Rübenbau.
D
Da kann der Zweck Zwed nicht eine Erhöhung Abg. Beckh Coburg( frf. Vp.): Die Kulmbacher Brauer haben rund 21 000 000 m. Wir möchten bei dieser Gelegenheit den Wunsch der Preise Preise sein. fein. Den geltenden Zuckersteuergesetz haben früher Farbmalz benutzt. Das hat der Kundschaft nicht gefallen und aussprechen, daß die Bauverwaltung recht schleunig die Arbeiten in digast night gefalle wir seiner Zeit lebhaft widersprochen. Es liegt uns gar nichts an daraufhin haben sie Zuderkouleur verwendet. Angriff nehme. Bei dem in legter Beit fo start fortgeschrittenen den Ausfuhrprämien. Uebrigens war der Zucker früher viel theurer Abg. Speck( C.): Wir Bayern legen nicht nur auf den Ge- Leiden der Arbeitslosigkeit ist es eine sociale Aufgabe der als jetzt. schmad, sondern auch auf die Belömmlichkeit des Biers Wert. So Stadtgemeinde, ihre Bürger vor den grausamen Folgen der ArbeitsAbg. Richter( frs. Vp.): waren die Ausführungen des Kollegen Gerstenberger auch nur ge- lofigkeit, so viel in ihren Kräften steht, zu schützen. Wir verlangen meint. in bisit our wohlverstanden teine nuglose Arbeit, sondern nur die Be Damit schließt die Diskussion. schleunigung der notwendigen Bauten, die doch schließlich auch Persönlich hebt Abg. Röside hervor, daß er aus dem Fall im Interesse der Verwaltung liegt. Kulmbach nicht den bayrischen Bieren überhaupt einen Vorwurf machen wollte. Der Rest des Etats der Zölle und Verbrauchssteuern wird debattelos genehmigt.
Die Frage der Saccharinsteuer ist sehr schwierig; tvir follten nichts überstürzen. Die Konkurrenz des Saccharins gegen den Zucker tommt ja einzig noch in Betracht. In der Frage der Zucker und Brämiensteuer und des Kartells stimme ich durchaus Herrn Wurm bei. Herr Paasche fragt: Wo sollen wir die 130 Millionen hernehmen? Zunächst sind es nicht 130 Millionen, sondern 111. Wenn aber die Buderprämie fortfiele, würde die Reichstasse 34 Millionen sparen und würden die Liebesgaben für die Brenner beseitigt, über 40 Millionen. Dadurch würde der Ausfall der Zuckersteuer außerordentlich gebedt sein. Wie das Wie das Fehlende aufzubringen ist, dafür bin ich gern bereit, Plänen zuzustimmen, denen die Regierung nicht grundsäglich widerspricht. Herr Paasche meinte, wo bleiben vir mit unsrem Zucker, wenn er nicht mehr ins Ausland geht. 1895 bestand allseitig die Ansicht, daß unsre Zuckerproduktion so überlegen sei, daß sie gar keiner Prämie mehr bedürfe. Deshalb sollten ja auch 1897 die Prämien fortfallen. Wenn die Vereinigten Staaten dazu übergehen, von den Zuckerprämienländern eine Zuschlagssteuer zu erheben, dann zahlen wir die Prämie ja nur nach Amerika . Auch in England ist von der Einführung eines Zuschlagszolls auf Buder aus Prämienländern die Rede gewesen. Das würde dem ganzen Prämiensystem radikal ein Ende machen. Nach allen Seiten werden wir durch dies Prämiensystem in zunehmende Schwierigkeiten verwidelt. Der innere konsum würde derartig zunehmen, daß der Ausfall des Absages nach dem Auslande vollkommen gedeckt würde. Der Buckertonfum ist außerordentlicher Ausdehnung fähig. In den letzten Jahren ist er bei den billigen Buderpreisen und der steigenden Lebens haltung um 1/3 geftiegen. Im nachzuweisen, daß die Zuderproduktion seit 6 Jahren abgenommen, hat Herr Baasche flugerweise das Jahr 1895 verglichen; aber damals herrschte Ueberproduktion. Wenn der Rübenbau abgenommen hat, so ist es ja tein Wunder, denn das Jahr 1895 hat die Kontingentierung herbeigeführt. Die Herren schieben die Steuerfrage in den Vordergrund, während wir uns mit der Sartellfrage beschäftigen. Wir wollen nicht, daß Private zur Reichssteuer noch eine Kartellsteuer legen. Die Absicht des Kartells ist, den Buderpreis um 3 M. pro Centner zu erhöhen, das macht für Deutsch Land eine jährliche Mehrbelastung von 42 Millimen.