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Rüdtritt

Abg. Frhr. v. Zeblik( frk.):

igit is

Ein neuer Schlag gegen das Koalitionsrecht.

Aus

dido, es

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Auch das demokratische Programm steht auf dem Boden der heutigen seinen Gesezentwurf für eine neue Vorbildung der höheren wurde. Die Debatte endigte mit der einstimmigen Annahme einer Staats und Gesellschaftsordnung. In Frankfurt   a. M. müßten sie ja Verwaltungsbeamten auszuarbeiten. Einen Gefallen werde Resolution, in welcher der Reichskanzler aufgefordert wird, eine die ganze kommunale Verwaltung desorganisieren, wenn sie die ich freilich dem freilich dem Abgeordneten Richter nicht thun, ein jolde statistit aufnehmen su vallen. Demokratie für Socialdemokratie halten. Im Verein„ Waldeck" aber neues Landtags- Wahlgesen werde ich nicht vorlegen. In der Eine zweite Angelegenheit, die eine längere Debatte hervorrief, soll ein unbekannter Redner zum Kampf bis aufs Meffer gegen die Beziehung werde ich also unfruchtbar bleiben. Zu einem Landtags betraf die Aufnahme fremdländischer Offiziere behufs Regierung aufgefordert haben. Wenn die tonservativen Beamten für Wahlgefez liegt um so weniger Veranlaffung, vor, als die ihrer Ausbildung in der deutschen Armee. Die Abgg. Müller­alle unsinnigen Aeußerungen, die in fonservativen Vereinen fallen. Statistit ergeben hat, daß eine plutokratische Verschiebung Fulda  ( C.) und v. Kardorff( Rp.) regten den Ausschluß dieser verantwortlich gemacht werden sollten, dann müßten fie sämtlich nicht eingetreten ist. Nun komme ich zu mir selber. Offiziere an, die Abgg. Baffermann( natl.), Bebel( Soc.), Prinz gemaßregelt werden.( Lebhafte Zustimmung links.) Der Minister( Große Heiterkeit.) Ich meine, nun fomme ich von meinen Arenberg( C.), Müller- Sagan( fri. Bp.) wie der Kriegsminister ftügt sich auf ganz unzuverlässige Bolizeiraporte. Polizisten tönnen Vorgängern zu meiner Person, da giebt es doch nichts sprachen sich gegen die Anregung aus. Die Debatte, die zum Teil einen doch nicht den Faden eines längeren Vortrags eines hoch zu lachen. lachen.( Erneute stürmische Heiterfeit.) Herr Richter hochpolitischen Charakter annahm und die Stellung Deutschlands   zu gebildeten politischen Mannes verfolgen, sondern notieren sich Schlag- hat gesagt, daß die Aeußerung, man fönne über ein den verschiedenen Mächten berührte, lief in der Hauptsache darauf worte. Gerade die Bekämpfung der Socialdemokratie leidet darunter, Urteil des Kaisers ruhig zur zur Tagesordnung übergehen, hinaus, daß es aus den verschiedensten Gründen unmöglich sei, eine daß so viel intelligente Strafte unter den Beamten abgehalten ein ganz harmloser parlamentarischer Ausdrud sei. So fann ich die andre Stellung anzunehmen, als fie bisher beobachtet worden sei. werden, politischen Vereinen anzugehören. Herrn Dullo wird vor- Aeußerung nicht auffassen, und ich muß dabei bleiben, daß fie für Müller Fulda( C.) wies auf die Zustände in den Offiziertafinos geworfen, daß er den Antrag Kanig den Einfluß eines erhitzten Gehirns einen mittelbaren Staatsbeamten direkt unzulässig ist.