Einzelbild herunterladen
 

Nr. 70. 18. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 23. März 1901.

Die Berliner   Gewerkschaftskommission

D

-

=

noch einmal eine lebhafte Debatte, weil eine so weitgehende Für- Zum Direktor des Friedrichs- Realgymnasiums wurde in forge nicht nach dem Geschmad eines Teils der Freifimigen war. der gestrigen Magistratsfizung der bisher am Andreas- Gymnasium Herr Mommsen meinte, man müsse doch auch auf die thätige Professor Dr. Schleich gewählt. Die Anstalt wurde bisher ielt am Donnerstag eine Delegiertenversammlung ab. Als erster Privatindustrie Rücksicht nehmen, und Herr Wallach malte von dem nunmehrigen Stadtschulrat Professor Dr. Gerstenberg Bunkt stand die Aussperrung der Schuhmacher auf der Tages gar das Gespenst des socialistischen Zukunftsstaats an die geleitet. etiam ordnung. Hermann gab eine Darstellung der bekannten Wor- Wand. Genosse Singer gab ihnen zu verstehen, daß es Wie intensiv die Berliner   Polizei sogar um den sittlichen gänge, welche den Fabrikanten Anlaß zur Aussperrung gaben. Ein der Würde der Stadtverordneten- Versammlung nicht entspräche, Schutz der Berliner   Zingeltangel Bejucher bemüht ist, mütig, wie noch bei teiner vorhergegangenen Bewegung verweigerten wenn dieser Paragraph nun doch noch zu Fall gebracht würde. Das lehrt folgende Meldung: Die neuerdings eingeführte polizeiliche die Kollegen, selbst die Richtorganisierten, die Unterzeichnung Statut wurde schließlich mit großer Mehrheit angenommen. Der leberwachung von Tingeltangeln ist nunmehr auch auf alle diejenigen des Reverſes, welcher die Arbeiter verpflichten foll, der organis Ausschuß zur Borberatung des Die 23ohnungsnot be Specialitäten- Theater- Etablissements ausgedehnt worden, in welchen sation den Rücken zu kehren. Es handelt sich um 37 Fabriken, treffenden Antrags Singer ist vorläufig zu dem Kellnerinnen servieren. Mit der leberwachung der Lokale werden deren Inhaber dem Fabrikantenverband angehören. Fabrikantenverband angehören. Nur in Ergebnis gelangt, zur Beseitigung des Wohnungsmangels stets zwei uniformierte Beamte betraut, die darauf zu achten haben, 4 Fabriken ist der Revers unterschrieben worden. In 2 Fabriken die Unterstüßung gemeinnügiger Baugenossen- ob auf der Bühne nur von der Censur freigegebene Sachen vorge geschah es zum Teil, in allen übrigen wurde die Unterschrift verfchaften usw. durch die Stadt zu empfehlen. Von unsren tragen werden und gleichzeitig darauf Obacht geben müssen, daß weigert. Infolgedesien find 851 Arbeiter ausgesperrt worden. Bei Genossen wurde in der gestrigen Blenarberatung der im Ausschuß zwischen Publikum und Kellnerinnen teine Ungehörigkeiten vor­den nicht zum Unternehmerverband gehörenden Fabrikanten find abgelehnte Antrag, daß die Stadt eigne Säufer auf fommen. Die lleberwachung wird nach Beendigung der Vorstellung etwa 700 Arbeiter beschäftigt. Das einmütige Vorgehen der Arbeiter eignem Grund und Boden errichten soll, von neuem stets aufgehoben. veranlaßte die Fabrikanten, neuerdings Verhandlungen mit eingebracht. Genosse Seimann, der den Antrag begründete, Die Hamburger Dampfer müssen die Spree berlaffen. Auf der Vertretung der Ausgesperrten anzutnüpfen, hoffentlich wies mit eindringlichen Worten darauf hin, daß die Gemeinde Verfügung des hiesigen Polizeipräsidiums müssen die sämtlichen der Kampf noch im Laufe dieser Woche beigelegt. als eine sociale Gemeinschaft, die sie ist oder sein soll, die Pflicht Fähr- und Schleppdampfer, die in den letzten Jahren von Ham­Dem Anschein nach haben es die Fabrikanten nicht auf die hat, in der geforderten Weise auf die Befferung der Wohnungsburger Reedereien nach Berlin   für den Verkehr auf der Spree ver Berschmetterung der Organisation abgesehen, sondern sie wollten nur berhältnisse einzuwirken. Die Vertreter des Freisinns erklärten die eine neue Grundlage für die Verhandlungen schaffen. Den Arbeitern Forderung für socialistisch und daher unannehmbar. Nachdem der iſt es nicht um eine Kraftprobe zu thun. Sollten sich aber die Antrag gegen die Stimmen unsrer Genossen und vereinzelter Frei­Fabrikanten hartnädiger zeigen, als es augenblicklich den Anschein sinniger abgelehnt war, wird der Ausschußantrag angenommen. hat, dann hoffen die Schuhmacher auf Unterstützung durch die Berliner   Arbeiterschaft.

