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Bei Tit. 2. Ausgaben bei der Verwaltung der tatferlichen Marine fragt

Abg. Eickhoff( fr. Vp.) an, wie es mit der Stellung des Einjährig- Freiwilligen bei der Marine steht.

Staatssekretär v. Tirpit:

heute, Sonntagnachmittag 4 Uhr, von der Bergstr. 46 aus welchem Drechsler nicht gebraucht werden. Aber auch die 2öhne, nach dem Barfuskirchhof in der Müllerstraße statt. die man in der Drechslerei zahlt, sind niedrig. Nach statistischen Aufnahmen in der Drechslerei stellt sich der Durchschnittslohn Der Etats- Ausschuß der Stadtverordneten Versammlung auf 22 M.; die Vierzigmart- Arbeiter wird Herr Schulz mit der hat in seiner gestern abgehaltenen Sigung beim Etat der fortaterne suchen müssen. Selbst die große Zahl der Drechsler bildungsschulen eine Resolution angenommen, durch die der Die beiden Seebataillone wurden mobil gemacht, daher war Magistrat ersucht wird, die spanische Sprache als Unterrichts- meister", die allein oder mit einem Lehrling in der Küche oder in ein Befragen der Einjährig- Freiwilligen, ob sie mit wollten, nicht gegenstand in den Lehrplan aufzunehmen. Der Kursus für russische einer Bodenkammer arbeiten, werden diese Löhne kaum erreichen. Dann aber ist die Drechslerei eines der ungesundesten möglich. Ihre Ablösung wird aber in derselben Weise erfolgen wie Sprache, der in der Fortbildungsschule in der Fruchtstraße eingeführt Gewerbe. Nach einer von der Drechsler- Arantentasse aufgemachten bei den Einjährig- Freiwilligen des Reichsheers. ist, wurde im vorigen Jahre von 24 Teilnehmern besucht. Trotz Statistik leiden durchgängig 60 Prozent aller Kranten an Der Titel wird bewilligt; ebenso der Rest der Ausgaben. dem waren einzelne Mitglieder des Ausschusses der Meinung, der Schwindsucht, der gleiche Prozentsatz bildet die Todes­Als außerordentliches Deckungsmittel für die Ausgaben des diesen Sturfus wieder aufzugeben. Gleichfalls abgeschafft werden ursache der Verstorbenen. Ergänzungs- Etats werden gefordert aus der Anleihe 126 486 235 W., shulen für Mädchen. Die Mehrheit des Ausschusses ist irgend welcher Innungsvorstände hineinzufallen. So wie in follte der Kochunterricht in den Fortbildungs- Wir können die Eltern nur warnen, auf die 2odungen zur Deckung der übrig bleibenden Ausgaben aus dem ordentlichen erfreulicherweise diefen Anregungen nicht nachgekommen. Etat aus dem Posten zur weiteren Verminderung der Reichsschuld Auf eine Anfrage, wie weit die Verhandlungen wegen Errichtung liegen und wir hätten deshalb auch ein besonderes Gewerbe gar der Drechslerei, wird es wohl in manchen andern Berufen auch einer Hochschule gediehen seien, wurde vom Magistrat die Not­sid Abg. Richter beantragt, diese drei Millionen nicht aus dem Etat wendigkeit einer solchen Schule anerkannt, die Verhandlungen aber nicht hervorgehoben. Nur halten wir es für unsre Pflicht, die Eltern zur Verminderung der Reichsschuld zu nehmen, sondern sie durch wären in den verschiedenen Instanzen noch nicht zu Ende geführt. über die thatsächlichen Verhältnisse aufzuklären. Erhöhung der Immatrikularbeiträge aufzubringen. Nachdem sich der Eine längere Debatte gab es beim Armen- Etat, zu dem von Das neue Rathaus. Eine Magistratsvorlage mit den Ent­bayrische Bundesbevollmächtigte b. Stengel, sowie die Abgg. einer Gette beantragt wurde, daß in Zukunft die freiwilligen würfen des Stadtbaurats Ludwig Hoffmann   für das neue Sat. Müller- Fulda( C.) und Baasche( natl.) gegen den Antrag Richterpenben, die bisher aur außeretatsmäßigen Verwendung der Haus in der Jüdenstraße ist der Stadtverordneten- Versammlung ausgesprochen, wird derselbe abgelehnt. Damit ist der Nachtragsetat erledigt. qatala Armendeputation standen, der Stiftungsdeputation überwiesen würden, zugegangen. Nach den beigefügten Stoftenanschlägen und dem Er­weil der Vorsitzende der Deputation, Stadtrat Münsterberg, läuterungsbericht betragen die Baukosten 6941 000 M. Zunächst im unter Umgehung der Bezirksdezernenten in einzelnen Fällen zu hohe wird eine erste Baurate verlangt. Unterstützungen bewilligt habe.