( Bravo  ! rechts.) hin und befürwortete eine größere Enthaltsamteit, wobei genannt hat. Ja, der Oberpräsident Bennigjen hat denjelben Antrag Bu dem verstorbenen Herrn Brinkmann foll der Regierungspräfibent er auf die Vorgänge in Morchingen Bezug nahm. Der Kriegs " gemeingefährlich" genannt. Seit 10 Jahren ist Herr Dullo im v. Waldau gesagt haben, wenn er die Wirkungen feines Vorgehens minister erklärte, daß die Armee den Vorgang in Mörchingen als Amt und hat nie eine Disciplinarstrafe erlitten. Im Fall vorausgesehen hätte, würde er nicht gegen Herrn Dullo vor eine Schmach empfinde, und ein solcher nach seiner Erinnerung noch Palombini tritt der Minister als Schüßer der Selbstverwaltung gegangen sein. Ich möchte das bestreiten. Auch wenn Herr Nichter niemals vorgekommen sei. Die von Müller- Fulda geäußerten An­auf. 22 Stimmen unter 28 imponieren ihm. Ja, dann fagt, Kindern giebt man Lektionen, aber nicht selbständigen Beschauungen für eine sparsame Wirtschaft der Offiziere teile er. sollten ihm doch 95 Stimmen unter 100 noch mehr imponieren.( Sehr amten, so hat er unrecht, denn nach dem Aufsichtsrecht hat jeder Nach unerheblicher Debatte wurden die Forderungen bis gut! links.) In der Königsberger Stadtverordneten Versammlung, Vorgesetzte das Recht, seinen nachgeordneten Beamten Weisungen Kapitel 17 inkl. erledigt. Kapitel 18, Militär- Justizverwaltung". die 102 Mitglieder zählt, ist der Beschluß, den Minister des Junern zu zu erteilen. Richter sagte, ich hätte die Gegenfäße in Königsberg wird ausgesetzt. Unerhebliche Debatten verursachten auch die folgenden ersuchen, Herrn Dullo zu bestätigen, mit allen gegen 5 Stimmen ge- durch die Nichtbestätigung verschärft. Das Gegenteil ist der Fall. Kapitel bis Kapitel 24. Eine längere Debatte entspann sich über die faßt worden, und der Magistrat hat sich diesem Beschluß angeschlossen. Bu meiner Freude haben die städtischen Behörden sich dem Be- Bildung eines Regiments der Jäger zu Pferde", die früher als fleinere Der Regierungspräsident fragte ein Magistratsmitglied: Wird die ftreben des Herrn Dullo, sich doch durchzusetzen, nicht nachgegeben, Detachements für Meldereiterzwede bewilligt worden waren. Geschichte viel Staub aufwirbeln?"" Nicht zu wenig," wurde ihm und Herr Dullo hat zurücktreten müffen.( ufe lints: nein, den Aeußerungen des Kriegsministers ging hervor, daß bei einer erwidert. Na, wenn ich das gewußt hätte, hätte ich die ganze Geschichte nein! Abg. Krieger: Er ist freiwillig zurüdgetreten.) neuen Militärorganisation, die 1903 in den Vordergrund lieber nicht angefangen."( Große Heiterfeit links.) Der Regie- Ob der 119 so freiwillig war, möchte ich doch tritt, eine erhebliche Vermehrung der Kavallerie gefordert rungspräsident war also viel vernünftiger als der bezweifeln.( Abg. Krieger ruft: Ich selbst habe ihm das geraten.) werden dürfte, ferner, daß man die Organisation besonderer Melde­Minister.( Erneute Heiterfeit lints.) Zur Entschuldigung Palombinis Run, jedenfalls ist Herr Dullo zurüdgetreten. Der Fall in reiter als verfehlt bezw. als überflüssig betrachtet und dafür ge= hat der Minister gemeint, er sei von den Gegnern angegriffen worden. Bunzlau   liegt so, daß der betreffende Herr viermal gepfändet fchloffene Stavallerie- Regimenter eingesetzt werden sollten. Der Kor Nun, der Bund der Landwirte ist von vornherein agresjib; haben worden ist, 16 mal war der Gerichtsvollzieher bei ihm. referent Abg. Sped( C.) beantragt die Streichung des neuen wir es verlangt, daß der Schriftführer des„ Nordost" als Landrat be- Wenn mich aber etwas in meiner Auffassung über die Kommandeurs für das neu zu bildende Kavallerie Regiment. stätigt werde?