Berliner Partei- Angelegenheiten.
Achtung, Parteigenoffen des sechsten Wahlkreises! Montag, den 18. März, finden vier große BoltsBersammlungen in folgenden Lokalen statt:
I. Ahrens Brauerei, Turmistr. 26. Referent: Dr. Karl Liebknecht
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II. Rösliner Sof", Röslinerstraße 8. Referent: Waldet Manasse. III.„ Swinemünder Gesellschaftshaus", Swinemünderstr. 42. Referent: Reichstags- Abgeordneter G. Ledebour. IV. Buhlmanus Vaudeville- Theater", Schönhauser Allee 148. Referent: Reichstags- Abgeordneter
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Um rege Beteiligung ersuchen
osenow.
Die Vertrauensleute.
Der Wahlverein für den dritten Berliner ReichstagsWahlkreis feiert heut( Sonnabend) in Schnegelsbergs Festjälen, Hafenheide 21, sein zehnjähriges Bestehen durch ein großes Votal und Instrumental- Konzert unter gütiger Mitwirtung des dem ArbeiterSängerbund angehörenden Gesangvereins„ Liedesfreiheit" und des rühmlichst bekannten„ Berliner Ult- Trio". Die Festrede hält der Vertreter des Kreises im Reichstage, Rechtsanwalt Wolfgang Heine . Billets a 25 Pf. find noch auf den Zahlstellen und bei den Vorstandsmitgliedern zu haben. Der Vorstand.
Adlershof . Wir machen auf die am Montag stattfindende öffentliche Bersammlung aufmerksam, in welcher Reichstags- Abgeordneter Fri 8ubeil über„ Der 18. März und die Arbeiter bewegung" sprechen wird.
Grünan. Die nächste Sigung des Wahlvereins findet heute, Sonnabend, abends 9 Uhr, bei Gerke Zur grünen Ecke" statt. Vor trag des Gen. Dr. Borchardt.
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Justizrat Körte Breslau und Verwaltungsgerichts Direktor Vor einem Ausstellungsschwindler warnt der Polizeipräsident Dr. Pollack- Frankfurt a. O. Von einheimischen Kandidaten sind in folgender Bekanntmachung:„ Der Direktor J. B. G. Moreau, bekanntlich als ernstlich in Betracht kommend die Namen Meubrind, Vertreter des Office Général des Expositions Vertreter auf franzö Kauffmann und Dr. Dove genannt worden. Der mit der Regelung fische und ausländische Ausstellungen" in Paris , Boulevard Beans der Wahl betraute Ausschuß tritt am nächsten Dienstag zusammen. marchais Nr. 38 versendet Ankündigungen von Ausstellungen, welche in Unser Parteigenoffe Reichstagsabgeordneter Antrick sendet stattfinden sollen. Die Prospekte lassen deutlich erkennen, daß es sich nächster Zeit in Paris, Niza, Glasgow , Mailand , Warschau und Suez uns folgende Erklärung zu: In der gestrigen Sigung der Stadt- um sogenannte wilde Ausstellungen handelt, die fast immer unter verordneten- Versammlung haben die Stadträte Bail und Dr. völligem Ausschluß der Oeffentlichkeit vor sich gehen und einzig den Straßmann es für angezeigt gehalten, gegen die von mir in 8wed haben, gegen Barzahlung zu Gunsten des Ausstellungsuntermeiner Reichstagsrede vom 11. Juni v. J. angeführten Mißstände nehmers den auf den Leim gehenden Ausstellern" wertlose An im Mo a biter Krankenhaus zu Felde zu ziehen. Nach den erkennungsdiplome oder Medaillen zu verkaufen. Ausführungen dieser Herrn kann der Anschein erwedt werden, als Vor derartigen Ausstellungen und der damit verbundenen Aushätte ich die Tribüne des Reichstags benutzt, um in wahrheiten beutung der Aussteller ist schon wiederholt öffentlich gewarnt worden. über die Mißstände der Berliner , insbesondere über die des Moabiters interessiert, zu erfahren, ob seitens des Moreau auch hier nament lich für die Beschidung einer im Palais du Travail stattfindenden Krankenhauses zu verbreiten. Ich nehme deshalb Veranlassung, von Internationalen Ausstellung in Paris im Jahre 1901" geworben dieser Stelle aus öffentlich zu erklären, daß alles, was ich in meiner worden ist. Mitteilungen in dieser Beziehung werden vom hiesigen damaligen Nede gesagt habe, der Wahrheit entsprach, und ich deshalb Polizeipräsidium entgegengenommen." auch heute noch, trotz der Neden der genannten Herren, keine Veranlaffung habe, von dem, was ich gesagt habe, ein Wort zurüd zu nehmen.
