war anscheinend unberührt. Die energische Untersuchung| Balderfees zum Obersttommandierenden ausgelaffen ist im Gange.
In wesentlichem Widerspruch mit dieser Darstellung steht folgendes Telegramm der Kölu. 3tg." aus Peking :
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Die Annahme, daß ein Chinese aus einem Bersted den Hauptmann Bartsch ermordet habe, ist auf gegeben. Die Revolverkugel ist ihm von unten in den Unterleib gedrungen. Seche Augenzeugen find verhaftet(!). Freitag findet die Beerdigung statt."
Bartsch hat demnach keinen Schuß in den Rücken, sondern einen solchen von unten in den Unterleib erhalten. Er ist also wahrscheinlich aus nächster Nähe von vorn vom Pferde geschossen worden. Von wem? Darüber giebt das Telegramm feine positive Auskunft. So viel fonstatiert es jedoch, daß der Mörder fein im Hinterhalt Tiegender Chinese gewesen fein kann. Rätselhaft klingt die Bemerkung, daß fechs Augenzeugen verhaftet worden seien. So hat der Vorgang also Augenzeugen gehabt! Aber welche? Chinesen find es nicht gewesen, es müssen also Europäer, Soldaten gewesen sein. Handelt es sich etwa wieder um einen blutigen Zusammenstoß der ,, Verbündeten" unter sich, wie deren in der letzten Zeit wiederholt gemeldet wurden?
Es wäre wirklich an der Zeit, daß die Regierung der Deffentlichkeit wenigstens das mitteilt, was sie selbst in Erfahrung gebracht hat. Mehr als das Telegramm der Köln . Ztg." enthält, muß das ja sein!
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hätte. Handelte es sich hierbei doch nicht nur um eine falsche Dar stellung der russischen Regierung, sondern direkt um eine Anzweiflung der Wahrheit der Bülowschen Er= lärungen. Dennoch hat es bislang die Regierung vorgezogen, Die Berl. Neuest. Nachr." freilich finden dies zu schweigen. Schweigen ganz in der Ordnung:
" Hat das demokratische Blatt( die Frankf. 8tg.", die diese Stelle der russischen Erklärung zuerst reproduzierte) geglaubt, der deutschen Regierung durch Hervorhebung dieser russischen Angaben in der Frage des Oberbefehls Verlegenheiten zu bereiten, so hat es sich getäuscht. Wenn durch weitere aftenmäßige Darlegungen über diese Angelegenheit irgend jemand Verlegen heiten bereitet würden, so wäre es jedenfalls nicht die Berliner Regierung, die davon betroffen werden
würde. In Berlin dürfte allerdings zur Zeit faum die Neigung bestehen, diese akademischen Erörterungen vor der Oeffentlichkeit ohne Not fortzusetzen. Der Reichskanzler Graf Bülow hat sich über die Sache deutlich genug ausgelassen, als er bei Beratung der ersten Chinavorlage am 20. November v. J. ausführte.
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bei der Regelung ihrer Anstellungsverhältnisse und daß sie diese Die Kanalschlucker. Nach den„ Hamburger Nachrichten" ist Mitwirkung ausüben durch Vertreter ihrer Berufsorganisaden wegen ihrer Kanalgegnerschaft vom Hofe Verbannten bei ihrer tion, durch Personen, die nicht im Betrieb beschäftigt wiederzulassung anheimgestellt worden, falls sie sind. Wir sind überaus freudig überrascht durch diese Haltung der wieder gegen den Mittelland- Kanal stimmen wollten, zu ver bürgerlichen Bresse. zichten. den Sanal stimmen wollen. Wer den Kanal nicht schluckt, hat bei Das heißt: Der Kaiser will nur mit Leuten verkehren, die für Hofe nichts zu suchen.
