Bind der Landwirte, die Stummschen Werke, Strupp u. a. ihre Drucksachen in socialdemokratischen Druckereien herstellen lassen, um uns ganz zu beweisen, daß sie feinen Terrorismus mehr üben, dann geben wir zu, unsre Gegner sind nicht nur groß in ihren Worten, sondern auch in ihren Thaten.
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( pro Kopf 3,81 M.), Krankengeld 59 315,50 M.( pro Stopf 14,86 M.), Jans Licht, die sich gegen den als Zeugen vorgeladenen Inter Sterbegeld 3524,97 M.( pro Stopf 0,88 m.), Krankenhaus- Verpflegung fu chungsrichter Landgerichtsrat pie richteten. Auf Be22 017,85 M.( pro Kopf 5,52 M.), Verivaltungskosten, persönliche fragen des Präsidenten bemerkte der Angeklagte Stern jr.: Er 10 954,18 M.( pro Kopf 2,75 M.), fächliche 3528,25 M.( pro Kopf habe seine Angaben, die er bei dem Untersuchungsrichter gemacht 0,88 M.) Erfrantungen, die mit Erwerbsunfähigkeit ver- habe, allerdings widerrufen. Er wollte gern aus der UnterZum Charlottenburger Gasarbeiter- Streik. Der Magistrat betrug 47 899 Tage. Davon entfielen auf: Schwindsucht und ihm aber wiederholt gefagt: er könne nicht eher entlassen werden, bunden waren, kamen im Berichtsjahr 1898 vor, ihre Gesamtdauer fuchungshaft entlassen werden, der Untersuchungsrichter habe hat beschlossen, nicht vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts andren Lungenkrankheiten 506 Fälle mit 14 821 Krankheits- ehe er nicht ein Geständnis abgelegt habe. zu erscheinen. Derselbe verlangt die vollständige Unterwerfung der tagen, Bleivergiftung, Bleilähmung und dadurch Spieß: Die Verhaftung des Stern sei erfolgt wegen Fluchtvers Landgerichtsrat Ausständigen. Wenn diese öffentlich erklären, daß sie übereilt Ausständigen. Wenn diese öffentlich erklären, daß sie übereilt gehandelt haben, will er einen Teil der Ausständigen zu den alten entstandene Nervenkrankheiten 418 Fälle mit 11 928 Krankheits- dachts und Kollusionsgefahr. Da der Angeklagte bat, entlassen zu tagen, Rheumatismus 290 Fälle mit 7978 Krankheits- werden, so bemerkte ich ihm: Sie können nicht eher entlassen werden, Rechten wieder einstellen. Der Vorsitzende des Gewerbegerichts hat tagen. Unfall respektive Verlegung 287 Fälle mit 6018 ehe Sie nicht ein Geständnis abgelegt haben. So lange Sie dies die Ausständigen hiervon unterrichtet. Krankheitstagen, sonstige Erkrankungen 397 Fälle mit nicht gethan, ist die Gefahr der Verdunkelung nicht beseitigt. Es lag Johannisthal . Nachdem bereits in der vorigen Woche auf dem 7154 Krankheitstagen. Gestorben sind im Laufe des Jahres doch die Gefahr vor, daß Stern über die Angelegenheit mit seinem hiesigen Schulbau Differenzen mit den Steinträgern und Arbeits- 45 Mitglieder, und zwar 18 an Qungenschwindsucht, 6 an Vater spricht. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Wallach: Herr Leuten wegen nichttarifmäßiger Bezahlung und Maßregelung der andren Lungenleiden, 6 an Nierenleiden, 7 an Herzfrankheiten resp. Untersuchungsrichter, Sie sollen zu dem Angeklagten gesagt haben, Deputierten entstanden waren, die aber durch Bewilligung der Herzschlag, 1 an Bleitolik und Herzlähmung, 7 an verschiedenen andren wenn er ein Geständnis ablege, werde er nicht nur sofort entgestellten Forderungen beseitigt wurden, haben vorgestern Krankheiten. laffen, er erhalte auch eine milde Strafe, vielleicht werde: die die Maurer wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. Da der Eine Eigentümlichkeit, die mit den Arbeitsverhältnissen im Maler Strafe durch die Untersuchungshaft für verbüßt erachtet?