Parlamentarisches.
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Lohnrebuttion, angekündigt, die 10 Proz. betrug und mit der Be- weniger im Kohlenbergbau felbft der Fall. Wenn neue Aufträge rufung auf die schlechte Konjunktur begründet wurde. Die Arbeiter eingingen, wolle man den Rest der Arbeiter einstellen. Die Aeuße Kommiffion zur Beratung der Seemanns- Ordnung. Bor traten sofort in einer Werkstattfonferenz zusammen und beschlossen, rungen der Direktion waren hinsichtlich der Zahl der zu Entlaffenden Beginn der zweiten Lesung der Seemanns - Ordnung am Freitag am Donnerstag die Arbeit nicht eher aufzunehmen, bis ziemlich unbestimmt, man fürchtet, daß es sich um einige hunderte handle. wurden eine größere Anzahl von Abänderungsanträgen die zur Verhandlung entsandte Kommission mit dem Bescheide Die Arbeiter glauben, daß es sich nicht um Entlassungen wegen verteilt, die vom auswärtigen Amt eingereicht waren, die zurückkommt, daß die Lohnreduktion zurückgenommen ist. Das Mangel an Arbeit handelt, sondern daß die Direktion Maßregelungen aber unzweifelhaft den Stempel der Reeder tragen und schon in einmütige Verhalten der Arbeiter muß wohl auf Herrn Kammerich aller mißliebigen Arbeiter vorzunehmen beabsichtige. Und so haben ihren Grundzügen in einigen Artikeln des Hamburgischen Kor- Eindrud gemacht haben, denn durch Vermittelung des Herrn Inge- fie denn den Beschluß gefaßt, den Streit fortzusezen. respondenten" enthalten waren. Es scheint fast fo, als ob auf nieurs Lehmann entschloß er sich, seinen Utas zurückzunehmen, worauf Betreiben der Reeder die in der ersten Lesung zum Besten unsrer die Arbeiter zur Fabrik zurückkehrten. Seeleute gefaßten Beschlüsse wieder ausgemerzt werden sollen. Die zweite Lesung des Entwurfs kann noch recht lange dauern, wenn sich Vertreter der Reederei- Interessen innerhalb und außerhalb der Regierung darauf versteifen, ihre Ausmerzungsanträge durch zubringen. Gelingt ihnen dieses in Bezug auf die Bestimmungen über Arbeitszeit, Wachdienst und Sonntagsruhe, so verliert der Entwurf überhaupt jeden Wert. Die socialdemokratischen Vertreter werden alles aufbieten, um die geringe Reform für die Seeleute, die bisher erreicht wurde, festzuhalten.
Partei- Machrichten.
Totenliste der Partet. In Göttingen starb der Schriftfetzer Gattermann, der sich um die dortige Parteibewegung große Verdienste erworben hat. Gegen Ende der 80er Jahre war er es, welcher mit einer kleinen Zahl den Grund zu unsrer Parteiorganisation legte. Da eine politische Organisation unter dem Socialistengefeg nicht möglich war, so half man sich durch Gründung eines Lesetlubs, aus welchem dann später der Wahlverein hervorging. Ein jahrelanges Leiden, dem er jetzt auch erlegen ist, hinderte hn in den letzten Jahren an weiterer Parteithätigkeit.
Aussperrung der Berliner Schuhmacher. Wie uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt wird, haben die Schuhfabrikanten beschlossen, heute ihre sämtlichen Arbeiter auszusperren, soweit sie nicht bei Beginn der Arbeit folgenden Revers unterschreiben:
Ich Endesunterzeichneter versichere hiermit, daß ich während meiner Thätigkeit in Ihrer Fabrit mich verpflichte, keinerlei Zah lungen an den Verein Deutscher Schuhmacher" zu leisten, noch in irgend einer Weise die jetzt im Ausstand befindlichen Schuhfabrik. Arbeiter zu unterstützen.
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NB. Nur solche Arbeiter erhalten im Arbeitsnachweis Scheine, die obigen Revers unterschrieben haben; solche, die falsche Verficherungen abgeben, sind überhaupt ausgeschlossen.
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Aus der Frauenbewegung.