wird

tauft worden sind und vorzugsweise hier zum Schleppen von Fahr­auft worden sind und vorzugsweise hier zum Schleppen von Fahr­zeugen verwandt wurden, an 1. April d. J. den Verkehr einstellen und die Spree verlassen. Die Ursache dieses Vorgehens soll darauf zurückzuführen sein, daß die ehemaligen Hamburger Dampfer für störungen und Beschädigungen der Uferböschungen sowie auch sonstige die Spree einen zu großen Tiefgang haben, wodurch Verkehrs Unfälle herbeigeführt worden sind.

Der unfrem Genossen Jacobey gewidmete Denkstein ist Die Versammlung beschloß einstimmig, die Schuhmacher, an seinem Geburtstage zur Aufstellung gelangt. Am Sonntag so weit erforderlich, zu unterstügen. Hierauf gab Gir big einen Bericht über den Streit der vormittag 11 Uhr finden sich Freunde und Genossen auf dem Hierauf gab Gir big einen Bericht über den Streit der Durch Ueberfahren getötet. Ein weiteres Menschen­Glasarbeiter in den Heyeschen Fabriken in Nienburg   und städtischen Friedhofe in Friedrichsfelde   zur Besichtigung ein. leben hat gestern nachmitt 3 wieder der Straßenverkehr gefordert. Schauenstein  . Er betonte, daß es sich in der Hauptsache um einen Die Socialdemokratie ist dank der wachsenden Einsicht der Der zwölfjährige Sohn Otto und die 42 Jahre alte Tochter Rampf für die Anerkennung des Koalitionsrechts der Arbeiter aus dem Osten zugereisten Arbeiterschichten nicht allein dem Bertha des Tischlers Arß aus der Lehderstr. 27 zu Neu- Weißensee handelt, der seitens aller Beteiligten mit dem größten Opfermut ge- hiesigen Centrum an sich außerordentlich unbequem, geworden, tamen gestern nachmittag zwischen 3 und 4 Uhr nach Berlin  , um führt wird. Die Organisation der Glasarbeiter hat schon bedeutende sondern hat auch den um die Interessen Roms sonst so flug be- eine Tante zu besuchen. Vor dem Ordonnanzhaus in der Neuen Mittel für diesen Streit aufgebracht. Die Mitglieder einer hiesigen forgten Kaplänen offenbar alle Ueberlegung geraubt. Anders ist Königstraße verließen sie den Straßenbahn- Wagen. Als sie über Fabrik zahlen zur Unterstützung desselben wöchentlich 3-4 m., in nicht gut ein Leitartikel der Märkischen Voltszeitung" verständlich, den Fahrdamm gehen wollten, fuhr ein mit eisernen Röhren be­andren Orten werden nicht unter 2 M. pro Mitglied entrichtet. worin ein Gezeter darüber erhoben wird, daß die Arbeiterladener einspänniger Geschäftswagen aus der Stralauer Allee den Der Kampf fann noch 10 bis 11 Wochen dauern. Er foste jede Woche vertreter im Ausschuß der Landes- Versicherungsanstalt Knaben um. Dieser riß auch sein Schwesterchen zu Boden, und zwar etwa 10 000 M. Die Glasarbeiter ersuchen um Unterstützung durch Berlin   es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren konnten, daß für so unglücklich, daß sie unter den Wagen geriet, während er selbst die Gewerkschaftskommission. die durchaus dem leiblichen Wohl dienende Heilstätte in neben ihm liegen blieb. Die Räder gingen dem Mädchen über Kopf Beelig aus öffentlichen Mitteln 50 000 M. zum Bau einer und Brust und verlegten es so schwer, daß es auf der Unfallstation X Kirche bewilligt würden. In dieser Abstimmung liegt nach dem gleich nach der Aufnahme starb. fatholischen Blatt