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immerhin unfren polnischen Bauerndörfern sowie den Seitengassen unsrer östlichen Landstädte zum Vorteil gereichen. Die Verwendung von Mergel und Schlamm zur Düngung ist den Leuten bekannt; man begnügt sich aber nicht wie bei uns damit, diese Düngungsmittel in kleinen Haufen über die Felder zu verteilen und sie dann über dieselben auszustrenen, sondern man arbeitet sie erst wiederholt sorgsam durch, vermischt sie in äußerst mühsamer Weise mit gewöhnlicher Erde und düngt dann erst das Feld mit der sogenannten Mischung. Diese große Sorgfamkeit in der Feldbestellung ist um so anerkennenswerter, als es sich feineswegs nur um„ Kleinbesiz" handelt und die Ortschaften meist ziemlich weit auseinanderliegen. Jedenfalls aber hat sie äußerst reiche Erträge zur Folge und ich war überrascht von den geradezu enormen Getreide und Futtervorräten, die wir selbst in ärmlichen Dörfern fanden."
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Der Korrespondent des Agrarierblattes muß geradezu eine neberlegenheit des vielverlästerten China in der friedlichen Kunst der Landbebauung feststellen. In der Kunst des Totschießens ist dafür das civilisierte Europa um so weiter voraus. Hunnen- Photographien.
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( Es folgt die von uns bereits wiedergegebene Stelle der Rede Bülows in der Reichstagssigung vom 20. November.) „ Gegenüber solchen Erklärungen des verantwortlichen Als wir die amtliche Berliner Korrespondenz" darauf aufLeiters der Reichspolitik sollte jeder Deutsche noch merksam machten, wie sinnlos ihre Entrüstung über die falsche so anspruchsvoll auftretenden ausländischen Hunnen- Photographie sei, da es doch zweifellos derartige echte Aeußerungen, so lange sie nicht den aktenmäßigen Gegen- Bhotographien gäbe, fanden einige Blätter fich bemüßigt, diese Bebeweis liefern, einfach den Glauben versagen." Es mag ja eine patriotische Pflicht sein, den Erklärungen es den verehrten Hunnenhehlern nicht gelingen, den einen einzelnen hauptung als besonders niederträchtig zu bestreiten. Judessen wird der eigenen Regierung unter allen Umständen mehr Glauben beizumessen, als einer fremden Regierung, allein Irrtum zur endgültigen Verschleierung der Wahrheit zu benutzen. dieser Glaube fällt einem in einem Falle doch in den einen doch sehr Gerade jetzt veröffentlicht ein alter deutscher Offizier" fchwer, alle Wahrscheinlichkeitsgründe zu in den Neuen Militärischen Blättern" einen Protest Gunsten der Behauptung der fremden Regierung sprechen. gegen den Photographie- Unfug, der in schärfster Form unsre BeDer Aerztestreit in Leipzig wird von der bürgerlichen Welchen Grund sollte der gar gehabt haben, Walderfee hauptung bestätigt. Der Offizier schreibt über eine Hinrichtungsscene Bresse sehr eifrig behandelt. Wir erleben hierbei das interessante Deutschland dadurch zu brüskieren, daß es, wie es ja bekanntlich geals Obersttommandierenden zu erbitten! Höchstens den, in Tientsin : Schauspiel, daß die gesamte bürgerliche Presse unbedingt Partei fchehen ist, bei faum erfolgter Landung des erbetenen OberstDort, in Tientsin , sollte der Zaotai in aller Deffentlichkeit ergreift für die Angestellten gegen den Unternehmer. Nur tommandierenden feine Truppen schleunigst zurüdzog! Wir fürchten dem Schwerte des Nachrichters verfallen. Zur Richtstätte wurde ein oder das andre Blatt ist vorsichtig genug, einige tapitalistische also, daß nicht allzuviel sich zu der patriotischen Auffassung des ein kleiner Platz der Stadt gewählt. Zu den ersten, die Vorbehalte zu machen. Der Chor der kapitalistischen Blätter aber, Krupporgans aufzuschwingen vermögen, daß die deutsche Regierung sich zu dem grauenbollen Atte einfanden, gehörte die eigentlichen Scharfmacherorgane voran, tritt unbedingt dafür fich gar noch