Die Boeren Konzentrieren sich seit dem 1. Mai um die Notwendigkeit einer principiellen Stellungnahme empfunden Hartebeestfontein, wo die unter dem Befehl Delareys zu haben. Genosse Vaillant selbst schreibt darüber:

„ Ich habe an mehr als einer Unterredung teilgenommen, wo seit dem Anschluß Millerands an die socialistische Partei diese Möglichkeit( des Eintritts M. ins Ministerium) diskutiert wurde, und der Schluß var stets derselbe:„ Möge er doch eintreten", sagten alle, wir sehen darin teinen Nachteil, vorausgesezt, daß er es auf seine eigne Rechnung und Gefahr thut, jede Verbindung mit der Partei löst und dieselbe weder hinein­mischt noch kompromittiert." In diesem Sinne, indem ich dabei stets jenen Vorbehalt machte und forderte, der die Partei vor jeder Teilnahme und Bloßstellung schüßte, habe ich denn auch nichts in der Fraktion gesagt, was nicht freundschaft­lich für Millerands Person war."

des Staats" zu sprechen und nach den gehörigen Gegen­maßregeln zu forschen, wobei natürlich nicht viel Gescheites zum Vorschein kommit. Der Streit würde allerdings in seiner Wirkung stehende Streitmacht auf 4000 bis 5000 Mann geschäht weit über die Grenzen des socialen Gebiets der Kohleninteressenten wird. Die Boeren nehmen eine feste Stellung an den hinausgehen. Es heißt, daß augenblicklich höchstens für den Be Hügeln ein. General Babington nahm Fühlung darf einer Woche ausreichende Quanten von Kohlen zutage gefördert mit ihnen, aber deffen Streitmacht ist zu klein, um die liegen, und daß, wenn der Streit in dem gefürchteten Umfange Boeren anzugreifen; es sind darum Verstärkungen Thatsache werden sollte, innerhalb 3 bis 4 Wochen nicht nur der abgeschickt worden. Außerdem nähern sich die Generale ganze Exporthandel tot sein, sondern auch die gesamte groß- Methuen und Rawlinson Hartebeestfontein. Eine Schlacht britannische Industrie inkl. des Eisenbahnverkehrs und eines Teils scheint bevorstehend. Man glaubt nicht, daß die Boeren die der Dampfschiffahrt zum Stillstand gebracht werden könnte. Die Berg- Stellung ohne Artillerie, die sie nicht mehr besigen, werden halten Icute würden, wenn sie thatsächlich in der genannten umfassenden fönnen." Anzahl die Arbeit einstellen wollten, in der Gesamheit einen Lohn- Während die ungezählten englischen Siegesnachrichten den Ein­ausfall von 250 000 Pfd. per Tag zu beflagen haben, druck eriveden mußten, als gehe es mit dem Widerstand der täglich und selbst wenn, wie es heißt, die Grubenbesizer wirklich die mehr zusammenschmelzenden Boeren rasch zu Ende, erfahren wir Hälfte des Ausfalls tragen wollten( die Arbeiter: Union wird an- jezt mit einem Male, daß sich im Westen Transvaals unter bürgerliche Presse macht eine Notiz die Runde, daß in der social ,, Socialdemokratische Theorie und Praxis". Durch die ganze geblich die andre Hälfte ersezen), so wird dieses Faltum den Delarey ein startes Boerenbeer zusammengezogen hat, das demokratischen Parteidruckerei in Nürnberg ein Streit der Schrift­Schatzlanzler und die Regierung schwerlich von dem einmal ein nicht nur wiederholte Angriffe des Generals Babington erfolgreich feger bevorstehe oder schon ausgebrochen sei, weil die Geschäftsleitung genommenen Standpunkt abbringen fönnen. Sir Michael Hids- Beach zurückgewiesen hat, sondern aus deffen Haltung man jogar schließt, einen Maschinenseger als Streifbrecher eingestellt habe. An der hat die Absicht, den drohenden Kampf mit aller Energie aufzunehmen daß es einem kombinierten Angriff der Generale Babington, und mit seinem Steuervorschlage zu stehen oder zu fallen; die letztere Methuen und Rawlinson eine förmliche Schlacht anbieten ganzen Behauptung ist kein wahres Wort. Die Notiz ents Möglichkeit liegt in sehr weitem Felde, zumal ein Ersatz für den werde. Ob Delarey es zu einer wirklichen Schlacht kommen läßt, stammt dem freisinnigen Fränk. Kurier", einem Blatte, das fich zur Aufgabe gemacht hat, unfre Partei in Nürnberg Koblenzoll zur Zeit nicht gefunden werden kann, und der Staat ist allerdings fraglich. Abgesehen davon, daß er über feine Artillerie fich zur Aufgabe gemacht hat, unsre Partei in Nürnberg und deren Leitung fortgesett in der gehässigsten Weise auf die vorgeschlagene Einnahme zu verzichten natürlich nicht mehr verfügen soll, fann ihm selbst ein Sieg der unvermeidlichen Menschen­in der Lage ist." An demfelben Tage, an dem der verunglimpfen. opfer wegen nicht begehrenswert erscheinen. Ob die Engländer Die Erbitterung der Kohlenarbeiter gegen den Kohlenausfuhr- ein paar hundert Menschen verlieren, kommt bei der großen" Kurier" die Notiz brachte, mußte er in seiner Abendausgabe Zoll hat also doch größere Dimensionen angenommen, als man leberzahl derselben wenig in Frage, während die Boeren nicht einen auf Veranlassung einer Kommiffion des Segerpersonals seine An­anfangs annahm. Da die englische Kohlenausfuhr einen ihrer Leute ohne Not aufs Spiel fezzen dürfen. gaben widerrufen und erklären, daß sie vollständig auf unwahrheit mehreren hundert Millionen Mark repräsentiert, fich Delarey dagegen vor den Engländern zurück und lodt er sie weil es ihr nur darum zu thun ist, der Partei etwas am Beuge beruhten. Davon aber nimmt die gegnerische Presse teine Notiz, iſt die Erregung der Arbeiter über eine empfindliche einige Wochen lang hinter sich her, so werden die Anstrengungen des Schädigung des Exports und eine damit drohende Lohnreduktion, Marsches seinen Berfolgern teurer zu stehen kommen, als ein ver- Theorie und Praxis zu konstruieren. Die Wahrheit ist nur, daß eine zu flicken und einen Unterschied zwischen socialdemokratischer immerhin erklärlich. Andrerseits ist nicht zu übersehen, daß eine lorenes Gefecht. dan vorübergehende Differenz entstanden war, weil der betreffende etwa eintretende Sentung der Kohlenpreise nicht nur der Industrie, sondern auch der Masse der Arbeiter zu gute fommen würde, Maschinensezer sich abends nach Schluß der Arbeitszeit im Geschäft aufhielt. Die Sache flärte sich aber sofort dahin auf, daß der während doch die Buderſteuer, gegen die man lange nicht mit Setzer durch ein plögliches Ilmvohlsein am Fortgehen verhindert war. einer solchen Heftigkeit zu Felde zieht, das gesamte Proletariat bes lastet. Die Protestbewegung der Kohlenarbeiter ist daher nicht frei von jener günftlerei, die der englischen Gewerkschaftsbewegung im allgemeinen und den Organisationen der Kohlenarbeiter im be­fonderen noch teilweise anhaftet.-