Nachdem Körsten namens des Ausschusses die Unterstützung dieses Streits empfohlen hatte, befchloß die Versammlung einstimmig die Unterstützung.

Raiser berichtete über die Lohnbewegung der Barbiere. Er trug deren Forderungen vor und gab der Hoffnung Ausdruck, daß es nicht zu einem Streit kommen werde, sondern eine Verein barung vor dem Einigungsamt zu standen tommen werde, und daß man dann diejenigen Geschäfte, welche sich den Vereinbarungen nicht anschließen, boykottieren müßte.

wieder ein schlagender Beweis dafür vor, wie die Socialdemo tratie den auf die Täuschung unwissender berechneten heuchlerischen Sah Religion ist Privatsache" in Wirklichkeit versteht und praktisch bethätigt.

Die Kirchensteuer in Berlin  . Unter Sugrundelegung des Staatssteuersolls ist die Kirchensteuer bei 131/2 Broz. auf 2 285 902 M. berechnet, welche Berechnung mit Rücksicht darauf, daß seit 3 Jahren die errechnete Soll- Einnahme nicht erreicht ist und weil ein Rück­gang der Erwerbsverhältnisse obwaltet, auf 2 200 000 m. abgerundet ist. Die gegenwärtig tagende Synode beschloß, daß die Kirchen­teuer von Einkommen bis einschließlich 1500 m. außer Hebung bleiben soll. Anders würde sie einen massenhaften Austritt aus der Landeskirche zu erwarten haben.

Wenn wir, was an sich irgendwo sonst behauptet worden ist, einmal dem tathotischen Blatt zu Gefallen gelten lassen wollen, daß die Rücksicht auf das socialdemokratische Programm die Arbeiter vertreter bewogen hat, fo zu stimmen wie geschehen, dann wäre in der Io y alsten weise dem Saz, daß Religion Privatsache fein foll, Rechnung getragen. Die Socialdemokratie verwirft gemäß diesem Ein aufgefundenes Kind. Das Polizeipräfidium teilt mit: Programmfaz die Verwendung öffentlicher Gelder für die einseitige Am 10. d. M. wurde im Hausflur des Hauses Edertstr. 1 in einer Förderung religiöfer 3wede; fie hindert aber im strengen Gegensaß Thürnische ein neugeborenes Kind weiblichen Geschlechts, in ein zu den heutigen Ordnungsstützen niemanden, weder Einzelpersonen weißes, rot gestreiftes Stüchenhandtuch und einen grauen und einen noch Gesellschaften, gemäß den ihnen gut scheinenden philosophischen grünen Lappen, von einem Frauenrod herrührend, gewidelt, auf­und religiösen Ansichten zu leben und auch für die Förderung dieser gefunden und nach dem Waisenhause, Alte Jakobstr. 33, geschafft. Ansichten Gelder zu opfern. So wäre von unserm Standpunkt aus Mitteilungen über Angehörige zc. werden bei der Kriminalpolizei, nicht das geringste dagegen einzuwenden gewesen, wenn z. B. eine im Polizeipräsidium am Alexanderplatz  , 321, II, in den Dienſtſtunden religiöse Gemeinschaft in nächster Nachbarschaft der Heilanstalt von 9-2 Uhr entgegengenommen. Beelitz   auf ihre Kosten ein Haus zu firchlichen Zwecken errichtet hätte.