- LandUnternehmer Ostwald, zugleich Gemeindeverordneter, feinen gewerbe zusammenhängt, ist die starke Fluktuation der Kassenmit- gerichtsrat Spieß: Das habe ich jedenfalls nicht gesagt, wohl Ersatz fand, erklärte er schließlich, die Lohnforderung be- alieder. Zu Beginn des Jahres betrug die Mitgliederzahl 2471, fie werde ich geäußert haben: durch ein offenes Geständnis dürfte er willigen zu wollen, aber feinen entlassenen Maurer stieg dann bis zum 1. August, wo sie mit 4925 ihren höchsten Stand eine mildere Strafe erhalten. Verteidiger: Sie sollen wieder einzustellen. Diese Absicht des Herrn dürfte nicht erreichte, und ging dann wieder zurüd bis auf 2681 am Jahresschluß. außerdem zu dem Angeklagten gesagt haben: Leugnen hilft ja nichts recht gelingen, da er bei den Maurern in den um Wie der Bericht nachweist, herrschten während des letzten Jahrzehnts mehr, die Freimacher haben bereits alle freigemachten Leute anliegenden Orten wegen seines Ausspruchs bei der Festsetzung der in jedem Jahre in dieser Hinsicht fast die gleichen Verhältnisse. gegeben? 8euge: Das habe ich nicht gesagt. Baumann Bedingungen für den Schulbau:„ Auf dem Bau bin ich Herr, und Der ständige Wechsel im Mitgliederbestande hat natürlich die Folge, hatte damals noch in feiner Weise ein Geständnis abgelegt und ich wenn es mit dem Spatenstiel in der Hand ist 1" in feiner guten daß die Verwaltungskosten sich entsprechend höher stellen als es bei sage grundsäglich Angeklagten teine unwahrheiten. Ver Erinnerung steht. einer Kasse mit stabilerer Mitgliederzahl der Fall ist. teidiger: Der Angeklagte Stern ist sofort nach seiner Frei
Den streikenden Tapezierern in Potsdam widerfuhr dieser Tage großes Heil; sie wurden von ihrem Obermeister zur Spalierbildung bei Enthüllung des Kaiser Wilhelm- Denkmals eingeladen. Die Gehilfen erklärten jedoch, daß sie jetzt nicht recht in der Stimmung wären für Paradestellungen und lehnten dankend ab. An demselben Tage, wo die Einladung eintraf, langte auch ein Schreiben vom Gewerbegericht an, in welchem den Gehilfen mitgeteilt wurde, daß die Meister die Einigungsverhandlungen ablehnen. Den Meistern schien aber die Begeisterung auch verflogen, denn von den 72 standen mur 10 auf ihrem Posten, der für 150 reserviert war.
Die Umkehr. Das nach vielfachen Vorverhandlungen vor zwei Jahren endlich zu stande gekommene gemeinschaftliche Zusammengehen des christlichen Getverkvereins der Bergarbeiter und des Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter- Verbands, bei Knappschaftswahlen hört wieder auf. August Brust, der Vorsitzende des Gewerkvereins, hat am 8. April in öffentlicher Versammlung in Sodingen bei Herne erklärt, daß seine Mitglieder bei einer dort nächstens stattfindenden Nachwahl wieder selbständig einen Kandidaten aufstellen wollen. Die Angriffe in der Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter- Beitung" wegen seiner arbeiterfeindlichen Haltung in der Getreidezollfrage haben Brust so verschnupft, daß er eine freundschaftliche Einladung zur Aufstellung eines gemein schaftlichen Kandidaten zu obiger Nachwahl mit Entrüstung zurüdgewiesen habe. Gewinnt bei den Aeltesten Wahlen die" Bechenpartei" wieder Size, so haben die Bergarbeiter dies Herrn A. Brust zu verdanken, der ganz als Schleppträger des Centrums auftritt. Bezeichnend war auch seine Klage in der Sodinger Versammlung, daß Anhänger des Deutschen Berg- und Hüttenarbeiter Verbands in den vom Gewerkverein einberufenen Berjammlungen, in welchen sie niemals das Wort erhalten, doch für den genannten Verband Mitglieder aufnähmen. Ein Beweis, daß der alte Verband trotz der 20 Bf. Höheren Monatssteuern und dem jetzt noch um 20 M. niedrigeren Sterbegeld seine Anziehungskraft auf die Bergarbeiter nicht verliert. Dies beweist auch die stetig wachsende Mitgliederzahl und die Auflage des Verbandsorgans, die fast auf 40 000 gestiegen ist. Und dabei faselt A. Bruft immer noch im„ Bergknappen" vom Rückgang des Verbands.
