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twie ernstliche sociale Reform bewahrt hat, die ihn zum Führer des nationalliberalen arbeiterfeindlichsten Unternehmertums der rheinisch­westfälischen Großindustrie befähigt hat.

merksam zu machen.

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Gewässern verkehrende Atlas- Linie aufgekauft. Jetzt weiß das Gerücht zu| Klasse 555 Fr. Mente pro Jahr. Diejenigen, welche schon vor dem melden, der zur Zeit in dem schweizerischen Badeort Air le Bains 65. Lebensjahre zu Invaliden werden, und solche, die infolge von weilende Morgan unterhandle, um die großen deutschen   Schiffahrts- Krankheit, Gebrechlichkeit nicht mehr als ein Drittel ihres ehemaligen unternehmungen: Hamburg- Amerika Linie   und Norddeutscher Lloyd Lohnes verdienen können, erhalten eine Rente je nach Verhältnis in einem von den amerikanischen   Kapitalisten feit langem ihrer gemachten Einzahlungen. In Fällen, wo die solchen Personen Zollpolitische Ministerkonferenz. Zu einer Besprechung zoll- projektierten großen Trust transatlantischer zustehende Rente nicht 200 Fr. erreicht, schießt der Staat eine politischer Angelegenheiten hat der Reichskanzler, nach der Dampffchiffs Gesellschaften hinein zuziehen, Summe zu, so daß die Gesammtsumme im Minimum 200 Fr. Nordd. Allgem. 8tg.", die zuständigen Minister Preußens, Bayerns  , Weiter verlautet, daß zwischen der Hamburg   Amerika Linie beträgt. Auch für diejenigen, welche in wenigen Jahren Sachsens  , Württembergs, Badens und Hessens   zum 4. Juni nach und der Atchison Topeta and Santa- Bahn verhandelt werde schon das 65. Lebensjahr erreicht haben werden, ohne daß Berlin   eingeladen. wegen der Schaffung einer direkten Wasser und Landtransport- Linie sie die Karenzzeit durchmachen konnten, springt der Staat von Hamburg   via New York  - San Francisto nach Shanghai  . mit einem Buschuß ein, so zwar, daß diese Pensionäre 100-180 Fr. Der Kaiser und die Boeren. Nach der Köln  . Boltszig." Bwar werden diese Meldungen von der beteiligten deutschen   Seite erhalten werden. Ferner werden von Staatswegen für diejenigen, erzählt man in hochgestellten Kreisen von einer außerordentlich immer wieder dementiert, doch zeugen sie von der Zuversichtlichkeit, welche schon beim Inkrafttreten des Gesezes das 65. Lebensjahr er­scharfen Antwort, die der Kaiser dem Pastor v. Bodelschwingh   mit der die Amerikaner sich in Deutschland   und Europa   auf Geschäfte reicht haben, 15 Millionen Frant jährlich ausgeworfen und unter in Bethel   bei Bielefeld   gegeben habe, als dieser sich erlaubte, ihn größten Stils stürzen wollen. die Betreffenden zu gleichen Teilen verteilt; man rechnet mit über auf die boerenfreundliche Stimmung der Bevölkerung auf- Währenddem kommen vom deutschen   Markte Nachrichten, die 800 000 solcher Personen. zeigen, daß bei uns an einen Aufschwung für geraume Zeit hinaus Das Gesetz kommt nur französischen Arbeitern zu gute, Ein unerfetzlicher Verlust. Wie die Deutsche Tages- nicht zu denken ist. Die Lage der lothringischen und der lugem- Ausländer sind davon ausgeschlossen; jedoch hat der Unternehmer zeitung" mitteilt, verlautet in Dresdener   politischen Kreisen, der burgischen Eisenindustrie wird in den düstersten Farben geschildert.( nicht aber der betreffende Arbeiter) für jeden bei ihm beschäftigten erste Vicepräsident des deutschen   Reichstags, Abgeordneter Troß einer feit Monaten in Kraft befindlichen 25 prozentigen Bro- ausländischen Arbeiter, ohne Rücksicht auf dessen Alter und dessen Dr. bon Frege, habe vor furzem im Privatgespräche die be- duktionseinschränkung wird der Vorrat an Roheisen immer größer. Verdienst pro Arbeitstag 25 Cts. beizusteuern. stimmte Absicht befundet, fein Reichstagsmandat in aller Auch in Rheinland   und Westfalen   wird über zunehmende An- Ungenügende Bahlungen, Fälschungen der an die National­sammlung von Eisenlägern geflagt. Das Coatssynditat will die lasse" einzureichenden Listen und Berichte 2c, seitens der Unternehmer Einen ihrer Würdigeren wird die tonfervative Partei niemals bestehende 20 prozentige Produktionseinschränkung demnächst er werden mit 500 bis 5000 Fr. bestraft; außerdem hat der über­wieder finden. höhen. Aus Breslau   wird vom oberschlesischen Kohlenmarkt gemeldet, führte Unternehmer das Dreifache der hinterzogenen Summe zu nachzahlen. Stöcker- Pech. Die Konservativen haben ihre Brennsteuer des. daß in der ersten Maihälfte die Kohlenverladung andauernd nach zahlen.- fast- miwe milioaff gelassen hat. Es wurden in dieser Periode nur 74 390 Wagen Spanien  . halb bekanntlich verloren, weil dem Reichstag   eine Stimme an der gegen 75 863 im gleichen Zeitraum des Vorjahres verladen oder pro Die Wahlen, Beschlußfähigkeit fehlte. Zu den Schuldigen gehörte in erster Linie Fördertag 5722 Wagen gegen 5886 in gleicher Zeit des Vorjahres. die am Sonntag stattfanden, haben, wie nicht anders zu erwarten der Abg. Stöder, der verspätet zur zweiten namentlichen Ab- Der eben mitgeteilte Aprilverfand des Westfälischen Coats- Synditats ſtimmung eintraf. Jetzt wird Stöcker damit entschuldigt, daß er das zeigt ebenfalls ein starkes Nachlassen. Der Versand betrug bloß war, dem liberalen Ministerium Sagasta eine Mehrheit gebracht. Haus einer dringenden Amtshandlung wegen habe verlaffen müssen, 596 571 Tonnen gegen 639 716 Tonnen im März. Die Zahlen Allerdings ist erst das Resultat von 400 Wahlkreisen bekannt, während die er nicht hatte rechtzeitig absagen können, weil das Telephontassen allerdings von der sehnsüchtig erwarteten Befferung der Lage im ganzen 432 Abgeordnete zu wählen find.

