Gewerkschaftliches.
Sociales.
Gerichts- Bettung.
Berlin und Umgegend. Der Frage der Beseitigung der Nachtarbeit im Bäcker- Jm Militärbefreiungsprozeß zu Elberfels plädierten am Der Vertrag im Maurergewerbe. In der„ Einigkeit", dem gewerbe scheint man jetzt, wie eine hiesige Lokalkorrespondenz be- Dienstag und Mittwoch die Verteidiger auf Freisprechung der AnPublikationsorgan der lokalorganisierten Maurer, wird nunmehr in richtet, seitens der Regierung näher treten zu wollen. geklagten. Mittwochabend wurden die Verhandlungen auf Freitags Nachdem die Angeklagten heute noch Anbetracht der durch den Centralverband der Maurer geschaffenen Durch einen Regierungsrat aus dem Handelsministerium find in vormittag 9 Uhr vertagt. Lage, die Annahme des Arbeitsvertrags mit den Unternehmern im maßgebenden Bäckerkreisen Erkundigungen über Erfundigungen über die Wirkung das Wort erhalten haben, wird das Urteil gesprochen eventuellen Verbotes der Nachtarbeit auf das Ge- werden. Baugewerbe empfohlen. Das Blatt schreibt:" Ganz ausgeschlossen eines
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Versammlungen.
erscheint uns ein Versuch von unsrer Seite, den Vertrag nicht anzu- werbe sowie sonstige Gutachten nach dieser Richtung hin einnehmen und die Arbeitszettel, die mit Einwilligung des Verbands geholt worden, Die leitenden Personen der Berliner Bäder- Innung ausgegeben werden, nicht zu unterschreiben. Es würden dadurch nur" Concordia" befürworten schon seit langem die Abschaffung der Germania " unsre Organisationsmitglieder aus Arbeit gesezt werden. Die Durch- Nachtarbeit, während die Vorstandsmitglieder des In der Branchenversammlung der Bürsten- und Pinset= Man rechnet führung eines Ausstands, selbst mit Hilfe der Tapezierer, die ja Centralverbands sich meist ablehnend verhalten. macher am 27. April hielt Genosse Rosenow einen Vortrag über das konsumierende daß sich großmütig ihre Hilfe angeboten haben, wäre eine vollkommene Un- damit, Publikum entschieden ,, Bauer und Junker." Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Eine würde. dagegen sträuben möglichkeit." Doch geben auch die Gegner die Kontrolle usw. in den Bädereibetrieben sich bei Abschaffung der stimmig angenommen: Die Branchenversammlung der Bürsten- und eines diesbezüglichen Verbots zu, daß die Regelung der Arbeitszeit, längere Distuſſion entspann sich über den am 4. März 1900 festgelegten Lohntarif und wurde darauf folgende Resolution einNachtarbeit wesentlich vereinfachen würde. Das Resultat der vom Binselmacher des deutschen Holzarbeiter- Verbands beauftragt den stimmig angenommen: Die Branchenversammlung der Bürsten- und Ministerium angestellten Erhebungen, die bisher mehr privater Natur Binselmacher des deutschen Holzarbeiter- Verbands beauftragt den find, soll dann dem Bundesrat zu weiterer Beschlußfassung unter- Gesellenausschuß, die Innung zu veranlassen, daß der Tarif vollbreitet werden. ständig zur Geltung kommt. Sollte die Junung ihr Versprechen nicht halten, so werden wir uns demnächst weiter mit der Sache bes fchäftigen. Der Gesellenausschuß hat betreffs der Blindenanstalt die Forderungen der Innung abzulehnen.
Achtung! Metallarbeiter. Die Firma Seifert in Dresden , welche am 2. Mai 160 Arbeiter ausgesperrt hat, sucht durch ihren Vertreter Wenzel, Ritterstr. 75, Arbeitswillige anzuwerben. Bir ersuchen jedoch alle Kollegen, den Zuzug fernzuhalten.
fort.
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Der Streit bei der Firma Gebr. Nothmann in Rigdorf dauert Deutscher Metallarbeiter- Verband.
Die Maurer in Französisch Buchholz befinden sich um die Erreichung eines Stundenlohns von 55 Bf. und zehnstündiger Arbeitszeit im Ausstand. Die Baugeschäfte von Barthauer und Schreiber sind gesperrt.
Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer.
Reine Streitbrecher nach Schweden !
