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ziehung auf die Stellung der Direttoren zur Bank( Untreue) zu der Inhaftierten zu tellen berlangt haben, fei ich statt 114. Juli 1893, die Erweiterung des Männer- leberwachungs­registrieren wäre. mit ihm den Genfer Sieg" zu preisen meinen Landsleuten in hauses bei der Jrrenanstalt er aberge, die Regulierung ber Gestern und vorgestern waren an der Berliner Börse Bommersche   den Rüden gefallen". Ja, noch schäbiger als das. Jch protestiere Schlüterstraße in Charlottenburg   zwischen Kurfürstendamm  Pfandbriefe im Nennbetrage von 560 000 m. angeboten. Bei den gar vielleicht" gegen die Protestversammlung der Genfer   Arbeiter- und Liegenburgerstraße, die Zahlung von Abstandsgeldern für gegenwärtigen Kursen erscheint thöricht, diese Papiere loszu- organisation bom 25. April infolge deren" weitere vorzeitige Aufgabe von Mietsrechten im Hause Parochialstr. 17/ 18,- schlagen, und es find nur Kleine Leute, die, durch Ausweisungen erfolgt find. Bei bestem Willen kann ich in diesen die Vornahme von Dichtungsarbeiten an der Entwässerungsleitung in die Verhaftung aufgeschredt, finnlos ihren Besitz an Rüdzugsworten Ks. feine Widerlegung meiner im Vorwärts" ge- der Prinzen- Allee behufs Herstellung einer Baumpflanzung, die Er­den Markt werfen. Der Stand der Bommernbant mag machten Ausführungen entdecken. werbung eines Gemeindeschulgrundstücks in der Putbuserstraße- Verluste für die Aktionäre ergeben, für die Pfandbriefbefizer In der That, was habe ich denn gefagt? Beantwortung der Anfrage von Mitgliedern der Versammlung, find Einbußen, die dem jezigen Stursstande entsprächen, nicht zu Was Kr. mit dem Glorienschein einer revolutionären" Helden- betreffend die Polizeiverordnungen über Wenderungen im Betriebe besorgen. that zu umbüllen gesucht hat nämlich das bei duntler Nacht der Schankgeschäfte und in Bezug auf das Schließen der Die Haftentlaffung der Direktoren gegen je 100 000 m. Raution besorgte Abreißen eines webrlofen Barentvappens in Genf   Häuser in der Nacht. Vorlagen, betreffend die Wahl der Ver­ist abgelehnt. das habe ich als eine Leichtfertigteit verurteilt, mit der der russischen trauensmänner für den neu zu bildenden Ausschuß zweds Auswahl Daß übrigens der Strach täglich weiter auf das Industriegebiet Freiheitssache weniger gedient sei, als mit vernünftigem Gebrauch der Schöffen und Geschwornen für das Jahr 1901 die Neuwahl übergreift, beweisen einige Enthüllungen der letzten Tage. Die der Schweizer   Freiheiten. Das war und bleibt der springende von zwei Ratszimmermeistern, sowie den Ablauf der Wahlzeit eines Bant für Bergbau und Industrie, die vor drei Jahren Punkt der Diskussion. Die Tugend der Demonstranten habe ich Ratszimmermeisters und eines Ratsmaurermeisters und die Nach­mit 15 Millionen Aktienkapital bei 9 Millionen Einzahlung durchaus nicht in Frage gestellt bezeichnete ich sie doch ausdrück- weisung der auf Grund der betreffenden Gemeindebeschlüsse gezahlten zu industriellen Spekulationszwecken gegründet worden ist und die lich als gute Menschen und schlechte Musikanten" und den Unterstügungen. beiden ersten Jahre 7 und 5 Proz. Dividende bezahlt hat schließt Lesern des Vorwärts" ein Bekenntnis abzulegen, daß ich, gleich ihnen, Schöneberg  . Die gestrige öffentliche Stadtverordneten- Sigung, ihr letztes Jahr mit nahezu 4 Millionen Verlust ab, ist also that- jede würdige Protest versammlung von der Art der Genfer   deren Tagesordnung in faum 40 Minuten erledigt war( die ge­sächlich vor dem Zusammbruch. In Köln   ist eine fleinere Immobilien- nur billige, hatte ich feinen Anlaß. Was ich aber nicht billige, heime dürfte jedenfalls länger gedauert haben), beschloß zunächst, die bant bankrott geworden, weil ihre Direktoren sich selbst oder das habe ich in meiner Erwiderung deutsch   und deutlich genug Besprechung des Entivurfs eines Ortsftatuts für das hiesige Ge­einer Firma, an der sie beteiligt find, hohe Kredite gewährt haben. gesagt. werbegericht bis zum Oktober zu vertagen, da sich in dieser Es sind viele kleine Leute geprellt. Im Zusammen Es ist übrigens falsch, wenn n. die Genfer   Demonstrationen Materie noch bedeutende gefeyliche Abänderungen ergeben dürften.- hang mit dem Zusammenbruch der Spielhagen- Banten stand derjenige und deren Ausweisungsfolgen mit den ihnen vorangegangenen Wie ernst der Stadtv. Wagner sein Amt als Mitglied des Aus­einer Königsberger Maschinenfabrik, deren Aufsichtsrats- Präsident Protest versammlungen verquickt und identifiziert. Das schuffes für die Wahl von Magistratsmitgliedern nimmt, zeigte sich den gleichen Posten bei der Bommerschen Hypothekenbant befleidet. hieße in der That jede Protestversammlung eventuell mit dem Stempel barin, daß er in einem Schreiben an die Versammlung das Amt Gegen diesen Herrn liegt ebenfalls eine Denunziation vor. anarchistischer oder anarchistelnder Leichtfertigkeit zu belegen. Wenn niederlegte, um es nachher, ohne daß in eine anderweite Wahl ein­Die Kammerischen Walzwerke, die im Vorjahre die leste Straßendemonstration, die nach und nicht, infolge" getreten zu werden brauchte, wieder anzunehmen. Die Bewilligung von 15 Broz. gezahlt haben, und deren Direktion noch vor furzer Zeit der Versammlung vom 25. April stattgefunden, zu neuen Aus 1150 M. zur Verbesserung der Bade- Einrichtungen in der Schule in einem Aftionär mitgeteilt hatte, der Geschäftsgang sei ein beweisungen geführt hatte, so ist es abermals nur dem revolutionären" der Apostel Baulusstraße wurde debattelos erteilt. friedigender, schließt in Wahrheit mit 14 000 M. Verlust ab. Eingreifen einiger allerdings unbehelligt gebliebener Anarchisten Der wirtschaftliche Niedergang wird erschreckend.-