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Streikposten. Das Schöffengericht in Aachen hatte 6 Ausständige, welche bei Gelegenheit eines Streiks, Streitposten gestanden, und der Aufforderung des Polizeibeamten, die Straße zu verlassen, nicht Folge geleistet hatten, freigesprochen.
Die Berufung, welche der Amtsanwalt eingelegt, wurde von der Straffammer des Aachener Landgerichts verworfen. In der Be gründung wurde ausgeführt, daß die öffentliche Ordnung, Sicherheit und Ruhe nicht durch das Benutzen des Weges seitens der Streitenden gestört worden sei. Der Polizeibeamte habe kein Recht gehabt, die Angeklagten zum Verlassen der Straße aufzufordern.
Auch werden die Cigarrengeschäfte, welche Cigarren aus KaldenKirchen beziehen, boykottiert. Die Laternenanzünder in Achim unterließen am vergangenen Sonnabend ihren Dienst zu übernehmen, da ihnen eine Erhöhung des Monatsgehalts von 17,50 M. auf 21 M. abgelehnt wurde. Infolge dessen war Achim während der Feiertage vollkommen in Dunkel gehüllt.
Ausland.
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einer Zusammenstellung des Vereins deutscher Eisen- und Stahl aufs bestimmteste, eine solche Aeußerung nicht gethan zu haben. Eisenerzeugung und Eisenverbrauch in Deutschland . Nachteilung gemacht.- 8euge: Das mag ja sein, ich wiederhole aber Eisenerzeugung und Eisenverbrauch in Deutschland . Nach laffung zu mir ins Bureau gekommen und hat mir diese Mitindustrieller haben sowohl die Eisenerzeugung wie der Verbrauch in Präs.: Herr Landgerichtsrat, es ist behauptet worden, Sie hätten Deutschland in den letzten 40 Jahren eine gewaltige Steigerung der Angeklagten Diedhoff erklärt, wenn sie zugebe, den Oberstabserfahren. Es betrug nämlich auf den Kopf der Bevölkerung in Tonnen arzt Dr. Schimmel zu fennen, werde sie jofort entlassen?- a 20 Centner:
Die Eisenerzeugung Der Verbrauch
Die Eisenerzeugung Der Verbrauch
Durschnitt
1861 bis 1864 21,8
25,2
1880 1890 61,2 97,1 39,3 81,7
1896
1897
1898
1899
1895 105,1 71,9 1900
121,4 129,8
136,6
150,8
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90,1 104,1 105,8 128,4
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3euge: Auch dies ist nicht wahr. Frau Diedhoff bat vielfach unter Thränen: ich solle sie entlassen, sie sehne sich zu ihren Kindern. Ich hatte Mitleid mit der Frau und erklärte derselben: Ehe ste nicht ein Geständnis ablege, sei die Gefahr der Verdunkelung nicht beseitigt, deshalb könne vor Ablegung eines Geständnisses ihre Entlassung nicht erfolgen. Angefl. Diedhoff: Ich erkläre, 152,2 Herr Landgerichtsrat Spieß hat nicht einmal, sondern vielfach zu 131,7 mir gesagt: Geben Sie zu, den Dr. Schimmel zu kennen, dann Die Erzeugung von Roheisen hat sich also in den 40 Jahren werden Sie sofort entlassen und erhalten eine geringe Straße, viel verfiebenfacht, der Eisenverbrauch beträgt heut etwas mehr wie das leicht wird auch die Strafe durch die Untersuchungshaft für verbüßt fünffache von damals. Die Roheisen- Erzeugung hatte ihren stärksten erachtet. Landgerichtsrat Spieß: Dr. Schimmel war damals Aufschwung in der Zeit bis 1880; von da an iſt der Aufschwung des noch auf freiem Fuß, es lag daher die große Gefahr vor, daß die Angeklagte, sobald sie entlassen ist, mit Dr. Schimmel spricht. Es ist daher möglich, daß ich zu der Angeklagten gesagt habe: Sie können nicht eher entlassen werden, ehe Sie nicht zugeben, daß Sie Dr. Schimmel fenuen. Ich habe ihr wohl auch bedeutet, daß fie durch ein offenes Geständnis milder bestraft werden dürfte. Etwas Weiteres habe ich nicht gesagt.