etwas vergäbe, wenn sie auch diesen figlichsten Punkt ein deutscher Lieutenant, der sofort begann, auf einer Erhöhung ein, daß Angestellte das Recht haben, bestimmend mitzuwirken der russischen Darlegung einer Entgegnung würdigte. einen gewaltigen photographischen Apparat aufzubauen. Viele offizielle Persönlichkeiten der Verbündeten erschienen eben falls auf dem Richtplatz, unter ihnen auch verschiedene höhere deutsche Offiziere. Reinen von diesen letteren befremdete der photographische Apparat. Erst als mit dem Delinquenten, an der Spige einer Compagnie, der mit der Leitung der Hinrichtung beaurtragte englische Hauptmann anrüdte, mußte auf dessen Geheißt der deutsche Lieutenant seinen Apparat beiseite schaffen. Eine äußerst peinliche Situation für die anwesenden deutschen Offiziere, im besonderen für den Lieutenant. Um die Gefühle, mit denen er der Weisung des Engländers nachtam, ist er wirklich nicht zu beneiden. Ob er aber die Berechtigung zu dieser anerkannt hat? Das offizielle Organ des Deutschen Flottenvereins Ueberall" konnte vor einiger Zeit nicht minder unbeanstandet die Hinrichtung dreier Boger= führer bringen. Seine Scene war fortgelassen worden, weder das Fallen des Beiles auf den Naden der Berurteilten, noch die Abholung der Geköpften zur Beerdigung. Durchaus nichts Böses brauchte sich jener deutsche Lieutenant zu denken, als er den photographischen Apparat aufbaute, um sich eine greifbare Erinnerung an eine ,, interessante Episode aus dem Chinafeldzuge" zu verschaffen, mit der er vielleicht in der Heimat Furore machen könne. Nein, nicht er ist für das überaus peinliche, beschämende Verhalten des englischen Hauptmanns verantwortlich zu machen. Die Schuld ist bei denen zu suchen, die so bedenkliche An schauungen über Schickliches und Unschickliches, wie sie sich in der Handlungsweise des Offiziers offenbaren, haben auftommen lassen."
Leider aber erklärt sich diese Haltung der Unternehmerorgane, die so gar nicht zu dem blöden Draufschlagen paßt, das sie sonst Arbeitern gegenüber belieben, nur aus dem Umstande, daß man Die Oeffentlichkeit hat kein Interesse daran, über den Verkehr glaubt, der Socialdemokratie bei dieser Gelegenheit etwas des Kaisers Betrachtungen anzustellen. Der Kaiser ist in der Wahl anhängen zu können. So sind auch in der That alle Aeußerungen feines Umgangs so frei wie jeder Privatmann, und niemand kann der Scharfmacherpresse auf den Ton gestimmt, den Herr Schweinburg ihm einen Vorwurf daraus machen, wenn er ihm unangenehme in den Berliner Politischen Nachrichten" und nach ihm das Krupp- Junker nicht sehen mag. Organ angeschlagen haben: socialdemokratische Praxis, socialdemokratischer Terrorismus, Diktatur des Proletariats usw., usw.
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der Kanalgegner irgendwie von der Regierung eingewirkt Anders läge der Fall, wenn auf die parlamentarische Haltung ausnahmegefeßliche Behandlung von Parteien und Konfessionen, wie würde. Das wäre mit der Verfassung ebenso unvereinbar, wie die fie die preußische Regierung übt.-
In Wirklichkeit hat der Vorgang in Leipzig mit socialdemokratischer Pragis nicht das mindeste zu thun und wird auch nicht dazu durch den Umstand, daß socialdemokratisch gesinnte Arbeiter diese kapitalistische Praxis mitmachen. Denn nur um diese, ordneten beschlossen am Donnerstag, die sächsische Staatsregierung Reaktionäre Gefeßesproduktion. Die Dresdener Stadtvernur um eine rein tapitalistische Praxis handelt es zu ersuchen, dem nächsten Landtage einen Gesezentwurf wegen einer sich bei der Forderung des Kassenvorstands, nicht mehr mit der Sonderbesteuerung der Warenhäuser und der Berufsorganisation der Aerzte verhandeln zu wollen. Wir haben gweiggeschäfte vorzulegen. Da es in Dresden , wie in der schon einmal darauf aufmerksam gemacht, daß es unanfecht Debatte