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sprachen.

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Wiederaufnahme der Arbeit in den Bureaug der Gesellschaften ein- Die Basis der ökonomischen Demokratie Bildet aber nicht der Totenlifte der Partei. In Altona ist der Genosse Freis fajreiben zu laffen und die entlassenen Arbeiter sind bereit, anderswo von den politischen Begriffen abstrahierte Einzelne, sondern hier find herr v. Firts im Alter von 80 Jahren gestorben. Der alte Arbeit zu nehmen. Die Beendigung des Ausstands wird dem Er- es wirkliche Menschen, die unter einander ebenfalls wirkliche und Baron Firks" war Ende der 80er und Anfang der 90'er Jahre Mit­gebnis des Referendums vom Sonntag zugeschrieben, in welchem bestimmte Beziehungen haben, die an seine Stelle treten. Alle arbeiter des Banter Volksblattes" und der Nordwacht"; auch fich nur 30 000 Grubenarbeiter für den allgemeinen Ausstand aus- Individuen sind nicht gleichwertig. So haben durchaus nicht alle als Redacteur der Nordwacht" ist er längere Zeit thätig gewefen. Außer dieser Mitarbeiterschaft hat er mehrere Die Ausständigen richteten an den Ausschuß des nationalen Arbeiter dieselbe Kraft und dieselbe Fähigkeit, ihre Interessen zu ver- Broschüren geschrieben wie: Mitten ins Schwarze". Die Bergarbeiter Verbands ein Ultimatum, in welchem sie verlangen, teidigen. Nur die besten, die am meisten flaffenbewußten im Dynastie Bismard"." Die edlen freien Friesen". Beiträge daß ihnen behufs Fortsetzung des Ausstands eine tägliche Unter- Proletariat haben diese Macht. Man darf also nicht alle Arbeiter lieferte er auch für den Schiffbanerboten" und den Werftarbeiter", ftügung von mindestens 2000 Frant gewährt werde. auf das gleiche Niveau stellen und von einer hier unnötigen und die Organe der Werftarbeiterorganisation. In weiteren Parteikreisen ist Firts weniger bekannt geworden. Als Jägerlieutenant war er in falschen Voraussetzung abfoluter Identität ausgehen. Ferner ist die ökonomische Demokratie in erster Linie organischer der vormärzlichen Beit Mitglied des Bundes der Gerechten , jener Art. Indem die Besten sich gruppieren, reißen sie die andern mit geheimen, revolutionären Gesellschaft, aus welcher der Bund fich und weden so das Klassenbewußtsein auf. Und so steht man er nach Amerifa, durchquerte zu Pferde das Land der Prärien der Kommunisten hervorging. Vor der deutschen Revolution ging nicht mehr Individuen, sondern charakteristischen Gruppen gegenüber. vom Atlantif bis nach Merito, wurde in dem zu jener Zeit tobenden Kriege zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko von den Megitanern gefangen genommen und war nahe daran, als Spion erschossen zu werden. Nach vielen Jahren seines bewegten Lebens tam er in den 70er Jahren nach Hamburg- Altona , wo er sich niederließ und dann mit der Socialdemokratie und der Gewerk­schafts- Bewegung Fühlung fuchte und auch fand. Der legteren hat englischen Trades- Unions übersetzte und Wissenswertes aus der er hauptsächlich dadurch gedient, daß er die Kongreßberichte der englischen Gewerschaftsbewegung zugänglich machte.

Delcaffé über die Petersburger Reise. Im Ministerrat er stattete Delcaffé Bericht über seine Reise nach Petersburg und erklärte, daß über alle Fragen, welche Rußland und Frankreich intereffierten, ein vollständiges Einvernehmen zwischen den beider feitigen Regierungen herrsche.

meldet aus Barcelona :

Spanien .

Gesprengtes Anarchisten- Meeting. Das Herold- Bureau" Auläßlich des Jahrestags der Hinrichtung der Anarchisten von Montjuich hielten die Anarchisten ein großes Meeting ab, auf welchem heftige Reden gegen die Regierung gehalten würden. Die Ver­fammlung protestierte auf das energischte gegen die Haltung der Regierung den Anarchisten gegenüber.

bor.