Ausland. Schweden  .

Die Verhandlungen über die Militärvorlage wurden am Freitag nun auch in der zweiten Rammer beendet. Der Mobilmachungs- Paragraph, in dem es heißt, daß der König das erste Aufgebot nach Anhören des Staatsrats auch zur Stillung von Aufruhr" einberufen kann, wurde in der Fassung der Kommission mit 128 gegen 75 Stimmen, die für die Streichung des Aufruhr- Bassus abgegeben wurden, angenommen. Ferner wurde beschlossen, daß solche Wehrpflichtige, die aus Gewissensrüdsichten teine Waffen tragen( z. B. Mennoniten) zu andren entsprechenden Dienstleistungen im Heere verwendet werden. Die Tageslöhnung will die 2. Kammer auf 50 Dere feſtgefegt wissen, die Kommission hatte 20 für die Retruten und 50 für die Reserve vorgeschlagen. Außerdem sprach fich die Kammer noch für die Einrichtung von Feld- och schulen" aus, in denen die Soldaten während der Dienstzeit auch in andren nicht militärischen Fächern Unterricht erhalten fönnen.

meldet:

Spanien  :

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Die Wahlen. Nach der letzten Aufstellung der Ergebnisse ber Wahlen wurden gewählt: 184 Liberale, 70 Konfervative, in tegrift, 1 Regionalist, 6 Parteigänger Canalejas  , 14 Republikaner, 9 Parteigänger des Herzogs von Tetuan, 14 Barteigänger Gamazos, 4 nationalistische Unionisten, 9 Unabhängige, 8 Starliften, 7 Barteis gänger Romero Robledos. Ueber 8usammenstöße bei den Wahlen wird noch ge Besonders in Jerez de los Caballeros   in der Provinz Bajadoz fam es gelegentlich der Wahlen zu Ausschreitungen; die Gendarmerie mußte von der Schußwaffe Gebrauch machen, eine Person wurde getötet, mehrere wurden verwundet. Auch in Carmona  ( Provinz Sevilla  ) und in Loéches( Provinz Madrid) fanden ernste Ruheftörungen statt; in letzterem Orte wurde eine Person getötet, während zivet berwundet wurden. Türkei  .

Meuterei von Marinemannschaften.

Im Arsenal   in Konstantinopel   meuterten mehrere hundert Seeleute, welche, nachdem fie eine achtjährige Dienstzeit abgeleistet hatten, Urlaub verlangten. Die Meuterer richteten im Arsenal   einigen Schaden an.

Ein

bammen.

