Nr. 117.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
18. Jahrg.
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Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.
Kanalkonflikt?
Als Graf Bülow den Landtag schloß, ließ er ca unklar, ob er nur endlich der Verhöhnung der Regierung durch die konservative Kanalposse ein Ende zu bereiten oder ob er vielmehr eine ernsthaftere Fortführung des Kanalkampfs einzuleiten gedachte. In den Kreisen der Konservativen selbst, die doch sonst genau wissen, was oben vorgeht", herrschte erhebliche Unklarheit über die Absichten der Regierung. Bald mochten die Blätter der in Preußen herrsch gewohnten Parteien nicht glauben, daß eine preußische Regierung es wagen werde, einen ernsthaften Streit mit den Junkerparteien zu unternehmen. Bald waren denselben Blättern peinvolle Mitteilungen zu gekommen, die sie schwer beunruhigten und recht schlimmes erwarten ließen.
Mittwoch, den 22. Mai 1901.
die überdreiste Taktik, die ihnen bisher Erfolg um Erfolg gebracht, schließlich doch zum erschütternden Konflikt führen wird, dessen Ausgang für sie mindestens zweifelhaft ist.
Ob die konservativen Besorgnisse sich als gerechtfertigt erweisen werden?
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Expedition: SW. 19, Bently- Straße 3.
Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.
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Die Zahl der Boeren wird noch auf 15 000 Mann geschätzt. Das wäre immerhin genug, um den Krieg falls nicht eine bes deutende Zahl frischer Truppen geschickt würde noch viele Monate, vielleicht Jahre lang in die Länge zu ziehen. Nach englischer Meldung verloren die Boeren im April 105 Tote, 118 Verwundete Wir glauben heut so wenig als früher, daß die preußische und 2193 Gefangene. Die Zahl der Gefangenen ist eine ganz Regierung Wahlen gegen die konservativen Parteien unverhältnismäßig und unwahrscheinlich hohe. führen wird. An Toten und Verwundeten verloren die Boeren jedenfalls nur Die Auflösung des Abgeordnetenhauses unter der Anweisung 223 Mann, während der englischer Abgang an Toten, Verwundeten, an den gesamten preußischen Beamtenapparat, gegen die Kranken und Invaliden im gleichen Zeitraum mehr als 3000 betrug. fonservativen Kandidaten oder doch nicht für die konservativen( Der englische Tages verlust vom 19. Mai beträgt wieder 4 Tote, Kandidaten das wäre ein Geschehnis, an das erst dann geglaubt 15 Verwundete, 16 an Krankheiten Verstorbene und 149 Schwerwerden kann, wenn es wirklich in die Erscheinung tritt. franke.) Die Engländer leiden also wahrscheinlich nicht nur absolut, Die preußische Regierung ist seit so langem und so sehr Ver- fonderit auch relativ viel mehr als die Boeren. Man könnte es waltungsbehörde für die Junkerinteressen, daß fie die Bubenstreiche also schließlich Kitchener nicht verdenken, wenn er sein Verbleiben Auch die Neuflidung des Ministeriums schaffte den ihrer Schüßlinge, und wären sie noch so böswillig und beim dornenvollen Oberkommando von der Sendung frischer Truppen Konservativen teine Klarheit. So wenig die neuen Minister leidigend, ohne ernstlichen Widerstand erdulden wird. abhängig machte. eine Schwenkung der allgemeinen preußischen Reaktionspolitik bedeuten Welcher Hohn und Spott, welche Demütigungen und welche Wie England diese Truppen aufzubringen vermag, ist allerkonnten, so konnten sie doch für die besondere Kanalfrage politischen Schädigungen auch immer das preußische Junter- dings eine andre Frage, die dem Kriegsamt noch schwere Sorgen mindestens den Konservativen nicht willkommener erscheinen als ihre tum seiner Regierung zufügt, den Kampf gegen dieses Junker- bereiten dürfte. Vorgänger. In Herrn Miquel verloren die Junker den Freund, tum wird die prenßische Regierung nicht wagen. der das Wort gesprochen, die Konservativen müßten Esel sein, wenn Immerhin gilt es auch für die Arbeiterklasse in London , 21. Mai. Nach der amtlichen Verlustliste wurden in sie den Handelsverträgen zustimmten, und dessen eigenartige Preußen, sich von den Ereignissen nicht überrumpeln zu Balmoral , Transvaal , infolge vorzeitiger Entzün Kanalfreundschaft nur den Kanalrebellen nützte. In Herrn lassen. Würde das Unwahrscheinliche Thatsache, so soll die dung einer Granate zwei Mann getötet und zehn Möller wurde ein preußischer Minister, auts derjenigen Meinung der Kreuz- Zeitung " nicht enttäuscht werden, daß Neu- verwundet. Partei berufen, die den Kanalbau am eifervollsten forderte, und die wahlen in Preußen nur der Umsturzpartei" zu Gute Konservativen ob ihrer Kanalweigerung heftigst befehdeten. Und der tommen werden. neue Minister des Innern v. Hammerstein gar wurde angekündigt als der starke Mann", der die störrischen Landräte zur Disciplin" zurückzuführen bestimmt sei.