mehrfach hervorgehoben wurde, größere Warenhäuser nicht bare Bourgeois sind, die den Kampf führen. Der Vorsitzende giebt, so ist es klar, daß das geplante Ausnahmegesez hauptsächlich der Kasse ist kein Arbeiter, sondern ein konservativer Kommerzien- dem Konsumverein gilt. Buchdruckereibefizer Glöß ließ hierüber rat; er führt auch nicht etwa bloß die Aufträge der Vorstands- auch keinen Zweifel. Eine Opposition der Arbeiterschaft gegen mehrheit aus, sondern er und vornehmlich der Herr Apotheker 3hr( Arbeiter) nicht beitragen wollt an der Erhaltung unsrer die Vorlage fuchte er durch folgende Drohung abzuschreden: Wenn Steinmetz find die eigentlichen Leiter des Kampfs gegen die Aerzte. Eristenz, dann haben wir auch kein Interesse, Eure Eristenz zu Und Vorstand und Generalversammlung der Kaffe, worin noch eine schüßen. Dann lassen wir die Chinesen herein! ganze Anzahl tonservativer Kommerzienräte und sonstige gut- Auch ein Beitrag zur Chinapolitik! Wenn die gelbe Bestie" tapitalistische Herren fizen, find vollständig einig in ihrem patriotisch aufbegehrt, wird sie niedergemegelt. Erscheint sie aber als Vorgehen gegen die Aerzte. Und wenn das noch nicht Lohndrücker, so ist sie hochwillkommen! genügen sollte, dann sei mitgeteilt, daß auch die Behörden, das Krantenversicherungs Amt der Ländliche Musterwirtschaften. Stadt Leipzig und die königlich fächsische Kreishaupt- Auch der Korrespondent der Kreuz- Zeitung ", der das mannschaft Leipzig vollständig auf der Seite des Kaffen- Expeditionstorps in China begleitet, hat durch die eigene Stenntnis vorstandes stehen. der Bevölkerung des Landes sein ungünstiges Urteil erheblich revidieren müssen. In seinem heute in der Streuz Zeitung" ver öffentlichten Bericht über den Marsch der Truppen von Tientsin nach Baotingfu giebt er zu, daß die Nachrichten über grausame Miffionar Berfolgungen und Christenmassacres start über Wir wollen hierzu überdies noch feststellen, daß unsre China und die Chinesen ungünstig übertrieben werde. Von betrieben" waren, wie überhaupt in den meisten Schilderungen über Parteipresse, soweit sie sich bisher zur Sache geäußert hat, sonderem Interesse ist die Schilderung, die der Korrespondent über mit Ausnahme der Leipziger Volkszeitung", die zunächst für den den chinesischen Landwirtschaftsbetrieb giebt. Er erzählt: Kassenvorstand eintrat, sich aber neuerdings rein referierend verhält, vollständig unsren Standpunkt teilt.
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Es ist sehr lustig anzusehen, auf einmal föniglich sächsische Behörden, die sonst immer als Muster hingestellt werden in der Bekämpfung der Socialdemokratie, von der Scharfmacherpresse socialdemokratischer Praktiken beschuldigt zu sehen.
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Auch der Verein der freigewählten Kaffenärzte in Berlin nimmt jetzt in der Sache Partei. Der Vorstand der Leipziger OrtsKaffe sucht Aerzte aus Berlin zu engagieren, die er als Distrikts: ärzte anstellen will. Die ganz überwiegende Zahl der Berliner Aerzte, im wesentlichen alle, die Kassenpragis treiben, gehören der freigewählten Kassenärzte dem Verein an. Nach den Sagungen dieses Vereins ist der Austritt aus dem Verein während des Geschäftsjahrs nur gestattet, wenn der Vereinsvorstand seine Einwilligung giebt. Derjenige Kassenarzt, der ohne die Einwilligung des Vereinsvorstands im Verlauf des Rechnungsjahrs ansscheidet, wird erst nach Ablauf von drei Jahren und auch dann nur mit Genehmigung des Vorstands in den Verein wieder aufgenommen. Mit andren Worten, wer unberechtigt aus dem Verein ausscheidet, kann zum mindesten drei Jahre lang bei den Kaffen mit freier Arztwahl nicht thätig sein. Im Interesse der Leipziger Aerzte verweist der Berein der freigewählten Kaffenärzte in Berlin seine Mitglieder auf diese Bestimmungen über den Austritt.