18 342 235 M.

sin e 3119130

( Schluß im Hauptblatt.)

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Zur Feier des 18. März halten die Parteigenossen Berlins   und der Vororte am Montag eine Anzahl Versammlungen ab, die wir nachstehend verzeichnen: Im sechsten Berliner   Reichstags- Wahlkreise finden in folgenden Lokalen Versammlungen statt: Referent: Dr. Karl II. Rösliner Hof", Röslinerstraße 8. Referent: Waldet Manasse.tations III. Swinemünder Gesellschaftshaus", Swinemünderstr. 42. Referent: Reichstags- Abgeordneter G. Ledebour. IV. Buhlmanns Vaudeville- Theater", Schönhauser Allee   148. Referent: Reichstags- Abgeordneter Rosenow.

I. Ahrens Brauerei, Turmstr. 26. Liebknech t.

Im Auftrage des Vorstands: 8igewiß.

" Der Barbier von Sevilla  ".

Die Feinde des Bauarbeiterschutes. Gegen die Beteiligung Sowohl vom Magistratsvertreter als auch vom Genossen der Arbeiter an der staatlichen Baukontrolle beabsichtigt Borgmann wurde die Aufrechterhaltung des bestehenden Zu- der Bund der Bau-, Maurer- und Zimmermeister: Berlins   Protest stands befürwortet. Da oft schnelle Hilfe notwendig sei, müsse die zu erheben. Er beruft zu diesem Zweck für den 29. d. M. eine all­Verwaltung auch über die Mittel zur Hilfe verfügen. Der Magistrats- gemeine Innungsversammlung ein, die namentlich gegen die von vertreter machte außerdem darauf aufmerksam, daß die Arbeits- den Berliner   Bauarbeitern an das Abgeordnetenhaus gerichtete losigkeit und Obdachlosigkeit der Verwaltung schon be- Petition und die gegen die Berliner   Baugewerksmeister darin ers deutende Mehrausgaben verursacht hätten, die aller Wahr- hobenen Vorwürfe Stellung nehmen soll. Mit der Versammlung scheinlichkeit im laufenden Jahre noch bedeutend wachsen würden. dürfte eine Kundgebung zu Gunsten der Einführung des Befähigungs­Der neue Organisationsplan für die Armenverwaltung liege feit nachweises für das Baugewerbe verbunden werden. Monaten fertig, fet aber bisher noch nicht im Magistrato, Das Ocularium und seine ärztlichen Commis." Zu einer zur Beratung gelangt. Von ihm verspreche fich der Magistrats- der" Frankfurter Zeitung  " entnommenen Notiz, die wir in Nr. 60 bertreter Abstellung zahlreicher bestehender Uebelstände. Beim unter dieser Ueberschrift wiedergaben, teilt uns ein an dem erwähnten Etat für Straßen und Brüdenbauten teilte der Magistrat Institut beschäftigter Arzt mit, daß der Ursprung der in ihrem auf eine Anfrage des Genossen Dr. Freudenberg mit, daß in Endzweck denunziatorischen Angriffe in denjenigen ärzlichen Kreisen Hinsicht auf den§ 9 des Kommunalabgaben- Gesetzes, der den Ge- zu suchen sei, die mit Recht in der socialdemokratischen Preffe als meinden das Recht giebt, bei Straßendurchbrüchen 2c. die anliegenden zünftlerisch bezeichnet würden und daß sie außerdem allerdings noch In Adlershof   spricht 8ubeil über die Bedeutung des Tags Kosten heranzuziehen, demnächst der Stadtverordneten- Versammlung Leider sei an der oft hervorgehobenen Thatsache noch zu zweifeln, Adjazenten, soweit diese finanzielle Vorteile davon haben, zu den von den Inhabern einiger optischen Institute unterstügt würden. in Köpenick  , wo dafür die Dienstags- Versammlung ausfällt, Paul eine Vorlage zugehen werde. daß unter den Aerzten, namentlich in der Großstadt, manche nicht Hirsch im Restaurant Sadowa; in Lichtenberg   bei Höflich  , Der Magiftrat als Hausbefizer. Das Haus Köpenider die zum Lebensunterhalt nötige Beschäftigung hätten, und wenn Schwarzer Abler, Genoffe Mesner. Hier wird am Abend gleichstraße 47a ist städtisches Eigentum. Auf