Diese Gruppen sind die organischen Vertreter der Arbeiterklasse. Allmählich werden die proletarischen Interessen von diesen Berufs­bereinigungen geleitet, die immer mehr danach streben, mit dem Unternehmertum namens der Gesamtheit zu verhandeln und die Gesamtintereffen des Proletariats regelmäßig zu verteidigen. Die gange Tragweite der Arbeiterbewegung liegt also in den Berufsvereinigungen. Und diese Tragweite steht in geradem Ver: hältnis zu dem Stand ihrer gewerkschaftlichen Organisation. So besteht auch das Interesse der Arbeiterklasse darin, vom Staat eine gesetzliche Stärkung ihrer Vereinigungen und eine vollständige Be wegungsfreiheit zu erlangen. Nur zu diesem Zweck soll der Staat überhaupt in die Bewegung eingreifen.

Im Verlauf der Versammlung fam es zwischen Anarchisten und Polizei zu heftigen Zusammenstößen. Die Polizei fchritt mit blanter Waffe ein und nahm mehrere Berhaftungen Afien. Der Millerandsche Gefeßentwurf tritt aber der Arbeiterbewegung Best- Unruhen in Britisch- Indien. Aus Kaltutta wird vom 4. Mai gemeldet: in den Weg. Er fezt alle Arbeiter untereinander gleich, leugnet die In den Dörfern des Bezirks Staltot im Bendschab, in Auswahl der Besten, die die Grundlage der Gewerkschaftsbewegung

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Mit 50 Mark Geldstrafe wurde eine Beleidigung ge­ahndet, der sich Genosse Miehle, Redacteur des Offenbacher hatte fommen laffen. Abendblatts", gegenüber einigen Privatpersonen angeblich zu Schulden

denen die Beſt herrscht, ist die Bevölkerung fehr unruhig ist. Er führt das allgemeine Stimmrecht, den Parlamentarismus Der Heiterkeitserfolg der Hunnenbriefe.

geworden. 3wanzig Dörfer fegen vereint ben in eine Bewegung ein, die ihm geradezu widerspricht. Otto Graf Nahhauß; einer der im Stabe des Ober­behördlichen Maßnahmen planmäßigen wider Die Verwirklichung des Entwurfs würde den Tod der Gewerf fommandos befindlichen chinesischen Kriegsberichterstatter, dessen stand entgegen. In Zufferwal wurde ein eingeborener schaften bedenten. Die Gewerkschaft beruht auf einer Gruppierung, amüsantes Plaubertalent beim Erzählen der traurigsten Dinge wir Offizier getötet und ein ernster Angriff auf das die durch die Wahl der Besseren langsam vor sich gegangen ist. Sind bereits wiederholt fennen gelernt haben, verbreitete sich milängst im Pflegepersonal unternommen. Es find jegt 200 Mann aber erst einmal organisierte mid unorganisierte Arbeiter gleich. Berliner Tageblatt" über bie Frage der Hummenbriefe. Bandichab- Infanterie und 100 Mann Bengal- Lancers nach der gestellt, so hat diese Gruppierung keine Gristenzberechtigung mehr. fertigter belehrt wie grenzenlos leichtgläubig und leicht­Gegend gesandt worden.- Zur Kabinettskrifts in Japan wird dem Neuterschen Bureau Der Entwurf kennt die Gewerkschaft, die seine Basis sein sollte, fertig die Blätter gewesen sind, die derartige Indianer­geschichten" ernst genommen und veröffentlicht haben. Nicht aus Yokohama , den 3. ds. Mts., in Berichtigung einer früheren Freilich haben die Verteidiger des Entwurfs hervorgehoben, daß die sich den fragwürdigen Scherz gemacht haben, diese" Pro­minder schlecht kommen bei ihm die Reichstags- Abgeordneten weg, Nachricht gemeldet: Es scheint, daß alle Mitglieder des Kabinetts it Seit Ausständen fast immer abgestimmt wird. Das ist richtig, buftionen frankhafter Bhantafie einem hohen Hause nochmals zum von ihren Posten zurückgetreten sind mit Ausnahme des Finanzministers, Vicomte Watanabe, der bleibt aber nur wenn keine Arbeiterorganisation vorhanden ist, so daß die beften zu geben." Denn die sog. Hunnenbriefe waren nichts als Marquis Saiouji ist zum Verweser des Kabinettspräsidiums er Abstimmung nur die organische Schwäche der Arbeiterbetvegung be- frivol erfonnene intertreppen Gruselgeschichten", nannt worden. Es ist zweifelhaft, ob Marquis Jto vorgeschlagen weiß. Immer mehr haben die Organe der Arbeiterbewegung, die mit denen man den Angehörigen imponieren und die Leicht hut, daß Feldmarschall Yamagata die Kabinettsbildung übernehmen Gewerkschaften, die Macht und das Recht, namens der Arbeiter zu den Briefen nicht nur grobtörnigen Soldatenhumor, Ja, Graf Nayhauß wittert hinter solle. verhandeln.