Eisenverbrauchs bei weitem stärker.
Das erste amerikanische Arbeitersekretariat ist vor furzem in New York ins Leben getreten. Dasselbe hat die Aufgabe, die Ausführung der zu Gunsten der Arbeiter erlaffenen Gesetze zu überwachen, den Arbeitern unentgeltlichen Rechtsrat zu erteilen 2c. Die Kosten werden von den Gewerkschaften aufgebracht, die pro Kopf ihrer Mitglieder pro Woche 2 Pf. zahlen. Den Posten des ersten Sekretärs füllt Job Harriman aus, derselbe, der bei der letzten Präsidentenwahl als socialdemokratischer Kandidat für den Posten des Vicepräsidenten fungierte. Das Sekretariat ist 194 Bowery Germania Building, Room 412, New Yorf, untergebracht.
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Aehnliche Beschwerden gegen Herrn Spieß brachte auch der Ans geflagte Baumann vor. Die Verhandlung wurde bis zum Dienstag vertagt.
Aus Köln wird berichtet: Die Meldung, daß in Köln ein dritter Militärbefreiungs- Prozeß bevorstehe, ist un richtig. Der in dieser Sache verhaftete Arzt Schulze wurde ohne Kautionsstellung aus der Haft entlassen. Schulze war verhaftet worden, weil er einen Polizeispigel untersucht hatte, ob er diensttauglich sei. Nachdem die Grundlosigkeit des Verdachts der Beihilfe zur Militärbefreiung sich ergeben hat, ist Schulze nach mehrwöchiger Einterferung freigegeben worden. Der Polizeispiel war ein Düssel dorfer Gendarmerie- Pferdeknecht.
Aus der Frauenbewegung. Arbeiterinnenbewegung in Finnland . In Helsingfors ist fürzlich ein Verband der schwedisch sprechenden Näherinnen gegründet worden. Das ist der erste Verein unter den schwedisch sprechenden Arbeiterinnen Finnlands . Die finnisch sprechenden ArWegen Beleidigung eines ,, patriotischen Komitees" stand beiterinnen haben bereits seit längerer Zeit mehrere Organisationen, der Redacteur Schwarz/ vom volksparteilichen, Nürnberger unter andren die Verbände der Näherinnen, der Wäscherinnen, der Anzeiger" vor Gericht. Zum 80. Geburtstage des bayerischen Strickerinnen und Textilarbeiterinnen. Diese Organisationen haben Brinzregenten sammelte ein Stomitee, an dessen Spitze die beiden fich als sehr lebenskräftig erwiesen. Da von den schwedisch sprechenden Bürgermeister und zwei Gemeindebevollmächtigte standen," freiFranen sehr viele in der Schneiderei beschäftigt sind, ist zu erwillige" Beiträge für eine Luitpold Landesstiftung, und um die warten, daß auch ihre Organisation Fortschritte macht.
wurde
Gerichts- Beitung.