Obstruktion trieb.

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Nach den bisher bekannten Resultaten sind für die Kammer der Abgeordneten gewählt: 280 Liberale, 70 Konservative, Die Neue Zeit" fagt gelegentlich einer Erörternng über 15 tonjervative Dissidenten, 18 liberale Diffi franzöfifche Angelegenheiten: denten, 15 Republikaner  , 6 Starliften, 10 ite Bielleicht werden wenigstens diese vernichtenden Enthüllungen glieder der nationalen Vereinigung, 4 Cata­eines bürgerlichen Erministers jenen freiwilligen Anwalt Millerands tonier, 1. Socialist, 21 Unabhängige und 10 n- An­etivas ernüchtern, der neulich im Vorwärts" sich in seinem Eifer so weit

hinreißen ließ, erst die Antwort   Jaurès auf die Erklärungen Vaillants hänger Romeros. In   Madrid selbst wurden 6 Ministerielle, fofort abzudrucken, während von den Vaillantschen Erklärungen, ein Konservativer und ein Mitglied der nationalen Vereinigung die bereits im Februar erschienen waren, auch nicht mit einem gewählt.

So wurde es dem Gottesmann unmöglich, die Brennsteuer nichts verspüren.- durchzusetzen und die heilige Amtshandlung im Stiche zu laffen.- Gegen den Brotwucher. Aus   Köln wird uns geschrieben: Der hier seine Jahresversammlung abhaltende rheinisch- west­fälische Zweigverband des Verbands deutscher Müller nahm auch Stellung zu den neuen Handelsverträgen und der Frage des Getreide-, Mehl- und Kleiezolles. Der Hauptredner, Dr. Tschierschkh aus   Düsseldorf, führte aus, daß die deutsche Mühlen­industrie bei einer Erhöhung der Getreidezölle einer Berewigung der Unbehaglichkeit ihrer Lage anheimfallen würde, da die Ein­fuhr fremden Getreides unter allen Umständen zur Bermischung mit einheimischem Getreide erforderlich sei, da sonst nicht die zur rationellen Bermahlung nötige Durchschnittsware erzielt werde." Dazu komme, daß die deutsche Mühlenindustrie zweifellos mit vermehrten Ausfuhr­schwierigkeiten zu rechnen haben werde, weshalb fie um so mehr eines aufnahmefähigen verstärkten Julandverbrauchs bedürfe. Der letztere könne ihr aber nur dadurch dauernd erschlossen werden, daß die große Masse der Industriebevölkerung auf dem entsprechenden Niveau des focialen Fortschritts erhalten bleibe. Nach allen bisherigen Erfahrungen sei zudem von einer Erhöhung der Getreidezölle teine Förderung der deutschen Landwirtschaft in dem Sinne zu erwarten, daß ein gleichzeitiger Aufschwung der Mühlenindustrie davon zu erhoffen wäre. Nach einer Besprechung des Gegenstands spra fich die Jahresversammlung einstimmig gegen jede Erhöhung der Getreidezölle aus.

