Rechtsdrehung 90°Linksdrehung 90°
 100%
 100%
 0%
 0%
 0%
 
Einzelbild herunterladen
 

Das Komitee.

gegen zu sehen. Der Angeklagte zitirte sodann folgende Rede 15. d. M. an das Komitee, Blumenstraße 38, bei Herrn Hente, dieses Agitators: Man wird Euch mit Kanonen, Flinten, abzuliefern. Nach diesem Zeitpunkt werden die Namen der Säbeln niederzuhalten suchen, aber laßt Euch nicht einschüchtern: Säumigen öffentlich bekannt gemacht. Wiffet, daß Ihr eine Waffe habt, die ein zehnjähriges Kind hand­haben kann und gegen welche alle Flinten nichts vermögen. Nehmt einige Schwefelhölzchen und ein in Pech getauchtes In Louvière und Umgegend streiken die Bergleute Bündel 2c. 2c." Der Redner erzählte dann weiter, wie in wegen einer 10prozentigen 2ohn reduktion. den geheimen Konventen Steffens seine Zuhörer immer wieder fragte:" Seid Ihr alle bewaffnet?" und unter Gewehrgefnattere die Antwort erfolgte:

es

find

Anträge zum Gewerkschafts- Kongrek. Die Filiale Berlin ( Deutscher Schneider- und Schneiderinnen­

Organisationsplan.

Organisation der deutschen Gewerkschaften. bestehenden Gesezen in Deutschland möglichen gewerkschaftlichen Um ein einheitliches, planmäßiges Vorgehen der unter den Arbeiterorganisationen herbeizuführen, sowie zur Erreichung ihrer Zwecke:" Die Förderung der Klassenerfenntniß ihrer Mitglieder, sowie eine gegenseitige, wirksame Unterstützung bei Streiks, Aus­sperrungen, Bontotts und sonstigen Maßnahmen, welche ein foli­darisches Zusammenwirken erfordern, zu garantiren, verbinden fich die Arbeiter in folgender Weise:

Die Grundlage der gesammten Gewerkschafts- Organisation bildet der Zentralverein der einzelnen Gewerfe.

heute keinem Menschen mehr etwas nüßt, sondern dem Volke und der Bureaukratie nur eine Quelle von Scherereien aller Art ist? Der Sinn für ordnungsmäßiges Handeln ist überhaupt in den Voltsmassen in teinem geringeren Maße vorhanden als in jenen Kreiſen, welche über das Volk herrschen; es bedarf keiner Spezial­bestimmungen, um zu verhüten, daß Vereine und Versammlungen Verbrechen und Vergehen sich zu schulden kommen lassen. Dazu reicht vollständig das paragraphenreiche Strafgesetzbuch aus.

Quittung über bei der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vom 14. bis 28. Januar 1892 ein­gegangene Gelder: Aus Oberstürzel 1, Berein der Kellner ( 1. Quart. 92) des Bereins der Lithographen 2c. 120,-. Berband und verw. Berufsgenossen Hamburgs 6,-. Quartalsbeitrag der Steinbrügger 2c., Wandsbeck 32,90. Quartalsbeitrag( 1. und 2. Quart.) des Verbandes deutscher Bimmerleute 600,-. Quartals­beitrag des Unterstügungsvereins der Kupferschmiede 78,- Lokalverband der Zimmerer, Kellinghusen 6,-. Aus Waldheim ( Maifonds) 25,-. Aus Haynau i. Schl. 2,50. Vereinigung der Bau- und gewerblichen Hilfsarbeiter, Rigdorf 5,-. Verein der Kellner und verw. Berufsgenossen, Hamburg 50,-. Duartals­arbeiter 67,68. Quartalsbeitrag( 1. Quart. 92) des Verbandes beitrag des Zentralvereins der Fabrik- und Handarbeiterinnen 21,-. Quartalsbeitrag des Verbandes der Gold und Silber­der Schneider 2c. 225,-.