Dem Berliner Tageblatt" wird unterm 15. d. M. aus Paris berichtet: Die Dinge in Montceau les Mines , wo der Kleine Mitteilungen. Streit der Grubenarbeiter durch die Vermittelung Waldeck- Rousseans Eine der schlimmsten Formen der Ausbeutung fast beendet schien, tritt wieder in eine ungünstigere Wendung. besteht wohl im Bautischler- Gewerbe. Dort stellen vielfach Der Direktor der Gruben, der den Arbeitern ihre Forderungen die Gehilfen nicht nur ihren Arbeitgebern noch Bank und Werkzeug, größtenteils bewilligt hat, will jest 45 Arbeiter entlajie, sondern mieten wie in einer Versammlung des Bezirk Wedding die allerdings schon vor dem Ausbruch des Streits entlassen werden und Gesundbrunnen " des Holzarbeiter- Verbands festgestellt wurde follten. Die Streifenden befürchten eine allgemeine Maßregelung auch noch Arbeitsräume und bezahlen die Miete dofür aus und verlangen Garantien. eigener Tasche! Die Versammlung beschloß, bei der Ortsverwaltung des Verbands dahin vorstellig zu werden, daß in Kürze eine öffentliche Bautischler- Versammlung sich mit dieser Sache befassen möge. delegierte die hiesige Filiale den Kollegen het schold. Außerdem einen entschiedenen Protest gegen die Brotwucherpläne der Agrarier 3ur Generalversammlung des Bäderverbands Die bürgerlichen Frauenrechtlerinnen haben dieser Tage wurde gegen nur 5 Stimmen die Einführung der Arbeitserlassen und sie haben damit gezeigt, daß sie die Gefahr begriffen losen Unterstützung beantragt. haben, die dem deutschen Volfe von diesem Raubzuge droht. Daß sie sich damit den Zorn der Deutschen Tageszeitung" und der Post" zugezogen haben, beweist mir, wie sehr die Großwucherer Eine Arbeitslosen Zählung hat der Holzarbeiterbesorgt sind, es tönnte ihnen noch in legter Stunde der Raub Verband am 15. Februar unter seinen Mitgliedern vorgenommen. aus den Fingern gerissen werden. Die„ Deutsche Tageszeitung" Socben wird ein Teilresultat von 62 Zahlstellen veröffentlicht, das empfiehlt den Frauen, sie sollten sich um ihre Hauswirtschaft fich auf 4905 Mitglieder, die Zählfarten eingeschickt haben, er- fümmern, dann würden fie die Steigerung des Brotpreises wieder streckt. Auf die einzelnen Berufe verteilen sich diese Mitglieder wie einbringen. Es ist möglich, daß unter den Frauen, die den Aufruf folgt: erlassen haben, sowie unter denen, die derselben Sphäre angehören, 3990, darunter 135 Arbeitslose diese und jene ist, die noch irgend eine vielleicht nicht ganz note fönnen, wendige Ausgabe unterlassen den arment Junkern ein Almosen zukommen zu Taffen. das ihnent Die Forterhaltung ihrer privilegierten Stellung ermöglichen foll; will das aber die Deutsche Tageszeitung" auch den Arbeiterfrauen, den Arbeiterfamilien zumuten, deren Verbrauch doch alleint den Ausschlag giebt? Das ist nämlich charakteristisch: die„ Deutsche Tageszeitung" bestreitet nämlich gar nicht, daß das Brot teurer werden kann. werden wird; sie giebt scelenruhig zu, daß es wohl teurer
Tischler
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Drechsler
426,
Bürstenmacher
44,
Stellmacher.
117,
171,
43,
114,
Sorbmacher Kortschneider Diverse
5
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6212
8
Zusammen 4905, darunter 153 Arbeitslose Die Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit beträgt 4442 Arbeitstage ( Sonn- und Festtage sind abgerechnet). Somit entfallen auf den Einzelnen 29 arbeitslose Tage.
Das Resultat erscheint jehr günstig, in Wirklichkeit dürfte die Arbeitslosigkeit größer sein. Es läßt sich aber auch annehmen, daß unter den Mitgliedern die Arbeitslosigkeit geringer ist als sonst im Beruf, weil die Arbeitsvermittelung den Mitgliedern der Organisation zunächst zu gute kommt.
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Die" Post", die ja hent feinen Frennd der Frauenrechte mehr hätten heut in Deutschland keine politischen Rechte und dürften sich 3m Herrn hat, erklärt mit einer Art Polizei- Logit. die Frauen deshalb nicht in die Politik einmischen. würden sie natürlich auch niemals zu politischen Nechten gelangen. Nach diesem Schema Wir trauen übrigens den Unterzeichnerinnen des Aufrufs zu, daß die" Post" und die Deutsche Tageszeitung" mit diesen Auslaffungen wenig Eindruck auf sie machen werden.
