Die Bandwirker in Krefeld find in eine Lohnbewegung ein- 1 getreten. Sie verlangen gleiche Accord- und Stundenlöhne für männliche und weibliche Arbeiter. Als hierauf die Unternehmer drohten, sämtliche Arbeiterinnen zu entlassen, reduzierten die Bandwirker ihre Forderung auf 35 Pf. Stundenlohn für weibliche und 40 Bf. für männliche Arbeiter. Die Accordlöhne sollen aber die gleichen sein. Einzelne fleinere Betriebe haben die Forderungen bewilligt, während mehrere größere Firmen sich ablehnend verhalten, sie haben ihre Agenten ausgefandt, um Streitbrecher zu werben, bis jetzt noch resultatlos. Da die Konjunktur für Band günstig ist, hoffen die Arbeiter in dem Kampfe zu siegen.
Sämtliche Schererinnen( Bettlerinnen) der Großfirma Ernst Niepmann u. Comp. in Gräfrath sind in den Ausstand getreten. Die Ursache des Streits ist eine Lohnreduzierung von 12/2 Proz. Von der Firma wird diese Lohnreduzierung damit zu rechtfertigen versucht, daß durch eine neue Einrichtung der Gang der Schermaschinen beschleunigt werde, und dadurch, trotz der Kürzung des Lohns, der Wochenverdienst der gleiche bleibe. Die Arbeiterinnen bestreiten dies und berlangen unter allen Umständen die alten Lohnfäße. Organisiert find die Ausständigen in dem Niederrheinischen Beberberband, einer Lokalorganisation.
Ausland.
In Barcelona sind alle Angestellten der Straßenbahn und Omnibusse in den Ausstand getreten. In Madrid dauert der Ausstand der Straßenbahnangestellten fort.
Kommunales.
Der zur Vorberatung des Antrags unsrer Genossen betr. die Wohnungsnot und die auf dem Gebiete des Wohnungswesens bestehenden Mißstände eingesetzte Ausschuß hat gestern nach längerer Pause seine Thätigkeit wieder aufgenommen.
Bur Beratung stellte der Vorsitzende Mommsen zunächst die beiden folgenden Anträge Haberland( 1) und Mommsen( 2):
,, 1. Die Stadtverordneten - Versammlung ersucht den Magistrat, zur zunächst teilweisen Unterbringung der in städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter und kleinen Beamten mit dem Bau von Arbeiterwohnungen auf der Stadt gehörigen Ländereien sofort zu beginnen und ihr eine diesbezügliche Vorlage fobald als möglich zugehen zu lassen."
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Die Gründe, welche die Versammlung dazu leiten, sind die von 852,78 M. Dem stand eine Ausgabe von 69,50 m. gegen folgenden: über, so daß ein Kassenbestand von 783,23 m. verbleibt. Nach 1. Die Erhöhung der gestellten Lohnfäße ist begründet in den Erledigung des Kaffenberichts hielt Reichstags- Abgeordneter den seit dem Jahre 1896 in steigender Weise eingetretenen Rosenow einen interessanten Vortrag über:„ Die Lohnarbeit im Wohnungs- und Lebensmittelpreisen sowie der Steigerung der Mittelalter und zur Zeit der Reformation". Eine Diskussion fand staatlichen Abgaben. nicht statt. Zum Punkt„ Der 1. Mai" wurde folgender Beschluß gefaßt:„ Wenn in einer Werkstatt resp. Fabrik durch die Majorität bestimmt wird, den 1. Mai zu feiern, und am folgenden Tage Kollegen ausgesperrt werden, so werden dieselben unterstützt." Ueber die Einführung eines obligatorischen Wochenbeitrags von 10 Pf. zum 3. Das gleiche Arbeitsverhältnis der Maschinenmeister, wie Lokalfonds wurde beschlossen, unter den Mitgliedern der Bahlstelle das der Sezer ist nicht allein aus Billigkeitsgründen stattzugeben, eine Urabstimmung vorzunehmen. sondern es ist auch unsre ausdrückliche Forderung, einen Ünter
2. Die Abänderungen der einzelnen Paragraphen des Tarifs hat sich aus dem Arbeitsverhältnis als notwendig erwiesen, wie denn auch der Kommentar zum Tarif in einzelnen Fällen dies schon festgelegt hat.