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Worte im Vorwärts" Notiz genommen wurde, sodann die Duplit Von der Erbitterung des Wahlkampfs zeugen die Opfer, die der­Baillants in verstümmelter Form und mit unberufenen Kommentaren felbe gekostet hat. Nicht nur gab es eine ganze Reihe von abzudrucken, so daß sie gegen die eignen Behauptungen Baillants Berwundeten, sondern sogar mehrere Tote. In   Barcelona zeugen sollte. Hoffentlich wissen unsre Freunde in   Frankreich, daß wurde eine Person getötet, mehrere andre erlitten Verwundungen. solche Entgleisungen mehr mit der schlechten Informiertheit Einzelner Auch in   Bilbao, wo Genosse Iglesias kandidierte und der Wahl­und durchaus nicht mit den Meinungen unfrer Partei über die kampf ein besonders heftiger war, floß Blut. Bei einem Streit  französischen Parteiverhältnisse zusammenhängen." Der Borwurf der" Neuen Zeit", wir hätten die Vaillantschen zwischen einem Socialisien und einem Ministeriellen wurde der Erklärungen vom Februar verabsäumt mitzuteilen, ist gänzlich un- Socialist getötet. Auch in der Vorstadt Puento entstanden berechtigt. Die damaligen Erklärungen Baillants richteten sich Unruhen, bei denen eine Person ums Leben kam. gegen einen Artikel des Gen. Vollmar in den Socialistischen Monats- Ferner wurde in   Salamanca eine Person verwundet, in heften", dessen wir keinerlei Erwähnung gethan hatten, so daß wir   Sevilla zwei; ebenso erlitten in   Almendralejo mehrere auch der Berpflichtung überhoben waren, von Baillants Antwort Bersonen Verletzungen; auch in 2a   Puebla, in der Provinz Mitteilung ชน machen. Erst der Brief Vaillants, ben Badajoz, in Vinaroz und Balencia entstanden Ruhe­Jaures wortgetreu abbrudte, und der das erste doku­mentarische Material zur Frage der Stellung Vaillants störungen; mehrere Personen wurden verhaftet. beim Eintritt Millerandes in das Ministerium bildete, verpflichtete uns, unfere Lefer mit der Angelegenheit zu befassen.

