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Politische Uebersicht.

Berlin , den 6. Februar.

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Soldatenschinder? Dieselbe Frage fönnten wir auch an die Erlasses und der sonstigen, das Gleiche befagenden Erlaffe, vorzugsweisen Vertreter der guten und chriftlichen" die jetzt einer nach dem andern das Licht der Oeffentlichkeit Presse richten. Der Kommissionsrath Pindter würde selbst- erblicken. Die Rohheiten der Unteroffiziere sind natürliche Im Reichstag brachte gestern die Position des Etats verständlich auf Befehl seine eigenen Extremente und frei Früchte des Militarismus. Gewiß sie sollen bestraft Reichsamt des Innern" die seit lange angekündigte willig die des Dalai Lama verzehren, und Herr v. Hammer- werden. Allein der Unteroffizier ist selbst ein Opfer bes Debatte über die Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung und die ſtein die Fauftschläge seines Vorgesezten ruhig hinnehmen, Syſtems. Und der Hauptschuldige soll nicht entschlüpfen. Art der Ausführung derselben. Der Abgeordnete Grillen- indem er sich getröstet, daß derselbe den Stellvertreter Daß die Herren sich nicht täuschen: Der Militarismus berger brachte in längerer Ausführung die Mängel, welche der Abg. Lingens zwar nicht gebraucht hat, die sich aber Gottes" repräsentire, welche Bezeichnung vom Unteroffizier sitt auf der Anklagebant. bei der praktischen Handhabung der Versicherungsgesetze zu aus seinen Aeußerungen folgern ließ. Ist dem nicht so? Militarismus, daß der Vorwärts", das Zentral- Organ der Ganz besonders unangenehm ist es den Vertretern des Tage getreten find, zur Sprache. Von großem Interesse dürfte die gestern auch vom Staatssekretär von Bötticher Dieselben christlich- frommen Kreise, welche die Religion als ein- Sozialdemokraten Deutschlands , dem Vaterlande und unseren zugestandene Thatsache sein, daß das Reichsversicherungs- siges Heilmittel rühmen, halten sich indeß für berechtigt, wenn Soldaten den Dienst dieser Veröffentlichung geleistet hat. Amt, um die nothwendige Zahl der Beisitzer aus dem Stande ihre Empfindlichkeit und ihre wirkliche oder eingebildete Ehre Es erschwert dies sehr das obligate Geschimpfe auf die fich über Religion Sozialdemokraten. der Unternehmer zu beschaffen, zu einer Interpretation des durch ein Wort gekränkt wird Artikels 87 des Reichsunfallversicherungs- Gesetzes gegriffen Nothlage, wo ihnen das Gesetz nicht hinreichende Genug- Thatsache dadurch aus dem Wege zu gehen, daß fie den und Gesetz hinwegzusetzen; sie fühlen sich dann in einer Viele ordnungsparteiliche Blätter suchen der fatalen hat, von welcher Herr von Bötticher selbst zugeben mußte, daß es zweifelhaft sei, ob sie auf der Schneide thung gewährt, und das ganze Christenthum mag zum Vorwärts" garnicht nennen und einfach sagen: Berliner juristischer Erwägungen" Stand halten würde. Hier ist also Teufel gehen, wenn sie nur sich selbst Satisfaction( Genug Beitungen hätten den Erlaß des Prinzen Georg ver­von höchster Stelle zugegeben, daß der, wie Grillenberger thuung) verschaffen. Und nicht blos ihr subjektives Handeln öffentlicht. Höchst interessant ist eine Zuschrift des konservativen vielleicht wäre noch ein härteres Wort an- regeln sie nach dieser Anschauung, sondern sie machen diese gebracht gewesen vorsintfluthliche Wahlmodus, nach dem zugleich zur zivingenden Norm für ihre ganze Klasse, für Reichsboten." Dieselbe lautet: die Beisitzer im Reichs- Versicherungsamt gewählt werden, ihr ganzes Gesellschaftsleben. dahin geführt hat, daß Richter Recht sprechen, welche für el cher Religion? Vielleicht der, welche dem Vornehmen Die Pflege der Religion soll das Heilmittel sein! ihr Spruchrecht der gesetzlichen Grundlage entbehren. Der Herr Staatssekretär ging denn auch der Frage Grillen bergers: Wie es sich mit der Rechtsbeständigkeit der Ent­scheidungen des Reichs- Versicherungsamtes verhielte?" vor­sichtig aus dem Wege. Dieselbe wird aber wieder gestellt werden und eventuell vor einem anderen Fornm als der Reichstag ist.