dem Hinterlande dieses diese, was ausdrücklich betont werden müſſe, ſich in völlig einwand­falls das Resultat der Gemeindewahl bekannt gegeben. In Hauses hat der Fuhrmann und Kohlenhändler Hoffmann einen freier Weise in den Dienst eines optischen Instituts stellten, um deffen Marienfelde   hält im Lokal von Teutschbein Genoffe Miller Blazz gemietet, auf dem er sein Geschäft betreibt und seine Wagen Kunden mit dem erforderlichen ärztlichen Rat zur Seite zu stehen, einen Vortrag über die Bedeutung des Tags; in Steglik, Kaiser  - unterbringt. Mitte Dezember begann man am Vorderhause mit fo sei dagegen doch ebenso wenig etwas einzuwenden, als wenn ein hallen, spricht Dr. Steiner; im Wahlverein Friedrichsfelde   bei baulichen Veränderungen. Es wurden daselbst zwei Läden hergestellt. Mediziner als Versicherungsarzt, Kaffenarzt, Fabrikarzt oder in ähnlicher Haberland Genosse Kotte; in Schloß Weißensee Genosse Stiefel. Während des Umbaus blieb etwa drei Wochen lang die Einfahrt zu Stellung, fich ernähre. Es müsse hervorgehoben werden, daß die dem Hoffmannschen Kohlenplatz gesperrt, das Be- und Entladen der Aerzte im Ocularium mit der Empfehlung der dichromatischen Die für den fünften Wahlkreis in den Saal des Berliner   Kohlenwagen mußte auf der Straße erfolgen, wodurch Hoffmann Augengläfer wie überhaupt mit den geschäftlichen Dingen nicht das Handwerker- Vereins einberufene Versammlung des Wahl- ganz erhebliche Mehrausgaben an Arbeitslohn hatte. Sein Geschäft geringste zu thun hätten, sondern in einem vom Verkaufslokal ab­vereins fann am 18. März cr. nicht stattfinden. erlitt auch dadurch eine bedeutende Störung, daß fast während des getrennten Raume einzig in ihrer Kunst beschäftigt seien. Was nun ganzen Winters ein Bauzann vor dem Hause stand, und infolge- noch die Angriffe gegen den Sanitätsrat Dr. Albu betreffe, so stehe Freie Volksbühne. Heute nachmittag 2 Borstellingen, Anfang deffen so mancher Kunde das Kohlengeschäft übersah. Hoffmann dessen Bedeutung in der wissenschaftlichen Welt zu gesichert da, als 234 Uhr. Lessing Theater, III. abteilung: La Robe berechnet den Schaden, welchen er infolge der durch den Umbau ver- daß die ebenfalls aus den Kreisen der Bünftler kommenden Denun erlitten hat, auf 1000 M., er ziationen ihn berühren könnten. Wer sich näher über die Bedeutung rouge. Carl Weiß- Theater, VII. Abteilung: Meister urfachten Geschäftsstörung Delze. Die achte Serie der Vorstellungen beginnt am 81. März hat einen Antrag auf Schadensersatz in dieser Höhe beim des angegriffenen Arztes unterrichten wolle, möge das Erforderliche im Carl Weiß- Theater für die I. Abteilung mit Gerhardt Haupt- en Blag räumen, weil der Magistrat auf demselben ein Hinter- schiebslos anerkannten Biographischen Lerikons von Hirsch und Gurlt Magistrat gestellt.- 8um 1. April muß der Kohlenhändler im ersten Band des in der medizinischen Welt doch wohl unter­manns Diebskomödie Der Biberpelz. II. Oper( blaue Marken), Sonntag, den 24. März, 24 Uhr, im Theater des Westens: Umbau des Borderhauses nicht auch verschoben werden bis nach der Ein Kautions Schwindler. Uns wird geschrieben: Seit gebäude errichten will. Man fragt sich nun: Warum konnte der durchlesen. Räumung des Kohlenplates? Antwort: Der Magistrat wollte als mehreren Jahren betrieb in der Elsasserstraße der frühere Kaufmann Arbeiter- Bildungsschule. Heute abend 7 1hr, im Englischen fuger Hausbesiker die Läden so zeitig fertigstellen, daß sie zum 1. April Gottfried off at eine sogenannte Auskunftei", verbunden mit Garten", Alexanderstr. 