A. Dammann, Kassirer, Hamburg ,

Bollvereinsniederlage, Wilhelmstr. 18, I.

Versammlungen.

es!" und der Redner fügte diesen Schilderungen Huge diesen Schilderungen die verband) wünscht auch die Veröffentlichung des ersten Theils ihres Bemerkung hinzu: Sie sehen, wie damals das englische kommission sagte, daß er gleichlaufend mit demjenigen dieser stom Proletariat fich bewaffnete, um etwaigen Gewaltmaßregeln ent mission sei. Wenn wir auch jetzt noch dieser selben Meinung gegenzutreten." Schließlich führte der Angeklagte noch aus, daß sind und in der Wortstellung allein nur einen Unterschied zu damals die Bewegung verflachen mußte, weil sie nichts weiter finden vermögen, abgesehen von dem schon veröffentlichten Sage, erstrebte, als die bürgerliche Gesellschaft zu Reformen zu verfo wollen wir doch, nach jeder Richtung hin den Wünschen der anlaffen. Dies fei bei der heutigen Arbeiterbewegung nicht zu organisirten Arbeiter Rechnung tragen und geben nachstehend den befürchten, da es ihr Biel sei, diese bürgerliche Gesellschaft zu Wortlaut des ersten Theiles des Organisationsplanes der ge­beseitigen; es sei gewissermaßen die historische Aufgabe der Sozial- nannten Filiale wieder: demokratie, durch ihre Einwirkung auf die Gefeßgebung die völlige Entnervung der Arbeiterklasse durch das Kapital zu verhüten. Auf Grund des Berichts, welchen der überwachende Boizeilieutenant Bernhard über diese Versammlung erstattete, erfolgte die Anklage wegen Vergehens gegen§ 130 des Strafgesetzbuches. Durch die Beweisaufnahme und besonders durch die Bekundung des Polizei­lieutenants hielt der Staatsanwalt auch für dargethan, daß der Angeklagte jene Bitate nur angeführt habe, um diese aufrühre­rischen Worte auf seine Zuhörer wirken zu lassen und denselben eine Nachahmung jener Vorgänge anzuempfehlen. Der Staats­anwalt beantragte 3 Monate Gefängniß. Der Angeklagte und fein Bertheidiger Rechtsanwalt Freudenthal beantragten dagegen die Freisprechung, da der nicht stenographische Bersammlungs- Jeder dieser Zentralvereine( Verbände) hat in allen Orten, bericht des Polizeilieutenants nicht maßgebend sein könne und wo eine genügende Anzahl von Berufsgenossen vorhanden ist und der Angeklagte lediglich historische Vorgänge wahrheitsgetreu teine gesetzlichen Hindernisse bestehen, Filialen zu errichten. Den dargestellt habe, ohne auf die Gegenwart zu exemplifiziren. Der Filialen ist die möglichste Selbständigkeit und Bewegungsfreiheit Der dritte Wahlverein hielt Dienstag Abend im Saale Gerichtshof war aber doch anderer Meinung und verurtheilte den zu lassen und sind dieselben nur insoweit von der Zentral- Alte Jakobstraße 37 eine Versammlung ab, zu der auch Gäste Angeklagten zu einem Monat Gefängniß. verwaltung abhängig, als dieselben einen auf den General- eingeladen und erschienen waren. An Stelle des verhinderten Eine eigenartige Anklage wegen fahrlässiger Tödtung versammlungen der einzelnen Gewerkschaften festzusetzenden pro- Genossen Förster sprach Reichstags- Abgeordneter MoIfenbuhr gelangte gestern vor der ersten Straftatamer des Landgericht Izentualen Beitrag ihrer Einnahmen zur Leitung der Bentralgeschäfte über das Thema: der Sozialismus eine geschichtliche Noth­wendigkeit." Redner zeigte, wie thöricht es ist, wenn unsere gegen die Krankenwärterin Christine Hoffmann zur Ver- abzuführen haben. An Orten, wo gesetzliche Hindernisse bestehen, sind lokale Gegner behaupten, den Sozialismus hätten Mary und Lassalle handlung. Die Angeklagte ist Wärterin in der Klingmann'schen Vereine zu gründen, zu denen möglichst die Gesamtheit der in geschaffen. Diese Auffassung fehre zwar immer wieder, aber Privat- Heilanstalt für Geistestrante. Jm vorigen Jahre befand fich dort die Rentnersfrau M., welche an frankhafter Schwermuth Frage kommenden