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der fistalischen Abdeckerei ist am Freitagnachmittag furz nach 3 hr Ein Kind durch Ueberfahren getötet. Von einem Wagen der fünfjährige Sohn des Bürstenmachers Lindede aus der Holzmarktstraße 48 an der Ede der Michaellirchbrücke so unglüdlich überfahren worden, daß der Kopf sofort vom Rumpf getrennt wurde. ie Augenzeugen mitteilen, hat der entsegliche Vorfall sich dadurch ereignet, daß der Kutscher des Wagens im schnellen Tempo um die Ede fuhr, so daß es dem Kinde unmöglich war, auszuweichen. Die hinzugeeilte Mutter war faft wahnsinnig vor Schreck geworden und fonnte nur mit Gewalt davon abgehalten werden, sich ins Wasser zu
Zu den gemeldeten Veränderungen im Polizeipräsidium, die am 1. April d. J. in Kraft treten werden, gehört in erster Linie auch die Teilung der zweiten Abteilung für Gewerbe-, Straßenvolizei und öffentliches Fuhrivesen in zwei besondere Abteilungen mit den amtlichen Bezeichnungen IIa und IIb. Der Abteilung IIa unter dem Dirigenten Dr. Kauz wird die Bearbeitung der Schankangelegenheiten und öffentlichen Luftbarkeiten, der Abteilung IIb, deren Dirigent noch nicht ernannt ist, die Bearbeitung stürzen. der allgemeinen gewerbepolizeilichen Angelegenheiten zugeteilt werden. Der Dirigent der dritten Abteilung( Ba ut polizei) Regierungsrat Bacher soll zum Ober- Regierungsrat befördert werden. Endlich tritt mit dem 1. n. Mts. auch die von uns Lichtenberg . Sonntagmorgen 8 Uhr findet eine Ingblatt. bereits angekündigte Reorganisation der Politischen Polizei Lichtenberg . Sonntagmorgen 8 Uhr findet eine Flugblatt. in Kraft. Dieselbe wird unter der Bezeichnung„ Staatspolizei verbreitung im 2. Kommunalwahlbezirk statt. Die Genossen werden dringend ersucht, zahlreich und pünktlich in den drei Bezirks- liche Abteilung" als selbständige Abteilung VII dem Polizei werden dringend ersucht, zahlreich und pünktlich in den drei Bezirks- präsidium angegliedert und geteilt in das Dezernat und in die Totalen sich einzufinden. Die Barteigenossen, die sich am Montag, den 18. März, dem Wahlkomitee zur Verfügung stellen können, Erefutive. mögen sich bei Grauer, Frankfurter Allee 181, melden. Der Wahlatt beginnt 10 Uhr früh und endet 8 Uhr abends. Das Wahl lokal ist im Stronprinzen- Garten, Frankfurter Chaussee 86. Am Abend des Wahltags, Montag, den 18. März, abends 81/2 11hr, findet eine Bersammlung des socialdemokratischen Wahlvereins in Höflichs Schwarzem Adler statt. Genosse Meßner spricht über„ Die Bedeutung des 18. März". Auch wird in dieser Bersammlung das 23a hI
refultat verkündet.