Wert bont

Frankreich .

Zerstörung eines Zugs.

Zicht

Aus Cradock wird telegraphiert: Die Boeren brachten bei Mortimer einen Bug zur Entgleisung. Drei Wagen wurden in Brand gestedt. Die Eisenbahnlinie konnte jedoch einige Stunden später wieder in Betrieb gesetzt werden. Die englischen Verluste werden laut den ausgegebenen Tagesverlust- Listen für den 4. und 5. Mai auf 18 Tote, 23 Verwundete, 11 schwer Er­trantte und 20 an Krankheiten Verstorbene an­gegeben. Die Peft.

Franzöfifch- marokkanische Verftimmungen. Pariser Blätter behaupten, der Sultan von Marokko habe den Tuathäuptlingen, welche ihn um Hilfe baten, brieflich erklärt, er könne keine offenen Aus Kapstadt wird berichtet: In den letzten 48 Stunden sind Feindseligkeiten gegen Frankreich unternehmen, er, verde jedoch den neue Bestfälle festgestellt worden. Drei Personen, maroffaniſchen Grenzstämmen befehlen, durch unaufhörliche Einfälle deren Leigen aufgefunden wurden, waren der Be­in französisches Gebiet die militärischen Operationen Frankreichs in hörde nicht als Besttrante gemeldet. Die Gesamtziffer der Süd- Algerien zu behindern. Der franzöfifche Gesandte in Tanger Bestfälle beläuft sich bis jetzt auf 572, darunter 250 Todes sei beauftragt, wegen dieses Briefs Aufklärung zu verlangen. Der fälle. Kreuzer d'Affas" jei nach Tanger geschidt, um der Forderung Nach­Friedenssehnsucht der Börse. druck zn verleihen.- Italien .

zit

Kehrt Waldersee zurück?

