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der Wragistrat darauf nicht reagierte, erneuerte die Versammlung im neben schredlichen Banalitäten taucht dann und wann recht niedliches| annähernd der Zustand von 1891 erreicht, wo auf die einzelnen März vorigen Jahrs diesen Antrag. Jezt erklärt der Magiftrat, Beiwert auf. So erinnern wir uns einer entzüdenden Scene, wo Klaffen 2,18, beziehungsweise 8,57, beziehungsweise 89,25 Proz. daß er den Wunsch habe, diese Angelegenheit in einer gemischten ein junges Frauchen einem phlegmatischen alten Bierfaß, das ihr als der Wähler entfielen. Würde an Stelle des einfachen Durch­Deputation mit den Stadtverordneten zu beraten. Es ist demnach Neuvermählter beschert worden, durch ein graziöses Solotänzchen schnitts- Princips das des 1/ 2fachen Durchschnitts treten, jo mit Bestimmtheit eine Erfüllung des von den Stadtverordneten etwas Leben zu entloden sucht. Frigi Georgette spielte diese Scene würden auf die erste Abteilung 426= 1,33 Proz., auf die zweite geäußerten bescheidenen Wunsches zu erwarten. mit decentem Geschick. Vor der Posse wird ein kleines, aber 2766= 8,70 Proz. und auf die dritte 28 719= 81,97 Broz. der Frühlingsboten. Das Gewitter, welches als erstes in diesem hübsch ausgewähltes Specialitätenprogramm absolviert. Wähler entfallen, während nach dem Princip der Zwölftelung die Jahre am Sonnabendabend zwischen 6-7 Uhr über Berlin   in heftigem, mit Graupeln vermengtem Regen niederging, hat die ersten neben manchem Wohlbekannten etliche neue Vorführungen von Be Die dritte Wählerklasse schließt also nach dem Vorschlage, des Das Apollo Theater tritt mit einem Programm hervor, das erste Abteilung aus 475= 1,49 Proz., die zweite aus 2058= 6,45 roz. und die dritte aus 29 388= 92,06 Proz. der Wähler bestehen würde. Staare zurückgebracht. Im Norden Berlins   sah man sie lustig deutung bringt. Wir nennen vor allem die russische Gesangs- und schäfernd an Bäumen beim Reinickendorfer   See und im Dorfe Tanztruppe ottovsky, deren seltsame Tänze uns die ganze Magistrats am günstigsten ab. zivischen Hofhühnern umherfliegen. Die im Tiergarten sichtbaren finnliche Glut der slavischen Rasse zeigen und in ihrer Wildheit an Schöneberg  . Herr Dr. Mar Maurenbrecher sendet uns Staare dürfen als Frühlingsboten nicht gelten; fie verweilen hier die Belustigungen mancher Naturvölker erinnern. Das Gegenstück zu folgende Zuſchrift: Gestatten Sie, daß ich Ihnen zu der Notiz in auch den Winter über, weil ihnen in manchen angrenzenden Gärten diesen Kindern Halbafiens bildet die Amerikanerin Miß Deyo, die Ihrer heutigen Nummer, den Schöneberger Mieterverein der Tisch reichlich gedeckt wird. uns eine foftbare Probe von den Empfindungen einer frommen betreffend, folgende Berichtigung zusende: 1. Der fragliche Quäterstochter beschert. Die Dame verfügt nicht allein über ein Artikel des Schöneberger Tageblatts" stammt nicht von mir; er hervorragendes mimisches Talent, sondern überrascht auch in der war H. M. unterzeichnet und stammt von einem andren Borstands­Tanzunft mit einer bei der angelsächsischen Race immerhin seltenen mitglied, dessen Name ebenfalls mit M beginnt. französische Sängerin auf. Weiter sind die Jongleurkünfte des Herrn Ihnen citierten Satz über die geforderte Vermehrung des Grazie. Durch eine eigentümliche Art, sich zu schminken, fällt eine ist unrichtig, daß nur einige wenige Herren" den von Salerno   und die neuesten Leistungen des Kosmographen zu nennen. städtischen Grundbesiges gutgehießen hätten. Er ist vielmehr Die Operette Des Löwen Erwachen" scheint nach wie vor zu ge- vom ganzen Vorstand gegen 2 Stimmen alt= fallen. genommen und in dieser Form der Vereinsversammlung am letzten Orgelfonzert. Die Opernsängerin Frau Hedwig Kroker Murrmann, Mittwoch vorgelegt worden. Ich freue mich, daß auch Sie von Ihrem die Konzertfängerinnen Fräulein Margarete Heinrich und Fräulein Maria   Standpunkte aus zugeben, daß dieser Saz jeder unterschreiben fann, Burand, die Herren Paul Weschte, fönigl. Stammermusiker( Bosaune), Hans der nicht mit Haut und Haaren den Hausbesitzerinteressen verfallen Genzel, Bruno Geisler   und Wilh. Stipp wirten mit beint Orgelvortrag, den ist. Damit erleichtern Sie Ihren Schöneberger Parteigenossen das Herr Musikdirektor Dienel am Mittwoch, den 6. März, mittags 12 Uhr, in Zusammengehen mit dem Mieterverein. Hochachtungsvollſt Dr. Mar der Marienkirche bei freiem Eintritt hält. Maurenbrecher.

