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stem erniedrigend ist sowohl für die Regierung( oder

nicht?!) als auch für den Pfarrer.

Sigungen des Landtags hat heute stattgefunden. In fünfund­

bürgermeister Herr Kirschner, der bei der Einweihungs- Ider Kanzel von dem gefte in gebührender Weise gesprochen? suchungshaft. Drei Nummern des Blatts sind hintereinander bes Rede des Kaisers anwesend war, es unterlassen, die doch 3. Hat der Herr Pfarrer fein Pfarrhaus mit einer Reis fahne schlagnahmt worden.- offenbar an die Adresse der Stadt Berlin   gerichtete Botschaft beflaggt? Wilhelms II. der Stadtverordneten- Versammlung zur Kenntnis- unterbeamten sagen? Ich meines Teils finde, daß solches Spionage­Was wird wohl Herr v. Buttkamer zu diesem Eifer" feiner nahme zu unterbreiten. Wenn auch anzuerkennen ist, daß Herr Kirschner mit dieser Zurückhaltung die parlamentarischen Gepflogenheiten Bis dahin habe ich es mir zur Pflicht gemacht, jedem Wunsche beffer gewahrt hat als der Präsident des Abgeordneten meines hochw. Herrn Bischofs nachzukommen; ich muß aber jezt hauses, so hätte es andrerseits die Berliner   Stadt erklären( und wie ich denken auch andre), daß, so lange diefes verordneten sicher interessiert, in authentischer Form zu er- Spionage system feitens des Herrn Gendarmen fortdauern wird, und fahren, zu welchem Zwecke ein in der Stadt errichtetes Ge- so lange der Wunsch des hochw. Herrn Bischofs, der Schulfeier beim bäude dienen solle. Kaisersgeburtstage beizuwohnen, nicht Befehl wird, ich dieser Schul­feier nicht mehr beiwohnen tann. Wir meinen auch, daß der Kaiser den Wunsch gehegt Mit dieser Art Germanisation" des Reichslands erzieht man haben muß, daß durch Vermittlung des Oberbürgermeisters die Bepöllering entweder zur politischen Heuchelei oder man reizt feine Ansicht zur allgemeinen Kenntnis gelange, und so hätte sie zum direkten Widerstand gegen die Wünsche des Gouvernements. man vielleicht doch die Sache über die Form stellen und den Auf alle Fälle aber wird das Gegenteil von dem erreicht, was man Stadtverordneten Gelegenheit geben sollen, sich über die faiser bezivedt. lichen Anschauungen zu informieren. Mit dem diplomatischen stummen Hinweghuschen ist niemals etwas gethan. Es ist unter allen Umständen das beste, wenn man den Dingen flar ins Gesicht sieht. ngen far

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Est- Deutsches Reich.ds

Verspätete Energie.

Aus München  , 28. März, wird uns geschrieben: In der von den beiden Kammern eingesetzten Ständehaus­Bautommission erklärte der Finanzminister v. Riedel, b. die finanziellen Verhältnisse des Reiche feien fp schlecht ge­worden, daß nicht nur die früheren langjährigen Ueberweisungen des Reichs aufgehört haben, sondern zur Tilgung der Reichsschulden die Matrikularbeiträge heranzuziehen sind. Dagegen wehre fich die bayrische Regierung zwar energisch, doch sei es zweifelhaft, ob sie mit ihrem Protest durchbringen werde.

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Der Kampf gegen den Brotwucher. of gegen

In Neuß  , der schwärzesten Ede des ultramontanen Rheinlands, fand in der Restauration Im Marienbildchen" eine Versammlung statt, die sich mit der Erhöhung der Getreidezölle befaßte. Nach einer scharfen Diskussion, an der auch Kaplan Gryjer, der Vorsigende des dortigen chriftlichen Arbeitervereins, teilnahm, wurde eine Resolution gegen die Erhöhung der Getreidezölle angenommen.

Gegen den 2ebensmittel- Bucher wurde in Shlesien neben andren Flugblättern eine vom Verlage des Proletarier aus dem Eulengebirge" herausgegebenes Flugblatt in 112 000 Gremplaren verbreitet. dood dis

Zolldebatten in der hessischen Kammer. Im hessischen Landtag gab der Staatsminister Rothe hinsichtlich der Haltung seiner Regierung zur Handelspolitif eine ausweichende unbestimmte Antwort. Es werde Aufgabe der Regierung sein, sich zu bemühen, daß bei der Lösung der schivebenden Frage jedem Erwerbsstand das werde, was ihm gebühre.

