Zähmung des beiderseitigen Rüstungseifers erreicht werden. Das| zur aber wollen weder die Militaristen dieses noch jenes Landes, ob-| 2000. schon die Völler es ersehnen.-
-
Ein Zeichen.
serisierung des Centrums von, wenn wir uns recht erinnern, Herr Memminger , der bayrische Bauernbündler, hat fürzlich bereits einiges von den Geschäftsgeheimnissen des Bunds der Landwirte ausgeplaudert. Aus dem Fall Bauer mag man ersehen, daß der Bund in der That keine Mühe und keine Kosten scheut", um das Riesengeschäft der Getreidezoll- Erhöhung zu stande zu bringen.
Der China Kazenjammer,
Graf Wilhelm Bismard, Oberpräsident in Ostpreußen , ift plöglich verstorben. Die Stellung seines Vaters ließ ihn eine überaus rasche Carriere machen, so daß er schon außergewöhnlich früh an die Spiße einer Provinz trat. Der Sturz Bismards veranlaßte ihn nicht, von seinem damaligen Amte als Regierungspräsident zurückzutreten. Graf Wilhelm Bismard war auch einige Jahre Mitglied des Reichstags und des Abgeordnetenhauses. Er hat besonderes Talent nicht beseffen, aber häufig eine überaus herrische Haltung gegenüber Bevölkerungsklassen bewiesen, die dem konservativen Junker nicht gefielen.
Wahrscheinlich wird der Todesfall eine Hinausschiebung der auf den 4. Juni angesetzten Enthüllung des Bismard Denimals herbeiführen.
=
von dort geschrieben wird, in ganz merkwürdiger Weise gesorgt.
Die Stichwahl in Greifswald - Grimmen hat mit einem glänzend zu nennenden Siege des freisinnigen Kandidaten Gothein geendet, dem auch die Socialdemokratie ihre Unterstüßung lieh. Der Freisinnige erhielt ungefähr 10 000 Stimmen, während der konservative Landrat v. Behr trotz der größten der steh schon deutlich genug in den Seufzern der Erleichterung Wahlbeeinflussungen seiner Wahlmacher, trotz des rücksichts- verriet, mit der auch thatifarbene Blätter die Auflösung des ost Für die nationale Arbeit wird in Ostpreußen , wie uns lofen Aufgebots aller behördlichen Eingriffe in die gegnerische asiatischen Oberkommandos und Expeditionscorps begrüßten, findet noch drastischeren Ausdruck in vielen Blättern, die kritische BeBahlagitation, um etwa 3000 Stimmen hinter dem Sieger trachtungen über den Berlaufs des Abenteuers anstellen. So schreibt Daran, daß den Arbeitern eine Steigerung der Löhne durch die zurückblieb. Dieses Ergebnis wurde in einem bisher durchweg 3. B. die" Rheinisch- Westfälische Zeitung": Bei wichtigen politischen Ereignissen ist es interessant, den massenhafte Einführung von lohndrückenden Arbeitern aus Rußland fonservativen Wahlkreis erzielt, der eine überwiegende ländLefern eine Uebersicht der Presse zu geben, um die Aeußerungen unmöglich gemacht wird, haben sich die einheimischen Arbeiter schön liche Bevölkerung zählt. Die kleinen Landwirte haben sich und die Stellungnahme der verschiedenen Parteiblätter in Zeitungs- gewöhnt. Mit recht empört sind die Arbeiter aber darüber, daß sie ausschnitten zu zeigen. Bei diesem doch so hochpolitischen Er- von allen besser bezahlten Arbeiten grundsäglich ferngehalten werden. für den principiellen Freihändler gegen den Agrarier enteignis des Endes des Chinafeldzugs ist das überflüssig: Ob Mit Rücksicht auf die Befizer, die die leistungsfähigeren deutschen schieden und damit bewiesen, daß sie gar kein Interesse an fonfervativ oder freifinnig, ob offizios ober un- Arbeiter im Sommer Chausseebauten, Kulturarbeiten in den der Zollerhöhung haben. Nachdem einmal durch die Hauptabhängig, ob rechts oder lint's, alle Blätter find sich in lichen Arbeiten, wie Chemiſen wollen, werden zu den öffentwahl sich die Möglichkeit ergab, den agrarischen Landrat zu fast ausnahmslos Zuchtdem Gefühl einig, daß ein großer Stein vom Herzen Brüchen und überwältigen, steigerte sich in der Bevölkerung in ganz des Voltes genommen ist. Mit dem kürzlich viel citierten häusler oder polnische Arbeiter