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Der Kampf spitzt sich damit für die Arbeiter zu einer VerStreifpoftenstehen. Während des Buchbinderstreits in Leipzig teidigung ihres Koalitionsrechts zu, denn die Unterschrift unter erhielt die Falzerin Jöhring von der Jimmung eine Arbeitsstellung diesem Revers bedeutet den Austritt aus der Gewerkschaft. Ent: für die Buchbinderei von Göhre angewiesen. Vor der Fabrik wurde eingebrachten Juterpellationen im öftreichischen Abgeordnetenhause Der Uebergriff der Wiener Sittenpolizei tam infolge derschließen sich die Unternehmer in größerer Zahl zu diesem Schritt, sie von dem Streitenden Sch. angesprochen und gefragt, ob sie zu zur Sprache. Der Ministerpräsident fagte eine strenge Ahndung zu dann haben wir es mit einem erbitterten Kampf im Schuhgewerbe Göhre wolle. Die J. gab hierauf keine Antwort und ging fort. und teilte mit, daß die Disciplinaruntersuchung gegen die betreffenden, zu thun, der ohne Grund von den Unternehmern zu diesem Umfang Ginige Häuser weiter befann sie sich anders und ging wieder zurüd Beamten bereits eingeleitet jei. und dieser Schärfe getrieben wurde. Gegen derartige Versuche des in den Thorweg hinein. Bei dieser Gelegenheit soll num Sch. gesagt Gleichzeitig hat der Polizeipräsident von Wien in einem Erlasse Unternehmertums würden die Ausgesperrten gewiß mit aller Ent- haben: Die will Arbeit suchen, die laſſen wir nicht hinein Da Reformen angeordnet, die der Wiederholung solcher Vorkommnisse schiedenheit Front machen, die Herren Schuhfabrikanten würden mit amandren Chorflügel noch ein Buchbinder stand, so will die J. fich vorbeugen sollen. Danach will der Polizeipräsident mit den gefürchtet haben und umgekehrt sein. ihrem Vorhaben das Gegenteil dessen erreichen, was sie bezwecken. andre Kleider an und wurde nun ungehindert am Thorweg durch alle neuen Geseze und Verordnungen, so weit sie für den polizeiSie ging nach Hause, 30g Polizei- Bezirksleitern allmonatlich Konferenzen abhalten, bei denen Handwerkskammer zu Berlin . Am 20. und 21. März d. J., gelaffen. Sch. bestritt entschieden, die Worte gebraucht zu haben, lichen Dienst von Bedeutung sind, alle polizeilichen Amtshandlungen, vormittags 11 Uhr, findet im großen Sigungsfaal des Provinzial- das Gericht verurteilte ihn aber wegen Bergehens nach§ 153 der sofern sie durch ihre Besonderheit Anlaß zur Besprechung und zum Landeshauses, hier W., Matthäitirchstraße 20/21, eine Boll- Verfamm- Gewerbe- Ordnung zu 14 Tagen Gefängnis, wobei noch strafmildernd Studium bieten können, fachliche Fragen, etwaige specielle Unterlung der hiesigen Handelskammer statt. Auf der Tagesordfeine bisherige Unbescholtenheit berücksichtigt wurde. weisungen 2c. besprochen werden sollen. nung steht: Zum Maurerstreik in Halle. Die Arbeiter haben in einer An die Konferenzen werden sich Besprechungen der Amtsvorstände 1. Bericht des Vorstands über seine bisherige Thätigkeit, sowie gutbesuchten Versammlung abermals beschlossen, den Streit fortzu- mit den ihnen unterstehenden Beamten anschließen, bei denen diefen, über die Verhandlungen und Beschlüsse der Abteilungen und setzen. Es entbehrt nicht eines gewissen Humors, daß es einigen die bei der Konferenz erörterten Gegenstände und gegebenen InArbeitswilligen anscheinend unter der Polizei- Aufsicht auf die Dauer struktionen zur Kenntnis zu bringen sind. 2. Beschlußfassung über Form und Inhalt der Lehrverträge, unbehaglich wird. So meldete man dem Streiffomitee, daß fünf In gleicher Weise sollen die Wachbeamten die Suspektoren und sowie Vorlage und Beschlußfassung über die Vorschriften zur Rege- Maurer, die bisher an der Landwirtschaftskammer arbeiteten und Bachen, die Beamten des Agenteninftituts die Polizei- Agenten lung des Lehrlingswesens. 3. Vorlage der vom Herrn Oberpräsidenten zu erlaffenden Ge- play geleitet wurden, die Arbeit niedergelegt haben, weil Herr Maurer- in allen Fällen einer gefliffentlichen oder fahrlässigen Nichtbeachtung täglich von der Buchererstraße mittels polizeilicher Eskorte zum Bau instruieren. Am Schlusse des Erlasses erklärt der Polizeipräsident, daß er meister Reichardt sich nicht dazu bequemen wollte, den polizeilichen Schutz abzulehnen. Da sie auf Kündigung angestellt sind, flagen fie der bestehenden Normen und einer leichtfertigen Schädigung des vor dem Gewerbegericht auf rückständigen Lohn, den ihnen Herr Amtsausehens die Schuldtragenden unnachsichtlich zur strengen BerReichardt vorenthalt. Jedenfalls ist es doch sehr orginell, wenn antwortung ziehen werde. Arbeitswillige streiten, weil sie des polizeilichen Schutzes überdrüssig guts find. Die Polizeibehörde sollte die entsprechende Konsequenz dar
Ausschüsse.
