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handlungen in der Regel auch auf den Stuben ab, wo nicht fortwährend ein Vorgesetzter fein fann, aber jedenfalls ist in dem Unteroffizierkorps, dessen Mitglieder derartige Aus­schreitungen begehen, nicht das richtige Standes- und Ehrgefühl geweckt und gepflegt worden. Das ist die Schuld, die die Offiziere trifft."

Die Frankfurter Zeitung " sagt:

Der Erlaß wird von einem Theile der Presse mit Zweifeln an seiner Echtheit, von einem anderen Theile als ein äußerst auffehenerregendes Schriftstück behandelt, welches das Publikum einen Blick thun lasse in schaudererregende Zustände, von denen es bisher keine blaffe Ahnung gehabt habe. zu jenen Zweifeln, wie zu dem entfetten Erstaunen ist unseres Erachtens ein Grund nicht vorhanden, viel mehr kann das Schriftstück, dessen Bedeutung wir damit ficher nicht herabsehen wollen, Denjenigen, der sich um die in der Welt, auch in der mifitärischen, vorgehenden Dinge ernstlich fümmert, so wenig in Erstaunen sehen, daß er, wenn sich das Schriftstück wirklich wieder Erwarten als apokryph herausstellen sollte, die Mystifikation als eine nicht blos von wohlmeinender Absicht eingegebene, sondern auch äußerst geschickte und auf Grund genauer Kenntniß leider bes stehender Verhältnisse beruhende bezeichnen müßte. Und zwar dies nach zwei Seiten hin. Einmal weiß Jeder, der entweder selbst den sogenannten" Rock des Königs", der in Wirklichkeit der Rock des Steuerzahlers ist, getragen hat, daß sich innerhalb der Kasernenmauern, in den" Stuben" und auf den umfriedeten oder sonstwie dem unberufenen Zivilisten unzugänglich gemachten Ererzierplägen, in den militärischen Reitbahnen, Ställen, Schwimmschulen u. f. w. vielfach Szenen abspielen, die, Denn auch meist nicht so grauenvoll, wie die in dem herzoglichen Erlaß geschilderten, doch ein blutiger Hohn sind auf die vielgepriesene Zivilisation und Bildung unserer Zeit, auf Begriff und Wesen des Volts­heeres und den mit legterem zwar in schroffem Widerspruche ftehenden, aber von intereffirter Seite gleichwohl auch heute mit größtem Etfer gehegten und gepflegten spezifisch militärischen Ehrbegriff."