27c, Vortrag des Genossen Dr. Alfred vermietet werden können. Wenn nun Hoffmann mit seinen Schaden- Detektiv" und Stellenvermittelungs- Bureau. Er befaßte fich mit Bernstein   über: Die socialen Aufgaben der Aerzte." Der erfaz- Ansprüchen durchdringt, und auch die Prozeßtosten noch hinzu allen möglichen besseren Sachen, beschäftigte drei Angestellte, von Unterricht in Geschichte fällt morgen, 18. März, a us; ebenso tommen bleibt die Bibliothet an diesem Abend geschlossen. Der bann dürfte diese Ausgabe die durch die frühere Fertigstellung der von ohne Prozeß thut es der Magistrat in solchen Fällen nicht, denen jeder 2000 M. Kaution hatte stellen müssen und engagierte Mitte Dezember bis Mitte Januar noch 14 Personen letzte Unterrichtsabend in Geschichte findet am Montag, 25. März, statt. Läden erzielte Einnahme noch übersteigen, und die magiftratliche für Detektivdienste mit Kautionen bon 500 und 1000 M. Charlottenburg  . Die Mitglieder des socialdemokratischen Hauswirtstaltik hätte dem Stadtsädel statt eines Vorteils einen Bereits am 1. Februar wurden diese 14 Personen ihres Postens Wahlbereins für Charlottenburg   werden hiermit nochmals auf- Nachteil gebracht. wieder enthoben und erhielten weder Gehalt noch ihre Kautionen gefordert, soweit fie es noch nicht gethan haben, ihre alten Mitglieds­Ein der Asche entftiegener Phönig. Ueber das Verhältnis zurüd. Unglaublicherweise unterzeichneten sie vielmehr noch ein bücher beim Kaffterer Henschte, Goethestr. 13, bis spätestens Ende des Polizeipräsidenten zum Kriminalschußmann Stierstädter Schriftstück, feine Anzeige gegen den momentan nicht anwesenden März abzuliefern und sich neue ausstellen zu lassen. weiß eine Korrespondenz folgende seltsame Dinge zu melden: Der Stoffat zu erstatten, widrigenfalls jeder noch 300 M. Strafe zu ent Prozeß wider den Bantier Sternberg hatte bekanntlich auch dazu ge- richten habe! Alles arme vertrauensvolle Leute, die sich ein paar führt, daß gegen den Kriminalschußmann Stierstädter wegen Pfennige sauer erspart hatten und die Koffat brauchen konnte.-Nach bhm einiger Dienstunregelmäßigkeiten" ein Disciplinar- Verfahren ein- dem vor einigen Wochen von unbeteiligter Seite Anzeige bei der Toond dating Frühlingsfeier im März. is geleitet wurde. Nach Beendigung des Sternberg- Prozesses und Ver- Staatsanwaltschaft gemacht worden war, ist Stoffat, als ihm Dreiundfünfzig Jahre find morgen vergangen, seitdem der ruhm- urteilung des Kriminalkommissars Thiel ist auch dieses Ver- der Boden zu heiß wurde, vor einigen Tagen auf Nimmerwiedersehn reichste Tag in der deutschen   Geschichte des verfloffenen Jahrhunderts fahren nunmehr beendet worden. Das Resultat derselben bestand in verschwunden! Erst jetzt ist das Bureau angeblich geschlossen worden heraufgeftiegen. Fast zwei Generationen tamen und gingen, aber einem einfachen Verweise für Stierstädter, weil er fich in seiner und alle Beteiligten haben das Nachsehen. Eigenschaft als Polizeibeamter in einer mit dem Dienst nicht gut zu Durch einen Sturz vom Banme verunglüdte gestern nach immer noch ist die Erinnerung an den Tag der Revolution im vereinbarenden Weise nicht richtig benommen hat. Diese Bestrafung mittag der 32 Jahre alte Theaterwächter Karl Nösler vom Deutschen  Herzen des Volks lebendig, und wie in früheren Jahren am Gedent- hat indessen ein interessantes Pendant erhalten. Für seine Theater. In dem Garten hinter dem Theater war er auf einen tage, so wird auch morgen das Berliner   Proletariat nach den Umfichtigkeit und unerschrockene Amtsbethätigung ohne Ansehen der Baum geklettert, um