ziehen, welche, obwohl nicht zu dem eigentlichen Agitationsgebiet| nämlich der Verkehr in den Bade- Anstalten 29 138 Personen| scharfem Trabe um die Ecke der Neuen Friedrichstraße bog, gehörend, doch ihrer geographischen Lage nach von diesem am weniger aufwies als im Vorjahr, waren die Schwimmanstalten wurde ein den Fahrdamm paffirender Arbeiter Namens Robert beften bearbeitet werden fönnen. Bei größeren Partei- Attionen, von 53 264 Personen mehr besucht. Am Schwimmunterricht nahmen Br., der nicht schnell genug dem Gefährt ausweichen konnte, von Wahlen, Verbreiten von Flugblättern, Beitungen, Broschüren, 645 Personen Theil, darunter 302 weibliche. In der Gesammtzahl dom Pferde zu Boden geworfen und von den Rädern über beide sowie Abhalten einheitlich geregelter Versammlungen, hat die der Besucher( 727 659) stehen die weiblichen Besucher( 216 759) Beine gefahren, so daß er schwere Verletzungen erlitt. Das an Kommission des Vororts den fraglichen Gegenstand zu ordnen. gegen die männlichen( 510 900) bedeutend zurück. Gegen Zahlung wesende Publikum, das Zeuge der Rohheit des Rosselenkers war, Die Vertrauensleute haben mindestens alle zwei Monate der badeten im Ganzen 408 618 Personen( 126 854 weiblid), 281 759 nahm natürlich für den Verlegten Partei. Der Wagen wurde Kommission einen Situationsbericht einzusenden. In dem männlich), frei 319 046 Personen( 89 905 weiblich, 229 131 männlich). angehalten und durch einen Schußmann der Namen des WagenBericht ist anzugeben, ob geeignete Lokalitäten zur Ab- Die Freibäder wurde gegen das Vorjahr von 28 665 mehr benutzt, lenkers festgestellt. Der Verletzte, der mehrfache Beinbrüche er haltung von Versammlungen im Orte oder Umgegend zu während gegen Zahlung 4534 weniger badeten als im Vorjahr. litten, wurde nach der Charitee gebracht. haben sind; wie die Parteiverhältnisse sich in den ver- Die Gesammteinnahmen der Anstalten betrugen 34 124,40. floffenen Monaten gestaltet haben, ob Parteiblätter und in velcher Der größte Verkehr fand an dem besonders schwülen 30. Juni Der zum Tode verurtheilte Raubmörder Wehel ist in Anzahl gelesen werden ze. Es ist nach Möglichkeit darauf hinzu- 1891 statt.( In der Nacht zum 1. Juli folgten außergewöhnlich feiner bisherigen Belle 41 verblieben und zeigte sich, als er die wirken, daß Genossen in den ländlichen Bezirken in unabhängige heftige Gewitter mit wolfenbruchartigen Niederschlägen.) Am felbe nach der Urtheilsverkündigung betrat, äußerst zerknirscht. Stellung gebracht werden. Die für die Agitation entstehenden 30. Juni 1891 badeten nämlich in den 14 städtischen Bassins Daß Wezel während der Verhandlung Gefängnißkleidung trug, Kosten werden auf dem Wege des Umlageverfahrens, und zwar insgesammt 19 647 Personen, das sind gegen den größten Ver- erklärt sich folgendermaßen: Wezel besaß nur einen einzigen unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Kreise, fehr des Vorjahres, in welchem 15 Bassins vorhanden waren, Anzug. Dieser aber war mit Blut besudelt und als Beweisgedeckt. Die Genossen in den einzelnen Wahlkreisen