Steglik. Die Parteigetroffen werden auf die am Montag, abends 8 Uhr, in den Kaiserhallen stattfindende Volksversammlung, in welcher Genoffe Dr. Steiner über die Bedeutung des Tags sprechen wird, aufmerksam gemacht. Außerdem werden die Partei genossen ersucht, sich zu der am Sonntag, den 17. d. W., früh 71/2 Uhr, stattfindenden Flugblatt- Verteilung in den befannten Lokalen zahlreich einzufinden.
1921
Lokales.
Ungenügender Polizeischuh?
In der Disch. Tagesztg." stand vorgestern folgende Klage zu lesen: Für die Sicherheitszustände in einzelnen Stadtgegenden Berlins bezeichnend ist ein Vorgang, der fich in der vor gestrigen Nacht in der Prenzlauer Allee, in der Nähe der Marienburgerstraße, zutrug. Dortselbst war zwischen einer Gruppe von etwa zwölf Personen eine Schlägerei entstanden, die eine solche Ausdehnung annahm, daß durch das Geschrei der Kämpfenden die
Die Veränderungen betreffen auch das Theater. Hierfür ist eine neue Abteilung, schon jetzt eingerichtet. Sie führt die Bezeichnung Abteilung I. Th. Ein Vorsteher ist noch nicht ernannt. Diese Angelegenheiten wurden bisher in Verbindung mit dem Die Druckschriften- Bureau und der politischen Polizei bearbeitet. Loslösung ist schon jetzt mit Rücksicht darauf erfolgt, daß im Jahre 1902 die politische Polizei als Staatspolizei auf das Oberpräsidium für Berlin übergehen wird.
Ein günstiger und schneller Bescheid ist dem Haus- und Grundbefizerverein des Prenzlauer Thor- und der angrenzenden Stadtteile auf eine Petition hin zugegangen, in welcher Beschwerde über die auf dem in der Danzigerstraße gelegenen Poftamt 58 herr schende Ueberfüllung geführt wurde. Die Ober- Postdirektion hat in folge dieser Beschwerde angeordnet, daß sämtliche vier Schalter des Boftamts 58 den ganzen Tag über in Bukunft für das Publikum ge öffnet sein sollen. Außerdem teilt die Ober- Postdirektion mit, daß bereits die Errichtung einer 8weig- Postanstalt in der Stargarder straße in Aussicht genommen worden ist, wodurch eine wesentliche Entlastung des Bostamts 58 herbeigeführt werden würde.
Berunglückte Scharfmacherei. Das Miete- Einziehungsamt", das vor zwei Jahren vom Bunde der Berliner Grundbesizers Bereine eingerichtet worden ist, hat sich, wie in den legten Ver fammlungen dieser Vereine festgestellt wurde, durchaus nicht bewährt. Durch die Klagen, welche gegen die mit der Miete im Rückstand befindlichen Personen angestrengt werden mußten, sind in den meisten Thätigkeit des Miete- Einziehungsamts ein wesentlicher Vorteil nicht Fällen so hobe Kosten entstanden, daß den Hauswirten durch die erwachsen ist. Aufhebung des Amts empfohlen. Unter diesen Umständen wird von vielen Seiten die
neuer Bezirks Bostämter in reichseigenen Dienstgebäuden in Reorganisation des Berliner Postivesens. Die Errichtung Berlin wird von amtlicher Seite in umfassender und einheitlicher Weise für die ganze Reichshauptstadt angekündigt. Außer dem Briefund Baketpoſtant besigt die Reichspost nur 10 reichseigene Gebäude, in denen sich selbständige Bostämter befinden. Alle übrigen Aemter Alexanderplatz die Rentnerin Witwe Schliemann aus Gastrow bei befinden sich in Mietsräumen, die den Anforderungen des Stettin , die hierher gekommen war, um Einfäufe zu machen. Auf Auf der Bahnhofstreppe verunglückte gestern nachmittag am Dienstes nur schwer anzupassen sind und von Jahr zu Jahr teurer werden. Die Aufwendungen für Miete haben sich in den letzten aus, fiel hin und brach sich den rechten Oberschenkel. Die Vereinem Obstrest, der auf der ohnehin schlüpfrigen Treppe lag, glitt fie 15 