A

Der Boeren- Krieg.

Keine Unterhandlungen mit Botha.

Der Besuch der Frau Bothas bei ihrem Gatten wurde bes kanntlich von der englischen Presse als neuer aussichtsvoller Bersuch der Anbahnung von Friedensunterhand Iungen gedeutet. Demgegenüber erklärt jest der Storrefpon dent der Times" in Pretoria : Ich bin zu der Erklärung ermächtigt worden, daß bies night ber Fall ist und daß teine Absicht besteht, auf die Sache zurüdzukommen."

Erfolge und Mikerfolge.

General Kitchener telegraphiert aus Pretoria vom 3. Mai: Seit meinem legten Bericht sind von den verschiedenen britischen Truppenabteilungen 10 Boeren getötet und 98 gefangen genommen worden; 13 haben sich ergeben; erbeutet sind 286 000 Batete Patronen, 100 Wagen mit der Bespannung und 2070 Pferde.

Eine Meldung aus Kimberley vom gleichen Datum meldet dagegen:

Gine kleine Abteilung der Diamondfields Reiterei wurde von dem Boerentommandanten Malan in der Nähe von Cradock gefangen genommen. Die Mann­schaften fochtent tapfer und ergaben sich der Uebermacht erst, als alle ihre Pferde erschossen und der kommandierende Offizier verwundet waren. Oberst Scobell vermochte sie später zu befreien. Ferner wird aus Durban berichtet: Die Kolonne Colville überraschte am 29. April bei starkem Nebel das Lager von Hans Botha. Die Boeren flüchteten und ließen den Engländern ihre Dynamitvorräte zurück. Die Boeten erlitten geringe Verluste, die Engländer hatten vier Tote. Die Tagesverlust- Lifte

vom 3. Mai beträgt 2 Tote, 13 Verwundete und 16 an Krankheiten Verstorbene. 20 Offiziere und 451 Mann sind nach England zurüd

befördert worden.

gar nicht, er vernichtet sie.

sondern

Ebenso hat Jaurès in seiner Nede die Gewohnheit der Arbeiter auch infame Ränke: Andrerseits aber geht die ungeteilte Ansicht Ebenso hat Jaurès in seiner Rede die Gewohnheit der Arbeiter darüber hier dahin, daß diese schriftstellerischen Kunst­angeführt, selbst das Schiedsgericht anzurufen, während die Unter- werte verzweifelt banach aussehen, als ob fie nehmer es gewöhnlich zurückweisen. Und deshalb verlangt er, daß nicht auf Chinas Boden geboren wären." Kein das Gesetz unmittelbar durch das obligatorische Schiedsgericht ein- Wunder denn, daß die Hunnenbriefe und ihre Kommentierung unter schreite. Auch hier widerspricht es dem Sinnte der Arbeiterbewegung, den Chinatruppen jederzeit einen durchschlagenden Heiter die ja felbftthätig und selbständig sein will. Wenn die Arbeiter feits- Erfolg erzielt haben." das Schiedsgericht sehr oft verlangen, so wollen sie doch deshalb nicht, daß der Staat es ihnen aufdränge. Sie fürchten im Gegen­teil mit Recht die Vormundschaft der Centralgewalt und jede staat­liche Regelung. Sie wollen nur selbständig handeln.