Berufsgenossen heranzuziehen ist und sind die sie zeige nur, daß man den inneren Zusammenhang der Beit­litt. Da die Patientin in der Anstalt bereits zweimal einen lassenbewußten Arbeiter verpflichtet, sich eine Form der Organi- verhältnisse nicht fenne. Wie im Mittelalter die Beschränkungen Selbstmordverfuch gemacht hatte, so wurde von dem leitenden fation zu schaffen, durch welche eine Vertretung fämmtlicher am der persönlichen Freiheit durch Zunftawang 2c. nur der Ausdruck der durch die Produktionsweise gegebenen wirthschaftlichen Ver­Arzte ihre unausgefehte Ueberwachung bei Tage und bei Nacht Orte befindlichen Berufsgenossen ermöglicht wird. angeordnet. In der Nacht zum 16. Mai v. J. hatte die An­hältnisse war, die wegen des Mangels an Transportmitteln wie Aufgaben der Zentralvereine( Verbände). geflagte die Wache. Morgens gegen 5 Uhr erhob sich die Kranke Die einzelnen Bentralvereine haben die Aufgabe, ihre Mit Eisenbahnen und Dampfern und infolge der Wegelagerei der mit dem Bemerken, daß sie das Kloset aufsuchen müsse. Da der glieder aufzuklären und Mittel und Wege zu zeigen, ihre wirth- Edelsten der Nation" die Gemeinde auf sich selbst anwiesen, Weg bis dahin nur durch einen Korridor mit fahlen fchaftlichen Interessen zu wahren, insbesondere die Erzielung fo ist die Umgestaltung der Gesellschaftsform durch die franzöfifche Wänden führte, so hielt die Wärterin möglichst günstiger Arbeitsbedingungen zu erstreben, wenn nöthig, Revolution nur die Folge veränderter Produktionsbedingungen nöthig, Die Erweiterung des Absatzgebietes durch den freiheit. Welthandel hatte Bergrößerung der Produktion zur Folge, Frau M. nach Verlauf einer Viertelstunde noch nicht zurückgekehrt was die Dampfmaschine gründlich besorgte. war, suchte die Wärterin sie auf. Frau Mi. hatte sich an dem Als in immer Fensterriegel des Rlosets an einem dünnen Bindfaden erhängt, mehr Gewerben die Handarbeit durch die Maschine ver­den sie sich aus Zwirnsfaden zusammengedreht. Der Wärterin drängt wurde, da paßte die Produktion nicht mehr in den wird deshalb eine Fahrlässigkeit vorgeworfen, weil sie von der Rahmen der mittelalterlichen Gesellschaft und man sette die ihr gewordenen ärztlichen Anweisung abweichend, die Kranke aus bürgerliche Gesellschaft an ihre Stelle. Als dann aber mehr und den Augen gelaffen hat. Die Angeschuldigte, der von ihren Vor­mehr das Handwerk unterging, der Handwerker zum Lohnarbeiter gefeßten ein glänzendes Zeugniß ausgestellt wurde, behauptete, herabfant und die Arbeiter in nie gekannter Weise ausgebeutet daß Frau M. demnächst als geheilt entlassen werden sollte, und wurden, da fing man an einzusehen, daß durch die franzöfifche dies wurde auch durch die Zeugenvernehmung bestätigt. Während Revolution doch die persönliche Freiheit nicht erreicht worden sei, der Staatsanwalt eine Gefängnißstrafe von einer Woche bean­weil in der That nur das Kapital alle Macht hat und der Ar­tragte, fällte der Gerichtshof ein freisprechendes Urtheil. Aller­beiter der Ausbeutung durch dasselbe schutzlos überantwortet ist. dings habe die Angeklagte sich einer Pflichtverletzung schuldig Durch die großartige Entwickelung der Verkehrsmittel wird die Produktion immer mehr eine gefeufchaftliche. Getreide, das in gemacht, jedoch fonnte sie nicht annehmen, daß dadurch die Folgen Indien gebaut ist, wird eventuell in Deutschland zu Brot per eintreten fönnten, wie geschehen. backen; Erze, die in Amerika gefunden, werden in Deutschland Fran Jakob, die Frau eines Wirthes aus Treptow , hatte 2. die in gewerbliche Streitigkeiten oder solche Prozesse verarbeitet und gehen dann nach Australien . Zur Ausführung fich gestern, Montag, vor dem königl. Amtsgericht wegen vorsätz verwickelt sind, die infolge ihrer Thätigkeit für die gewiffer Produktionszweige