Abg. Ha as Mainz( Soc.) ironisierte den, Kompromißantrag der Mehrheit, in dem fich die agrarischen Antisemiten, die bei der Berweigerung eines Minimalzolls von 7 M. mit der Revolution drohten, mit den Vertretern der fanfteren Tonart friedlich einigten, um sowohl den Abschluß von Handelsverträgen als auch erhöhte SEC   Zölle zu verlangen. Dem Centrum hielt der Redner vor, es sei

Der Herr Baron hätte eben früher seine Energie zeigen müffen, als es galt, den Chinarummel und die Flottenverstärkung zu ver­hindern. Nachdem jezt die Millionen verpulvert sind, wirkt sein

Aus dem Großherzogtum Sachsen- Weimar  . Weimar   den 27. März 1901. Eine der denkwürdigsten einhalbstündiger lebhafter Debatte, anläßlich der Minister gehälter, wurde von der gesamten Linken die rechtliche Frage der Versammlungsverbote zur Sprache gebracht. Es waren teine Schmeicheleien, die die Regierung von unfren Genoffen Baudert, und Neidt und den freifinnigen Abgeordneten Caffelmann und Kühner zu hören bekam. Nach monatelanger Vorbereitung hätte man annehmen sollen, daß zu seiner Verteidigung der Minister v. Wurmb gewichtigeres Material ins Treffen geführt hätte. Mit füß- faurer Miene gestand man regierungsseitig zu, daß man entgegen den Anschauungen des Herrn Prof. Abbe in Jena   in rechtlicher Be­ziehung richtig gehandelt habe, ob jedoch in praktischer Be­iehung, daß sei eine andre Frage. Schließlich lam es zu einer icharfen persönlichen Auseinandersetzung zwischen dem Minister b. Wurmb und dem Abg. Baudest. Die Ausdrücke Hezer" auf der einen und hundsgemeine und ekelhafte Handlungsweise auf der andren Seite gaben einen Beweis für den erregten Ton. Der Aufforderung, den Wunſch des Herrn Prof. Abbe zu erfüllen und denselben wegen Beleidigung der Regierung unter Anklage zu stellen, ging man vorsichtig aus dem Wege, ebenfalls fonnte man auf die Aufforderung Banderts, auch nur einen Fall anzuführen, daß durch das Verhalten eines socialdemokratischen Nedners im Großherzog­tum sich die bei den Verboten angeführten Gründe beweisen lassen, nicht einen einzigen Beweis dafür erbringen. Sichtlich erleichtert atmete der Herr v. Wurmb auf, als das parlamentarische Straf­gericht beendet und sein Gehalt bewilligt war. Daß man fich übrigens auf etwas Außergewöhnliches vorbereitet hatte, bewies die Hinzuziehung eines Aushilfsftenographen.

Die Pestgefahr wird immer größer; sie beginnt sich auch auf Europa   zu erstreden. Aus Bremerhaven   wird vom 20. d. M. berichtet: Nachdem auch an der Westküste Australiens Bestfälle vorgekommen sind, ist laut Bekanntmachung des hiesigen Quarantäne­amts die gesundheitspolizeiliche Kontrolle auf alle aus Häfen des australischen Festlands tommende Schiffe ausgedehnt worden.- hessischen Stammer hat der Abgeordnete Genoffe ll Irich einen Entschädigung für unschuldig Verhaftete. In der Zweiten Herbert Bismarcks Berspottung der Bülowschen Chinapolitit für die Gegenwart die Lebenshaltung zu verteuern und zu ver- Gesezentwurf vorzulegen, welcher eine Entschädigung für unschuldig gefällt dem russischen panslavistischen Organ Roffija" ausnehmend. schlechtern und dadurch die Sterblichkeit in der Arbeiterschaft zu Berhaftete porsieht. shoppi Recht habe Herbert Bismard, wenn er in Bülows Erklärung, daß begünstigen und dann für unabsehbare Fernen den Hinterbliebenen Darmstadt  , 29. März. Die Erste Kammer trat dem von Deutschland   in China   lediglich wirtschaftliche Interessen verfolge, nur diefer Opfer der agrarischen Zollpolitik eine Versorgung, die im der Zweiten Stammer befchloffenen Erfuchen an die Regierung, den rhetorischen Redeschmuck sehe. günstigsten Falle zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel Bundesratsbevollmächtigten zu instruieren, daß er für die Be wäre, in ganz unsichere Aussicht zu stellen. willigung von Diäten an die Reichstags- Abgeordneten Wie oft auch Bülow von den wirtschaftlichen Intereffen Die Rebner des Centrumns und der Nationalfiberalen treten für ftimme, nicht bei. Die Zweite Rammer beharrt auf ihrem Bc. spricht, das Wesen der Sache wird hierdurch nicht verändert und alla mutiti nicht aufgeklärt. Deutlich bleibt nur das Fakt, daß Bülow fich angemessenen Sollschutz, der Antisemit Wolff für eine ausgiebige djluß. Es ist Sollerhöhung ein. 2