( Große Heiterfeit links.) Der Chefredacteur der fonfer- Socialdemokratie bestärkt hat, so waren es die Ausführungen Der Kriegsminister, unterstügt von den Abgg. Graf Stolberg( t), vativen Ostpreuß. Beitung" hat seine Informationen über den Fall der Abgeordneten Richter und Barth. Die Herren haben felbst zu Baffermann( natl.) und Baasche( natl.), verteidigt wiederholt die Dullo vom Regierungspräsidenten bezogen.( hört! hört! lints.) 3ft das gegeben, daß die Socialdemokratie große Fortschritte gemacht hat, geforderte Stelle; er findet aber teine Gegenliebe. Die Kommission ein richtiges Verfahren? Daß der Oberbürgermeister von Königs- nicht nur in den Städten, sondern sogar auf dem Lande. Deshalb beschließt mit 16 gegen 7 Stimmen gemäß dem Antrag des Kor­berg es fich gefallen ließ, nur nachrichtlich von dem Verfahren gegen haben die Beamten fich den socialdemokratischen Bestrebungen referenten die Forderung abzulehnen. Herrn Dullo in Kenntnis gesezt zu werden, begreife ich nicht. Ich energisch zu widersehen und wer dagegen fehlt, der hat die hätte es mir nicht gefallen lassen.( Sehr richtig! links.) Herr Folgen zu tragen, gegen den werde ich verfahren, wie ich Toleranz- Kommission. Die IX. Rommission des Reichstage Krieger hat nicht gesagt, daß man zu den Socialdemokraten bisher verfahren habe, trop des Abgeordneten Richter.  ( Lebhaftes trat am Donnerstag zusammen, um nach wenigen Minuten un auseinander zu gehen. Da andre in ein freundliches Verhältnis kommen soll, sondern er hat nur ge- Bravo  ! rechts, lebhaftes Bischen links.) overrichteter Sache wieder wünscht, daß die Socialdemokraten in den Versammlungen, in denen Kommissionen, besonders die stark besetzte Budget- Kommiffion, fie erscheinen, mehr als bisher parlamentarisch diskutieren sollten, und das ewige Sprengen aufhören möchte. Eine parla- Ich freue mich, daß der Minister eine Aenderung des Landtags- tagten, so wurden dadurch der Toleranz- Kommission so viele Mit­worden wäre. Im Februar wird diese Kommission nicht mehr mentarische Diskussion fürchten die Socialdemokraten am Wahlgejezzes nicht versuchen will, da ja festgestellt ist, daß feine lieber entzogen, daß die Abhaltung einer Sigung zwedlos ge meiften.( Sehr richtig! lints.) Deshalb haben sie sich von plutokratische Verschiebung stattgefunden hat. Majorität des Reichstags für die Kommission. Bis jest nach vornherein auf das Sprengen von Versammlungen verlegt. Ich habe recht ist nicht zu entbehren, denn die bürgerliche Mehrheit der zusammenberufen werden. Am 5. Dezember entschied sich die das Aufkommen der Socialdemokratie in Königsberg vom ersten Stadtverordneten hat vielfach große Schwächen gegenüber der etwa vier vergeblichen Anläufen hat sie nichts Positives oder auch Socialdemokratie gezeigt. In Berlin   z. B. ist ja Herr Singer Augenblick ab verfolgt. Als die Socialdemokratie dort zuerst auf­tauchte, begann sie damit, die Versammlungen des dortigen Hand- der eigentliche Herr im Hause. Die große Mehrheit des Hauses nur Erwähnenswertes geleistet. had this werkervereins zu sprengen. Hat die Polizei etwa diesen freisinnigen ist wohl mit dem Miniſter in seiner Auffassung über die Social­demokratie einverstanden. Auch die Männer