Verlegenheiten. Die historischen Darlegungen der russischen Regierung in der Mandschurei - Erklärung haben der deutschen Regierung begreiflicherweise unangenehme Verlegenheiten bereitet. Sie hat sich denn auch beeilt, wenigstens einzelnen Punkten der ihr sehr ungelegen kommenden Darlegungen offiziös entgegenzutreten.
So erklärt sie, daß ihr von einem deutschen Antrag, zur zwangs weisen Zurüdführung des chinesischen Hofes nach Beling eine Expedition nach Singanfu zu unternehmen, nicht das mindeste befannt sei. Höchstens tönne der Plan gemeint sein, den vor nicht allzulanger Zeit Waldersee der Einschüchterung wegen verbreitet habe und dessen Bekanntwerden denn auch den gewünschten Effekt gehabt habe.
Wir lassen es dahingestellt sein, ob sich die betreffende Stelle der russischen Erklärung auf die im Februar aufgeführte RüstungsKomödie Waldersees bezieht. Zweifelhaft erscheint das insofern, als in der Erklärung als gwed der geplanten Expedition die zwangsweise zurüdführung des Hofs nach Pefing an gegeben wird, während die Strafexpedition im Februar angeblich nur zur Einschüchterung der Friedensunterhändler und des Hofs zibeds weiterer Zugeständnisse dienen sollte. dienstlicher wäre es jedenfalls gewesen, wenn die deutsche Regierung sich über das Geheimnis der Ernennung
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Die Schuld, möchten wir hinzufügen, ist vor allem auch bei jenen Leuten zu suchen, die das ehrliche Bemühen der Socialdemo tratie, das Humentum aus der deutschen „ Civilisation" durch seine Aufdeckung zu beseitigen, unablässig verleumden und schmähen, dagegen sich nicht scheuen, auch das Ruchloseste zu beschönigen und zu vertuschen. Verfolgten wir freilich nur engste Parteiinteressen, so fönnten auch wir ruhig schweigen und schadenfroh warten. Denn eine Entartung, wie sie der Chinafeldzug bei den Heeren der europäischen herrschenden Klassen aufgedeckt hat, muß ein jähes Ende mit Schrecken nehmen, wenn sie weiter um sich frißt.-
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Aber schon mit dem zweiten Marschtage änderte sich das Der Bischof von Algier , Isouard, hat einen Sirtenbrief Bild erheblich. Wir bogen in westlicher Nichtung vom Hunho veröffentlicht, worin er auf das heftigste gegen das jüngst von der ab, und die Landschaft, in die wir jest tamen, hatte ein Bischof sieht in dem Gesetz die Ausführung eines Plans, der 1815 Kammer angenommene Vereinsgefez protestiert. Der wesentlich anderes Aussehen und behielt diejes bis Paotingfu bei. bereits von italienischen und deutschen Freimaurern beschlossen Der Boden, in der Nähe Tientsins sandig und unfruchtbar, nahm Das Schreiben schließt mit der Aufforderung an die jezt einen schwereren, lehm" und mergelhaltigen Charakter an. Die Bestellung der Felder wurde mit jedem Schritt weiter in Ratholiken, den Antiklerikalismus durch Wort und That zu be= tämpfen. das Land eine sorgfältigere und schließlich eine geradezu mustergültige. Ich muß rüchaltlos gestehen, daß ich eine Waldeck- Rousseau beabsichtigt, wie verlautet, während seines so peinlich saubere Bestellung, wie zwischen Tientsin und Aufenthalts in Italien dem italienischen Ministerpräsidenten einen Baotingfu und später auch westlich jener Stadt, felbst in unsren öflichkeitsbesuch zu machen.landwirtschaftlich besseren Provinzen nicht gesehen habe. Gemarfung ift durch Raine mit sorgsam be= Geschäftsstockungen und Arbeiterentlaffungen werden aus hauenen Grenzsteinen, jeder Schlag durch breite, sorgfältig gezogene Furchen begrenzt, die Mais- und Kauleangfelder Oporto gemeldet. Dem Imparcial" wird von dort telegraphiert: stehen mit gleichmäßigen Abständen in schnurgeraden Reihen, als Im Zusammenhang mit der antiklerikalen Bewegung ist hier eine wäre die Aussaat mittels der Maschine erfolgt. Die Gerstenfelder ernste kommerzielle und industrielle Krisis entstanden. Bahlreiche find in lauter Quadrate von 1 bis 2 Fuß Seitenlänge geteilt, die Industrielle schließen ihre Fabriken; tausende von Arbeitern find durch schmale, augenscheinlich mit der Hand aufgehäufte Erdstreifen brotlos. umgrenzt sind, was dem ganzen Felde das Aussehen einer großen Waffel giebt. Ich vermute, daß diese Einrichtung dazu bestimmt ist, das zu schnelle Abfließen der atmosphärischen Niederschläge zu verlangsamen und sie gleichmäßiger über das ganze Feld zu ver
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teilen.