Gelder besser fließen zu machen, wurde an solche Leute, die es dazu haben, ein Cirkular mit der Bitte um einen Beitrag gesendet, dem eine Liste folcher Personen, die schon Summen von 10-500 Mart gespendet, beigefügt war, ebenso eine frantierte Rüdantwortkarte mit der Adresse des ersten Bürgermeisters v. Schuh. Der„ Nürnb. Anz." nannte dies eine schamlose Bettelei" und" moralische Erpressung". wodurch sich das Komitee beleidigt fühlte. Es wurde Klage erhoben und der Preßsünder erhielt 3 Wochen Gefängnis. Tekte Nachrichten und Depelthen.
Der Kongreß beschloß ferner, es solle durch allgemeine Abſtimmung der Bergarbeiter in den Generalausstand eingetreten werden, falls nicht binnen 4 Monaten die Regierung die Forderungen der Bergarbeiter auf Einführung des Achtstundentags, der Altersrenten 2c. befriedigt.
Unerhörte Mißstände in einer Bade- Anstalt tamen in einer Verhandlung zur Sprache, die gestern vor der sechsten BerufungsStraffammer des Landgerichts I. stattfand. Im Herbst 1898 richtete der Kaufmann J. Stanger hier im Hause Chausseestraße 35 eine Die Aussperrung der chriftlich organisierten Tabakarbeiter Bade- Anstalt ein, in welcher elettrische Rohtannin Bäder in Kaldenkirchen ruft die sämtlichen christlichen Gewerkschaften nach einem von dem Inhaber erfundenen neuen System hergestellt auf den Plan. Der Centralvorstand und Ausschuß des Central- und verabreicht werden sollten. Das System bestand darin, daß in verbands christlicher Textilarbeiter hat folgende Resolution gefaßt: der Nähe des Hauses Gruben gegraben wurden, in denen Eichen„ Der Ausschuß des Centralverbands christlicher Textilarbeiter rinde zu Lohe verarbeitet wurde. Allgemeiner Bergarbeiterstreik in Frankreich . Die tanninhaltige Flüssigkeit Deutschlands erblickt in der Aussperrung der Cigarrenarbeiter Kaldendurch Röhren in im Hause befindlichen Be Len8, 13. April. ( W. T. B.) Der nationale Kongreß der firchens eine Vergewaltigung der Rechte der Arbeiter und einen hälter geleitet und von hier je nach Bedarf in die Bergarbeiter beschloß nach langer Erörterung im Princip die Gewaltatt, der zur Bernichtung der christlichen Tabakarbeiter- Organi- Badewannen geführt, um mit heißem Wasser versetzt zu Verkündigung des allgemeinen Ausstandes, wenn im Verlauf fation dienen soll. Der Verbandsausschuß verspricht daher den in werden. In diese Mischung wurde dann ein elektrischer Strom von zehn Tagen die Arbeiter in Montceau- les- Mines nicht wieder den Abwehrkampf gedrängten Kollegen die vollste moralische und geleitet. Es wurden zunächst einige Erfolge erzielt, bald tauchten eingestellt feien. Ferner nahm der Kongreß eine Resolution an, nach Möglichkeit materielle Unterstützung. Der Ausschuß beauf- aber Gerüchte auf, wonach es in der Anstalt unreinlich zugehen in welcher die Regierung aufgefordert wird, innerhalb eines Beittragt ferner die Vertreter des Centralverbands im Ausschuß des sollte und diese Gerüchte verdichteten sich derart, daß gegen Stanger raumes von zehn Tagen von den Etablissements die WiederGesamtverbands der christlichen Gewerkschaften, bei dieser Stelle Anklage wegen Betrugs erhoben wurde. In der Schöffengerichts- einstellung der Arbeiter zu verlangen. Endlich nahm der Kongreß eine darauf hinzuwirken, daß hier die Angelegenheit ebenfalls zur Er- verhandlung wurden arge Zustände festgestellt. Es wurde für er- dritte Resolution an, welche bejagt, daß der allgemeine Ausstand örterung kommt, damit sämtlichen christlichen Arbeitern Deutschlands wiesen erachtet, daß