Ein in solchen Angelegenheiten zuweilen gut unterrichtetes Blatt läßt sich aus Peking melden:

Ju Anbetracht der günstigen Gestaltung der hie­sigen Verhältnisse ist es möglich, daß der General­feldmarschall Graf Waldersee Mitte Juni in die Heimat zurüd­fehrt. Bis dahin würde er auf dem Lazarettschiff„ Gera " ver­weilen, das hierfür eingerichtet werden soll.

Die Begründung der in Aussicht gestellten baldigen Rückkehr des Grafen Waldersee ist überaus lustig. In Anbetracht der günstigen Gestaltung" der ostasiatischen Verhältnisse soll Walderfee nunmehr entbehrlich sein. Wenn damit gemeint sein soll, daß dem Oberstkommandierenden die Last des Oberkommandos dergestalt immer Aus London wird berichtet: mehr erleichtert worden ist, daß er jetzt vollständig von dieser Bürde Einflußreiche Londoner und südafrikanische Finanztreife befreit ist, so haben sich die Zustände in der That äußerst günstig und Mineninteressenten find angestrengt und wahrscheinlich gestaltet. Auch der Sorge um seine„ Habe" ist er ja enthoben worden. nicht erfolglos bemüht, ein kompromis herbei- Was soll der Generalissimus noch ohne Marschallstab und zuführen, den Friedensschluß zweds schleuniger Asbesthaus in dem ungaftlichen China ? Auch die Deutsche der Gruben zu ermöglichen. Tages- 8tg." ist dieser Ansicht. Sie schreibt: Cecil Rhodes rät dringend, weitgehende zugeständ nisse einzuräumen, weil die Feindseligkeit der Kap­holländer stetig anwächst und die Gesamtlage täglich aussichtsloser wird.

Verunglückte Versammlung. Im Theater zu Reggio ( Emilia) sollte am Sonntag zwischen Seleritalen und Socialisten eine Auseinandersetzung stattfinden. Schon lange vor Begin war das Theater von Teilnehmern bis auf den letzten Platz iedereröffnung angefüllt. Jufolge des später entstandenen Gedränges stürzte ein Teil des Prosceniums ein, wodurch eine große Panit hervorgerufen wurde. Mehrere Personen wurden verlegt. Die Versammlung wurde infolgedessen aufgehoben. Rußland.

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Von den verhafteten Socialisten soll nach einer Meldung aus Sosnovice ein Teil, der anläßlich des 1. Mai inhaftiert worden war, wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein. Einige wegen großpolutscher Umtriebe Berhaftete seien jedoch in Haft be halten worden.

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Die ehemaligen Kriegsheßer blasen jezt die Friedens­schalmei! Der Krieg ist ihnen übel bekommen, und Schlimmeres noch fürchten sie!

Partei- Machrichten.

Es wäre allerdings das der verwickelten Lage angemessenste, wenn Graf Waldersee von seinem undankbaren Weltmarschallamt abberufen würde. Er kommandiert ja thatsächlich schon längst nur noch die deutschen Truppen. Dazu allein aber wurde er nicht nach China gefchickt. Am rich­tigsten wäre es, wenn gleichzeitig auch der größere Teil der deutschen Truppen zurückbefördert würde.

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Die Deutsche Tages- Zeitung" ficht allerdings nicht in der günstigen Gestaltung der Lage, sondern vielmehr in der verwidelten Lage einen dringenden Beweggrund zur Heim fehr Walderfees. Und für die gänzliche Isolierung des Welt­Deutschland, und Rußlands emſige Schür- und Minierarbeit wird feldmarschalls, die Eifersüchteleien Frankreichs und Englands gegen man den Ausdruck" Verwicklung" noch sehr euphemistisch finden müssen.