sind aufzu- 719 weniger. Die größte Berkehrszahl wies am 30. Juni die mittel niedergelegt worden. Die übrigen Kleidungsstücke waren fordern, in der entschiedensten Weise für die Aufklärung und Bade- Anstalt für männliche Personen am Nordhafen mit 3649 von dem geraubten Gelde erworben worden, mithin nicht EigenOrganisirung der Frauen und Mädchen, die in der Industrie und Besuchern auf. Unter den 19 647 Badenden dieses Tages waren thum Wetzel's und konnten ihm daher nicht zur Benuhung überLandwirthschaft thätig sind, zu wirken und zwar durch Abhaltung 14 401 männliche und 5246 weibliche Personen. wiesen werden. Uebrigens glaubt man, daß der Verurtheilte entsprechender Versammlungen und Verbreitung der Frauenzeitung Revision beantragen werde, um seine Tage zu verlängern. " Gleichheit". Endlich beschloß man noch, eine Agitationsbroschüre
-
Gegen einen hiesigen Rechtsanwalt beim Landgericht I, zu beschaffen und der Kommission des Vororts zu empfehlen, wo- Namens G., schwebt ein Strafverfahren wegen namhafter UnterEin in der Frobenstraße dienendes Mädchen ist vors bei die bekannte Broschüre" Nieder mit der Sozialdemokratie" schlagungen. In den letzten Tagen sind abermals mehrere Anzeigen gestern verhaftet und zunächst der Charitee zugeführt worden. von W. Bracke besonders zu beachten ist. Der Partei- bei der Staatsanwaltschaft eingelaufen, nach welchen G. be- Sie hatte ihr eben geborenes Kind erwürgt und es dann im tag hatte einen überaus würdigen Verlauf, ein Resultat, welches schuldigt wird, bedeutende Summen, die ihm von Klienten an- Garten des Hauses in ein mit ihren Händen aufgeworfenes Grab nach der Bremer Bürgerzeitung" sowohl den ganz vorzüglichen vertraut worden, in seinem Nutzen verwerthet zu haben. G. hat verscharrt. und praktischen Vorbereitungen der Lokalkommission unter Leitung ein überaus flottes Leben geführt, welches Unsummen verschlang des Genoffen Kerrl , wie nicht minder der Leitung der Verhand- und schon um die Mitte des verflossenen Jahres war man sich Zweikampfes mit tödtlichem Ausgange ist Abstand genommen Von der Verhaftung des Referendars Stebert wegen lungen durch den Vorsitzenden Genossen Bruhns, vor allen Dingen in seinen Bekanntenkreisen darüber einig, daß über ihn eine worden, weil nach ärztlichem Gutachten dessen Transport nach der aber dem ernsten, zielbewußten Verhalten der Delegirten selbst Ratastrophe hereinbrechen müsse. zu danken war. Gefangenenstation der Charitee voraussichtlich eine Verschlimme rung der Wunde herbeiführen würde, und weil sein Vater eine Raution in Höhe von 20 000 m. hinterlegt hat. Der kann es sich ja leisten.
Lokales.
Der Vorstand der Anwaltskammer für Berlin und die Provinz Brandenburg hat in seiner gestrigen Sigung nach einem Bericht des Justizraths von Simson beschlossen, wegen des Verhaltens des Landgerichts- Direktors Brausewetter in dem Prozeß Schweizer- Prager beim Justizminister Beschwerde zu führen.
-
Der Metalldrücker Paul Litfin, welcher am Montag in einer Versammlung zu Rigdorf verhaftet worden, ist bereits auf freien Fuß gefeßt.