( hört, hört! links.) Von dem Syndikatsgewinn werden nach den Bestimmungen des Kartells 5 Prozent zu einem Kampffonds verwandt. Dieser dient dazu, neuentstehende Fabriken in den Zuckerpreisen sy ste matisch zu unterbieten, daß sie den Betrieb einstellen müssen.( hört! hört!) Auch ein Pensionsfonds wird geschaffen, der aber nur für Beamte der Fabriken des Zuckerkartells dient. So sollen den andern Fabriken die Beamten genommen werden. Die ärgste Boykottwirtschaft herrscht. Was den Startoffelbau betrifft, so find die Beiten vorüber, wo Ueberproduktion herrschte.( Widerspruch rechts.) Im vorigen Jahre hat Deutschland mehr Kartoffeln eingeführt, als es ausgeführt hat, und die Agrarier schreien ja schon nach einen Schutzzoll. Seit dem Branntweinsteuer- Gesez hat sich die ganze Sachlage verschoben. Hätten wir nicht die Zuder- und Spiritusgefeggebung, so würden weit mehr Kartoffeln und Rüben in Deutsch land gebaut werden. Sie schränken die Produktion aber fünstlich ein zu Gunsten kleiner Cirkel von Großgrundbesitzern im Osten.( Beifall links.)
Damit ist die Tagesordnung erledigt.
Verlammlungen.
bekundeten
der
Mit dem Boerenkrieg beschäftigte sich am Sonntag eine Boltsversammlung, die im Concordia - Saal in der Andreasstraße tagte. Nächste Sigung: Dienstag 1 Uhr: Etat des Auswärtigen Amts. Der Andrang war so start, daß das überfüllte Lolal polizeilich ab gesperrt wurde und viele keinen Einlaß mehr fanden. Die Ver Reichs- Invalidenfonds. Schluß 63/4 Uhr. sammlung, die vom antisemitischen Volksbund veranstaltet worden ist, wurde von Dr. Paul Förster geleitet. Ein sehr großer Teil der Anwesenden gehörte dem Anschein nach zur Arbeiterklasse. Daß nur ein Bruchteil der Versammlungsbesucher zur Parteirichtung des Der Etat für 1901 ist der Stadtverordneten Versammlung Herrn Förster gehörte, tonnte man an dem schwachen Beifall soeben vom Magiftrat zugegangen. In Einnahme und Ausgabe merken, der den alldeutschen Wendungen in der Eröffnungsrede des ichließt er mit 109 264 973 m. ab, das find gegen das Vorjahr Vorsitzenden gezollt wurde. Mit stürmischem Applaus begrüßte man die als Redner auftretenden Boeren- Offiziere Lieutenant Sandhebeerg und 2026 865 W. mehr. Ueberschüsse ergeben die Kämmereiverwaltung, die städtischen Kommandant Joost e. Ersterer schilderte an der Hand zahlreicher Werke, die Steuern und Verschiedene Einnahmen( Dotationen und Einzelfälle, wie unmenschlich die Engländer gefangene verwundete Renten) insgesamt 81 439 397 M. Während die Stämmereiverwaltung Boerenfrieger behandelt haben, wie sie, den Regeln des Völkerrechts gegen das Vorjahr 87 172 M. mehr Ueberschüsse liefern soll zuwider, den Waffenstilstand gebrochen, das rote Streuz nicht bringen die Werke und Verschiedene Einnahmen 1535 667 Mart respektiert und andre verwerfliche Handlungen begangen haben. als die Zuhörer, weniger. Die Abgabe der Berliner Elettricitätswerte Algemeine Entrüstung ist auf 2 050 000 angenommen, das find um 300 000 m. mehr als Redner erzählte, wie Lord Roberts die Frauen und Kinder im Vorjahre, während bei den Straßenbahnen 71 000 