Die Versammlung nahm von diesem Bericht Kenntnis. Ritter besprach die Lohnbewegung der Schneider. In der Branche der englischen   Damenkostüm- Schneiderei, die im Gegen­faz zur französischen meistens männliche Arbeiter beschäftigt, hat fich eine Unternehmer- Vereinigung gebildet, die darauf ausgeht, an Stelle der bisher allgemein fiblichen Werkstattarbeit die Heim­arbeit einzuführen, wodurch es den Fabrikanten möglich ist, unter dem im vorigen Jahre aufgestellten Tarif arbeiten zu lassen. Die planmäßige Einführung der Heimarbeit soll nach Angabe des Vorsitzenden der Unternehmer- Vereinigung eine Gegen maßregel gegen den Tarif sein. Die Arbeiter wehren sich gegen die Heimarbeit, weil dieselbe ihre Lage mit der Zeit ebenso herabdrücken würde, wie es in der Konfektionsbranche der Fall ist, sie verlangen Verhaftung eines Pfandlethers. Unter dem dringenden deshalb Beibehaltung der bestehenden Betriebswerkstätten. Die Forderung wird vielleicht in nächster Woche an die Unternehmer gestellt werden. Es ist somit eine nichtsnußige Infamie, wenn das Centrums- Berdacht, jeit Jahr und Tag verfchiedenen großen Berliner   Ein. Der Unternehmerverein giebt die Zahl seiner Mitglieder auf 40 blatt behauptet, daß einer unsrer Programmfäße auf Täuschung brecherbanden als gewerbsmäßiger behler Dienste geleistet an, es sind aber nach unfrer Zählung nur 32, und davon gehören Unwissender berechnet sei. Selbst wenn die Socialdemokratie einmal zu haben, ist heute früh der Hausbefizer und Inhaber einer Pfand­nur 15 oder 16 der englischen Branche an. Diese beschäftigen etwa den bösen Willen haben sollte, es mit solchen verwerflichen Grund- leihe in der Brummenstraße 4, Marius Scheher, verhaftet und 200 Arbeiter. Von einer Bewegung in der Herren- Maßbranche wird fäßen zu versuchen, würde sie gar bald das Spiel verlaufen müssen in das Untersuchungsgefängnis abgeführt worden. abgesehen, nur in einzelnen Geschäften, namentlich bei der großen in der Erkenntnis, daß sie darin ber auf altehrwürdiger Braris baftete, der ein Hausgrundstück in der Linienstraße befizt, betreibt das Pfandleihgeschäft schon seit 15 Jahren in Firma Weltmann dürfte es zu einem Vorgehen kommen. Auch dem beruhenden Firigkeit des Centrums niemals nachkommen wird. Als vor einiger Zeit eine Einbrechers Warenhaus für deutsche Beamte wird ein Tarif vorgelegt werden. Von dem früher so gut bewährten Intellett der katholischen großem Umfang. Die Versammlung nahm von diesem Bericht Kenntnis. Bresse wollen wir aber trog aller üblen Erfahrungen der legten Zeit bande von der Polizei ausgehoben wurde, machte ein Mitglied Bu bem gedruckten( im Borwärts" bereits besprochenen) das beste hoffen. Die Erkenntnis sollte auch im schwarzen Lager der Bande, wahrscheinlich aus Rache, die Polizei aufmerksam, daß Rechenschaftsbericht für das Jahr 1900 gab körsten einige allmählich tommen, daß nun einmal wider die Social Scheher einer großen Einbrechergesellschaft Hehlerdienste leiste, indem Erläuterungen. Seit einem Jahr ist im Bureau der Gewerkschafts- de motratie tein Kraut gewachsen und im Kampfe mit er in boller Kenntnis von der Herkunft der gestohlenen Sachen die­selben den Dieben ohne jegliche Legitimation abfaufe und zwar zu tommission neben dem Sekretär ein Hilfsarbeiter beschäftigt. Die ihr die ultima ratio der Lüge das allerunwirksamste Geschütz ist. den denkbar niedrigsten Breisen. Die Kriminalpolizei beobachtete Ausgaben für diese beiden bleiben nur um 368 M. hinter den Zur Bürgermeisterwahl wird folgendes gemeldet: Der bebor alsdann das Treiben im Pfandhause und fand die Angaben jenes Kosten zurück, die bei fester Anstellung eines zweiten Beamten verstehenden Bürgermeisterwahl bringt die Regierung ein ganz außer Einbrechers vollauf bestätigt. Verschiedene der beschlagnahmtent ursacht werden. Die Arbeit des Bureaus hat sich vermehrt, namentlich gewöhnliches Interesse entgegen. Der Oberpräsident von Branden Gegenstände können von Bestohlenen im Polizeipräsidium, im die Auskunftserteilung hat einen großen Umfang angenommen, burg Herr v. Bethmann Sollweg hat folgende Verfügung an 8immer 197, refognosziert werden. so daß ein Beamter allein die Arbeit gar nicht bewältigen tann. den Magistrat der Stadt Berlin   erlassen: Deshalb macht sich die Anstellung eines zweiten Beamten notwendig. Die Besoldung desselben wird wohl ohne Erhöhung der Beiträge geleistet werden können.

