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die Raubmörder Kunisch und Schmiedecke und viele andere

Arbeiter und die Wissenschaft" hält Genoffe Dr. Lütgenau. Der von Passanten, die täglich den Tunnel benutzen, trockenen Fußes| Abhängigkeit von einander stehen, während die Produktion nur Verein gedenkt damit den Genossen Rigdorfs, welche nicht Ge- hindurchkommen. von dem Bedarfe abhängig sein sollte. Die beste Produktions Tegenheit haben, die Berliner Arbeiter- Bildungsschule zu besuchen, Ersatz zu bieten. Um den Unterricht zu einem erfolgreichen zu jüngster Zeit dadurch eine drastische Jlustration erfahren, daß weise nicht der Fall. In fesselnden und mit großem Beifalle Der Raummangel im Moabiter Justizpalast hat in weise sei die, welche die meisten und die besten Produkte in der türzesten Zeit hervorbringt. Das sei bei der heutigen Produktions­gestalten, muß mindestens jede Woche ein Unterrichts- Abend statt der kleine Schwurgerichtssaal von den Schöffengerichten für finden. Da jedoch bei der jetzigen Mitgliederzahl dies schwer sage:" Wissen ist Macht, Macht ist Wissen," Pflicht eines jeden Barriere, an welcher einst der Gattenmörder Hoffmann, später sellschaft, die Vortheile der sozialistischen Produktion in großen durchzuführen sein wird, so ist es, ausgehend von dem Grund- deren Sigungen okkupirt worden ist. An der Stätte hinter der aufgenommener Worten entwickelte Redner sodann seine Ideen Rixdorfer Genossen, den Verein durch Beitritt zu unter: stüßen. Aber nicht nur aus diesem einen Grunde ist Kapitalverbrecher standen, stehen jetzt fast täglich Leute, die ein- Bügen vor Augen führend und auch die Vertheilung der Produkte mal ohne brennende Wagenlaterne gefahren sind oder vielleicht bezw. die Honorirung der Arbeit und der Produkte nach der die rege Betheiligung der Genossen nothwendig, sondern auch beim Hausiren auf der Straße minutenlang einen festen Stand Arbeitszeit, die zur Herstellung eines Produktes erforderlich war deshalb, weil sich der Verein noch andere Aufgaben, z. B. Ein­bezw. die ein Jeder gearbeitet hat, veranschaulichend. Eine wirkung auf kommunale Verhältnisse, gestellt hat. Trotz eifriger eingenommen haben sollen, vom Schuhmann aufgeschrieben Diskussion knüpfte sich an den Vortrag nicht. Unter Ver­Agitation einzelner Genossen ist es zu verwundern, daß bei einer worden sind und nun mit 1, 2 oder 3 Mark bestraft werden. schiedenem" bildete zunächst das Volksschul- Gesez den Gegenstand so zahlreichen Arbeiterschaft, wie sie Rigdorf aufweist, der Verein Das königliche Eisenbahnbetriebsamt Berlin Stettin mehrfacher Besprechung, worauf zur Vorbereitung des am nicht mindestens eine zehnfache Mitgliederzahl hat, um eine macht bekannt: Bei Ausfahrt des Vorortzuges 987 nach Dranien- 27. Februar stattfindenden Stiftungsfestes des Vereins ein Ver­intensivere Einwirkung des Vereins zu ermöglichen. Aus diesem burg um 8 Uhr Abends entstand gestern vor dem Stettiner Bahn- gnügungsausschuß, bestehend aus den Genossen Drescher, Grunde sei jeder Arbeiter Rixdorfs ein Agitator für denselben, hofe zu Berlin durch Kollision mit einem Rangirzuge eine Ge- Jant, Griepentrog, Wilde und Klein, gewählt ein attives Mitglied im Verein. Wir bemerken noch, daß leisesperrung, welche die Unterbrechung des Nordbahn- Verkehrs wurde. Nachdem der Borsigende noch die Zeitungsspebition des der Verein bereits eine über 40 Bände umfassende Bibliothek auf der Strecke Gesundbrunnen - Berlin und Verspätungen auf der Genossen Ahlers, Rastanien Allee 53, der möglichsten Berücksichti besitzt. Stettiner Strecke zur Folge hatte. Reisende sind nicht beschädigt, gung empfohlen hatte, schloß er die Versammlung mit einem vom Zugpersonale ein Lokomotivführer leicht verletzt worden, och auf die Sozialdemokratie. Die Sperrung ist bis heute 94 Uhr Vormittags wieder voll­ständig beseitigt worden.