Die Wärmehallen am Alexanderplatz   wurden am Sonntag­abend für diesen Winter geschlossen. Viele Arbeitslose warteten gestern morgen längere Zeit vergeblich am Eingange, da sie an die Schließung noch nicht recht glauben wollten. Ob denn die frühzeitige Schließung noch nicht recht glauben wollten. Ob denn die frühzeitige Schließung durchaus: erforderlich war?

Die Ziehung der Marienburger Schloßbaulotterie, welche dieser Tage stattgefunden hatte, soll, wie hiesigen Lotteriekollekteuren mitgeteilt wurde, für ungültig erklärt worden sein. Als Grund dieser Maßnahme wird angegeben, daß sich nach Beendigung der Schluß ziehung eine Losmummer auf dem Erdboden liegend vorgefunden habe und mithin bei der Ziehung nicht gezogen" werden konnte. Die Ziehung der Berliner   Schloßfreiheitslotterie wurde seiner Zeit be­kanntlich aus demfelden Grunde für ungültig erklärt.

2. Es

Unfre Parteigenossen werden sich in Erinnerung an frühere Er­fahrungen das Zusammengehen wohl noch überlegen.

Zu dem Ehedrama in der Liebenwalderstr. 5, über das Das Affenhaus unsres Zoologischen Gartens enthält augen­wir am Sonntag berichteten, wird weiter mitgeteilt, daß die blidlich eine ganze Reihe der seltensten Arten, die selbst in größeren Tochter des erstochenen Schuhmachers Gliech aus der Haft Museen kaum vorhanden sind. Namentlich die afrikanischen Meer­Die Potsdamer. Eine Stellungnahme gegen die Er­entlassen worden ist. Eine Schuld trifft sie nicht, da sie sich in lazen findet man dort in vielen hochinteressanten Formen vertreten. höhung der Getreidezölle lehnte die Potsdamer Stadt­der kritischen Zeit in der Küche befand, während der Vorgang, wie Allein aus der weniger häufig gezeigten Gruppe der dunkelgrünen, verordneten- Versammlung in ihrer legten Sigung ab. Veranlassung Frau Gliech jetzt zugiebt, sich in der Stube abspielte. Auch die ver- von den Händlern Totta- Meerkazen genannt, find zur Zeit hier vier dazu gab eine von den städtischen Behörden in Königsberg   i. Pr. haftete Frau, die am gestrigen Montag in Untersuchungshaft nach Arten zu sehen: die Weißtehl- Meerfage aus Deutsch- Ostafrika   und eingegangene Petition gegen die geplante Zollerhöhung, deren Moabit   gebracht wurde, will an dem Tode ihres Mannes nicht ihre Ausartung ins Rote, die nach dem Reisenden Stairs   benannte zweckmäßige Verbreitung angeregt wurde. In der Versammlung schuldig sein. Sie behauptet jetzt, daß Gliech von seinem Schemel Stairs- Meerkaze, die Weißohr- Meerkaze, Cercopithecus samango, wurde von dem Stadtverordneten Hof- Sattlermeister Bernhard aufgesprungen sei, um sie anzugreifen. Dabei sei er ihr in das von Natal, und die Vollbart- oder L'Hoêsts- Meerkaze von Gabun  . ausgeführt, daß man sich bei Verhandlung der Petition auf einen Messer, das sie zufällig in der Hand gehabt habe, hineingerannt. Außer der erstgenannten, die dank den deutsch  - ostafrikanischen ungefeglichen Boden begebe. Die Sache wurde dann durch Ob das möglich ist, wird vielleicht die Leichenöffnung feststellen, die Gönnern des Gartens schon mehrmals hier gezeigt wurde, sind alle Kenntnisnahme erledigt. über die Beschaffenheit der Wunde allein Auskunft geben tann. diese Arten wissenschaftliche Seltenheiten ersten Ranges und zum Ueber das Vorleben der Frau und ihres Manns sind die Haus- erstenmale zur Schau gestellt. genossen bereits vernommen worden. Augenzeugen des Vorgangs find nicht vorhanden. Einige Frauen aus dem Hause haben vom Hofe aus durch das Fenster nur gesehen, daß Gliech auf seinem Schemel saß und dann von ihm verschwand.