m. weniger der Boeren aus Johannesburg abführen ließ in die unwirtlichsten in Anrechnung fommen. Aus dem Vorjahre kommt außerdem dem Gegenden Südafritas, wo sie nicht nur bei gänzlich ungenügender diesjährigen Etat ein Ueberschuß von 7 382 504 Mart zu gute, von Nahrung dem langsamen Hungertode, sondern auch dem Fieber überdenen allerdings 1 Million für die Friedrich- Wilhelm- Stiftung" abgeht. liefert waren. Unfre Striegsgefangenen auf St. Helena und Ceylon sagte der Redner aber ihr Los ist Die Zuschüsse für die einzelnen Werte sind um 1582 032 M. gegen haben es gewiß schlecht das Vorjahr gestiegen. Durch Steuern find 62 105 800 M. aufgu noch günstig gegen das, welches Lord Roberts unfren Frauen und bringen, von denen die festen Steuern 3 466 800 M. bringen, so daß Kindern bereitete, um die Männer, die im Felde stehen, zur Niederauf die übrigen Steuern 59 259 000 M. entfallen. An dieser Summe legung der Waffen zu zwingen. Ueber das Verhalten der portugies find beteiligt die Grundsteuer mit 19 104 000 M., Gewerbesteuer fischen Behörden sagte der Redner: Im Anfang des Kriegs, so lange mit 8 970 000 M. und Einkommensteuer mit 31 185 000 M. Von der wir die Sieger waren, fonnten wir aus dem portugiesischen Gebiet Warenhaussteuer heißt es in der Vorlage, daß sie der Stadtkaffe Waren, die nicht Kriegstonterbande find, bekommen, so viel Als aber dann die Engländer vom Glüd feine neue Einnahmen zuführt, noch die Steuereinnahme erhöht, da wir wollten. waren und es schien, als ob nun der Krieg sie zur Erleichterung der Gewerbetreibenden, die zur dritten und begünstigt vierten Klasse der Gewerbesteuer veranlagt sind, Verwendung finden zu Ende wäre, da schnitten uns die Portugiesen die Zufuhr aus ihrem muß. Ueber die weitere Behandlung der Materie verspricht der Gebiet ab. Als ein Teil von uns durch den Feind über die portu: giesische Grenze gedrängt worden war, da sahen wir zahlreiche engMagistrat eine besondere Vorlage.
oder gar
-
-
die
Im großen und ganzen bewegt sich auch der diesjährige Etat in lische Offiziere, die Transporte von Waffen und Munition, die über dem alten ausgefahrenen Geleiſe. Man kann dem Berliner Finanz- portugifisches Gebiet eingeführt wurden, in Empfang nahmen. minister aber jedenfalls das Zeugnis ausstellen, daß er den mut- Sowohl die Ausführungen dieses Redners, wie die padenden Darmaßlichen Berbrauch so einzurichten weiß, daß nicht über 100 Broz. ftellungen des Kommandanten Jooste wurden mit stürmischem Beifall Buschlag zur staatlich veranlagten Einkommensteuer hinausgegangen und lebhaften Bekundungen der Sympathie mit den fämpfenden wird. Unter dem Eindruck des neuen Schlags, den die Selbstverwaltung Boeren aufgenommen. Die Versammlung nahm eine Resolution an, Berlins durch Schaffung eines Spreepräfetten erhalten soll, welche fordert, daß die Regierungen, welche an der Friedenstann man das verstehen, nur sollten unter diesem Bestreben tonferenz im Haag teilgenommen haben, jezt endlich für die Einnicht notwendige Reformen aufgeschoben oder gar gänzlich aufgehoben fegung eines Schiedsgerichts wirken mit dem Ziel: Erhaltung der Die Resolution werden. Unter dem Druck, der von den Socialdemokraten an der Selbständigkeit der südafrikanischen Boerenstaaten. Haltung der städtischen Verwaltung gegenüber den socialen An- soll dem Reichstage und Bundesrat eingereicht werden. forderungen der Neuzeit geübt wurde, ist ja auch Berlin , dem Beispiel Gegen den Brotwucher