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at de andet Ausland.

quoise Frankreich  .

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Die Banken Lord Kitchener   meldet aus Pretoria   von. gestern: Die Dieser merkivürdige Georg Kuhnert richtet seinen arg verspäteten demnach am Anfang vom Ende stehen. als Protest an eine ganz falsche Adresse. Niemand, auch kein Social- nehmen Provision für ihre Vermittelung der Um- Kitchenerschützen" unter Oberst Grenfell haben van Rensburgs­Demokrat, hat behauptet, daß die deutschen Soldaten thatsächlich wandlung ein Prozent in Anspruch, insgesamt 924 000 M. Der Lager bei Klipdam nördlich von Pietersburg   überfallen, 7 Boeren Außerdem wurden wie die Humen gehaust hätten. Dagegen ist allerdings bekannt, daß Liquidator Gupel und der Bautier Schwaß sollen Direktoren der wurden getötet und 37 gefangen genommen. fie wie die Hunnen Schrecken verbreiten sollten. Diese Forderung neuen Gesellschaft werden. Von einigen Rednern wurde verlangt, daß 8000 Bafete mit Munition, fänitliche Wagen, Karren, Ochsen, Pferde haben aber nicht Socialdemokraten erhoben. der neuen Gesellschaft untersagt werden solle, neue Erwerbungen an und Maultiere erbeutet. Auf britischer Seite ist ein Mann ver Der brave Georg Kuhnert malt denn noch ein ebenso Grundstücken zu machen. Der Antrag vurde abgelehnt. Ueber die wundet. Von einer andren Truppenabteilung wird gemeldet, daß rührendes wie offenbar typisches Bild aus dem chinesischen   Kriege: Regreßansprüche wurde eine nähere Auskunft verweigert im 3 Boeren getötet und 58 gefangen genommen wurden, 57 andre deutsche, französische und russische( 1) Soldaten kleine frierende Interesse der Sache". Man sieht nicht recht ein, weshalb so geheim- ergaben sich freiwillig, auch wurde ein Schnellfeuergeschütz erbeutet. Chinesenkinder rettend, in den Mantel einhüllend und mit der rauhen nisvoll verfahren wird. Wegen der Verfolgung der nun doch einmal, Eine Blättermeldung besagt ferner, daß es den Engländern Hand" die Wangen streichelnd. Bei diesem Streicheln ist denn aus wenn auch ohne doloses Verschulden, haftbaren Aufsichtsräte wird gelungen sei, den Widerstand der Boeren im Be­Bersehen anscheinend die Provinz Petschili zu einem Leichen- und allgemein erörtert, daß sich eine hiesige Großbaut sehr beharrlich zu zirk Lydenburg vollständig zu brechen. An der Nord­Trümmerhaufen geworden. Wenn man derartige Briefe liest, möchte Gunsten einer billigen" Abfindung bemüht.- grenze des Zululandes sei ebenfalls der Widerstand gebrochen nan allerdings zu zweifeln beginnen, ob deutsche Soldaten im standen 2 Gine worden. Eine große Anzahl Boeren habe sich unterworfen und seien, Thatsachen getreu wieder zu geben. mehrere Kommandos sollen bedingungslos die Waffen gestreckt haben. Centrums Retirade. Man schreibt uns aus München  , Immerhin hält man in London   doch für gut, 2000 Mann, 28. April: Ueber die Frage eines allgemeinen Ausstands der Berg- Eria struppen   in Southampton   nach dem Kriegs­Dem bayrischen Centrum wird jezt angst vor den eventuellen Folgen seiner Brotwucherpolitik. Deshalb fängt man an, zum Rüd- arbeiter fand am Sonntag in den Bergwerksdistrikten ein Referendum chauplas abzusenden. Dieser Nachschub ist auch sehr notwendig denn die leztete zug zu blasen. Während die ultramontanen Wortführer vor kurzem statt. Im Nord- Bassin und in dem des Pas de Calais   stimmten London  , 29. April.  ( W. T. B.) Lord Kitchener   telegraphiert noch Stein und Bein schworen, daß man einen einheitlichen Zoll von 15 984 für, 12 075 gegen den allgemeinen Ausstand. In Montceau  - aus Pretoria   weiter, Oberst Grenfell habe außer seinen schon, von 6 M. für alle Getreidezölle haben müsse, meinte der Land- und les- Mines wurden bei 936 Stimmenthaltungen 6121 Stimmen für, gemeldeten Erfolgen noch 4 Boeren gefangen genommen und General Blood habe Reichstags- Abgeordnete Wörle aus Augsburg   vor einigen Tagen 106 gegen abgegeben, in Carmeaug bei 1611 Stimmenthaltungen eine große Menge Munition erbeutet. in einer Versammlung, es sei ein Zoll von 6 M. für die übrigen 1720 für, 567 gegen, in Decazeville   und Aveyron   wurden 1563 Stimmen in Roofsental viele Dokumente der Transvaal  - Regierung und eine Getreide- Arten anzustreben. Die Ausführungen des Herrn Wörte für und 94 gegen abgegeben. große Anzahl von Banknoten aufgefunden. Außerdent habe er werden aber erst in das rechte Licht gerückt durch einen Leitartikel in Eine Anzahl Boeren haben sich der letzten Nummer des Arbeiter". Dieses Blatt, das den Unter­Nach dem bis Montag früh bekannt gewordenen Ergebnisse des mehrere Gefangene gemacht. ergeben. Die Kolonne Byng schließlich habe an der Grenze südlich titel christliches Gewerkschaftsorgan führt, vertritt jene Nichtung der Bergarbeiter- Referendums haben sich etwa 22 000 Mann für und der Basuto- Landes von Wepener ein Gefecht mit fatholischen Arbeitervereine, die noch am sichersten alle Sprünge 14 000 gegen den Gesamtausstand ausgesprochen. Aus zahlreichen Boeren gehabt. Fünf Boeren seien getötet, zwei gefangen genommen des Centrums mitmachen.. Der wirkliche Redacteur des Blatts ist Bergwerks  - Aemtern fehlen die Abstimmungsverhältnisse noch voll- und einige Pferde erbentet. Auf britischer Seite sei einer verwundet. ein Geistlicher. ständig. Soweit festgestellt werden konnte, haben sehr viele In Lydenburg hätten sich 20 Boeren unterworfen, man erwarte, daß Der Arbeiter" richtet mm plöglich ein Wort an die Bauern" Stimmenthaltungen stattgefunden: von 160 000 Stimmberechtigten andre diesem Beispiel folgen würden. und warnt vor rücksichtslosen und übertriebenen Forderungen, die dürften kaum mehr als 45 000 an dem Referendum teilgenommen ungünstig auf die Stimmung der andren Stände namentlich haben. der Arbeiter einirken". Das Blatt ersucht die Bauern, sich