fellenprüfungs- Ordnung.
4. Bestimmung der verwandten Gewerbe.
5. Feſtſtellung des Haushalts- Plans für das Etatsjahr 1901/1902. 6. Zuwahl von sachverständigen Berfonen und ihre Unterweisung an die Abteilungen.
7. Auslosung der Mitglieder der Handwerkskammer , deren Erfagmänner und der zugewählten sachverständigen Personen. Aus- aus ziehen. lofung der Mitglieder des Gesellenausschusses und deren Ersatzmänner. gua
8. Wahl des Berufungsausschusses. 9. Wahl des Rechmmgsausschusses. Die Mitglieder des Gesellenausschusses zur Handwerkskammer werden somit zu einer Besprechung der erlassenen Vorschriften zum Sonntag, den 17. d. M., vormittags 10 Uhr, nach dem Gewerkschaftshaufe, Engel- Ufer 15, eingeladen. H. Bartel, Püdlerstr. 6 III.
A
Sociales.
Zur Lohnbewegung der Schneider. Ji Kiel tobt der Unternehmerprofite und Arbeiterausbeutung im Schorn Kampf um die Errichtung der Betriebswerkstätten. Von den 330 in fteinfeger Gewerbe. Im Dresdener Stadtverordneten- Kollegium Kiel arbeitenden Schneidern find 90 auf Hausarbeit beschäftigt. 240 wurden am Donnerstag zwei Protokolle vorgetragen, die der Nat arbeiten in Werkstätten. 117 Arbeiter haben die Forderung bis jetzt über die Verhältnisse des Schornsteinfegermeisters Jurig aufbewilligt erhalten; 37 Hausarbeiter haben sich der Bewegung nicht genommen hat. angeschlossen, während 176 Mann in den Streit eingetreten sind. Die Hausarbeiter, welche von den Arbeitgebern zu einer Versamm lung eingeladen waren, follten als Keil in die Bewegung hineins getrieben werden, es gelang aber nicht.
In Bochum ist für die Lohnbewegung ein Zusammengehen mit dem christlichen Verband zu stande gekommen.
In Hannover haben die Gehilfen in zehn Geschäften mit rund 300 Arbeitern Forderungen gestellt. Es ist die Hoffnung vor handen, daß es zu einem gütlichen Ausgleich kommt.
Mit der Lohnbewegung der Geschirr- Sattler beschäftigte fich eine stark besuchte Versammlung dieser Branche, die am Donnerstag im großen Saal des Gewerkschaftshauses tagte. Wie der Referent offmann ausführte, haben die Gehilfen der Geschirr- und Sattelbranche ihre Forderung um Aufbesserungen der Lohn- und Arbeitsverhältnisse bereits im Oktober vorigen Jahrs der SattlerJunung eingereicht. Es ist aber weder zu Verhandlungen über die Forderungen gekommen, noch haben sich die Meister über Annahme forderungen der Gehilfen dahin, daß sie selbst einen Entwurf vor oder Ablehnung derselben erklärt. Auch mit dem Vorsitzenden der Arbeitgeber- Organisation für die Geschirrbranche find Korrespondenzen gepflogen worden, diefelben haben aber ebenfalls fein befriedigendes Resultat gehabt, vielmehr hat es den Anschein, als wollten die Arbeitgeber die Bewegung nur verschleppen. Die aufgestellten Forderungen sind folgende:
1. Neunstündige Arbeitszeit, Sonnabends eine Stunde früher Feierabend ohne Lohnabzug; 2. ein Minimallohn von 24 M., im eviten Jahre nach beendeter Lehrzeit 19,50 m.; 3. zu den jegt gezahlten Löhnen einen Zuschlag von 15 Broz. für Lohnarbeiter, 20 Proz. für Accordarbeiter; 4. für leberstunden 25 Broz. Zuschlag; 5. Abschaffung der Heimarbeit; 6. Bezahlung der gefeß lien Feiertage; 7. Freigabe des 1. Mai.