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schied in der Arbeitszeit zwischen Segern und Drudern nicht mehr Lehte Nachrichten und Depelthen. zu besigen. Gleichzeitig muß auch fonstatiert werden, daß mur noch ein geringer Teil der deutschen Prinzipalität an den Bestimmungen Montagabend der Wiederaufnahme der Arbeit durch die Ausgesperrten
des§ 31 des deutschen Buchdrucker- Tarifs überhaupt festhält.
Die Arbeiter der mechanischen Schuhindustrie stimmten
4. Die Gewährung von bestimmten Leistungen der Prinzipalität zu, jedoch nur, weil sie vor einer vollendeten Thatsache standen. an die Gehilfen nach den Bestimmungen des§ 616 des Bürger lichen Gesetzbuchs , sowie die Unantastbarkeit des Vereinigungsrechts Militärbefreiungs- Prozeß. der Gehilfen, entspricht nur den billigen Erwartungen, die Elberfeld , 29. April. ( W. T. B.) In der heutigen Sigung man bei einem beiderseitigen Arbeitsvertrag des Militärbefreiungs- Prozesses wurde gegen die Angeklagten Weyerszu stellen voll berechtigt ist. berg, Eickenscheidt und Stern verhandelt. Alle drei find seiner Zeit von Dr. Schimmel bei der Generalmusterung für dienstuntauglich erklärt worden. Die Angeklagten behaupten, durch Zufall zu den Generalmusterungen gekommen zu sein und mit Baumann nicht in Verbindung gestanden zu haben. Die Generalärzte erflären auf Befragen des Ersten Staatsanwalts, wenn Dr. Schimmel am 21. April zur General- Musterung kommandiert worden sei, könne dies Weyersberg am 24. April, als er sich polizeilich nach Halberstadt abmeldete, durch das Bureaupersonal erfahren haben. Ob ein Vertrauensbruch begangen worden sei, sei schwer zu sagen.
5. Die Abänderung der Lehrlingsstala wird eine Notwendig. keit durch die seit Jahren schon eingetretenen und fortgesetzt sich steigernden veränderten Betriebsverhältnisse im Buchdruckgewerbe. Die Segmaschine sowie die verbesserten Drudmaschinen machen unausgefeßt Arbeitskräfte überflüssig. Es liegt deshalb im Interesse des Gewerbes, eine Beschränkung der Lehrlingszahl eintreten zu lassen, um der Schmuzkonkurrenz und Lohnreduzierungen vorzubeugen.
Demonstrationen Arbeitsloser.
überrascht, wobei sieben Soldaten verbrannten.
Dem gegenwärtigen Arbeitsvertrag liegt als Motiv zu Grunde, daß er der von Prinzipalen und Gehilfen anerkannte Ausdruck dafür ist, was für die beiderseitigen Beziehungen und Leistungen im Deutschen Reich als gerecht und billig anerkannt worden ist. Lemberg , 29. April. ( W. T. B.) Ein Trupp Arbeitsloser Die Verbandsgehilfenschaft des Tariftreises VIII erklärt, daß sie plünderte heute vormittag die Brotverkaufsstände auf den Marktplatz auch in Zukunft an diesen Principien festhalten wird und hält die und zog sodann nach dem Ringplay, wo er unter den Rufen: ,, Gebt von ihr gestellten Anträge zur Tarifrevision im Rahmen dieser uns Arbeit und Brot!" die Marktbuden angriff. Trotzdem der Grundsätze. Bürgermeister und der Statthalter den bei ihnen erschienenen AbDiesen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen ordnungen Arbeit in Aussicht stellte, zog ein Trupp Arbeitsloser folgte eine turze Diskussion, in der sämtliche Redner ihr Ein- durch die Straßen und warf zahlreiche Fenster von Kaufläden und verständnis mit den Vorschlägen erklärten und die Annahme der andren Häusern ein. Inzwischen wurde Polizei und Militär 2. Die Versammlung ersucht den Magistrat: a) ihr baldmöglichst Anträge und Resolution, sowie