"

Der Ver

dent

Dem Beschlusse der Gemeindebehörde von Berlin  , das Gehalt Ueber einen neuen Schwindel mit Anteilscheinen wird be­für die Stelle des zweiten Bürgermeisters auf jährlich 18 000 Mart richtet: In legter Beit find wiederholt Schwindler hier aufgetreten, festzulegen, erteile ich die nach§ 64. Absatz 8 der Städte- Ordnung welche angeblich im Auftrage der Firma A. Steinberg u. Co. in Zunächst wird über den Rechenschaftsbericht diskutiert. vom 30. Mai 1853 2c. erforderliche Genehmigung. Dem Bericht, Hamburg   Anteilscheine auf Serienlose bei hiesigen Gewerbe Ma a beantragt namens der Revisoren Decharge bezüglich der in welchem auch die Bestätigung der von der Stadtverordneten- Ber- treibenden verkauft haben. Die Anteilscheine wurden per Post Kaffenführung, Neuwahl der Revisoren und abwechselnde Hinzufammlung zu vollziehenden Wahl angetragen werden wird, ersuche zugefandt und die Beträge einige Tage später von giebung derfelben zu den Sigungen des Ausschusses. Se unze be ich, eine beglaubigte Abschrift der Wahlverhandlung unter An Empfängern durch den avisierten Vertreter der Firma" eingezogen. zeichnet es als unzulässig, daß der Ausschuß auch an Unorganisierte a abe der Teilnehmer am Wahlatt und einen atten- Die Firma A. Steinberg u. Co. existiert nicht in Hamburg  . Die Rechtsschutz erteile; daß sei bei einem nichtorganisierten Holzarbeiter mäßigen Nachweis beizufügen, daß bei der Zusammenberufung der Namen und Adressen, welche die Schwindelagenten sich beilegen, find gefchehen. Rörst en bemerkt dazu, es handelte sich nicht um die Stadtverordneten Versammlung zu dem Wahlaft den Vorschriften des fingiert. Die Anteilscheine erweisen sich als wertlofes Papier. betreffende Person, sondern um einen Fall von principieller Bedeutung,§ 40 ff. genügt ist." Das Publikum wird vor dem Ankauf solcher Scheine dringendst der im Interesse der Arbeiterschaft entschieden werden mußte. Es ist das erste Mal, daß ein Oberpräsident die Angaben gewarnt und gebeten, bei Eingang der Angebote der Kriminalpolizei  In diesem Falle hatte sich sowohl das Gewerbegericht, wie der Namen der Teilnehmer an der Wahl eines Bürgermeisters zu den Aften 1471 IV 35. 