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zu verdanken, welche die ihnen auf der Straße begegneten Schweizer Den Wohnungslosen Nixdorfs, die städtischerfeits im Armen­Miligoffiziere mit Nieder- mit- der- Armee!"- Nufen angerempelthaus, in der alten Straßen- Reinigungsanstalt und im Waisenhaus haben. Selbstverständlich ist die aus diesem Grunde erfolgte untergebracht find, follte es nach einem Beschluß der zuständigen administrative Ausweisung von fünf unschuldigen Italienern, die Deputation für die Pflegeanstalten ermöglicht werden, sich durch höchstens mitgejohlt und gepfiffen haben, auf's schärffte zu ver- Bahlung eines bestimmten minimalen Mietssages das Wahlrecht zu erhalten. Der Magistrat hat nunmehr beschlossen, den Beschlüssen Ebenso mit Unrecht sucht Str. mit dem von ihm konstruierten insoweit beizutreten, als dadurch eine Einziehung von Unter­Gegensatz zwischen meinem Borwärts"-Artikel und der eben bringungskosten" gefordert wird. Von der Begründung eines erwähnten Brotestversammlung" in Genf   den Glauben zu erwecken, Mietsverhältnisses" will der Magistrat von Rigdorf jedoch nichts als stünde ich mit meiner Beurteilung der russischen Demonstration wiffen. Vielmehr fagt er, damit ja tein Irrtum auffomme, in feinem ganz allein, während ich in Wirklichkeit darin nicht nur mit der an- Beschluß noch ausdrücklich:" Diejenigen Obdachlosen, welche dazu ständigeren bürgerlichen, sondern mit der gesamten Arbeiter- im stande find, sollen mit den der Armenverwaltung preffe in der Schweiz  - und wohl anderwärts übereinstimmte. zustehenden Mitteln dazu angehalten werden, bie Soften ihrer Hat doch erst fürzlich Genoffe Karl Moor in Bern  , der am im 1. Mai begeisternd und tapfer den revolutionären Kampf in Ruß nach den Sägen zu erstatten, wie sie von der Deputation land verherrlicht, fich gleichzeitig über die Genfer   Blechschild- Kinderei festgestellt sind. Lebenslängliche Anstellung hatten der Rigdorfer in schärfster Weise geäußert.( S. Berner Tagwacht", 4. Mai 1901.) Rathauswächter Kost, die Magistratsboten und die städtischen Voll­Was die Stimmung der Schweizer   Genoffen in Genf   selbst anziehungsbeamten gefordert und eine Stlage angedroht, indem sie belangt, so möchte ich kr. den in der Nr. 52 des Grütlianer" vom behaupteten, fie feien als lebenslänglich angestellte Beamte anzu­7. Wiai erschienenen Leitartikel aus der Feder eines bekannten fehen. Der Wahlausschuß verneinte die lebenslängliche Anstellung Genfer   Genossen dringendst empfehlen. Aus diesem Artikel, der und der Magistrat hat sich jetzt seinem Beschlusse, es auf eine Slage die Genfer   Anarchisten- Arbeit aufs schärfste verurteilt und ankommen zu lassen, angefchloffen. energische Bekämpfung derselben seitens der Arbeiterorganisationen verlangt, wird er ersehen, daß, wenn die Schweizer   Genoffen es für verordneten vom 18. März 