Diese allgemeinen Gesichtspunkte haben das Generalfomitee ge­leitet. Der Entwurf erschien ihm als ein Widersinn. Er steuert feinem Zwed gerade entgegen. Gewiß muß die Arbeiterklasse vor gefährlichen und schnellen Beschlüssen geschüßt sein. Aber das kann nur durch eine gute Organisation der Arbeiter­klasse erlangt werden. Und will der Staat eingreifen, so soll er es nur thun, um diese Organisation zu begünstigen oder gar ins Leben zu rufen, nicht aber um an ihre Stelle zu treten und sie zu vernichten. H. L.

Partei- Machrichten.

Aus Gotha meldet uns ein Privattelegramm vom 4. Mai: Genosse Bock ist als stellvertretendes Mitglied des Ver­waltungs Gerichtshofs vom Landtag gegen 2 Stimmen gewählt.

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artigen Verspottung und unschuldigen fleinen Denunziation der Aber Otto Graf Nayhauß begnügte sich nicht mit einer der­Sunnenkritiker, sein Retterdrang verführte ihn sogar dazu, die ge­famte, internationale Soldateska von den Borivurf der Grausamkeit zu reinigen.

Jeder, welcher hier draußen Augenzeuge sein konnte von der Art und Weise, wie von seiten der Truppen der ver­bündeten Mächte, gleichviel welcher Nation gegen die Chinesen aufgetreten worden ist, kann ehrlich nur sein Urteil dahin abgeben, daß hier eigentlich mit einer fast unverständ­lichen Sumanität und Rücksichtnahme Krieg geführt worden ist und daß nächst den beteiligten Chinesen wohl die Baronin v. Suttner die größte Freude daran gehabt hätte, wenn sie hier gewesen wäre."

Daß über die bestialische Grausamkeit namentlich der Russen Zeugnisse einwandsfreier Augenzeugen vorliegen, welche schilderten, wie die entmenschten Banden Weiber mordeten und Kinder spießten, hielt den edlen Grafen nicht ab, felbst diesen Horden eine" fast unverständliche Humanität" nachzus

rühmen.

Wir, die wir uns auch des Verbrechens schuldig gemacht haben, Sunnenbriefe abzubruden, nicht zwar, um jedes wort derselben für Iauterste Wahrheit auszugeben, wohl aber, um die Parteipreffe. Genosse Fendrich, der leitende Redacteur des fittliche Verwilderung durch den Chinakrieg Karlsruher Volksfreund", ist, wie der Volksfreund" berichtet, dokumentarisch zu belegen, wären nach dieser Zeugenschaft des mit erstem Mai von seiner Stellung zurückgetreten. Er befindet sich Grafen völlig gedemütigt, wenn nicht der Herr Graf selbst zur Zeit frankheitshalber in der Schweiz . Genosse Fendrich, der trotz seiner eignen Hunnisierung so gutmütig gewesen wäre, uns Mitglied der II. badischen Kanmer ist, bleibt in Baden und wird einen fleinen Troft zu spend en. Den Trost nämlich, daß gerade die auch an den Parteiblättern weiter mitarbeiten. Veröffentlichung der Hunnenbriefe die Militärbehörden beranlaßt hat, gegen die hunnischen Excesse mit der erforder Itchen Strenge borzugehen. Graf Nayhauß schreibt nämlich:

Zur Maifeier in Württemberg wird uns noch folgendes geschrieben: Die Maifeier verlief in unsrem Lande in bester Weise. Stuttgart , Cannstatt, Eglingen , Heilbronn und Feuerbach denton

Die französische socialistische Partei und der Gesetzentwurf strierten durch öffentliche Umzüge, woran fich in Stuttgart 5000 und jene Bartei, welche im Reichstag fich das zweifelhafte Millerands.

in Canstatt 1000 Personen beteiligten. Die Vormittagsversamm­lungen waren überall zahlreich besucht. In den übrigen Orten be­schränkte man sich in der Hauptsache auf gut verlaufene Versamm­lungen am Abend. Einzelne kleinere Orte werden am Sonntag die Feier begehen.

Aus Paris , 30. April, wird uns geschrieben: Das Generalfomitee der französischen Partei hat nach einer Tangen Distusfion den Millerandschen Geseßentwurf mit 29 gegen 9 Stimmen als der Entwicklung und den Interessen der Arbeitergestellten hat sich dieser Tage in Wien tonſtituiert.

klasse schädlich" berurteilt.

