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Weitere Produktionserhebungen fündigt die Nord- seibgenössischen Beamtennahme der Bor  - Der Mörder des Hauptmanns Bartsch Bor- Der entdeckt.

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berichten zu lassen:

Der Mörder des Hauptmanns Bartsch ist heute morgen durch den Dolmetscher des Hauptquartiers Boos ermittelt worden. Er ist ein Pekinger   Arbeiter von etwa 20 Jahren. Der Mord geschah nach einem unbedeutenden Wortwechsel und zwar mit einem Revolver veralteter Stonstruktion.

deutsche   Allgemeine 8eitung" an: stands oder Verwaltungsratsstelle in einem Bei den ersten Erhebungen, welche sowohl auf die ziffer- onsumberein verboten i ft. Referenten waren der mäßige Feststellung der Produktions- und Absagverhältnisse jeder Er- socialdemokratische Nationalrat Gschwind- Baselland und der Eisen­werbsgruppe als auch auf die Heranziehung von Gutachten hervor bahnsekretär Dr. Kury- Basel  . Ferner beteiligten sich an den des Hauptmanns Bartsch entdeckt und verhaftet Der deutsche Gesandte meldet aus Peking  , daß der Mörder ragender Sachverständiger über die Lage und die Bedürfnisse Verhandlungen Genosse Nationalrat   Wullschleger- Basel, Geworden sei. Ueber die Person des Thäters und das Motiv der der einzelnen Erwerbszweige fich richteten, handelte es fich vor- noffe Albisser Luzern und andre, die durchwegs das Vorgehen That macht die Meldung, wenigstens soweit sie vom offiziösen nehmlich darum, Unterlagen für die Vorschläge wegen Bemessung des Bundesrats verurteilten, das verfassungsmäßig gewährleistete Depeschenbureau wiedergegeben wird, keinerlei Angaben. Ausführ­der in den neuen deutschen   Tarif einzustellenden Bollfäße zu Vereinsrecht der Bundesangestellten verteidigten und die Wieder licheres weiß sich die Köln  . 3tg." aus Peking   vom 15. April erlangen. Dieser Zwed ist erfüllt, die gewonnenen Materialien aufhebung des unglücklichen Bundesbeschlusses forderten. Schließlich find bei den Vorarbeiten zum Bolltarifentwurf berücksichtigt fand eine Resolution einstimmige Annahme, in welcher gegen die Be­worden. Bei jenen erstmaligen Erhebungen sind übrigens, wie die schränkung des Vereinsrechts der durch den bundesrätlichen Beschluß vom Nordd. Allg. 8tg." gegenüber einem kürzlich erhobenen Einwand 12. Februar 1901 betroffenen eidgenössischen Beamten und Angestellten, bemerkt, auch die deutschen   Exportinteressen bereits in sowie gegen die dieser Maßregel zu Grunde liegenden genossenschafts­weitestem Umfange berücksichtigt, indem die Sachverständigen selbst- feindlichen Tendenzen protestiert, sowie der Bundesrat ersucht wird, redend über die Wirkungen der inländischen Zollbemessung auf die seinen Beschluß in Wiedererwägung zu ziehen und den Bestrebungen, Gestaltung der Ausfuhr eingehend befragt worden sind. Nunmehr welche auf die genossenschaftliche Organisation des Konjums des die tommt es darauf an, in der Richtung weiter zu gehen, daß bezüg- Schweizervolts gerichtet sind, teine Hindernisse in den Weg zu legen. lich der in den neuen Handelsverträgen anzustrebenden Die Protestresolution soll durch eine 11 gliedrige Abordnung dem Vereinbarungen die Wünsche und Bedürfnisse der deutschen   Bundesrat in Bern   überreicht und dabei mit jedem einzelnen der Produzenten und Kaufleute im einzelnen ermittelt werden. mächtigen Herren über die Sache Südsprache gepflogen werden. Hierzu bedürfen die rein ziffernmäßigen Erhebungen, also die eigent liche Produktionsstatistit, nicht im vollen Umfang, sondern nur so weit Afief. der Wiederholung, als wesentliche Veränderungen seit den ersten Er­rafter. Der Aufschwung der japanischen Handelsmarine. Bon hebungsjahren( 1897/98) eingetreten sind, oder als die Feststellung be- der rapiden wirtschaftlichen Entwicklung und der enormen An­stimmter Einzelheiten sich als wünschenswert herausgestellt hat. Um passungsfähigkeit Japans   zeugt das riefige Anwachsen der Handels­so eingehender dagegen muß das erneute Benehmen mit den marine dieses Landes. Während Japan   bis zum Jahre 1877 fast fachkundigen Hauptvertretern der verschiedenen Industriegruppen mur Küstenschiffahrt betrieb und erst in den Jahren 1884/85 regel­fich gestalten, um in einer technisch verwertbaren Form festzu­stellen, welche Wünsche diese Gruppen in Bezug auf die fünftige vertragsmäßige Regelung unsrer Handelsbeziehungen zu den ein zelnen Staaten des Auslands verfolgen zu müssen glauben. Damit die Reichsverwaltung bei jedem Wechsel der handelspolitischen Verhältnisse sichere Grundlagen für ihre Entschließungen befigt, werden sowohl die eigentlichen produktionsstatistischen Erhebungen, wie die Fühlungnahme mit den Hauptvertretern des Gewerbes a u ch tünftighin fortlaufend wiederholt und aufrecht er­halten werden müssen.