herangezogen. uff der Erleichterung überraschender Weise das Interesse an der Wahl, und in Eugen Richters nahm ganz Aufforstungsarbeiten auf den Nehrungen und bei den Arbeiten zur selten großem Umfang wurden in den paar Tagen zwischen Deutschland die frohe kunde hin. Nun wird aber das Facit Urbarmachung der Moore sind nur Strafgefangene beschäftigt. Das Mit welchen Gefühlen müssen es aber die anHaupt- und Stichwahl Reserven gegen den Konservativen des kostspieligen Experiments gezogen; auch in der un mag noch angehen. mobil gemacht. günstigen Beurteilung sind sich so ziemlich alle sässigen Arbeiter sehen, wenn die russisch - polnischen Arbeiter von Basteien gleich." Chaussee und Bahnbauten Sonntags in Scharen in die Dörfer Während die Rhein. - Westf. 8tg." sich einfitveilen mit dieser kommen, dort Dinge einkaufen und genießen, die der einheimische allgemeinen Feststellung des Kazenjammers begnügt, gehen die Arbeiter bei seinem viel geringeren Verdienst sich nicht leisten kann. am b. Na chr." mit äzender Schärfe alle Sünden der hysterischen Als Beispiel sei mir angeführt, daß bei dem Bau der Kleinbahn Bülowschen Chinapolitik durch: 19 o ut Mehlaufen- Popelfen im Kreise Labiau gegen 200 Polen beschäftigt
Die Brotwucher- Garde konnte keine schlimmere NiederTage treffen als dieser Verlust alten Besißstands in einem ländlichen Wahlkreise inmitten der leidenschaftlichen Kämpfe um die Handelsverträge. Es hat sich gezeigt, daß die Junker auch nicht die Massen der Kleinbürger und Bauern hinter sich haben, daß vielmehr auch sie nur auf das Zeichen warten, um endlich den verhaßten Druck dieser Sippe abzuschütteln. Selbst die nicht allzu entschiedene und principielle Haltung der Freisinnigen gegen die Erhöhung der Getreidezölle hat genügt, um die Bevölkerung zu einem vernichtenden Schlag gegen einen Förderer der Junkerpolitik aufzuwecken.
"
fönnen.
Der Kreis Grimmen- Greifswald ist nur einmal, 1881/82, furze Zeit in den Händen der Fortschrittler gewesen, die ihn mit knapper Mehrheit den Reichsparteilern entrissen. 1874 und 1877 wählte der Kreis nationalliberal, sonst immer freitonservativ( Reichsparteilich) und 1898 konservativ. Bei den Septennatswahlen erhielt der Freikonservative 10568 Stimmen, während die Freisinnigen nur 2697 auf sich vereinigten. Die Socialdemokratie tam überhaupt erst in den letzten Jahren in Betracht. 1893 siegte der Reichsparteiler mit 7641 Stimmen gegen 2326 der freisinnigen Vereinigung, 1071 der freisinnigen Voltspartei und 2870 Socialdemokraten. Noch 1898 drang der Konfervative gleich in der Hauptwahl durch; er erhielt 8376 Stimmen, während für die freisinnige Vereinigung 4210 und den socialdemokratischen Kandidaten 2501 Stimmen abgegeben wurden. Und jetzt plöglich dieser zerschmetternde Sturz- in einer Situation, wo die Junkerschaft mit der Parole des erhöhten Brotzolls das ganze Land erobern zu können prahlt! Kein Wunder, daß die konservative Presse ob dieses unerwarteten agrarischen Kladderadatsch die Fassung verliert. Die Deutsche Tageszeitung" erklärt in der Aufregung den Sieg des Freifinnigen damit, daß die Wähler sich über die behördlichen Wahlbeeinflussungen geärgert hätten: Wir wissen nicht, ob das Gerede von den starken 2 a HI- beeinflussungen, daß in der freisinnigen und socialdemo- Blatt fratischen Presse die Spalten füllte, thatsächlich und in allen Punkten begründet sei, möchten aber für die Zukunft unsre Freunde im Lande dringend bitten, sich aller Wahlbeeinflussungen, aller Saalabtreibungen aller ähnlichen Dinge grundsätzlich zu enthalten. Erfahrungsgemäß nügen alle solche Sachen dem Gegner mehr, als sie ihm schaden. Es wird dadurch auch bei Lenten, die nicht Gegner sind, eine Mißstimmung erzeugt, die mindestens eine ge wisse Wahlverdrossenheit zur Folge hat. Unfre Sache ist so gut, daß sie derartiger Hilfsmittel nicht bedürfen sollte."