01 ungefäumt Anzeige zu erstatten, das Amtsgericht als unzuständig erklärt. Deshalb mußte die fordert, wenngleich Herr v. Bethmann- Hellweg gejezlich das Recht zu gegebenenfalls auch die Festnahme der Schwindler zu bewirken. Entscheidung des Landgerichts angerufen werden. Massini diefer Forderung hat. In Stadtverordnetentreifen ist Für Vereinsthaler östreichischen Gepräges läuft die Frist wünscht, daß gelernte Arbeiter, die im Gewerkschaftsbureau man aber der Ansicht, daß die Herr Oberpräsident aus der ein- zur Einlösung mit dem Ende dieses Monats ab. Vereinsthaler und Austunft nachfuchen, zunächst an das Bureau der für ihren Beruf zufendenden Liste der an der Wahl teilnehmenden Stadtverordneten Doppelvereinsthaler, die in Oestreich bis zum Schlusse des Jahrs bestehenden Organisation gewiesen werden. Es hieße eine Prämie auf ihre politische Richtung hin fennen lernt und 1867 geprägt find, werden nur noch bis zum 31. März bei den auf den Indifferentismus feßen, wenn man Unorganisierte in jolcher leicht daraus ersehen kann, welche der Herren für den den Reichs- und Landtassen in Zahlung oder zur Umwechselung an­Weise unterſtügt. Störsten: Jm allgemeinen handeln wir so, wie Konservativen nabestehenden Kandidaten resp. für den freifinnigen genommen. es Massini will, aber in allen Fällen läßt es sich nicht machen. Bewerber gestimmt haben." Diefe Unterscheidung hat der Oberpräsident auch schon früher die bon uns verlangt wird, zu erteilen. Die Auskunft machen können. Vielleicht nehmen die Herren Liberalen im Rathause suchenden werden uns oft von den Gewerkschaften, auch von Be- fich aber doch den Fall zu Herzen und stimmen so, daß sie oben auf hörden, zugeschickt. Unser Princip ist, allen Hilfsbedürftigen zu alle Fälle lieb Kind bleiben. Man kann 3. B. nie wiffen, wie weit Helfen. Kunze: Auch solche interessanten Fälle, wie der von Körften die Definition der Begünstigung der Socialdemokratie, angeführte, sollten nur bei Organisierten durchgefochten werden. Die der Minister im Abgeordnetenhause als staatswissenschaftlichen Näther vertrat einen ähnlichen Standpunkt. Leitgrundsatz aufstellte, in Regierungskreisen noch einmal aus gedehnt wird.

Nicht jede Gewerkschaft ist in der Lage, die Auskunft, e Gewerkschaft ist in der age,

Damit schließt die Diskussion. Dem Ausschuß wird Decharge erteilt. Der Antrag Maaß: Hinzuziehung der Revisoren zu den Ausschußsigungen, wird abgelehnt. Als Revisoren werden gewählt: Näther, Brückner und Ma a B. Auf Antrag des Ausschusses, den Busse begründet, wird die Anstellung eines zweiten Beamten mit einem Anfangsgehalt von 2000 m. beschlossen und Link für dieses Amt ohne Widerspruch be­timmt.