durch die maßlosen Forderungen des Bauernbunds nicht blenden zu Lassen, denn eine Bundesversammlung kamu ja im Dorfwirtshaus die geschmalzensten Beschlüsse fassen, aber in der Luft draußen ver­fliegen solche Beschlüsse wie der Cigarrenrauch in der Stube und die Alkoholbegeisterung in den Köpfen.

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Die Minister Millerand   und Baudin  , die an der Riviera weilten, find infolge der ersten Meldung über die Ergebnisse des Referendums nach Paris   zurüdgekehrt.

Rußland. 9 1

Wenn sich der Artikel also auch scheinbar nur gegen den Verhaftungen. Wie der Schlesischen Zeitung" gemeldet wird, Bauernbund und den Bund der Hauswirte richtet, so ist er doch haben in den letzten Tagen in verschiedenen russisch offenbar dazu bestimmt, die in letzter Zeit trotz aller Ablengnungen po Inischen Grenzorten Verhaftnngen stattge recht bedenklich gewordenen christlichen Arbeiter zu beruhigen. Ünd funden, deren Zahl bereits 140 erreicht haben soll. Anlaß zu der Verfasser deutet denn auch an, man könne es den Arbeitern nicht denselben habe die Beschlagnahme socialdemokratischer verdenken, wenn sie aufsässig werden, denn man dürfe nicht ver- Flugblätter gegeben, welche am 1. Mai verteilt werden sollten. schweigen, daß die berechtigten Forderungen der Arbeiter in denn den betreffenden Ortschaften ist zur Aufrechterhaltung der Ordnung Reihen der bäuerlichen Abgeordneten"( also anch Militär eingetroffen. derer vom Centrum) nicht immer in gehöriger Weise berücksichtigt worden sind.n

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Tagesverlust- Lifte

umfaßt nicht nur für den 27. April 6 Tote, 7 Verwundete, acht Vermißte, 9 Gefangene und 14( scheinbar eine ein für allemal feststehende Zahl an Krankheiten Verstorbene, sondern spricht auch wieder von 34 Offizieren und 509 Mann, die als Invalide in die Heimat geschickt werden mußten. Die Pest. jab

In den letzten 48 Stunden sind in Kapstadt   16 Personen, darunter 8 Europäer, an der Best erkrankt. Bis jetzt waren im ganzen 519 Bestfälle, darunter 217 mit tödlichem Ausgang zu verzeichnen.