ihn nannte

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fagt: Beleidigt Dich Jemand durch ein Achselzucken, so greife zu Säbel und Revolver, denn die Kränkung ist nur durch Blut abzuwaschen! und zu dem Geringen: So Dir Jemand einen Schlag auf die eine Backe giebt, so halte ihm auch noch die andere hin! Ihr werdet diefe Religion dem Bolte nimmermehr plausibel machen, zumal in dem Reiche, welchem die Sozialdemokratie die stärkste Partei ist. in welchem das allgemeine Wahlrecht gilt und in Aller Religionszwang wird daran scheitern, daß wir immer und immer wieder das, was Ihr

Hervorgehoben zu werden verdient, daß Grillenberger, und zwar im Einverständniß mit der Fraktion, sich gegen die deutschfreisinnige Agitation auf Beseitigung der Arbeiter­versicherungs- Gesetze und speziell des Alters- und Invaliden- dem Volke predigt, mit dem vergleichen, was Ihr selber thut. gesetzes aussprach. Beseitigung der schweren Mängel dieser Gesetze, faber nicht Aufhebung derselben ist der Standpunkt

Die bereits höchst zahmen Anträge der Liberalen unferer Fraktion. Herr von Bötticher meinte in Form einer wurden in der Budgetkommission abgelehnt und dafür die Zwischenbemerkung, daß man in Bezug auf eine Auf- mit der Pflege der Religion verbrämten Anträge der Ron­hebung ohne Sorge sein könne. Diesem Gedanken gab der fervativen und Ultramontanen angenommen. Auch die Herr Minister auch nachher in seiner Rede nachdrücklichsten ersteren Anträge werden, wie die Vorgänge in Bayern be­Ausdruck. weisen, noch wenig ändern, menn auch die Deffentlichkeit

Die Klinke

V

Im Uebrigen versprach Herr v. Bötticher für die wenigstens den Schleier wegreißt, mit welchem ein ver­nächste" Session einen Entwurf auf Abänderung des Unfall- Logener Servilismus, der sich den Namen Patriotismus" in gesetzes, durch den die im Antrage der sozialdemokratischen einer diesen beschimpfenden Weise anmaßt, die grauen­Fraktion bezeichneten Mängel beseitigt werden sollen. In haftesten". Vorkommnisse umhüllt. Es wird vor allem Borbereitung soll dieser Entwurf bereits sein, hoffentlich kommt nothwendig sein, im Militär- Strafgesetzbuch den Begriff der er aus diesem Stadium recht bald heraus. Subordination einzuschränken und die" Nothwehr" auch der Gesetzgebung wird doch sonst wegen jeder Gintags- gegenüber den Vorgesetzten als Strafausschließungsgrund fliege in Bewegung gesetzt, warum also das zögernde Tempo hinzustellen. Und was wird aus der Disziplin? werden die in einer Angelegenheit, deren bessere Regelung allseitig als Gegner schreien. Nun, wenn die Disziplin nur auf Kosten der Humanität und der Menschenwürde behauptet werden kann, nothwendig anerkannt wird!- Von den gegnerischen Parteien sprach zur Sache nur dann zum Teufel mit ihr! Wir leben ja in einem ch r i st Stumm; dieser aber hatte den traurigen Muth, zu verlangen, lichen Staate", der den Kindern der Dissidenten selbst daß den durch Unfall geschädigten Arbeitern das Returs: gegen den Willen der Eltern den Himmel und die ewige recht gegen die unter dem Unternehmer- Einfluß stehenden Seligkeit erhalten will, wie können uns da so unchristliche Unfall Berufsgenossenschaften und Schiedsgerichte, durch Bedenken, wie die heidnische Disziplin, in unseren Ent­eine Frivolitätsstrafe geschmälert werden sollte. schließungen hemmen? solches Verlangen ist wohl der höchste Grad Immer mehr entwickeln sich die Verhältnisse, unter Frivolität, deffen nur ein Mann fähig ist, der es fertig denen das Räderwerk des Militarismus seine Dienste ver­bringt für die Arbeiter seiner Werke eine Arbeitsordnung es schmieren. will, wird es nicht gangbarer machen. Hier sagen muß, und das Del der Religiosität, mit dem man einzuführen, welche folgenden Paragraphen enthält:§ 23. Die Arbeiter haben die für sie bestimmten Abtritte zu be- hilft nur eine Radikaltur, eine solche, welche die Ursachen nutzen; jede Verunreinigung der Werkstätten und Hütten- des Uebels beseitigt, nicht eine bloße Schmierkur, welche plätze, sowie der Abtritte selbst wird bestraft. Die Ver- dieselben fortbestehen lassen und blos von der Oberfläche wendung von Butzwolle, Stroh oder Heu in den Abtritten wegwischen will.