sind mit Recht nicht be­Verein gegen den Hausfriedensbruch gefch it? Sie hat mit wohlwollender Neutralität zugesehen. So ist auch die stätigt worden, die sich einer Begünstigung der Socialdemokratie Socialdemokratie in Berlin   groß geworden. Ich erinnere mich schuldig gemacht haben. Das Ober- Berwaltungsgericht hat in An die gesamte Partei und Gewerkschaftspreffe! einem Urteil ausgesprochen, daß ein folcher Begünstiger noch, wie sie unsre Versammlung im Konzerthaus stürmte, und Seit 27 Wochen befinden sich die Glasarbeiter in Schauen. iſt, ein mittelbares Staatsamt zu bekleiden, draußen standen Bolizisten und fümmerten fich nicht darum. Und unwürdig Daran muß festgehalten werden. Wenn die Freifinnigen stein in einem verzweifelten Kampf um Anerkennung der Organi­als wir den Minister im Abgeordnetenhause fragten, da erklärte er: " Ja wenn die Polizisten eingegriffen hätten, dann hätten sie den ein Wahlbündnis mit den Socialdemokraten eingehen, dann branchen fation. Dem Verband fostet der Streit gegenwärtig rund 70 000 m. fie sich nicht zu wundern, wenn sie nicht besser behandelt werden, Da nnn ein Ende desselben noch nicht abzusehen ist, so beschlossen Tumult ja mur vergrößert."( Heiterfeit links.) Das Verhalten des Ministers hat die Gegensäge in Königsberg als ihre Waffenbrüder. Im Widerstand gegen eine wirklich nationale die Glasarbeiter von Nienburg   a. Weser  , denselben mehr verschärft, als wenn sechs Dullos in den Magistrat eingetreten Wirtschaftspolitik geben die Socialdemokraten voran und die Frei- durch ihr Eintreten für die Kollegen von Schauenstein   auf beizulegen. Beide Fabriken Schauenstein  wären. Der Minister meinte, die formlose Art der Zurechtweisung fimigen sind nur ihre Anhängsel. Alle Parteien müssen von der gütlichem Wege habe er gewählt, weil er milde sein wollte. Aber mit Recht hat Regierung gleichmäßig behandelt werden, mit Ausnahme der wie Nienburg   gehören dem Geh. Kommerzienrat eye, man in Königsberg über Herrn v. Rheinbaben als Erzieher und Socialdemokratie und ihrer Begünstiger.( Bravo  ! rechts.) auch besigt derselbe noch einige andre Fabriken, die jedoch nicht von politischen Seelsorger gespottet. Wenn der Minister eine Lehre großer Bedeutung sind. Auf Vorstellung der Nienburger  , doch den aus diesen Verhandlungen ziehen wollte, so müßte er einen Gesetz­Die Grundsäße, die Herr v. 8edlig verteidigt hat, stehen im Streit der Schauensteiner zu beenden, die weiter nichts verlangen, als entwurf einbringen, der das Bestätigungsrecht für Magistrats- ftritten Gegensatz zur Gerechtigkeit. Es ist nicht wahr, daß wir in jeder Beziehung mit den Arbeitern der Nienburger   Fabrik gleich mitglieder, abgesehen von demjenigen für Bürgermeister und Bei- Hand in Hand mit der Socialdemokratie geben. Sollege Barth hat gestellt zu werden, antwortete der Fabrikant sofort mit Maß­geordnete, überhaupt aufhebt. Schon vor 40 Jahren ist ja ein mir gesagt, er könne sich sehr wohl denken, daß er, wenn er die regelungen und bot einem Teil der Arbeiter beffere Bedingungen solcher Entwurf eingebracht worden und im Jahre 1869 hat der Wahl zwischen einem Socialdemokraten und einem extremen Minister Eulenburg in der Städte- Ordnung, die er der Stadt Frant- Schutzöllner hätte, dem Socialdemokraten, als dem tleineren an, wenn fie ihren Austritt aus der Organisation erklären würden. furt a. M. oftrobiert hat, auf das Bestätigungsrecht verzichtet. Ebenso Uebel, den Vorzug geben würde. Auf diesem Stand. Die gesamten Kollegen standen jedoch in jeder Beziehung einmütig Sonntag, den 10. Februar, verzichtet die Städte- Ordnung von Schleswig- Holstein   und die punkt stehen wir alle auf dieser Seite.