Die israelitische Volksküche, welcher die bürgerliche Presse in einem fort nichts als eitel Lob spendet und welche auch im Anfang ihres Bestehens der besseren Reklame wegen etwas den wohlthätigen" Charakter herauskehrte, hat sich genau als das entpuppt, was wir bei ihrer Eröffnung vorausfagten, nämlich als ein reines Geschäftsunternehmen, wie alle derartigen An­ftalten. Die Speisen, die anfänglich besser und nahrhafter zu­bereitet wurden als in den Lina Morgenstern 'schen Voltstüchen find hinsichtlich ihrer Qualität längst auf das Niveau der letteren herabgefunken; ein Unterschied besteht höchstens darin, daß in der jüdischen Speise- Anstalt die Näpfe nur bis zur Hälfte gefüllt zu werden pflegen, während in den christlichen wenigstens ein volles Maß gegeben wird. Es ist wirklich eine komische Fronie, daß die Spekulation auf die Bedürfnisse der armen Bevölkerung denn etwas Anderes sind dergleichen Unternehmen doch nicht Wohlthätigkeit" genannt wird. Mit demselben Rechte sind auch Die feinen Restaurants und Cafés der Friedrichstraße , welche auf die Bedürfnisse der besitzenden Klasse spekuliren, Wohlthätigkeits­anstalten" zu nennen.

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Im Ludolf Waldmann - Konzert, das am Donnerstag, den 4. Februar, im Prachtsaal des Handwerker- Vereins, Sophienstraße 15, stattfindet, werden außer andern Solisten, die Sängerin Frau Paula Ellard, Herr Professor Richard Hansmann und der Cellist Herr Vittor Hansmann mitwirken. Besonderes Interesse werden die Vorträge des Herrn Professor Hansmann bieten, in denen zum ersten Mal das viel­besprochene Jantó- Klavier, welches sechs, treppenartig, über­einanderliegende Klaviaturen hat, mit allen seinen Klangwirkungen für große klassische Konzerte in die Deffentlichkeit eingeführt Die wird.

Polizeibericht. Am 29. d. M. Morgens wurde der Kontor­diener Dieckmann an der Ecke der Ritter- und Alten Jakobstraße von einem Schlächterwagen überfahren und blieb besinnungslos liegen. Nachdem er wieder zum Bewußtsein gekommen, begab er fich zu Fuß nach seiner nahe gelegenen Wohnung, verstarb jedoch bereits Mittags infolge der erlittenen Gehirnerschütterung. Vor dem Hause Leipzigerstraße 125 fiel Vormittags ein Bank­beamter beim Abspringen von einem in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen zur Erde und brach den Unterschenkel. Abends gerieth eine 65 jährige Frau vor dem Hause Alexander­straße 21 unter die Räder eines Pferdebahnwagens und wurde an beiden Unterschenkeln verlegt. Im Laufe des Tages fanden

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Soziale Itebersicht.

An alle Mitglieder

Filiale Berlin . Kollegen und Kolleginnen!