Ein

voll

Ein tonservativer Mann theilt uns eine ganze Reihe selbst­erlebter Fälle von Rohheiten und Soldatenmißhandlungen von Unteroffizieren mit, die den in dem Erlaß des Herzogs Georg erwähnten faum an Widerwärtigkeiten nachstehen. Dieselben sind fo grauenhafter Natur, daß es uns widerstrebt, sie mitzutheilen. Nur einen Fall aus dem Jahre 1870 wollen wir auführen. Der Mann besuchte 1870 seinen bei einem Regiment vor Meh stehenden Bruder, der als Student aus Begeisterung als Kriegsfreiwilliger mitgegangen war. Derselbe erklärte ihm aber: Alle Strapazen, Anstrengungen, Gefahren erträgt man gerne, aber daß man hier behandelt wird, wie ein Hund, das ist zu schlimm." Beim Abschied sagte er ihm: Bestelle meinen Eltern, ich sei fein Mensch mehr ich sei ein Hund hier." Mit glühender Begeisterung ins Feld gezogen, war er durch die entehrende Behandlung seitens eines Offiziers, welcher die Leute fortwährend Lumpen", " Hunde" anredete, sehr bald in seiner Begeisterung auf dem Gefrierpuntt angekommen." Der Herr schreibt uns ferner: Die Soldaten fürchteten sich, folche Mißhandlungen zu melden, weil sie dann in der Regel noch fchlimmere zu erdulden hätten und oft noch Strafen dazu erhielten. Die Offiziere müßten sich mehr um die Soldaten bekümmern, sich ihrer väterlich annehmen, öfter Abends unvermuthet auf die Zimmer und am Tage zu den Uebungen kommen. Der Herr schließt sein Schreiben mit den Worten: Troß meiner 40 Jahre würde ich noch heute mit aller Freudigkeit zu den Fahnen eilen, um Gut und Blut zu wagen gegen äußere oder innere Feinde, wenn unser lieber Raiser ruft. Auf zum Kampfe gegen den Umsturz heißt es heute bei allen Wohlgesinnten, auf aber auch zum Kampfe gegen folche Armeeverderber, welche unter dem Scheine gesetz­licher Autorität als scheinbare Freunde mehr Schaden anrichten, als die offenen Feinde; man soll diesen Kampf nicht den Umsturzparteien überlassen.

Nicht den Umsturzparteien überlassen? Aber, wenn die Umsturzparteien" nicht vorgegangen wären, hätten doch die Heiligen des Reichsboten" nicht daran gedacht, auch nur die Möglichkeit der Militärschindereien zuzugeben.

Das Sprüchlein wollen wir uns aber merken: Bestelle meinen Eltern, ich sei kein Mensch mehr, ich sei ein Hund hier!"

Folterkammern."- Es wäre die passendste Inschrift für die Militär

Zum neuen Reichspump. Mit einer Regelmäßigkeit, wie sie in früheren Jahren nie gekannt worden ist, und wie fie sonst nur bei tiefverschuldeten Staaten, etwa Ungarn , das Deutsche Reich nunmehr als Schuldenkontrahent auf Griechenland und Portugal , zu beobachten war, erscheint bem Plan.