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Partei- Machrichten. Erklärung.

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Die Behauptung der Lohukommission der Freien Vereinigung der Civil- Berufsmusiker in der Sonntagsnummer des Vorwärts" Nene Knudgebungen des jüdischen Proletariats. Wiederum im Arbeitsmarkt, daß im 4. Wahlkreis Südoft zur diesjährigen Gesetzliche Maßregeln gegen streikende Kaffenärzte will, fommen erfreuliche Nachrichten von Rundgebungen der Arbeiterschaft Maifeier die Musiker unterm Tarif bezahlt würden, ist unwahr. wie man uns von dort berichtet, der Vorstand der Ortstasse IV in in Rußland   und zwar find es diesmal Kundgebungen der jüdischen wir nehmen an, daß diese aus der Luft gegriffene Darstellung auf München   vom Reichstage erbitten. Das verflossene Zuchthaus- tration statt bei der Beerdigung eines Webers aus Maisels Fabrit. seit Januar diesen Jahres durch ihre vorzüglichen Leistungen Arbeiterschaft. In Lodz   fand am 12. April eine große Demon- Grund falscher Informationen beruht. Die uns schon gesez würde sich sehr gut für diesen Zwed eignen. Ueber zweitausend jüdische Arbeiter und Arbeiterinnen gaben dem bekannte und in Arbeiterfreisen sehr beliebte Stapelle des Sinfonie­Verstorbenen das letzte Geleit. Unter Absingen von revolutionären Orchesters, unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Fischer, ist Der Fall Bading vor dem Kriegsgericht. Liedern marschierte der Zug bis an den Friedhof, wo eine zu Tarifpreisen, also 10 Mark pro Stopf, wie sie die Freie Bereinigung Die Fortsetzung der Hauptverhandlung in Sachen Bading fand Rede gehalten wurde. Höchst bemerkenswert ist noch die Thatsache, festgesetzt hat, auf Antrag der Genossen unfres Kreises engagiert um Montag in Berlin   vor dem Kriegsgericht der I. Garde- Infanterie- daß, trotzdem die Beerdigung um 3 Uhr nachmittags an einem worden. Wir verwahren die Partei unires Kreises ganz ent­Division statt. Es waren etwa 15 nene Zeugen und Sachverständige Arbeitstage stattfand, eine so große Anzahl von Arbeitern an der schieden gegen den Vorwurf der Lohndrückerei. Die Absicht der geladen, die Auskunft darüber geben sollten, ob der verstorbene Demonstration teilnahm. genannten Annonce ist zu klar und durchsichtig, um noch ein Füsilier Bading von dem Füfilier Haas gemißhandelt sei. Die Eine zweite Kundgebung ist in Bjelo st of zu verzeichnen. Die Wort darüber zu verlieren. Unfre Partei war und wird sich niemals militärischen Zeugen, d. H. die älteren Mannschaften, die mit dem Weberstadt Bjelostok gehört überhaupt zu den Hochburgen des zum Lohnbrücker herablassen. Für gute Wufit bezahlen wir gern Verstorbenen auf einer Stube gelegen, bestritten ganz energisch, Allgem. jüdisch. Arbeiterbunds in Rußland   und Polen  ". Wie den Lefern noch mehr als die Minimalpreise. An kompetenter Stelle werden daß Bading jemals von Haas oder irgend einem andren des Borwärts" bekannt, fand dort vor einigen Wochen eine wir uns Genugthnung verschaffen. Kameraden eine Mißhandlung erlitten habe. Anders sagten da: glänzende Demonstration bei der Beerdigung eines Arbeiters statt. Die Bertrauensleute des 4. Wahlkreises Süd- Ost. gegen die bürgerlichen Zeugen aus. Frau Mittelstädt, die Einige Tage darauf verbreitete das Bjelostoker Komitee des Totenliste der Partei. Am Freitagmittag starb in Görlig Schwägerin des Stiefbruders des Bading erzählte, daß sich der Bundes" in der ganzen Stadt einen Aufruf anläßlich der letzten Genoffe Heinrich Wünsch, der Vorsitzende des Wahlvereins, im lektere bei ihr mehreremals beklagt habe: Er hätte es schlecht bei Demonstration. Und nun sammelten sich am letzten Tage der Alter von erst 40 Jahren. W. trat im Jahre 1880, in der schlimmsten der Compagnie. Ein Fräulein Bethge giebt an, daß sie von Bading iüdischen Ostern einige Tausend jüdischer Arbeiter und Arbeiterinnen Zeit des Socialistengesetzes, der Partei bei. Ursprünglich Cigarren­einen Brief bekommen habe, worin derselbe ihr mitteilte, daß er auf dem Hofe der Synagoge und beklebten die Wände der Synagoge macher, holte er sich bei seiner jezigen Beschäftigung