Man sieht, daß hinsichtlich unsrer Handelspolitik noch alles in der Vorbereitung ist.-

Der geiftestrante König von Bayern   scheint seinem Ende nahe zu sein. Wenigstens wird der, Germania  " von gutunterrichteter Seite aus München   geschrieben:

Es ist allgemein in den politischen Kreisen bekannt, daß seit dem Auftreten des Nierenleidens bei dem Könige vor einem Jahre medizinische Sachverständige mit einer nur ganz kurzen Lebensdauer des Königs Otto rechnen. Diese Spanne Zeit beträgt nicht einmal zwei Jahre. So lautet das Urteil, vorausgesetzt, daß die Krankheit richtig diagnostiziert ist, woran gar nicht zu zweifeln ist."

mäßige Schiffsverbindungen mit Korea   und China   anknüpfte, erlebte seine Handelsmarine von da ab einen ungeheuren Aufschwung. Wesentlich zu diesem Aufschwung trug die staatliche Protektion des Schiffsbaus bei, durch die der Seemannsberuf und der Schiffsbau erheblich gefördert wurden. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre wurden Dampferlinien nach Europa  , Amerita und Australien  eröffnet und heute sind mit Europa  , Amerika  , Australien   und Ruß­ land   regelmäßige Dampferlinien eingerichtet. Das gewaltige Empor­schnellen der Handelsmarine gelangt in folgenden Zahlen am besten zum Ausdruck:

Im Jahre 1877 gab es 250 japanische Seeschiffe mit 62 753 Tonnen, im Jahre 1887 1284 Schiffe mit 133 297 Tonnen und im Jahre 1898 3044 Schiffe mit 648 324 Tonnen, während nach den allerlegten Statistiken, zusammengestellt im August 1900 durch das Marinebureau des japanischen Verkehrsministeriums, 833 Dampf­schiffe mit 517 407 Tonnen und 3235 Segler mit 300 839 Tonnen oder zusammen 4068 Schiffe mit 818 246 Zonnen gezählt wurden.-

Der Boeren- Krieg.

Einen Erfolg der englischen Waffen

Depesche eines Sensationsblattes durch um so blühendere Reporter­Ist auch diese Meldung noch etwas dürftig, so entschädigt dafür phantasie: " Der Mörder des Hauptmanns Bartsch ist heute verhaftet worden. Er ist ein Chinese, namens Howan, ein junger Bursche mit einer wahren Verbrecher Physiognomie, mit unverschämtem Benehmen und rohem Cha­Er gesteht die That nicht nur ein, sondern rühmt sich ihrer noch. Er behauptet, der Hauptmann habe ihn auf dem Wege überholt; er, Howan, habe gegrüßt, aber Bartsch habe ihn im Vorbeireiten über den Kopf ge= schlagen. Darauf zog Howan, wie er weiter erzählt, einen Revolver ältesten Systems hervor, feuerte und ranute weg. Haupt­mann Bartsch verfolgte ihn einige Schritte weit, aber sein Pferd bockte plöglich; er wurde aus dem Sattel geworfen und stürzte in einen Graben. Das Pferd lief davon. Howan fing es aber mit Hilfe eines andern chinesischen Spießgesellen der gleichfalls hente verhaftet wurde Beide fetten sich dann auf das Pferd. Als sie gestern von der Polizei erblidt wurden, erschraten fie und ließen das Pferd entlaufen. Das Pferd wurde dann eingefangen. Soweit sind beide Schuldige geständig, indessen setzte die Polizei ihre Nachforschungen in der Nachbarschaft fort und verhaftete zwei weitere Chinesen, welche zu der Mordthat in Beziehung stehen sollen; sie wurden der deutschen   Präfettur übergeben. Die Untersuchung ist in vollem Gange.