Daß die Lage" günstig" sei, soll ein Telegramm der Köln . 3tg." beweisen, wonach die Lieutenants Kirsten, des Arts, Kummer, v. Wilamowitz einen außerordentlichen Erfundigungsritt von etwa 100 kilometer über Kalgan hinaus Tatung fu, 275 Kilometer westlich von Peking , unternehmen. In Schansi wurden feine chinesischen Truppen

Der Eintritt Millerands ins Ministerium. Aus Russisch- Polen. Zum Bericht über die Maidemon Der Genosse Ed. Vaillant richtet an die Nedaktion der ſtration in Warschau in Nr. 108 dieſes Blatts wird uns noch im Auszug veröffentlichten Artikel Jaurès entgegentritt. Jaurès Neuen Zeit" einen längeren Brief, in dem er dem kürzlich von uns folgendes mitgeteilt: Die focialdemokratische Partei Polens und Litauens traf schon lange Zeit vor dem 1. Mai alle Vorbereitungen hatte seinem Artikel einen Brief Vaillants an Millerand im Wortlaut zur Demonstration, deren Inscenierung dieses Jahr wegen der eingefügt, in dem u. a. folgende Stelle vortam: Man sagt, daß schweren Krisis der polnischen Industrie wesentlich erschwert war. Sie teilnahmen an einer Kombination mit Galliffet. Das würde Dieser Umstand bestimmte die Partei, an dem alten Gebrauch noch natürlich das, was gestern in der socialistischen Gruppe gesagt festzuhalten und die Maifeier auf den ersten Sonntag vor dem 1. Mai worden ist, vollständig aufheben." zu verlegen. Andrerseits wurden von seiten der Behörden alle Hebel Diesen Satz hatte Jaurès als den wesentlichsten bezeichnet; aus in Bewegung gesezt, um die Demonstration zu vereiteln. Vom ihm müsse gefolgert merden, daß Vaillant, wenn er auch den Februar bis Mai sind zahlreiche Verhaftungen vorgenommen eventuellen Eintritt Millerands nicht in aller Form gutgeheißen, so worden. Im Februar erschien ein Utas des General - doch auch nicht eine Frage des Princips daraus gemacht habe, sein mehr vorgefunden. gouverneurs, wonach jegliche Straßenansammlung verboten ward.( Baillants) Bedenken habe sich in erster Linie gegen die tom­Die Socialdemokratische Partei beantwortete dies mit der promittierende Nachbarschaft Galliffets gerichtet. Baillant giebt Berbreitung eines in ihrer Geheimdruckerei zu Warschau in über die Vorgänge in oben bezeichneter Fraktionsfigung folgende 5000 Exemplaren hergestellten Flugblatts, in welchem die Arbeiter Darstellung: zur Maidemonstration aufgefordert wurden. Bald darauf erschien in derselben Geheimdruckerei der Arbeiterturier", in welchem wiederum auf den 1. Mai aufmerksam gemacht worden ist, worauf eine ganze Reihe geheimer Versammlungen stattfanden. Am 25. April wurde die Mai­ummer des Organs der socialdemokratischen Partei Arbeiter­rebite" in 3000 Exemplaren verbreitet. Die betreffende Nummer enthält neben mehreren Artikeln über den 1. Mai, über die Jahresthätigkeit der Partei, über die Märzereignisse in Rußland auch Briefe der Genossen Bebel, Stantsky, Vandervelde und Agelrod, welche speciell für diese Mai nummer bestimmt waren, und trägt somit einen wirklichen internationalen Charakter. Am 26. April wurden Proklamationen der Geheimdruderei des Vorstands der Socialdemokratischen

Partei in 12 000 Exemplaren verbreitet, welche zur Demonstration auf­forderten, während am 27. April 10000 Einladungszettel des Warschauer Komitees der Partei, die zur Demonstration auf der Marschal­Lowstastraße mahnten, ihre Verbreitung fanden. Auf diese Einladungen hin erschienen am bezeichneten Ort und zur festgesezten Zeit 15 000 polnische Arbeiter, welche offen ihre Stimmen nach einer demokratischen Konstitution ertönen ließen, wie sie allüberall jegt im russischen Reich erklingt. Von den lezzthin verbreiteten Publikationen der focialdemokratischen Partei verdient der Aufruf an die polnischen Arbeiter anläßlich der letzten Ereignisse in Rußland besondre Beachtung. Dieser Aufruf endet wie folgend:" Polnische Arbeiter! Eure Leiden, Euer Los sind mit dem der russischen Arbeiter meinsam; Euer Kampf muß gemeinsam und die Ziele des Kampfs die gleichen sein. Laßt die polnischen Studenten in überirdische Träumerei von polnischen nationalen Dejurrektionen verfinken; wir polnischen Arbeiter, der lebendigen Zukunft entgegen­sehend, reichen unsre Hand mit brüderlichem Willkommen dem russischen Arbeiter; tühn, frohen Muts möge er auf dem einmal betretenen Wege vorwärts schreiten. und möge er sicher sein, daß das polnische Proletariat ihn in seinem Kampfe nicht verlassen wird. Es lebe die politische Brüderlichkeit der polnischen und russischen Arbeiter! Nieder mit dem Zarismus! Es lebe die Stonstitution!"