die bereits einmal von Kranten benuzte Bade- mur dann verkündet werden dürfe, wenn innerhalb eines Zeitraum: s Gelegenheit gegeben wird, ihr Solidaritätsgefühl in diesem Principien- flüssigkeit durch ein besonderes Abflußrohr in einen Behälter zurück- von vierzehn Tagen die Mehrzahl der Arbeiter, die durch ein streit zu befunden." geleitet und dann zu Bädern von andern Personen benutzt wurde. Referendum ihrer Ansicht Ausdruck geben sollen, sich für den AusEs traten Zeugen auf, die sich mit Etel und Abscheu abwandten und stand ausspreche. die Anstalt, ohne zu baden, verließen, da das Badewasser unfauber aussah und einen üblen Geruch ausströmte. Einer der Zeugen glaubte sogar, daß er sich durch Benutzung eines bereits von einem andren Stranten benutzten Bades eine Hautkrankheit zugezogen habe. Das Schöffengericht hielt den Angeklagten für überführt und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 1000 Mart. Die Staatsanwaltschaft legte Berufung ein, weil nicht, wie beantragt war, auf Kiautschou " mit dem Truppentransport von Ostasien an Bord ist Hamburg , 13. April. ( W. T. B.) Der Reichspoftdampfer Der allgemeine Ausstand der Bautischler in Kopenhagen eine Gefängnisstrafe erkannt worden war, der Angeklagte, weil er dauert fort. Das Ultimatum der Unternehmer vom 30. März ent- behauptete, daß er sich nicht schuldig fühle und ein Opfer der Nache heute auf der Unterelbe eingetroffen. Der Dampfer wird morgen feines entlassenen Bademeisters geworden sei. Die Beweis vormittag hier eintreffen und am O'Swaldquai festlegen, wo die hält bedeutende Lohnreduzierungen bis zu 33 Proz. Vor Zuzug aufnahme im erneuten Termine dedte fich vollständig mit Ausschiffung des Transports erfolgen wird. wird gewarnt. Hamburg , 13. April. ( B. H. ) Auf Lueders Reismühle in der früheren. E8 tam zur Sprache, daß der Angeklagte Der Streit der Möbeltischler in Chriftiania dauert jetzt früher eine gleiche Anstalt in Ulm gehabt hat, in der eben- Moorfleet streiken sämtliche Arbeiter. Zur Aufrechterhaltung des Heute morgen fam bereits 32 Wochen. 10 Arbeitgeber haben bis jetzt bewilligt, wo- falls ein Abflußrohr angebracht worden war, welches, um eine Betriebs wurden andre Arbeiter herangezogen. gegen sich 35 noch weigern, irgendwelche Abmachungen zu treffen. mißbräuchliche Anwendung zu verhüten, auf Anordnung der Polizei es zwischen Arbeitswilligen und Streitposten zu einem ZusammenAn Streitunterstügung wurden bis jetzt circa 27 000 kronen aus- hatte entfernt werden müssen. Ferner wurde festgestellt, daß der stoß. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt. Frankfurt a. M., 13. April. ( B. H. ) Die Frankfurter bezahlt. Wasserverbrauch in der hiesigen Anstalt fo gering gewesen war, daß Der schwedische Steinhauer- Verband hielt zu Ostern feinen er in feinem Verhältnisse zur Zahl der verabreichten Bäder stand. Beitung" meldet aus München : Kutschera, Herausgeber des„ Odin ", vierten Kongreß ab. Der Verband hat jezt 110 Bahlstellen mit Sanitätsrat Dr. Mittenzweig, welcher als Sachverständiger ist wegen eines konfiszierten Artikels Voltsruf" verhaftet worden. Wien , 13. April. ( W. T. B.) Die Wiener Zeitung " wird insgesamt 5300 Mitgliedern. Im verflossenen Jahr wurden circa vernommen wurde, begutachtete, daß die doppelte Benutzung des 140 000 Str. an Streit- und Gemaßregelten- Unterstüßung veraus- Badewassers ein abscheulicher Unfug sei. Solange Tannin in über- morgen die Ernennung von acht neuen Herrenhausmitgliedern vergabt. Die Gesamteinnahmen