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Treptow   Sternwarte, Mittwoch, den 6. März, spricht Direktor Am 55. Beobachtungsabend des Vereins von Freunden der rchenhold über den neuen Stern im Perseus  .

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Unter der Bewohnerschaft des Berliner   Aquariums ziehen gegen wärtig bei dem herrschenden Interesse für Ostasien   jene merkwürdigen Ge: schöpfe, welche den Gewässern der betreffenden Gebiete entstammen, die be sondere Aufmerksamkeit auf sich, und das umsomehr, als es sich bei den hier befindlichen Stücken um seltene, sonst unbekannte Arten und wertvolle, in Ein schauerlicher Leichenfund, der am Sonnabendabend spät ihrer Weise schöne" Exemplare handelt, die das Aquarium besonderen gemacht wurde, hat bei den Bewohnern des Kottbuser Thorviertels Umständen verdankt. Hierher gehört das chinesische Krokodil, eine Species, große Aufregung hervorgerufen. Uns wird über die Angelegenheit die dem Innern Chinas   angehört und lebend noch nicht nach Europa   ge folgendes gemeldet: Im Eckhause Kottbuserdamm 95 und Schinke- langt war, bis ber deutsche Generalkonsul in Shanghai   zwei Stück erwerben straße wohnte seit elf Jahren die verwitwete Frau Marie Ame- fonnte, die durch das Auswärtige Amt und das preußische Kultus: ministerium dem Aquarium überwiesen wurden. Iong, welche in Nixdorf als Parkreinigerin angestellt war. Die Witwe galt als sehr sonderbar. Sie verkehrte mit niemand und ging gefliffentlich den Nachbarinnen dem Wege. Seit acht Jahren bewohnte sie ein Dachkämmerchen und teilte dasselbe mit vier Kazen, die sie trotz ihres geringen Einkommens sorgsam pflegte. Seit etwa 14 Tagen ging nun Frau Amelong ihrer Arbeit nicht mehr nach und niemand hat sie seit dieser Zeit Es fümmerte sich auch kein Mensch um die sonderbare gesehen. Frau, und so wäre ihr Verschwinden wohl noch lange unbemerkt geblieben, wenn nicht ein kleines Mädchen, das ab und zu mit den Razen gespielt hatte, die Hausbewohner auf das Ausbleiben der Frau aufmerksam gemacht hätte. Man benachrichtigte nun die Haus wirtin, und diese ließ am Sonnabendabend die Thür der Dach­tammer öffnen. Den Eintretenden bot sich nun ein schauerlicher Anblick dar; auf einem Stuhl, halb über den Tisch gelehnt, lag die Leiche der Frau, die von den hungrigen Kazen in der entseglichsten Weise benagt worden war. Die Leiche wurde nach dem Schau­hause gebracht; die Kazen wurden dem Tierschutzverein übergeben und von dessen Angestellten vergiftet.

Die letzte Vorstellung des Ben- Ali- Bey Ensembles im Apollo­Theater findet Mittwochnachmittag 4 Uhr statt.