ein.

von einem Ueberfall nicht die Rede sein kann, sondern Die beiden Telegramme stimmen wenigstens darin überein, daß daß Hauptmann Bartsch infolge eines Streits erschossen wurde. Hoffentlich fördert die Untersuchung bald etwas Zuverlässiges über den Vorfall zu Tage, denn die Darstellung des Sensationsblatts steckt, von dem grotesten Reporterstil ganz abgesehen, auch für den oberflächlichsten Blick voll auffallender Widersprüche. meldet Lord Kitchener   aus Pretoria  : Während der Operationen China  , Japan   und die Mandschureifrage. Aus dem Großherzogtum Sachsen- Weimar.  ( Eig. Ber.) Babingtons überraschte die Kolonne des Obersten Während am Sonnabend und Sonntag in Stüzerbach, Martinroda ta wlinson nordwestlich von Klerksdorp mit Tages- taiserliche Hof hat den chinesischen Gesandten in Tokio   be­Der Standard" meldet aus Shanghai   vom 15. April: Der und Roda   bei Ilmenau   gutbesuchte Protestversammlungen anbruch Smuts   Lager. Sechs Boeren wurden getötet, auftragt, der japanischen Regierung seinen speciellen gegen den Brotwucher stattfanden, in welchen der 10 verwundet und 23 gefangen genommen; ein Zwölfpfünder, Dank für die Unterstügung auszusprechen, welche sie dem­Abgeordnete des Kreises, Genosse Baudert, ungehindert sprechen ein vollständiges Pompom- Geschütz, zwei Munitionswagen mit ſelben in dem Widerstand gegen das Mandschurei­fonnte, wurde in Unterpörlig die geplante Versammlung Munition, einige Pferde und einiges Vieh wurden weggenommen. Ab to mmen habe angedeihen lassen. Zugleich wurde der Ge­ohne jede Begründung verboten. Unfre Ilmenauer   Genossen Die Engländer hatten drei Verwundete. Oberst Blumer sandte beauftragt, Japan   zu bitten, China   auch bei glaubten nun, daß eine neu angemeldete Versammlung, in welcher nahm den Feldcornet Briel und 16 Boeren gefangen und erbeutete fünftigen Fällen Hilfe und Unterstügung zu Genosse Neidt als Referent angegeben war, nicht gehindert werden 10 Wagen, 18 Gewehre, Pferde und Rindvieh. In dem Oranje- leiben. würde, denn diesem Genossen hatte türzlich im Landtag der Minister staat wurden während der Operationen General Pilchers fieben v. Wurmb das Zeugnis ausgestellt, daß man ihn ungehindert sprechen Boeren getötet, einer ergab sich. Ferner wurden erhebliche Vorräte laffen werde. Doch der Ortsgewaltige in Unterpörlig respektierte eingebracht, die ministerielle Wurmbsche Theorie nicht und verbot auch diese Ver­fammlung mit folgender geistreichen Begründung:

Die in dem Lokale des Herrn Beyer hier auf Sonntag, den 14. 6. M., anberaumte öffentliche Boltsversammlung wird hiermit bezüglich wiederholt, polizeilich verboten: denn da folche Voltsversammlungen regelmäßig nur Agita tionen und Hegungen gegen die Behörden und gegen die bestehende Ordnung bezweden, so find dieselben behufs Erhaltung der Ruhe und Ordnung nicht zu dulden, vielmehr wie geschehen zu untersagen." In Sachsen- Weimar   ist einfach alles möglich!

Ausland.