1901, betreffend die Mietsentschädigung Die Lehrerfrage in Nigdorf. Der Beschluß der Stadt­ihre Pflicht hielten, gegen administrative Ausweisungen zu der Nixdorfer Lehrer und Rektoren, hat nicht die Genehmigung der protestieren, so folgt daraus in teiner Weise, daß sie über jede Regierung erhalten, insbesondere deshalb nicht, weil danach die politische Ungezogenheit guter Menschen und schlechter Musikanten" Wietsentschädigung als eine veränderliche gebacht war. Eine oder beren Polizei- 8willingsbrüber, der guten Musikanten und solche veränderliche Festsetzung widerspricht nach Anficht der Re­schlechten Menschen", in gewaltige Entzückung geraten. Mit Recht gierung dem Grundgedanken des Lehrerbesoldungs- Gesetzes vom bemerkt der Grütlianer- Korrespondent, daß der auf der legten 3. März 1897. Der Magistrat hat deshalb bei der Stadts Protestversammlung angenommenen und von Str. angeführten Re- verordneten- Versammlung den Antrag gestellt, jenen früheren folution fein moralischer Wert zukommt, weil die landes Beschluß in der Fassung entsprechend abzuändern und als feste fremden Gesinnungsgenoffen die Gelegenheit nicht benust haben, die Mietsentschädigungen zu bewilligen: 1. Den festangestellten Rektoren Schweizerbürger walten zu laffen. Wir leben noch nicht im Zukunfts- fowie den Lehrern, die mindestens vier Jahre im öffentlichen Schul­staat, wir leben immer noch innerhalb von Landesgrenzen, und da dienst gestanden haben, sofern sie verheiratet sind oder doch giebt es eben Momente, wo im Intereffe der Angelegen wenigstens einen eigenen Hausstand führen: a) Rektoren, welche das heit die Landes fremden zurücktreten müssen". Wären nun die Teilnehmer bei der Demonstrationen in Genf  , Gramen nicht abgelegt haben, 550 m., c) Lehrer 500 M.; Rektoratsexamen abgelegt haben, 600., b) Rektoren, welche das statt auf den anarchistischen Leim zu gehen, diesen vernünftigen Ere 2. den noch nicht vier Jahre im öffentlichen Schul wägungen der genannten Schweizer   Genoffen gefolgt, tein Zweifel, dienst stehenden Lehrern fowie feftangestellten Rettoren und daß sie dem ihnen vorgeſchwebten Ziel viel, viel näher gerückt wären, Lehrern, wenn sie unverheiratet sind und feinen eignen Haus­als es jetzt der Fall ist. stand führen, ferner einstweilig angestellten Lehrern, endlich Im Irrtum ist ferner Str., tvenn er von Paris   aus die ganze Lehrerinnen und Handarbeits- Lehrerinnen: a) Rektoren, welche das bürgerliche Presse in ber Schweiz   mit Ausnahme des Genevois" Rektoratsexamen abgelegt haben, 400 m., b) Rektoren ohne Rektorats­und weniger verwandter

ihm, die Unzufriedenen zu besänftigen und die Nuhe wiederhers wirft. Es haben z. B. die Gazette de Lausanne", die examen 360 M., c) Lehrern, Lehrerinnen und Handarbeits- Lehrerinnen

zustellen. Das Gerücht, daß eine Anzahl der Meuterer von den Truppen verwundet worden seien, ist unrichtig.