Anfall von Energie mehr tomisch. bit red elp liau medoch eine eigenartige Bethätigung christlicher Sinnesart, dem Volle Antrag eingebracht, die Regierung zu ersuchen, baldmöglichst einen

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und andren Märchen zu erzählen wünſcht. Es ist Dr. David( Soc.) geht, geſtüßt auf ein reiches amtliches dois Ausland, ollision

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schwer zu begreifen, was eigentlich Bülow antreibt, Bahlenmaterial, mit den Behauptungen der Agrarierführer insan sidie Dänemark.de mig int immer im Streife herumzugehen. Die chinesischen Angelegenheiten sind so verwidelt und fompliziert, daß es sich nicht ericht. Es sei objektiv unwahr, daß 35 Broz. der Bevölkerung Die Wahlen zum Folkething, die diesmal auf Grund des Deutschlands   an den Getreidezöllen interessiert seien. Eine von ziemt, fie durch verschiedene, zum mindesten nicht auf­der hessischen Regierung veranstaltete Enquete neuen Wahlgefeges geheime find, finden am 3. April ftatt. Die richtige Erklärungen noch weiter zu verwickeln. Von solchen Erklärungen wird der Horizont nicht heller, den ein dichter Nebel ergebe, daß die Gütchen unter givei Heftar nicht nur feinen Nugen inte und die mit ihr verbündete Socialdemokratie haben bes gegenseitigen Mißtrauens zwischen den solidaren" Vernünftig von den Getreidezöllen, sondern direkten Schaden haben, weil ihre in 88 bezw. in 30 Streifen Kandidaten aufgestellt. Das besonders des gegenseitigen Mißtrauens zwischen den solidaren" Vernünftig Befizer Brotgetreide hinzukaufen müffen. In dieser Lage befinden die Socialdemokraten mit ihrer jezigen mächtigen Organi machern Chinas   deckt. Man kann annehmen, daß Bülow, der zu sich von den 51/2 Millionen landwirtschaftlichen Betrieben Deutsch   fation einen neuen Sieg erringen werden, gilt als zweifellos. Bei demselben Schluß fommt, daß das Wesen der Intereffen Deutschlands   48 Proz., nämlich ca. 3/4 Millionen. Bei den Gütern zwischen den Wahlen im April 1895 erhielt dieje Gruppe, die bis dahin nur heben Deutschen   von dort möglichst schnell fortgehen, einft Güter über 5 Settar hätten Nugen aus den Zöllen. Das sei etwa und bei den Wahlen von 1898 stieg die Zahl der socialdemokratischen teilen hierüber nicht offen reden will. Jedoch lange ein eter man fann es so nicht fortgehen. Die Deutschen   wünschen zn wiffen, ein zehntel der Bevölkerung. Wolle man den kleinen und mittleren Abgeordneten auf 12. In den lezten drei Jahren hat die Partei weshalb ihre Regierung nach China   gekommen ist und was sie Bauernstand heben, so dürfeman nicht Getreidezölle einführen, von denen große Fortschritte gemacht.- weshalb ihre Regierung nach China   gekommen ist und was sie er nur Schaden habe, sondern man nüffe vielmehr die reinen Finanz­Italien. bort thun will. Wie ihr wollt, die Deutschen   haben ein Recht, fich zölle, unter denen der kleine Landwirt ebenio leide, wie die andren un- Diäten für die Abgeor für diese Frage zu interessieren, während sie uns Ruffen nicht intere bemittelten Stände, beispielsweise die Zölle auf Kaffee und Be- Diäten für die Abgeordneten. Der Abgeordnete Guiliqui effieren kann. Unsere Interessen werden wir vertreten, und wenn troleum, aufheben. Durch die Getreidezölle werden den 25 000 hat in