Seit einem halben Jahre sind die Arbeiter der Waggonfabrik in Arlöf bei Malmö ( Schweden ) ausgesperrt, nachdem erst der arbeiterfreundliche Fabrikant Ludwig Rössel durch Drangsalierungen bersuchte, die Löhne herabzusetzen. Der Konflikt umfaßt Eisen- und Metallarbeiter, Gießer, Holzarbeiter und Hilfsarbeiter, insgesamt 300 Mann, die Mitglieder ihrer Verbände sind.
Jetzt hat der Fabrikant Rössel verschiedene Leute nach DeutschYand gesandt, um Streitbrecher zu werben, sogar nach Riga sind seine Handlanger gegangen. Zwei Streitbrecherfamilien sind schon aus Köln a. Rh. hier angelangt.
Deshalb warnen wir die deutschen Arbeiter dringend vor Annahme einer Anstellung in der obengenannten Fabrik. Ein jeder, der dort Arbeit annimmt, wird als Streifbrecher gestempelt. Die Kommission der centralisierten Fachvereine in Malmö .
Ein Telegramm, das soeben einläuft, teilt mit, daß gestern aus Deutschland 50 Streifbrecher angelangt sind. Wir bitten deshalb dringend, auf die Agenten des Herrn Rössel acht zu geben. Alle Partei- und Arbeiterblätter Deutschlands werden um Nachbrud gebeten.
Am Ausstand der Hamburger Kupferschmiede find 200 Mann beteiligt. Mit Ausnahme einer Werkstatt ruht auf den Werften dieser Teil des Betriebs nahezu vollkommen. 23 Manu arbeiten zu den neuen Bedingungen, 30 haben sich dem Ausstand nicht angeschlossen.
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Zur ,, Rechtsfähigkeit und Bewegungsfreiheit der Berufsvereine" nahm der Ausschuß der Gesellschaft für Sociale Steform" in seiner Sigung vom 4. Mai folgende Resolution an: Angesichts der großen wirtschaftlichen und socialpolitischen Bedeutung der Berufsvereine, des stetigen Anwachsens ihrer mit gliederzahl und ihres Vermögens, in Rüdsicht auf den unbefriedi- bersammlung ab. genden derzeitigen Rechtszustand sowohl in civilrechtlicher als öffentlichrechtlicher Beziehung erscheint ein Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Berufsvereine als Notwendigkeit und als ein Gebot der Gerechtigkeit.
Der Verein der Tischler( Vertrauensmänner- Centralisation) hielt am 3. Mai im Freischüß", Fruchtstr. 86a, seine MitgliederHürtler berichtete über die Maifeier und Von 400 an die Aussperrungen seitens der Unternehmer. der Maifeier beteiligten Kollegen find bis jetzt 53 Ausgesperrte zu verzeichnen. Nachdem Hürtler die Namen der aussperrenden Firmen bekannt gegeben, entspann sich eine längere Disfuffion über In diesem Gesetze sind insbesondere auch die Voraussetzungen das fernere Berhalten den Unternehmern gegenüber. Allgemein sprach zu regeln, unter denen einem Berufsverein die Rechtsfähigkeit ver- man sich dafür aus, der ungünstigen Geschäftslage und großen liehen und entzogen werden kann. Arbeitslosigkeit wegen von einem Vorgehen gegen die Arbeit Gleichzeitig ist der§ 152 der Gewerbe- Ordnung dahin zu ergeber für diesmal Abstand zu nehmen. Die Gemaßregelten weitern, daß die dort erwähnten Verabredungen und Vereinigungen haben die Pflicht, am Montag, den 6. Mai, auf ihre Arbeitsstätte auch gestattet find, insoweit dieselben sich auf die Aufrecht zurückzukehren; sollten einige nicht wieder eingestellt werden, so erhaltung der bestehenden Arbeitsbedingungen richten oder bleibt das weitere der Vertrauensmänner- Bersammlung, welche am eine sonstige Einwirkung auf die Lohn 7. Mai stattfindet, überlassen. Betreffs der Unterstüßung für die drei Arbeitsverhältnisse bezweden, daß ferner diese Ver- Tage tam es zu lebhaften Auseinandersetzungen. Sämtliche Redner einigungen sowie die sonstigen zur Wahrnehmung von Berufs- find der Meinung, feine Unterstützung zu zahlen, um nicht dent intereffen gegründeten Vereine berechtigt find, Angelegenheiten, Wunsche der Arbeitgeber, durch die Aussperrungen die Stafsen leeren, Rechnung zu tragen. Da aber bereits die welche fich auf die allgemeine Verbesserung der zu 10 socialen und wirtschaftlichen Verhältnisse des andre Organisation die Unterstützung festgesetzt, Gewerbes, der Gewerbetreibenden, gewerblichen Gehilfen, Gesellen man nicht anders, sonst würde mit denselben Konsequenzen wie bei oder Fabrikarbeiter, insbesondere auch durch Aenderung der den Hallenser Maurern zu rechnen sein. Die Unterstützung wurde Gesetzgebung, beziehen, in den Bereich ihrer Thätigkeit zu auf 2 M. pro Tag festgelegt, und erhalten die Kollegen, welche für die drei Tage ziehen, ohne dadurch den landespolizeilichen Bestimmungen der vor dem ersten Mai arbeitslos waren, dieselbe Unterstüßung. Im weiteren beschäftigte sich die Versammlung Vereinsgesetze zu unterliegen. mit der Maßregelung eines Stollegen, welche anerkannt wurde. Die Auszahlungen finden in den Bureaustunden abends von 7-9 Uhr bei Franke, Pallisadenstr. 9, statt.