als Werkmeister beim Kommis des Lebens nicht froh werde. Ein paar Mal hätte er wie auch der benachbarten Häuser mit diesem Aufruf. Ein einer Mineralwasserfabrik Gelenkrheumatismus, zu der eine tot­nachts nackend aus dem Bett herausgemußt, um Barademarsch zu Arbeiter las die Proklamation laut vor und erklärte dabei bringende Herzentzündung trat. Wünsch kämpfte stets in vorderster machen. Die Maurer Bethge und Barral bekunden, daß ihres Wissens die Bedeutung der letzten Ereignisse in Rußland  . Die Polizei Reihe. Seine Arbeit als Organisator der Flugblattverbreitung und Bading vor Einstellung in den Militärdienst niemals frant gewesen sei. fam bald herangestürzt und wollte einige Arbeiter verhaften. Wahlschlachten machte ihn bei dem kämpfenden Proletariat ebenso Die fromme Schwester Liberata, welche den B. in dem Garnisonlazarett Die Demonstranten fuchten es zu verhindern, es entstand eine beliebt als bei den Gegnern verhaßt. Einer wie großen Beliebtheit his Termine. ihrer dem in als 3000 profetarier, und Striegsgericht übermittelten Aussage hat auch ihr gegenüber der Ver- wurden. Darauf erschien der Polizeipräsident, Gendarmen, Kosaken. erdigung am Sonntagmittag. Mehr storbene behauptet, er sei von Haas mit dem Gewehrkolben gestoßen Diesen gelang es nun endlich, einige Verhaftungen vorzunehmen. Broletarierfrauen gaben dem schlichten Begräbnis ein imposantes Seitdem durchschreiten die Stadt Militärpatrouillen. Anläßlich dieser Ansehen. Wünsch wird von den Oberlausißer Parteigenossen nicht Es wird sodann vom Gerichtshofe durch die Dienstbücher der letzten Stundgebung ist vom dortigen Komitee des Bundes" wiederum vergessen werden. Compagnie festgestellt, daß Bading, der ein schlechter Schüße war, ein Aufruf herausgegeben. In Wilna   ist die Zahl der Polizisten Die Regierung scheint sich also vom 10. Dezember vorigen Jahres verhältnismäßig sehr viel schießen um 200 Mann verstärkt worden. mußte. Er hat an einem Tage allein 13 Schuß abgegeben. Diese wohl auch zum 1. Mai zu rüsten. Feststellung der Zahl der Schüsse schien für den Gerichtshof von Warschau  , 25. April.  ( Eig. Ber.) Maivorbereitungen hoher Wichtigkeit zu sein, da durch das viele Schießen die rechte der Regierung. Im Laufe des Monats April fanden zweimal Zur Maifeier. Nachdem die optische Werkstätte von Karl Zeiß  Schulter des Bading gelitten haben kann. in Massenverhaftungen statt. In den Nächten vom 5. und 11. April in Jena   ihren Arbeitern den 1. Mai unter Bezahlung des ganzen Bei der Besprechung über diesen Gegenstand durch die Vor- wurden etwa 20 Personen, ausschließlich aus den jüdischen Arbeiter- Tages von 11 Uhr ab freigegeben hat, ist diesem Beispiel auf An­gesetzten des B. ereignete sich ein Zwischenfall. Der alte Vater des freisen, arretiert. Während der Nacht vom 23./24. April fanden trag der Jenaer   Filiale des Glasarbeiter- Verbandes auch der andre Verstorbenen, Maurer Bading, sprang plötzlich auf und rief wieder zahlreiche Arretierungen statt, welche auch verschiedene Per- große Stiftungsbetrieb der Starl Zeiß- Stiftung, das Glaswerk aus: Das sind ja alles Lügen!" Der Vorsigende erteilte sonen aus der Intelligenz umfassen. Unter den Verhafteten befinden von Schott und Genossen gefolgt. In diesem Betrieb, in dem Zengen einen Ordnungsruf. fich Stanislaus Michalski und Jakob Winniki, beide Ingenieure an der Warschau- Wiener Eisenbahn und beide zum zweiten welchem etwa 500 Personen beschäftigt sind, soll die Arbeits­male verhaftet, ferner Student Ciszkiewicz u. a. Mangelsruhe nach beendigter Mittagsschicht eintreten. Plaz in der Festung wurden alle in dem allgemeinen Gefäng- halten auch diejenigen Arbeiter den ganzen Tag bezahlt, welche nisse" Pawiak  " untergebracht. früher aufhören, um an der auf 11 Uhr vormittags angesetzten öffentlichen Versammlung teilzunehmen. Die Firma sah sich zu dem Entgegenkommen insbesondere dadurch veranlaßt, weil im ver­gangenen Winter infolge günstiger Konjunktur an das Personal er­höhte Anforderungen gestellt und von diesem auch erfüllt worden find. Welcher Kontrast zu dem Verhalten des Glastönigs Heyl in Nienburg  !