vollzieher hatte vorgestern ein hiesiger Kaufmann G. Derselbe Eine eigenartige Begegnung mit einem Gerichts machte in einem Geschäft in der Friedrichstraße einen kleinen Einkauf an Handschuhen und Kravatten und hatte das Pech, sein Portemonnaie auf dem Ladentisch liegen zu lassen. Nachdem er in seiner Wohnung den Verlust bemerkt hatte, eilte er fofort nach dem Handschuhgeschäft zurück und erfuhr dort von dem Geschäftsinhaber, daß sein Portemonnaie dem Gerichtsvollzieher in die Hände gefallen. Die Sache klärte fich sehr einfach auf. Der vorsichtige Geschäftsinhaber hatte das Fundobjekt wohl verwahrt und in seine Tagestasse gelegt. Inzwischen erschien im Auftrage eines Gläubigers ein Gerichtsvollzieher, um die baare Kasse mit Beschlag zu belegen; da auch das fremde Portemonnaie in der Raffe lag, hielt es der Beamte, trotz des Protestes des Geschäftsinhabers, für seine Pflicht, auch dieses mitzunehmen. Der Gemit dem Herrn, in dessen Auftrag der Gerichtsvollzieher erschien, schädigte mußte sich nun behufe Wiedererlangung feines Geldes in Verbindung setzen.
Die Humanität der Angestellten der Herberge zur mittag in der Friesenstraße ein schreckliches Unglück herbeigeführt. Ein nichtsungiger Bubenstreich hat vorgestern NachHeimath in der Oranienstraße macht Schule. In dem Lokale In der genannten Straße, welche vom Tempelhofer Felde gleichen Namens in der Auguststraße werden auch sehr feine herunter nach dem Marheinekeplaz führt und infolge des bergigen Umgangsformen beliebt. Einer unserer Leser erzählt uns feine Zerrains ein ziemlich starkes Gefälle hat, war in der vierten Leidensgeschichte: Sonntag Nachmittag ging ich in die Herberge, Stunde ein mit ausgestochenem Rasen schwer beladener Wagen wo ich einen Bekannten antraf. Mit diesem trank ich eine große mit vier Pferden hinaufgefahren worden, von denen zwei, die zu Weiße, die mir vom Hausvater selbst verabsolgt wurde. Etwa einem anderen Wagen mit gleicher Ladung gehörten, als Vor eine halbe Stunde später erschien der Hausknecht auf der Bild- spann vorgelegt waren, um die schwere Last die steilansteigende fläche und warf ohne Weiteres alle die hinaus, welche nicht in Straße hinaufzubringen. Nachdem dies geschehen war, wurden der Herberge wohnten. Auch an mich kam die Reihe, der oben Steine hinter die Räder gelegt, um das Hinabgleiten des Hinausschmeißer ergriff mich am Arm, um mich hinaus zu be- Wagens zu verhüten. Sodann wurden die vier Pferde aus fördern. Als ich meinte, es hätte mir ja nur gesagt zu werden gespannt, um dieselben den am Fuße der Steigung zurück brauchen, daß ich das Lokal zu verlassen hätte, und ich wäre von gelassenen Magen ebenfalls hinaufbringen zu laffen. Giner jener ganz allein gegangen, erhielt ich sofort einen derartigen Stoß stets auf Unfug bedachten Straßenbuben hatte nun nichts Eiligeres vor die Brust, daß ich bis zur Treppe taumelte. Hier erhielt ich einen zweiten heftigen Stoß, dessen Gewalt mich von der 3 thun, als in einem unbewachten Augenblick die hemmenden Steine Treppe herabſtürate. Ich verstauchte mir den Fuß derart, daß seines Streichs. Der Wagen fetzte sich in der That fofort in vor den Rädern wegzuziehen, und harrte nun gespannt der Folgen ich nach meiner Wohnung geführt werden mußte. Der Haus Bewegung und