O sancta simplicitas! Gine oft wiederholte sozial demokratische Forderung ist die," schreibt der Ev. Kirchl. Anz.", daß die öffentlichen Wahlen auf einen Sonntag verlegt werden sollen. Angeblich soll den Arbeitern auf diese Weise eine regere Betheiligung an den Wahlen ermöglicht werden. Es liegt aber dem Vorschlage vielmehr der Haß gegen die Heilighaltung des Sonntages als eines religiösen Tages zu Grunde!"-Der fanatische Haß der Kirchen männer gegen die Sozialdemokratie 3 Kleine Brände statt. tritt in dieser albernen Unterschiebung recht deutlich zu Tage. Die religiöse Heilighaltung des Sonntags seitens der Arbeiter macht der Sozialdemokratie wahrlich keine Kopfschmerzen und die gewohnheitsmäßigen Kirchengänger würden sich von dieser ihrer Gepflogenheit auch durch eine an einem Sonntage stattfindende öffentliche Wahl nicht abhalten lassen. Zudem ist ja dafür Sorge getragen, daß in den lieben deutschen Vaterländern die öffentlichen Wahlen immer seltener werden; der vermeintliche Haß des Deutschen Schneider und Schneiderinnen- Verbandes, der Sozialdemokratie gegen die Heilighaltung des Sonntags als eines religiösen Tages würde daher durch die Verlegung öffent­licher Wahlen auf einen Sonntag nur eine sehr fragwürdige Wie Ihr aus der Bekanntmachung des Hauptvorstandes in Befriedigung finden, ganz abgesehen davon, daß durch die unserem Fachorgan ersehen habt, sollen die Wahlen zum all­Wahlen an einem Sonntage dieser in keiner Weise entheiligt" gemeinen deutschen Gewerkschaftskongreß für unsere Organisation werden würde. Wenn dies jedoch nach Ansicht der Kirchen- bis spätestens den 8 Februar vollzogen sein. männer der Fall sein sollte, wie kommt es dann, daß die Kirchenwahlen des Sonntags und sogar in den Kirchen statt Ginen anderen Wuthausbruch gegen die Sozial­finden? Demokratie leistet sich das genannte Kirchenblatt, indem es be­hauptet, daß Sozialdemokraten des Defteren Ruheftörungen auf Friedhöfen zu begehen versuchten. Es ist dies eine ebenso lächer­liche Behauptung wie die vorhergehende. Nicht die Sozial­Demokraten sind es, die Ruhestörungen verursachen, sondern firchlich bestellte Friedhofsbeamte, die in ihrem fanatischen Eifer schon des Defteren so weit gegangen sind, Kirchhofsbesucher von den Friedhöfen zu verweisen, die zufällig irgend ein rothes Garderobenstück an sich hatten!

Da es nun der Lokalverwaltung durch verschiedene Umstände nicht möglich war, in den ersten Wochen nach Neujahr eine Ver­fammlung abzuhalten, so wird den Kollegen und Kolleginnen hierdurch mitgetheilt, daß die erste Versammlung in diesem Jahre Montag, den 1. Februar, Abends 81/2 Uhr, im großen Saale der Arminhallen stattfindet, mit der Tagesordnung: I. Die Anträge sum allgemeinen Gewerkschaftskongreß, eventuell Wahl eines Delegirten zu derselben; II. Bortrag über Kapital und Arbeit" Referentin Fel. Ditilie Baader); III. Abrechnung vom vierten Quartal 1891 und Vereinsangelegenheiten.

Kollegen und Kolleginnen! Wegen der Wichtigkeit der Tages­ordnung ist es nothwendig und Pflicht eines jeden Mitgliedes, in dieser Versammlung zu erscheinen. Auch Nichtmitglieder sind freundlichst eingeladen.