einer weiteren eingebrachten Re- requiriert. Um 2 Uhr nachmittags war die Ruhe wieder hergestellt. eine Vorlage zu machen zweds Einrichtung von Wohnhäusern zur folution empfahlen, welche die Dauer des fünftigen Tarifs auf 3 Am Nachmittage wiederholten sich die Ausschreitungen; Militär Vermietung von kleinen Wohnungen an die in den städtischen Betrieben beschäftigten Arbeiter; b) in Erwägung zu ziehen, ob und inwieweit bezw. bei weniger Sugeständnissen auf 2 oder 1 Jahre bemeffen und Polizei stellten die Ordnung wieder her; neun Personen wurden auch für die übrigen in den städtischen Betrieben beschäftigten Ber - haben will. Die folgende Abstimmung ergab die einstimmige verhaftet. Annahme sämtlicher Anträge und Resolutionen. Das Resultat wurde fonen die Vermietung von Wohnungen in durch die Stadt errichteten mit stürmischem Beifall begrüßt. Nach einem begeistert aufgenommenen Frankfurt a. M., 29. April. ( B. H. ) Nach einem Telegramm Häusern in Aussicht zu nehmen ist. Vor Eintritt in die Debatte verlas der Stadtrat Fischbeck die Hoch auf den Verband der Deutschen Buchdrucker klangen die Töne des der Frf. 8tg." aus Paris wurde das 35. Artillerie- Regiment, das Buchdruckerliedes: Heil Gutenberg, sowie des Arbeiter- Vaterlands- fich auf dem Wege von Vanne nach einem Schießplaz in der Antworten, die seitens der einzelnen Betriebsverwaltungen auf das liebs, gesungen von der" Typographia", durch den Saal, womit Bretagne befand, heute nacht im Quartier von einer Feuersbrunst Ersuchen des Magistrats eingegangen waren, in Erwägung au der offizielle Teil der Versammlung sein Ende erreicht hatte. ziehen, ob und wieweit die Errichtung von Wohnhäusern für die Haag, 29. April. ( B. H. ) Die Polizei verhaftete gestern abend im Betriebe beschäftigten Arbeiter angezeigt ist. Die Antworten Der Deutsche Holzarbeiter- Berband hielt am Mittwochabend mehrere Mitglieder eines Frauenvereins, welche sich mit dem gingen dahin, daß bei den Wasserwerken Bedürfnis nach Wohnungen bei Keller, Stoppenstraße, eine gut besuchte Generalversammlung ab. Mädchenhandel befaßten. Die erste Lieferung einer Anzahl für Werkstattarbeiter bestehe; bei den Gaswerten würden bei den Mieke erstattete den Kassenbericht für das 1. Quartal 1901. Der Mädchen nach Antwerpen und Osnabrück sollte in den nächsten außerhalb belegenen Werken bereits Wohnungen errichtet, so in selbe weist eine Einnahme für die Hauptkasse von 33 747,50 m., in Tagen erfolgen. Schmargendorf und Tegel . Beim Viehhof sei ein Bedürfnis nicht der Ausgabe eine Summe inkl. der 30 Proz. an die Lokaltasse Paris , 29. April. ( W. T. B.) Aus Marseille wird berichtet, vorhanden für Arbeiter, da diese stark wechselten, dagegegen für von 12 484,78 m. auf. Die Lokaltasse weist eine Einnahme von daß zwischen der Regierung und verschiedenen Schiffahrtsgesellschaften fleine Beamte; Straßenreinigung und Markthallen- Verwaltung ver- insgesamt 121 521,48 M.( intl. eines Bestands vom vorigeniQuartal von Unterhandlungen betreffend Rückbeförderung eines Teiles des hielten sich ablehnend. 