fuhr mit immer steigender Geschwindigkeit den fnecht schlug mich zuletzt noch mit der Faust in's Gesicht und steilen Abhang hinunter. Unglücklicherweise hielt an der Willi riß mir Hemd nebst Kragen vollständig entzwei. Mittlerweile bald- Alexisstraße ein sog. Grünkramwagen, an dem sich eine war auch der Hausvater noch hinzugekommen. Dieser hielt mich Frau mit ihrem neunjährigen Knaben befand. Mit voller Ge- berichtet, in der Nacht zum Dienstag der Futtermeister Rehfeld Auf Bahnhof Hoppegarten hat, wie der„ Lokal- Anzeiger" fest, so daß sein Angestellter auf mich losschlagen fonnte, ohne walt und ehe die Bedrohten sich in Sicherheit zu bringen ver- den Webermeister Maron meuchlings angeschoffen. Der Vorfall daß ich mich zur Wehr zu setzen vermochte. Daß ich keinen mochten, stieß der rollende schwere Lastwagen auf das Grünfram- wird, wie folgt, geschildert: Rehfeld hatte mit mehreren BeGrund und keinen Anlaß gegeben habe, der Jemand veranlassen Gefährt, traf das ruhig stehende Pferd in die Seite und den kannten, darunter der Webermeister Maron aus einer nahe tönnte, in dieser rohen Weise sein Hausrecht zu gebrauchen, kann Hals, der dem armen Thiere förmlich aufgeriffen wurde, und liegenden Ortschaft, bis in die späte Nacht hinein beim Glafe ich durch Zeugen beweisen. Da mir das Getränk verkauft wor rollte über die beiden Menschen hinweg. Verhältnismäßig Bier im Wartefaal zweiter Klasse sich unterhalten und war dabei den und mein Geld dafür eingesteckt worden ist, werde ich glimpslich kam noch die Frau davon, jedoch soll auch sie innere mit dem Webermeister in Streit gerathen. Schließlich sprang er doch wohl auch das Recht haben, das Gekaufte in Ruhe ver- Berlegungen davongetragen haben; geradezu schrecklich war indeß auf und verließ in Wuth die Gesellschaft, welche annahm, daß zehren zu dürfen. Da ich zum Klagen keine Mittel habe und der Anblick des armen Knaben, dem die Räder des schweren er sich nach Hause und zur Ruhe begeben habe. Man besprach meine Zeugen in der Hauptsache aus durchreifenden beschäftigungs- Wagens über beide Beine gegangen waren, und der außer den Streit noch am Büffet stehend, als plöglich ein Schuß frachte. lofen Personen bestehen, niuß ich mir denn wohl eine solche Be- anderen Verwundungen den Bruch beider Schenkelknochen davon Maron brach zusammen; er war schwer verletzt. Rehfeld hatte handlungsweise ruhig gefallen lassen? Der Arme ist zugleich auch rechtlos. Wir können nur immer trug; die Knochen waren vollständig zersplittert und traten aus aus seiner Wohnung sein Gewehr geholt und, im Dunkeln stehend, Der Arme ist zugleich auch rechtlos. Wir können nur immer der blutenden Fleischmaffe zu Tage. Hoffentlich gelingt es, den auf den von der Lampe des Lokals beleuchteten Maron gezielt, wieder darauf hinweisen, die christlichen Herbergen zur Heimath, ruchlosen Burschen ausfindig zu machen, deffen Uebermuth über und das Geschoß war diesem ins Auge und bis ins Gehirn gewenn es irgend geht, strengstens zu meiden. Die Brutalität der eine Familie so namenloses Unheil gebracht hat. dort Angestellten übersteigt alles bisher Dagewesene. drungen. Man benachrichtigte sofort telegraphisch das Gericht in Landsberg a. W. und den zuständigen Gendarm, welcher Rehfeld festgenommen hat.