die wenigen genannt hatte, beharrte der Vertreter der Re- I sonstigen ländlichen Bevölkerung, wollten die Agrarier für ihr gierung, als welcher diesmal Herr Delbrück das Wort warmes Herz" für die kleinen Leute einen leuchtenden Beweis führte, bei dieser klassischen Kaltblütigkeit und übertrumpfte beibringen. Dieser Beweis ist in die Form eines Gesetz­den Justizminifter noch mit den ewig denkwürdigen Worten: entwurfes von acht Paragraphen gebracht, von denen§ 1 es liegt außerhalb der Macht einer jeden Gesetzgebung, jedem Angehörigen des Deutschen Reiches" das Recht zu­Leute, die nun einmal ihr Geld los sein wollen, daran zu spricht, eine Heimstätte" zu errichten. Diese Heimstätte hindern. Daß bei diesem unbezahlbaren Weisheitsspruche die Au- soll die Größe eines Bauernhofes nicht übersteigen und muß juren des Kapitalismus im Parlamente vor Freude wicherten, mindestens die Wohnungen für eine Bauern- oder Arbeiter­fann man ihnen gewiß nicht verdenken. Und wenn irgend familie enthalten. Jemand im Deutschen Reich damals Ursache hatte, fidel zu Auf diese Heimstätte, welcher jeder Deutsche von sein, so waren es diese Biedermänner. Neben Herrn 24 Jahren zu errichten das Recht" hat, darf der Besizer Delbrück ein anderer altliberaler Gartenkünstler im Frucht- feine Schulden machen, er darf dieselbe auch nicht verkaufen, haine der Ministerportefeuilles- Herr Camphausen, und und im Erbfall muß die Heimstätte ungetheilt auf einen Herr Achenbach, der es mit der Geschwindigkeit eines Erben übergehen. Braucht der Heimstättenbesizer Geld, so Jongleurs vom Professor und Bergrath zum Minister ge- fann er mit Bewilligung der Heimstätten- Behörde" bis bracht hatte, ebenso wie der Großkaufmann und Groß- zur Hälfte des Ertragswerthes Rentenschulden mit einer induftrielle Herr Friedenthal halfen ihnen dabei. Und zur dem Zweck entsprechenden Amortisationsperiode kontrahiren. gleichen Zeit wirthschaftet Herr Miquel, ihr gescheiterer Ge- Dieses Recht nun, eine Heimstätte zu errichten, deren nosse in der Diskontobant, daß die Millionen nur so herum- eigentlicher Erfolg nichts weiter sein würde als deren In­flogen, und der geistreiche Herr Bamberger, der unter haber an die Scholle zu fesseln und ihre Kinder zu Lohn­anderem die Vaterschaft des geflügelten Wortes in Anspruch sklaven der Großgrundbesiger zu machen, soll, nach konser­nehmen darf: Es ist das Geheimniß unserer Zeit, feine vativ- agrarischer Darstellung das Ei des Kolombus" für Zinsen zu verlieren, hatte mit der Gründung der Deutschen die Hebung des Kleinbauernstandes und der befiz­Bank und mit andern noch viel einträglicheren Geschäften losen Arbeiterschaft sein. Wir haben letzthin den alle Hände voll zu thun. Kein Wunder, daß die Herren ganzen Antrag einen Humbug genannt und wir müssen Bourgeoisliberalen durch ihre Komplizen Camphausen und dieses Urtheil aufrecht erhalten. Achenbach im Parlament den Nothstand leugnen und zur In der Diskussion brachten besonders die Redner der Heilung der Industrie als vortrefflichstes Mittel Herab- Rechten unglaubliche Plattheiten zu Tage. Besonders der sezung der Arbeitslöhne empfehlen ließen. Abgeordnete Menzer machte mit seinen Deklamationen Camphausen mußte durch seine Reden im Abgeordneten mehr den Eindruck eines Hampelmanns als den eines hause zur selben Zeit die Kurstreiberei auf der ernsthaften Volksvertreters. Im Interesse seiner Kunden ist Börse begünstigen und die, die nun einmal nicht alle werden, nur zu wünschen, daß die Weine, welche dieser Herr in den zum Raufen ermuntern. Er mußte bei verschiedenen Ge- Handel bringt, besser sind, als seine Reden. Außer Menzer, legenheiten die fata morgana eines Umschivungs zum der zu den Antragstellern gehört, betheiligten sich Besseren vor den profitlüfternen Blicken der kleineren noch die Herren Liebermann von Sonnenberg , Kapitalisten auftauchen lassen; ex fabelte von der schon Bennigsen und Graf von Ballestrem im zu in ihrer Nummer vom 2. Februar immer noch nicht, ob Die königliche Leipziger Beitung" weiß überstandenen Krise, und versicherte mit sattem Behagen stimmenden Sinne an der Diskussion. Entschieden ab auch dann noch, daß die Finanzlage Preußens eine außer lehnend und die ganze Hohlheit des Antrages darlegend der vom Vorwärts" am 31. Januar abgedruckte spalten­lange Artikel" ordentlich befriedigende sei, als im Budget das Defizit nicht verhielten sich der Abg. Jordan( freis.) und der Vertreter mehr zu vertuschen war. In der Mitte der siebziger Jahre unserer Partei, Genosse Schippe L. Besonders des letzteren hatten die kapitalliberalen Herren das unfehlbare Mittel Rede war ein kleines Meisterwerk. Im Namen der Fraktion entdeckt, mit der Noth des Boltes ganz fertig zu werden: erklärte Schippel fich schließlich gegen eine Verweisung des Wer von ihr sprach, ward nicht nur als breister Lügner, Antrages in eine Kommission, da es für denselben nur einen sondern als Reichsfeind erklärt. Laster jammerte über die passenden Platz gebe, nämlich den Papierforb. unedlen Seelen", welche so schamlos wären, in Bezug auf das deutsche Volk von Nothstand zu reden. Und der natürlich gar nicht unedle Bamberger versicherte im Mai des Jahres 1878 im Reichstage in rührseliger Wehmuth, ihn habe es auf das Tiefste betrübt, daß selbst in Blättern, die der Regierung nahe stehen, gesagt werden konnte, die Nation gehe der Berarmung entgegen. Wer sein Bolf liebt, schreit so etwas nicht in die Welt hinaus."