94 928,87 M.) auf; die Ausgabe für Verwaltung beträgt 2144,89 M., chinesischen Expeditionscorps im Gange feien. Insbesondere In der Diskussion wandten sich unsre Vertreter scharf gegen die für Agitation 2017,85 M.. für Streitunterstützung 2c. 14 409 75 W., solle zunächst die Hälfte der aus algerischen Truppen bestehenden gestellten Anträge, da das Wohnen in Wohnungen, die dem Arbeit für Drudtoften 2c. 453 M., für Gerichtskosten und Geldstrafen 120,67 M., Brigade Bailloud zurüdbefördert werden. geber gehören, für die Arbeitnehmer in jedem Falle eine neue und für sonstige Ausgaben 5579,80 M., insgesamt 24 725,96 M. Paris , 29. April. ( W. T. B. Nach den letzten Berichten über entlastet. Sodann erstattet schwere Form der Abhängigkeit bedeute und schon der moralische Der Kassierer wurde Glode das Ergebnis des Bergarbeiter- Referendums haben fich 28850 Maun Es haben Druck, bei freiwilligem oder unfreiwilligem Verlassen der Arbeit den Vorstandsbericht. 14 Borstandsfizungen und für den Generalstreik, 17 608 dagegen ausgesprochen. gleichzeitig auch die Wohnung räumen zu müssen, die Arbeiter allen die üblichen regelmäßigen Versammlungen stattgefunden. Rechtsschutz London , 29. April. ( W. T. B.) Der Schazkanzler Hicks Anforderungen der Verwaltung gegenüber gefügiger mache, als dies erhielten 28 Kollegen. Berichtet wurde sodann, daß die Stocdarbeiter Beach empfing heute eine die gesamten Bergleute Englands versonst der Fall sein würde. Es wurde auf das Beispiel der Riefelfelder ver-( ca. 300) fich dem Verband anschließen werden. Für die Bibliothek tretende Deputation, welche erklärte, der Kohlenausfuhrzoll wiesen, wo die Arbeiter gezwungen sind, innerhalb dreier Tage nach Ver- ist ein Registrator angeschafft und wird das Kartensystem eingeführt, schädige den Kohlenhandel und würde von den Arbeitern getragen werden laffen der Arbeit auch die Wohnung zu räumen, und auf Karlsruhe , um die Ausgabe der Bücher schneller zu ermöglichen. müssen. Hicks Beach erwiderte, er bestreite diese Ansicht und glaube, wo man in umfangreicher Weise mit dem Bau von Arbeiterwohnungen Die Kontrollkommission hielt 182 Werkstattsigungen ab, in denen daß der Zoll den ausländischen Käufern zur Last falle. Die Besizer vorgegangen sei, aber bestimmt habe, daß die in städtischen 420 Werkstätten vertreten waren. Es wurden von 593 ein- der Kohlengruben könnten daher eine Herabsetzung der ArbeiterWohnungen wohnenden Arbeiter jederzeit auch außerhalb der gegangenen Adressen 472 Stellen besetzt Der Nachfrage nach Arbeits. Löhne nicht mit dem Ausfuhrzoll motivieren. Er wiederhole, daß Dienststunden zu jeder von der Verwaltung gewünschten Arbeit fräften stand ein Angebot von 2371 derfelben gegenüber. Bere geplant werde, die Stohlenlieferungs- Verträge mit dem Ausbereit stehen, mithin auf Verlangen auch Streitbrecherdienste thun mittelnd bei Differenzen wurde in 111 Fällen eingeschritten. Die land, die vor der Einbringung des Budgets bestanden, für müßten. Auf direkte Anfrage unfrer Vertreter gab der Oberbürger- Bibliothet wurde 2980 Mal benutzt. Die Stichwahl zum Gaus eine gewisse Periode von der Abgabe freizulassen, und zwar eine meister die Erklärung ab, daß in den bei Annahme der Anträge vor vorstand ergab die Wahl Güths mit 486 Stimmen, während monatelang dauernde Periode, während der niemand durch den gesehenen Mietskontrakten selbstverständlich auf das Arbeitsverhältnis Kunze nur 208 von 729 abgegebenen Stimmen erhielt. Die Boll leiden würde. Der Schazkanzler betonte schließlich, was weiterhin Bezug genommen werden würde, da in den Wohnungen doch nur Bautischler- Kommission teilte mit, daß die Branche, um einen Krebs- au geschehen habe, sei von noch größerer Bedeutung und erfordere solche Personen wohnen sollen, die im