( Sehr zusammen und beschlossen am Städte- Ordnung, die im Jahre 1876 dem Landtag vorgelegt worden richtig! links). Man kann die Socialdemokratie sehr entschieden in von sämtlichen Kollegen besuchten Versammlung den Streit treten, ist, darauf. Gerade von Herrn Miquel hätte man eine Erweiterung bekämpfen und doch diesen Standpunkt teilen. Herr v. Beblitz tennt in Nienburg  , ebenfalls in au der städtischen Selbstverwaltung erwarten müssen. Statt entweder unser wirtschaftliches Programm oder das der Social- Hehe die Forderungen der Schauensteiner Kollegen: Anerkennung dessen haben haben seine Liebhabereien agrarischen agrarischen Bestrebungen bemokratie nicht, wenn er da von ähnlichen Zielen spricht. In der Organisation" nicht bewillige. In der Versammlung waren der gegolten und gerade unter seiner Vicepräsidentschaft er welchem Verhältnis soll denn eigentlich der Freihaudel zur Social Borsigende der Organisation Emil Girbig   Stralau ſowie folgen diese Maßregelungen von Magistratsmitgliedern. Der Miniſter demokratie stehen? Herr v. Bedlig ist ja vielfach schriftstellerisch der Bürgermeister von Nienburg   anwesend.- Der Bürger­meinte, ich hätte an allen seinen Vorgängern etwas auszufezen gethätig; vielleicht beschäftigt er fich einmal mit dieser Frage. meister mußte felbst zugeben, daß die Forderungen der Arbeiter habt, warum also auch nicht an ihm. Habe ich denn nicht alle( heiterkeit links.) Herr v. Zedlig hat auf den Stadtverordneten meister mußte selbst zugeben, daß die Forderungen der Arbeiter Ursache zu lauten Klagen? In keinem Reffort ist so wenig Singer verwiesen. Ja, wo ist denn eine schlechte Einwirkung nicht zu weit gehen, da es sich doch nur um Anerkennung der Or Positives geleistet geleistet worden in den letzten 25 Jahren, der Socialdemokratie in kommunalen Dingen nachgewiesen? ganisation handele, und bot seine Kräfte an, um sein Möglichstes wie im Ministerium des Innern. Seit 1876 find alle Stann denn ein Socialdemokrat nicht auch verständige Ideen haben? zu thun, die Angelegenheit auf gütlichem Wege zu regein. Reformen wie abgeschnitten. Die Vorbildung der beschlossen die Kollegen Herr v. Zedlig scheint geneigt zu sein, auch die behördliche Hierauf überwältigender amten liegt völlig im Argen, das Landtagswahl- Gesetz ist noch Bestätigung der Stadtverordneten zu verlangen? Das wäre Mehrheit, falls der Streif nicht bis zum Mittwoch, immer nicht geändert. Ja selbst für die Kriminalpolizei, die doch janur die Fortsetzung der Vogelstraußpolitik, die der 13. Februar beigelegt ist, die Klindigung der Arbeiter bei der jezt in jedem Jahr zu öffentlichem Aergernis Anlaß giebt, ist noch minister für vorteilhaft zur Bekämpfung der Socialdemo nichts gethan worden. Der einzige der Vorgänger des Herrn v.Rheinbaben, traten hält. Denn dadurch wird doch die Socialdemokratie Firma Heyl in Nienburg   einzureichen. Das ist denn am Mittwoch der einen Anlauf genommen hat, war Herr Herrfurt. Er hat die nicht geschwächt, daß er keine Socialdemokraten