ist bereits der einzelne Großtapitalift licher Körperverlegung zu verantworten, begangen an dem in Organisation oder auf Grund des§ 158 der Gewerbe- zu schwach, wie z. B. zur Fabrikation von Stahlschienen; es ihrem Hause in Stellung gewefenen Kellner Rehra. Letterer Ordnung bezw. der diesen Paragraphen ergänzenden müssen sich Aktiengesellschaften bilden, deren Aktionäre nichts von hatte seinen zurückgelassenen Koffer abholen wollen; Frau Jakob Paragraphen des Strafgesetzbuches angestrengt sind." der Produktion zu verstehen brauchen und doch ihre hohen Ge­wollte den Koffer nicht aushändigen, bevor sie denselben nicht Der weitere Wortlaut, von der Agitation, der General- winne einstreichen. Zur Beseitigung Der Konkurrenz durchsucht hatte. Dies hatte einen Streit zwischen beiden zur kommission, dem Arbeiterfekretariat und den Gewerkschaftskartellen haben sich dann Kartelle gebildet, deren wir in Deutſch­ land bereits Folge, bei welchem der Mitangeklagte Kellner Grusse der Frau handelnd, ist bereits bekannt gegeben. als mehr zweihundert haben. Diese Jakob beisprang. Die Thür wurde abgesperrt, Frau Jakob dekretiren für Deutschland einfach die Preise. Für schlug mit einem Regenschirm auf den Kellner Rehra los, 100- Zum Gewerkschaftskongreß. Die Generalfommission hat den Weltmarkt ist ein ähnliches Uebereinkommen zwischen burch sie ihm mehrere Wunden beibrachte. Ob der Kellner in dem Einberufungsschreiben zum Kongreß erklärt, nicht in der den bedeutendsten überseeischen Dampferlinien getroffen; es iſt Grusse sich bei diesem Handgemenge eines Stemmeisens bedient Lage zu sein, darüber bestimmen zu können, ob die Vertreter der das sicher nur der Anfang einer Entwickelung, die, wenn die hatte, fonnte nicht genau festgestellt werden. Der Staatsanwalt Total organisirten Arbeiter in den Bundesstaaten, in welchen die bürgerliche Gesellschaft bestehen bleibt, dazu führt, daß einzelne beantragte einen Wonat Gefängniß. Das verschlossene Zimmer Bentralisation der Gewerkschaften nach den vereinsgesetzlichen Be- wenige Gesellschaften die ganze Menschheit beherrschen. All die und die Thatsache, daß der der Mithilfe angeflagte Grusse ge- stimmungen zulässig ist, Sitz und Stimme auf dem Kongreß Naturkraft, welche die Menschen sich dienstbar gemacht haben, fagt hat: Jebt giebt's Wichse", laffen darauf schließen, daß ein erhalten. Gegen diese Erklärung ist Protest erhoben worden und nügen dann einzelne wenige Kapitalisten aus; die Arbeiter haben förmliches Komplott bestanden habe, den Beschädigten zu" ver- wird von uns verlangt, unumwunden zu erklären, daß alle nichts davon oder doch nur Unterdrückung. Diese ganze Ent­hauen". Der Gerichtshof erkannte auf 100 m. Geldstrafe oder ordnungsgemäß gewählten Delegirten auf dem Kongres voll wickelung drängt mit zwingender Nothwendigkeit zur Beseitigung 20 Tage Haft; Gruffe wurde zu 30 M. Geldstrafe oder 6 Tagen berechtigt seien. Wir erkennen die Unklarheit, welche über diesen der bürgerlichen und Einführung der sozialdemokratischen Gesell­Haft verurtheilt. Die Kosten wurden ebenfalls den Angeklagten Bunft in der Resolution der Berliner Gewerkschaftskonferenz schaft. Von einer Diskussion über den Vortrag wurde Abstand zur Last gelegt. liegt, vollkommen an, halten uns jedoch nicht für kompetent, über genommen. Nach einer Pause, in der sich 15 neue Mitglieder die Beschlüsse dieser Konferenz, welche uns die Richtschnur für in den Wahlverein aufnehmen ließen, wurde das Verhalten eines die Einberufung geben, hinweg, eine solche Erklärung abzugeben. Genoffen gemißbilligt, der die Sache der Kellnerbewegung vor Wir machen jedoch darauf aufmerksam, daß diese Kompetenz dem Gewerkschaftstongreß zusteht und nehmen auch an, daß dieser sich für die Zulassung der genannten Delegirten entscheiden wird.