"
Von der Nordbahn. In einer unserer letzten Nummern dem Lehrer Herrn S. zu Theil, als er nach Schluß des UnterEine schreckliche Ueberraschung wurde vorgestern Mittag berichteten wir von dem Zusammenstoß eines Vorortzuges mit richts heimgekehrt war. Auf dem Sopha fand er aufrecht sitzend einem Rangirzuge, der sich leicht hätte sehr folgenschwer gestalten seine Frau und als er auf sie zufchritt und ihr zum Guten Tag" Wanderfreund am Sonntag und Dienstag wahrgenommen. Der Die ersten Vorboten des Frühlings hat ein Natur- und können. Unter Bezugnahme auf diesen Bericht schreibt uns einer die Hand entbot, war er nicht wenig verwundert, daß beides felbe hat an Haselnussträuchern im Schloßpark zu Charlottenburg , unferer Abonnenten Folgendes: Wie gewöhnlich begaben sich unerividert blieb. Im ersten Augenblick glaubte Herr S., seine ferner bei Wilmersdorf , sodann in Villengärten zu Friedenau die Arbeiter von Reinickendorf und Schönholz am Sonnabend Gattin wäre eingeschlafen und suchte sie nun durch ein sanftes und Steglitz und schließlich in der Laubwaldpartie zwischen früh 6 Uhr zum Bahnhof Schönholz, um von hier ihre Fahrt Rütteln und Schütteln aus ihrem Schlummer zu erwecken. Wer Dominium Düppel, hinter Zehlendorf und Klein Machnow nach Berlin anzutreten. Bald traf der Zug ein und dampfte aber beschreibt sein Entsegen, da er nunmehr einen Strick um mehrfach männliche und weibliche Blüthen, welche im Erblühen nach Aufnahme der Passagiere nach Pankow ab. Im Koupee den Hals seiner Gattin bemerkte und zu der furchtbaren Gewiß- begriffen waren, entdeckt.
erfuhren die meisten von dem Unfall und ein Parteigenoffe aus heit kam, daß seine Frau sich das Leben genommen hatte. Alle
Hermsdorf erzählte, daß er sich habe eine Droschke leisten müffen, durch herbeigerufene Aerzte vorgenommenen Versuche, die Frau Berliner Asylverein für Obdachlose. Jm verflossenen um nach Hause zu gelangen. Er habe es nicht über's Herz wieder ins Dasein zurückzurufen, erwiesen sich als erfolglos. Ganz Monat Januar 1892 nächtigten im Männer Asyl 9297 Perbringen tönnen, in Berlin während der Nacht zu bleiben, und feine Angehörigen der Angst auszusetzen, nicht zu wiffen, wo eigenthümlich war die Art, mit welcher sie sich aus der Welt ge- sonen, davon badeten 2930 Personen; im Frauen- Asyl 2069 Perer die Stacht zubringe. Das war auch einer von den bösen schafft hatte. An dem Haken des über dem Sopha hängenden fonen, davon badeten 152 Personen. Sozialdemokraten, die es sich angelegen sein lassen, das„ Familien- Schlinge verfertigt. Stehend hatte sie sich dieselbe um den Hals Spiegels hatte sie den Strick befestigt, aus dessen Enden sie die leben zu zerstören". Er hatte lieber ein für ihn schweres Geld- gelegt und indem sie sich auf das Sopha niedersetzte, war die opfer gebracht, ehe er die Seinen in der Ungewißheit ließ. Der Bug hielt in Bankow, die Passagiere fliegen ein, aber Schlinge zugezogen worden. Zur Ausführung ihrer That hatte der Zug blieb liegen. Die Unruhe der Arbeitsbienen" wuchs alles bestens besorgt. Da die beiden Gatten stets in bester Har Frau S. forgfältig Toilette gemacht und auch im Haushalt erst und als der Zugführer auf eine Frage, ob der Zug bald ab: monie gelebt, so kann die Frau nur in einem Anfalle von Geistesgehen würde, feine Austunft geben konnte, verließen Viele den Zug und unter strömendem Regen ging es die Prinzen- Allee Störung die Hand an sich gelegt haben.
Bein.
-
-
Abends fiel ein Kutscher vor dem Hause Müllerstraße 41a von dem von ihm geführten schwerbeladenen Arbeitswagen, gerieth unter die Räder desselben und erlitt einen Bruch des Unterschenkels, so daß seine Ueberführung nach dem Paul GerhardtStift erforderlich wurde. In der Nacht zum 3. d. M. fand vor dem Hause Reinickendorferstraße 41 eine Schlägerei statt, wobei ein Eisenbobler von einem Schankwirth einen Messerstich in den Kopf erhielt.