der Kammer einen Gesezentwurf eingebracht, welcher einen die Deutschen   sich in China   fest fahren, so ist das ihr eigener Großagrariern und Junkern, die schon jetzt aus der Kontingentierung zeitig ein Gebot der Billigkeit zu erfüllen bestimmt ist. Die Ab­lange gehegten Wunsch der italienischen Voltsvertreter und gleich­guter Wille. Das ruffische Blatt charakterisiert den Grafen Bülow nicht übel des Spiritus und der Zuckerprämien vom Reiche jährlich ganz und kennt die Stimmung des deutschen   Volkes offenbar erheblich erhebliche Liebesgaben beziehen, erneut die Taschen gefüllt, auf geordneten sollen von jest ab Diäten erhalten und zwar in der besser als der deutsche Reichskanzler. hit del padain Bauern möchten sich doch einmal angesichts der historischen Entwicklung ohne, Urlaubsfernbleiben, verlieren die Hälfte ihres Ein­Kosten der Hermiten und Allerärmsten in Stadt und Land. Die Form eines Figums von 9000 Lire jährlich. Kein Abgeordneter darf darauf verzichten, aber jene, die fünf Sigungen nach einander man die Autorität untergräbt, zeigt ein angeblich zum des Verhältnisses zwischen Junkern und Bauern fragen, ob der Junker Schutz der Autorität geschriebener Artikel der Post", der in poffier- wirklich zum Nutzen und Vorteil des Bauern thätig sein könne und wolle. lommens, und wenn sie zehn Sizungen verjäumen, auch das Mandat. lichsten Bochsprüngen hüpft. Zuerst wird, dahingestellt, ob für die Noch heutigen Tags bethätigen die Großgrundbesitzer und Groß- Minister und Unter- Staatssekretäre beziehen feine Diäten, ebenjo Epilepsie, die in Bremen   einen Unfall des Kaisers veranlagt hat, die industriellen, die sich in erster Linie als die Retter des Bauernstands andre Staatsbeamte, deren Gehalt 9000 Lire oder mehr beträgt. Socialdemokratie verantwortlich zu machen sei. Sicher sei, daß das aufspielten, ihre Bauernfreundlichkeit dadurch, daß sie, wie Freiherr haben, erhalten als Abgeordnete die Differenz zwischen ihrem Gehalt Jene Abgeordneten, welche einen Gehalt von weniger als 9000 Lire Wort von der schwindenden Autorität in erster Linie gegen die v. Heyl, die Bauern austaufen. Helfen werde man dem und den 9000 Lire ansbezahlt. Das Gesez, welches ohne Zweifel Socialdemokratie gerichtet sei, die demnach erst seit dem Tode Landwirt nicht durch fünftliche Verteilerung der Lebensmittel, sondern mit großer Mehrheit angenommen werden wird, soll mit der nächsten Bilhelms 1. zu existieren scheint. Dann erinnert sich das Blatt, badurch, daß man ihm die Ausnutzung der Fortschritte der Techni vegislatur- Beriode in Wirksamkeit treten. daß es zum Schutz der Panzerflotten- Patrioten unterhalten werde, und Wissenschaft durch staatliche Unterstützung erleichtere, Legislatur- Periode in Wirksamkeit treten.- 19 mange af spilRußland. und schlägt als Mittel zur Kräftigung der Autorität der ihn durch staatliches Gintreten bei Seuchenverlust 2c. vor Krone bor  , zunächst einmal die Autorität des großem Schaden bewahre. Für solche Bewilligungen werden auch Die Studenten- Unruhen ziehen weitere Kreise. Einer der Unternehmers zu stärken. Man müsse den Wahn zerstören, die Socialdemokraten stets zu haben sein. hervorragendsten Lehrer der Hochschule, Professor Bialsľubsti, daß die Arbeiter auf eine vorzugsweise Fürsorge seitens Am Freitag