"
Das ist ein amüsantes Geständnis! Schade nur, daß sich die„ Deutsche Tageszeitung" nicht vorher die behörd liche Einmischung verbeten hat. Allerdings rechnet ja das Blatt schon mit der Möglichkeit, daß einmal die Behörden gegen das Agrariertum arbeiten könnten. Daher die plötzliche Abneigung gegen das System der Wahlbeeinflussung.
Die Grimmener Wahl hat die Regierung und die Parteien über die Volksstimmung in den Zollfragen unzweideutig belehrt! Ob sie die nötigen Folgerungen daraus ziehen iverden?
Dem zusammenbrechenden Liberalismus gönnen wir diese fleine Aufmunterung gern. Hoffentlich verschärft der Sieg ein wenig seine Energie im grundsätzlichen Kampf gegen das Junkerregiment, das der gemeinsame Feind ist.
Ein Agent des Bunds der Landwirte im Centrum. Herr Hermann Bauer in Bonn giebt seit fünf Jahren eine Agrar- und Socialpolitische Korrespondenz" heraus, die bestimmt ist, in Centrumsblättern die Anschauungen des Bunds der Landwirte zu verbreiten. Politisch reaktionär, arbeiterfeindlich und agrarisch huldigt sie ebenso der Scharfmacherei wie dem Brotwucher und ist bemüht, die" demoIratische" Richtung im Centrum zu bekämpfen. Aus dieser Quelle stanunt zum Beispiel der neuerlich von uns erwähnte Artikel gegen die Verhätschelung der Industrie- Arbeiter. Daneben verschmäht das Organ es nicht, die schmutzigsten Verleumdungen der Socialdemokratie der Centrumspresse darzureichen. So bringt es beispielsweise unter dem Titel„ Gelogen wie von der roten Presse" noch am 12. Mai d. J. jene Zusammenstellung angeblicher socialdemokratischer Aeußerungen über die Landwirtschaft, die wir bereits vor Monaten als einen Haufen Erfindungen, Fälschungen und Verdrehungen dokumentarisch nachgewiesen haben, als die Konservative Korrespondenz" den Schwindel für die Kreisblätter servierte. Kurz diese Futterlieferungs- Anstalt für einen Teil der Centrumspresse vereinigt alle politischen Schamlosigkeiten der Konservativen Korrespondenz" mit den wirtschaftlichen Frreführungen der verschiedenen Bundesorgane.
Dieser Hermann Bauer war es auch, der jüngst in Düren am heftigsten den Kampfruf erhob: Los vom Centrum und' rein in den Bund der Landwirte. Das that Herr Bauer im Namen der katholischen Bauern, als ein Centrumsmann, der das Ziel verfolgt, durch agrarische Aufstachelung der Bauern das Centrum immer mehr unter die Botmäßigkeit der Agrarier und des Bunds der Landwirte zu bringen.