städtischen Dienst auch wirklich schaden in ihren Reihen zu beseitigen, folgenden Beschluß gefaßt hat: zweifellos reifliche Erwägung und Erörterung, aber die Deputation Nach dem 1. Juni darf kein Kollege mehr eigne Bant folle nicht zu weitgehende Hoffnungen hegen. thätig wären. Die Regelung Werkzeug mitbringen." werde der Nach zweistündiger Debatte wurde der Antrag Haberland zurüd- und London , 29. April. ( W. T. B.) Unterhaus. Der Unter gezogen und der Antrag Mommsen mit 6 gegen 4 Stimmen in der Verwaltung überlassen und wird sich demnächst eine Vertrauens staatssekretär des Auswärtigen Cranborne erklärte im Laufe der männer- Versammlung mit diesem Beschluß befaffen. Bezüglich heutigen Debatte, die Regierung habe keinerlei amtliche Jn= folgenden Fassung angenommen: Die Versammlung ersucht den Magiftrat, ihr baldmöglichst eine des 1. Mai wurde bekannt gegeben, daß die Fabrikanten beschloffen formation von einer Unzufriedenheit in den Jangtse Provinzen. Vorlage zu machen zieds Errichtung von Wohnhäusern zur haben, falls der 1. Mai seitens der Arbeitnehmer gefeiert werden Aus Tientsin, Weihaiwei und Hongtong würden einzelne britische Vermietung von kleinen Wohnungen an von der Stadt beschäftigte sollte, dieselben auf 6 Tage auszusperren. Die Versammlung be- Truppenkörper jezt zurückgezogen, eine Verminderung der Garnison schloß, trop dieser Drohung an dem Beschluß der Vertrauens in Shanghai wird hingegen zur Zeit nicht beabsichtigt. Im weiteren Arbeiter und Beamte. Erwähnt sei noch, daß der Oberbürgermeister im Lauf der De- männer- Bersammlung, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern, fest. Verlauf der Beratung bemerkte der Kriegsminister Brodric, für die Unter batte auf von andrer Seite gemachte Einwendungen äußerte, die zuhalten. Ausgeschlossen aus dem Verband wurden eine Anzahl bringung der nach Indien geschafften gefangenen Boeren sei seitens der geringere Frequenz im städtischen Familien- Obdach beim letzten Bodenleger, welche in Igesperrten Firmen arbeiten resp. gearbeitet indischen Behörden Ahmednagar gewählt worden, es sei das ein Umzugstermin beweise nichts gegen den in Berlin herrschenden haben. gesunder Ort, an dem britische Truppen viele Jahre stationiert Wohnungsmangel; im Gegenteil, der Prozentsaz der zur Zeit leer Die Kürschner hielten am 22. April in den Königssälen eine gewesen seien, ohne daß sich irgend welche böse Folgen gezeigt Es feien auch Vorkehrungen für Beschaffung geeigneten stehenden Wohnungen sei noch immer ein ganz außerordentlich und öffentliche Versammlung ab. Zum Vertrauensmann wurde ein hätten. ungewöhnlich geringer. stimmig Schreitmüller gewählt, zum Stellvertreter und Wassers und sonstige sanitäre Maßnahmen für die Gefangenen ge Am Dienstag finden zwei Stadtverordneten Wahlen der Gewerkschaftsdelegierten Moldenhauer, als Revisoren off- troffen. Das Haus bestätigte fobann mit 218 gegen 128 Stimmen bie zweiten Abteilung statt. Eine im 2. Gemeinde Wahlbezirk, wo mann, Schad und Schmidt. Walded Manasse hielt soStabtältester Direttor Stämpf aufgestellt ist, und eine im 9., wo dann einen beifällig aufgenommenen Vortrag über:" Kommunale bei der Budgetberatung angenommene Resolution, durch welche die Forderungen." Bur Maifeier nahm die Versammlung eine Re- Regierung zur Aufnahme einer Anleihe von 60 Millionen Bezirksvorsteher Daber kandidiert. solution an, in der die Arbeitsruhe als würdigste