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In Glasgow   find ungefähr 3000 Arbeiter der Fairfield Schiffswerft" am Clyde in den Ausstand getreten. In Monza   haben 3000 Gutmacher die Arbeit eingestellt.

Aus der Frauenbewegung.

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Bersammlungen.

habe er entdeckt, daß Miffel tot war. Als der Vorfigende den Angeklagten fragte, was er nun gethan habe, erwiderte derselbe: " Ja, was follte ich machen? Ich trant den Rest Weißbier Im Wahlverein für den fünften Kreis, der am Donnerstag aus, der noch vom Abend vorher übrig geblieben war und dann im Schüßenhause eine Versammlung veranstaltet hatte, hielt ging ich hin, um einen Dottor zu bolen. Der Angeklagte erzählt Reichstags- Abgeordneter Rosenow einen mit lebhaftem Beifall aufgesucht und ihn gebeten habe, nach der Laube zu kommen. Der revolutionären Erhebung des Bürgertums im Jahre 1843, fchilberte Sann weiter, daß er einen in der Brunnenstraße wohnenden Arzt aufgenommenen Vortrag. Er sprach über die Vorgeschichte der Der paritätische Arbeitsnachweis für die Altplätterinnen Arzt habe versprochen, bald zu kommen, worauf der Angeklagte ihn die Stämpfe des 18. März und endete mit einem Ausblick auf die fritt nach langen und eingehenden Verhandlungen am 1. April in am Eingang zur Kolonie erwartet habe, um ihm den Weg zu zeigen. Bukunft, die den Sieg des proletarischen Befreiungskampfes bringen Kraft. Das Lofal befindet sich Münzstr. 11; ein freundliches, ge- Da der Arzt aber nicht gefommen sei, habe der Angeklagte sich nach werde, eines Kampfes, der nicht geführt wird mit äußeren Gewalt­räumiges Zimmer, in welchem die Blätterinnen nachmittags von der Bellermannstraße zur Ehefrau des Staters Ruta begeben, die mitteln, sondern mit den Waffen des Geistes. Da sich leine Dis­3-6 Uhr Arbeit suchen und finden können. Durch telephonische Ver- den Verstorbenen seit Jahren gekannt und für ihn gewaschen habe. fussion an den Vortrag knüpfte, schloß der Vorsitzende die Versamm­bindung ist die möglichst rasche Abwickelung des Geschäfts ermög- Dieser habe er von dem Tode Mittels Mitteilung gemacht, lung mit dem Hinweis auf die nächste Generalversammlung des licht; aber auch in den Fällen, in welchen die Arbeiterin länger auf worauf sie mit ihm zur Laube gegangen fei. Sie habe ihn auf Wahlvereins, auf deren Tagesordnung auch die Neuwahl des ersten Nachfrage warten muß, ist dafür gesorgt, daß ihre Zeit nicht nut- gefordert, sofort der Polizei Anzeige zu machen, und sich dann ent- Vorsigenden steht. Los verstreicht. Die Benugung einer Nähmaschine steht ihr frei, fernt. Er habe es nun für nötig gehalten, erst den Biegenbod zu oder sie kann sich durch Handarbeit oder Lektüre die Zeit vertreiben. verkaufen, damit er Gelb bekomme. Mittel habe ihn nämlich vor sehr gut besuchte Versammlung des Socialdemokratischen Vereins für Rummelsburg  . Hier tagte am Dienstag, den 26. b. M., eine Eine Kantine mit festen billigen Preisen ist eine weitere Bequem- einigen Tagen gebeten, für ihn die Prämie der i dindal ſehr gut besuchte Versammlung des Socialdemokratischen Vereins für sid Rummelsburg und Umgegend. Rechtsanwalt Victor Fräntt lichkeit, oft auch Ersparnis für die Anwesenden. Eine Einschreibegebühr Lebensversicherungs von 20 Bf. giebt das Recht auf Butveifung von Arbeit bis zur Dauer bei der Gesellschaft in der Mauerstraße zu bezahlen, es sei die Einiges über Justiziertümer". hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über: In das Maifeier- Komitee wurden bon 1/4 Jahr und man wird wohl diesen Beitraum für genügend zur höchste Beit. Dies habe der Angeklagte besorgen wollen, nachdem udel, Zornow und hinterthan gewählt und sollen fich Erlangung einer Stelle erachten. Aushilfestellen, welche nicht länger er der Polizei Anzeige erstattet hatte. Auch die zusammengebundenen diefelben mit den Stralauer Genossen in Verbindung setzen zieds als 8 Tage dauern und als solche angenommen werden, unter­brechen die Dauer der Gültigkeit nicht, die nur durch eine feste An- Kleidungsstücke des Mittel habe er zur Polizei tragen wollen, als gemeinschaftlicher Feier des 1. Mai. Den streifenden Glasmachern stellung erlischt. Uebrigens wird die von der Blätterin gezahlte Gin- er von andren Laubenbewohnern festgehalten wurde. Auf welche in Nienburg   wurden auf Antrag des Vorstands 50 m. bewilligt. schreibegebühr feineswegs zur Bestreitung der Unkosten der Ein- Weise Mittel ums Leben gekommen war, fönne er nicht angeben; Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 31. März, vorm. 10%, Uhr, der Verstorbene habe häufig an epileptischen Krämpfen gelitten, in eller 3 großem Festsaal, Koppenstr. 29: Feier der Jugendaufnahme". richtung verwendet, fondern zu einem Fonds angesammelt, welcher und es fei anzunehmen, anzunehmen, daß derselbe zum Besten der Arbeiterinnen verwendet wird, sobald er eine gestorben sei. Sollte Mittel erwürgt sein, so müsse sich der Thäter Bolte soll die Religion erhalten werden". Bor: und Nachspiel auf früh morgens( Ronfirmation. Feftrede, gehalten von Herrn Dr. Bruno Wille: Dent nennenswerte Höhe erreicht. Die näheren Bestimmungen während der Nacht in die Laube geschlichen haben, wogegen es ja dem Pariser Mustel Harmonium. Gäste, Damen und Herren, hierüber find Sache des Kuratoriums, welches zur Hälfte wieder auffällig sei, daß die Leiche bekleidet war. aus Arbeitgebern, zur Hälfte aus Arbeitnehmern besteht Die Zeugen

sehr willkommen.

und einen umparteiischen Borsigenden hat den Gewerbe- befundeten im allgemeinen, baß Wittel ein in bescheidenen aber ehte Nachrichten und Depelchen.

richter Schalhorn.

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Oestreichisches Abgeordnetenhaus. Wien  , 29. März.( W. T. B.) Das Haus genehmigte ohne

Es ist dies ein schöner Erfolg der Thätigkeit des Vereins der auskömmlichen Verhältnissen lebender Mann gewefen fei. Der gut­Wäschebranche, welcher feinen Einfluß hier wie schon früher zum mütige Mann fei ein mäßiger Snapstrinler gewesen, der Wohl nicht nur der eignen Mitglieder, fondern auch der ganzen Ar- häufig an rämpfen gelitten habe. Der Zeuge Dr. BlaDebatte bent eltpostvertrag vom 15. Juni 1897. Ju In beiterschaft der betreffenden Branche ausübt. Die Mitglieder mann, der vom Angeklagten gebeten wurde, nach der Laube zu des Vereins haben nur noch den besonderen Vorteil eines wirt- fommen, bekundete, daß der Angeklagte ihm gegenüber merkwürdige Beantwortung mehrerer Interpellationen bezüglich der Hand. lich fostenlosen Nachweises, weil der Verein die Einschreibe. Angaben gemacht habe. Er und sein Bruder batten foeben in der habung der Beschlagnahme von Beitungen erflärte gerade einen nehmen wollen", als Justizminister v. Spens- Boden, die gesetzliche Grundlage jener Hand­gebühr für sie erlegt. Bei den vielen Vorteilen, die der aufstrebende Laube gefeffen und Die Regierung beschäftige sich mit Berein bietet, bei seiner Rührigkeit und Umficht ist es fein Wunder, fein Bruder plößlich vom Stuhl gefallen und anscheinend tot ge babung sei reformbedürftig. daß er rasche Fortschritte macht und die benachbarten Vereine, wie wesen sei. Auf Vorhalten des Präsidenten, was der Angeklagte zu einer entsprechenden Reform und werde sich bemühen, diese jo Der Minister 3. B. der Charlottenburger, fich ihm anschließen. der Aussage des Arztes zu fagen habe, erwidert derselbe:" Ich denke rasch als möglich zum Abschluß zu bringen, ja gar nicht dran, wie fäme ich dazu, fo etwas zu sagen?" Die wandte fich gleichzeitig an alle, welchen die Freiheit der Presse Auf einer Agitationstour in Schlesien   sprach Frau Emma Beugen, welche die Leiche zuerst gesehen, haben den Einbrud gehabt, am Herzen liegt, mit der Bitte, die Negierung schon jetzt in ihren Ihrer in Tichicherzig, Grünberg, Freystadt  , Breslau  , Liegnig, daß fie nachträglich dorthin geschleppt worden sei. Die Bestrebungen zu unterstützen, die darauf abzielen, die Forderungen Striegau  , Reichenbach, Rüders( Grafschaft Glaz), Glaz  , Liebau und Kleider feien bestaubt gewesen. Besonders auffallend sei der Um einer gesunden Entwicklung der Presse mit dem Gebote der Wahrung Landeshut  . Die Versammlungen, die Hauptsächlich der Propaganda stand gewesen, daß die Füße der Leiche, die mit den Ferfen nach des Gesezes als Grundbedingung jeder Freiheit in Einklang zu für den geseglichen Arbeiterinnenschutz gewidmet waren, wurden oben gerichtet waren, in Holzpantinen stedten. Es sei anzunehmen, bringen. zugleich zu Protestversammlungen gegen die Wegelagerer- daß die Bantinen erst nachträglich auf die Füße gesteckt worden feien. ausschusses betreffend die Disciplinierung des socialistischen Das Haus verhandelte hierauf über den Bericht des Verfassungs­politit der Junker. Die Versammlungen erfreuten fich fämtlich eines starten Besuchs friday doh Abgeordneten, Lehrers Sein. Nach langivieriger, oft fehr leb und zwar hauptsächlich von aes Das Urteil. Arbeiterinnen. In Rückers   und Liebau wurden die Versamm­hafter Debatte, in welcher es zu heftigen Streitigkeiten zwischen den lungen ohne jeden ersichtlichen Grund von den überwachenden Morbes, Die Geschwornen verneinten die Frage in betreff des Andeutschen und den Christlichsocialen kam, nahm das Haus den Beamten aufgelöft. In Rückers   hatte der Beamte die Rednerin auch it a hls und Beilegung eines falschen Namens. Der beauftragt werden soll, eine Aenderung der gesetzlichen Immunitäts­sprachen ihn dagegen schuldig des Dieb. Antrag Marchet ant, demzufolge der Verfassungs- Ausschuß mehrfach während des Vortrags unterbrochen. Man wird das be= greiflich finden, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Schlesien   auf Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisstrafe von 9 Monaten Bestimmungen in dem Sinne zu beraten und darüber zu berichten, Der einen Seite von Rußland   und auf der andern Seite von Sachsen   und 4 Wochen Haft. Der Gerichtshof erkannte dem Antrage daß der Immunitätsschuß auch auf disciplinare und polizeiliche Ver des Staatsanwalts gemäß, es wurden 3 Monate Gefängnis und begrenzt ist. folgungen ausgedehnt werde. Während einer thatsächlichen Be die 4 Wochen Haft durch die erlittene Untersuchungshaft für ver- richtigung des Abg. Lueger verlangten die Aldeutschen stürmisch is büßt erachtet. Stigungsschluß und als Lueger fortfuhr, schlugen die Alldeutschen mit den Bultdeckeln und machten Lärm, bis der Redner schloß.

Das Verbrechen in der Laubenkolonie,

Gerichts- Beifung.

Bach- und Böhmstraße eine Laubenkolonie gebildet, die eine beset bon 1876 angeflagt, weil

Stater Wilhelm Mikkel

welches derzeit die Bewohner des Nordens in Aufregung verfekte, beschäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts 1. Aus der Untersuchungshaft wurde der 42jährige Arbeiter Johann August und v. Schachtmeher hatten gegen das Urteil Revision beim Reichs­Die im zweiten Harmlosen Prozeß verurteilten v. Kayfer Französische Deputierteukammer. Leszynski vorgeführt, dem die Anklage Mord, Diebstahl gericht eingelegt. Die Revisionsverhandlung sollte am Freitag in den le ten Baragraphen des Artikels 18 des Genoffen: Paris  , 29. März.( B. H.  ) Die Kammer verwarf heute und Angabe eines falschen Namens zur Lift legte. Da Leipzig   stattfinden. Wie man jedoch von dort meldet, sind die schafts- Gesetzes, der die notariellen Verträge, welche vor dem der Angeschuldigte entschieden leugnete, so sollte durch eine umfang: reiche Beweisaufnahme und durch Vernehmung von 26 Zengen und Revisionsanträge in letzter Stunde zurüdgezogen worden. 14. Jamar d. 3. zwischen Privatpersonen und Mitgliedern religiöser 5 medizinischen Sachverständigen versucht werden, den etwas dunklen Der ,, Kriegsruf" der Heildarmee und das Wanderftener Genossenschaften abgeschlossen worden sind, für ungültig erklärt. Die Kammer verwies den Sachverhalt zu flären. Den Vorsitz führte Landgerichts Direktor Gefek. Das Mitglied der Heilsarmee  , Schöne ll, batte in Häusern Alsdann wurde§ 18 angenommen. Ladmann, die Anflagebehörde vertrat Staatsanwalt Fiedler. und Gastwirtschaften den Kriegsruf" verkauft und den ganzen Erlös Vorschlag des Abgeordneten Breton, den Mitgliedern der religiösen die Berteidigung führte Rechtsanwalt Ma a B. an feinen Rapitän abgeliefert, von welchem er die Schriften erhalten Genossenschaften wegen des von dieser geleisteten Gelübdes das Wie an manchen Stellen an der Grenze Berlins   hat sich auch hatte. Sch. wurde wegen Vergebens gegen das Haustersteuer- Stimmrecht zu entziehen, an den Ausschuß für das allgemeine und auf dem Gesundbrunnen  , am der Bellermann er bei jenem Vertrieb gleiche Stimmrecht. des nicht im Befize eines Wandergewerbe­gewefen fet. bentende Fläche einnimmt und Lauben nach Hunderten zählt. Eine Scheins Das Landgericht als Berufungs Bum Streif in Marseille. berfelben biente dem instanz sprach indessen den Beschuldigten frei, weil seiner Marseille  , 29. März.( B. H.  ) Heute haben ca. 4000 r. Meinung nach in dem ganz uneigennügigen Verkauf der Schrift der beiter die Arbeit im Hafen wieder aufgenommen. Das als ständige Wohnung bei Tag und Nacht. Es war eine Bretter- und zwar hier um so weniger, als es auch der Heilsarmee   weniger reizung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Betrieb eines Gewerbes überhaupt nicht gefunden werden könne, nationalistische Gemeinderats Mitglied Quilici wurde wegen Auf­bude, die aus zwei kleinen Räumen bestand. Der größere Raum auf die Erzielung eines Gewinns als auf eine gewiffe moralische war mit den notwendigsten Möbeln, wie Tisch, Kommode, Bett usw. und religiofe Einwirkung auf das Volk ankomme. Die Staats­ausgestattet, der fleinere vordere Raum enthielt weniges Gerümpel amvaltschaft legte Revision ein und hob unter andrem hervor, daß und diente zumeist einem Biegenbod, einem leinen Hund und es sich hier möglicherweise um eine, wenn auch verschleierte, öffent einer Rage als Aufenthaltsort. Der 45 jährige Junggeselle liche Stollette bandele, wozu Mittel war ein Sonderling, aber ein rechtlicher, fleißiger bedürfe. Das Kammergericht hob die Vorentscheidung auf und ver Mann und in der Laubenkolonie beliebt. Am Morgen wies die Sache mit folgender Begründung an das Landgericht aurild: des 11. August v. 3. gegen 9 Uhr wurde Mikkel in seinen Wohn: Die landgerichtliche Entscheidung verlege das Gefeß von 1876. Der Oranjefluß hat wieder Hochwasser. Ein Boeren- Kommando hat räumen tot aufgefunden. Die Anzeichen sprachen dafür, daß er erbroffelt worden war und eine Anzahl Verdachtsumstände wiefen fehle und fei erforderlich die Feststellung, ob beim Verkauf des auf den Angeklagten als den Thäter hin. Mittel hatte ihn vor etiva Bertrieb dauernd ein Gewinn erzielt werden solle. Sei legteres " Striegsrufs" nur der Selbstkostenpreis der Schrift oder ob durch den brei Monaten auf einer gemeinsamen Arbeitsstelle kennen gelernt der Fall, so wäre der Vertrieb als ein gewerbsmäßiger an­und da er flagte, daß er fein Obdach habe, ihm in seiner Baube Unterkunft gewährt. Mittel bereitete feinem Gaft ein notdürftigeschleierte, da es sich nicht um die Zahlung eines freiwilligen Beitrags, gelitten. Die Beeren, welche gleichfalls große Verluste hatten, Lager in

der behördlichen Erlaubnis

sondern um den Kaufpreis des Striegsrufs" handele.

B

Marseille, 29. März.( W. T. B.) Das Zuchtpolizeigericht ber­urteilte die nationalistischen Agitatoren Quilici und Guirrier wegen Berlegung der Arbeitsfreiheit zu drei beziehungsweise einem Monat Gefängnis. ad

650

Vom südafrikanischen Kriegsschauplah. Kapstadt  , 28. März. Kapstadt  , 28. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus.)

fich in den Zuurbergen festgesetzt.

Bureau.) Die Imperial Light Horses haben in dem am 22. März Johannesburg  , 28. März.( Meldung des Reuterschen stattgehabten Gefecht mit Delarey bei Hartbeestfontein schwer zogen sich beim Eintreffen der englischen Verstärkungen zurüd. Die englischen Verluste waren zwei Offiziere und fünf Mann tot, brei Offiziere und dreizehn Mann verwundet.

bie beiden Männer gemeinsam. An dem bezeichneten Morgen gegen 8 Uhr erschien der Angeklagte in der Schankwirtschaft von Lenz in Zum Prozeß Kriegsheim  . Wie schon mitgeteilt worden, ist der Laubenkolonie, wo er einen Schnaps zu sich nahm. Frau Lenz die Revision des früheren Bankdirektors Erich v. Kriegsheim vom fragte ihn bei dieser Gelegenheit, wo denn eigentlich Miffel II, Straffenat des Reichsgerichts verworfen worden, obwohl der Köln  , 29. März.( B. S.) Der Elberfelder Militärbefreiungs­sei, fie habe ihn so lange nicht gesehen, er sei wohl tot. Lesahnsti Reichsanwalt nicht der Rechtsanwalt, wie es irrtümlich in dem Prozeß sieht immer weitere Streise und führte zu schärfſter Unter­foll fich plöglich zu der Frau umgewendet, leichenblaß geworden sein Telegramm aus Leipzig   hieß die Aufhebung des Urteils und und gesagt haben: Ja, er ist tot, er ist tot." Die 16jährige Burüdverweisung an die Straffammer beantragt hatte. Die an chung auch in andren Städten, wobei sich ergab, daß ein 72jähriger Mann in Leichlingen   gleichfalls ein sehr lukratives Geschäft in Tochter der Frau Lenz erividerte darauf: Ach, wie kann er tot sein, 7. Dezember v. J. erkannte Strafe von 3/2 Jahren Gefängnis ift Militärbefreiungen machte. Die Düsseldorfer   Kriminalpolizei ließ ich habe ihn ja noch gestern Abend gesehen." Etwa eine Stunde nunmehr vollstrecbar nach Abzug der 20 Monate, die durch die durch einen Agenten dem Greis, Namens Jansen, eine Falle stellen später wurde bei Lenz erzählt, daß Mittel thatsächlich tot in seiner Unterfuchungshaft für verbüßt erachtet sind. Mit dieser Entscheidung und verhaftete ihn in stoln, als er den Agenten den Aerzten au Laube aufgefunden worden sei. ist das Verfahren gegen den Angeklagten aber noch nicht beendet. führte. Vor dem Düsseldorfer   Gericht kommt zum 15. April gleich­Zunächst harren noch die drei im ersten Revisionsverfahren wegen falls ein Militärbefreiungs- Prozeß zur Verhandlung. Der dortige Der Angeklagte unrichtiger Gefeßesanwendung aufgehobenen Fälle, die in der letzten hatte inzwischen den Biegenbod, der dem Verstorbenen gehörte, für Hauptverbandlung vertagt werden mußten, der Erledigung. Bann Arzt. Dr. Sch., fist bereits seit Monaten in Untersuchungshaft. Leipzig  , 29. März.( W. T. B.) Die hiesige Handelstammer 5 M. an einen Schlächter verkauft. Er war dann nach der Laube die Hauptverhandlung stattfinden kann, ist noch gar nicht abzusehen, beschloß heute, der sächsischen Regierung ein Gutachten zu unterbreiten, zurüdgefehrt, hatte Kleidungsstüde und andre Sachen da verschiedene Zeugen tommiffarisch im Auslande, insbesondere in welchem die preußische Kanalvorlage als hochbedeutsames, auch Mittel in einen Sack gepackt und wollte sich damit entfernen, einer in Petoria, bernommen werden sollen. Der nächste für viele sächsische Handelsintereffen vorteilhaftes Kulturwerk be als er von mehreren Bersonen, die ihn für den Mörder Termin wird also schwerlich vor den Gerichtsferien stattfinden zeichnet wird, das insbesondere durch den Anschluß Leipzigs   an hielten, ergriffen und zur Wache gebracht wurde. Hier bestärkte er tönnen. Außerdem schweben in zwei Fällen Wiederaufnahmeverfahren ben gegen ihn aufgetauchten Verdacht durch falsche und wider- und in zwei weiteren Fällen will der Angeklagte den Antrag auf dieses Wasserstraßennez für den Leipziger Bezirk erheblich an Be sprechende Angaben. Bunächst behauptete er, daß er Karloff- Wiederaufnahme auf Grund neuen Materials stellen. Die Ber  mann heiße. Er bestritt, den Biegenbock verkauft zu haben. Als teidiger Rechtsanwalt Dr. Schwindt, Morris und Leonhard er dies dann zugeben mußte, gab er an, daß er das dafür gelöfte Friedmann werden nach Einholung erneuter Gutachten des Ge­Gelb durch ein Loch in der Tasche verloren haben müsse. Das Geld richtsphyfitus Dr. Puppe, des Gerichtsphyfitus Dr. Stör mer wurde dann in seinem Stiefelschaft gefunden. Auch die Ausweis- und des Geh. Medizinalrats Prof. Dr. Senator über den jezigen papiere des verstorbenen Mittel führte der Angeklagte bei sich. Die Gesundheitszustand des Angeklagten die Saftentlassung desselben und Leiche Mittels lag bekleidet in einer Ede feines Gemachs auf dem einen Strafaufschub hinsichtlich der noch zu verbüßenden Reststrafe Geficht, fie zeigte am Halfe eine Strangulationsmarte, welche sich von 22 Monaten beantragen. Dem Vernehmen nach soll sich das bis zu den Ohren hinaufzog. Für die Annahme eines Selbst- asthmatische Leiden des Angeklagten infolge eines schweren Influenza- fofortige Widerübernahme des Rongoftaats durch Belgien  . mords lag nicht die geringste Veranlassung vor, in dem ganzen anfalls in den legten Monaten erheblich verschlechtert haben. Raum war auch kein Strick zu finden und ebenso wenig ein Hafen Der Prozeß gegen den Frauenmörder Kost in Bremen   stabschef, ist zum Kriegsminister ernannt worden. oder Nagel an dem sich jemand hatte erhängen tönnen. Das sammenleben der beiden Männer soll keineswegs immer ein fried- schritt auch gestern mur langfam vorwärts. Wesentlich aufklärende liches gewesen sein, Zeugen wollen häufig Streit in der Laube gehört haben und dies besonders am Abend vor dem Todesfall.

