bochanständige, daß bei ihr die Verbergung irgend welcher Kleidungs- und Landau bezweifeln, daß der Zeuge bei seiner Unterhaltung| In die Verwaltung wurden gewählt: Miete als erster, Schröter stücke des Angeklagten ausgeschlossen ist, dagegen könne man doch durch das Heizrohr alles genau gehört haben werde. Die als zweiter Vorsitzender; Miller als erster, Röse als zweiter nicht wissen, ob der Angeklagte auf seinen Raubzügen nicht bestimmte Möglichkeit liege doch vor, daß Neumann gefagt habe:" Go Kassierer; 2inte als Schriftführer; kliem, Hinge und Nowat Kleidungsstüde benutzte und fie in irgend einem Schlupfwinkel verbarg. etwas thue ich nicht" ohne den Zusatz des Worts wieder", als Revisoren. Darauf erstattete Niete Bericht über die Lohndifferenzen Bei diesem Punkt wird der Zeuge Abel nochmals vorgerufen. Er Der Beuge bleibt bei seiner gegenteiligen Behauptung. bei der Firma Schulze. Dort haben die Kollegen wegen Lohnabzug die bleibt dabei, daß er sich das Geficht des bei ihm flingelnden Manns sehr Rechtsanwalt Dr. Schwindt betont, daß der Zeuge der Zeuge von Arbeit eingestellt. Da die von der Kommission angebahnten Verhand genau eingeprägt und dies Gesicht mit dem des Angeklagten eine Wlodarczyk ursprünglich die Aeußerung des Angeklagten Neumann lungen ergebnislos waren, werde die Firma gesperrt. Als Arbeitswillige frappante Aehnlichkeit habe. Ein Irrtum würde nur möglich sein, dahin wiedergegeben habe: Es war eine grauliche Ansicht"( nicht haben sich zwei Kollegen aus der Bahlstelle Berlin IV( Cementierer) wenn der Angeklagte einen Doppelgänger habe.- Der Geschworne, Anblick"). Dies deute doch darauf hin, daß die Aeußerung sich und einer aus Mariendorf gefunden. Diese suchen im Verein Direktor Tradt, bemerkt hierzu: Er sei Direktor der Handwerker- thatsächlich auf die Photographien bezog. Der Zeuge giebt zu, daß mit noch drei Hilfsarbeitern die Ausständigen zu ersehen. schule und habe mehrere Künstler danach gefragt, ob es über- der Ausdruck Ansicht" der richtige gewesen. haupt möglich sei, daß jemand, der ein Geficht nur wenige Sekunden gesehen, es unternehmen könne, dasselbe nach einiger Seit mit Bestimmtheit wieder zu erkennen. Die fachverständigen Herren, insbesondere Prof. Geyer haben ihm erklärt, daß sie dies nicht unternehmen möchten.
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Benge Folt hat im Dezember in Untersuchungshaft gesessen. Eines Tages sei von unten herauf durch das Heizrohr ein Gespräch mit ihm begonnen worden. Neumann habe ihm mitgeteilt, daß er vom Untersuchungsrichter tomme und daß man ihn des Mordes be fchuldige. Der Beuge hat dem Angeflagten dann auf seine Frage bestätigt, daß er ihm dies nicht zutraue.
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Es war
Die Morning Post" meldet aus Peking , Li- Hung- Tschang er Härte, die Bestrafung von Bring Tschwang und ü- hsien sei in Uebereinstimmung mit den Forderungen der Gesandten vollHoffentlich erläßt man, da der Form nun Genüge geschehen, Rückkehr des Hofs?