protestierte am Sonntag auch eine andrer Städte folgend, einige tappende Schritte vorwärts gegangen. Abg. Wurm( Soc.): Namentlich aber laffen die Löhne noch zu wünschen übrig; to fehlt Polnische, von circa 300 Personen besuchte Voltsversammlung, Herr Paasche meinte, der Preis solle durch das Kartell nur in vielen Special- Etats die Angabe über die Lohnhöhe der die bei Stechert in der Andreasstraße stattfand. Der Referent reguliert werden. So wie er es darstellte, liegen doch die Dinge städtischen Arbeiter. Freilich findet man höhere Etats- Dr. Drobner schilderte in seinem Referat zunächst Geschichte und die fchädlichen Folgen der Brotwucher- Politit. nicht. Ich will zugeben, daß eine Krisis in der Zucker: anfäße auch bei den Löhnen; vielfach aber ist die Beindustrie vor einigen Jahren eingetreten ist oder wenigstens mertung dabei enthalten, daß Neueinstellungen erforderlich Dann fritifierte der Redner das Verhalten des Centrums sowie der polnischen Fraktion im Reichstage und kam zu dem dicht vor der Thüre stand. Das war aber nur natürlich, jeien, so daß man nie weiß, wieviel für Lohu erhöhungen Schluffe, daß es allein die Socialdemokratie sei, der bei den Wahlen nachdem die Produktion fünstlich gesteigert war, da ausgegeben wird. Wenn man diese Etatsmängel denn noch bei mußte eben schließlich der Markt überladen werden. Herr Baasche Verwaltungen antrifft, die von vornherein nicht gerade im Geruche auch die Polen vorbehaltlos ihre Stimme geben können. Stürmischer meinte, der Preis für Zucker ſei jetzt bedeutend geringer als vor allzu großer Arbeiterfreundlichkeit stehen, wird man unser Mißtrauen Beifall lohnte den Redner für seine Ausführungen. Dann wurde eine Resolution einstimmig angenommen, welche ganz entschieden 20 Jahren. Vor 20 Jahren hat man doch aber auch aus den begreiflich finden. Auch für den Acht stundentag " scheint der Rüben um 70 Prozent weniger Buder gewonnen. Daß die Technit Magistrat nicht sonderlich zu schwärmen, wenigstens dann nicht, gegen eine Erhöhung des Bolls auf Nahrungsmittel protestiert, die fich jetzt so vervollkommnet hat, ist ja anzuerkennen, aber Sie es sich um untere Beamte wenn um Arbeiter Politik der sogen. polnischen Abgeordneten verdammt und den socialkönnen doch jetzt nicht denselben Preis verlangen, wie handelt. So wird zur Rechtfertigung einer geringen Lohn- demokratischen Abgeordneten die volle Sympathie ausspricht. früher bei der unvollkommenen Technik. Das widerspricht aufbefferung bei den Turnhallendienern gejagt, daß Centralverein der Bildhauer. Dienstag, den 5. b. Mts., abends doch aller Logit. Heute baut man überall Zuckerrüben, diese Kon- diel tägliche Arbeitszeit von etwa 15 Uhr( im Winter 82 Uhr, Versammlung im Gewerkschaftshaus", Saal I. Verein selbständiger Fensterpuker. Dienstag 8 Uhr: Versamm furrenz müssen Sie sich unter der kapitalistischen Wirtschaft schon 6 Uhr) morgens mit geringen Unterbrechungen bis abends 11 Uhr gefallen lassen. Sie wollen sich aber in diesem Kampf aller gegen dauert; das ist eine tägliche Arbeitszeit für mehr als zwei Arbeiter. lung bei Liebherr, Wallfir. 