Polizeibericht. Am 2. d. M. Morgens sprang ein Mädchen gegenüber dem Hause Rottbuser Ufer 34 in den Landwehrkanal, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach dem Vor dem Hause Königgräßerſtraße 128 fiel Nachmittags ein Schneiderlehrling beim BeKrankenhause Bethanien gebracht. Erde und erlitt bedeutende Verlegungen an der Hüfte und am teigen eines in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagens zur Zu derselben Zeit stürzte sich eine Portierfrau im Hause entlang bis zum" Brunnen". Wer über einen Nickel verfügte, Selbstmordverfuch eines Studenten. Auf einem Wald- Am Karlsbad 17 aus dem Flurfenster des 2. Stocks auf den bestieg die Pferdebahn, um möglichst schnell zur Arbeitsstätte zu wege, nahe Baulsborn im Grunewald, wurde vorgestern ein Sof hinab und verstarb auf der Stelle. Vor dem Hause gelangen, es wollte nämlich Niemand durch Zuspätkommen seine junger Mann aufgefunden, der sich einen Revolverschnß in die Friesenstraße 9 wurden Nachmittags eine Frau und ihr zehnFaulheit" beweisen, Strafe zahlen, eine lange Zeit vor dem ge- finte Schläfe beigebracht hatte. Von dem sofort benachrichtigten jähriger Sohn von einem die abschüssige Straße hinabrollenden schlossenen Fabrikthor warten oder gar entlassen werden. Trotz- Amtsvorsteher wurde die Ueberführung des Schwerverletzten nach schwer beladenen, aber unbespannten Wagen überfahren. Beide dem verfäumten Biele noch den Anschluß", mußten Strafe dem städtischen Krankenhause in Charlottenburg angeordnet. Aus erlitten dabei so schwere Verlegungen an den Beinen, daß sie zahlen und hatten sich durch das Laufen unter strömendem Regen Papieren, welche der Selbstmord- Kandidat bei sich führte, konnte nach dem Krankenhause am Urban gebracht werden mußten.- noch einen tüchtigen Schnupfen geholt. festgestellt werden, daß derselbe der zu Berlin in der Hussiten Und dies Alles wäre vermieden worden, wenn uns am Bahnhof straße wohnhafte Student der Philosophie R. ist. Unglückliche die Mittheilung gemacht worden wäre, daß die Strecke noch nicht frei Liebe scheint den jungen Mann zu dem Selbstmordverfuch verfei. Wir wären nach Hause geeilt, hätten uns von„ Muttern" einen anlaßt zu haben; denn bei seiner Auffindung hielt er in der Nickel geben lassen und unter dem Schuße des Paraplues wären Hand die zerrissene Photographie einer jungen Dame. wir zum Brunnen gewandert, für unseren Nickel auf der Pferdebahn gefahren und hätten für den zweiten den Omnibus benutzt. Ein Schwindel, der nicht mehr neu, aber immer noch einDa wären wir doch wenigstens trockener Haut nach unserer träglich ist, wurde in letzter Zeit von dem Kaufmanu N. und Arbeitsstätte gelangt und hätten auch feine Strafe zahlen brauchen. dem Hausdiener M. verübt. Beide gingen in der Weise zu Für zukünftige Fälle, die wir aber natürlich nicht herbeiwünschen, Werke, daß M. auf der Straße an einen anständig aussehenden wäre es wohl angezeigt, wenn irgend ein Beamter dazu auto- Herrn herantrat und an ihn die Frage richte, ob er den Weg zum rifirt würde, den Passagieren zu erklären, wir haben Malheur nächsten Leihamte wisse. Der Fragende flagte dann, daß er sich gehabt, die Strecke ist noch nicht frei, also seht, daß ihr zu Fuß in großer Bedrängniß