wurde die Debatte fortgesezt. Ministerialrat Braun richtete an den Stadthauptmann einen Proteft wegen des brutalen des Staats und der Gesellschaft berechtigten Anspruch hätten. Ein versuchte ziffernmäßig nachzuweisen, daß die Not der Landwirtschaft Vorgehens der Polizei gegen die Studenten anläßlich der letzten großer Teil der Industriearbeiter gehöre wegen der gestiegenen Löhne erheblich gestiegen sei. Die amtlichen Anfstellungen über die Ber- Studenten- Unruhen. Infolge dieses Proteftes wurde der Profeffor feit Jahren nicht mehr zu den Schwachen und Schußbedürftigen und schuldung aus den Provingen Starkenburg und Oberhessen böten feines Amtes entsegt und aus der Residenz ausgewiesen. bätte deshalb fein Recht auf besondere Fürsorge seitens Staats. ein wahrhaft erschredendes Bild. In den letzten Tagen haben sich in Petersburg   ein Offizier, ein Mittelstandspolitit, nicht Arbeiterpolitit müsse getrieben werden, weil Graf Oriola( natl.) will keine Handelsverträge à la Caprivi, Student und eine Studentin erschossen; angeblich find diese Personen erstere ja allerdings für die Großindustriellen äußerst billig ist. Mit aber inter allen Umständen Handelsverträge. der Untergrabung der Autorität der Unternehmer fange die Social- bg. Köhler Langsdorf( Antis.) meint, wenn die deutschen   in die letzten Unruhen verwidelt.- Unterschleife. Nach dem plöglich erfolgten Tod des Chefs des demokratie an, dann folgt die Beseitigung der Autorität in den Fürsten   nicht mit dem Bauer Hand in Hand gingen, so sei Staatsbetrieben mit dem Endziel der Bernichtung der Disciplin im es ihr eigner Schaden. Er frage gar nicht barnach, desiaer Zollbezirks, des Wirklichen Staatsrats Iwanow, Heer, bis schließlich auch die Autorität des Staats und der Krone zum ob es dem Industriearbeiter gut oder schlecht gehe, find Unterschleife im Betrag von mehreren Millionen Teufel geht. Also ist die Hauptsache: der Absolutismus der Industrie- da ja diefer auch nichts darnach frage, wie es dem Bauer gehe. Rubel aufgedeckt worden. Zahlreiche Beamte wurden verhaftet. herren muß hergestellt und die Socialdemokratie niedergeschlagen Mit der Profefforenweisheit tönne der Bauer nichts anfangen. Mit Gegen diefelben ist eine gerichtliche Untersuchung eingeleitet. der Berufung auf Aeußerungen früherer Reichskanzler mache man Mag sein, daß die" Post" einige Schwachsinnige oder sonst bei ihm feinen Eindrud. geistig Gestörte unter ihren Lesern hat, auf die ihr Gefasel Eindruck Ministerialrath Braun: Die Entwicklung der Grundbesitz­macht. Jeder andre ficht sofort, daß die" Post" mit ihren An- verteilung im Großherzogtum Hessen vollziehe sich in der Nichtung regungen gerade die Autorität der Krone aufs schwerste erschüttert, der Bargellierung, nicht der Latifundienbildung. die sie schüßen will; denn die Gedanken" der" Post" über die Seffen fei in der Lage, die Ernährung seiner Bevölkerung voll Socialpolitik richten sich in erster Linie" gegen die ständig aus den Erträgniffen feiner eignen Landwirtschaft zu besorgen. Februar Erlasse Wilhelms II. Die Berhältniffe, der hessischen Landwirtschaft lägen jedenfalls jo, daß man Preise schaffen müsse für die landwirtschaftlichen Produkte, die dem Landwirt die Luft zur intensiven Wirtschaft und zur frendigen Arbeit nicht raubten.