Wir brechen hier ab, es wird genügen. Es war und gerade heute Bedürfniß, auf die hier zitirten Worte uns das damit im Zusammenhang stehende Wirken der herr­schenden Klassen im Klassenstaate hinzuweisen, weil wir nicht mehr Gefahr laufen, den zarten Herrn Bamberger zu be trüben, zumal wir uns lächerlich machen würden, wenn wir behaupteten, das deutsche Bolt ginge erst der Verarmung entgegen, und weil gegenwärtig der naive Boltsschul- Gesetz­entwurf so manchem die günstige Gelegenheit zu Errichtung einer neuen spanischen Wand für das wirthschaftliche Wirken der leitenden Kreise" geschaffen zu haben scheint, ähnlich der spanischen Wand außer Diensten, die der phantasievolle Herr Virchow so schön Kulturkampf benamset hatte.

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Also daß das Volk Eure Thaten sowenig als Eure Worte vergißt und daß es sich nimmermehr täuschen läßt, dafür zu sorgen, Ihr Herren, ist unsere Sache!

Politische Ueberlicht.

Berlin , den 3. Februar.

Der Antrag auf Verweisung an eine Kommission wurde schließlich gegen die Stimmen der Freisinnigen und Sozialdemokraten angenommen. Diese Parteien wollen fich in der Kommission nicht vertreten lassen.

Zu dem Erlaß des Herzogs Georg zu Sachsen bemerkt die Saale - Beitung":

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echt ist! und Stadtverordneten- Versammlungen zahlreicher Städte Gegen das Volksschul- Gefeh nehmen Magistrate Stellung und richten Petitionen gegen dasselbe. Freilich richten fich die Petitionen meistens nur gegen ben gegen wärtigen Entwurf und erregen den Schein, als wären die bestehenden Zustände der Schule so freifinnig, daß deren Erhaltung zu wünschen wäre. Im Großen und Ganzen wird den Zuständen, wie sie die Reaktion in den letzten Jahrzehnten geschaffen, durch den neuen Entwurf nur eine gejegliche Form gegeben. Die Forderung der kon fessionslosen Schule wird fast nirgends gestellt; dadurch die Vorlage; fie find vielleicht noch gefährlicher, weil sie das Reaktionäre der bestehenden Schulverfassung vertuschen. charakterisiren sich die Petitionen als ebenso reaktionär wie

Mit dem im Vorwärts" veröffentlichten Erlasse des Generalkommandanten des sächsischen Armeekorps Prinz Georg Mit dem im Vorwärts" veröffentlichten Erlasse des von Sachsen , über Soldatenmißhandlungen hat es ganz un­zweifelhaft seine Richtigkeit. Die Norddeutsche Allgemeine Aehnlich ist das Verhalten der meisten liberalen Ber­Beitung", die sich natürlich wohl hütet, das Aftenstück mit sammlungen.

seinem ganzen haarsträubenden Inhalt ihren Lesern vorzulegen, Seitens der Sozialdemokratie ist an einer Anzahl vermag, wie sie schreibt, nicht abzusehen, wie man sich dessen Orten Protest gegen das Gesetz erhoben, indem zu Verwerthung bei den Verhandlungen des Reichstags über den

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Militäretat denken mag! Nun, der mangelhaften Dentkraft gleicher Zeit auch die gegenwärtige Gestaltung der Schule der Nordd. Allg. 8tg." wird schon noch nachgeholfen werden. in ihrer reaktionären Bedeutung dargestellt wurde. In Die neun Fälle von Soldatenmißhandlungen, über welche der Frankfurt a. M. fanden am Sonntag vier Ver Erlaß des Generalfommandos im einzelnen berichtet, zeigen sammlungen, des demokratischen Vereins, der Fortschritts ein Raffinement der Menschenquälerei, das sich nicht von heute partei, des nationalliberalen Wahlvereins und der Sozial auf morgen ausbilden kann. Und wie viele andere Fälle bemokraten statt. Nur die von letzteren einstimmig mögen, infolge der Drohung der Schuldigen, die Kläger zu genommene Resolution entsprach der Bedeutung der schädigen, verheimlicht worden sein? Und der ganze Erlaß, der Sie lautete: doch die Haltung des Oberstkommandirenden in so erfreulichem Lichte erscheinen läßt, wäre ohne die Indiskretion des Vor­wärts" geheim geblieben. Schon darin liegt ein Beweis, daß im Interesse des Dienstes die Deffentlichkeit des militär­gerichtlichen Verfahrens unter allen Umständen erforderlich ist. Wenn die Nordd. Allgem. 3tg." in dem Erlaffe nichts Be­fonderes" finden kann, so liegt die Schuld offenbar an ihr. Wenn fie in der Lage wäre, das Vorhandensein der in Rede stehenden Mißstände in Abrede zu stellen, so würde sie es an Beredtsamkeit nicht fehlen lassen. Aber mit den einfachen Thatsachen ist nun einmal nichts zu machen."