In Potsdam   ist es, von höfischen Rüdsichten ganz abgesehen, schon deshalb nicht möglich, gegen den Brotwucher aufzutreten, weil von der Stadt selber an den Thoren eine sehr drückende Steuer auf Fleisch erhoben wird.

Eine bedenkliche Reklame für die jüdischen Schlächter soll in unsrer gut tönigstreuen und antisemitischen Nachbarstadt Potsdam   fortan geübt werden. Die dortige Stadtverordneten­Versammlung hat nämlich beschlossen, daß alles nach jüdischem Ritus geschlachtete Fleisch fortan durch eine Tafel mit der Aufschrift: Geschächtetes Fleisch tenntlich gemacht werden soll, gleichviel, wo es verkauft wird. Da es von jüdischen Schlächtern heißt ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahingestellt daß sie Beschluß eine geschäftliche Benachteiligung der in diesem Punkt oft immer auf besseres Schlachtvieh halten, so dürfte der erwähnte nicht besonders ehrgeizigen christlichen Schlächter zu Folge haben.

Vermischkes.

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Feuerbericht. In der Nacht zum Montag waren Elbinger­straße 8 und Rigaerstraße 124 kleine Wohnungsbrände abzulöschen. Strausnidstraße 17 erfolgte ein Stüchenbrand, während Großbeeren  - Hochwasser wird aus dem ganzen westlichen Deutschland   ge­straße 27a die Schaldede in einer Bäderei Feuer gefangen hatte. meldet. Bei Köln   stand der Rhein   5,40 Meter hoch, bei Coblenz Gipsstraße 30 wurden Möbel durch Feuer beschädigt. Ein Alarm 4,87 Meter. Die Lahn   ist über ihre Ufer getreten und über­nach Gitschinerstraße 62 war durch einen Kellerbrand verursacht. Aus schwemmte einige Niederungen der Umgegend vor Gießen  , so daß unbedeutenden Anlässen wurde die Wehr außerdem nach Lange- der Verkehr stellenweise behindert war; jezt ist das Wasser wieder straße 91, Bergmannstraße 59, Tiedstraße 6, Friedrichstraße 96 und im Fallen begriffen. Kinzig und Main   sind über ihre Ufer Gollnowstraße 28 gerufen. getreten. Durch das Uebertreten der Kinzig wurden zahlreiche Ver­fehrsstörungen hervorgerufen. Auch die Oberweser   ist überall im Steigen. Begelstände am Montag: In Hörter 5,05, in Hameln   4,32, in Minden   4,03, in Nienburg   4,72 und in Baden 3,38 Meter. Die Peft in Südafrika  . Aus Kapstadt   wird gemeldet:

Aus den Nachbarorten.