werden.

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Wie pflegte doch Herr v. Stumm zu seinen Post"-Leuten zu fagen: Welch ein hat denn wieder diesen Artikel ge­schrieben!

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einen

Türkei  .

die Ein Prozeß gegen Bulgaren   ist soeben in Salonili zu Ende geführt worden. Nach Privatmeldungen wurden von 19 wegen revolutionärer Umtriebe angeklagten Bulgaren   drei zum Tode verurteilt, sieben zu lebenslänglich ent Gefängnis, fünf zu fünf Jahren und einer zu einem Jahr Gefängnis.

Amerita.

General

Aguinaldos Zukunft macht den Amerifanern einige Sorge. Den gefürchteten Mann auf den Philippinen lassen, ist nicht un­Abg. Dr. Gutfleisch( frf.): Die Behauptung der Agrarier, gefährlich, ihn in Gefangenschaft, etwa nach Amerita schleppen, wird Die mittlere Linie. Auch die Miquelschen Berliner   Politischen   daß die Nahrungsmittelzölle den Breis der Nahrungsmittel nicht er böses Blut machen. Unterwirft er fich freiwillig, fo wäre die Frage Nachrichten" bereiten nun darauf vor, daß der Zoll kaum mehr als höhen, sei hinfällig, denn dann würden sie ja, da auch der erhoffte ja gelöst. Wie der General Mac Arthur nach Washington  5 M. betragen werde, und daß die agrarischen Forderungen auf Gewinn filr diefen Fall ausbleiben müßte, gar feinen Zwed telegraphiert, beabsichtigt angeblich Aguinaldo dieses. sieben oder acht Mart teine Aussicht auf Verwirklichung haben. haben. Wenn er haben. Wenn er sich nun frage, ob diese Preiserhöhung Mac Arthur meldet telegraphisch, er hoffe, daß die Feindselig­fo viel Nugen bringe, daß der Schaden feiten auf den Philippinen demnächst überall aufhören werden. Gr Durch dieses Zoll- Kompromiß wird die Gefahr für die Arbeiter dem schaft nur noch größer. Auch ein 5 Mart Zoll bedeutet brutalen des andern dadurch zum mindesten aufgehoben werde, so könne er halte es für wahrscheinlich, daß infolge der Konferenzen, welche Brotwucher, der das Volt jährlich mit einer Extrafteuer von einer den Belveis dafür um so weniger als erbracht anfehen, als der gegenwärtig stattfinden, Aguinaldo eine Rundgebung er fleine Landwirt ja gar nichts davon haben würde. Dagegen sei es laffen werde. in welcher er zur allgemeinen Unter halben Milliarde belastet. ficher, daß eine Berteuerung des Konsums und eine Er- werfung, Auslieferung der Waffen und Annahme werung der Lebenshaltung weiterer Bevölkerungsfreise ber a meritanischen Suprematie rät. die unausbleibliche Folge sein würde, und daß die Gefahr herauf beschworen werde, daß Handelsverträge überhaupt nicht mehr zu stande fämen.

3

Nachdem Herr v. Miquel sich anscheinend gleichfalls auf die mittlere Linie begeben hat, versichert sein Organ, er denke gar nicht daran, nach Frankfurt   a. M. ins Privatleben zu flüchten,

Verurteilungen polnischer Blätter. Aus Bofen wird uns nding( bigjor

berichtet:

Zum Kapitel der Zwangsgermanisation wird uns aus Elfaz Lothringen vom 27. März geschrieben: Wie weit die Gesinnungsschnüffelei durch die Organe der Staatsgewalt im Lande der Diftatur getrieben wird, dafür bringt ein neues Wegen eines Artifels Mene tekel, der die Ungerechtigkeiten, Beispiel eine Zuſchrift, die der katholische Pfarrer eines besprach, die sich Preußen während seines 200jährigen Bestehens elfäffischen Dorfs in der Nähe der Schweizer   Grenze an den hat zu Schulden kommen lassen, wurde der Redacteur der flerifalen Straßburger Boltsboten" gerichtet hat. Er schreibt: Soeben erfahre ich aus ganz zuverläffiger Quelle, daß der Herr Braca", Koniewski, zu zehn Monaten Gefängnis ver­urteilt. loung( off HE 15TH Gendarm folgende Fragen an den Herrn Bürgermeister meiner urteilt. long( bited an old miss Die Strafen, die gegen Redacteure der Braca" in letzter Beit es Gemeinde richtete: 1. Hat der Herr Pfarrer der Schnlfeier bei Gelegenheit des verhängt wurden, find außerordentlich hart. 8wei von den Raisergeburtstags beigewohnt? 2. Hat der Herr Pfarrer auf Redacteuren find bereits im Gefängnis, ein dritter in Unter­

Die

Die Friedensverhandlungen im Unterhause.

In der Donnerstags- Sigung des Unterhauses entspann sich eine lebhafte Debatte über das Scheitern der Friedensverhandlungen in Südafrika  . Der Abgeordnete Il re fagte, nachdem die Verhandlungen zwischen Botha und Kitchener zu Ende feien, follte die Regierung och offen alles fundgeben, was ihr belanut fei. Chamberlain ruft: Wir haben mitgeteilt, was wir wissen; ist nichts vorhanden, was nicht veröffentlicht worden wäre. Ure fortfahrend: Ich nehme an, daß seitdem etwas Besonderes vorgefallen ist. dustis and is not 13 Jamal