Jm Reichstage sollte sich heute eine Haupt- und Die Kölnische Zeitung " bemerkt, indem sie die Staatsaktion der konservativen Agrarier abspielen. Den Echtheit des Erlasses nicht bezweifelt und die darin ge­Vorwürfen gegenüber, daß die Kornzölle nur eine Beschilderten Vorgänge für ganz unglaublich" halten würde, reicherung der Großgrundbesitzer im Gefolge haben und daß wenn sie nicht eben amtlich festgestellt wären": die Interessen dieser Herren durchaus nicht gleichbedeutend feien mit den Interessen der großen Masse der Bauern und

fast versteinerten Vater, der sich nicht mehr zu rathen, noch zu helfen wußte.

Erft als er einigermaßen zu einer ruhigeren Auffassung der ganzen Sach lage gekommen war, plagte er mit der, wie er glaubte, niederschmetternden Frage heraus:

Aber wovon wollt Ihr denn leben?" Wovon wir leben wollen? Wir wollen von unserer Arbeit leben. Er ist ein tüchtiger Mann, und ich werde bescheiden sein."

Der Mensch hat ja gar keine Subfiftenz." " Er wird sich eine gründen; er ist der Mann dazu." ,, Er sigt in Wechselarrest."

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Er wird wieder herauskommen, das versteht sich. Bapa , tannst ihm ja leicht dazu verhelfen." " Höre einmal, Fanny, jetzt wird mir die Geschichte doch zu arg. Kein Wort mehr von dieser Sache, denn ich will nichts mehr davon hören."

Es ist ja unmöglich, daß unaufhörlich Offiziere zur Auf­ficht herangezogen werden, und außerdem spielen sich die Miß­

tammer. Prof. Dr. Birnenmann, Redakteur. A. Roll­fuß, Möbelfabrikant. H. Licht, Seifenfabrikant. Dr. Benjamin, Advokat und Notar. M. Bahler, Inspektor.

Es waren die Grundpfeiler der liberalen Partei aller Schattirungen, welche diese Einladung unterschrieben hatten, und so war es ganz selbstverständlich, daß an diesem Abende die Bürger zeitiger von ihrem Abendessen aufstanden, Viele sogar ihr beliebtes Stat- oder Schafskopfspiel, mit welchem sonst der Abend würdig beschlossen zu werden pflegte, bei Seite ließen und auf den Platz am Stammtisch" verzichteten.

In Erwägung, daß das Programm der sozialdemo Partei die Erklärung der Religion zur Privatsache uno Abschaffung aller Aufwendungen aus öffentlichen Mitteln firchlichen Zweden, sowie die Weltlichkeit der Schule fordert, erklärt sich die heutige Versammlung mit aller Ent­schiedenheit gegen den preußischen Schulgesetz- Entwurf, indem Derselbe eine durchaus veraltete Bevormundung der Gewissens­freiheit enthält.

Die Versammlung erklärt ferner, daß kein Vertreter von Seiten der im Landtage vertretenen Parteien eine der obigen Forderung entsprechende Stellung eingenommen hat und daß die auf Grund des Dreiklassen- Wahlsystems zu Stande ge tommene Versammlung des Abgeordnetenhauses in feiner Be­ziehung geeignet ist, dem Willen der großen Masse des Volfes Ausdruck zu verleihen. Die heutige Bersammlung fordert da her die Einführung des allgemeinen gleichen, direkten und ge heimen Wahlrechts für die Landtagswahl.

Jezt naht sich eine geschlossene Schaar von Arbeitern. Es sind Buchdrucker und Schriftseter von der Barth'schen, sowie von anderen Druckereien.

Muffelich hat sie alsbald entdeckt und eilt auf Sante, der an ihrer Spize erscheint, zu. Heute, wo es sich nicht um ein bei ihm nachgesuchtes Darlehen handelt, ist er die Freundlichkeit selbst.

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Guten Abend, meine Herren," ruft er ihnen schon von Weitem zu. Freut mich, daß Sie nicht fehlen, wo es gilt, das Wohl des Vaterlandes zu berathen. Ich habe in Ihrer Angelegenheit doch noch mit dem Herrn Doktor Rücksprache genommen. Derselbe erwartet Sie, und wenn Sie erlauben, führe ich Sie zu ihm."