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Ein charakteristischer Majestätsbeleidigungs- Prozeß wurde Unrichtig ist gleichfalls das Urteil der N. 8tg." über eine an­bor dem Hamburger Landgericht, wie uns von dort geschrieben wirb, gebliche Verstümmelung der Duplik Baillants. Wir haben diese verhandelt. Im Herbst 1898 wurde der Gelegenheitsarbeiter Stari Duplit des Genossen Vaillant in voller Loyalität wiedergegeben, Friedrich Amandus Franke vom Landgericht I in   Berlin wegen wobei es nicht unsre Schuld ist, wenn die Haltung Vaillants in der Majestätsbeleidigung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Es war Ministerfrage widerspruchsvoll erscheint. Fr. schlecht gegangen, und um schließlich von der Landstraße zu Ferner bedeutet die Warnung der N. 8." an die   französischen tommen, hatte er in einen Postkasten ein Schreiben gesteckt, das eine Freunde, unfre Auffassung über die vorliegende Angelegenheit als Reihe Majestätsbeleidigungen enthielt und mit feinem vollen Namen Meinung unsrer Partei" anzusehen, sicherlich eine völlig unnötige unterzeichnet war. Die Postverwaltung fandte das adressenlose und nicht- Belehrung. Unfre Freunde in   Frankreich wissen ohne Zweifel, daß convertierte Schreiben der Staatsanwaltschaft und diese erhob dann An- die Redaktion des Vorwärts" nur ihre eigne Meinung wiedergiebt, flage, bie mit obigem Urteil endete. Als er am 26. November aus daß aber für jede einzelne ihrer Meinungsäußerungen die Social­Blogensee entlassen war, wanderte er nach   Hamburg. Hier legte er demokratische Partei   Deutschlands ebensowenig verantwortlich zu feinen ganzen Arbeitsverdienst, den er aus dem Gefängnis mit- machen ist wie für alle Meinungsäußerungen der Neuen Zeit". bekommen hatte, in Stimmel an, und als der letzte Pfennig ver- Schließlich hätte die sehr verehrte Neue Beit" in der Zumutung trunken war, ſchrieb er einen Brief an die   Berliner Staatsanwalt von Entgleisungen" unfrerseits einige Zurückhaltung bewahren sollen, schaft, der wieder verschiedene recht alberne Majestätsbeleidigungen sintemalen fie grade in der Behandlung der neueren französischen enthielt und mit seinem vollen Namen unterzeichnet war. Da er kein Geld Barteigeschehnisse nicht geringen Irrungen verfallen war. Immerhin mehr hatte, fandte er den Brief unfrantiert ab. Die Folge dieser Schreiberei in der Beurteilung mehr persönlicher und untergeordneter Fragen um Mißverständnisse zu meiden, wenn auch war natürlich die abermalige Einleitung eines Verfahrens wegen der   französischen Parteiverhältnisse unter den   deutschen Social Majestätsbeleidigung. Nach längerem Suchen fand man ihn und zog demokraten einige Meinungsverschiedenheiten herrschen, teilt ber ihn gefänglich ein. Als er am 9. März zum erstenmale in der Sache vernommen " Vorwärts" mit der Neuen Zeit" die in der bekannten Pariser war, setzte er sich im Untersuchungsgefängnis fofort hin und schrieb Resolution   Kautsky unzweideutig niedergelegte grundsägliche An­nochmals einen Brief an die   Berliner Staatsanwaltschaft, der mit schauung zur Ministerfrage. seinem Namen unterzeichnet war und mehrere Majestäts­beleidigungen enthielt. Das ging dem   Berliner Ober­Staatsanwalt über die Hutschnur, der in einem Schreiben in an den Hamburger Kollegen die Ansicht aussprach, Fr. müsse wohl geistestrant sein. Ein Phyfikus hat den Angeklagten Der 17. Mai", das norwegische Verfaffungsfest, wurde darauf untersucht, aber keine Spuren von Geisteskrankheit finden in diesem Jahre mit besonderer Feierlichkeit und unter zahlreicher können. Allerdings sei der Angeklagte, meinte der Physikus, durch Beteiligung begangen. Einen Glanzpunkt der offiziellen Feier bildete Trunk und Vagabondage sehr herabgekommen. Einen Grund für die Enthüllung des Denkmals Tordenitjolds, des norwegischen National­seine Schreiberei wußte Fr. nicht anzugeben. Der Referent, ein sehr junger Landrichter Dr. Henschel, schien sich aber seine eignen Ge­danken über die Gründe zu machen, denn er richtete an den An­geklagten die Frage: ob er socialdemokratischer Agitator fei, was natürlich verneint wurde. Das Gericht erkannte auf neun Monate Gefängnis.

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Ausland.  Norwegen.

helden, woran sich auch der Kronprinz beteiligte, der mit schwachen Hurrarufen begrüßt wurde. Die organisierten Arbeiter bildeten in dem großen Feftzuge einen besonderen Zug, an dem sich 52 Vereine mit ca. 4000 Personen beteiligten. Auf a his­Play sprachen von 4 Rednerſtühlen Chr. Knudsen, Nilsien, Iversen und Johnsen über die praktische Politik der Arbeiter und über den Socialismus. Auch die Frauen Eine Typhusepidemie herrscht in der rheinischen   Garnison- bildeten einen besonderen Zug mit 15 Vereinen und 1800 bis stadt   Ehrenbreitstein. Man vermutet, daß sie auf die 2000 Teilnehmern. Ihre Rednerin, Frl. Holsen, wies auf den borigjährige militärische militärische Epidemie zurück zu Odelstings Beschluß vom 10. Mai hin und jagte: am führen sei. Die Bürgerschaft ist in großer Erregung, und faſt 18. Mai würde das Lagting das Frauenstimmrecht gefeßlich fest­allgemein wurde die Schließung der Schulen gefordert. Mehrere legen. Das war leider eine Täuschung. 196 Hod Fälle find töblich verlaufen. Die wiederholte Untersuchung des Trinkwassers soll nichts ungünstiges ergeben haben. Unter der Das Lagting hat dem Gesetzentwurf über das kommunale militärischen Besatzung wurden dieser Tage dreißig Erkrankungen, Stimmrecht seine Zustimmung mit 16 gegen 13 Stimmen versagt. darunter ein Offizier, verzeichnet. Auch hier sind Todesfälle vor- Es war ein Bertreter der demokratischen Linken, der sich besonders gekommen. Die Militärbehörde hat sämtlichen Soldaten den Besuch eifrig gegen den Entwurf wendete. Mit diesem Beschluß des ES der Bäcker, Fleischer-, Strämergeschäfte und der Wirtschaften unter- Lagtings ist das Gesetz freilich nicht endgültig abgelehnt. geht sagt. In der Stadt dürfen nur die Soldaten verkehren, die dienstlich nun zurück an das Odelsting und es kommt dann darauf an, ob es dort zu thun haben. den Reaktionären durch ihre Maulwurfsarbeit gelingt, es dort zu begraben.­  Frankreich.