Fortschritte im Telephouwesen. Ueber Nah- und Fern­Mikrophone der Reichspost und andre aktuelle Neuerungen im Fernsprechwesen sprach im Hörsaal der Leptow- Sternwarte" vor ieder, der ein Telephon benugt, hat sich schon einmal über mangel­einem zahlreich erschienenen Publikum Direktor Archenhold. Wohl hafte Berständigung zu beklagen gehabt. Der Grund liegt meist in des ganzen Apparat Systems darstellen. Künftig werden nun den Mikrophonen, die jedenfalls den empfindlichsten, zartesten Teil solche Versager zur größten Seltenheit gehören, wenn erst die Stadtschreiber wollen die jetzigen städtischen Bureau Apparate älterer Bauart gegen die neuen Nah- und Fern- Mitrophone Silfsarbeiter hinfort genannt jein. Der Ortsverein der von Mig u. Genest ausgewechselt sein werden. Der Vortragende Gemeindebeamten bittet in einer Eingabe an die Stadtverordneten schilderte die neuesten Bestrebungen auf diesem Gebiet im Zusammen Versammlung um Neuregelung der Gehaltsfrage, sowie um Be- hang mit der historischen Entwicklung der Mikrophone im Deutschen  Behang feitigung der bisherigen Bezeichnung Bureau- Hilfsarbeiter", die Reich und führte die sämtlichen Typen im Original wie in dem Berhältnis der jegt lebenslänglich angestellten Beamten Projektionsbildern vor; er zeigte auch die überaus günstige Lautwirkung nicht mehr entspreche, da Hilfsarbeiter" meist nur zu vorüber der neuen Mitrophone, die ohne irgendwelche besondere Verstärkungs­gehenden Dienstleistungen verwandt würden. Der Titel Stadt- mittel im ganzen Saale voll vernehmbar waren. Besonders wichtig schreiber" würde zutreffender sein. Bezüglich der Gehaltsfrage be- für die Praxis erscheint es, daß in diesen Apparaten die eigentliche mängelt die Eingabe besonders das auf 1200 M. angejezte Anfangs- Sprechlapjel, der Mechanismus, mit dem man die gewaltigen Ent­gehalt und bezeichnet es als härte, daß den Unterbeamten fernungen Berlin  - Paris   und noch mehr überwindet, eine kleine hatte in ihrer gestrigen, außerordentlichen Sigung über zwei Vor ein weit höheres Anfangsgehalt gewährt werde. Dose von Taschenuhrgröße ist, die auf das leichteste ausgewechselt Tagen mbon froßer focialpolitischer Bedeutung zu Der Magistrat hat beschlossen, dem Verein zur Sebung der werden kann. Im ganzen Eaal waren lautsprechende Telephone beschließen. Das Statut über die Gewährung von Ruhe Kaninchenzucht für die vom 5.- 9. nächsten Monats hier statt- verteilt, die zu gleicher Zeit und einzeln schnell nach einander in geld und Hinterbliebenen Versorgung an städtische findende Ausstellung von Zucht- Staninchen einen Ehrenpreis von Thätigkeit gefeßt wurden. Die Verständigung war überraschend gut. Arbeiter hat im Ausschuß mehrere Verbesserungen erfahren. Der 500 W. zu bewilligen, mit Rücksicht darauf, daß der Verein bestrebt Herr Archenhold führte dann weiter aus: Damit nun die Jahress von unsren Vertretern beantragte Sufaß, daß auch den nach ist, das Kaninchenfleisch wie in Belgien   und Frankreich  , wo jährlich gebühr niedriger sein kann, hat die Reichspostverwaltung gestattet, längerer Dienstzeit ohne ihre Schuld vor Eintritt der Arbeits- Millionen von Kaninchen geschlachtet werden, auch in Deutschland   bis zu fünf Telephonen( Postnebenstellen) an eine Leitung anzus unfäbigleit entlassenen Arbeitern eine gewisse Berüdsichtigung zur allgemeinen Volfsnahrung zu machen. Mit der Ausstellung, zu schließen. Durch das neue voll- automatische Schaltungssystem West" zu teil werden soll, hatte gleichfalls die Zustimmung der schon zahlreiche Anmeldungen vorliegen, soll ein Kaninchenfleisch wird dies Entgegenkommen der Reichspost erst wahrhaft fruchtbar Ses Ausschusses gefunden. Um diesen Busaz entspann sich gestern Essen   verbunden werden. für das Publikum und man darf hoffen, daß fünftig aum Rubehör

Tokales.

Die Stadtverordneten- Versammlung