Immer noch kein Nothstand? Einen seltenen Tod ist der Arbeiter Heinrich Ewald Pohl, ein 46 Jahre alter Mann, ge Gleichzeitig bringen wir den Mitgliedern nochmals die Zahl storben, welcher im Kellergeschoß des Hauses Grüner Weg 63 bei stellen des Verbandes in Erinnerung, und ersuchen höflichst, die Luck eine ärmliche Schlafstelle inne hatte und daselbst gestern etwaigen rückständigen Beiträge daselbst zu entrichten; auch können Nachmittag um 2 Uhr todt aufgefunden wurde. Es hat sich ebendort jederzeit neue Mitglieder aufgenommen werden. Die nämlich herausgestellt, daß Pohl überhungert war, vorgestern Bahlstellen sind wie folgt: Jeden Montag Abend von 8-10 Uhr aber Gelegenheit fand, nach Belieben Speisen zu sich zu nehmen. im Restaurant Seefeld , Grenadierstr. 33; jeden Mittwoch Abend Hierbei konnte er das gehörige Maß nicht halten und trant von 8-10 Uhr im Restaurant Proz, Annenstr. 9; jeden Montag außerdem kaltes Brunnenwasser dabei, daß dem geschwächten Abend von 8-10 Uhr im Restaurant Hermerschmidt, Moabit , Magen die Zumuthung zu stark wurde und der Tod infolge Perlebergerstr. 28a; jeden Sonnabend Abend von 8-10 Uhr im deffen eintrat. Restaurant Leopold, Markgrafenftr. 88, sowie jeden Tag Morgens von 8-1 Uhr im Auskunfts- und Arbeitsnachweis- Bureau eben­daselbst; ferner zu jeder Zeit im Zigarrengeschäft von Rogge, Veteranenstr. 14 part., im Laden.

Also ein fast Verhungerter, der vor Gier so, daß er doch noch starb. Die Zeitungen werden nächstens Nubriken einrichten, in denen sie die Todtenlisten der am Hunger Verstorbenen ver öffentlichen.

Das Gesuch um Haftentlaffung des Kommerzienraths Wolff, welches dessen Rechtsbeistand Dr. Friz Friedmann mit der Krankheit des Kommerzienrathes begründet hat, ist nach der Post" von dem Untersuchungsrichter abschlägig beschieden worden. In dem Bescheide heißt es, daß der Gefangene allerdings krank sei, in dem Gefängniß aber jede nothwendige Pflege und Rücksicht" genieße; es bedürfe daher gar nicht erst einer Untersuchung durch Aerzte, wie sie beantragt sei, da der Arzt des Untersuchungsgefängnisses, Geh. Medizinalrath Dr. Lewin, den Kranten in Behandlung habe.

Mit welchem Recht dieser Gauner auf Rücksicht spekulirt, ist uns unerfindlich.

Weiter ersuchen wir alle Mitglieder, davon Notiz zu nehmen, daß das vom Kollegen Bogge für den 15. Februar veranstaltete Vergnügen reine Privatsache ist.

Es dient weder einem wohlthätigen noch einem allgemeinen Zwecke, und keines besonderen Nachweises wird es bedürfen, daß innerhalb der Arbeiterbewegung die Interessen die Interessen der Allgemeinheit auch hinsichtlich der Vergnügungen gewahrt werden Wir haben alle Ursache, Privatunternehungen solcher müffen. Art entgegen zu treten, zumal wenn sie den Schein zu erregen geeignet sind, als ob sie aus den Reihen der Arbeiterbewegung hervorgegangen wären, während es sich nur um Veranstaltungen einzelner Personen handelt. Mit Gruß: die Lokalverwaltung

J. Auftrage: H. Schöbin, Meydel- Straße 24. Die Streifs in England im Jahre 1891. Nach den Ausweisen des Arbeitskorrespondenten des englischen Handelsamts kamen in England während des abgelaufenen Jahres folgende Streits vor: Juli Januar. Februar März

Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 31. Jan., Abends 6 Uhr: Swet Versammlungen. Erste: Grenadierstraße bet Seefeldt. Die Ethik der heutigen Gesellschaft." Referent: Megner. Zweite: Arminhallen, Kommandanten Straße. Ulrich von Hutten ." Referent: Bogtherr.