31/32. alle dadurch schützen, daß Sie die staatliche Gesetzgebung für sich auch der im vorigen Jahre gefaßte Beschluß über die Erstattungen and in Bewegung setzen. In den Zuckerfabriken herrschen für die Krankenhauspflege trägt in diesem Etat seine die miserabelsten Arbeitsverhältnisse. Dieselben Leute, die goldenen Früchte, denn 30 000 Wiart mehr kann die Verwaltung Weizen, gut auf der einen Seite Germanisierungsbestrebungen verfolgen, als Einnahme veranschlagen. Die Kritik, welche der Genosse holen andrerseits nach Magdeburg in die Zuckergegend billige pol- Antric im Reichstage an die Zustände in unsren Krankennische Arbeitskräfte, die das ganze Lebensniveau der dortigen Be- häusern geknüpft hat, scheint nicht ganz wirtungslos geblieben völkerung herabdrücken. Gar zu sehr sollte sich doch der Wolf nicht zu sein, da für das Warte perfonal einige Aufbesserungen vorin den Schafspelz hüllen.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) genommen sind. In der Begründung für diese Mehrforderung heißt Früher bei den hohen Buderpreisen haben Sie dieselben schlechten es allerdings: " Das auffallend geringe Angebot für den Kranken- †) Gerfte, gut Löhne gezahlt wie jezt und bei Einführung des Arbeiterschutzes hausdienst geeigneter Wartekräfte sowie die Sicherung eines ständigen tamen gerade von den Zuckerfabriken Betitionen, man möge Wartepersonals bedingen eine Aufbesserung der Löhne." ja die Nachtarbeit der Arbeiterinnen weiter geftatten. Bei der Veränderung der Sommerferien für die Herr Paasche wußte nicht, wo der Ersay herkommen sollte für die Gemeindeschulen im vorigen Jahr wurde von socialSummen, die jetzt das Reich aus der Besteuerung des Zuckers ein- demokratischer Seite in Anregung gebracht, für die Kinder. nimmt. Hand wird von Hand gewaschen. Sie stimmen für den die gezwungen sind, ihre Ferien in Berlin zuzubringen, unter AufMilitarismus und Marinismus und belasten auf der andern Seite sicht Spielgelegenheiten, Ausflüge, Spaziergänge 2c. zu das Bolt mit solchen Konsumsteuern, um die Ausgaben für Militär schaffen. Damals war es der Oberbürgermeister, der diese und Marine zu decken. Aber diese Steuer wird dazu beitragen, die Anregung freudig aufnahm. Für diesen Zweck find denn auch Bevölkerung weiter aufzurütteln, darauf können Sie sich verlassen. 1500 M. im Etat eingesetzt. Allzu zahlreich werden wohl die Aus†) frei Wagen und ab Bahn. Die Empörung in den Volksmassen über diese Auswucherung flüge bei dieser Summe nicht fein. Der Schuluot Produktenmarkt vom 4. März. Getreide. durch das Zuckerkartell ist eine allgemeine.( Bravo'l bei den Social- scheint für die nächsten Jahre noch für die nächsten Jahre noch nicht abgeholfen zu treibemarkt machte sich heute eine große Luftlosigkeit bemerkbar, die auf demokraten.) Zwei Doppelschulhäuser werden im Etatsjahre fertig fehlende Anregung von heute zurückzuführen war. Die fremden Börsen Abg. Paasche( natl.): werden. Das entspricht natürlich in keiner Weise dem Bedürfnis meldeten unveränderte Notierungen. Bei uns fehlte jegliche Frage. Trotzder gesteigerten Bevölkerungsgiffer, ganz abgesehen davon, daß die dem stellten die Abgeber ihre Forderungen für Weizen um ½ M., für Misere der Mietsschulen und fliegenden stlassen diefelbe bleibt; ver- Roggen um M. höher als vorgestern, da das Warenangebot jehr flein langt doch der Etatsanschlag ebenso wie im Vorjahr 300 000 art war. Alle jeboch späterhin reichlicheres Inlabsangebot an den Martt tam und ruffischer Roggen um 1 M. billiger zu haben war, fonnte fich die für Mieten. nominelle Erhöhung der Lieferungspreise nicht mehr behaupten. Die Schlußabend. Rüböl wurde per Mai sehr wenig, per Oktober zu leicht er: preife stellten sich für Weizen/ W. fiber, für Roggen 1. M. unter Sonnmäßigten Preisen lebhafter umgefest.