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Schöneberg  . Die Mitglieder des Wahlvereins werden darauf Die Brandstiftungs- Affaire der Gräfin v. Schlieben ge- aufmerksam gemacht, daß die Ausgabe der Badebillets dem Genossen Die Best breitet sich immer mehr aus. Gestern und heute find elf langt am 8. und 9. März d. J. vor dem Schwurgericht des Land- üter, Apostel Paulusstr. 27, übertragen ist, und es sind dieselben neue Fälle zur Kenntnis gelangt. Unter den Erkrankten befindet gerichts II Berlin   zur Verhandlung. Die Gräfin wird beschuldigt, in den bekannten Verkaufsstellen zu haben. Ferner weisen wir zweimal den Verfuch gemacht zu haben, ihre Wohnung in Brand zu auf den Beschluß der letzten Vereinsversammlung hin, wonach die fich eine europäische Frau. Ferner wurden die Leichen von fünf ſtecken, um in den Besitz der nach sachverständiger Schäßung viel zu Bersammlungen des Wahlvereins monatlich nur einmal statt Farbigen gefunden. Ebenfalls ist folgende Nachricht aus hoch gegriffenen Versicherungssumme von 200 000 m. zu gelangen. finden, und zwar an jedem Dienstag nach dem 15. Die Sidney bedenklich: Ein Krankheitsfall mit tödlichem Ausgang. Ein sinkender Dampfer nahm am Montag die Hilfe der nächste Versammlung findet also erst am Dienstag, den 19. März, welcher an Bord eines von Südafrika   zur Einschiffung neuer auftra Feuerwehr lange Zeit in Anspruch. Es handelte sich um den großen statt. Das Vereinsvergnügen wird in Obst's   neuerbauten Fest- lischer Truppen hier eingetroffenen Dampfers vortam, ist als Bestfall Schleppdampfer der Speditionsfirma A. Tabbert, der im Winter als fäle, Meininger- und Martin Lutherstraßen- Ede, abgehalten; es wird festgestellt worden. Eisbrecher auf der Spree   verwandt wird. Er war am ein vollzähliger Besuch erwartet.( Näheres wird noch bekannt ge- Erziehung zur Pünktlichkeit. Eine Schullehrerin in Merika Sonnabendabend an der Ausladestelle, Mühlenstr. 61, vor Anker ge- macht.) Der Vorstand. hat jüngst ein eigenartiges System zur Belohnung für pünktliche gangen, ohne daß irgend eine Beschädigung an ihm wahrgenommen Lichtenberg  . Heute, Dienstag, findet im Kronprinzen- Schüler erfonnen, ein System, das für die junge Dame ziemlich wurde. Montag früh 6 Uhr wurde er, mit Wasser angefüllt, dem garten, Frankfurter Chauffee 86, eine im besonderen für Frauen unangenehme Folgen hätte haben können. Um die Schulkinder Sinken nahe vorgefunden. Die alarmierte Feuerwehr arbeitete dann und Mädchen einberufene Protest Versammlung gegen zur Pünktlichkeit anzufeuern, versprach die bildhübsche, lebenslustige mit der Dampffprize aus der Memelerstraße stundenlang, ohne den die Erhöhung der Getreidezölle statt. Frau Ihrer hat Lehrerin dem Schüler oder der Schülerin, die morgens zuerst Dampfer flott zu bekommen. den Vortrag übernommen. Der Vertrauensmann. in der Schule sein würden, einen Auß von ihren rosigen Wieder ein brennender Straßenbahnwagen. Der Hinter perron eines Straßenbahnwagens der Linie Danzigerstraße- Rirdorf lung, in welcher Genosse etter einen Vortrag hält und Be- erbieten der Lehrerin ziemlich fühl aufnahmen, waren die älteren Nowawes  . Der Wahlverein hat am Mittwoch eine Versamm- Lippen. Die Schule wird von älteren" Knaben und Mädchen besucht. Während aber die Mädchen das freundliche An geriet in der Kochstraße durch Kurzschluß in Brand. goß das Feuer sofort aus, doch war der Wagen nicht mehr betriebs. richt von der Gemeindevertretung erstattet wird. Knaben urplötzlich Feuer und Flamme für die Schule. Am nächsten fähig und wurde von dem folgenden Wagen in das Depot gebracht. Jn Rigdorf hat der Magistrat am Sonnabend über den Morgen standen zwei 16 jährige Knaben schon zwei Stunden, bevor Stadthaushalts Voranschlag beraten und endgültig die der Unterricht begann, an der Schulthür nnd warteten geduldig, bis Einen Selbstmordverfuch im Säuferwahnsinn machte am Erhebung, folgender Steuern beschlossen: 140 Proz. Zuschlag zur die liebreizende Lehrerin erschien. Als sie endlich tam, entſpann sich Sonntagnachmittag der 25 Jahre alte Schlächtermeister Heinrich Einkommensteuer, 228 Proz. der durch den Staat veranlagten zwischen den beiden Jünglingen" ein Kampf um den Pünktlichkeits­Neugebauer aus der Berlinerstr. 