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Partei- Machrichten.

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830 M.

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Der Magistrat ist der Meinung, daß diese Miets­Entschädigungen als feste Säße bewilligt werden können, weil ein Fallen der Wietspreise für angemessene Lehrerwohnungen unter die bezeichneten Beträge nicht zu erwarten fei.

Revue" und dergleichen einflußreiche Schweizer   Beitungen, die sonst schäbig genug find, spaltenlange Aufklärungen russischer Studenten über die Riewer Universitätsereignisse, allerdings vor der Genfer   Demonstration, in gastfreundlichster Weise aufgenommen. Wenn nun Kr. auf die brüchige Sympathie" dieser Bresse in In Adlershof   erhielt die Gemeindevertretung Kenntnis von Die blutige Maiwoche. Unfre Barifer Barteigenoffen Namen der russischen Freiheitskämpfer gern verzichtet", fo beruht ber Gewährung einmaliger und widerruflicher Staatsbeihilfe zu den haben auch in diesem Jahre, wie immer, das Andenken der in der leider sein Stolz auf einer bedauerlichen Verkennung der Schul- Unterhaltungstoften. Es sind gewährt worden blutigen Maiwoche" des Jahres 1871 Niedergemegelten in der üb- schweizer Verhältnisse. Die Genossen aber, die, von den Baren- an einmaliger Unterstützung 5000 W., des weiteren widerruflich lichen Weise geehrt. Am letzten Sonntag bewegten fich Tausende fchergen ins Ausland gehegt, nicht alle nach Paris   zu Kritschewsky auf 5 Jahr je 1560 wt. Ferner ist eine Beihilfe zur Lehrer­von Arbeitern, Arbeiterinnen, Angestellten und Studenten gruppen fönnen, berzichten" weniger auf die Sympathie der bürger- Besoldung in Aussicht gestellt worden. Weniger erfreulich war die weise nach der Mauer der Föderierten, um dort Kränze niederzu- lichen Breffe in der Schweiz  , als auf den Schaden, welchen diese Mitteilung, daß der Bezirksausschuß in Sachen der Gemeinde Adlershof  legen. Alle Organisationen waren vertreten und brachten den ge- Preffe ihnen und ihrer Sache zuzufügen sehr im ftande ist. So gegen die Betriebsgemeinden zweds Heranziehung derselben zu den fallenen Freiheitstämpfern ihre Ehrung dar. Troz riesigen Polizeibrüchig" übrigens biefe Sympathie auch sein mag, immerhin ist hier angeführten Kosten ablehnend erkannt hat, weil die Gemeinde aufgebots verlief die Demonstration in ruhigfter Weise. fte einer nicht brüchigen Feinbfeligkeit vorzuziehen, bie zu in ihren Leistungen nicht fiberbürdet sei. Diese gur glücklichen

Die Independent Labour Party" Englands hat auf ihrem Rongreß befchloffen, pro Jahr 20 000 m. für intenfive Agitation in einem bestimmten Distrikt des Landes aufzuwenden. In diesem Jahr war Preston ausgewählt, wo der socialistische Kandidat bei den letzten Wahlen 5000 Stimmen auf sich vereinigte. Vom 1. bis 5. Mai d. J. wurden in genanntem Bezirk jeden Abend eine Reihe Versammlungen abgehalten, in denen u. a. Kait Hardie, John Hedge, Pete Curran als Redner auftraten. Ueber 50 000 Flugblätter und Laufzettel wurden verteilt und die Mauern mit Plakaten und Auf­rufen der Partei beklebt. Die ganze Stadt stand während der fünf Zage unter dem Einfluß der socialistischen Propaganda. In ähn licher Weise soll nach und nach in allen Teilen des Lands vor gegangen werden.