Ferner sind in Sevilla dreitausend Arbeiter der Korkpfropfen Fabriken in den Ausst and getreten; auch in allen andren hiesigen Industriezweigen drohen die Arbeiter mit Einstellung Rußland .
der Arbeit.
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In der der Nähe der Ortschaften Ifanden wir fast Wie die öffentliche Meinung des Auslands betrogen überall Gartenkulturen, die in ihrer ganzen Anlage den wird. Die Sonne der Freiheit soll für die russische Presse auf Gemüsegärten unserer ostelbischen Bauerndörfer glichen. Viel gegangen fein so schrieb wenigstens die Köln . 3tg.", und andre fach fand sich an diesen Gärten ein vollständiges Be- deutsche Blätter stimmten dasselbe Lied an. Und ist es denn rieselungssystem. Dasselbe ist freilich meist von sehr ein wirklich nicht so? Der Chef der Verwaltung für Breßangelegen. facher Konstruftion: Aus einem Schöpfbrunnen wird das Waffer heiten, Fürst Schachowskoj, hat die Verwarnungen, die den Zeitungen mit Holzeimern an langen Striden heraufgezogen und in Holz- Nowoje Wremja". Mostowskija Wjedomosti"," Graschdanin" erteilt eimern gegossen, von denen aus es sich mittels eines Furchen- wurden, streichen lassen( nach drei Verwarnungen wird eine Zeitung systems über die betreffenden Felder verteilt. In der Thalniede- fuspendiert) und die Provinzialblätter, Aijetljanin"," Juschny Strai rung des Schaho westlich Baotingfu fab ich später allerdings Wilensky Westnik" von der Präventiv- Censur befreit. Daraus die auch Berieselungen von Reisfeldern in großem Maßstabe. Hier Folgerung, daß eine neue Aera in den Preßverhältnissen Rußlands wurde das Wasser aus großen Kanälen mittels hölzerner Schöpf- eingetreten sei. Wer freilich nur die geringste Ahnung von den werke auf die höher gelegenen Felder gepumpt. russischen Zuständen hat, weiß, daß diese Maßregel gerade das In der unmittelbaren Umgebung großer Städte wie Befing, Gegenteil von dem bedeutet, was die Kölnische Zeitung " sagt. Baotingfu, Taping sieht man große Gartenanlagen, die an unfre Die obengenannten Blätter sind die reaktionärsten, cha Kunst- und Handelsgärtnereien erinnern. Ungemeine Sorgfalt rafterlosesten und verhaßte sten in Rußland , manche von verwendet die Bevölkerung dieser Gegend auf die Düngung, und ihnen halboffizielle und von der Regierung subventionierte. Die die Sammlung der Dungstoffe wird mit einem wirklich lobenswerten Most. Wjed." und" Graschd." finden die jetzigen Zustände zu liberal Fleiß betrieben. Im Gegensaße zu Peking befizen deshalb auch in Rußland , die„ Now. Wr." un" Kijewl" haben in ihren hier alle fleinen Dörfer und Städte eine große besondere Sammel- gehässigen Auslassungen gegen die Studentenschaft die Entrüstung. stätte hierfür. Sind diese auch erheblich primitiver fonstruiert, als der gesamten gebildeten Belt Rußlands hervorgerufen, die Now. die analogen Anlagen unsrer großen Städte, so würden sie doch Wr." wurde von der letzteren boykottiert. Wil. Westn." ist ein