befinde und einen Ring verpfänden müsse. weiter fommt. Während dieses Gespräches trat dann N. heran, mischte sich ein Am 27. Januar fanten wir auf dem neu angelegten Bahn- und verlangte mit dem Bemerken, daß er Goldarbeiter sei, den Wegen Aufreizung verschiedener Klassen der Bevölkerung hofsperron der Nordbahn" bis an die Knöchel in eine Maffe Ring zu sehen. War ihm der Ring gezeigt, so äußerte er, der zu Gewaltthätigkeiten hatte sich am Dienstag der Genoffe Bern von Sand und Wasser, und wenn wir auch nicht gerade die felbe sei 25 bis 30 M. werth, wofür er ihn kaufen wolle. Der hard Bruns vor der zweiten Straftammer hiesigen Landgerichts I Sonntagsnachmittags Ausgehhosen angezogen und die Stiefel Besitzer lehnte dies Anerbieten ab, da der Ring ein werthvolles zu verantworten. Der Angeklagte hielt am 30. September v. J. lackirt hatten, so war uns doch der Schmutz sehr unangenehm. Andenken sei. Da der angebliche Goldarbeiter sich nun nicht ge- in einer Versammlung des Wahlvereins im VI. Berliner ReichsWäre es denn nicht möglich, hier etwas mehr Neinlichkeit walten neigt zeigte, den Ring als Pfand für ein Darlehen anzunehmen, tags- Wahlkreise einen Vortrag über die Chartisten - Bewegung in zu laffen? so hat sich der zuerst Angesprochene im Vertrauen auf das Gut England. Er schilderte diese Bewegung von den ersten Reformachten des„ Sachverständigen" wiederholt dazu herbeigelassen, den bestrebungen nach den amerikanischen Unabhängigkeitskämpfen an Der Verkehr in den städtischen Flußbade- und Schivimm Ring als Pfand für ein Darlehen von einigen Mark anzunehmen, bis zum Uebergang in die Gewerkschaftsbewegung und die Beanstalten wies nach dem soeben erschienenen Bericht des Ma- um später die Erfahrung zu machen, daß derselbe unecht und gründung der Trades- Unions. Der Redner behandelte namentlich giftrats für den Sominer 1891 wiederum einen bemerkenswerthen höchstens 25 Pfennige werth ist. Die beiden Schwindler sind eingehend die Zeitperiode der Jahre 1837-1889, in welcher die Zuwachs gegen das Vorjahr auf, der allerdings ausschließlich verhaftet worden. Chartisten - Bewegung besonders hohe Wellen schlug und schließlich auf die Schwimmanstalten entfällt, während die Inanspruchnahme zum Aufstand führte. Die Furcht vor dieser Bewegung veranlaßte der Bade- Anstalten besonders seitens der männlichen Personen Die Unfitte der Schlächter, in belebten Stadttheilen mit die Bourgeosie, bewaffnete Banden gegen die Chartisten zu hetzen ganz erheblich zurückgegangen ist. Im Ganzen haben in der ihren Fuhrwerken in schneller Gangart zu fahren, hat gestern und deren friedliche Versammlungen auseinander zu sprengen. Badezeit vom 16. Mai bis 30. September 1891 in den Bade- Morgen wiederum in der Nähe der Bentral- Martthalle einen Namentlich war es der Agitator Steffens, der in der heftigsten und Schwimmanstalten zusammen 727 639 Personen gebadet, d. h. Unglücksfall herbeigeführt. Als nämlich gegen 7 Uhr der Führer Weise gegen die Maßnahmen protestirte und den Chartisten an24 181 mehr als im aleichen Zeitraum des Vorjahres. Während eines vom Alexanderplay daherkommenden Schlächterwagens in rieth, zu denselben Mitteln zu greifen, Gewalt der Gewalt ents
"
0
Gerichts- Beitung.