15 zu Rigdorf. Neugebauer, der Gebäudesteuer in Form einer besonderen Steuer vom Grundbefiz preis. Die Lehrerin machte dem Streit ein Ende, indem sie gütig Junggeselle ist, fiel seinen Kunden am Sonntagmorgen dadurch auf, daß er ihnen nichts verkaufen wollte. Nachmittags brach plötzlich( 2,60 m. für das Tausend des gemeinen Werts), 190 Proz. Zuschlag allen beiden die Lippen zum Kusse bot. Scenen dieser Art wieder­der Säuferwahnsinn bei ihm aus. Während seine wirtin sich im zur staatlichen Gewerbesteuer. Außerdem werden, wie im Vorjahre, holten sich von nun an jeden Morgen, nur beteiligten sich von Nebenzimmer befand, stieß er sich ein spizes Schlächtermesser zweimal die Betriebssteuer ohne Gemeindezuschlag, eine Umsatzsteuer, sowie jest an sämtliche Knaben, die älter als zwölf Jahre waren, an eine Bier und Hundesteuer erhoben. dem Wettbewerb" um den Mund der Lehrerin. Die beiden in die linke Brust und dann noch einmal in den Hals. Schwer ver­Sechzehnjährigen waren aber nicht aus dem Felde zu schlagen, wundet wurde er nach Berlin   in ein Krankenhaus gebracht.. Die von der Allgemeinen Ortekrankenkasse für die ver- da fie gewöhnlich schon bei Tagesanbruch vor der Schul­Der Schriftsteller Ernst Wichert   feiert am 11. März feinen Vortragsabende gehen nun allmählich ihrem Eude entgegen. Sie Generation" derart, daß sie den Pünklichkeitspreis der Lehrerin preis­einigten Gewerbebetriebe Charlottenburgs veranstalteten hygienischen thür Boſten ſtanden. Das erbitterte schließlich die jüngere siebzigsten Geburtstag. Ein Komitee, dem: u. a. Fulda  , Suder- Bortragsabende mann, Spielhagen und Wildenbruch angehören, veranstaltet am 12. März cr., abends 8 1hr in der Aula der Oberrealschule, Schloß- System machte. Es entstand darob im Lande eine gewaltige Auf­finden mur noch diese und die nächste Woche statt. Am 5. und am gab und den Eltern Mitteilung von dem neuen pädagogischen 12. März dem Jubilar zu Ehren ein Festessen im Kaiserhof. ſtraße 27, spricht Herr Dr. Herm. Wehl über" Hautpflege" bezw. regung, denn die gänzlich unmodernen Eltern waren der Ansicht, daß Die Nationalgalerie ist fortan an den Montagen ge- Herr Dr. M. Radziejewski über Hygiene des Auges." Am 8. und sich die Preisküsserei weder mit den Lehren Fröbels, noch mit denen öffnet und statt dessen an den Dienstagen geschlossen. 15. März d. J., abends 81/2 Uhr, in der Aula der Gemeindeschule, Metropol- Theater. Ihrer sieben sind es auf dem Zettel, die Goethstr. 22, spricht Herr Zahnarzt Wilde über Mund- und Bahn an dem neuen Stüde   gewirtschaftet haben. Die eigentlichen Ver- Pflege" bezw. Herr Dr. Gustav Lehnhoff über Hals, Nase und Ohr." Der Besuch dieser Vortragsabende ist für Jedermann frei fasser heißen Horst und Stein, frei bearbeitet ist das wohl aus Wien  stammende Wert von Julius Freund, für den musikalischen Teil zeichnen Julius Einödshofer   und B. Sloan verantwortlich, in Scene Charlottenburg. Der Magistrat hat beschlossen, von dem gefeßt ist das Stüd vom Direktor Richard Schulz, und die wie Erlaß ortsstatutarischer Bestimmungen im Sinne des Gesezes über ummer im Metropol Theater nicht unwichtigen Kostüme find die Einteilung der Wählertlassen Abstand zu nehmen. bon Baruch. lebt ja Man einmal!" lautet Bekanntlich wird nach dem im vorigen Jahre vom Landtag be­Der Titel, auf den sich die Herren Verfasser geeinigt schloffenen Gesez in Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Diet' Verlag) ist foeben das haben. Nicht ganz unverfänglich; indessen soll man über die Drittelung der Wähler für die Kommunalwahlen in der Weise 22. Heft des 19. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: die Lebensdauer der großen Gesangsposse" schon deshalb verändert, daß jeder Wähler, dessen Steuerbetrag den Durchschnitt Gine phantastische Rechnung. Die socialistische rise in Frankreich  : Der nichts prophezeien, weil an kompetentester Stelle, nämlich von der der auf den einzelnen Wähler entfallenden Steuerbeträge übersteigt, Fall Millerand und die socialistischen Parteien. Von Rosa Luxemburg  . Bühne herab im Couplet erklärt wurde, daß die Klaque des der zweiten oder ersten Abteilung zugewiesen wird. Daneben tann Die politische Lage in Holland  . Von W. H. Vliegen. Ein gewerbe­