Oeffentliche Versammlung sämmtlicher in der Blumen- und Pußfeder Branche und verw. Berufe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen am Montag, ben 1. Februar, Abends 8 Uhr, im Lotale des Herrn Reßner, Annen­Straße 16. Tagesordnung: Vortrag des Hrn. Dr. Pinn über ,, Konventionelle Lügen." Tambour- Verein Ruf". Sonntag 8 Uhr: Sigung bei Sommer Grünstr. 21. Aufnahme neuer Mitglieder. Tambour- und Vergnügungs- Verein Gut Heil". Sonntag, den, 31. Januar, von 6 Uhr an: Sigung bei Wendt, Schleiermacherſtr. 2. Nächste Sigung am 15. Februar. Nach derfelben: Fidelitas und Tanz. Arbeiter- Bildungsschule( Nord Bezirt). Sonntag, den 31. Januar, abends 6 Uhr: Bersammlung bet Keller, Bergftr. 68. Bortrag des Herrn Dr. Pinn: Die öffentliche Meinung." Nachher: Geselliges Beisammensein und Tanz. Privat- Theatergesellschaft Boruffia". Sonntag: Sigung. Aufnahme

neuer Mitglieder. Anständige Serven und Damen, die dem Berein beitreten Publitas.connen sich melden bei Biſter, Zeughofstr. 8.

Anfang 4 Uhr.

Freie Vereinigung der Graveure, Biseleure und verw. Berufegen. Montag, den 1. Februar, Abends 8% Uhr, Dresdenerstr. 45: Bersammlung, Tagesordnung: Diskussion über 1. Welchen Einfluß hat das Maschinenvesen auf unser Gewerbe geübt? 2. Wie steht es mit der 10 stündigen Arbeitszeft?

Lehrkursus der Berliner Arbeiter und Arbeiterinnen zur ersten Dilfe bei Unglücksfällen( weibl. Abth.). Montag, den 1. Februar, Abds. 8% Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakobstr. 75. 1. Vortrag des praft. Arzt Herrn Dr. Guttmann. 2. Uebungsstunde.( Nür Damen .) Musik- Vergnügungsverein Deutsche Treue". Montag, den 1. Fe­bruar, Abends 9 Uhr, in Kürschner's Restauration, Dalldorferstraße 40: Uebungsstunde. Verein Souvenir( ehem. Höglinge des franzöfifchen Hospice). Stralauer­straße 57. Montag, den 1. Februar, Abends 9 Uhr, Sizung. Tambourverein Vorwärts". Alle ehemaligen Mitglieder des Vereins werden hierdurch eingeladen, am Sonntag, den 31. b. M., Nachm. 3 Uhr, bet Näcke, Langeftr. 65, zu erscheinen.

Geselliger Verein Neue Welt". Sigung am Sonntag, den 31. Januar, Abends 7 Uhr, Ryteftr. 48( Ecke Wörtherstr.), bei Strohschänt. Nach der Sigung Fidelitas, Tanz 2c.

Große öffentliche Versammlung für Frauen und Männer am Sonntag, den 31. Januar, Abends 6 Uhr, in Gratwell's Bierhallen, Rom mandantenstr. 77-79. Tagesordnung: Vortrag über Sibirien ". Referent: J. Türt. Gefelliges Beifammensein.

Theater- und Artistenklub Jugendkraft 2" bet Fräberich, Alte Jakobftr. 89, Saal, am Sonntag, den 31. Januar, Nachm. 4% Uhr: Große. Generalsizung. Nachher Damenkränzchen. Anfang e Uhr. Entree: Herren

30 Pf. Damen frei.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 31. Januar, Vorm. 10% Uhr: bruar einleitender Bortrag zu den neu eingeführten unterrichtsfurfen und Sozialdemokratischer Verein ,, Vorwärts" zu Riedorf. Am 2. Fe zwar über das Thema: Der Arbeiter und die Wissenschaft. Vom 9. Februar ab wird regelmäßig Dienstag Abends von 8x- 10% Uhr über Nationalökonomie unterrichtet. Geffentliche Versammlung für Männer und Frauen am Sonntag,