Im englischen Parlament ist die Unabhängige Arbeiter. partei allein durch seir Hardie vertreten, aber mit ihm wirken in allen Fragen einmütig die zwei" Unabhängigen Arbeiter- Mit­glieder" des Parlaments, John Burns und Richard Bell, obgleich diese nicht Mitglieder der Partei sind. Am 23. April brachte Steir Hardie, wie wir feiner Beit mitgeteilt, eine Resolution ein, welche die Vergesellschaftlichung aller Produktionsmittel forderte. Es war das erste Mal, daß im englischen Unterhaus eine principielle Auseinandersetzung über Socialismus stattfand. Natürlich konnte die Resolution nur agitatorischen Wert haben. In englischen Partei treifen hofft man, daß mit den drei oben Genannten der Anfang für eine Arbeiterpartei im Barlament gegeben ist.

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Polizeiliches, Gerichtliches univ.

züchten und zu entfachen einzig und allein im Interesse der ruffischen Regierung liegen tann.

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Sr. wähnt mich mit dem Genevois" und bem Briefe des Dr. Bilite an denselben zu schlagen. Er vergaß aber ben Refern des Borwärts" mitzuteilen, baß auch Favon die Genfer   De­monstration mit teinem Wort gebilligt, und daß Dr. Bilite, gewiß ein besonnener Mann, ber aber für feine Besonnen heit von Sts. Gefühlsgenossen mehr Vorwürfe als Dant eingeheimst hat, sich in feinem von Str. erwähnten Briefe beim Genfer   und Schweizer  Volke für die Demonstration entschuldigt hat.

Durchführung der Klage notwendige Ueberbürdung besteht darin, daß eine Gemeinde infolge schlechter finanzieller Verhältnisse ge­gwungen ist, die Einkommen unter 420 m. jährlich zu versteuern. Es ist überaus bedauerlich, das Wohl einer Gemeinde von einer der­artigen Bestimmung abhängig zu machen.

Wie sich die Heranziehung obiger Einkommen zu den Gemeinde­Einkommensteuern gestalten würde, zeigt die Berechnung, die der Gemeindevorsteher angestellt hat: Es stände eine Ein­nahme von 55 bis 60 Mark jährlich auf dem Papier; da aber unter anderm auch die Dienstboten unter diese Rubrik fallen Wenn Kr. noch schließlich die prompte Informationsfähigkeit würden, wird die Einnahme infolge Stellenwechsels und Verzugs der russischen Spizel in Zweifel zieht, weil dieselben angeblich feine unbestimmt und immer schlechter als die Berechnung ausfallen. Zeit hätten, durch rechtzeitige Informierung der Polizei die Dann steht auch infolge der doch sicher anzunehmenden Mittellofig­Demonstration zu bereiteln"-Str. fcheint nicht einzusehen, daß feit dieser Steuerzahler zu erwarten, daß Einziehungsgebühren und russische Spizel lein Interesse haben, solche Dinge zu vereiteln Ausfälle sehr groß werden, und soweit hatte die Gemeinde höchst­io, mögen die Herren Spigel fich selbst von dieser schweren, aber wahrscheinlich bei Einführung der Steuer eher ein Weniger als ein wie mir scheint, wenig begründeten Berdächtigung ihres Berufseifers Mehr in der Einnahme zu erwarten. Diese Gründe haben seiner reinwaschen. Hauptsache ist, daß sie in der Versammlung zugegen Beit die Vertretung veranlaßt, von dieser Erhebung Abstand zu waren, und das wird von Kr. in feiner Weise bestritten. nehmen; sie werden auch bei der Fortführung der Klage ins Feld Was das nachträgliche Verhalten der russischen Demonstranten geführt iverden. anbelangt, so habe ich, wie Str. das glauben machen will, über das­selbe durchaus nicht gewißelt". Es wäre übrigens traurig genug gewesen, wenn fie auf das erfolgte 8wed mäßigkeits Berlangen des Advokaten der Inhaftierten fich geweigert hätten, durch ihre Solidaritätsfundgebung das Schicksal der Inhaftierten zu erleichtern resp. einige derfelben badurch aus der Haft zu bringen. Schweiz  , den 18. Mai 1901.

Kommunales.

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P. Ofiip.