Amerika.

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Millerand hatte in dieser Versammlung behauptet, die ihm gemachten Vorschläge zum Eintritt in das Ministerium seien eine vergangene Sache; während der ganzen Dauer der Verhand Inngen habe er nicht einen Augenblid anders als im eignen Namen gesprochen oder gehandelt, niemals die Fraktion oder die Partei hineingemischt.

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Dieser Nekognoscierungsritt stellte aber lediglich fest, daß zwischen Salgan und Tatung fu, also im Nordosten der Provinz Schansi, feine chinesischen Truppen mehr standen. In dem südlicher gelegenen Teil der Provinz stehen dagegen die Truppen Lius, die höchst wahrscheinlich sogar ihre alten Stellungen innerhalb der Provinz Tschili, aus denen sie durch die Schansi- Expeditium vertrieben worden waren, inzwischen wieder eingenommen haben. Also auch in dieser Beziehung ist die Lage nichts weniger als günstig.

Nichts destoweniger wünschten auch wir dringend, daß die große Hiße, die den Grafen Waldersee an Bord des von der Ich nahm ebenfalls das Wort, sagte, daß ich Att von Seebrise umfächelten Lazarettschiffs flüchten läßt, ihn veranlaßte, Millerands Aussprüchen nähme; jedoch, gesetzt den Fall, den recht bald mit seiner gesamten Armee die Heimreise anzutreten. Millerand für unwahrscheinlich hielt, daß ihm die gleichen An- Leider darf auch der neuesten Meldung von Walderfees bevor­erbietungen nochmals und mit Erfolg gemacht würden, so würde stehender Rückkunft nicht allzufest vertraut werden. Ist doch erst am ich von der Fraktion die Erklärung verlangen, daß sie so wenig Sonntag wiederum ein 74 Offiziere und 1561 Mann starter wie die Partei an der Centralgewalt der Bourgeoisie teilnehmend Ablösungstransport ser könne und daher auch nicht für die Handlungen und die Annahme nach Ostafien abgegangen! Selbst wenn also Walderfee, dem weisen Millerands verantwortlich sei oder sein könnte. Worte. Kaum hatte ich geendigt, als Millerand mit einem Zeichen der deutschen Mannschaften aus Ostasien . Erst wenn die Lage sich Dies ist die verkürzte, aber fingetreue Wiedergabe meiner Beispiele des Lord Roberts folgend, die Heimfahrt antreten sollte, bedeutete das noch keineswegs die Zurückziehung des Gros und einigen Worten seine Zustimmung äußerte. Da niemand in der bisherigen Weise auch weiterhin günftiger gestalten würde, mehr das Wort nahm und die Fraktion einig zu ſein ſchien, fönnte man mit einiger Bestimmtheit auf die Räumung des zu heiß erhob ich mich und begab mich mit mehreren Kollegen in die Kammer." gewordenen chinesischen Bodens rechnen.

den Genossen Boyer und Cadenat auch ein Antrag gestellt worden, Nun ist aber nach Jaurès Darstellung in jener Sizung von der die Abgabe einer Sympathiekundgebung zu Gunsten Millerands verlangte. Das sei aber fallen gelassen worden, Millerand habe es überhaupt vermeiden wollen, die Partei mit für seine Schritte ver­antwortlich zu machen.

Wachsende Gärung.