Herr Wurm ist über die Lohnverhältnisse in den Zuckerfabriken schlecht unterrichtet; wo Buderfabriken bestehen, da giebt es stets hohe Löhne.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Biele Landarbeiter gehen alljährlich freilich im Winter in die Fabriken und kehren im Sommer mit gefüllten Taschen wieder zurück.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Die Arbeiter sind heute die Herren, die den Kontratt brechen.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Sie werden mich nicht befehren, ebenso wenig wie ich Sie. Jebenfalls haben die Arbeiter das größte Interesse an einer leistungsfähigen Industrie. Abg. v. Wangenheim( f.):
werden.
Der kommenden Wohnungsnot bengt der Magiftrat in feiner Art vor, indem er für das Familienobdach eine Belegungsziffer von 600 Köpfen gegen 250 im Vorjahr vorfieht. Wir glauben, daß auch diese Zahl viel zu gering bemeffen ist; aber vielleicht fürchtet der Magistrat die Haus befizer, die ja bekanntlich die Wohnungsnot überhaupt ableugnen und daher auch keine hohen Belegungsziffern für das Obdach dulden würden.
Marktpreise von Berlin am 2. März 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.-tr. Kartoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg
--- 4--15;
do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter
7-151,60 1.20 1,30 1-
1,60 1,20
mittel
gering
Moggen, gut
14,50
mittel
1,80
1,
gering mittel gering
1,60 1,
thafer, gut mittel gering
15,40 14,70 14,60 13,90 18,80 18,10 15,90 15,40 15,30 14,80 14,70 14,20
2,60 2,
Eier Karpfen Male
60 Stit 1 kg
5,20 3,
2,20 1,
Bander
2.80 1,20 2,50
Hechte
6,66
6,-
Barsche
1,80 0,80
8,20
5,20
Schleie
40,-
25,-
Bleie
45,
25,
-
Strebfe
per Shot 12,
3,-1,20 1,20,80 3,-
75,- 30,
Nichtstrob en
Erbsen Speisebohnen Linsen
*) ab Bahn.
449
1,20 92,20 1,
Auf dem Ge
Spiritus. Spiritus unverändert, 70er loco 44,20 M. Witterungsübersicht vom 4. März 1901. morgens 8 Uhr.
Von den bürgerlichen Vertretern in der StadtverordnetenBersammlung werden ja wahrscheinlich wie in jedem Jahre, so auch Stationen diesmal, die steigenden Lasten, die die Armenverwaltung verursacht, besonders hervorgehoben werden. Interessant ist daher
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Wetter
7562 75723
3 bebedt
3 wolkig
4 wolfig
Temp. n. 6.
5°-4° 9.
Stationen
Barometer
stand mm
rigtung
Wind
Windstärke
3 Betersburg 768 SO
Wetter
1 wolfig
755 23 7495W 2hlb.bed. 764 SSW 2beiter
5 bedeckt
Herr Wurm hat außerordentlich übertrieben und sich selbst wider sprochen. Die Herren( nach lints) raten der Landwirtschaft, wenn sie tlagt, beständig, sie sollte industriell werden; haben wir nun glücklich eine Industrie, so wollen Sie sie wieder totschlagen. Mit einem solchen Standpunkt tann man nicht mehr sachlich streiten. Der Kartoffelanbau die in dem Etat angegebene durchschnittliche Steigerung Eminembe 756 WSW 1 Nebel 3 paparanda 7660SO 2Schnee hat riesig zugenommen. Das kann Herrn Richter jeder Sach- der Unterstützung für den einzelnen Almosen empfänger hamburg verständige sagen. Der Zweck des Spirituskartells ist nur, die Breise Im Jahre 1896 erhielt er 164,76 Mart; 1897: 166,22 Mark; möchlichst zu verbilligen, um den Abjazz so zu heben, daß wir die 1898: 170,74 W.; 1899: 174,63 M. Das ist in den drei Jahren Kartoffelproduktion vermehren und mehr Arbeiter beschäftigen fönnen. eine durchschnittliche Erhöhung von nicht ganz 10 M. per Jahr, oder ( Lachen links.) monatlich noch nicht ganz 85 Pf., trop der Verteuerung sämtlicher Lebensbedürfnisse. Und dabei wird schon seit Jahren in der Armenverwaltung reformiert. Wir befürchten, daß unsre Genossen im Roten Sanje recht behalten werden mit ihrer Behauptung, daß von dieser ganzen mit so großer Reflame vertündeten Reform, zu der man sich extra einen Stadtrat verschrieben hat, für die Armen nicht biel heraustommen wird.