Nistkästchen für die Staare anzubringen. Ein Gräbern im Friedrichshain   pilgern. Person ist dem Schußmann Stierstädter nämlich vom Polizeipräst- morscher Ast brach und der Mann fiel hinunter und zog sich einen Stein Klagelieb, tein Thränenlieb, dium eine Gratifitation in Höhe von 75 Mart zuerkannt Schlüsselbein- und Armbruch und schwere innere Verlegungen zu. Kein Lied um jeden, der schon fiel! und gezahlt worden. St. wird auch fernerhin im Polizeidienst ver- Ein Schutzmann brachte ihn mit einem Koppschen Rettungswagen Das fennzeichnet die Erben der Revolution, daß fie nicht in bleiben und ist entgegen anderweitiger Mitteilung nicht um seine nach der Charité. Entlassung eingekommen. wehmütiger Erinnerung des von den Vätern bekundeten Helden- benn alle feine Vorgesezten bis zum Präsidenten von Windheim 6. August v. 3., vormittags 72 Uhr, in der Brüdenstraße der Ber Dazu liegt auch gar kein Grund vor, Zeugen gesucht. Die Bersonen, welche gesehen haben, wie am tums gedenken, sondern daß sie vorausschauen, daß fie je nach der hinauf zollen ihm ihre größte Anerkennung. golder Hebenstreit von einem Wagen der Straßenbahn überfahren veränderten Zeit mit andrem Gerät schaffen, damit der Boden vor­Es darf nicht vergessen werden, daß Stierstädter mit einer zur wurde, werden gebeten, sich bei der Witwe Hebenstreit in Runimels­bereitet werde für den kommenden Bölterfrühling, wo es jedem Vernichtung des Sternberg wichtigen Zengin, einer ihm als burg, Prinz Albrechtstr. 5, 3 Treppen, zu melden. bekannten Perion, die Menschen gegeben sein soll, sich ebel, frei und glücklich zu fühlen. Supplerin bon ihm Und so symbolisiert der morgen abermals geübte Brauch den neuen in amtlicher Eigenschaft besucht wurde, einen Verkehr Matentag. Das arbeitende Bolt trägt den Frühling hinaus in gepflogen hat, der, wie man denken sollte, gerade von der den Friedrichshain  ; duftendes Grün und leuchtendes Rot schmücken für außerordentlich strafwürdig gehalten werden müßte. doch sonst so start auf Bewahrung der Sittlichkeit erpichten Polizei die Ruhestatt der Toten, die dadurch selber zum Sort kommenden hat es schon Kopfschütteln erregt, als der Staatsanwalt den in Lebens umgewandelt wird. So soll der Märstag verstanden werden; folcher Weise auf den Schutz der Tugend bedachten Kriminal­wer sich seiner nur in schlaffer Wehmut erinnert, wie die wenigen schußmann Stierstädter als den fleckenlos aus der Asche entstiegenen direktor Giersberg war herbeigeeilt. Es handelte sich jedoch um Idealisten im bürgerlichen Lager, der hat nie das Biel begriffen, Phönix pries, so muß die Meldung von der polizeiamtlichen Auf- einen Dachstuhlbrand im Nebenhause Nr. 58. Anscheinend war das das die Kulturmenschheit sich den tausendfältigen Hinder faffung des Falls erst recht befremden. Man vergesse nicht, daß Feuer, deffen Entstehungsuriache nicht ermittelt ist, in einer Boden­niffen zum Trog erkämpfen mußertämpfen muß bei Strafe des wir nicht die geringste Lust verspüren, uns als Sittenrichter auf- fammer ausgekommen, in welcher Erzeugnisse des technischen Institute zuspielen, sondern immer nur die Stellung hervorheben, die die von Dr. Rob. Münde Ingerten und hatte sich von hier aus Untergangs. Polizei tonfequenterweise auch zu diesem Unzuchtsfall einnehmen schnell verbreitet, so daß die Wehr bei ihrer Ankunft einen aus­müßte. Vorab darf daher wohl die Richtigkeit der Berichterstatter- gedehnten Brandherd vorfand. Brandmeister Leibold ließ daher Meldung angezweifelt werden. auch unverzüglich drei Nohre in Thätigkeit treten und brachte in