Gerichts- Beitung.

Die streitbare Kirche.

Zwei Geistliche, der Prediger Alberti von der Dankeskirche und der Prediger Droz von der Zwölf Apostel- Kirche, standen sich gestern vor der 147. Abteilung des Schöffengerichts gegenüber. Am 26. Oftober v. J. fand in der Friedensgemeinde eine Versammlung der liberalen Wähler statt, zu der auch Anhänger der pofitiven Richtung erschienen waren. Zu den Vortragenden gehörte u. a. anch der Pfarrer Alberti, der die liberale Richtung vertrat. Ueber diesent

int zur

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Der ambulante Gerichtsstand der Presse aufs neue bestätigt. Der Genosse Redacteur Dittmann von der Nord­deutschen Volksstimme" in Bremerhaven   war vom Landgericht Werden wegen Beleidigung der Polizei zu Geestemünde   zn 150 m. verurteilt worden. Er legte gegen dies Urteil Revision ein, indem Die Stadtverordneten- Bersammlung hat in ihrer Sigung Vortrag sowie über den ganzen Verlauf der Versammlung wurde er die Zuständigkeit des Verdener   Gerichts bestritt. Die Revision am Donnerstagnachmittag 6 1hr u. a. folgende Gegenstände zu am folgenden Tage im Reichsboten" ein Bericht ver­wurde jedoch vom Reichsgericht verworfen mit der bekannten Be erledigen: Borlagen, betreffend bie teilweise Anrechnung der öffentlicht, gründung, daß in Verden   die Norddeutsche Boltsstimme" ber- Diätarienzeit bei der Anstellung ehemaliger Magistrats Pfarrervereins" der Oktoberfizung des Evangelischen breitet werde. Verlesung und Erörterung gelangte. Supernumerare als Bureau- Assistent, die Festsetzungen bezüglich Die Versammlung gelangte zu der Ansicht, daß Prediger der bei den städtischen Betriebsverwaltungen beschäftigten Alberti durch seinen Vortrag das Ansehen der evangelischeit Geist­Ein lehtes Wort zur Genfer   Demonstration. Personen, die speciellen Entwürfe zum Neubau einer Leichenlichkeit, und besonders derjenigen der positiven Richtung, gefchädigt Aufbewahrungshalle auf dem Kirchhofe und zum Anbau habe, indem er auf angebliche Widersprüche in der Heiligen Schrift" In seinem Nochmals zur Genfer   Demonstration" fucht eines Pförtnerzimmers an das alte Pförtnerhaus bei an das alte Pförtnerhaus bei der hingewiesen und dieselbe dadurch als religiöse Erkenntnisquelle Kriischewsky, anstatt meinen Nachweis der Schädlichkeit der Anstalt für Epileptische, Wuhlgarten, die Aenderung herabgesetzt habe. Es wurde der Beschluß gefaßt, drei Borstands­Genfer Demonstration zu widerlegen, aus einem nichtssagenden Ver- des Ortsstatuts für die Kanalisation von Berlin  , mitglieder mit der Anfertigung eines Schreibens an den Prediger gleich und einer vielfagenden Zumutung sich einen neuen Sieges die Gewährung eines Geldbetrages an die Kirchengemeinde Alberti zu beauftragen, worin dem Vedanern über sein Verhalten franz zu winden. Während die Schweizer   Genoffen, schreibt Blankenfelde   zur Beschaffung eines neuen Altargemäldes, das Ausdruck gegeben werden solle. Der Vorsitzende, Pfarrer Droß, hat Stritschewsky, gegen die Ausweisungen protestiert und die Ortsstatut II vom 7.119. März 1877, die Erhebung von Beiträgen dies Schriftstück allein unterzeichnet. Pfarrer Alberti fand sich durch russischen Demonstranten mit ihrer Namensunterschrift das Schicksal in Gemäßheit des§ 9 bes Stommunalabgaben- Gefeges vom den Inhalt des Briefs beleidigt und zog den Pfarrer Droß im Wege

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