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Diese ungünstigen Anzeichen standen mannigfache günstige gegenüber, doch vom Hangen und Bangen in schwebender Pein rettete die Konservativen kein beruhigendes und Klärendes Wort, sei es der Regierungsvertreter, sei es des Königs, dessen Zornwort: Nach einem im Unterhause verbreiteten Gerücht sollen die Dinge „ Erst sollen sie den Kanal schluden" troß aller für die Engländer in Südafrika so ungünstig liegen, daß Lord Ablengnungsversuche gesprochen worden ist. Kitchener gedroht habe, das Oberkommando niederzulegen, Jetzt scheint es, als sei den Konservativen neuer Grund wenn die Regierung ihm nicht endlich größere Verstärkungen zu Befürchtungen zugetragen worden." Deutsche Tagesschicke. zeitung"," Kreuz Zeitung " und" Reichsbote" beschäftigen fich Dies Gerücht flingt trotz der zahllosen Siegesmeldungen, die wiederum in mühsam versteckter Aengstlichkeit mit der Möglichkeit Kitchener in den letzten Monaten nach London geschickt hat, gar nicht einer Auflösung des Abgeordnetenhauses.
Die Deuts de Tageszeitung" sagt:
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so ungeheuerlich, wenn man sich die letzten Truppenbewegungen auf dem Kriegsschaunlage vergegenwärtigt.
Aus Straßburg i. E. wird uns geschrieben: Die Kaisers tage in Elfaß Lothringen" sind vorüber, und mit ihnen der patriotische Freudenrausch, in den unsre reichsschwärmerische Presse während des zehntägigen Aufenthalts Wilhelms II. im Reichslande geraten war. Man reibt sich die Augen, um zu der betrübenden Erkenntnis zu kommen, daß die Bilanz der Festtage eine wider alles Erwarten ungünstige ist. Die Hoffnungen auf eine Stundgebung des Monarchen zu Gunsten der Aufhebung der Diktaturgefeßgebung find schmählich zu Schanden geworden; was dagegen geschehen, das ist so wenig erfreulich für das Herz unsrer Patrioten, daß ihre burger Bost" macht sich zum Dolmetsch dieser Empfindungen, schmerzliche Enttäuschung nach lautem Ausdruck ringt. Die„ Straßindem sie es unternimmt, im Anschluß an die Danteskundgebung, die der Kaiser beim Verlassen des reichsländischen Bodens für den herzlichen Empfang an die Bevölkerung gerichtet hat, die schweren Mißgriffe hervorzuheben, die den diesmaligen Kaiserbesuch im Reichsland zu einer für unsre Reichsschwärmer so wenig er freulichen Erscheinung machten.
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„ In der Presse hat sich bis jetzt hie und da die Meinung er- Diverse Tausend Gefangene sollte namentlich General French halten, daß die Auflösung des Abgeordnetenhauses geplant sci im Osten Transvaals gemacht haben. Das Ende vom Liede war und vielleicht schneller erfolgen werde, als man im allgemeinen jedoch, daß Frenchs Truppen zurückgezogen wurden und ihr Führer glaube. Heute wird uns mitgeteilt, daß die Auf zur Erholung nach der Stapkolonie reisen mußte. In dem gelösung für Mitte August beabsichtigt fei. Wir find nicht säuberten" Distrikt tauchten aber alsbald wieder Boerenkommandos Klage über die bei allen offiziellen Veranstaltungen der Kaisertage Vor allem führt das sonst so regierungsfromme Blatt bittere in der Lage, diese Mitteilung auf ihre Richtigkeit hin zu auf, die so stark waren, daß fie bei Ermelo in den letzten Tagen hervorgetretene ostentative Ignorierung der Civil prüfen, halten es aber doch für geboten, unsere eine jedenfalls bedeutende englische Abteilung wiederholt und verwaltung des Lands. Der Empfang des Monarchen in der Freunde im Lande ausdrücklich darauf aufmerksam zu machen, ausdauernd auch erfolgreich angreifen konnten. Hauptstadt des Reichslands trug einen rein militärischen Charakter; daß sie gut daran thun, mit der Möglichke.t einer Im West en Transvaals hatte sich ebenfalls um Hartebeest weder die staatlichen Civil noch die städtischen Behörden waren baldigen Auflösung zu zu rechnen. Wie wir über die fontein eine auf mehrere tausend Mann geschäßte Boerenmacht dazu geladen, und auch Ordensauszeichnungen find an Civilbeamte Maßregel denken, das haben wir so oft auseinandergesetzt, daß imter