Ein Nachspiel

Au der Gesamtlage

wird durch diese kleinen Erfolge natürlich nichts geändert. Daß versieht, beweist die Meldung aus Pretoria  , daß man dort einen man sich von den Boeren noch immer plötzlicher Offensivvorstöße Sandstreich der verbündeten Streitkräfte De Wets und Bothas gegen Johannesburg   befürchte. Andrerseits melden die Times" aus Pretoria  , daß die Hauptstreitkräfte der Boeren sich angesichts des zugänglichen Walddiftritt, zurüdgezogen hätten und nur De Wet herannahenden Winters in das hohe Gras", den bekannten un mit seinen Truppen nach Ventersburg zurückgekehrt sei.

Weigerung, das Mandschurei  - Abkommen zu unterzeichnen. Nun dankt Kürzlich erteilte England China   eine Belobigung für seine China   Japan   für die ihm gewährte Rüdenstärkung. Rußland aber behält die Mandschurei  . Nückkehr von Chinamannschaften.

transport vom ostasiatischen Kreuzergeschwader In Wilhelmshaven   ist am Dienstag der Ablösungs­in der Stärke von 840 Mann eingetroffen.

auf­

Ueber den Gesundheitszustand der vor einigen Tagen in Ham­ burg   eingetroffenen 200 Striegsinvaliden wird der Frankfurter  General von Massow begrüßte die Soldaten mit einer An­Beitung" noch folgendes mitgeteilt: Der kommandierende sprache, worin er gänzlich Erwerbsunfähige In der Kapkolonie   beunruhigt noch immer der kom forderte, sich zu erinnern, daß das Vaterland für sie mandant Kruizinger den Distrikt Cradock. Ein paarmal forgen werde. So weit die übertrieben strengen Ab sollte er bereits umzingelt worden sein, allein die Engländer scheinen iperrungsmaßregeln einen Ueberblick gestatten, befinden auch jetzt noch nicht im stande zu sein, die Kapkolonie   vom Feinde fich sehr schwer Verwundete unter den Leuten. Die zu säubern. Kruizinger soll erklärt haben, sein einziger Zwed jei, älfte des Transports wurde wegen epidemischer die Engländer zu beunruhigen. Bis jetzt hat er sie in jenem Distrikt& rtrautungen auf Isolierstationen überführt. in der That in Atem zu halten vermocht.

Englische Renommistereien.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Aufruf an sämtliche Gewerkschaften Deutschlands  . Seit 8 Wochen befinden sich die Berliner   Fabrikschuhmacher in einem hartnäckigen Kampfe gegen das vereinigte Unternehmertum

zum vorjährigen pennsylvanischen Bergarbeiterstreik. New York  , 5. April.  ( Eig. Ber.) Wie den Lesern des Vor­wärts" wohl noch erinnerlich, brach vor der legten Präsidentenwahl in den Hartfohlenregionen Pennsylvaniens ein gewaltiger Streit aus, bei welchem ungefähr 140 000 Minenarbeiter beteiligt waren. Es den Tag. Daily Mail" versichert, der Krieg werde munehr Die Jingo- Presse legt wieder einmal große Zuversichtlichkeit an handelte sich um Ordnung der Lohnstala und um Anerkennung der binnen zwei Monaten beendigt sein. England verfüge Union  . Die Republikaner  , welche fürchteten, daß wenn der Streit anhalte, sich Zwischenfälle ereignen könnten, momentan in Südafrika   über 250 000 Mann, darunter 60 000 Be­welche rittene. Das ist natürlich lächerliche Aufschneiderei. die Chancen der Erwählung Mc Kinleys stark beeinträchtigen möchten, veranlaßten Senator Hanna und den Trust- Magnaten Die letzte Tagesverluft Lifte Morgan( welcher ja wohl jezt in Berlin   weilt), eine Vermittelung umfaßt 5 Tote, 9 Verwundete, 1 Bermißten und 14 an Krankheiten des Verbands deutscher   Schuh- und Schäftefabrikanten. herbeizuführen; was denn auch geschah, indem die Lohnfrage zur Verstorbene. ziemlichen Zufriedenheit der Arbeiter dahin erledigt wurde, daß die Lohnrate, über welche man sich geeinigt hatte, bis zum 1. April dieses Jahrs fortgezahlt werden sollte; die Frage wegen An­erkennung der Union   blieb vorläufig unerledigt.

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Ausbreitung der Peft.