nicht für die ihrer Aufsicht Anvertraute zu begleiten. Als durch die durch§ 152 der Gewerbe- Ordnung garantirte Roalitions geweſen.

A13 Mittel zu diesem Zweck wird vorgeschlagen: a) Regelung der Arbeitsverhältnisse und Beseitigung von Mißständen in den einzelnen Werkstellen bezw. Arbeits­plägen, wie im ganzen Gewerke;

b) die Aufklärung der Mitglieder durch Behandlung aller in das Gewerbe eingreifenden Tagesfragen, fowie populär­wissenschaftliche Vorträge und Diskussionen unter besonderer Berücksichtigung der Produktionsweise im Allgemeinen und deren Einwirkung auf das Erwerbsleben;

c) Errichtung von Herbergen und Arbeitsnachweisen; d) Pflege der Berufsstatistik;

e) Unterstützung bei Arbeitseinstellungen, sowie ferner f) soweit die Kaffenverhältnisse es gestatten, durch Unter­Stübung solcher Mitglieder, welche

1. auf der Reise sich befinden;

Die Generalkommission. G. Legien,

Hamburg - St. Georg , An der Koppel 79, I.

Betrügerische Schiebungen" führten am Montag den Fuhrherrn Adolf Hermann und den Stationsgehilfen Friz Brühn vor die I. Strafkammer des Landgerichts I . Der An­geklagte Hermann betrieb hierselbst ein sehr flott gehendes Fuhr geschäft und besorgte namentlich auf Grund der mit dem Magistrat abgeschlossenen Verträge sehr viele städtische Fuhren. Er ver­taufte sein Geschäft an den Angeklagten und einem gewissen Brebeck und stundete denselben ein ziemlich bedeutendes Rest­faufgeld, über dessen Bezahlung ein Spezialvertrag aufgenommen Ste Buchbinder Leipzigs bewilligten 1000 M. für die wurde. Er selbst widmete dem Fuhrgeschäft in der alten Weise ausgesperrten Buchdrucker. feine Kräfte. Ueber die Zahlungsfähigkeit der Herren Brebeck und Brühn liefen bald böse Gerüchte um, die den Lieferanten zu in einer Versammlung den Anschluß an den Hamburger Verband Die Leipziger Konditorgehilfen beschlossen am Montag Ohren famen und manchen derselben stuzzig machten. Bu Letteren gehörte auch der Fouragehändler öffel, der deutschen Konditorgehilfen.