Die Unternehmer in Nürnberg beantworteten die Tarifs legten, der für den ersten Tarif minimale Zugeständnisse, für die beiden andren aber Preisreduktionen von 50 Pf. bis 3 M. enthält. Darauf wurde in den Geschäften, die nicht bewilligten, gekündigt. Ausland.
Der Streit in der Wiener Damenkonfektion hat an Ansdehnung gewonnen und befinden sich jetzt 2000 Arbeiter im Ausstand. Bisher haben 25 Firmen, darunter einige größere, die Forderungen bewilligt.
Jurig hält einen Gesellen und drei Lehrlinge. Alle vier sind bei ihm in Kost und Logis. Der Geselle erhält sechs Mark Wochenlohn; die Lehrlinge bekommen kein Geld. Sie sind auf die Trinkgelder angewiesen. Ohne diese würden sie auch. nicht auskommen, da der Meister fein zweites Frühstück und zum Abendbrot nur trockenes Brot verabfolgt. Auch für die Leibwäsche der Lehrlinge wird nicht gesorgt. Früher hatte der Geselle 15 M. die Woche vintgelder; als infolge der Agitation des HauswirteVereins die Trinkgelder zurückgingen, nur noch 3 M. Meister Jurig bezieht ein Jahreseinkommen von 13 000 M. In den legten zehn Jahren ist er nur dreimal zur Arbeit gegangen, feinen ertranften Gefellen zu vertreten. Er besorgt nicht einmal das Jutasso selbst, sondern läßt durch seinen Gesellen die Rechnungen einziehen.
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Das Stadtverordnetenkollegium stellte fest, daß einige Schornsteinfegermeister Dresdens 20 000 M. und mehr im Jahre verdienen, ohne daß sie einen Finger frümmen. Als ein Stadtverordneter den Borschlag machte, die Schrbezirke so zu verkleinern, daß die Meister etwa 40000 bis 4500 M. Jahreseinkommen bezögen, wurde voit andrer Seite abgeraten. Die Schornsteinfegermeister würden unter auswandern, da ja jeder Dorf Schornsteinfegermeister bereits seine so traurigen Verhältnissen in Dresden nicht weiter arbeiten und 9000 M. im Jahre verdiene.
Die Wiederaufnahme der Arbeit in Montceau verworfen schien ein solches Resultat faum zu erwarten, denn nach diesem hatte so meldet uns der Telegraph. Nach dem ersten Telegramm Die Forderungen sollen nunmehr den einzelnen Arbeitgebern Den Zimmerern, Tagelöhnern 2c. war eine Lohnaufbesserung von richt, den das„ Staatliche Statistische Bureau" über die die Direktion die Forderungen der Arbeiter im wesentlichen bewilligt. Die Bevölkerung Dänemarks ist, nach dem vorläufigen Befofort eingereicht und sie aufgefordert werden, bis zum 23. März 15 Cts. pro Tag zugesichert, soweit sie noch einen Lohn von unter Volkszählung vom 1. Februar dieses Jahrs veröffentlicht, auf der Lohnkommission Antwort zu geben. Der Referent betonte, daß die Lohnforderungen sehr bescheiden seien und von den Meistern der Schächte Montmaillot und Magny den der übrigen Schächte 2 172 380 Ginwohner. Es hat demnach in den lezten 11 Jahren 3 Fr. erhalten. Die Streifenden hatten gefordert, daß die Arbeiter 2 447 441 Seelen angewachsen. Im Jahre 1890 hatte Dänemark ohne Nachteil bewilligt werden könnten. Bei vielen Sattlermeistern fei gleichzustellen feien. Die Direktion willigte für diese Arbeiter in eine Zunahme um 12,7 Brozent stattgefunden. Sopenhagen es üblich, daß sie den herrschaftlichen Kutschern, die ihnen Arbeit zuwenden, eine Rohnerhöhung von 20-25 Cts., soweit es sich um Leute von hat jezt mit Borstädten 491 340 Einwohner, 1890: 389131, die Zunahme 10-15 Proz.des Breises alsẞrovision zahlen, dafür aber umfomehran den wöhnen der Gehilfen knapsen.