Vortrag des Herrn Wille: ,, Swang und Freiheit".

den 31. Januar, Machin. 4 Uhr, bet senebel, Babftr. 58. Vortrag des Herrn 2. Henning über Die Bartholomäusnacht"

Sentral- Kranken- und Sterbekasse der Schuhmacher und ver­wandter Berufsgenoffen. Eingeschriebene Hilfskaffe 60 Offenbach. Dertliche Berwaltungsstelle Berlin .) Mitgliederversammlung am Wrontag, den 1. Fe­bruar, Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75. Tages­ordnung: 1. Bortrag des Dr. med. Bader über Geschlechtstrantheiten". 2. Ab rechnung vom 4. Quartal.

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Lese- und Diskutirklubs. Lese- und Diskutirklub mar Kayfer" Sonntag Nachmittag a Uhr, im Restaurant zur Schneeloppe", Softizstr. 29. Sozialdem. Lese- und Disfutirklub Spinoza ". Jeden Montag, Gäste, Damen und bends 8% Uhr, bet Soffmann, Wrangelstraße 32. Herren, willkommen. Lefetlub, Sozialdemokrat", Sigung Montag abends 9 Uhr bei Behrend, Blumenthalstr. 5. Gäste, burch Mitglieder ein­geführt, haben Zutritt. Arbeiter- ängerbund Berlins und Umgegend. Sonntag von Gefangveretn

2-4 Uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder.

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Gefang

yra 2", Charlottenburg , Charlottenburger Ufer& bet Benzin. verein der Glasarbeiter zu Stralau Borwärts 7" Rummelsburg , bet Borg­

mann.

Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Montag, Abends

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Uhr: uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder.- Gesangverein, or b deutsche Schleife", Naunynfir. 86 bei Zubeil. Gesangverein Esmes gichteftr. 29 bei Strösche. valda", Koppenstr. 35 bei Keller. Männer- Gefangverein Bieber luft", Gefangverein Senefelder", Jüdenstr. 55 bei Frischmann. Stebertafel der Maler und verwandten Berufsgenoffen Kaifer- Franz- Grenadier- Blas 7, bet Berg. - ,, Moabiter Siebertafel". beerftr. 9 bet Dornblatt. Gefangverein" Tonblüthe", Görligerstr. 58 bei Zoltsdorf.

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Wilhelmshavenerstr. 25 b. Brosch.

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traße Nr. 48 bei Reimann. Sängerchor der Chirurgischen Branche", Alte Schönhauser­