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Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

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Jedoch er=

Oberstabsarzt Dr. Brecht, der Sachverständige, führte aus, daß ein Parallelfall zu dem Fall Bading kurz nachher vorgekommen sei. Es wurde ein Mann im Garnisonlazarett wegen schwerer Nieren­entzündung eingeliefert. Es habe sich dann ein Absceß wie bei Bading entwickelt. Trogdem eine Entleerung des Eiters gemacht worden, sei der Mann an Nierenentzündung gestorben. Er neige zu der Ansicht, daß das viele Schießen wohl Schuld gewesen sein könne an der Aus Oftafien. Beling, 29. April. Der Frühzug Peking  Krankheit des Bading. B. mag an der Stelle, wo er den Kolben Tientsin   ist bei Lofa entgleift. Zwei Amerikaner und 40 Chinesen cinfezte, resp. im Begriff war, den Kolben einzusetzen, einen Schmerz sind verwundet, elf Chinesen tot. Deutsche sind nicht verletzt. gefühlt haben, der nicht von dem Einsetzen herrührte, sondern aus Der Unfall wurde durch den Einsturz eines Durchlasses herbei­der Vereiterung der Brufimuskel entstanden war. Der Mann hat geführt. daun wohl so im guten Glauben seinen Verwandten erzählt, die Die koreanische Anleihe. Der russische Gesandte in Korea   Die Berliner   Bildhauer haben in ihrer lezten Mitglieder­Krankheit täme von dem Stoßen mit dem Kolben her. Pawloff ist nach Japan   gekommen, um sich hier wegen eines versammlung folgende Resolution angenommen:" Die Versammlung Die anwesenden Zengen und Sachverständigen wurden vereidigt Hundebisses in ärztliche Behandlung zu begeben. Ein Blatt ver- fordert alle stoflegen, welche nur irgend in der Lage dazu sind, auf, mit Ausnahme der vier Unteroffiziere, der nächsten Vorgesetzten des öffentlicht eine Unterredung ihres Berichterstatters mit Pawloff, in den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. Ferner erwartet die Ver­Bading. welcher dieser sich gegen die koreanische Anleihe aus- fammlung von allen denjenigen, welche dennoch arbeiten, daß sie Vor der Vereidigung machte der Verhandlungsführer nochmals sprach, weil eine solche fleine Summe doch nur in Geschenken und von ihrem Arbeitsverdienst mindestens 1 M. zum Zwecke der Agitation auf die Wichtigkeit des Gides aufmerksam. Der Zeuge Dittmann offiziellen Händedrücken" verschleudert werde. Wenn Korea   etwas in die Lokaltasse zahlen." schränkte nun seine Aussage dahin ein, daß er angiebt, er tönne zu stande bringen wolle, müsse es in großem Maßstabe borgen. nicht beschwören, daß Haas den B. nicht gestoßen Nachrichten aus Soul   zufolge ist Rußland   an der koreanischen An­habe oder ihm nicht im 3orn den Kolben eingesetzt leihe nicht beteiligt; Storea erhalte die Anleihe direkt von einem habe. Frau Mittelstädt erklärt, sie könne ihrer Aussage nur Synditat in Jünnan und zwar 4/2 Millionen für Kohlen­noch hinzusetzen, daß Bading ohne Lügen gestorben, denn er sei ein minenrechte bei Pyongyang. frommer und gerechter Mann gevejen.

Der Boeren- Krieg.