Beginn der Versammlung zu rücksichtslos vertreten hatte; doch wurde besonders betont, daß die Kellnerbewegung durchaus zu fördern und zu unterstüßen sei. Der Vorsitzende theilte noch mit, daß das Flugblatt, in welchem die Wähler des 19. und 21. Kommunalwahl- Bezirks zum Beitritt zum Wahlverein auf­gefordert werden sollen, am 14. Februar, Morgens 8 Uhr, ver­theilt wird.

In der Freien Vereinigung der in der Papier. Industrie beschäftigten Arbeiter und Arbeite Kollege Greifenberg einen furgen Bericht über die Thätig rinnen Berlins und Umgegend gab am 27. Januar feit des Vorstandes. Alsdann verlas Kollege Jahn den Kassen­welcher eines Tages mit Hermann Rücksprache nahm und Die oberelfäffischen Spinnerei und Weberei- bericht, wonach sich inkl. des Bestandes vom vorigen Quartal denselben bat, ihm reinen Wein über seine Geschäftsnachfolger Besitzer beschlossen eine Einschränkung der Pro- die Einnahme auf 435,36 M. und die Ausgabe auf 819,78 M. einzuschenken, da er doch täglich in dem Geschäfte anwesend fei buktion um 10 Prozent. Der angestellten Enquete zu- stellte, so daß 115,68 M. Bestand verblieben. Dem Raffirer und zweifellos wiffe, wie die Sachen daselbst stehen. Er bekam folge sollen im Elsaß jest bereits 90-100 000 Spindeln stille wurde Decharge ertheilt. Kollege Drews erstattete Bericht die beruhigende Versicherung, daß er ganz außer Gefahr sei, da stehen. über die Thätigkeit der Rechtsschutz- Kommission; es war nur der Fall Lamm anzuführen, welcher Rollege, nachdem feine Interessen

Brebe und Brühn besser daständen wie je und er, Hermann, dem Geschäfte auch ferner seine Sträfte widme. Er habe seinen Nach- In Neu- Nuppin wurde eine Zahlstelle des Zentral- gewahrt worden sind, dem Berein den Rücken gekehrt hat. So­folgern bisher geholfen und werde denselben auch weiter helfen. Verbandes der Arbeiter und Arbeiterinnen der Bürsten- dann verlas Kollege Freudenreich die revidirte Abrechnung Herr 3öffel hatte infolgedessen gar kein Bedenken, für einige und Pinselindustrie gegründet. Derselben traten sofort vom Vergnügen bei Norbert, welches mit einem Defizit endete; die tausend Mark Fourage zu liefern, er ist dabei aber gründlich 14 Personen als Mitglieder bei. Bevollmächtigter ist Josef Abrechnung wurde afzeptirt. Nach dem Bericht des Kassirers hineingefallen. Als er tros vieler Bemühungen Zahlungen Boh !, Kassirer Heinrich Engel, Schriftführer Friedrich sind die Sammellisten für die Wittwe des verstorbenen Kollegen nicht erlangen fonnte und gerichtliche Schritte vornahm, stellte es Blasbrenner, als Revisoren fungiren Schumann und Gerrmann sämmtlich eingelaufen bis auf Lifte 21, welche ein sich heraus, daß Herr Hermann auf Grund seines Vertrages über Schulz e. Kollege Namens Hans Luther hatte, wofür derselbe jedoch den Betrag( ca. 7 m.) nicht ablieferte, sich auch nicht mehr sehen läßt. Es folgte die Wahl des gesammten Borstandes und der Kommissionen und zwar wurden gewählt zum 1. Vorsitzenden Hermann Greifenberg, zum Rendanten Wilhelm Otto,