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Gefangverein Sarmonte", Meyer­Gesangverein Blüthe"," Prenzlauer- Allee 26 bei Stiebel. Gefangverein ,, Morgenroth" 2, Char­ lottenburg , Bismarckhöhe, Wilmersdorferstr . 80. Gefangverein Gängers gruß" Friedrichshagen bei Blank.- Gefangveretn, Frob' öffnung" Gesangverein Gletchheit", Pappel­ber Bimmerer Berlin West. Allee 8-4 bet Struse. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend, Sonntag: Privat- Theatergefeuschaft und Artiſtentlub Sum or", Nachmittag­Montag: Kollegienfchaft Uhr, bet Heinrich, Blücherstraße 61, Theaterverein Gemüthrich feit", Geselliger Verein der Berliner Barbter- und Friseur­Proletariat" bei Hoffmann, Waldemarstraße 61. Theaterverein Schilfen, alle 14 Tage, Abends 10 Uhr, Seydelstraße 30. offnung bei Schneider, Adalbertstr. 8. Rauchtlub Deutscher Michel" Koppenstraße 43c. Privat Theatergesellschaft Stern" alte Jakobstraße 120. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Lübeck 'scher Turnverein am Sonntag, Abends von 6-8 Uhr, 2. Lehrlingsabtheilung; am Montag, Abends von 8-10 Uhr, Männerabtheilung.- ,, Berliner Turngenossenschaft " 1. Lehrlings- Abtheilung turnt Montag von 8-10% Uhr Bant str. 9-10 im Leffing- Gymnafium. Turnvereinsten", Lehrlingsabtheilung, Montag von 8%-10 Uhr Abends, Blumenftr. 68a. Männer- Gefangverein, Tyrolienne". Montag und Sonnabend 9 Uhr Uebungsstunde bet Verrathene Liebe! Vorgestern Vormittag in der elften Faustmann, Reichenbergerstr, 73 a. Gäste willkommen. Neue Mitglieder Stunde erschien auf der im Norden der Stadt gelegenen Fenn­Rauchlub Weiße Wolte". Montag Abends von 9-11 Uhr, brücke eine sehr fein in Schwarz gekleidete schlanke junge Dame, werden aufgenommen. bei Becker. Rauchflub Deutscher Michel" welche dort einige Minuten hastig auf- und abging und schließlich Streligerstraße Nr. 16, Montag Abend von 8%-10% Uhr bei Schöneburg," Grüner Weg Nr. 9. plöglich in selbstmörderischer Absicht in den Kanal sprang. Das Rauchtlub, Freiheit", jeben Montag um 9 Uhr bei Wuttke, Friedrichsberger ftraße 4.- Rauchklub Blaue Quaft e", Abends 9 Uhr Pflugstraße 16 bet talte Wasser mag der Lebensmüden jedoch die Lust zum Leben Dubeck. Rauchflub ,, Brüderlichkeit jeden Montag von 9-11 Uhr bet wieder aufgefrischt haben, denn sie rief mehrere Male laut um Willy Schmidt, Wrangelfir. 141: Sigung. Gäste willkommen. Hilfe, sant jedoch, da ihr solche nicht gebracht werden konnte, in Verein der Oberlauftger", Montag, Abends 9 Uhr im Restaurant Hedwig, Rosenthalerstr. 45. Verein der" Soldiner". Jeden Sonntag die Tiefe und ging rettungslos zu Grunde; ein Schiffer, der mit geselliger Abend, Görligerstr. 38, beim Bandsmann Wuttte. Friedrich 8.­feinem Fahrzeug in einiger Entfernung hielt und in dem schnell Berein", ehemal. Schüler des Friedrichs- Watfenhauses, Montag, Oranien­losgelösten Handkahn zur Stelle eilte, tam leider zu spät. Ueber Straße 34. Der Arbeitsmarkt war im ganzen Jahre mehr oder wenig die Persönlichkeit der Selbstmörderin, deren Leiche zur Zeit noch Bergnügungsverein, Freundestreue", oxuhr, tm Restaurant Gerth, Bergnügungsverein Fidel to", Montag Abends 9 Uhr nicht gefunden ist, hat Näheres nicht ermittelt werden können, unruhig, wie vorwiegend im Baugewerbe, der Textilindustrie und Prinzenstraße 106. obwohl diefelbe auf der Brücke einen schwarz gesiegelten Brief den Bergwerken. Von der ungewöhnlich großen Zahl der Streits im Restaurant Sum Reichsgarten", Drantenstr. 108. Damen und Herren als Gäste willkommen. Bergnügungsflub Mephisto", Montag Abend ohne Ausschrift zurückgelassen hatte. Ein hinzugekommener Herr im Februar entfielen 29 auf die Kohlengruben, von welchen 8 Uhr bet Wolff, Brunnenggun Bergnügungsverein Edelweiß 2" nahm den Brief auf, öffnete ihn und fand darin außer der Photo- wieder 14 Streits furzer Dauer auf die Grafschaft Durham jeden Montag in Restaurant Reichsgarten, Oranienſtr. 108." Bergnügungs­Verein, Amicitia" Sigung Sonntags um 3 Uhr im Bereinshaus, Wilhelm­graphie eines jungen Mannes mit Vollbart und Pincenez fol- entfallen. Die Höhe der Löhne wurde fast überall aufrecht erhalten, nung", Sonntag, Abends 8 Uhr, bei Krebs, Ohmgaffe 2. Gäfte, Damen und straße 118. Damen und Herren willkommen. Privat- Theatergesellschaft, off= gende Zeilen: Leb' wohl, du schlechte Welt, auch Du, Treu­ausgenommen in den Bergwerken und der Eisen- und Stahl- Herren, willkommen. Privattheater- Gesellschaft Augusta Victoria", Lofer !" Eine Unterschrift trugen diese Beilen nicht. industrie, in welchen der Preisfall auch zu Lohnreduktionen führte. Sonntag 3 Uhr im Viktoria- Saal, Perlebergerstr. 18. Gäste willkommen. Dagegen fanden in vielen anderen Industriezweigen Lohn- Bollack- Club" Eintracht", bei Gustav Schulze, Wienerfir. 68. Gäfte will­tommen. Geselliger Bergnügungsverein Nord" Sonntag Nach­mittag 4 Uhr bet Rabe, Müllerstr. 161. Gäste, Herren und Damen, will= erhöhungen statt. tommen. Theater- und Pantomimenverein ideler Geist bet Streb Ohmgasse 2. Geselliger Klub ,, Namenlos". Jeden Montag bei Abra­ham, Straßburgerstr. 5. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, willkommen. Theater- und Vergnügungs- Verein ,, Amor", Sigung Montag, 9% Uhr, bet Kummer, Ackerstr. 13 Aufnahme. Herren und Damen dazu willkommen. Nach der Sigung Fidelitas. Bergnügungsverein and in hand". Sigung jeden Sonntag, Abend 6 Uhr, im Lotale des Hrn. Meißner, Garten­" Psyche", Theater- und Ber Straße 162. Aufnahme. Gäste willtommen. gnügungs- Verein. Sizung jeden Sonntag, Abends 6 Uhr, Königftadt- Kasino Solzmarktstr., part. Lese- nebungen. Fidelitas. Gäste mit Berständniß für Literatur, Damen nicht unter 16, Herren über 20 Jahre, willkommen. veie Bereinigung der Kaufleute. Jeden Montag Abend: Ge fellige Busammenkunft der Mitglieder bet Bodenburg , Kommandantens traße 10-11. Dafelbft Ausgabe der Bibliothetsbücher.