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Die Ausstandsbewegung unter den ländlichen Arbeitern in   Andalusien nimmt, so meldet das Wolfffche Depeschenbureau vom 19. Mai aus   Madrid, einen beunruhigenden Cha ratter an. In   Igualada tam es zu einem 8usammenstoß zwischen Ausständigen und Arbeitenden. Die Gendarmerie wird zu­fammengezogen.-  

Türkei.

Der Postkonflikt bildet noch immer den Gegenstand diplomatischer Unterhandlungen zwischen der   Türkei und den Mächten, resp. zwischen den einzelnen Kabinetten der letzteren. Vom Sonntag wird noch aus  Konstantinopel gemeldet: Der Generaldirektor der   türkischen Poſten und Telegraphen richtete heute an die Direktoren der fremden Poſt­anstalten ein Cirkulartelegramm, in welchem er mitteilt, daß infolge Auftrags von heute ab bis zur Beendigung der Beratungen über Aufhebung der fremden Postanstalten Postsendungen der fremden Bostanstalten wie früher durch Beamte der   türkischen Postverwaltung Bostanstalten wie früher durch Beamte der   türkischen Postverwaltung Afien.

expediert werden.-

Die japanische Kabinettsbildung verzögert sich durch den Ums stand, daß der vom Kaiser mit dieser Aufgabe betraute Marquis Inouye keiner politischen Partei angehört. Es gilt als sicher, daß ein Kabinett, daß nicht die Unterstützung einer der Parteien des Parlaments hat, sich leine Seffion des legteren hin durch am Leben erhalten kann. Juzwischen werden die täglichen Besprechungen von Staatsmännern im Hause des Grafen Jto fort gefeßt.­

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Der Boeren- Krieg.