und
Hieran knüpfte fich eine ausgedehnte Diskussion über die politischen Rechte der Frauen; diese führte zur einstimmigen Annahme folgenden Beschlusses:
tönne
wird, nicht.
Im Hinblick auf die dringende Notwendigkeit der Mitwirkung der Frauen an allen socialpolitischen Bestrebungen, beschließt der Ausschuß der Gesellschaft für Sociale Reform, eine Eingabe an den Bundesrat und Reichstag zu richten, in der der baldige Erlaß eines Reichs gefezes gefordert wird, das die Aus Petersburg wird gemeldet: Die in auswärtigen der Anteilnahme der Frauen an jenen Bestrebungen entgegen Blättern verbreitete Nachricht, daß die russischen Truppen bei Mutden Die Hamburger Werftarbeiter wollen in eine Lohnstehenden Landesgefeglichen Beschränkungen ber ein größeres Gefecht mit Chinesen gehabt hätten und hierbei Genera! bewegung eintreten. Sie haben in einer Versammlung folgende Vereins und Versammlungsgesezgebung aufhebt. Forderung festgesezt: 1. Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden. Als nächste Aufgabe, die der Ausschuß in den Bereich seiner Berpigli gefallen sei, bestätigt sich, wie von amtlicher Seite erklär 2. Ein Lohnzuschlag von 20 Proz. 3. Bei Accordarbeiten, bei Thätigkeit ziehen will, wird die Regelung der Verhält welchen ein fester Preis besteht, tritt eine Erhöhung nach Maßgabe nisse der Angestellten in Gast- und Schantwirts Zurückziehung englischer Truppen. der Lohnerhöhung ein. Der Zuschlag für Ueberstunden wird bei schaften, sowie später die Herabjegung des Marimal Aus Simla wird der„ Daily Mail" gemeldet: Eingeborene Accordarbeit von der Firma getragen. Für Ueberzeitarbeit wird Arbeitstages für Frauen und die Erhöhung des Truppen, welche in China an den Operationen teilnahmen, kehren gleich nach Beendigung der regelmäßigen Arbeit ein Zuschlag von Schußalters für Jugendliche bezeichnet, ferner das am 15. d. Mts. zurück. 50 Broz. bezahlt. Statt der übermäßigen Nachtarbeit Einzelner find Roalitionsrecht der Arbeiter. Letzte Meldungen. Tag und Nachtschichten einzurichten. Für Arbeitsuchende ist am Arbeitsnachweis ein Unterkunftsraum zu schaffen. Gleichzeitig Gegen die paritätischen Arbeitsnachweise, deren obligatorische New York , 9. Mai. ( W. T. B.) Einer Meldung des Globe" zu wünschen die Arbeiter von seiten ihrer Organisation eine Vertretung Errichtung durch die Gemeinden der bekannte Antrag Röſide herbei folge hat der amerikanische Bevollmächtigte in China Rodhill im Arbeitsnachweis. Die Versammlung beauftragte den Vorstand, zuführen beabsichtigt, wendet sich eine Dentschrift der Hamburger gestern dem Staatsdepartement telegraphisch mitgeteilt, daß die obigen Entwurf den Arbeitgebern zu unterbreiten und um eine Handelskammer. Wenn sich die Industrie, so heißt es dort, gegen solche chinesische Regierung vorgeschlagen habe, es solle nicht nur die Unterhandlung nachzusuchen. Nachweise verwahre, so strebe sie keineswegs eine Machtstellung an, sondern Mandschurei , sondern das ganze