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Die Rekognition der beschlagnahmten Sachen. Benge v. Bäckmann bekundet des weiteren, daß die Zeugin Frau Anna Kono wt a ist diejenige Frau, der der Zeuge Seeger eine ganze Anzahl Sachen angegeben, die sie bei der b. Wlodarczyk nach seiner Entlaffung aus der Untersuchungshaft Medenwaldt gesehen habe. Da diese Sachen nicht mehr fofort seine Heizrohr- Unterhaltungen mit dem Angeklagten Neumann dem Hof den Identitätsnachweis. vorhanden waren, mußten sie gestohlen worden sein. Die Beugin mitgeteilt hat. Sie bestätigt dies. Nach v. 23.'s Erzählung habe Seeger habe dann einige der bei Bober beschlagnahmten Sachen Neumann bei der Unterhaltung über den Mord gesagt: bestimmt rekognosciert. Frl. Seeger wird nochmals vorgerufen ein graufiger Anblid; so etwas mache ich nicht wieder!" " Standard" meldet aus Shanghai : Ein kaiserliches und es werden ihr nochmals sämtliche Protokolle über ihre Ver- Zwischen dem Zeugen v. Wlodarczyk und dem Angeklagten Defret ist erlassen worden, durch welches den Beamten in nehmungen vorgelejen. Darin tommt auch eine Befundung vor, Neumann kommt es zu lebhaften Auseinandersetzungen über ihre Beling befohlen wird, schleunigst die Paläste in der ver daß am ersten Ostertag in der Schillstraße, wo sie damals wohnte, im Untersuchungsgefängnis geführten Unterhaltungen. Neumann botenen Stabt wiederherzustellen und für den Hof ein feiner Mann in braunem Jackett und mit Glacéhandschuhen wiederholt das, was er seiner Beit schon dem Untersuchungsrichter in Bereitschaft zu sehen, welcher, wie es heißt, Singanfu getlingelt und um Unterstützung angesprochen habe. Präsident: angegeben hat. Danach habe v. W. ihm gefagt, er fei ein Frei- im letzten Teil des März verlassen will. Demfelben Blatte Meinen Sie denn, daß Bober dieser Mann war?-3eugin: Ich bitte herr v. Stein", er glaube, daß ein gewiffer Schulz der Thäter zufolge haben während der Friedensverhandlungen in Beling die zunächst, daß sich der Angeklagte einen Hut auffezt. Nachdem dies sein könnte. Er kenne diesen aus einer Stafchemme und wisse, daß auswärtigen Bertreter dem Bernehmen nach die Kaiserin geschehen, betrachtet ihn die Zeugin Seeger sehr genau und erklärt: derselbe schon einmal mit einem Meffer auf jemand losgegangen Witwe vollkommen ignoriert und ausschließlich die Ich nehme an, daß er es war.( Heiterfeit.) Angell. Bober sei. Neumann will dem v. W. gesagt haben, er wolle diese Mit- Autorität des Kaisers Kwangsü anerkannt. ( lachend): Es ist nur ein Malheur, daß ich überhaupt fein braunes teilungen an den Untersuchungsrichter gelangen lassen, v. W. habe aber Die Posse der Verhandlungen wäre dadurch nur um so poffen Jadett befize.Rechtsanwalt Dr. Mendel: Was dachte sich die davon abgeraten und vorgeschlagen, daß wenn er sehr bald in Freiheit hafter geworden. Wieder eine Expedition. Beugin wohl, welchen Zweck das Erscheinen des fleinen Manns fomme, er einen anonymen Brief an die Polizei richten wolle, um in braunem Jackett gehabt haben tönne? Beugin Seeger: den Verdacht bezüglich des Mords nach einer andren Richtung hin Die Morning Post" meldet: Von dem Distrikt östlich von In der Zeitung hatte gestanden, daß Frl. Medenwaldt er- au lenken. Er, Neumann, habe aber gebeten, so etwas nicht zu Beting im japanischen Kontrollgebiete wurden Räubereien gemordet worden sei und daß die einzige Freundin der Er- thun. Zeuge v. Wlodarczy bestreitet alle diese Behauptungen, meldet. Graf Walderfee wies die Japaner an, denselben mordeten ein Frl. Seeger in der Schillstraße sei. Ich nehme an, daß, einige Momente sprechen jedoch für die Richtigkeit derfelben. v. 2. Einhalt zu thun. Deshalb marschierte gestern eine japanische wenn der fremde Mann mich allein in der Wohnung getroffen hätte, erklärt auch, daß ihm Neumann einmal einen Kaffiber durch die Truppenabteilung dorthin ab. er vielleicht eingedrungen wäre und mich hingemordet hätte.