Delarey konzentriert, die den englischen Truppen verschiedene nicht erfolgt. Mit Schmerz konstatiert die Straßburger Post" den eine Wiederholung unnötig erscheint. Wenn wir die Angelegenheit Gefechte lieferte und sich erst zerstreute, als mehrere englische Hilfs- bon Verstimmung nicht freien Eindruck", den diese Mißachtung der lediglich unter dem Gesichtswinkel der Taktik betrachten, kolonnen herbeieilten. Doch sollen die Boerenkommandos noch immer Civilverwaltung des Lands auf die Angehörigen der Beamtentreise machen mußte. Wenn eine solche Auffassung von der so tann sie uns nur angenehm sein; denn es steht für uns die Gegend vollständig unsicher machen. Inferiorität der civilen gegenüber den militärischen Behörden durchaußer Zweifel, daß bei reger Beteiligung die Neuwahlen einen Ließen diese bereits bekannten Thatsachen die Lage der Eng - dringe, so werde dadurch das Staatsinteresse selbst auf das entschiedenen Sieg unsrer Sache ergeben würden. länder schon als keineswegs so glänzend erscheinen, wie die aben: empfindlichste geschädigt und die Aufgabe der Verwaltung auf Schritt Dieser Sieg würde nicht ohne Einfluß auf die Regierung bleiben teuerlichen Siegesbulletins Kitcheners, so beweisen erst recht die und Tritt gehemmt. Am meisten Kopfschmerzen macht dem Blatte können. Gleichwohl glauben wir, daß die Regierung auch ohne heute vorliegenden Nachrichten, daß der Widerstand der Boeren aber die völlige Nichtbeachtung der reichsländischen Boltsdas Gewaltmittel der Auflösung sich zu der Erkenntnis durch auch nicht auf einem einzigen Teile des so ausgedehnten vertretung bei der Feier der Grundsteinlegung für den Wiederringen könnte, wie das unzweifelhafte Ergebnis der Neuwahlen Kriegsschauplages gebrochen ist, daß der Krieg vielmehr auf aufbau der Hohkönigsburg. Erst wird mit Mühe und Not die sein müßte." der ganzen Linie mit noch ganz andrer Energie fortgeführt werden Bewilligung der dreiviertel Millionen für die Kaiserburg im Landesausschuß durchgedrückt und num das ist ungefähr der GedankenDie Deutsche Tageszeitung" will durch erheuchelte Sieges- muß, als sie bisher entfaltet worden ist. gang der„ Post" schiebt man die Volsvertretung einfach ficherheit die Regierung vor der Entscheidung zurückschrecken. Das Nicht nur im Osten und Westen Transvaals erscheinen nämlich beiseite, wenn der Burgbau aus Volkes Mitteln feierBündlerblatt weiß recht wohl, daß die ernsthafte Entziehung die Boeren wieder in beträchtlicher Stärke, sondern auch in der lich eingeleitet werden soll. Es liegt eine köstliche Jronie der behördlichen Wahlhilfe den Konservativen äußerst Saptolonie. In die Kapkolonie sind nach den Angaben des in „ Lohn", den den unser Bürgermeister Bürgermeister und[ Rentnerverhängnisvoll werden müßte. erreichte die für Reuterschen Bureaus" neuerdings 800 Boeren zur Verstärkung der parlament rüdgratlose Waschlappigkeit, Auch der„ Kreuz- Zeitung " ist die Situation nicht geheuer. dort noch befindlichen Kommandos eingebrochen. Einem anderen die es in der Angelegenheit der Hohkönigsburg- Kredite In mühseliger Verteidigung gegen liberale Quertreibereien" ver- Telegramim desselben Bureaus zufolge vollzieht sich eine be- den Forderungen der Regierung gegenüber zeigte. Die Aufhebung des Diktaturparagraphen hoffte man gegen die Dreiviertelmillionen teidigt sie ihre Partei, daß sie in der Kanalfrage die Politik der deutende Konzentrierung der Boeren in den für die Phantasieburg einzuhandeln, und statt dessen erntete man als Regierung durchkreuzt haben. Sie sucht die Unentbehrlichkeit der 8uurbergen. Viele neue Boerentrupps überschritten den Dank bei der ersten besten Gelegenheit das blanke Nichts. Das tonservativen Partei zu beweisen durch die Unmöglichkeit für die Oranjefluß Furten demnach wenig geschüßt ist für unsre Herrn„ Volksvertreter" eine zwar wenig erfreuliche, preußische Monarchie, sich auf den Liberalismus zu stützen, der ein sein müssen dorthin um zu kommen; auch som nichtsdestoweniger aber wohlverdiente Erfahrung; und die Straßparlamentarisches Regiment erstrebe. Sie