das Restkaufgeld die fämmtlichen Pferde und Borräthe mit Be- Die ungarischen Buchdruckergehilfen haben nach Be­schlag belegt hatte und zwar bald nachdem er die günstige Aus- richten des Correspondent " ihren neuen Tarif fammt dem funft ertheilt hatte. Aehnlich wie Herrn 3öffel ist es auch einem Ne un st undentag in den meisten Orten durchgesetzt. Getreidehändler Schulz gegangen, während ein dritter Lieferant den Versuch gemacht hatte, die eben erst gelieferte Fourage Die Filiale Frankfurt a. M. des Verbandes deutscher zum Schriftführer Franz Drews, sowie 4 Beisitzer und 4 Bei­wieder herauszubekommen, aber mit dem Bescheid abgespeist Schneider und Schneiderinnen ist, wie uns aus Mainz be- figende, 2 Revisoren und eine Revisorin; ferner wählte man die wurde, daß dieselbe schon verbraucht sei. Die Anflagebehörde richtet wird, abermals und zwar auf Grund von§ 8 des Vertreter in den Zahlstellen, eine fünfgliedrige Rechtsschuh­vermuthete Anfangs eine gemeinschaftliche Schiebung der beiden preußischen Vereinsgefeges gefchloffen worden, weil sie nach und eine fünfgliedrige Vergnügungskommission. Von der Wahl Angeklagten, Brühn aber behauptete, daß er selbst der Betrogene ihrer vor Kurzem erfolgten Wiedereröffnung aufs Neue weibliche einer Fachkommission wurde noch Abstand genommen, ebenso die sei, da ihm Hermann langsam die Schlinge um den Hals gelegt Mitglieder aufgenommen hat, obwohl fie nach rechtskräftigem Statutenberathung von der Tagesordnung abgesetzt. Unter Ber­habe. Der Gerichtshof schenkte ihm Glauben und sprach ihn Urtheil zu den politischen Vereinen gehört und daher nach dem schiedenem beschloß man, den im Böhmischen Brauhause am frei, während der Angeklagte Hermann zu 1 Jahr 6 Mo- Vereinsgefeß keine Frauen als Mitglieder aufnehmen darf. 20. Februar stattfindenden Maskenball des Kaiser 'schen Männer­naten Gefängniß verurtheilt wurde.

Daß die gewerkschaftliche Organisation eines Gewerbes, wo die chors zu unterstützen, da es für den Verein zu spät sei, selber Frauenarbeit eine ausschlaggebende Rolle spielt, feine weib- einen solchen zu arrangiren. Alsdann machte Rollege Bidert lichen Mitglieder haben soll, genügt allein, um zu erweisen, wie auf die am 10. Februar bei Scheffer tagende öffentliche Ber vollständig das preußische Vereinsgefes mit den Bedürfnissen der fammlung aufmerijam, welche Stellung zum Gewerkschaftskongres Soziale Uebersicht. Jeztzeit im Widerspruch steht. Der Kapitalismus ist ohnehin nehmen soll. Im Fragekasten befand sich eine Frage von all­mächtig genug, um jedes Gesez solcher Art im Rampfe mit dem gemeiner Wichtigkeit: Ist es bekannt, daß einem Mitgliede einer Achtung! Wir ersuchen Alle, welche noch im Befiße von Proletariat entbehren zu können. Wozu nun die Aufrecht- freien Hilfskaffe das Mitgliedsbuch von der Armendirektion ab­Sammellisten für bie streitenden Zeppichweber erhaltung noch dazu eines Gesetzes, das unter ganz anderen geholt worden, allerdings mit dem Bemerken, es bald wieder der Firma Feibisch, Berlin . find diefelben bis zum wirthschaftlichen und politischen Zeitläuften geschaffen wurde und zurückzustellen? Was tann man in folchem Falle gegen die