Form der Feier Pfund Sterling ermächtigt wird und nahm die erste Lesung der erklärt wurde. London , 29. April. ( W. T. B.) Das Oberhaus nahm heute Charlottenburg . Die Sigung der hiesigen Gewerkschafts- die zweite Lesung des Gesetzes betreffend die Errichtung von tommission am 23. April beschäftigte sich zunächst mit der bevor Militär- Unterrichtsschulen und die Ausbildung der Kadetten an. stehenden Maifeier. Beschlossen wurde, mur eine Verfanumlung in Militär- Unterrichtsschulen und die Ausbildung der Kadetten an. Der Entwurf war von dem Viscount Frankfort de Montmorency Hoffmanns Volksgarten, Westend , Kaftanienallee 1, abzuhalten. Einer scharfen Stritit wurde der Beschluß der hiesigen Waler- Filiale unter eingebracht worden. Er bestimmt, daß die Landjugend, soweit fie nicht physisch ungeeignet ist, einen Unterricht in militärischem zogen, eine Maiversammlung für sich abzuhalten. Alsdann erstattete Drill durchmachen und, wenn sie herangewachsen ist, in den der Obmann Bericht der Saalbautommission. Redner erwähnt, daß Die Mitglieder des Deutschen Buchdrucker- Verbands, welche in der Rofinenstraße eine Art Boltshaus erbaut werden follte. So Anfangsgründen der militärischen Ausbildung unterwiesen werden Die Mitglieder des Deutschen Buchdrucker- Verbands, welche dann wird über die Borkommnisse in der hiesigen Gasanstalt II de foll, un sie in den Stand zu sehen, ihren Plaz bei der Landeszum Tariftreise VIII( Berlin Brandenburg) gehören, waren am battiert. Dazu waren eine Anzahl Gasanstalts- Arbeiter erschienen, berteidigung auszufüllen. Der Entwurf bestimmt ferner, daß für Sonntag, den 28. April, im Cirkus Schumann versammelt, um ihre welche die Sache aufklärten. Es wurde scharf kritisiert, daß ben noch leben füchtigen Kadetten unter 17 Jahren zehn Schilling ausgeAnträge zur diesjährigen Tarifrevifion zu beraten. Es war wohl ausftändigen Arbeitern die Unterstügung entzogen ist. Es wurde worfen werden sollen. Lord Raglan erklärte zu dem Entwurf, die Regierung sei sich die imposanteste Buchdrucker- Versammlung, welche Berlin je gesehen hat; weit über 5000 Personen füllten ben weiten Raum, inmitten derwegen eine Kommission gewählt, um mit dem Hauptvorfizenden durchaus des gewaltigen Vortheils bewußt, den eine Unterweisung die Büfte des Altmeisters Guttenberg zwischen einem Blattarrangement zu unterhandeln, und besteht diese Kommiffion aus den Delegierten der Jugend in der militärischen Disziplin haben würde, aber die Flemming, Sablowsty unb in aufgestellt. Um 1½½ Uhr wurden die Verhandlungen vom Gauablowsty wurden ben ausständigen Gasarbeitern bis auf dem Gesetz gemachten Vorschläge würden sehr große Ausgaben bevorsitzenden Massini eröffnet, der dann in einstündiger Rede bie weiteres 100 m. bewilligt. Außerdem beschloß die Gewerkschafts- dingen und müßten sehr sorgfältig geprüft werden. Der Plan würde zur Berhandlung stehenden Fragen erörterte. Redner legte zunächst tommission: Jeder Delegierte hat in feiner Gewerkschaft dahin zu ganz gewaltige Ausgaben in fich schließen. Zudem sei die Freiwilligen Truppe in der legten Zeit bedeutend vermehrt worden. die Bedeutung der Tarifvereinbarung klar, um im Anschluß daran wirken, daß alle disponiblen Gelder der Lokalkaffen den ausständigen diese Vermehrung noch erhöht würde, würde England bald mehr die nunmehr aufs neue festzusehenden Forderungen der Gehilfen zu Gasanstalts- Arbeitern zur Unterstügung