- Zwei der bekanntesten Firmen haben die über 18 Jahren handelt, die jüngeren sollten eine Lohnaufbesserung beträgt 26,3 Proz. In den Provinzstädten beträgt die Bevölkerungszunahme im Durchschnitt sogar 31,2 Pro 3. Dagegen ist die Forderungen bereits anerkannt, man hoffe, daß auch die übrigen das von 5 Fr. pro Monat erhalten. felbe thun. Die Arbeiter wünschen, daß die Lohnbewegung durch feiten des Aufsichtspersonals eine beffere Behandlung zu Teil werden wachsen. Die eigentliche Landbevölkerung hat sich in großen ganzen Ferner hatte die Direktion versprochen, daß den Arbeitern von Bevölkerungszahl in den Landdistrikten nur um 4,1 Proz. ge giltliche Verhandlungen zu Ende geführt werde. Sollten aber die Wrbeitgeber sich weigern, den Gehilfen entgegen zu kommen, dann solle, namentlich sollen organisierte und unorganisierte einander äußerst schwach vermehrt. Sie beträgt jetzt nur noch 60 Broz. Der würden diese sich nicht scheuen, in den Streit einzutreten und sich zu gleich gestellt werden. Schließlich sagte die Direktion auch zu, daß Gesamtbevölkerung, während sie 1890 noch 70 Broz. ausmachte, aus Anlaß des Streits teine Maßregelungen vorgenommen werden 1870: 77 Broz. und 1860: 78 Proz. erfämpfen, was man ihnen gutwillig nicht geben wolle. In der Dis follen. fuffion nahm auch ein Sattlermeister Steindorf das Wort. Er bezeichnete Die Differenzen zwischen den Forderungen der Arbeiter und den noch nicht eine Million, jetzt hat es nahezu 21/2 Millionen. Vor hindert Jahren hatte Dänemark 929 001 Einwohner, also die Forderungen der Gehilfen als durchaus berechtigt und betonte. Zusagen der Direktion, die im Beisein des Präfekten mit den daß es nicht im Jnteresse der Arbeitgeber liege, wenn sie es zum Delegierten der Gewerkschaft verhandelte, find nicht erheblich. Streit fommen lassen. So groß sei die Einigkeit der Meister nicht, Freigabe des 1. Mai für die Schulkinder. Die Central Ohne Zweifel wäre daß sich die Gehilfen davor fürchten müßten. Die übrigen Diskussionses wohl auch zu einer Verständigung schulpflege der Stadt Zürich hat durch einen diplomatischen Beschluß vent gekommen, die Direktion redner aus den Reihen der Arbeiter stimmten mit dem Referenten fündigung hervorgetreten wäre, nun nicht mit der An- die jedes Jahr aufgetauchte Frage der Freigabe des 1. Mai für die überein. Die Versammlung nahm den Vorschlag der Lohnkommission: Entlassungen werde greifen müssen, weil nicht genug Arbeit semesters auf den 2. Mai festzusetzen, so daß die Kinder ungehindert daß sie zu zahlreichen Schuljugend gelöst. Sie hat beschlossen, den Beginn des Sommers Einreichung der Forderungen und Erwartung der Antwort der Meister vorhanden sei. Schon vor dem Streit habe die Direktion die Absicht die Maifeier mitmachen und so die Osterferien würdig abschließen bis zum 23. März, einstimmig an. gehabt, eine Anzahl von Arbeitern zu entlassen, der Ausstand, der können. Da früher die Anträge auf Einstellung des Unterrichts am Ein kleiner Streit entstand am Donnerstag bei der Firma jezt die sechste Woche dauere, habe es verschuldet, daß der 1. Viai immer abgelehnt worden waren, mußten sich die Eltern, Kammirich, Aktien Gesellschaft, Reinickendorferstr. 23d, Fabrit für Gesellschaft eine Menge Aufträge entzogen worden seien. Das sei welche ihre Kinder zur Maifeier mitnehmen wollten, wegen AbMaschinenbau. Am Mittwoch war den Arbeitern durch Anschlag eine vor allem in der Gießerei, der Schmiederei, Schneidemühle uit., wesenheit derselben bei den Lehrern entschuldigen,
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