( Heiterkeit.) Deffnung des Heizrohrs zugesteckt habe; er habe den Kasfiber nicht Zeuge v. Bäckmann erklärt auf weiteres Befragen, daß er gar keine gelesen, weil er ohne Brille überhaupt nicht lesen könne, und habe Im Hinblick auf die bevorstehenden Barlaments Veranlaffung gehabt habe, in die Bekundungen der Seeger irgend welches den Kaffiber in den Abort geworfen. Neumann bestreitet, daß Weißtrauen zu sehen, zumal er sie nachprüfte.- Präs.: Es ist wohl es bei der Dicke der Wände und der geringen Oeffnung, die debatten über Japans auswärtige Politik tritt die faum zu bezweifeln, daß die Beugin nach ihrem besten Wissen ihre bei dem Heizrohr frei sei, überhaupt möglich sei, einen Kaffiber in japanische Regierungspreise den Behauptungen russischer Angaben macht. Es ist doch aber wunderbar, daß die Beugin, die der Größe eines Bogens hindurch zu befördern. Auf Befragen Blätter über eine politische Annäherung Japans an eine Freundin der Medenwaldt war, nicht nur die Sachen mit Be- der Verteidigung erklärt der Zeuge v. Wlodarczyk, daß er mit Rußland scharf entgegen und erklärt, die militärischen stimmtheit wiedererkennen will, sondern auch noch den zweiten An- der Zeugin Konowta einen intimien Verkehr unterhalte, aber mit der Erfolge Rußlands in der Mandschurei seien nicht geeignet, auf Japan einschüchternd zu wirken. geflagten refognoscieren will. Es ist doch kaum anzunehmen, daß Polizei nicht in Verbindung stehe. ber Mann, der nach dem Zeugnis des Fabrikanten Bismark ganz Nach Vernehmung noch einiger Zeugen, die ohne Belang sind, fleißig gearbeitet hat, fich auf Hausbettelei gelegt haben sollte. wird die Beweisaufnahme geschlossen. Zwischen dem Rechtsanwalt Dr. Mendel und dem Zeugen v. Bäckmann entwickelt sich eine lebhafte Kontroverse darüber, ob Der Staatsanwalt äußert sich in seinem Blaidoyer: Die Teil bei den Einbrüchen, die Neumann ausgeführt, irgend welche frappante nahme des Neumann an dem Jhlenfeldschen Geburtstage am Nach Aehnlichkeiten mit dem Medenwaldtschen Falle vorgelegen haben. mittag des 10. April schließe dessen Thäterschaft am Vormittag des Der Verteidiger bestreitet dies, der Zeuge verweist u. a. darauf, 10. April nicht aus, sein bei der Geburtstagfeier bekundeter daß auch bei der Medenwaldt die Schrant- Schubfächer herausgezogen Humor sei Galgenhumor gewesen. Die Behauptung, daß und der Juhalt ausgeschüttet war. Vert.: Die Unordnung be- er, am 10. April vormitttags im Hause Brumenstraße 18 weise doch gar nichts. Es stehe doch gar nicht fest, daß überhaupt gesehen worden, beweise nichts; seine Rekognition sei keine sichere etwas gestohlen sein müsse, es könne doch auch möglich sein, daß und die Möglichkeit, schnell von der Brunnenstraße nach der Birken gar fein Raubmord, sondern ein Mord aus ganz andren Motiven straße zu tommen, sei vorhanden. Der Staatsanwalt tommt zu vorliege und der Thäter die Unordnung künstlich hergestellt habe, um den dem Schluß, daß Neumann des Raubmords event. des TodVerdacht auf eine falsche Fährte zu lenten. R.-A. Dr. Mendel wünscht schlags schuldig zu sprechen sei. Bezüglich des Angell. Bober ferner zu wissen, was den Zeugen v. Bäckmann zu der von ihm herrühren beantragt der Staatsanwalt die Freisprechung. den Notiz in den Akten veranlassen konnte, daß nach seiner Meinung Neumann zweifellos der Mörder sei. Der Zeuge werde sich erinnern, daß der Staatsanwalt damals seine Ansicht gar nicht teilte und keineswegs dafür war, daß das Verfahren gegen die Gluths eingestellt werden follte. 8euge: Die vorliegenden Aehnlichkeiten mit den Er- worauf die Freisprechung der beiden Angeklagten erfolgte. fcheinungen, die sich bei den Neumannschen Einbrüchen zeigten und die bestimmte Rekognition der Sachen durch die Seeger hätten hätten ihm genügt. Wert.: Diese Erklärung genüge ihm nicht zur Begründung einer so schweren Anklage. Man dürfe doch nicht vergessen, daß eine solche Bemerkung zu den Aften von der Hand eines Kriminalkommissars geeignet sei, die Ermittlungen auf eine ganz falsche Spur zu lenken und die Verfolgung der richtigen Spuren unmöglich zu machen. Der Präsident schneidet weitere
Erörterungen dieser Art ab.
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Zwei Kriminalschußmänner befunden, daß Frl. Seeger bei der Rekognition der bei Bober beschlagnahmten Sachen sehr vorsichtig und anscheinend gewissenhaft vorging.
Um 6 Uhr abends beginnen die Plaidoyers.
Die Verteidiger Rechtsanwalte Dr. Mendel, Dr. Schmidt und Landauer beantragen, einen Freispruch zu fällen. Der Wahrspruch der Geschwornen lautete auf Nichtschuldig,
Versammlungen.
Hungersnot in Schenfi. Ueber die Hungersnot in Schenst bringt der„ Ostas. Lloyd" folgende Schilderung aus der Feder des Missionars Hugh: Auf der ganzen Ebene von Singanfu herrscht eine fürchterliche Hungersnot. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, daß 700 bis 800 von je 1000 Personen am Hungertuche nagen. In manchen Dörfern von hundert Familien befinden sich taum zwei, die sich einer gesicherten Existenz erfreuen. Der Chineſe iſt eben absolut auf die Erträgnifie seiner eignen Scholle angewiesen. Wenn daher schon die Mißernte eines Jahres unsägliches Elend zur Folge hat, wie fürchterlich müssen die Leiden des Volts nach vier Mißernten, wie gegenwärtig, werden, wo kaum ein Zehntel dessen vorhanden ist, was die Durchschnittsernten bringen sollten. Im letzten Herbst gab es überhaupt keine Ernte. Arbeiter fönnen keine Arbeit finden: der Grundbesig ist wertlos geworden. Gelang es jemand, sich durch Verkauf seiner Ländereien vom Hungertode zu retten, so hat er sie für weniger als ein Viertel ihres früheren Werts verschleudern müssen. Das einzige, was heute Käufer findet, ist das Fachwert der Häuser, weil das Holz Brennmaterial liefert. Man schlachtet das Zugvieh, weil es ohnedies tein Futter mehr giebt. Auch im nächsten Sommer ist auf eine Ernte nicht zu hoffen, da die Aussaat infolge der andauernden Dürre unmöglich war. Da ist es wohl kein Wunder, daß ein stetig wachsender Strom von Auswanderern sich von Schenfi aus nach dem Süden und Westen ergießt. Selbst nach Nord- Kansuh haben sich einige gewendet, und doch soll dort auch Hungersnot herrschen.
Lehte Nachrichten und Depeschen. Tekke
Der socialdemokratische Wahlverein für den 5. Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am Freitag in der Brauerei Bögow eine Versammlung ab, in der Redacteur H. Pözich über Socialreform in Frankreich referierte. Eine Diskussion über den beifällig aufgenommenen Vortrag, in den der Redner die unter dem Ministerium Millerand geschaffenen Gefeße auf socialem Gebiet eingehend erläuterte und sie als sehr wertvoll für die französische Standalscenen im öftreichischen Abgeordnetenhause. Arbeiterschaft bezeichnete, wurde nicht beliebt. Unter VereinsWien, 23. Februar.( B. H. ) Im Abgeordnetenhause teilte der angelegenheiten" gelangte ein Antrag des Vorstands zur Annahme, Bräsident mit, daß die von den Deutsch - Radikalen eingebrachte, bei der Die Unterhaltung im Untersuchungsgefängnis. nach welchem jedes Mitglied verpflichtet ist, Erkundigungen einzu katholischen Geistlichkeit Anstoß erregende Jnterpellation von den ziehen, ob in dem Hause, wo es wohnt, noch weitere Leser des und mit einem andren Gefangenen, der sich Neumann nannte, auf Berein zu gewinnen. Ein Zeuge lod a czit hat einmal in Untersuchungsarrest gesessen Borwärts" vorhanden sind, um die betreffenden Personen für den Antragstellern zurückgezogen sei. Trotzdem kam es zu äußerst stürmischen Scenen und zur Räumung der Galerie, weil die Deutsch- Radikalen Eine längere Diskussion entspann sich behaupteten, daß die Interpellation nichts weiter enthalte, als den dem bekannten Wege durch Benutzung der Heizrohre als Telephon über die lezte Flugblattverbreitung, Unterhaltungen gehabt. Dieser habe ihm von in der von mehreren ziemlich wortgetreuen Text des Buchs„ Die Moraltheologie des heiligen den, zwölf Rednern die Lässigkeit eines Teils der Parteigenossen geEinbruchsdiebstählen erzählt und gesagt: es werde ihm noch ein rügt wurde. In den nächsten Gruppen- Sigungen sollen Alfonso von Liguori", was die Klerikalen kategorisch bestritten Mord zur Laft gelegt, dies fei aber gefallen, denn nach die Maßnahmen beraten werden, die geeignet sind, in Zukunft eine und den Dr. Kathrein veranlaßten, energisch gegen die Bekämpfung feiner lezten Bernehmung sei die Sache aus. Neumann habe auf beffere Beteiligung an den Flugblattverbreitungen zu erzielen. Vom Die Deutsch - radikalen der katholischen Religion zu protestieren. weiteres Befragen weiter erzählt, es handle sich um den Medenwaldtschen Mord und da ſezte er hinzu:" Es war ein graulicher Bosten Parteitags- Protokolle angeschafft hat, die von den Mit welcher darüber beraten wurde, ob eine andre Interpellation der Es folgte sodann eine geheime Sizung, in waldtschen Mord und da ſezte er hinzu:„ Es war ein graulicher Borsitzenden wurde bekannt gegeben, daß der Vorstand noch einen erwiderten die Reden der Klerikalen mit den Rufen:„ Los Anblick, ich möchte so etwas nicht wieder thun." Der Zeuge Hat dann während seiner Haft noch mehrmals mit dem Angeklagten aliebern, welche bei den Abteilungsführern vorgemerkt find, beim welcher darüber beraten wurde, ob eine andre Interpellation der Bertrauensmann Genossen Schrolle in Empfang genommen werden Deutsch- Radikalen, welche eine Statistik der wegen Sittlichkeitsdelikten gesprochen, um vielleicht noch mehr aus ihm herauszubekommen. Er fei aber nicht weiter darauf eingegangen. Neumann habe schließlich können. Außerdem wurde mitgeteilt, daß am 18. März eine Vereins- berurteilten Geistlichen enthält, zur Beratung gestellt werden soll. bem Zeugen furz vor dessen Entlaffung noch gejagt: er folle au persammlung im Saale des Handwerkervereins, Sophienstraße, statt- Die Interpellation gelangte heute zur Verlefung. finden wird. feiner Mutter gehen und dieser sagen, daß die 6 Jahre Buchthaus finden wird. München , 23. Februar. ( W. T. B.) Das Verordnungsblatt vergehen würden, den Mord tönne man ihm aber nicht nachweisen. Die centralorganisierten Manrer im Streifgebiet Berlin des Kriegsministeriums veröffentlicht eine königl. Verfügung, nach Angell. Neumann mit lauter Stimme zum Zeugen: Sie und Umgegend waren am Freitag zahlreich versammelt, um sich mit welcher vom 1. Oktober d. J. ab eine Neu- Oganisation der bayrischen wollen ein Edelmann sein? Sie sind ein ganz er- Verbandsangelegenheiten zu beschäftigen. Weiland berichtete Feldartillerie- Regimenter dahin eintritt, daß sechs Feldartilleriebärmlicher Lügner!- Präs.: Solche Aeußerungen bulde namens der Beschwerdekommission über die von derselben geregelten Brigaden, statt bisher drei, mit 12 Artillerie- Regimentern, statt biss ich nicht! Das Bürfte schwer gegen Sie ins Gewicht fallen. Streitigkeiten. Seinem Wunsch, persönliche Zwiftigkeiten zwischen her acht, errichtet werden.
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Lille , 23. Februar.( B. H. ) Ein Soldat des 16. Jägerbataillons ist in vergangener Nacht auf seinem Poften erfroren. Der Betreffende ist das Opfer seines Wachthabenden geworden, der vergessen hatte, ihn rechtzeitig ablösen zu lassen. Der Wachthabende wurde sofort verhaftet.
Anget!: Herr Präsident! Ich bin eines Tags ver- einzelnen Kollegen lieber untereinander zu schlichten, anstatt die Frankfurt a. M., 23. Februar.( B. H. ) Der Frankf. 8tg.". nommen worden und da hat man mir die Photographie von Kommission unnüz damit zu behelligen, wurde allseitig zugestimmt. wird aus New York gemeldet: Unter den bei der Schiffstatastrophe der an der Erde liegenden Ermordeten gezeigt. Mit Bezug hierauf Bei der Neuwahl wurden die alten Mitglieder der Beschwerde- bei San Francisco Geretteten befindet sich auch der deutsche Kaufhabe ich gesagt, daß es ein graufiger Anblick war. Die weiteren fommission wiedergewählt. Die Bestimmungen über die Samm- mann Holz. Die Zahl der Toten beträgt 181, darunter fast alle Worte so was möchte ich nicht wieder thun", hat der Zeuge hinzu- lungen zum Streiffonds wurden durch Annahme nachstehender Kajüten- Bassagiere. 195 Postsäcke sind verloren. gelogen. Der Präsident vermahnt den Zeugen dringend zu sorg Resolution geregelt. Die Sammlungen zum Streilfonds im Streitfältiger Prüfung; es sei doch immerhin nicht gewöhnlich, daß der gebiet Berlin und Umgegend beginnen in der Woche vom 4. bis Der Beitrag beträgt 25 Pf. pro Woche und ist Angeklagte, der den Zeugen gar nicht tannte, diesem sein innerstes 9. März. durch die Baudeputierten an den Sonnabenden abends von Geheimnis anvertrauen sollte. Der Zeuge bleibt bestimmt bei durch 8-10 Uhr in den bekannten Verkehrslokalen an die Beitrag feiner Bekundung. Kollegen, welche länger als drei Tage Bei der Fortsetzung der Verhandlung bildet die Person des sammler abzuliefern. Zeugen Wlodarczyt noch den Mittelpunkt eingehender Er- in der Woche arbeitslos find, find vom Beitrag befreit, wenn die örterungen. Rechtsanwalt Dr. Mendel: Die Aeußerung des felben an einem der letzten drei Tage jeder Woche, in welcher nicht Angeklagten Sie wollen ein Edelmann sein", hat darin ihren gearbeitet wird, ihre Streitfondskarten im Bureau der VerbandsDer leitung oder in einer der bekannten Stempelstellen während der Grund, daß der Zeuge ein„ von" vor seinem Namen führt. Staatsanwalt hebt hervor, daß sich der Angeklagte Neumann Arbeitszeit zur Abstempelung vorlegen. selbst auf diesen Beugen berufen und deffen Ermittelung ihm einige Die bisherigen Beitragsammler in Steglitz, Zehlendorf, Tegel und Schwierigkeiten gemacht. Freilich habe der Angeklagte damals behauptet, Mariendorf wurden von der Versammlung aufs neue bestätigt. der Untersuchungsgefangene, der neben ihm gelegen, habe ihm gejagt. Nach kurzer Besprechung beschloß die Versammlung, daß die neue daß er wisse, wer der Thäter sei. Zeuge v. Wlodarczyk be- preisgekrönte Broschüre über Tuberkulose, sowie auch die über Baustreitet, daß er dem Angeklagten so etwas gefagt habe.- Rechts- Unfallversicherung den im Streitgebiet fich befindenden Verbands anwalt Dr. Mendel behauptet, daß der Zeuge wegen Diebstahls, mitgliedern, welche alsdann für die Monate März und April ihre BeiBetrugs, Körperverlegung, Beleidigung, Gewerbevergehen, Unter- träge gezahlt haben, gratis verabfolgt werden sollen. Sonst wurde schlagung, Sachbeschädigung 2c. vorbestraft sei. Der Zeuge giebt noch mitgeteilt, daß in Halle 500 lokalorganisierte Maurer dem Panser erstattete noch ausführlichen gu, 13 mal vorbestraft zu sein, bestreitet aber eine Vorstrafe Verband beigetreten find. wegen Diebstahls. Erst als diese ziemlich deutlich nach Bericht über die Verhandlungen bezw. gegenseitigen Vorschläge der gewiesen worden, erklärt er, daß er sich nicht darauf Achtzehnerkommission. befinnen könne." Rechtsanwalt Wronter: Aus welchem Grund Die Rabikputer hielten am Mittwoch, den 20. Februar, ihre Durban , 23. Februar.( Meldung des Reuterschen Bureaus“.) haben Sie die Sache zur Anzeige gebracht? Aus purem Gerechtig- Generalversammlung ab. In dem Jahresbericht wurde hervor Ungefähr 300 Boeren griffen am 20. Februar in der Nähe von teitsfinn? im letzten Jahre durch Heidelberg einen nach Johannesburg fahrenden Postzug aus einem 8euge: Ja wohl! Rechtsanwalt Wronter: gehoben, daß das Arbeitsverhältnis Warum hat Sie Ihr Gerechtigkeitsgefühl nicht dazu getrieben, fofort den mit den Unternehmern geschloffenen Vertrag etwas beffer ge- Hinterhalt an. Der Zug wurde durch eine Explosion, welche die von Ihren Wahrnehmungen Mitteilung zu machen?-8euge er worden ist. Die Abrechnung vom Streiffonds ergab eine Einnahme Schienen aufriß, zum Stehen gebracht. Die Boeren eröffneten dann flärt, daß er fofort, nachdem er aus der Untersuchungshaft von 3434,46 M. Ihr steht eine Ausgabe von 2425,90 m. gegen auf den Zug ein Feuer. Fünf Passagiere und ein Soldat wurden entlassen worden, einer Beugin Mitteilung gemacht habe. Die über. Darunter befinden sich 500 M. an die Haupttasse und 500 m. verwundet. Es tamen hierauf Truppen an, welche die Boeren ver Zeugin soll vorgeladen werden. Die Rechtsanwalte Bronter zurüdgezahltes Darlehn; es blieb somit ein Bestand von 1008,56 m. trieben, Berantwortl. Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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Chalon sur Saône , 23. Februar. ( B. H. ) Die streikenden Bergarbeiter haben zum großen Teil die Arbeit wieder aufgenommen. Während des ganzen Tags wurden von der Polizei Haussuchungen nach Waffen bei den noch ausständigen Arbeitern vorgenommen, da verschiedene verhaftete Streitführer erklärt hatten, Die Verbandsleitung." im Besize Tausender von Gewehren zu sein. Madrid , 23. Februar. ( Meldung der„ Agencia Fabra".) Die Oberin des Klosters, in welchem sich die" Adela Ubao befindet, weigert fich, dieselbe ihrer Familie zurückzugeben und die Ubao selbst will nicht zu ihrer Mutter zurückkehren, unter dem Vorgeben, MißHandlungen erdulden zu müssen. Petersburg, 23. Februar.( 2. T. B.) Die„ Russische Teles graphen- Agentur" meldet: Wie wir aus vollkommen vertrauensvoller Quelle erfahren, enthalten die Grundsäge des Artikels, welchen die Handels- und Industrie- Zeitung" unter dem Titel„ Ob sich Nußland zu den Handelsverträgen vorbereitet" veröffentlichte, die Anfichten des russischen Finanzministeriums.
Hierzu 3 Beilagen u. Interhaltungsblatt.