und fostenlos.

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Pestalozzis in Einklang bringen lasse. Der Schuldirektor des Bezirks erteilte der Lehrerin eine scharfe Rüge vor versammelter Schule und zwang sie zunächst, die Kußpreise abzuschaffen. Wenn jedoch die Eltern der gefüßten und nicht gefüßten Knaben von einem Straf­antrage absehen, will er diesmal noch ein Auge zudrücken und die dienstcifrige Lehrerin behalten.

Eingegangene Druckschriften.

Amt:

Metropol- Theaters in ihrer Art überaus wirtſame Leiſtungen zu durch Ortsstatut entweder das princip der Zwölftelbeer ons hygieniſcher Entwurf in Deſtreich. Bon Dr. Siegfried Roſenfeld. lich veröffentlichte Haushaltungsbudgets bayrischer Arbeiter. Von Dionys

Wege bringt. Mancherlei nimmt für die neue Erscheinung ein. Zu- des 1/2 fachen Durchschnitts beschlossen werden. In Charlottenburg   Binner. Feuilleton: Zur Philosophie des Karneval. Eine Studie, lesbar nächst schon die Thatsache, daß wir es ihr zuweilen wirklich mit so waren nun nach der Wählerliste des letzten Jahrs in der zu allen Zeiten des Jahrs. Von H. Lfr.

etwas wie einer Gesangsposse und nicht mit einem Ausstattungsstück ersten Abteilung 274 Wähler oder 0,86 Prozent, in der zweiten 1454 Annalen des Deutschen Reichs für Gesetzgebung, Verwaltung und zu thun haben. Dann die meist gefällige Mufit uno ferner ein oder 4,55 Prozent, in der dritten 30 193 oder 94'59 Prozent. Boltswirtschaft. Begründet von Dr. Georg Hirth und Dr. Mar Seidel. gutes Dugend vortrefflich angebrachter Wige. Als Probe diene der eine, Die Gesamtsteuersumme betring 6 101 637 M., der niedrigste Steuer- Herausgegeben von Dr. Karl Theodor Gheberg und Dr. Auton Dyroff. daß einer Person, die man einem besseren Jenseits zuführen wollte, eine betrag in der ersten Abteilung 3192, in der zweiten 768 M. Nach München  , J. Schweizers Verlag( Arthur Sellier). Die soeben erschienene Abonnementsfarte auf die Elektrische verehrt wurde. Was den Inhalt dem neuen Gejez hingegen werden alle Wähler, die mehr als den Nr. 2 des 34. Jahrgangs hat folgenden Inhalt: Wahl zwang durch des Stücks betrifft, fo hat das Verfasser- Konsortium sich streng an Durchschnitt( 250 M.) an Steuern zahlen, den beiden ersten Klaffen Geldstrafe für unentschuldigte Wahlenthaltung von Es würde dann die erste Abteilung 491= 1,54 Proz, Berlagsrechtsentwurf von Dr. Mayer, Würzburg  . Zur Ent: Dr. Zimmermann, Braunschweig  . Verleger und Autor nach dem den zeitgemäßen Grundsaß gehalten, das Publikum darüber möglichst überweisen. im Ünfiaren zu lassen. Ein Versicherungsagent, der von Herrn die zweite 3616= 11,33 Broz, die dritte 27 814= 87,13 Proz. der widlung des deutschen   Marine Etats von W. Thrän, Pots­Bender dargestellt wird, erlebt mit dem vermeintlichen Juhaber einer Wähler zählen, und der niedrigste Steuerbetrag würde in der ersten dam. Die Tobeserklärung Verschollener nach dem Bürgerlichen Ge­hohen Police allerhand gewaltsam herbeigezogene Abenteuer. Aber Abteilung 2038, in der zweiten 250 M. betragen. Damit wäre fezbuch von B. Lehmann, Eberswalde  . Miscellen.

Verantwortlicher Redacteur:! Heinrich Ströbel   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .