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alles Holz heruntergeschlagen, ohne daß Ersatz geschaffen wird. Der Staat follte helfend eintreten. Namentlich verdient der holz­produzirende Often Berücksichtigung.

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Der Etat der Forstverwaltung wird genehmigt, ebenso ohne Debatte die Ausgabekapitel: Rente des Kronfideikommiß Fonds, der Zuschuß zu dieser Rente, ferner der Etat der Bentral verwaltung der Domänen und Forsten, der Erlös aus Ab­lösungen von Domänengehältern. Bei dem letzteren Kapitel fragte Abg. Dr. Sattler, ob die Regierung schon dem Gedanken näher getreten sei, den Domänen­besitz des Staates vom Westen nach dem Osten zu verlegen. Dazu müßte allerdings die Gesetzesbestimmung aus der Welt geschafft werden, wonach die Verkaufserlöse für Domänen der alten Pro­vinzen in den Staatsschat zur Schuldentilgung fließen.

Minister von Heyden: Die Regierung ist mit ähnlichen Ar­beiten im Often so start beschäftigt, daß sie neue Arbeiten dieser Art nicht übernehmen kann. Es wird aber bei jeder Neu­verpachtung von Domänen erwogen, ob es zweckmäßig ist, den Besitz zu erhalten oder ihn zu veräußern oder ihn zu anderen Dingen zu verwenden. Wenn man den ganzen Domänenbesig im Westen verkaufen will, so muß man dafür einen geeigneten Zeit­punkt abpassen.

Beim Etat der Landwirthschaftlichen Ver­waltung bespricht

Abg. Enneccerns( ntl.): Die Anstellungsverhältnisse der Bureaubeamten der Generalkommissionen, die zwar etwas ver beffert seien durch Vermehrung der etatsmäßigen Stellen, indessen müßten diese Beamten immer noch zu lange auf die feste An­stellung warten. Abg. Mies( Bentr.) empfiehlt die Verbesserung der Lage der Vermessungsbeamten. Geheimer Ober- Regierungsrath Sternberg weist darauf hin, daß schon im vorigen Jahre eine solche Aufbesserung an gefangen habe.

Abg. Seyffardt( natl.) weist beim Kapitel Förderung der Fischerei" darauf hin, daß der mit Solland geschlossene Bertrag wegen des Schutzes der Wanderfische, namentlich des Lachses, seinen Zweck vollständig verfehlt habe, da die Holländer den­felben tagtäglich verlegen und eine förmliche Raubfischerei treiben, so daß man daran denken müsse, ob überhaupt eine Erneuerung des auf 10 Jahre gefchloffenen, demnächst ablaufenden Vertrages

sich empfehle.

Minister v. Heyden: Die Vertretung der deutschen   Fischerei intereffenten liegt beim Reiche. Vor der Anwendung des Wortes Raubfischerei möchte ich doch warnen, bei der Fischerei haben die Anwohner der Mündung immer mehr Vortheile als die des

oberen Laufes.

Abg. Lohreu( tonf.) spricht seine Befriedigung aus über die Neuanstellung von Wiesenbaumeistern, welche Die Wasserwirthschaft im Interesse der Landwirthschaft leiten sollen. Es würde aber bedauerlich sein, wenn diese Wiesen baumeister mit ihren Kollegen aus dem Ministerium der öffent lichen Arbeiten, welche für die Schifffahrt zu sorgen haben, in Kollision kommen. Das Ministerium soll sich jetzt mit der Schaffung einer Wasserbaubehörde befaßt haben. Ich wünsche, daß in diefe Wafferbaubehörde nicht nur Technifer, sondern auch Landwirthe berufen werden, welche Kenntniß von den Wasser verhältnissen des betreffenden Stromgebietes haben.

Minister v. Heyden: Daß das Ministerium sich mit der Frage der Einrichtung einer Wasserbaubehörde beschäftigt hat, ift richtig; ich tann aber darüber jegt noch keine Auskunft geben. Es ist festgestellt, daß wir in der Erforschung unserer Ströme noch nicht so weit gekommen sind, wie es dringend nothwendig wäre. Ein Gefeß fiber das Wafferrecht wird ausgearbeitet und wohl im Laufe dieses Jahres fertig gestellt werden.

gierung

Bei der einmaligen Ausgabe für den Süd- Nordkanal im linksemsischen Moorgebiet schlägt

Man denke sich diese Situation: Der arme Keri flammert sich krampfhaft an der Bohle fest, unten und oben ein bissiger Abg. Dünckelberg vor, den Dortmund  - Emstanal so zu großer Hund, bereit, den Menschen zu zerfleischen, sobald ihn führen, daß die Unterems fanalisirt würde, und daß der Kanal feine Kräfte verlassen und er zu Boden fällt. Ist es da ein nicht auf dem rechten Ufer der Ems geführt werde, wo er gar Wunder, wenn die Todesangst den Schweiß auf die Stirn des feinen Nugen für die Landwirthschaft hätte. Die Kanalisirung Mannes getrieben hat, der sich nichts Schlimmeres hatte zu der Ems werde dagegen einen großen Landstrich bewässern und Schulden kommen lassen, als für ein paar Stunden in dem Holz wieder fruchtbar machen. Dadurch würde auch die Kanalisation schuppen vor Kälte und Nässe gesichert sein zu wollen. Dieses der Emsmoore gefördert werden. Verbrechen wird entdeckt und die Wächter lassen noch große Gnade vor Recht ergehen, indem sie den Obdachlosen nur wieder hinauswarfen.

Die einmaligen Ausgaben des Etats der landwirthschaftlichen Verwaltung werden genehmigt.

Lokales.

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Der Etat der Gestütverwaltung wird in allen seinen Theilen ohne Debatte genehmigt. Ist es nicht schändlich, wenn die Todesangst des obdachslosen Proletariers von dem unparteiischen" Blatte dazu gebraucht Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend, 11 Uhr: wird, den Lesern eine wißige Geschichte" aufzutischen? Ich bin Erste Lesung des Gesetzes, betr. Die Polizeitosten fest überzeugt, mit dem Wiz" des Artikelschreibers ist es vorbei, und Fortsetzung der zweiten Berathung des sobald diesem Tintenfuli ein auch nur annähernd so trauriges Etats. Geschick trifft, wie diesem Arbeiterproletarier, den er mit so viel Behagen ausschlachtet". Hoffen wir, daß wir die Zeit noch erleben, in welcher kein Mensch mehr gezwungen wäre, in Holz­Schuppen zu nächtigen, sondern in welcher den Menschen die Rechte gewährleistet sind, auf welche sie Anspruch machen müssen. Das Deutsche Blatt" ist eines jener Berliner   Preß­Die Frau unseres Genossen Pens ist gestern Abend erzeugnisse, welche, den Veilchen gleich, im Verborgenen blühen. ihren Leiden im Krankenhause zu Dessau   erlegen. Das tragische Der Besitzer ist ein Buchdruckereibesizer, dessen beste Setzer­Geschick der jungen Frau, der man es nicht gestattet hatte, daß Lehrlinge sind. Der Abonnementspreis des Blattes ist ein schofel ihr Mann in ihrer letzten Stunde an ihrem Sterbelager weilte find Herr Kleister und Frau Scheere, es giebt also nicht viele billiger, natürlich ist das Preßerzeugniß auch danach! Redakteure erzählt die ganze Tiefe chriftlicher Liebe und Barmherzigkeit, von erzählt die ganze Tiefe chriftlicher Liebe und Barmherzigkeit, von Geschäftsspesen." In der Expedition sind nur junge Mädchen denen man uns an allen Orten und zu allen Zeiten versichert, daß beschäftigt, die sind heut sehr billig zu haben. Das Deutsche  sie die Grundlagen unseres Staatswesens seien. Der Mann von Blatt" leistet sich den Luxus einer eigenen Spedition," d. h. die feinem Weibe geriffen, in der qualvollen Ungewißheit einer harten Sie prompte Lieferung an die Abonnenten übernehmen, daß der Zeitungsspediteure verlangen einen so hohen Prozentsaß, wenn sie Untersuchungshaft das Weib in Todeszuckungen in einem Bezugspreis beinahe aufgezehrt wird. Und da diese Forderung Krankenhause: wenn für spätere Jahrhunderte nichts als dieses das ganze Geschäft" unrentabel macht, hat sich das Blatt eine Bild aus unserer Zeit gerettet würde, wahrlich, unsere Tage eigene Spedition" zugelegt. Das hält in Berlin   nicht schwer, wären genügend gekennzeichnet. benn es ist bald eine Kompagnie von Frauen zusammenge trommelt, welche des Morgens für ein Spottgeld die Zeitungen den Abonnenten zutragen. Nun hat es auch unter den Zeitungs­austrägerinnen des Deutschen Blattes" arge Sünderinnen ge­geben, welche die Frivolität bis auf den Gipfel trieben und an eine lohnendere Beschäftigung fanden. Das ging dem Besizer dem Tage das Austragen der Zeitung sein ließen, an welchem sie dieses feudalen Zeitungsunternehmens denn doch über den Spahn, wenn jetzt plöblich zwei seiner Austrägerinnen fort blieben, fonnte bilfe, und eines Tages hatte er das Ei des Kolumbus gelegt. ihm ja sein ganzer Betrieb gestört werden. Er sann auf Ab­Er hatte einen Utas zu Tage gefördert, den er auf knallrothem Papier drucken ließ und den Austrägerinnen zur Unterschrift vorlegte. Diefer Utas hat folgenden interessanten Wortlaut:

Der Verblichenen wollte man ihren Mann selbst für ihre legten Augenblicke nicht geben. Die Staatsanwaltschaft in Magdeburg   hielt es sogar für nothwendig, auf wiederholte Ge­suche der Frau Peus und unter Anerbietung jeder beliebigen Raution abschläglich antworten zu sollen und, obwohl die junge Frau auf ihre schwere Stunde wiederholt aufmerksam machte, die Verweigerung der Freilassung damit motiviren zu müffen, daß die voraussichtlich außerordentlich hohe Strafe, welche den Ge­noffen Peus erwarte, die Entlaffung des Gefangenen zur Un­möglichkeit mache. Inwieweit diese staatsanwaltlichen Erlasse auf den Zustand der kranken Frau einwirkten, müssen wir dahin­geftellt sein lassen.

von

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Es kommt mehrfach vor, daß Frauen ihre Tour der artig niederlegen, daß sie ohne Entschuldigung fortbleiben. Von jetzt ab wird folgende Ordnung eingeführt:

Jede Frau, welche abgehen will, hat dieses eine Woche vorher anzumelden.

Jede Frau, welche dieses nicht thut und teine aus­reichende Entschuldigung für ihr Fortbleiben hat, erhält feinen Lohn.

Frauen, welche mich in der Weise in Ver Tegenheit sezen, daß sie plöglich ohne Grund fortbleiben, sind überhaupt nicht werth, bas, Deutsche Blatt" auszutragen.

Ich ersuche, diesen Zettel durchzulesen, mit der Namens­unterschrift zu verfehen und dem betreffenden Fräulein( in der Expedition) zurückzugeben.

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In New- York   starb am 7. Januar der Weber Karl Beder im Alter von 51 Jahren. Derfelbe war Anfangs der 70 er Jahre verantwortlicher Redakteur des Neuen Sozial­demokrat" und hat in dieser Eigenschaft mehrere, zum Theil längere Gefängnißstrafen verbüßen müssen. Im Jahre 1887 wurde er aus Berlin   ausgewiesen, worauf er sich nach Amerika  begab. Am 1. Oftober 1890 fam er von dort zurück, reiste aber im Sommer 1891 wieder nach Amerika  . Da er dort als Weber auch teine Arbeit erhielt, handelte er mit sozialistischen Schriften und während der Ausübung dieser Thätigkeit wurde er auf der Straße vom Herzschlag getroffen. Am 10. Januar ist seine Leiche dem Preß Pond Crematorium   zur Feuerbestattung übergeben Abg. v. Schafscha( 3.) empfiehlt für den Bau des Oder worden. Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei   und die Sozial- so die Anmeldung" eine Woche vorher, ehe die Frau ihren so Wir wollen einige hervorragende Punkte dieser Ordnung", Nähe, sondern aus weiterer Entfernung; die Wafferbautechniker älteren Berliner   Genossen werden sich seiner erinnern und in hoch botirten Poften quittiren, den Lohnabzug u. s. w., nicht möchten dahin mit Anweisungen versehen werden. Denn durch ihm einen ehemals tapferen Genossen betrauern. Ehre seinem ist aber der Passus, den wir durch gesperrten Druck hervorge die hohen Löhne, welche dabei gezahlt werden, werden die Land Andenken, wirthe ihrer Arbeiter beraubt. Man sollte bei der Bemessung der hoben haben. Da heißt es, daß die Frauen, welche mi"( d. h. Löhne auch nicht allzu hoch gehen. Noch etwas von der unparteiischen" Presse. Bir den Zeitungsbefizer) in Verlegenheit feßen", indem sie plöglich Abg. Knebel( ntl.) dankt der Regierung für die Erhöhung erhalten folgende Buschrift: Sie haben dieser Tage von der wegbleiben, überhaupt nicht werth sind, das Deutsche Blatt" des Fonds zur Ausführung des Gesetzes betreffend Schutz- Hand eines Arbeiters aus der Täglichen Rundschau" den Be- auszutragen". Das ist ja das höchste der Gefühle! Der Be waldungen und Waldgenossenschaften von 100 000 auf 150 000 m.; weis erbracht, wie diefes sogenannte unparteiische" Blatt sofort fizer verlangt also, daß die armen Beitungsfrauen, welche für er hoffe, daß auch bald eine Revision des Gefeges über die Partei ergreift, sobald es sich darum handelt, den Arbeitern eins einen minimalen Lohn für ihn thätig sind, noch Werthschätzung" Schuzivaldungen vorgenommen werde. Jufolge von Gemeinheits- auswischen zu fönnen. Ich fann Ihnen heut noch einen Beitrag für fein Unternehmen haben sollen! Beinahe unglaublich, aber theilungen find vielfach Waldungen zerstückelt und der Ver- 3 diesem Thema liefern. In derselben Nummer dieser Täg- thatsächlich wahr. wifinng anheimgegeben worden; dagegen tönne man vielleicht lichen Rundschau", in welcher der von Ihnen gegeißelte Artikel Um die Ehre, für das Deutsche Blatt" als Austrägerinnen nur durch Zwangsgenossenschaft auftommen. enthalten war, befand sich noch ein Auffay, welcher ebenfalls thätig sein zu dürfen, sollen sich jetzt schon sämmtliche Göttinnen Bei den Ausgaben zur Förderung des Obst- und Weinbaues verdient, niedriger gehangen zu werden. Derfelbe ist, um ihn des Olymps streiten... weist Abg. Knebel darauf hin, daß jest am Rhein   große Heb- Dialett" den Lefern recht ansprechend zit machen, im Berliner Dialekt  " mit lausherde entdeckt sind; auffallend sei es, daß die Winzer dagegen G wird da nic" und det Der bekannte Gummischlauch hat Mittwoch Mittag in und wat" geschrieben. überhaupt nichts thun, obgleich dadurch der ganze Weinbau welche Angst in diefer humoristischen"" Form geschildert, der Wärmehalle am Alexanderplatz   dieselbe Rolle gespielt, welche ein armer Teufel er so oft in den Herbergen zur Heimath gespielt hat. Natürlich Deutschlands   bedroht wird."' Die Minzer kennen die Gefahr nicht, welche in Frankreich   und Ungarn   schon eine große überstehen müssen, als er in einem Holzschuppen nächtigen wollte waren es wieder Angestellte des Instituts, welche mit dem gefähr nicht, welche in Frankreich   und Ungarn   schon eine große und von zwei großen Wachthunden angefallen wurde. Ich meine, lichen Instrument auf wehrlose Menschen einschlugen. Ein alter Anzahl von Winzern brotlos gemacht, ja an den Bettel- das ist doch wahrlich Nichts, was man als Wig" betrachten und gebrechlicher Mann hatte das Mißfallen eines der Aufseher erregt. stab gebracht hat. Die Winzer follten durch die Re-" bearbeiten" fann. Es ist doch traurig genug, daß, der arme Nach der einen Mittheilung soll es um den Alten recht geräusch­Laneben müßten die Vorschriften über den Verkehr mit Reben schuppen zu kriechen, nur um nicht auf der Straße liegen zu worden sein, so daß er den Fußboden verunreinigte. Wie dem auf diese Gefahr aufmerksam gemacht werden. Kerl durch die Noth gezwungen war, Nachts in einen Solz  - voll bergegangen sein, weil er von verschiedenen der Anwesenden geneckt wurde, nach der anderen soll ihm plößlich unwohl ge­schärfer als bisher gehandhabt oder sogar verschärft werden. Minister v. Heyden: Seitens der Aufsichtsorgane wird mit müssen. aller Energie verfahren. Die speziellen Anregungen werden von Weise, wie dieses leider allnächtliche Borkommniß dargestellt bigung für die Szene, welche sich jetzt abspielte: Einer der Auf­Doch ich will Ihnen eine Probe geben von der Art und aber auch immer gewesen sein mag, es bildet keinerlei Entschul­der Regierung mit Aufmerksamkeit geprüft werden. Im übrigen wird, damit die wohlgenährte Bourgeoisie etwas zum Lachen hat. seher trat auf den alten Mann zu, riß ihn von der Bank und fann ich festellen, daß die Situation bezüglich der Reblaus­infeftion nicht schlimmer geworden ist. Die Winzer wollen von Auf einer Bank am Belle- Alliance- Platz treffen sich zwei warf denselben in weitem Bogen feinem Kollegen zu. Der zweite der Angelegenheit nichts wissen. Strolche". Natürlich müssen das Strolche sein, denn sie haben Aufseher ergriff den Greis und warf denselben mit solcher feine Wohnung und auch kein Nachtlager, und außerdem hat der Behemenz zu Boden, daß derselbe nicht mehr aufstehen konnte. Abg. Lotichins glaubt, daß bei Fortsetzung des bisher ein- Eine die verponte Schnapsflasche bei sich, die er auch seinem un riß ihn der zweite Aufseher wieder auf, schlug ihn mit Nun geschlagenen Verfahrens die Reblausgefahr bald beseitigt fein Kollegen" reicht. Jest beginnt das Gespräch. Der Aeltere beträgt, über den Kopf und watf den Alten auf die Straße, einem Gummischlauche, den er stets unter der Schürze dauert den Jüngeren, weil deffen Vater eingelocht" worden ist Bei den Ausgaben für landwirthschaftlich- polizeiliche Zwecke und framt nun allerhand gute Rathschläge aus. Schließlich wo derfelbe liegen blieb. Es bildete sich auf der Straße eine meint er, daß sich sein Rollege" ja nicht in einem Holzhof zur Gruppe Menschen, welche sich mit dem Blutenden beschäftigten Abg. Frigen- Borken( 3) die gefeßliche Regelung der Ent- Ruhe begeben" jolle, benn lieber uf'n Fabrikschornstein oder und schließlich kam ein Schuhmann hinzu, welcher für den Rück­schädigung für durch Milzbrand vernichtetes Vieh. uf'n Flaggenstock infchlummern". Er habe in solchem Holzhofe transport des Greises nach der Wärmehalle Sorge trug. Der Minister v. Heyden erklärt, daß eine derartige Vorlage heute letzte Nacht Todesangst ausgestanden. Als er vorüberging, habe Schuhmann schien schon Bescheid zu wissen, denn er sagte den an das Herrenhaus abgeht. Aufsehern ihre Nohheit auf den Kopf zu: Wir wissen schon, er einen großen schwarzen Hund gesehen, da dieser aber ganz Aufsehern ihre Rohheit auf den Kopf zu: Wir wissen schon, Die ordentlichen Ausgaben des Etats der landwirthschaft ruhig gelegen habe, habe er geglaubt, der Röter sei angefettet. wie Ihr es hier macht!" Der alte Mann" blutete start am gaben sind zur Förderung der Land- und Forstwirthschaft im in einem Holzschuppen schlafen, det liegt sich da so wunder- Borfall notirt hat, so ist wohl anzunehmen, daß derselbe für die lichen Verwaltung werden bewilligt. Unter den einmaligen Aus- Das beruhigt den" Strolch", er flimmt über den Baun und will Daumen der rechten Hand und schien auch noch sonstige Ver­legungen davongetragen zu haben. Da der Schuhmann sich den Eifelgebiet 200 000 M. gefordert. Abg. Kuebel erklärt, daß die Beschränkung dieser Arbeiten Dieser Holzschuppen mit seinem wunderscheenen" Lager ist auffeher noch Folgen haben wird, die diesen den Gebrauch des auf die Eifel   in den anderen Gebirgsgegenden Unzufriedenheit also die einzige Sehnsucht dieses Proletariers, der vielleicht seit Gummischlauches ein für alle Mal verleiden. hervorgerufen habe. Es ist bedenklich, für die Leute Arbeiten Monaten in feinem Bett mehr schlafen konnte. Im Schuppen tönnen, sich die Frage vorzulegen, ob ihre Angestellten ihre Posten Die Verwaltung der Wärmehalle aber wird nicht umhin aus Staatsmitteln herzustellen, ohne daß sie auch aus eigener findet er ein paar Säcke und flettert bis unter's Dach, wo er so ausfüllen, wie dies die Verwaltung wünscht. Die Antwort Straft etwas leisten. Die Betheiligten wollen nicht einmal die fich in die Säcke inmummeln" will. Plöglich hört er Unterhaltung der geschaffenen Anlage übernehmen. Redner ent- Sundegebell und sieht einen der Hofhunde auf sich losstürzen. auf diese Frage ist nicht schwer zu errathen. Die Verwaltung wickelt dann einen Plan, wie die Dinge anders gemacht werden Boller Angst vor dem wüthenden Thier, dem er schutzlos preis- müßte fomit strenge Musterung halten und namentlich darauf Minister von Heyden: Der Plan des Borrebners würde zur Erde finken und rutscht bis auf die Mitte, wo er sich fest- einer der Raufenden zum Gummischlauch greift, so kann er sicher gegeben ist, dreht er eine der Bohlen herum, läßt das eine Ende sehen, daß der Gummischlauch aus der Wärmehalle ein für alle Mal verbannt wird. Wenn bei einer Schlägerei auf der Straße die Auflösung des ganzen Fonds zur Folge haben. Ich habe hält. Schon glaubt er sich gerettet, weil der Hund auf der ving, die ihrerfeits 100 000 mart jährlich zur Verfügung stellt, Jebelle unten ooch los und det ruckelt da so niederträchtig Strafe beantragt und daß in" den weitaus meisten Fällen auch mich überzeugt, daß die Gelder im Einverständniß mit der Pro- glatten Bohle nicht hinunter kann, da mit eenmal jeht aber det sein, daß bei der Gerichtsverhandlung der Staatsanwalt für ihn als gefährlichen Rowdy" und" Todtschläger" eine sehr strenge ourchaus zweckmäßig verwendet werden. Ein Wohlthätigkeits- an meine Bohle, bet ich denke, se schmeißt um. Nee, benke ich, auf eine felche erkannt wird. Wie ist es nun aber möglich, daß fonds soll allerdings nicht geschaffen werden; die Betheiligten che de Dir von die Biesters bobtbeißen läßt, lieber kennen zwölf die Aufsicht führenden Angestellten gemeinnüßiger Einrichtungen auf eine felche erkannt wird. Wie ist es nun aber möglich, daß follen auch das ihrige zur Verbefferung ihrer Lage beitragen. Nachtdeibel ieber Dir kommen. Jc fange also an zu schreien Abg. Bröckmann( Bentr.) weist darauf hin, daß die Eifel   Bilfe, Feuer und Jott wees wat noch, un de beeden Biecher und solche sollen doch die Wärmestuben und auch die Herbergen gebiete sich in einem so großen Nothstand befänden, daß die bellten immer döller un't war een Heidenradau. den Gummischlauch stets bei sich tragen, Staatsbeihilfen durchaus nöthig gewesen seien. Wenn die Staats- denn ooch de beeden Hofwächter an und meenten, ick follte runter- waltungen dieser Anstalten dagegen nicht einschreiten, so erachten Nu tamen zur Heimath fein sofort damit zuschlagen zu können? Wenn die Ver hilfe in absehbarer Zeit einmal aufhöre, dann werde die Proving rutschen. Nee", rief ict in meine Dodesangst, nich um ne Million, wir dies doch für eine Aufgabe der Polizei, die doch sonst sofort immer noch weiter helfen müssen. erft bindet de Viecher an." Die Hofwächter hatten denn auch Abg. Frigen- Borken( 3.) bestätigt, daß die Staatshilfe Mitleid mit dem vor Angst halb tooten Menschen und legten auf dem Plane erscheint, wenn es gilt die gefährdete öffentliche aothwendig fei; man fucht auch jezt die Betheiligten zu Beiträgen die Hunde feft. Dann troch derselbe bis auf den Boden und Ordnung wiederherzustellen. heranzuziehen, fodaß man wohl allmälig wieder die Leute zur mun wollten die Wächter ihn erst noch orntlich vertobacken, Selbständigkeit bringen wird. Wenn der Fonds vergrößert aber wie mir der Gene antieckte, da fagt er:" Na, wir woll'n werden könnte, dann könnte man ihn auch für andere Gebirgs- man loofen lassen, der schwiht ja 10ch vor Ang ft." gegenden verwenden, z. B. für den Westerwald  , wo die Berhält Se haben mir denn een paar Kazentöppe jjeben un mir raus­niffe auch schlecht liegen. jeschmissen."

werde.

empfiehlt

tönnten.

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scheen".

Eine förmliche Vorlesung über das Einbrechen in Geldschränke wurde vorgestern in der Polytechnischen Gesellschaft" gehalten und eine gleichzeitige fleine Ausstellung von Diebes Sandwerkzeug gewährte ein anschauliches Bild von der Thätig­feit ber schweren Jungen". Es handelte sich dabei um einen