in ein kommunales mittag auch geschehen. Landgemeindeordnung vorgelegt und wir haben ihn unterstützt gegen Amt hineinläßt. Hierauf hat das foalierte Unternehmertum mit einem Gewalt die Konservativen. Was haben aber die übrigen Vorgänger ge­Das Bestätigungsrecht der Krone wird von niemand bestritten. aft sofort geantwortet. Es erhielten nach der Kündigungsliste bei Leiftet? Herr v. Roeller hat die Theatercensur angewendet, Herr Aber für die Handhabung ist der Minister uns verantwortlich. Ich der Firma Seye zwölf Kollegen der Firma Heinli u. Comp., ebens v. d. Recke   hat den Polizeifonds auf 200 000 m. erhöht und schließ- bin erstaunt, daß die Rechte sich im Fall Strieger nicht auf unire falls in Nienburg  , die Kündigung. Auch wurde dreißig Kollegen der lich die Landräte in ganz verfassungswidriger Weise toramiert Seite stellt, während wir die Beamtenmaßregelungen wegen der Firma Hehe in Gerresheim  , eines Neffen des Nienburger Heye, die ( Große Heiterkeit), dann war er verschwunden. Herr v. Rheinbaben Kanalabstimmung mit ihr scharf verurteilt haben. Kündigung überreicht. Ebenso wurde unzweideutig erklärt, daß man zu giebt auch zu Klagen über die Theatercensur Anlaß und leitet eine Das Syſtem der politischen Aechtung kann nur zu Heuchelei einer allgemeinen Aussperrung fämtlicher Flaschenarbeiter greifen Nera der Nichtbestätigung von Kommunalbeamten ein, indem er und Strebertum führen. Deshalb ist es zu verurteilen.( Beifall es für seine Aufgabe erklärt, die politischen Parteien niederzuhalten. links.) werde, wenn die Kollegen in irgend welcher Art Sammlungen für Haben wir doch gestern Dr. Sattlers Klagen über die schlechte die Streifenden vornehmen würden. Es geht aus alledem klar und Behandlung der Nationalliberalen in Hannover   gehört. Gerade Nur in den allerbringendsten Fällen sollte zur Nichtbestätigung deutlich hervor, der Ring der Flaschenfabrikanten holt zu einem als ob das Menschen wie wir wären.( Große Heiterfeit.) Seitdem Herr von Bennigsen fort ist, ist in Hannover   der Teufel gegriffen werden. Wir begrüßen die Erklärung des Ministers, daß wuchtigen Schlag aus, um die Organisation der Arbeiter Maßregelungen stehen bei einer überaus Yos.( Große Heiterkeit.) Der Minister hat darauf ertvidert, Kon- die politische Gefimmung teine Rolle bei Bestätigungen oder Nicht zu vernichten. servative und Nationalliberale seien ihm gleich lieb und wenn sie in bestätigungen kommunaler Beamten spielen foll. Dem Bürgermeister günstigen Geschäftskonjunktur auf der Tagesordnung. Unterstützt Streit gerieten, fo würde er vermitteln. Ist das seine Aufgabe? Die Salomon hat der Minister mit der Rechtfertigung der Nichtbestätigung müssen die Gemaßregelten auf die bestmöglichste Art und Weise werden. Die Stadtväter von Krenznach haben Da nun überall unter den Glasarbeitern Sammlungen weiter vorge Regierung soll doch über den Parteien stehen. Die Bekämpfung der schweres Unrecht getban. Socialdemokratic ist das Leitmotiv für die Auffassung des Ministers. Herrn Salomon einstimmig gewählt. Ich glaube, die Regierung nommen werden, um die Streifenden zu unterstützen, so haben wir zu glauben wie haft ist. Sie schafft den Nährboden, her liſtenriecherei im Lande ver: lege es dem miniffer ni alle Brivatverhältnisse au fe Calongewärtigen, daß innerhalb 14 Tagen bis drei Wochen die gesamten