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Lokales.

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Die Prenzlauer Allee zwischen Danziger- und Fröbelstraße ausschließlich des Kreuzdamms ist wegen Umpflasterung gesperrt. Fenernachrichten. Zwei große Dachstuhlbrände erfolgten in vorlegter Nacht. Vom Feuermelder der tgl. Tierarzneischule in der Luisenstr. 56/57 lief Freitagabend 10 Uhr eine Feuermeldung ein, die ein großes Löschaufgebot zur Brandstelle trieb. Auch Brand­

Und darin liegt die Größe und Unbesiegbarkeit des prole tarischen Freiheitsheeres, daß ein jeder, der sich ihm eingereiht hat, das Ideal vorausschaut, für das er kämpft, daß er Durch Lehrlingezüchteret, so wird uns geschrieben, glaubt verhältnismäßig furzer Zeit das Feuer zum Stehen. Mehrere ge­bedacht felbftlos, ohne auf persönlichen Nuhm zu fein, auch die hiesige Drechslerinnung den goldenen füllte Bodenkammern und ein erheblicher Teil des Dachstuhls Mühen und Gefahren trägt. Denn er weiß, daß er Pflichten auf Boben des Handwerts" heben zu können. In einer wurden eingeäschert, so daß der entstandene Schaden immerhin be­fich genommen hat, notwendig wie die harte Tagesarbeit, daß Buschrift an verschiedene Blätter wird von dem Obermeister der ge- trächtlich ist. Sonnabend früh 3½½ Uhr fam in der Attien­aber auch der Tag des Siegs kommen muß, sicher wie der Frühling. nannten Innung bei der jetzt stattfindenden Ausschulung von Knaben brauerei" Moabit  " in der Stromstraße 11/16 gleichfalls ein Sind doch die Dichterworte, die den Märztämpfern mit ins Grab den Eltern ein Fingerzeig gegeben, ihre Kinder das noch sehr rentable größerer Dachstuhlbrand zum Ausbruch, der mittels dreier Rohre ge­gegeben wurden, auch denen gewidmet, die morgen erobernd die Drechslerhandwert erlernen zu lassen. Es sei ein Hand- löscht wurde. Auch hier entstand ein wesentlicher Feuerschaden. Feier des Vorfrühlings begehen:

Sie tämpfen, weil sie fämpfen wollen, Für das, was ihnen groß und heilig, Nicht, weil in der Geschichte Rollen Sie prangen wollen flammenzeitig!

wvert, das immer noch Arbeiter gebrauchen könnte, insbesondere ge­schickte, die bei einem Lohn bis 40 Mark ein gutes Austommen hätten; auch würde die Drechslerei immer florieren, selbst bei steter Bermehrung von Maschinen.

Kleine Wohnungsbrände waren gestern Blumenstraße 10, lo fterstraße 77, Wallstraße 84 und Alexandrinen­traße 37a abzulöschen. Auf dem Hamburger Güterbahn­hof in der Heidestraße hatte ein Waggon Breßkohlen Feuer ge­Es ist geradezu unglaublich, wie dies Herr Schulz schreiben fangen, das von der Wehr beseitigt werden mußte. Ein Alarm nach fonnte, der sich vielfach den Anschein giebt, als ob er von den wirt- Grenadierstraße 35 betraf einen Kellerbrand, der Verschläge schaftlichen Verhältnissen und deren Entwickelung etwas verstände. mit Inhalt zerstörte. Im Gewerkschaftshause findet Sonntag, den 24. März, abends Karl Noack, einer der ältesten Parteigenossen im 6. Wahlkreise, Windestens sollte man annehmen, daß er die Verhältnisse in seinem ist am Freitagmittag im Alter von 69 Jahren gestorben. Ein Gewerbe tennen müßte. Nun erreicht zur Zeit die Zahl der 8 Uhr, ein Konzert der Kontünstler- Vereinigung B. Seifert statt. Schwager unires feit zwei Jahren in Friedrichsfelde   ruhenden Arbeitslosen im Drechslergewerbe eine Höhe, wie fie Das reichhaltige Programm ist besonders durch die mannigfaltige Freundes August Jacobey, war Noad gleich diefem schon Mitglied fast nie zuvor zu verzeichnen war und wie fie andre Gewerbe taum Zusammenstellung der verschiedenartigsten Saiteninstrumente als des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins  " und darauf hauptsächlich aufweisen werden. Der vierte Teil der Berliner   Drechsler ist Violinen, Cello, Viola d'amour  , Zithern, Guitarre interessant. unter dem Socialistengefeß eifrig thätig im Heranschaffen von arbeitslos. Die Ursachen der Arbeitslosigkeit liegen einmal in Aus den Nachbarorten. Munition und in der Verbreitung des Socialdemokrat" und andrer dem Niedergang der Konjunktur, dann aber, und nicht zum geringsten Vom Kampf gegen das Kommunal- Wahlrecht in Lichten Parteilettire. Von Beruf Bohrer, mußte Noack in den legten Teil, was die Möbeldrechslerei anlangt, in der modernen Richtung Jahren infolge von Altersschwäche mehr aus der äußeren Thätigkeit der Möbelherstellung, bei der Drechslerarbeiten nur sehr minimal berg. Auf Antrag des Kreistags- Abgeordneten Baufdirektor Plong hat der Bürgerverein" Lichtenberg in seiner Sigung vom 14. d. M. zurücktreten, was er seinen zahlreichen Freunden gegenüber ftets anfs vorkommen. lebhafteste bedauerte. Er hinterläßt eine Witwe und 3 Kinder im Hier ist also gerade bas eingetreten, was Herr Schulz in feiner beschlossen, gegen bie Burückweisung des Einspruchs betreffs der verhältnismäßig noch jugendlichen Alter. Seine Beerdigung findet i Buschrift als unmöglich hinstellt, nämlich ein Zustand, unter| Gültigkeit der Wahlen von drei Gemeindevertretern der dritten