Ein frecher Diebstahl wurde in der Nacht vom 22. zum 23. b. M. bei G. Kuhlee, Waldemarsir. 28, verübt. Die Diebe find durch die hintere Thür mittelst Nachschlüssels eingedrungen. Gestohlen wurden 3 Dyd. Herrenhüte, 36 Paar Damen- und Herren- Filzschuhe, 12 Paar Pantoffeln, 6 Paar Hofenträger und 6 Stück Schirme. Auch wurde aus der Ladenkaffe das Wechsel­geld geraubt.

April Mai Juni.

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August( fehlt ein Bericht). September 77 Oftober.

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November 78 Dezember

Versammlungen.

Derisozialdemokratische Wahlverein für den 5. Berliner Ein Tunnel unter Waffer ist bei dem jezigen Regen­wetter der neuangelegte Durchgang unterhalb des Potsdamer Reichstags- Wahlkreis hielt am 28. d. M. seine regelmäßige Bahnhofs, der den Ring- und Wannsee - Bahnhof verbindet. Das Versammlung ab. In derselben sprach Genosse Türk über das ma: Die Hervorbringung und Vertheilung Waffer kommt von oben und an den Seiten herein und sammeli sich an der tiefsten Stelle in der Mitte zu einem förmlichen in ver sozialistischen Gesellschaft." Redner ver­Teich, den man durchwaten muß. Es sind Vorkehrungen ge- anschaulichte den Fehler in der heutigen Produktionsweise, welcher troffen, um einen Wafferabfiuß zu erzielen, damit die Taufende darin besteht, daß Produktion und Kauffraft in wechselseitiger

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