droht, im Falle der mandant Fouché sei zu dieser Boerenmacht gestoßen, burger Post", die die Mehrheit des Landesausschusses in ihrer würde Auflösung des Abgeordnetenhauses mit der also auch sie die auf 1000 bis 1500 Mann geschätzt werde. Nach losen Nachgiebigkeit gegenüber dem Gouvernement von jeher bestärkt glaubt rechnen zu müssen die Parteien, auf welche sich einem Gerücht soll jogar De Wet selbst das Kommando führen. hat, sie hat am allerivenigsten Veranlassung, sich jest zu entrüften, die Regierung stützen will, als Schüßer der Börse und des Eine Reihe fleinerer Gefechte habe stattgefunden, mehrere wo der Boltsvertretung zum Bewußtsein gebracht wird, wie wenig ihre ganze Haltung Respekt einzuflößen geeignet sei. Großkapitals, als Schädiger des Handwerks und der Landwirtschaft Batrouillen feien abgefangen worden. bekämpfen zu wollen. Und endlich droht sie nach alter Uebung mit Jm Kriegsbild hat sich also wieder einmal ein Wandel volldem roten Gespenst: zogen. Die bereits bis auf farge Trümmer vernichteten Boeren Wenn der Kaifer reift! Ueber die Kaifertage" in tauchen an drei verschiedenen, weit von einander entfernten Punkten Mez wird der„ Nein.- Westf. 3tg." geschrieben: Was die Aufin bedeutender Stärke auf, um aus Verfolgten wieder einmal Ver- einanderfolge der verschiedenen Festlichkeiten anbetrifft, so fehlte es folger zu werden. nicht an Ueberraschungen, und man konnte in Wirklichkeit sagen: es tamimmer anders, als die offiziellen Meldungen Majestäten treffen um 1 Uhr auf Schloß Urville ein." Daraufhin standen Schulen und Vereine, Bürgermeister und Gemeinderat in Bea reitschaft. Aber es kam anders! Es verbreitete sich das Gerücht, in Remilly, von wo aus die Weiterfahrt zu Wagen erfolgen sollte, habe die Polizei zwei Anarchisten verhaftet, und deshalb seien Kaiser und Kaiserin weiter gefahren, dann in Tournebride ausgestiegen und hätten dem Manöver der 145er beigewohnt. Thatsächlich war die Kaiserin um 3 Uhr mit dem Hofzuge in Urville angekommen und der Kaiser hatte eine Einladung seines Leibregiments zu einem Frühstück in dessen Kasino angenommen. Die Anarchistengeschichte tlärte sich dann später wieder dahin auf, daß man in Remilly zivei
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dessen
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„ Dabei wiederholen wir allerdings, daß wir, soweit lediglich der parteitaktische Standpunkt in Betracht kommt, feinen Grund haben, die Auflösung zu scheuen. Trotzdem wünschen wir sie nicht. Denn wir haben die feste Ueberzeugung, daß sie nur Man gewinnt aus diesen Vorgängen allerdings den Eindrud, der Umsturzpartet zu gute kommen würde, indem sie zwischen daß die englischen Truppen nicht start genug sind, lauteten. Am Montagmorgen wurde offiziell gemeldet:„ Ihre diejenigen Richtungen, ohne deren festes Zusammenhalten der um dem Krieg ein Ende zu machen. Rampf gegen den Umsturz nicht siegreich durchgeführt werden Giner Statistit des Kriegsamts zufolge betrug die fann, einen mächtigen Keil treibt, der ein späteres vertrauensvolles Bahl der nach Südafrika geschickten Truppen bis zum 1. Mai Zusammenarbeiten erschwert, vielleicht unmöglich macht. 249 416. Hiervon gehen bis Ende April ab 14 978 Tote und Auch der„ Reichsbote" ereifert sich, daß etwa die preußische 76 582 nach England Zurückgeschickte( darunter 47 509 Juvalide), Regierung den Kanalstreit durch Neuwahlen entscheiden könnte, indem zusammen also 91 500 Mann. Die Zahl der in Südafrika befindsie die Unzuverlässigkeit der Nationalliberalen, der alsdann eigentlichen Truppen beträgt also noch ca. 150 000 Mann, wovon aber lichen Regierungspartei, durch allerlei historische Erinnerungen zu verschiedene Zehntausende in den Lazaretten liegen sollen. Rechnet bekräftigen versucht. man ferner die zur Besetzung der Etappen notwendigen Truppen ab, so bleibt von wirklich zu Operationen verwendbaren Mannschaften nicht allzuviel übrig.
So viel ist dentlich: angenehme Empfindungen begleiten die Konjervativen nicht in die parlamentslose Zeit. Sie befürchten, daß