Damit schließt die Diskussion.
Beim Titel Branntweinstener fragt Abg. Holh( Rp.), wie es mit der Abänderung des Branntweinsteuer- Geseyes stehe, die den Bundesrat beschäftige. Die gegenwärtige Brennsteuer habe außerordentlich segensreich gewirkt. Schatsekretär Freiherr v. Thielmann:
Temp. 1. G.
18333 15° C.= 4°.
Berlin 4 Cort 4 Aberbeen Frants./M. 761S 7622 6 bedeckt 2 Paris München 755 N23 4 Regen Wien Wetter Prognose für Dienstag, den 5. März 1901. Ein wenig fühler, ziemlich trübe mit Niederschlägen und mäßigen weft Berliner Wetterbureau. lichen Winden.
Briefkasten der Redaktion.
=
V
9
2. H. 11. Wir bitten Sie, uns eine möglichst gedrängte Dars Auch alte Sünden werfen ihre Schatten noch in den Etat. Zur ftellung des Falls, zu ber Sie Ihr weiteres Material mit verwenden wollen, Der Gesezentwurf, der dem Bundesrat vorliegt, bringt eine Ber- Verbreiterung der Südseite des Schloßplazes und der König- zufenden zu wollen. Eine Notiz über die allgemeinen Verhältniffe Ihres längerung der Dauer der Brennstener und eine Herabjegung der Straße von Burg- bis Poststraße fordert der Etat zu den bisherigen Wahlkreises tönnten wir nur dann verwenden, wenn dieselbe einen allgemein Das ist aber, wie es intereffierenden Charakter hätte. Kontingentierungsziffer des für Trintzwecke bestimmten Branntweins. Kosten von 5 392 127 m. noch 500 000 m. H. J. Im ganzen giebt es in Berlin zwölf Polizei Bezirks: Der Entwurf wird dem Reichstag hoffentlich noch vor Ostern icheint, noch nicht alles, denn von den ehemaligen Eigentümern zugehen. find im Prozeßwege noch erhebliche Mehrforderungen geltend hauptmannschaften sowie vier Fachhauptmannschaften. Reviere existieren im Damit schließt die Diskussion. gemacht worden. Das find folossale Summen, die aber um so Ganzen 102. Die Anzahl der auf eine Hauptmannschaft fallenden Reviere Beim Titel Brauſtener" polemisiert Abg. Röficke( wildlib.) schwerer ins Gewicht fallen, als dafür in andren Gegenden der ist nicht immer dieselbe. Holzmann. 1. Ist uns nicht bekannt. 2. Leute mit festem Gehalt gegen den Abg. Gerstenberger, der das Berliner Bier zu Unrecht Stadt mit den notwendigsten Regulierungarbeiten zurückgehalten haben nur etwaige Auslagen erfest zu verlangen. R. 23. 128. Das„ Cölibat" besteht in der katholischen Kirche gegen das bayrische herabgesetzt habe. Redner erörtert eingehend wird. Der Hochbau Etat berechnet die für die nächste Zeit die Verwendung der Gerstenmenge für die verschiedenen Biersorten. in Anssicht stehenden Ausgaben für notwendige Bauten auf noch heute.