ist verboten. Jeder Arbeiter, welcher beim Betreten oder Die Vertreter des Militarismus scheinen jetzt ihre, Verlassen eines Abtrittes im Besige von Buzzwolle, Heu durch die Veröffentlichung des sächsischen Militär- Erlasses oder Stroh betroffen wird, ist strafbar." start erschütterte Fassung einigermaßen wiedergewonnen und Die letzte Anleihe Deutschlands und Preußens wurde Das Wesen des Klaffenstaats offenbarte fich auch ich über die zu befolgende Taktik geeinigt zu haben. Sie am 20. Februar 1891, die vorlegte am 9. Oftober 1890 in der Behandlung der Soldaten mißhandlungen heißt: Gute Miene zum bösen Spiel! Der Erlaß fagt aufgenommen, und am 9. Februar 1892 bereits sieht sich in der gestrigen Situng der Budgetkommission. Daß wir nichts Neues, Soldaten und Publikum sehen, daß die Militär- die Staatsschulden- Verwaltung des Reiches veranlaßt, eine in einem christlichen Staat leben, merken wir daran, behörden von den besten Absichten erfüllt sind.- Und die neue Anleihe zu kontrahiren. daß die Religion so viel im Munde geführt wird, wo- Moral der Geschichte: es bleibt Alles beim Alten. bei aber Niemand an die Hauptlehre Jesu denkt, deren Nun, die Herren irren sich gründlich, wenn sie glauben, Grundgedanke ist, alles was dem Nächsten zugefügt wird, so billig davon zu kommen. Der Erlaß sagt uns freilich nach dem Maßstabe zu beurtheilen, als sei es einem selbst ge- nichts Neues, aber er hat das Vorhandensein von Zuständen, schehen. Wir möchten den General v. Goßler und den die bisher amtlich abgeleugnet wurden, amtlich bestätigt, Grafen v. Ballestrem fragen: wie würdet Ihr reden nnd und den amtlichen Beweis geliefert, daß das herrschende wie würdet Ihr handeln, wenn Euch persönlich das ge- System des Militarismus diesen Zuständen nicht zu steuern schähe oder zugemuthet würde, was jenen armen Opfern der vermag. Hierin liegt die Bedeutung des veröffentlichten

Gerichtsbehörden vornehmen lassen könnte, würde ich jeden- brauchen wir noch einen Mann, welcher Wache steht, und falls nicht zu Euch meine Zuflucht nehmen. Das fönnt wir, unsererseits, brauchen bei gar keinem anderen Unter­Ihr Euch doch wohl an den fünf Fingern abzählen. nehmen, als beim Einschleichen in ein Haus oder Es handelt sich, kurz gesagt, um eine ungefeßliche oder viel- beim Aufmachen von Schlössern betroffen zu werden, mehr außergesetzliche, heimliche Haussuchung nach gewissen um mindestens auf ein halbes Jahr in Numero Sicher Briefen, die für eine gewisse hohe Person von großem untergebracht zu werden. Es fragt sich übrigens, ob an Interesse sind. Ihr habt Euch also während der Nacht- Ort und Stelle sonst noch etwas Passendes für uns zu zeit in das Haus zu schleichen, die Vorsaalthüre zu einer finden sein wird, was Sie uns nämlich übrig lassen?" Wohnung zu öffnen, welche augenblicklich von Niemandem bewohnt wird, da der Inhaber verreist ist. Von dem Schlüsselloche bekommt Ihr einen Wachsabdruck. Aus dem Borsaale geht Ihr nach der Wohustube, die höchst wahr scheinlich unverschlossen ist; dort steht ein großer Schreib­tisch, deffen Schlösser Ihr öffnen müßt. Und wenn dies alles geschehen, ruft Ihr mich."

D, Sie wollen auch dabei sein, Herr Musselich? Das macht die ganze Situation viel sicherer. Wo aber werden wir Sie dann finden?"

" Ihr sollt überhaupt nichts finden, dürft nichts finden oder mitnehmen, nicht eine Stecknadel, hört Jhr? Das wäre mir eine schöne Geschichte! Nein, Ihr geht wieder so heraus, wie Ihr hineingegangen seid."

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Gar nichts mitnehmen? Dann wird die Sache freilich noch etwas theuerer für Sie, Herr Musselich, denn es ist gegen unsere Gewohnheit, derartige Besuche umsonst abzu­statten." sprucht?"

Nun, dann sagt nur gleich, wie viel Jhr bean­Wir wollen Ihnen nicht vorgreifen, Herr Musselich."

Man wird sich schon daran gewöhnen müssen, Preußen und dem Deutschen Reich von jetzt ab in furzen Zwischen­räumen als Darlehnsnehmern auf dem Geldmarkt zu be­gegnen, denn die Ausgaben für den Militärmoloch sind wachsende, und neue Einnahmequellen stehen dem nicht gegen­über.

Als Herr Miquel im vorigen Jahre erklärte, in ab­sehbarer" Beit würde ein neues Kreditbedürfniß nicht er­

buben und verrathen niemals einen Rameraden. Es könnte uns ja auch gar nichts weiter helfen. Wir bekommen doch unsere Portion zugemessen, ob noch zehn Andere mit uns in Strafe genommen werden, oder nicht."