brauchte nicht

Abg. Dr. Crüger( frs. Bp.):

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Abg. de Witt( C.):

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Flaschenarbeiter Deutschlands   aufs Pflaster geworfen find. Die Regierung hat ja Gefeße zur Bekämpfung der Socialdemokratie Remedur eintreten lassen will.( Beifall.) fommt noch hinzu, daß sämtliche Ausgesperrten dem Fabrikanten gemacht, die Umsturzvorlage, dann das kleine Socialistengefet, schließe Miniſter Freiherr   v. Rheinbaben: ingehörige Wohnungen inne haben, die ebenfalls geräumt werden lich die Zuchthausvorlage. Bei allen drei Gefeßen hat sie die gesamte Die Stadtverordneten von Kreuznach haben Herrn Salomon müssen. Linke von den Nationalliberalen an in eine Front mit der Social- gewählt, ehe sie wußten, daß ihr Erwählter aus dem Heere entfernt Der Ring der Flaschenfabrikanten trachtet also danach, die ges demokratie gerückt, und bei der jezt beabsichtigten Bollerhöhung worden war. Durch die Stabinettsorder ist Herr Salomon nicht wird derselbe Fall eintreten. Der Minister hat also tein Recht, völlig rehabilitiert worden. Deshalb mußte damit gerechnet famte Organisation, den Verband der Glasarbeiter Deutschlands  , zu sich über die Förderung der Socialdemokratie durch andre werden, daß Herr Salomon in seinem neuen Wirkungsfreis fprengen. politische Parteien zu beklagen; niemand hat für die mit dem größten Mißtrauen empfangen werden würde.( Lebhaftes Verbreitung der Socialdemokratie 10 viel gethan, Oho! im ganzen Hause.)

( sinil 201

Parlamentarisches.

Dem Verband der Glasarbeiter ist es nun nicht möglich, diesen Schlag allein abzuivehren. Im legten Jahre 1900 war es uns mög­wie die preußische Regierung und speciell das Minifterium Die weitere Beratung wird hierauf auf Freitag lich, unsre Organisation au fördern, so daß reichlich zwei des Innern. Ich habe früher früher einmal auf Herrn von 11 Uhr vertagt. Schluß 43/4 Uhrid pidis Drittel fämtlicher in Deutschland   beschäftigten Rheinbaben den Satz angewendet: Derselbe Faden, nur eine logori offibiler Flaschenmacher organisiert sind. Die Arbeitslöhne andre Nummer. Ich kann nach den Erfahrungen, die ich inzwischen erfuhren durch die anhaltende gute Konjunktur eine Besserung. gesammelt habe, den Sag weiter fortführen: aber teine feinere Jedoch durch die vielen Streits sind von den Glasarbeitern im In Die Budget- Kommiffioni di Jahre 1900 runb 135 000 Mark geopfert worden. Den Kampf, dem Minister Frhr.   v. Rheinbaben: behandelte in ihrer Donnerstagfißung den Militär- Etat. Bei dem wir jegt entgegengehen, kann der Verband der Glasarbeiter nicht Ich danke dem Herrn Abg. Richter, daß er mir so entgegen Titel„ Kriegsminister" entspann sich eine längere Debatte über die allein überwinden, und ersuchen wir daher die gesamte Arbeiterschaft getreten ist. Hätte er mich gelobt, ich hätte bedenklich werden von der vorjährigen Kommiffion befchloffene Erhebung betreffend Deutschlands  , uns nach besten Kräften zu unterstügen. müssen.( Heiterkeit rechts. Oho! links.) Das Ministerium des die Herkunft der Mannschaften in der Armee, um fest- Genossen! Kollegen! Gelingt es uns, diesen Kampf Innern foll in den legten 25 Jahren nichts Bofitives geleistet haben. zustellen, ob die Landwirtschaft oder die übrigen Berufe das Hauptfiegreich zu überwinden, dann ist unsre Organisation auf Jahre Das ist doch eine Behauptung, die den Thatsachen widerspricht. fontingent zur Armee stellten. Der Kriegsminister erklärte, daß

Nummer, sondern eine didere und gröbere.( Lebhafter Beifall links.)

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Meine Vorgänger haben das Landesverwaltungs Gesez, das Bu- ihm die Kräfte fehlten, um eine Statiftit wie die gewünschte hinaus gesichert. Gelingt es uns, den König Stumm in der Glas ständigkeitsgesetz und andre Vorlagen eingebracht; ich habe das aufstellen zu können. Es entspann sich eine längere Debatte, in der industrie, den Geh. Kommerzienrat Heyl in Nienburg  , neue Kommunalgesetz zu stande gebracht und bin eben dabei, von allen Seiten die Notwendigkeit einer solchen Statistit betont Schauenstein   und Gerresheim  , zu überwinden, dann