chinesische Reich dem Welttämpfe für ihr Bestehen. Die Einführung jener Maynahme Der Streit der Töpfer in Kiel ist nach sechzehntägiger Dauer würde nur der Anfang einer Entwicklung sein, welche die Industrie handel geöffnet werden. Dieser Vorschlag sei in der Hoffnung beendet. Die Streikenden haben mit Hilfe ihrer Organisation unbedingt gänzlich der Socialdemokratie überliefern müsse. gemacht worden, daß daraufhin die Mächte ihre Entschädigungsforderungen herabmindern würden. einen glänzenden Sieg errungen. Statt der bisherigen 91/2 stündigen Die Hamburger Handelskammer führt dazu weiter aus, daß der Arbeitszeit ist die neunstündige bei einer Lohnzulage von etwa paritätische Arbeitsnachweis nicht würde umhin können, in dem 71/2 Proz. bewilligt. Der Stundenlohn beträgt fernerhin 60 Pf. Stampfe die Interessen einer Partei zu ergreifen und daß bei einem Ueber das Geschäft des Herrn Bickel bleibt die Sperre verhängt. Arbeitsnachweis von der Art des Antrags Röfice diese Parteinahme Lehte Nachrichten und Depelen. ftets zu Ungunsten der Arbeitgeber ausfallen würde. Um was es den Herren in Wirklichkeit zu thun ist, kann nicht Wien , 9. Mai. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Abgeordnetenhaus. In Bes zweifelhaft sein, fie führen den Kampf um die Aufrechterhaltung des antwortung der Interpellation Slofac betreffend den Selbstmord absoluten Herrentums in der Fabrik, das sie durch den des Jägers Zilac teilt der Landesverteidigungsminister Graf paritätischen Arbeitsnachweis gefährdet glauben. Gegen Welfersheimb dem Hause in eingehender Weise das Altenmaterial Die Färber in Apolda haben Forderungen gestellt: 1. Gin- ezer, Agitatoren und Vertragsbrüchige fich durch ge- mit, welches ihm vom Kriegsministerium übermittelt wurde und heitslohn pro Stunde 25 Pf. 2. Ueberstunden a 30 Pf. 3. Sonn- eignete Mitteilungen gegenseitig zu schützen, sei ein gutes Recht der gelangt zu dem Resultat, daß Zilack thatsächlich Selbsttagsarbeit pro Stunde 35 Pf. 4. Arbeitszeit pro Woche 60 Stunden. Arbeitgeber und namentlich hinsichtlich des Vertragsbruchs habe der Nach mord begangen habe und nicht, wie gerüchtweise verlautete, jo 5. Sonnabends, Feierabend um 6 Uhr abends. 6. Anständige Beweis der Arbeitgeber gute erzieherische Ergebnisse geliefert. an den Folgen einer Verlegung gestorben jei. Bilad, handlung.
Die Metallarbeiter werden gebeten, nach den AllrightFahrradwerken in Köln den Zuzug fernzuhalten. In der Fabrik sind fortgesetzt Lohnreduktionen und Maßregelungen vor: gekommen, so daß es zu ernsten Differenzen kommen kann.
Daß die Arbeiter um so geringe Forderungen kämpfen müssen, ist ein Beweis, wie traurig es mit der Lage der Arbeiter bestellt ist. Das Gewerkschaftskartell in München beschloß die Anstellung eines mit den Münchener Verhältnissen vertrauten befoldeten Sekretärs, der die geschäftlichen Arbeiten zu besorgen und das Startell nach außen zu vertreten hat. Für die Stelle, die öffentlich willigt.