Eine kleine Schlappe

lottenburg haben die Böttcher die Arbeit eingestellt. In der chemischen Fabrik von A. Beringer in Char­Die Diffe

an

Bleikolik

renzen entstanden wegen der Maßregelung zweier Böttcher, die eine Lohnforderung vertraten. Wenn auch die Lohnforderung gewährt wurde, hielten es doch die Arbeiter für unwürdig, die Kollegen ihrem Schicksal zu überlassen, die für sie eingetreten waren. Die Staatsanwalt, Kriegsgerichtsrat Dr. UIImann schildert den Verhältnisse in der Fabrik sind überaus traurige, die Sachverhalt. Die Auflage sei einzig und allein auf Grund der un­Arbeit äußerst gesundheitsschädlich. Fortgesezt erkranken die eidlichen Aussage des Verstorbenen herbeigeführt worden. Jus Böttcher befondere nach dem Gutachten der Sachverständigen sei die Schuldgeben die Engländer heute der Abwechselung wegen doch einmal zu in diesem Betriebe thätig ist, geht als Strüppel oder Bleilähmung. Wer 5 bis 6 losigkeit des Haas erwiesen. Der Gerichtshof sprach Haas von der Nach Meldungen der Blätter aus Kapstadt   überraschten vier Jahre Anklage der Mißhandlung frei. hundert Boeren eine 25 Mann starke Abteilung von Kolonialtruppen heraus. Ein Mann im Alter von 20 Jahren, der zwei Jahre in der 15 Meilen von Seroonstad. Die 25 Mann leisteten den Boeren Fabrik beschäftigt war, liegt jetzt 20 Wochen an Bleilähmung im Die Gläubigerversammlung der Grundschuldbank hat den 8 Stunden lang hartnäckigen Widerstand, wobei 14 Boeren getötet Strankenhause und steht ihm die Amputation beider Beine in Aussicht; Bergleich mit der preußischen Hypothekenbank und den Reorgani- und mehrere verwundet wurden. Als ihre Munition erschöpft zwei andre Böttcher gehen mit steifen Beinen umber. Und froz sationsplan der Grundschuldbank selbst( lebertragung aller Besitz- war, ergaben die Kolonialtruppen sich den Boeren, welche sie diefer menschenmörderischen Arbeit ist eine zehnstündige Arbeits: tümer der Bank auf die Neue Berliner   Baugesellschaft, deren neue entwaffneten und dann wieder in Freiheit setzten. Ferner wird zeit üblich. Für Arbeitswillige" wird hoffentlich die Aussicht auf Aktien und Schuldverschreibungen den Grundschuldbrief- Inhabern im aus Pretoria   den Blättern vom 26. April gemeldet: Die Boeren solche Beschäftigung keine verlockende sein. Nominalbetrage von 50 Proz. ihrer Briefe 25 Proz. in Attien, brachten gestern einen nach Süden gehenden Lazarettzug Deutsches Reich  . 25 Prog. in Schuldverschreibungen zur Verfügung gestellt werden mit franken Soldaten zum Entgleifen, einige der Zur Maifeier liegen neben den bereits veröffentlichten Be­sollen) glattweg genehmigt; mur 146 000 m. stimmten gegen die Vorlagen; Stranten erlitten Verlegungen. Ein andrer 8ug mit Pferden schlüssen noch eine Anzahl weiterer vor. Die Portefeuiller 49 Millionen, etwas über die Hälfte des Gesamtumlaufs, waren in der wurde in der Nähe von Springfontein in die Luft Bersammlung vor dem Konkursrichter vertreten. Die Verhandlung selbst gesprengt; eine Anzahl Pferde wurde dabei getötet. wurde von dem Richter wenig beeinflußt; fie lag in den Händen Diesen kleinen Unannehmlichkeiten stehen freilich wieder weit der Ausschüsse und Liquidatoren. Es ist wohl kaum daran zu beträchtlichere zweifeln, daß der Beschluß der Versammlung vom Konkurs

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richter bestätigt werden wird. Das Verfahren würde gegenüber.

englische Erfolge

und Ledergalanterie Arbeiter beschlossen für Haus­arbeiter gänzliche Arbeitsruhe; die in den Werkstuben thätigen Kollegen follen wegen der Feier bei ihren Arbeitgebern vorstellig werden. Die Kartonarbeiter schlossen sich dem Beschluß der Buchbinder an. Die Parkettbodenleger und die Fliesen­Ieger beschlossen absolute Arbeitsruhe.