Kommen wir also zu Ende," rief Musselich, der sich nachgerade sehr unbehaglich zu fühlen begann, was ver­langt Ihr für den Dienst?"

" Um die Sache kurz zu machen: Bahlen Sie uns fünfzig Thaler. Zehn Thaler für den Aufpasser und je zwanzig für uns. Das giebt ein glattes Geschäft, und wir sind mit einander fertig.

" Fünfzig Thaler, meine ich, sind etwas viel; und es fragt sich, ob der ganze Fund so viel Werth hat."

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Das ist unsere Sache nicht, Herr Musselich, das geht blos Sie an. Finden Sie unseretwegen eine Million, wir begnügen uns mit unserem Lohne. Aber kommen wir zum Ende."

" Ich werde die fünfzig Thaler zu verschaffen suchen. " Ich habe bereits oben im Hause eine Stube für einen Nächsten Sonnabend seid gegen 10 Uhr an dieser Stelle. Schreiber gemiethet. Diese Stube hat einen separaten Ein-" Laßt uns zwei Säge annehmen, nach welchen wir Ich werde Euch dann das Weitere sagen. Für heute gute gang. Natürlich ist der Schreiber noch nicht eingezogen. unsere Angelegenheit regeln. Entweder wir finden, was wir Nacht." Sobald Ihr Eure Arbeit vollendet habt, benachrichtigt Ihr suchen, dann bekommt Ihr den doppelten Sah, oder wir Rönnen Sie uns nicht wenigstens einen kleinen Vors mich, und ich komme hinunter." finden es nicht, dann bekommt Ihr nur den einfachen. Seid schuß geben, Herr Musselich? Wir sind nämlich total ab­Aber weshalb wollen Sie sich dabei selbst in Gefahr Ihr das zufrieden?" gebrannt und könnten in der Zwischenzeit in die Verlegen­bringen, da wir doch die Sache viel stiller und schneller Nein, Herr Musselich," meinte Noack, damit sind wir heit kommen, etwas anderes ergattern zu müssen, was schief allein abmachen können?" nicht zufrieden. Wenn wir beim Geschäfte selber nicht be- ablaufen und uns vor der Zeit aus dem Geschäfte bringen theiligt sind, ist es uns ganz gleichgiltig, ob Sie etwas fönnte." Dabei erzielen oder nicht. In dem Falle wollen wir weiter Brummend zog Muffelich seinen Beutel und zahlte gar nichts bezahlt haben, als unsere Arbeit und die einige Thaler aus, worauf er sich verabschiedete. Gefahr, die wir dabei laufen. Es versteht sich von selbst, Auf das Wohl des Herrn Muffelich, unseres Geschäfts­daß Herr Dr. Raffmaus, wenn wir in die Patsche freundes," rief Wießner, indem er mit seinem Humpen an kommen sollten, uns ohne Entgeld ein paar Monate weg ben des Gefährten anstieß, und auf einen guten Aus­zu schwadronniren sucht. Das müssen Sie bewirken, Herr Muffelich, und uns auch fest versprechen." Muffelich aber eilte aus dem Straßenirrgarten den von ehrlicheren" Menschen bewohnten Regionen zu. ( Fortsetzung folgt.)

Ich muß dabei sein, um die richtigen Papiere heraus­zufinden." " So, das ist freilich etwas Anderes, und dann viel Glück zum Geschäft!"

Lohn sein?"

hr werdet mir also zu Diensten stehen?" Das tommt ganz darauf an. Wie hoch soll denn der Wenn ich nun Jedem von Euch drei, zusammen sechs Thaler gebe?" Die Beiden sahen sich gegenseitig an und wußten kaum das Lächeln zu unterdrücken, welches dieser Vorschlag in ihnen hervorrief. Endlich meinte Noad:

Sechs Thaler für uns Beide zusammen? Nein, Herr Muffelich, das ist wirklich kein Geschäft; denn erstens

"

Das Lettere wird ganz gewiß geschehen, darauf könnt Ihr Euch verlassen. Ich übernehme die Verpflichtung hierzu. Dagegen müßt Ihr mir Eurerseits sest versprechen, daß im Falle einer Untersuchung keiner von Euch meinen Namen nennt, oder mich als Betheiligten angiebt."

-Zugestanden, Herr Musselich; wir sind ehrliche Spitz­

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gang!"