"
be=
bei Bahnbauten
-
Bei den
rok des großen dekorativen Aufwands, mit sind, aber kein deutscher Arbeiter. Dieses Verfahren heißt die dem die chinesische Aktion Deutschlands vor bald einem Jahre 2ust zur Abwanderung bei den ansässigen Leuten geradezu unternommen worden ist, trotz der Hymnen, welche die offiziöse gewaltsam hervorrufen. id aliud pola Au Bresse der neuen, auf diese Weise eingeleiteten Weltnachtspolitik Der Fall Niederstein beschäftigte geſtern in der Berufungs spendete, hat das deutsche Volt sich nie dafür begeistern instanz das Ober- Kriegsgericht des Gardecorps in Potsdam . Es handelte sich um den in der Presse bereits vielfach besprochenen Die Stimme der nicht fünstlich beeinflußten öffentlichen plötzlichen Todesfall des Rekruten in der Leibfchwadron der Garde Meinung ging dahin, daß wir feinen Grund hätten, in China du Corps Ernst Niederstein, der infolge erlittener Mißhandlungen schärfer aufzutreten als die dort ähnlich interessierten Großmächte, durch einen andren Soldaten eingetreten sein sollte. Am 15. Januar als Frankreich oder England oder Amerika . Statt dessen wurde dieses Jahrs gegen Abend ersuchte der Gefreite Frick von derselben eine Expedition ausgerüstet, welche die aller andren Mächte Eskadron den Rekruten Niederstein, ihm das Sattelzeug zu puzen. an Kopfzahl und Kostspieligkeit übertraf; man erlangte auf Der Lettgenannte that dies nicht und wurde deshalb am nächsten bekannte Weise den Oberbefehl über die gesamten Kontingente Morgen im Stall von F. zur Rede gestellt. Dies hörte auch der im und Graf Bülow versuchte in diplomatischen Noten den zweiten Jahr dienende Stubenkamerad des N., der Garde du Corps Gang der Entwicklung in China seinerseits zu bestimmen. Johann Schulze und er ergriff, obwohl ihn die ganze Sache nichts Vor dem deutschen Volke aber wurden diese Maßnahmen, die uns auging, sofort Partei für den Gefreiten. Schulze schlug nun mit in eine ganz unnötig egponierte Stellung einem Niemen ohne Erbarmen auf den Niederstein los, der sich Er jagte mit dem Hinweis darauf begründet, gegen den älteren Mann nicht zur Wehr zu sehen wagte. bringen mußten, daß wir durch den Tod unsres Vertreters ganz ihn durch den Stall, wobei der Rekrut am Pferdestand des Garde sonders engagiert seien. Wer damals seine Bedenken gegen du Corps Schwagirus niederstürzte. Als der Geschlagene sich wieder Diese Auffassung geltend zu machen suchte, lief Gefahr, von der aufrichtete, versetzte ihm sein Beiniger mehrere schallende Ohrfeigen. offiziösen Presse des Vaterlandsverrats geziehen zu werden... Jezt Den Vorfall hatten einige Beugen mit angesehen, meistenteils werden diejenigen Truppen und Schiffe zurückberufen, deren es Rekruten, die jedoch ebenso wie der Mißhandelte in China wohl überhaupt nicht bedurft hätte. Was zurüd- leider feine Anzeige bont der empörenden bleiben wird, hätte wahrscheinlich allein die Aufgabe erfüllen weiß handlung machten. Mehrere Tage darauf begann können, die zu lösen war. Man beklagt die Verluste au Leben, n. Man beklagt die Verluste au Leben, N. über Ohrensausen und Schmerzen in den Gesundheit und besonders an Nationalvermögen, die Ohren zu flagen. Er wurde, da sich außerdem eine diese Expedition mit sich gebracht hat. Zu diesen Opfern tritt Salsentzündung zeigte, tags darauf in das Garnisonnoch, wie wir fürchten, eine Einbuse an Ansehen; denn darüber azarett aufgenommen. Hier verstarb N. am 18. Februar kann man sich doch nicht täuschen: den großen Verkündigungen, infolge einer Gehirnentzündung. Vor seinem Tode den heroischen Noten, dem so stark markierten deutsch hatte er Strafantrag gegen Schulze wegen Mizenglischen Abkommen ist die Chamade gefolgt." handlung gestellt und da die Obduktion der Leiche die Die Wiener Neue freie Presse", um ein ausländisches Todesursache nicht mit Sicherheit feststellte, so wurde gegen zu citieren, urteilt über die Waldersee Episode fol- Schulze die Anklage wegen schwerer förperlicher Mißhandlung erhoben. In der Hauptverhandlung des Kriegsgerichts der gendermaßen: „ Andre Mächte waren unmittelbarer beteiligt, Garde- Kavallerie- Division wurde Schulze zu fechs Wochen England hatte vitalere Interessen und Rußland lag Gefängnis verurteilt, da nicht festgestellt werden konnte, dem Schauplage näher, warum also, fragte man sich in Deutsch - ob der Tod des N. mit den erlittenen Schlägen gegen den Kopf in land, sollte gerade von deutscher Seite der Führer einer inter - ursächlichem Zusammenhange stände. Gegen dieses Urteil erhob der nationalen Expedition nach China gestellt werden, deren Gelingen Gerichtsherr, Generallieutenant v. Moßner Berufung, weil hier eine auch deshalb nichts weniger als zweifellos war, weil man sich ich were Mißhandlung vorliege, die zum Tode über das gegenseitige Mißtrauen nicht täuschte, mit welchem die de 3 Retruten geführt habe. In der gestrigen Verhandlung Mächte unter dem notgedrungenen Schlagwort der erforderlichen des Ober- Striegsgerichts gestand der Angeklagte feine Sühne für das beleidigte Völkerrecht sich zur Gemeinsamkeit entschuld ein und gab zu, daß er den Niederstein schlossen? Und es kam doch auch sofort zu Tage, geschlagen habe. Als Grund dafür gab er alt, daß in Petersburg eine besondre Freude über daß der Rekrut faul und zänkisch gewesen sei. Die an Waldersees Ernennung nicht bestand, denn wesenden Zeugen, welche sämtlich die Mißhandlung mit ansehr entschieden wurde dort bestritten, daß gesehen, wußten wenig Neues vorzubringen. Die älteren Mannder gar zu derfelben die Initiative ergriffen schaften, der zweite Jahrgang, schilderten den Niederstein als haben sollte. Graf Waldersee hatte auch noch nicht aufzäntisch und streitsüchtig, während die mit dem Verchinesischen Boden den Fuß gesetzt, so erfolgte die Erklärung storbenen eingetretenen Refruten denselben als einen Rußlands , daß es feine Truppen aus Peting anständigen, tüchtigen Soldaten darstellten. Nach zurückzuziehen beschlossen habe. Das waren nach Beendigung des Zeugenverhörs wird zur Vernehmung des Sachder überaus demonstrativen Art, wie Waldersees Grverständigen geschritten. Oberstabsarzt Dr. Nothnagel hat den nennung und Abreise erfolgt waren, wenig gemütliche Niederstein im Lazarett behandelt. Er fand eine Durchlöcherung Zeichen.
die
eines
des Trommelfells, sowie eine Mittelohr- Entzündung Ueber das politische Facit der glorreichen Kreuzfahrt urteilt das und schließlich eine leichte als entzündung bei dem Patienten. Blatt wie folgt: Der Herr Sachverständige glaube nicht, daß ein 8 usammen Ueberblidt man jetzt, da die chinesische Berwicklung erficht hang awischen der Verlegung des Trommelfells, lich ihrem Ende entgegengeht, das Ergebnis derselben, so die durch Schläge hervorgerufen sei, und der empfängt man den Eindruck, daß nicht bloß das Mittelohr: Entzündung, welche schließlich zum Tode führte, chinesische Problem ungelöft geblieben ist, sondern daß es bestehe. Er glaube, daß die Halsentzündung in Ver niemals von der Lösung entfernter war, obgleich sie nie bindung zu bringen sei mit dem Nafenrachenraum mals vorher mit größerem Applomb in Aussicht gestellt und und daß 10 eine Infizierung des Mittelohrmit mächtigerem Aufwand militärischer und finanzieller Mittel in ganges stattgefunden habe. Auch der zweite SachAngriff genommen wurde. Nichts ist erzielt worden, nicht verständige, Oberstabsarzt Dr. Salzmann, ist derselben Ansicht Herstellung gesicherten Rechtsund präcifiert dies dahin, daß daß die Trommelfellzustands und eines berläßlichen Fremdenshuges Verlegung in feinem Zusammenhang mit der in China , nicht die Erweiterung und Ausbreitung mittelohr Entzündung stehe. Herr Staatsanwalt Dr. des ostasiatischen Handels Berkehrs.nicht höbel ist der Ansicht, daß bei der grenzenlosen Roheit, die die exemplarische Belehrung des Mandarinen in diesem Mißhandlungsfalle vorgelegen, eine Gefängnisstrafe von tums über die Superiorität der europäisch drei wohl angebracht ſei. Der Gerichtshof veramerikanischen Civilisation und die Macht der Zwangs tündete nach längerer Beratung, daß die Berufung des Gerichtsmittel, die ihr zur Verfügung stehen. Im Gegenteil, der herrn als unbegründet zu verwerfen sei. Das Urteil, 6 Wochen GeZwiespalt unter den Mächten und der Gegenfat fängnis, bleibe bestehen und sei außerordentlich milde. Zu Gunsten ihrer Interessen ist den Chinesen aus nächster Nähe des Verurteilten sei das Sachverständigen- Urteil und die gute offenkundig geworden, den chinesischen Unterhändlern ward Führung des Mannes angenommen worden. es leicht gemacht, die Mächte gegen einander