Gefechte bei Ermelo,

und

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Aus Standerton wird vom 18. Mai gemeldet: Die Boeren haben zwischen   Amersfoort und Ermelo die Kolonne des Generals   Bullod dreimal anges Pompomgeschütze griffen. Sie verfügten über einen Zwölfpfünder, zwei ein Magim Geschüß. wurde jeder Versuch gemacht, diese Geschüße wegzunehmen, allein dies gelang nicht. Schließ lich wandten sich die Boeren über Ermelo nach Carolina. Louis   Botha verließ mit der Garnison und feinen Offizieren Ermelo am 15. Mai und wandte sich oft wärts. General Bullod trieb hierauf die Einwohner Ermelos aus der Stadt. Kaum hatten die englischen Truppen die Stadt verlassen, so tauchten die Boeren wieder auf und durchsuchten die Stadt nach Burghers, welche sich etwa ergeben haben tönnten. General Elliot hatte im Laufe der Woche 4000 Pferde und Vich wie auch viele Boeren­familien nach Standerton geschickt. Der Gefechtsbericht ist wieder einmal von idealer Verworrenheit. Die Boeren befanden sich also in der Offensive und führten wohl ihnen unlängst das letzte Geschütz abgenommen worden sein follte nicht weniger als vier Geschütze mit sich. Die Gefechte scheinen unentschieden abgebrochen worden zu sein, jedenfalls wurden alle englischen Versuche, sich der Boerengeschüße zu bemächtigen, zurüdgewiesen. Die Boeren zogen schließlich nach zwei Richtungen ab, ein Teil nördlich nach Carolina, ein andrer Teil unter Louis An den   deutschen Börsen zittert noch immer die Erregung über Das Alter8pensions- Gesetz, das jetzt der   französischen Botha öst I ich, General Bullock fühlte sich am Abend zu schwach, die New- Yorker Vorgänge nach. Man hält die Krisis noch nicht für Kammer vorliegt, enthält folgende Grundbestimmungen. Wie wir um an eine Berfolgung zu denken, er fühlte sein Mütchen an den abgeschlossen. Der Kampf, den die beiden feindlichen   amerikanischen schon turz mitgeteilt hatten, erstreckt es sich auf alle Arbeiter und friedlichen Einwohnern Ermelos. Sonderbareriveise räumte der eng­Kapitalistengruppen um den Besitz der Mehrheit der Aktien der Angestellten der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft; lische General schleunigst wieder Ermelo, das sogleich wieder von den Northern Pacific- Bahn und damit um den Besitz der Bahn selbst etwa 10 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen werden unter dieses Boeren besetzt wurde. Sollten die Boeren den General Bullock viel­geführt haben, hat den ganzen Markt derart erschüttert, daß die Gesez fallen, denn nur die Angestellten, die über 4000 Fr. Jahres- leicht mit sanftem 3wange zur Räumung Ermelos veranlaßt haben? Kämpfenden es für richtig hielten, schleunigst eine Art Waffen- einkommen haben, find davon ausgenommen. Nach einer Meldung der Times" besezten am 17. Mai stillstand zu schließen, damit nicht ihre eignen Pläne in dem Jeder Arbeiter ze. unter 65 Jahre ist gehalten, Beiträge an   englische Truppen Carolina zum fünftenmal. Botha Zusammenbruch begraben würden. So kann also der Kampf jeden die Nationaltasse abzuführen und zwar sind folgende Klassen befinde sich in Ermelo. Als Erfolg können diese eng­Ermelo lischen Operationen bei und Carolina jedenfalls Augenblick von neuem ausbrechen und das hält den Markt in vorgesehen: lähmender Erwartung. Berfonen unter 18 Jahren und solche, deren täglicher Verdienst nicht angesehen werden. Ferner beweist das Vorhandensein so Derweilen versucht das   amerikanische Großkapital seinen Plänen 2 Fr. nicht übersteigt, zahlen 5 Cts. für jeden Arbeitstag. Personen starter und stärkerer englischen Stolommen gegenüber zur Offensive immer größere Ausdehnung zu geben. Diese ungekrönten Könige von 18 Jahren und einem Tagesverdienst von wenigstens 2-5 Fr. pro übergehender Boerenkonimandos im Osten Transvaals, wie des Dollars versuchen allen Ernstes ihre wirtschaftliche Macht auf Tag entrichten 10 Cts. pro Arbeitstag. 15 Cent. pro Arbeitstag gänzlich erfolglos die Säuberungsoperationen des Generals  Europa auszudehnen und es ist hier wiederum vor allen Dingen leisten diejenigen Personen, welche 5 Fr. und mehr pro Tag ver: French in diesem Teile des Landes gewefen sind.  Deutschland, auf das sie ihr Augenmerk richten. Zur Zeit weilen dienen. Die Einziehung der Beiträge hat durch den Unter­hier als Abgesandte des   amerikanischen Kapitals Herr. Pierpont nehmer zu geschehen; dieser hat für jeden seiner Arbeiter die gleiche Morgan, von der übermächtigen Morgan- Hill- Gruppe und Herr Frank Summe beizusteuern, als dieser selbst. Der Staat leistet nur Banderley von der New- Yorker City- Nationalbant. Neben der Errichtung eine ginsgarantie von 8 Proz. für die durch das Gesetz zur Ver­von Banffilialen in   Berlin und   London, zwecks größeren Abschlusses fügung gelangenden Gelder. europäischer Geldgeschäfte. Es werden aber auch noch andre Pläne ventiliert. Die Hamburg- Amerika   Linie hat die in den westindischen

Zur wirtschaftlichen Lage.

Mit zurüdgelegtem 65. Lebensjahre erhält nach 80jährigem Steuern die erste Klasse 185 Fr., bie zweite 870 Fr. und die dritte

Zum Entgletfen gebrachter Panzerzug. Lord   Kitchener meldet vom 18. d. M. aus   Pretoria: Im Süden der Eisenbahnstation Amerita, nördlich von Kroonstad, wurde ein gepanzerter 8ug durch Explosion einer Mine zum Entgleisen gebracht. in englischer Major wurde getötet.