Diese Abstimmung hat eine entscheidende Bedeutung, erstens weil die Mehrheit Elemente aus allen socialistischen Richtungen ver­einigt, und zweitens weil die Abstimmung ohne Vorurteil, mit vollem Bewußtsein vor sich gegangen ist, ferner bindet sie die socialistischen Abgeordneten, deren Haltung bei der Diskussion des Gesezentwurfs also bestimmt ist.

Die Erwägungen, denen das Generalfomitee bei seiner Ab­stimmung gefolgt ist, sind mehr allgemeiner Art, als daß fie auf das nähere Wesen des Entwurfs eingehen.

Als

Schließlich darf aber nicht unerwähnt bleiben, daß gerade Vergnügen gemacht hat, aus ihren Blättern Humen­briefe" zu verlesen, den deutschen Soldaten hier draußen damit schlecht gedient hat. Die Folge da­von war eine sehr verschärfte Disciplin, und gar mancher hat ein unter andren Verhältnissen vielleicht nicht so schwer be­urteiltes, Vergeben gegen Chinesen" nach der Schärfe der Kriegsgeseze durch empfindliche Freiheitsstrafen büßen müssen."

Ein Unterstützungsverein der östreichischen Partei- An­Genosse legte die Statuten vor, die einstimmig genehmigt wurden. Heber, Borsigender der östreichischen Gewerkschaftskommission, Borsitzender des neuen Vereins wurde Genosse Victor Adler gewissen Grade den beabsichtigten Erfolg gehabt. Mit der Jntelligenz Die Veröffentlichung der Hummenbriefe hat also bis zu einem gewählt. Der Wochenbeitrag wurde auf 2 Stronen( 1,70 M.) festgesezt Bieses über das Scheusäligste spaßenden Grafen und der freifinnigen" und wird ab 1. Mai geleistet; bis jetzt haben 82 Personen ihren Redaktion, die seine Behauptungen austaudslos aufgenommen hat, Beitritt erklärt. Nach Erledigung der Tagesordnung hielt der Ob muß es aber nicht weit her fein, wenn die braven Leute gar nicht mann Genosse Adler eine kurze Ansprache, worin er die Ziele des gemerkt haben, daß in der letzteren Mitteilung nicht nur eine Vereins erörterte und unter anderm bemerkte: daß die Partei- Rechtfertigung der Veröffentlichung der Hunnenbriefe, sondern entspricht einem längst empfundenen Bedürfnis und liegt im wohl folcher Widerspruch in sich selbst passieren konnte, so wird es um so Angestellten sich in einer eigenen Organisation zusammenschließen, auch eine Art Bestätigung ihres Inhalts enthalten ist. Wenn ein Der Hauptverteidiger des Gesetzentwurfs vor dem General- Die Genossen, die sich in den unmittelbaren Dienst der Organi leugner über das allgemeine Dementi nicht hinauskommt und verstandenen Jutereffe der Partei wie der Gewerschaftsorganisation. weniger jemand erstaunen, daß auch dieser humnische Hunnen­fomitee, Genosse Jaurès , hatte in einer längeren Nede fation stellen, die unsre Zeitungen schreiben, die unsre Gewerk- sich wohl hütet, irgend eine bestimmte in den Briefen behauptete als wichtigstes Argument für ihn betont, daß daß er die schaften verwalten, haben schwerere Pflichten als alle andren, ihre Thatsache zu bestreiten. parlamentarische Demokratie" auf wirtschaftlichen Boden verpflanze. Arbeitstraft ist schneller verbraucht, ihre Zukunft Doch lassen wir die Hunnenbriefe" einmal ganz beiseite, halten Als zweiten Punkt führte er die Aufgabe des Staats an, diesen und die ihrer Familie noch unsicherer als die andrer wir uns nur an den Inhalt der Mitteilungen andrer wirtschaftlichen Baría mentarismus zu begünstigen und zu regeln. Proletarier. Wenn sie sich durch eine Hilfsorganisation einige 8u- Chinakorrespondenten und solcher Chinabriefe, die in gut staats­Es scheint nun gerade, daß das Genevalkomitee diesen doppelten bersicht schaffen, wenn sie die schlimmiſten Sorgen einigermaßen erhaltenden Blättern unter Bekanntgabe ihres Verfassers ab­wird lindern, so Gesichtspunkt habe verurteilen wollen, als es den Gesegentwurf be freudigkeit erhöht, und dadurch die Arbeitskraft Arbeits- gedruckt worden sind, um uns den Geist der fast unverständlichen was den Organisationen unmittelbar dingungslos verwarf. Ging dies auch dank der ziemlich großen Gute tommit. zuumanität", die die ostasiatische Striegsführung nach Otto Die Leiter der Gewerkschaften und Partei Graf Nayhauß kennzeichnet, ein wenig deutlicher vor Augen zu Verwirrung, die hier wie immer in einer bewegten Versammlung Institutionen, die den Zweck unfres Vereins durch dankenswerte Opfer führen. Herrichte nicht deutlich aus der Diskussion hervor, so deutet doch fördern, wissen also sehr gut, was sie thinnt, und werden hoffentlich Da schrieb z. B. der Kriegsberichterstatter der bülow­alles sonst darauf hin. Und die Entscheidung des Generalkomitees Nachahmung finden. Wir hoffen, daß unire Organisation manches offiziösen, thatibegeisterten Kölnischen Zeitung ": wird, mangelhafte Arbeitsbedingungen scheint auch richtig zu sein. dazu beitragen