Dem Berl. Tagebl." wird aus London   gemeldet: In Port Elizabeth   sind verendete Ratten aufgefunden, in denen durch die Untersuchung die Buboneupeft nachgewiesen wurde. Der Aus­bruch der Best ist also auch hier zu erwarten. Die Situation ist sehr ernst, da seit dem Ausbruch der Best in Kapstadt   die Truppen und Vorräte in Port Elizabeth   gelandet wurden. dienst würde also sehr erschwert werden. Der Transport

Partei- Nachrichten.

Im letzten März nun fand im Staat Pennsylvanien   abermals eine Konvention der Kohlenarbeiter statt, um festzustellen, was nun am 1. April geschehen solle. Abermals drohte das Gespenst eines großen Streits, als in legter Minute ein, den Arbeitern angeblich freundlich gefinnter Priester, Phillipps, in New Yort erschien und mit Morgan, turz vor dessen Abfahrt nach Europa  , in Verhandlung trat. Morgan ließ sich bestimmen, ein Komitee der Arbeiter zu empfangen. Als Resultat der Konferenz wurde am 29. März eine Brotlamation des Präsidenten der Vereinigten Minenarbeiter, John Parteipreffe. Der Genosse Grunwald( früher m Jena  ) Mitchell, veröffentlicht, in welcher derselbe im Namen des Erelutiv- hat die Redaktion der Erfurter Tribüne" übernommen; Genosse fomitees den Arbeitern mitteilte, daß er bedauere, nicht einen Schulz, der eine Reihe von Jahren diese Stelle inne hatte, ist vollständigen Sieg melden zu können. Doch sei so viel erreicht bekanntlich nach Magdeburg   übergesiedelt und in die Redaktion worden, daß die jetzt bestehenden Löhne bis zum 1. April nächsten der Volksstimme" eingetreten. Jahrs fortgezahlt und Beschwerden der Arbeiter durch Besprechung erledigt werden sollten.

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Die Ursache des Konflikts ist folgende: Ende Februar legten 486 Arbeiter in 19 Fabriken ihren Arbeitgebern Lohnforderungen vor, welche für die schlecht bezahlten Artikel minimale Aufbesserungen beanspruchten. 11 nicht dem Verbande angehörige Fabrikanten be­willigten die Forderungen anstandslos, dagegen wurden die dem Ver­bande angehörigen Arbeiter schroff abgewiesen. Es wurde sogar den Ar­beitern, vom Fabrikantenverband ausgearbeitet, eine Lohnliste vorgelegt, die wohl auf etliche Artikel Zugeständnisse enthielt, dagegen bei andren desto größere Abzüge aufwies.

Mit diesem Anfinnen konnten sich die Arbeiter nicht einverstanden erklären, und so fam es denn in den betreffenden 8 Fabriken zur Arbeitsniederlegung. Nachdem diese 14 Tage gewährt, ohne daß sich Arbeitswillige eingefunden hatten, glaubten die Fabrikanten die Ausständigen dadurch zur Burüdfehr bewegen zu können, daß fie mit einer allgemeinen Aussperrung sämtlicher Arbeiter drohten. Am 16. März wurde dann sämtlichen Arbeitern nachstehender schimpflicher

Nevers vorgelegt:

Ich Endesunterzeichneter versichere hiermit, daß ich während meiner Thätigkeit in Ihrer Fabrit mich verpflichte, keinerlei Zahlungen an den Verein Deutscher Schuhmacher zu leisten, noch in irgend einer Weise die jezt im Ausstand befindlichen Schuh­fabrik- Arbeiter zu unterstügen.

NB. Nur solche Arbeiter erhalten Arbeit, die obigen Revers unterschrieben haben.

feiten der Unternehmer, unfre so schwer aufgebaute Organisation zu Arbeiter, Parteigenossen! Auch hier wieder der Versuch von vernichten. Wir wenden uns nun an Euch, uns in dem so schweren