auszuspielen, und weniger als je steht zu hoffen, daß der Militärische Liebenswürdigkeiten. Aus Elsaß- Lothringen Respekt vor der europäisch- amerikanischen Civilisation in Zutuuft wird uns geschrieben: Eine im Bereich des XVI.( lothringischen) ein Hindernis neuer Fremdenbedrohungen und Völkerrechts- Armeecorps ergangene Verfügung erregt gegenwärtig bei der länds Verlegungen sein werde. Rußland ganz allein hat den lichen Bevölkerung der Gegend von Metz und Diedenhofen Univillen. Vorteil, es steht in der Mandschurei , auf die es unter dem Die zahlreichen Truppenteile jenes Bezirks find, mangels eines Titel des notwendigen Schutzes seiner ostasiatischen Eisen- geeigneten Schießplages, gezivungen, ihre Uebungen im bahn die Hand gelegt hat und die es schwerlich Scharfschießen im freien Gelände abzuhalten, was zur Folge wieder berausgeben wird, obgleich von samt hat, daß einzelne Dorfgemarkungen das Jahr hindurch an 30 bis lichen Mächten feierlich verkündet worden 40 Tagen vollständig abgesperrt werden. Für den hieraus den Landwar, daß die internationale Expedition wirten, Waldarbeitern, Zaglöhnern usw. entstandenen Schaden wurde den territorialen Bestand Chinas nicht ver: bisher seitens der Militärverwaltung ein entsprechender Ersatz ändern dürfe. Mit der Anweisung auf die vierhundertfünfzig geleistet. Dies soll mun für die Zukunft allem Anschein nach anders Millionen Taëls, welche die Entschädigungsansprüche befriedigen werden. Der Kommandeur des Infanterie- Regiments Nr. 130 hat sollen, werden die Mächte aus China abziehen, um die höchst un- nämlich, wie die" Lothringer Bürger- Zeitung" berichtet, dieser Tage erbauliche Erfahrung bereichert, daß der im größten Stile unter in den beteiligten Gemeinden bekannt geben lassen, daß fernerhin nommene Versuch, ihre civilisatorische Gemeinschaft zu erproben, zur Begründung von Erfazansprüchen infolge von militärischen Aban dem chinesischen Problem gescheitert ist." sperrungsmaßregeln die einfache Thatsache der Arbeitsverhinderung Nichts ist erreicht, als daß wir sehr los geworden sind. Vor ein von Entschädigungen vielmehr in jetem Einzelfalle von dem Nach handelt. Der Bund der Landwirte will zwar unabhängig von den politisches Anichen 18 ur fer viel Geld und in den abgesperrten Gelände nicht mehr genüge, die Bewillig politischen Parteien sein, er hat aber dafür um so stärker das Be- paar Monaten stand das fast ausschließlich in socialdemokratischen weis abhängig gemacht werde, daß ein Schaden wirklich Blättern zu lesen und heute liest man es fast in der ganzen nicht- entstanden ist. Es ist wohl kaum zu bestreiten, daß eine derstreben, daß die politischen Parteien von ihm abhängig werden. Zu offiziösen Bresse! artige Zumutung an die durch die massenhaften Einquartierungen diesem Zweck unterhält er in den politischen Parteien seine Emissäre, Die China - Affaire hat allerdings einen großen Triumph ge- ohnehin schwer belastete Landbevölkerung Lothringens Die Verfügung würde in den und so ist auch Herr Bauer vor einigen Jahren als subventio- zeitigt- den der socialdemokratischen Kritik, die am Beginn des Billigkeitsrücksichten zuwider läuft. nierter Agent des Bunds der Landwirte ver Abenteuers allein aussprach, was an seinem Ende alle Welt eins meisten Fällen thatsächlich auf die Verweigerung jeder Entschädigung hinaus laufen. pflichtet worden für einen jährlichen Erziehungsbeitrag" gesteht.-
Es dürfte nun aber interessieren, daß es sich bei dem agrarischen Centrumsagitator lediglich um einen Agenten im fremden Lager
"
-
allen