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Diese Gleichstellung der wirtschaftlichen und politischen Demo- 8 u bessern. Aber eine Stampforganisation im Sinne der Ge tratie ist vollkommen falsch. Sie bedeutet eine unbegründete Ana- werkschaften wird Die Gewerkschaft" nicht sein, denn unsre Aus­Logie, eine eitle Formel. Als allgemeiner Grundsatz kann behauptet freiem Entschluß geben wir alle unsre Arbeitskraft her, weit beuter", das sind wir selber. Mit vollem Bewußtsein und aus werden, daß die Geseze der wirtschaftlichen Demokratie denen der mehr, als uns in unirem Lohn erfest wird; gern politischen Demokratie diametral entgegengesezt sind. und mit Begeisterung schaffen wir Mehrwert" und verbrauchen Die Basis der politischen Demokratie bildet der einzelne Bürger, Nerv und Muskel im Dienste unsres Arbeitgebers, des klassen­das Individuum, dessen Geltung schon auf dem Vorhandensein an bewußten Proletariats. Ihni besser dienen zu können, dazu wird und für sich beruht. Sie sieht nur den idealen Menschen, indem sie unser Verein gegründet, und das wird immer sein Ziel sein. Nach­von der notwendigen Läuschung ausgeht, daß alle gleichwertig sind dem Genosse Adler unter dem Beifall der Anwesenden geendet, und daß alle die gleiche Wirkung ausüben sollen. Auf dieser Auf Vereinslokal wurde vorläufig die Stanzlei der Gewerkschaftskommission wurden noch einige geschäftliche Angelegenheiten erledigt. Als faffung beruht der Parlamentarismus. Die Mehrheit ist entscheidend, bestimmt. Alle Zufchriften in Vereinsangelegenheiten sind bis auf eben weil alle Stimmen gleichwertig sind und weil die Mehrzahl weiteres an Genot Anton Hueber , Wien VI/ 1, Mariahilfstraße entscheiden soll. Nr. 89A, zu richten.

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Ich habe von Fällen abgekürzten Gerichtsverfahrens gehört von den befehlhabenden Offizieren felbft gehört die bei ruhiger Ueberlegung wohl einen andren Ausgang gefunden hätten. Aber es scheint, als ob die unerhörte Ver­wiiftung Eungtschous, die und Tientsin alles andre weit, weit hinter sich läßt, nicht ohne bedenklichen Einfluß auf den Seelenzustand derer bliebe, bie in dieser granenhaften Umgebung leben müssen. Wer auf Auruf sei es nun russisch, deutsch , französisch, hindustanisch oder japanisch nicht steht, wird angeschossen.... Der tägliche Anblick ver­wesender aufgeduusener Menschenleichen, die auf offener Straße von Ungeziefer zerfreffen und von wildernden Hunden zerfetzt werden, fann natürlich auf die Dauer nur ab stumpfend und berrohend wirken, und die Gelegenheit, Möglichkeit oder ( durch Befehle gegebene) Notwendigkeit, auf wehrlofe Meuschen