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Der große Saal im Gasthof zur Zentralhalle" war einfach und sinnig dekorirt; unabsehbare Stuhlreihen durch­zogen, wie ebensoviele dicke Linien, den weiten Raum quer Dr. Raffmans war viel freundlicher, als sein Ober­durch, und die einzelnen frühzeitigen Besucher verloren sich schreiber. Er reichte Hanke, sowie den anderen Mit­förmlich darin. Auf der dem Eingange entgegengesetzten gliedern der Deputation die Hand und bemerkte mit ge­Seite des Saales war ein Gerüst für das Präsidium und winnendem Tone: Nun, dann sollst Du auch nichts mehr von mir hören; die Redner aufgebaut. Es freut mich sehr, Ihre persönliche Bekanntschaft zu und die goldene Uhr kannst Du auch wieder zu Dir nehmen, Dr. Raffmaus ist bereits anwesend; er rekognoszirt machen. Herr Muffelich hat mich bereits mit Ihrem Ans ich habe nun keine Freude mehr daran. Und wenn Du das Terrain und bespricht noch mit einigen Leuten der liegen bekannt gemacht, und obwohl ich augenblicklich sehr mich unglücklich machen willst, so thue es mur, Du hast Partei geeignete Schritte für den Fall des Eintritts ge- darinsize, denke ich doch in der allerkürzesten Zeit Ihnen es zu verantworten, auf Dich kommt es, wenn etwas gewisser Eventualitäten. Alsbald erscheint auch Herr Muffelich mit dem gewünschten Darlehen unter die Arme greifen zu schieht." mit seinen Schreibern und weist einem Jeden seine Stelle fönnen. Herr Musselich muß sich inzwischen mit seinem Damit lief das Mädchen weinend fort. an, wobei er sie ermahnt, ja recht genau aufzupassen, damit Gelde gedulden, die Sache wird sich, denke ich, machen, Herrn Musselich schmeckte an diesem Sonntage sein sie bei den vorgesehenen Momenten das Bravorufen und meine Herren." Mittagessen nicht. Händeklatschen nicht versäumen. " Ihre Zusicherungen, Herr Doktor," erwiderte Hanke Vierzehntes Kapitel. Behaltet nur immer mich recht im Auge, da könnt mit einer achtungsvollen Verbeugung, sind für uns von Ihr gar nicht fehlen. Sobald ich mir mit dem Tuche über die der allergrößten Wichtigkeit, denn Sie räumen uns Stirne fahre, brecht Ihr los, und das ganz gehörig, damit damit das letzte Hinderniß aus dem Wege. Seien Sie Eure Umgebung durch Eure Begeisterung mit angefeuert gewiß, wir Arbeiter werden Ihnen diese Hilfe niemals ver wird. Sie, Herr Habicht, begeben sich auf die Galerie geffen. und übernehmen dort die Leitung. Ihre Stimme ist Ach, meine Herren, wenn ich nur könnte, wie ich wollte, etwas dünn, Sie werden also desto mehr mit den Händen es sollte bald Niemand im Staate zu klagen haben. Aber arbeiten." aller Drten legt man nns Hindernisse in den Weg. Dieses Bekomme ich denn die Stunden hier auch extra ver- Ministerium ist ein wahrer Stein des Aufstoßes, an welchem gütet, Herr Musselich? Denn diese Beschäftigung steht alle Steformen, die wir wünschen und verlangen mögen, wohl schwerlich in meinem Rontrakte zu 15 Groschen den Schiffbruch erleiden. Ja, wenn nur wenigstens die liberale Partei stramm und streng zusammenhielte, tda könnte man doch etwas hier und da durchsetzen. ( Fortsetzung folgt.)

Eine Volt& versammlung. An einem der folgenden Tage sah man überall an den Straßenecken der Hauptstadt, sowie an den Laternenpfählen, Plakattafeln und Anschlagsäulen gelbfarbige Zettel, auf welchen mit Riefenlettern verkündigt wurde:

Alle unsere Mitbürger

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werden hierdurch zu einer allgemeinen Versammlung behufs Besprechung wichtiger Landes Angelegenheiten auf heute Abend, Punkt 8 Uhr, im Saale der Bentralhalle" ergebenst eingeladen. Dr. F. Raffmaus, Advokat und öffentlicher Tag." Notar. Notar. E. Tieftrimt, Weinhändler. F. Rollmann, Sie haben zu schweigen und sich an Ihren Posten zu Kaufmann Dr. E. Luz, Sekretär der Gewerbe- begeben, Herr Habicht."

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