Jahren verdoppelt. Es wird deshalb beabsichtigt, im Laufe der Jahre allmählich eine Anzahl von centralen Bezirks- unglückte wurde mit einem Wagen der Unfallstation X, die ihr einen Bostämtern in verschiedenen Teilen der Stadt zu errichten, für die Berband anlegte, nach dem Lazarus Krankenhause gebracht. eigene Grundstücke gekauft werden sollen. In Stadtteilen, wo Im Hotel vom Tod überrascht wurde der 28 Jahre alte Bureauselbständige Stadtpostämter verhältnismäßig nahe bei einander liegen, affiftent Otto Schulz aus Schwiebus , der am Mittwochabend hierher soll dieser Betrieb dieser Anstalten thunlichst in ein großes Postamt tam und am Alexanderplatz abstieg. Am nächsten Morgen fand man zusammengezogen werden. Dieses wird dann für einen gewiffen ihn tot in seinem Bette liegen. Wahrscheinlich ist er an einem BlutBezirk das einzige selbständige Postamt bilden, dem sich die übrigen sturz gestorben. Die Revierpolizei beschlagnahmte die Leiche und ließ Bostämter desselben Bezirks als 8weiganstalten angliedern. ste nach dem Echauhause bringen. Der Staat und die höhere Webeschule. Der Minister Zum Wohnungs. Umzug. Das Polizeipräsidium teilt mit: Anwohner aus dem Schlaf gestört wurden. Nach längerer Zeit endlich Brefeld hat dem Magistrat angezeigt, daß zum 1. April d. J. die Berlin , den 15. März 1901. Weit Bezug auf die Polizeiverordnung erschien ein Schumann, der jedoch der Masse gegenüber vollständig Umwandlung der Berliner Lehrmittelanstalt in eine technische vom 26. März 1870, betreffend die Umzugstermine beim Wohnungsmachtlos war. Der Beamte gab fortgefegt Not signale, aber vergeblich. Centralstelle für die Textilindustrie beabsichtigt worden sei, wechsel( Intelligenzblatt Nr. 74 vom Jahre 1870), wird zur öffentwechsel( Inteligenzblatt Nr. 74 vom Jahre 1870), wird zur öffent Weber wurde sein Notzeichen beantwortet, noch erhielt er deren Aufgabe es u. a. sein würde, geeignete Lehrmittel für die lichen Kenntnis gebracht, daß der am 1. April d. 3. beginnende Hilfe. Währenddessen schlugen die Tumultuanten aufeinander ein, Textilfachschulen herzustellen und zu beschaffen, die Aufsicht über Umzug bei kleinen, höchstens aus zwei Zimmern mit Zubehör bes bis endlich die eine Partei, von der mehrere Personen erheblich ver- die genannten Schulen wahrzunehmen, die Abgangsprüfungen oder vier Zimmern nebst Zubehör bestehenden Wohnungen am stehenden Wohnungen an demselben Tage, bei mittleren, aus drei legt waren, die Flucht ergriff und, von den Gegnern verfolgt, in liberwachen, das Lehrpersonal auszubilden, Gutachten in textil 2. April, mittags 12 11hr, bei großen mehr als vier Wohnzimmer der Marienburgerstraße verschwand. Dem Schußmann blieb natürlich technischen Angelegenheiten abzugeben usw. Für die Leitung der umfassenden Wohnungen am 3. April, mittags 12 Uhr, beendet nichts weiter übrig, als die Excedenten laufen zu lassen. Anstalt sei der Direktor der hiesigen höheren Webeschule Wer die Zeitungen verfolgt, wird finden, daß Klagen dieser Art Professor Gürtler in Aussicht genommen, der sich schon zur Annahme nicht selten wiederkehren. Aber immerhin treten zuweilen Umstände des Amts bereit erklärt habe. Der Minister ersucht den Magistrat, ein, die zur Folge haben, daß Stadtgegenden, deren Bewohner sonst den Profeffor Gürtler zum 1. April d. J. aus dem städtischen Dienst vergeblich über zu geringen Bolizeischuß zu flagen schienen, ganz plöglich zu entlassen, da Wert darauf gelegt wird, die technische Gentralstelle beinahe mit Schuyleuten überschwemmt werden. Als Beispiel möge für die Textilindustrie sobald wie möglich ins Leben treten zu folgende Buschrift aus unsrem Leserkreise dienen: laffen. Der Magistrat hat beschlossen, dem Gesuche des Ministers für Handel und Gewerbe stattzugeben und den Professor vom Amt