Berichte aus den Provinzen zeigten, daß das Land sich in Ein Missionar der Londoner Mission erklärte, alle einem bellagenswerten zustande der unzufrieden. heit befinde. Der bittere aß und die Drohungen gegen die Fremden seien schlimmer als vor der Ueber diesen Punkt sagt Genosse Baillant: Belagerung der Gesandten." Die Zurückziehung der " Ob in dem Augenblick meiner Entfernung die Genossen Antide Truppen dürfte das Zeichen für die Niedermegelung der Boyer und Cadenat etwas sagten, was ich schlecht oder falsch einheimischen Christen sein". Daß das Treiben verstand, ob darüber einige Worte gewechselt wurden, das der Khakitruppen in China schließlich eine derartige ist mir, ebenso wie meinen Freunden nicht mehr erinnerlich. Aber Wirkung ausüben muß, haben wir hundertmal ausgeführt. daß während meiner Anivejenheit durch Cadenat ein formeller Nur irrt sich der Missionar darin, wenn er annimmt, ein längeres Amrag, wie ihn Jaurès jetzt mitteilt, eingebracht und erörtert Verweilen der Shafitruppen in Tschili tönne Ausbrüche der Volkswut wurde, das ist nicht richtig und kann es nicht sein. Wäre doch ein verhindern. Daß die in Peking , Tientsin und Baotingfu stehenden solcher Antrag die Verneinung alles daselbst Gesprochenen und Ge- Truppen die Christenmassakres im Innern des Landes weder schehenen gewesen. Wäre er eingebracht worden, hätte ich darüber verhindern noch auch rächen können, wissen auch die Chinesen zu sprechen gehabt, so hätte ich ihn lebhaft bekämpft, denn Cadenat ganz genau. Wenn etwas diese Volkswut dämpfen kann, so ist es hätte nach der ihm von Jaurès zugeschriebenen Formulierung von einzig die Räumung Chinas . uns verlangt, daß wir für Millerands Schritt die Verantwortung Einen ernstlichen Anfang mit der Räumung übernehmen, während ich das gerade Gegenteil wollte." Schließlich führt Genosse Vaillant noch eine Reihe Thatsachen macht bis jetzt erst Amerika . Den„ Times" wird in einem Telegramm an, die nach seiner Meinung den Beweis erbringen, daß er mit aller aus Peking mitgeteilt, daß die ersten Mannschaften der amerikanischen Entschiedenheit gegen den Eintritt eines Socialisten in ein bürger- efing verlassen haben, um sich nach Taku zur Ein­Expedition, bestehend aus Kavallerie und Artillerie, liches Ministerium aufgetreten ist. So ist Vaillant mit seiner iffung nach Amerifa zu begeben. Die englischen Gruppe aus der socialistischen Kammerfraktion ausgetreten; sodann Während General French den Osten Transvaals vom Feinde hat er und seine engeren Parteifreunde das Ministerium in der Generäle und andre hohe Offiziere waren erschienen, um von ihren jäuberte, sich aber schließlich doch wieder zurückziehen mußte, ohne Stammer mit dem Rufe„ Es lebe die Kommune" begrüßt, und auf amerikanischen Kameraden Abschied zu nehmen. cine dauernde Pacifizierung der durchzogenen Distritte erreicht zu der Tribüne protestierte er mit Bevaès gegen die Anwesenheit des haben, ist es jetzt im westlichen Teil Transvaals unvermutet jenigen auf den Regierungsbänken, der das socialistische und äußerst lebendig geworden. Bereits die letzten Meldungen sprachen arbeitende Baris erdrosselt hat". Also auch dieser Protest galt wohl von heftigen unentschiedenen Gefechten, die General in erster Linie dem Kommuneschlächter Galliffet , auch liegen die Babington mit den Mannschaften des Boerengenerals Delarey Proteste zeitlich nach den vollzogenen Thatsachen. zu bestehen hatte. Heute liegt gar folgende Meldung des„ Reuterschen Mit der Möglichkeit eines jocialistischen Ministers hat man in Bureaus" aus Johannisburg vor: den französischen Parteitreisen übrigens schon lange gerechnet, ohne

Washington, 6. Mai. Die Regierung hat beschlossen, die Armee auf den Philippinen auf 40 000 Mann zu reducieren.

Der Boeren- Krieg.

Eine Schlacht bevorstehend?

Rußland in der Mandschurei .

Bon dem Gehilfen des Kommandierenden des Rivantunggebiets, General Wolfow, ging in Petersburg folgendes vom 20. April datierte Telegramm ein: Oberst Grias now schlug bei Sinbinpu eine etwa 4000 Mann starte chinesische Abteilung, die nach Norden floh. Auf russischer Seite fielen zwei Mann, sieben wurden ver­wundet. Am 13. April verließ eine Abteilung unter Oberstlieutenant