ausgeschrieben wird, ist ein Minimalgehalt von 2000 m. jährlich be
Es bleibt bestimmt zu hoffen, so schließt der Bericht, daß, falls führte der Landesverteidigungsminister aus, war ein braver Soldat der Reichstag den neuerlich von übereifrigen Socialpolitikern be- und wurde das Opfer einer Agitation; er beging Selbstmord aus triebenen Beglückungs- und Vermittelungs z wang für Arbeitsnach- Reue und Furcht vor der Verantwortung für die erwiesenen Un weise, Gewerbegerichte 2c. wirklich genehmigen sollte, die verbündeten wahrheiten. Unter großem Lärm verlangt die Klofac- Partei die ErRegierungen unter feinen Umständen diese weiteren gesetzgeberischen öffnung der Debatte über die Antwort des Ministers. Das Haus lehut dieses Verlangen ab. Der radikale Czeche Bavorka beklagt sich Experimente zulassen werden. über ungerechte Behandlung der radikalen Czechen durch den Die Abänderung des Berggefeges ist, wie es heißt, vor längerer Zeit Gegenstand der Beratung zwischen Vertretern der Re- Präsidenten. Der Präsident erwidert, er habe bei seiner Bahl Unparteilichkeit gelobt und halte daran fest, alle Parteien in gleicher gierung, der Bergwerks befizer und der Gruben beamten geweise zu behandeln. Die nächste Sigung findet morgen statt. Ausland. wesen. Von der Hinzuziehung von Gruben arbeitern ist nichts Aus der Schweiz . In Bellinzona ( Kanton Tessin ) sind die bekannt geworden, und das entspricht ja auch ganz den borussischen London , 9. Mai. ( W. T. B.) Unterhaus. Auf eine Anfrage Arbeiter der dortigen Reparatur- Werkstätte der Gotthardbahn in Gepflogenheiten. Wie mum aber der Brest . Gen.- Anz." mitzuteilen erklärt Chamberlain, nachdem die Botha gestellten Bedingungen von großer Aufregung wegen andauernder Entlassungen von Arbeitern weiß, haben sich auch die Vertreter der gewerkschaftlich organisierten diefem abgelehnt worden seien, wäre die Regierung nicht länger an wegen Arbeitsmangel. Bisher erfolgten 50 Entlassungen. Eine von Berg- und Hüttenleute, die den christlichen und socialdemokratischen dieselben gebunden. Unterstaatssekretär des Aeußern Lord Cranborne erklärt, es sei feine etwa 500 Mann besuchte Versammlung beschloß, von der Direktion Verbänden angehören, mit der Frage der Abänderung des Bergdie Verkürzung der Arbeitszeit für alle und den Verzicht auf weitere gefezes beschäftigt, und zwar insbesondere mit den Paragraphen, Mitteilung betr. die Oeffnung Chinas für den Welthandel eingegangen, Entlassungen zu verlangen. Es wurde sodann eine dreigliedrige die das Knappschaftswesen und die Arbeiterschußbestimmungen um- weder von seiten Chinas , noch von der amerikanischen Regierung. Kommission zur Besprechung der Situation mit der Kantons- faffen. Sie einigten sich über folgende Forderungen: Auf eine andere Anfrage betreffend die angebliche Beschießung eines regierung gewählt. Ebenfalls im Stanton Tessin ist in der Granitstein- Industrie zwischen den Arbeitern und Unternehmern eine Tarifgemeinschaft mit gegenseitiger Anerkennung der Organisation, dem Zehustundentag, Festsegung der Löhne, Bestellung eines Inspettors zur lleberwachung der Vereinbarungen sowie Bestellung eines Schiedsgerichts zur Regelung auftauchender Lohnstreitigkeiten abgeschlossen worden. Vorgesehen ist auch die 14tägige Lohnzahlung. Eine in Biasca stattgefundene Versammlung von 1000 Arbeitern erklärte sich mit diesen Abmachungen einverstanden und sie beschloß ferner, die noch fernstehenden Unternehmer zum Anschluß zu veranlassen. Zwei Streits sind deswegen bereits entstanden, wovon der eine durch Nachgiebigkeit des Unternehmers bald erledigt war, während der andre noch fortdauert. Die Tarifgemeinschaft ist vorläufig auf 3 Monate abgeschlossen. In St. Gallen und Rheineck haben Streits von Erdarbeitern und Maurern wegen Lohnerhöhung stattgefunden, die mit dem Erfolg der Arbeiter endeten. In Thun streitten die Hafenarbeiter für eine Lohnerhöhung von 3,70 Fr. auf 4,50 Fr. pro Tag. Ueber den Ausgang des Kampfes wurde nichts berichtet. Im ersten Vierteljahr fanden in der Schweiz 11 Lohnund 6 Streitbewegungen statt gegen 20 bezt. 14 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der wirtschaftliche Niedergang mahnt die Arbeiter zur Vorsicht.