überwiesen werden. Der besprechen. Man habe diesmal das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, Bertreter der Barbiere macht die Meister bekannt, welche nicht be theilweise ausgebildete Soldaten besigen, als es bei der Landesunter Verzicht auf eine Arbeitszeit- Berkürzung eine möglichst hohe wurden das Gesez daher nicht unterstügen. materielle Besserstellung der Gehilfenschaft zu erreichen. Die Organi willigt haben. Derselbe stellt einen Antrag, die Gewerkschaftsverteidigung mit Nugen verwenden fönnte. Die Regierung fönne tommission möchte Flugblätter bruden lassen, und fation sei wohl erfüllt von dem Gedanken des Achtstundentags, deren Zum Schluß machte der ObTräger in einigen Tagen ihre geivaltige Heerschau abhalten werden, aber dazu 10 Mart bewilligt. Studierende der Hochschule zuwir handeln bei der Festsetzung unsrer Arbeitsbedingungen nach der durch die praktische Erfahrung erkannten Zweckmäßigteit. Er empfehle fammengethan haben, um eine Freie Fortbildungsschule ins Leben Pietermaritzburg , 29. April. ( W. T. B.) Der Ort Malalatini deshalb die Annahme der gedruckt vorliegenden Anträge, welche in u rufen. Etwaige Anmeldungen find zu richten an Georg Goldstein, Bismarckstraße 19, Seitenflügel II. in Zululand wurde gestern von 400 Boeren angegriffen. Der Ort ihrem Hauptpunkte die Erhöhung der Lohnsätze für Berlin um 18/8 Prog. fordern( in den einzelnen fleinen Drudorten des Weißensee . Am 18. April fand hier eine Mitgliederversamm wurde von der Polizei verteidigt, welche fünf Tote und zwei VerDer Angriff wurde abgeschlagen und die Boeren 8. Tariftreises entsprechend niedriger), und ersuchte um Zustimmung lung des Holzarbeiter- Verbands statt. Die Einnahme der Verbands- wundete hatte. tasse betrug im ersten Quartal 1154,25 M., die Ausgabe 881,40 M. 3ogen fich über die Grenze zurüd. für folgende Resolution: Kanea, 29. April. ( W. T. B.) Die Wahlen zur NationalDie Versammlung der Verbandsmitglieder des Tariftreises VIII( darunter 300 M. nach Stuttgart ), bleibt ein Bestand von 822,85 m. ( Berlin- Brandenburg) erklärt sich mit den vorliegenden Aenderungen Die Lokaltasse hatte mit Bestand vom vorigen Quartal eine Ein- bersammlung find in größter Ruhe verlaufen. Nach den bisher bes zum Tarif einverstanden und ersucht den Gehilfenvertreter des Tarifnahme von 641,04 m., eine Ausgabe von 403,97 m., bleibt ein fannt gewordenen Resultaten erhält die Opposition eine große Majorität. Bestand von 237,07 m. Die Lokal- Streittasse hatte eine Einnahme| Einzelheiten fehlen noch. freises, mit ganzer Kraft für diese Forderungen einzutreten. Verantwortl. Redacteur: Heinrich Wetter in Gr..Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Der Stadtverordneten- Ausschuß zur Vorbereitung der Wahl eines Stadt- Schulrats für das höhere Schulwesen an Stelle des vor einigen Wochen plöglich gestorbenen Geh. Reg.- Rats Professor Dr. Schwalbe beschloß am Montagabend unter dem Vorsiz des Stadtverordneten - Vorstehers Dr. Langerhans, diese Stelle auszuschreiben und das Gehalt auf 12 000 m. festzusetzen.
Versammlungen.
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bekannt, daß sich mann
Anleihe- Bill an.
Wenn
Nach längerer Beratung stimmten indeffen der Minister des Aeußeren Lord Lansdowne der zweiten Lesung der Bill zu, betonte aber ausdrücklich, daß die Regierung feinerlei Verantwortung über das weitere Schicksal der Vorlage übernehme.