In der Straße an der Stadtbahn ließen die Sicherheitszustände neuerdings recht viel zu wünschen übrig. Schläge zu entbinden. reien waren in der Gegend der Central Markthalle an der Tagesordnung; und es geht mir heute noch durch Mark und Bein, wenn ich daran denke, wie vor gut vierzehn Tagen ein Mann in der elften Abendstunde von einer Schar roher Burschen auf das schändlichste mißhandelt wurde, ohne daß trotz des Schreiens ein Schußmann zur Stelle erschien.
fein muß.
Ueber den Einfluß des Tabaks auf die Gesundheit hielt gestern Professor Dr. Thoms in der Urania einen Vortrag, der schon dadurch bemerkenswert war, daß er im Gegensatz leider zu manchen andern wiffenschaftlichen Vorträgen in dem genannten Institut sich eines vorzüglichen Besuchs erfreute. Dann zeichnete der Vortrag sich darin aus, daß er gar nicht im professoralen Ton gesprochen wurde. Der Redner ist ein gemütlicher Plauderer, der seine Hedwig Ehlert. Durch die Verurteilung ihres Vaters 31 wußte, ein Herr, bem jogar ein bißchen der Schelm im Nacken sitt Zuhörerschaft durch Wort und Experiment auf das Beste zu unterhalten einem Jahre Gefängnis ist die vielgenannte Zengin Hedwig Ehlert und dem wir als Verehrer des edlen Strauts daher nur mit ver in einen Zustand hochgradiger Erregung versetzt werden. Diese hältnismäßig gelindem Zähneklappern gegenüber faßen, als er all' machte sich schon während der Gerichtsverhandlung selbst bemerkbar. Die schauerlichen Gifte aufzählte, die im echten wie im udermärkischen Als der Staatsanwalt gegen den Vater drei Jahre Gefängnis Havana enthalten sind. Blausäure, Schwefelsäure, Kohlensäure, War nun bis dahin in dieser bedenklichen Gegend geradezu von wie von der Tarantel gestochen plößlich auf, stürzte sich auf den Stauchwolken entgegen und außerdem noch das Nikotin und das vers beantragt hatte, sprang das als Beugin anwesende Mädchen Schwefelwasserstoffgas grinsen uns aus den gedankenlos hingepafften einem fühlbaren Mangel an Sicherheitsbeamten zu reden, so änderte sich der bedauerliche Zustand vor kurzem zum Erstaunen der An- Belastungszeugen Müller und versetzte ihm Schlag tracte ätherische Del, von dem selbst die Gelehrten nicht recht wohner wie mit einem Schlage. Die früher oft so schmerzlich ver- in das Gesicht. Sie mußte gewaltsant aus dem Saale wissen, wie sie seine abscheulich giftigen Eigenschaften deuten mißten Schußleute traten fast im Ueberfluß auf, an allen Ecken und entfernt werden, verfiel aber draußen auf dem Wandel- sollen. Als Herr Professor Dr. Thoms mun weiter nach den Enden sah man blinkende Helme, ja der zuständige Revierlieutenant gange in 28 e inkrämpfe. Als sie wieder zu sich gekommen war, Wolfsheim stand am späten Nachmittag in eigner Perfon, von warf sie ihrer Mutter die Ringe, die sie von den Fingern gezogen mehreren Schußleuten umgeben, vor dem Hause Nr. 47 Bosten. hatte, zu, stürmte barhäuptig aus dem Gerichtsgebäude und ist Erstaunt fragte alle Welt, was denn los sei, ob etwa ein Mord seitdem nicht wieder zu ihrer Mutter zurüd oder sonst ein gräuliches Verbrechen verübt worden? gekehrt. Frau Ehlert, die durch die Verhaftung ihres Manns und der vielen auf sie hereinstürmenden Schicksalsschläge in eine sehr bedrängte Lage geraten ist, hat bis gestern noch nicht vermocht, den Aufenthaltsort des Mädchens zu ermitteln.