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1. Achtstündige Schicht für unterirdische Arbeiter. britischen Schiffs durch Deutsche erwidert Cranborne, wenn der in 2. Gänzliches Verbot der Frauenarbeit auf Gruben Blättern gemeldete Zwischenfall sich wirklich ereignet und von Bes und Nebenanlagen. 3. Gänzliches Verbot der unter- deutung gewesen wäre, würde der britische Gesandte in Peking irdischen Arbeit für junge Leute unter 16 Jahren. sicherlich über denselben telegraphisch berichtet haben. Es bestehe 4. 8wangsweise Einführung der Arbeiterausschüsse. nicht die Absicht, über denselben eine Anfrage an den Gesandten zu 5. Gründliche Reform des Knappschaftswesens: a) feine richten. Neugründungen von Knappschaftsvereinen, sondern Anstreben auf
Madrid , 9. Mai. ( W. T. B.) Nach dem heutigen Ministerrat Verschmelzung der bestehenden; b) keine besondren Werks- teilte ein Minister einem Berichterstatter mit, daß in Barcelona eine trantentafien; c. Sicherung der Arbeiteransprüche beim Verlassen des betreffenden Reviers durch Uebertragung der große Anzahl Anarchisten verhaftet worden sei, unter welchen erworbenen Rechte auf den Verein, dem der Arbeiter zuletzt sich mehrere Ausländer befänden. Sagasta hofft, daß die Ruhe bald wieder hergestellt sein wird. angehörte; d) gleiche Beiträge für Arbeiter und Werksbefizer; e) Erhöhung der Arbeiterbezüge; f) geheime und direkte Wahl der Barcelona , 9. Mai. ( W. T. B.) Wie verlautet, wurden auf Arbeitervertreter; g) Vermehrung der Befugnisse der General- Befehl des Generalfapitäns 50 Personen wegen anarchistischer Stundversammlungen und h) Einsetzung von Schiedsgerichten für gebungen an Bord des Panzers Belayo" gebracht. Die Austuappschaftliche Streitfälle und für Rekurs beim Oberschiedsgericht. ständigen verharren in ihrer unversöhnlichen Haltung. Die Ver Diese Forderungen sollen durch eine Denkschrift der preußischen waltung der Straßenbahnen trifft Vorkehrungen, um den Dienst Regierung und dem Landtage übermittelt werden. Die Forderungen morgen wieder aufzunehmen. bezüglich des Arbeiterschutzes sollen außerdem behufs Anerkennung Pretoria , 6. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) in einem Reichs- Berggeseze dem Reichstage zugestellt werden. General Peatrons Lager wurde von Viljoen mit 500 Boeren Als diese in Die kommunale Bespeisung der Volksschüler Chriftianics, angegriffen. Schußweite herangekommen die jedes Jahr vom 15. Oktober bis zum 1. Mai stattfindet, hat der waren, sie durch die englischen englischen PomponFortschritte der Gewerkschaftsbewegung in Schweden . Als Stadt in diesem Bespeisungsjahr eine tägliche Ausgabe von 1200 Kr. Marim- Geschütze zum Rückzug gezwungen, wobei fie sechs im Jahre 1890 die erste Maidemonstration abgehalten verursacht. Es wurden aus der städtischen Küche 1 148 572 or Tote verloren. Die Engländer nehmen die Verfolgung auf wurde, gab es in Schweden 4000 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter. tionen gratis und 51 406 bezahlte Portionen an Bolts- und zwangen die Boeren, ihren ganzen Troß im Stich zu lassen, Ihre Zahl ist jetzt auf 70 000 angewachsen. In Stockholm sind schüler verabfolgt und 60-70 000 Portionen wurden anderweitig in der darauf erbeutet wurde. Das Fort Klipdam, der Wohnplay des etwa 25 000 Gewerkschaftsmitglieder. Sie laffen sich jetzt ein„ Volks- der Stadt verteilt. Im Vorjahre wurden in demselben Zeitraum Eingeborenen- Kommissars Kapitän Dahl wurde vom Oberst Grenfell haus" bauen, vielleicht das prächtigste im Norden. Das wird 873 657 Portionen gratis und 47 053 gegen Bezahlung geliefert. Die angegriffen und nach hartem Kampf, bei dem 9 Boeren fielen, ein nahezu eine Millionen Kronen kosten und soll bis zum Herbst fertig Bahl der Kinder, die gratis gespeist wurden, betrug in diesem Jahr genommen. Die Engländer machten 45 Gefangene und erbeuteten 10 180, ca. 2000 mehr als im Vorjahre. einen Posten Munition. werden. Verantwortl. Redacteur: Heinrich Wekker in Gr.- Lichterfelde . Für den Zuseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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