des Verbands betrugen ca. 177 000 Sr., wiegender Menge vorhanden in der Badeflüffigkeit enthalten sei, möge die öffentlichen. Unter denselben befinden sich der Komponist Dvorzak Ferner wird das Blatt ein die Gesamtausgaben 174 000 Sr. Alle Konflikte, die der Verband Gefahr einer Ansteckung nicht bestehen, bei der zweiten Benutzung sei die und der Bildhauer v. Zumbusch. im vergangenen Jahre durchzukämpfen hatte, sind durch Lohn Flüssigkeit aber schon nicht tanninhaltig genug, um die fäulnis- Handschreiben des Kaisers veröffentlichen, durch welches die Errichtung herabjegungen oder Kündigung der Tarifgemein- erregenden Stoffe niederzuschlagen und unschädlich zu machen. Es einer Galerie für moderne Malerei, Plastik und Architektur in Prag aus den vom Kaiser hierzu gewidmeten Mitteln verfügt wird, die chaften seitens der Arbeitgeber hervorgerufen. Außer dem fei natürlich anzunehmen, daß durch das Verfahren des Angeklagten später in den Befiz des Königreichs Böhmen übergeben soll. noch andauernden großen Streit in Blekinge stehen ansteckende Krankheiten hervorgerufen werden fonnten. Konflikte in Bohuslän und an der Ost tüste Schwedens Der Staatsanwalt schilderte die Gemeingefährlichkeit, die in dem Das Handschreiben spricht die Erwartung aus, daß die beiden Volks bevor, wo die Tarife von den Unternehmern gefündigt worden sind. Verhalten des Angeklagten liege, in grellen Farben. Die Gesinnung Stämme des Lands in Zukunft stets für das Gedeihen und die Blüte sei eine höchst gewiffenlose und im Juteresse des öffentlichen Schutzes der heimischen Kunst ihr reiches Können im friedlichen Wettstreite einsehen werden. eine empfindliche Strafe am Plaze und die früher erkannte GeldGenua, 13. April. ( W. T. B.) Die Mannschaften der fünf strafe von 1000 Mart viel zu niedrig. Er beantrage eine solche von Dampfer Po", Etruria",„ Colomba"," Corriere" und" Roma" 2000 Mark. der Floria- Gesellschaft haben sich geweigert, abzufahren, find an Delegierten über die von ihnen aufgestellten Forderungen verhandeln and gegangen und verlangen von den Rhedern, daß sie mit ihren sollen. Die Verhandlungen finden heute abend in der Arbeitstammer statt.
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Sociales.
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Der Verteidiger Rechtsanwalt 2e wins ti suchte alle Umstände vorzuführen, um die Handlungsweise des Angeklagten in einem milderen Licht erscheinen zu lassen.
Das Urteil lautete dahin, daß der Angeklagte des Betrugs schuldig fei. Die beiderseitigen Berufungen wurden verworfen. Es bleibt somit bei der früher erkannten Strafe von 1000 Mart.
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Die Berliner Orts Krankenkasse der Maler hat im Jahre 1900 bei einem durchschnittlichen Mitgliederbestand von 3990 eine Gesamteinnahme von 155 782,93 M. gehabt, darunter an Bei trägen 127 512 M.( pro Kopf des Mitglieds 31,96 M.), an Eintrittsgeld 5557,30 M.( pro Kopf 1,39 M.) Die Ausgaben betrugen 146 387,34. Die Kasse hatte am Jahresschluß einen Betriebsfonds von 21 698,64 M. und einen Reservefonds von 130.009 M. Im Militärbefreiungs- Prozeß zu Elberfeld brachte der Von den Ausgaben entfallen auf: Aerztliche Behandlung 11 106,15 m. ( pro Kopf des Mitglieds 2,78 M.), Arznei und Heilmittel 15 201,07 m. dritte Verhandlungstag eine Anzahl Beschwerden der Angeklagten Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wekker in Gr.Lichterfelde. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen u. Unverhaltungsblatt.