Wie lautete nun die Antwort auf die häufigen Fragen der mit
Recht neugierigen Anwohner?
,, Die Schufter streiken!"
einen
Worten eines andern Gelehrten den schauerlichen Tod hinmalte, den die Nikotinvergiftung dem Menschen bereitet, da gingen wir bei all unserer moralischen Didfelligkeit doch ein bißchen in uns und bedauerten aufrichtig, daß es uns bisher noch garnicht eingefallen war, vor dem Anzünden der ortsüblichen Pfälzer betreffs unserer Schulden die erforderlichen legtwilligen Verfügungen zu treffen. Stelle fich Einer vor, die Cigarre zehrt
Liebe
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wie zuweilen ja auch die wirklich intensiv am Leben des Menschen. Ein Petersburger Richtig. Die Uhr schlägt sechs vom Turm und aus dem genannten Ein Gemütsmensch. Schließlich hätten überhaupt die Steuer- Brofeffor hat durch eine Umfrage bei seinen Studenten herausbekommen, Hause, wo die Firma Rosenberg ihre Fabrit hat, tritt eine winzige zahler jeden Faulpelz zu füttern! Nein es muß flar und offen aus- daß von Nichtrauchern nur 28 Broz. an Krankheiten der Atmungs- und Schaar von Leuten heraus. Es mögen etwa acht an der Zahl sein. gesprochen werden:" Jede Verpflichtung unfrer Stadt zur Errichtung Ernährungsorgane leiden, während der Prozentsaz bei Rauchern Aber die Quantität wird in ihnen durch die Qualität ersetzt, denn oder Beschaffung von kleinen Wohnungen muß ganz entschieden 36 beträgt. Das schlägt ein. Auch manche andre Sünde, der wir es find Arbeitswillige, fie bilden nach der berühmten in Abrede gestellt werden. Der Vorsitzende eines bekannten mehr oder minder leidenschaftlich fröhnten, pochte jetzt intensiv an Zuchthaus- Deutschrift die für den Staat besonders nüzlichen hiesigen Vereins hat vollkommen Recht, wenn er sagt, wir brauchen die Pforte unsres Gewissens. Jener leider lang vergessene Spruch und kostbaren Elemente. Unter dem eignen Schutz des feine fleinen Mieter, wir wollen träftige Steuerzahler haben. eines ehedem berühmten Hamburger Arztes wurde plöglich wieder „ Der Schnaps durchbricht die MagenPolizeilieutenants und rings von dessen Unterbeanten umgeben Die Arbeiter bevölkerung mag nach Nixdorf ziehen, wenn in der Erinnerung lebendig: schreitet die so wertvolle Menschengattung vorwärts turch die Straßen, dieses sie aufnimmt. Im vornehmen Westen wollen wir nur wand und ergießt sich unter fürchterlichen Schmerzen in die Bauche und die in stattlicher Zahl zusammengeströmten Bewohner der Gegend vornehme Leute haben. In der Deutschen Tageszeitung" höhle. Der Tod ist die umansbleibliche Folge davon." schleichen beschämt von dannen, wenn sie sehen, wie berechtigt hat dieser Tage ein sehr interessanter Artikel gestanden, welcher nachihre Klagen waren und wie sehr die Polizei bemüht ist, die Sicherheit weist, daß es absolut teine Wohnungsnot giebt; er schließt mit den der Person so