Zus

Thatsachen wurden nicht ans Licht gefördert. Thatsachen wurden nicht ans Licht gefördert.

deutung gewinnen werde.

Brüffel, 29. März.( B. H.  ) Der Finanzminister hat in der Kammer den Entwurf eines Gefezes eingebracht, betreffend die Ver längerung der Konzeffion zwischen Belgien   und dem Kongostaat behufs Annektion des letteren durch Belgien  . Brüffel, 29. März.( W. T. B.) Die Rechte der Repräsentanten fammer erflärte fich in einer heute Nachmittag abgehaltenen Voll­versammlung, in der Ministerpräsident de Smet de Naher den heute von ihm eingebrachten Gefeßentwurf erörterte, einstimmig gegen die

Haag, 29, März.( B. H.  ) Generallieutenanl v. Rool, General Petersburg, 29. März.( B. H.  ) Wegen Einmischung in bie polizeilichen Anordnungen bei Unterdrüdung der Studenten- Unruhen erteilte der gar dem Mitgliede des Staatsrats, Fürsten Wyasemski, einen scharfen Verweis.

Konftantinopel, 29. März.( W. T. B.) Die Verhaftungen verdächtiger Bulgaren   und die Haussuchungen dauern fort. Im Vilajet Monastir   wurde um einzelne, von Bulgaren   bewohnte Orts schaften, welche nachts von Patrouillen durchstreift werden, ein Militär­fordon gezogen; in der der Nähe der Eisenbahn liegende Ortschaften werden von Gendarmen bewacht. Zur Ermittelung jener Banden führer, welche die Bevölkerung zu Waffenkäufen aufforderten, find Nachforschungen im Gange.

Der Elberfelder Militärbefreiungsprozek zieht nunmehr weitere Kreise. Er führte, wie man aus st öln. meldet, zu schärfsten Die Vernehmung. Untersuchungen in anderen Städten. Hierbei ergab sich, daß ein Der Angeklagte, der bereits sechs Borstrafen wegen der ber- 72 jähriger Mann in Leichlingen   gleichfalls lukrative Geschäfte in schiedensten Bergehen erlitten hat und einen gleichgültigen an Stumpf- Militärbefreiungen" machte. Die Düsseldorfer   Kriminalpolizei ließ finn grenzenden Eindruck machte, bestritt, daß alle Verdachtsmomente durch Spizel dem Greis, der den Namen Jansen führt, eine Falle gegen ihn ausgebeutet werden könnten. Er habe nie mit dem stellen und verhaftete ihn in Köln  , als er den Spizeln Aerzte zu Verstorbenen einen Streit gehabt, sondern sie hätten zufammenführte. Vor dem Düsseldorfer   Gericht wird gleichfalls am 15. April gelebt, wie die Kinder." Am Abend vor dem Todesfall sei er ein Militärbefreiungsprozeß verhandelt. Dort ist bereits ein Arzt, etwas nach 10 Uhr nach Hause gekommen. Am folgenden Morgen Dr. Sch., feit Monaten in Untersuchungshaft. Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Ströbel   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .

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