Die beiden Flügel der Social Democratie Parth"( Spring­Morgan reifte nach Europa   ab und nun ereignete sich etwas, nahezu einstimmig das Abhalten einer Einigungstonferenz fielder und Chicagoer   Richtung) haben nun in den Urabstimmungen was er sicherlich vorausgesehen hatte. Seit ein paar Tagen aller socialistischen Organisationen, wie von ihren werden nämlich durch die ganze Hartfohlengegend Pennsylvaniens Exekutiv Komitees vorgeschlagen, beschlossen. Der ursprünglich Notizen angeschlagen, wonach in fast allen Werken vorläufig nur dafür festgesetzte Termin des halbe Zeit gearbeitet wird. Die Ursachen für diese Anordnung scheinlich auf einen früheren Tag 10. September wird wahr­find leicht verständlich. Jedermann wußte, daß die Vereinbarung die Zeit für vereinigte Vorbereitung auf die Novemberwahlen nicht berlegt werden, im letzten Herbst nur infolge der Präsidentenwahl zu durch innere Organisationsarbeiten mit Beschlag zu belegen. Die stande fam und daß der 1. April d. J. die Erneuerung des türzlich allüberall in den Staaten stattgefundenen Municipalwahlen Stampfs sehen würde. Infolgedessen wurde seit jener Zeit in haben besonders in den kleineren Orten ein bedeutendes Ers wahrhaft fieberhafter weiſe produziert; alle Etabliſſements, welche ſtarken des socialdemokratischen Parteivotums gezeigt. Hoffentlich auf Hartfohle angewiesen sind, haben sich auf lange Zeit versorgt, und in hält dieser Fortschritt auch für die Zukunft an. den Werken selbst lagern ungeheure Vorräte. Dazu kommt, daß der Sommer vor der Thüre steht, der den Kohlenkonsum naturgewшäß be­Polizeiliches, Gerichtliches usw. deutend beschränkt. Im Lichte dieser Thatsachen gewinnt die Nach- Gegen die socialdemokratischen Flugblatt- und Kalender­giebigkeit Morgans refp. der Gesellschaften, welche direkt oder in- verteiler ist allüberall die Polizei mobil, bestrebt, die Einwohner direkt von ihm abhängen mit Bezug auf das Fortzahlen der schaft vor den Belästigungen" durch die Roten  " zu bewahren. In alten Löhne während des laufenden Jahrs eine sehr eigentümliche der Umgegend von Strehla  ( Sachsen  ) hatte der Genosse Kluge Bedeutung. Was die enttäuschten Arbeiter nun thun werden, bleibt Flugschriften verbreitet. Er erhielt darauf ein Strafmandat über Sämtliche Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. abzuwarten. Daß unter diesen Umständen Streits sinnlos wären, zehn Mart bezw. 2 Tage Saft, weil er unaufgefordert in einzelne Bureau der Schuhmacher, Dragonerstr. 15, entgegen. Alle Anfragen Gelder nimmt die Berliner   Gewerkschaftskommission und das Häuser und Wohnungen eingedrungen" sei. Natürlich wird es der betreffende Genosse erst auf den Nachweis ankommen lassen, daß sich find an dieselbe Adresse zu richten. wirklich jemand belästigt gefühlt hat.

liegt auf der Hand.

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Schweiz  .

Kampfe zu unterstügen; es sind über 900 Arbeiter, meist Familien­päter mit 832 Kindern zu unterstützen.

Helft uns unsren Kampf siegreich zu Ende zu führen, denn bis jetzt sind sämtliche von uns angebahnten Verhandlungen resultatlos verlaufen. Die Ausgesperrten werden mit aller Entschiedenheit wie bisher ausharren!

Die Ortsverwaltung des Vereins deutscher   Schuhmacher. Zürich  , 15, April.  ( Eig. Ber.) In der hiesigen Tonhalle fand Eine Freisprechung erzielte der Genosse Riem Dresden gefterit eine von 700 Personen, worunter Delegierte aus allen vor dem dortigen Schöffengericht. Er war in seiner Eigenschaft als Die Barbiere geben bekannt, daß folgende Firmen die Fordes Zeilen des Lands, besuchte Protestversammlung des verantwortlicher Redacteur der Sächsischen Arb.- 8tg." von einem rungen der Gehilfen nicht bewilligt haben, infolgedessen gesperrt schweizerischen Genossenschaftstongresses gegen Meißner Buchdruckereibefizer wegen Beleidigung verklagt. Der find: Redmann, Schillerstr. 94a; v. Claveren, Sophie Charlotten­den reaktionären und verfassungswidrigen Be Wahrheitsbeweis wurde als erbracht erachtet und Riem ber§ 193 ftraße 87; Muchoy, Schillerstr, 106; Fleischauer, Schloßstraße; schluß des Bundesrats statt, wonach den unteren zugebilligt.- Jantowski, Wallstr. 26. Die Lohukommission.