ausreichend, wie nur irgend denkbar, zu schüßen, be: Worten: Die Absicht der socialdemokratischen und sonstigen sonders wenn diese Person sich als Streitbrecher etabliert! Humanitätsmenschen, etwaigem Wohnungsmangel im voraus zu begegnen, ist ganz und gar verkehrt. Der Zuzug von wirtschaftDie Polizeiftunde. Der Polizeipräsident hat dem Magistrat lich bedenklichen Elementen würde dadurch ungeheuer vermehrt Diese Schlußfolgerung ist sehr richtig und um seine Zustimmung zu einer Polizeiverordnung ersucht, wonach die angreifbar; schließlich ist die ganze Mieterbewegung doch weiter Schanklokale statt bisher von 11 Uhr abends bis 4 Uhr früh, in Zu- nichts als eine Frucht socialdemokratischer Agitation, kunft von 11 Uhr abends bis 6 Uhr früh geschlossen werden müssen. welche aus dem Neid des Nichtsbefizenden gegen den Besizer, also Der Magistrat hat nach eingehender Beratung unter Berücksichtigung in erster Linie den Haus- und Grundbesizer geboren ist." der eigentümlichen Verkehrsverhältnisse in Berlin , sowie mit Rücksicht auf die Arbeiterschaft beschlossen, der Polizeiverordnung nur dann zuzustimmen, wenn der Schluß um 11 Uhr für sämtliche öffentlichen Lokale erfolgt und die Deffnung um 5 Uhr festgejezt wird.
Zur Bürgermeister- Wahl. Als Brinkmanns Nachfolger haben fich bis zu der mit dem heutigen Tage abgelaufenen Frist gemeldet:
Aber mun, nachdem das Publikum alle Qualen des Nikotins durchloftet hatte, zog Herr Professor Thoms mildere Saiten auf. Scheinbar steigerten sich die Schrecniffe allerdings, als der Vortragende noch darauf hinwies, daß außer den Alkoholika noch Staffee, Thee, Senf, Pfeffer, und was sonst zur Würze des Lebens zählt, ebenfalls Unheil in sich birgt. Aber trotzdem alle diese Genüsse von Gift strogen, ist die Menschheit doch nicht alle zu kriegen. Harmonisch und von bekömmlicher Milde getragen, tlang der Vortrag in der Versicherung aus, daß, mäßig genossen, auch der Tabak nichts schade und der Mensch daher mit entsprechender Einschränkung ruhig weiter im Gift schwelgen könne. Das Experiment der chemischen Auflösung Beifall ein. einer Cigarre trug Herrn Thoms ebenso wie der Vortrag verdienten
berger Tageblatt" seinem bedrängten Herzen Luft. Man sieht, der Durch diesen Erguß macht ein rabiater Hausbefizer in Schöne find einander wert. Eine Gemeinde aber, die von einem Funken fein. Das sicherste Zeichen, daß jemand etwas zu bedeuten hat, ist Brügel- Dertel machte Schule; Brotwucherer und Wohnungswucherer Die fingende Secession. Wolzogen muß doch ein ganzer Kerl focialen Bewußtseins beseelt ist, sollte aus solchen Roheits- wohl darin zu finden, daß er imitiert und auch parodiert wird. Mit ausbrüchen erkennen lernen, wie notwendig eine fommunale Heißhunger fallen Komiter und Sonbretten über das Bunte Wohnungspolitik ist. Theater" her und im Musentempel Friedrichstraße 218 ist man