Fald darauf erklang, wie auf einen Kommandoruf, tausendstimmig und der Einigkeit. Briands Resolution entledigt die Partei jeder Ver- für die volle Einigkeit, lekterer, wie schon 1899, für die Einigkeit begeistert die jüdische Arbeitermarsailleise. Von allen Seiten antwortung für Millerands Ministerschaft, zugleich aber erlaubt sie auf Grundlage der autonomen Departementsföderationen. strömten mehr und mehr Arbeiter heran. Die Läden wurden ge- ihr, in der kommenden Wahlschlacht aus den Reformen Millerands Viviani spottet über den scharfen Antiministerialismus" derer, schlossen. Singend durchschritten die Arbeiter mehrere Straßen, und politischen Nutzen zu ziehen. Der Ministerialismus im Sinne des die so häufig in den Vorzimmern des Ministeriums als Bittsteller zu überall wurden revolutionäre Rufe ausgestoßen; auf offener Straße Botums für das Ministerium wird doch fortdauern. Auch die Linte finden seien und wirft den„ Entflohenen" Liebäugelei mit dem Antiwurde eine Rede gehalten; vor dem Hause des Chefs der hat für das Ministerium gestimmt. Redner erinnert noch an die femitismus und Nationalismus vor. Die Kammerfraktion werde bleiben, Gendarmerie( Oberspizzel) wurde eine rote Fahue entfaltet. Erst zwei Vertrauensformeln, die in der Kammer von den Abgg. Sembat was sie war. Redner wendet sich an die Deputierten: Arbeiten frät am Abend gelang es der Polizei und dem Militär, die( Blanquist) und Zévais( Guesdist) eingebracht wurden, und an wir unermüdlich weiter in der Kammer und im Lande. Wenn wir Demonstranten zu zerstreuen. Bei den Zusammenstößen mit dem die Stimmienthaltung der Antiministeriellen in ihrer eignen Inter - die andren zu bekämpfen haben, so nicht nur durch Polemiken, Militär wurden ca. 200 Mann verhaftet, jedoch wurden sie, bis auf pellation über den Streit von Montceau- les- Mines . Wie Ihr( zur Linken) sondern auch durch die unablässige socialistische Agitation. 40 Mann, die eine Strafe von 1-3 Monaten Gefängnishaft abzu- da in einer Zwangslage waret, so waren es wir in andren Fällen. büßen haben, bald darauf entlassen. ( Lebhafter Beifall rechts.) Votiert nicht den Ausschluß aus der In Odessa wurden ca. 200 Mann, vorwiegend aus intelli- Bartei, ehe die Erbschaft des Ministeriums angetreten ist. Zur genten Kreisen, verhaftet. Wiederbefeftigung der Partei genügt die Resolution Briand , die ein stimmig votiert werden kann.( Lebhafter Beifall rechts.)
Aus Home I wurden wegen Anteilnahme an der Maidemonstration 200 Arbeiter ausgewiesen. In Smorgon fand eine Maidemonstration statt, an welcher fich jüdische Arbeiter beteiligten. In owna beteiligten sich an der Maidemonstration einige Hundert jüdische und christliche Arbeiter. In Bonewiesch wurde die Maifeier in einem engen Kreise bon 100 jüdischen Arbeitern in einem Wäldchen in der Nähe der Stadt abgehalten.
Die an der Maidemonstration in reslawla beteiligten Arbeiter erlitten eine Geldstrafe von 3 Rubeln.
In Wilkowisch ti wurde am 1. Mai nicht gearbeitet. Die tapfern Bürstenarbeiter veranstalteten eine Demonstration; es wurde ,, Nieder mit dem Zarismus!" gerufen.
In Warschau fanden Massenverhaftungen unter der jüdischen Intelligenz statt. Am 3. Mai feierten hier die polnischen Patrioten" den 110jährigen Jahrestag der Proklamierung der polmischen Konstitution. Auf dem Stadtteil Krakauer Vorstadt" war eine Demonstration; es wurden ungefähr 50 Mann verhaftet. Amerika.
Montreal , 31. Mai. ( Laff. Bur.) Der ehemalige französische Handelsminister Siegfried, der den Vereinigten Staaten einen Besuch abgestattet hat, erklärte hier in einem Interview, daß Präsident McKinley ihm gegenüber geäußert habe, er sei nicht mehr der frühere begeisterte Anhänger der Schutzoll- Politik Amerikas . Mckinley habe hinzugefügt, daß, wenn Amerika gezivungen sei, in die Welt zu gehen, um sich Absatzgebiete zu sichern, die Notwendigteit hoher Schutzölle verschwinden würde.-
Der Boeren- Krieg.
Ein blutiges Gefecht
aus dem westlichen Transvaal wird durch Lord Kitchener vom 31. Mai wie folgt gemeldet:
Die Streitmacht des Generals Digon in Blake fontein ist gestern von den Truppen Delareys angegriffen worden. Nach heftigem Kampfe wurde der Feind schließlich mit schwerem Verlust zurüdgeslagen, derselbe ließ 35 Tote auf dem Blake. Zu meinem Bedauern sind auch die britischen Verluste schwer; dieselben betragen 174 an Toten und Verwundeten, darunter 5 Offiziere tot.
Von der oft verkündeten„ völligen Demoralisierung" der Boeren zeugt es wahrlich nicht, daß diese jezt den Engländern wieder förm liche Schlachten liefern!
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Fortschritte der Boeren im Kapgebiet.
Daily Mail" berichtet aus Kapstadt : Die Boeren tommandos machen große Fortschritte in ihren Bewegungen nach dem Süden. Eine große Anzahl englischer Truppen ist in aller Gile nach diesem Teil der Kolonie abgesandt worden, um dem Vordringen der Boeren neuerdings Halt zu gebieten.
Die Tagesverluftlifte
13 an Krankheiten Verstorbene und 12 Echwertranke.
Die Pest.
In Kapstadt ist am 30. Mai ein neuer Bestfall konstatiert worden. Nach der Statistik des Kolonialamts find bis zum 25. Mai 169 Europäer, 301 Schwarze, 48 Malayen, 9 Judier, 1 Chinese und 138 Gingeborene in Stapstadt an Pest erkrankt. Gestorben find 55 Europäer, 55 Farbige, 35 Malayen, 6 Indier, und 57 Eingeborene.
Abg. Carnaud will die Deputierten von jedem Zwang und den Maßregelungen seitens des Generalkomitees befreit wissen: Erwartet alles von unsrer freiwilligen Hingebung und nichts von einer aufgezwungenen Disciplin.( Vereinzelter Beifall.)
Beratung des Organisations- Entwurfs des Generalkomitees.
Die Sigung wird unterbrochen, um die Abstimmung nach Delaporte: Der Sinn meiner Kommentare ist von Briand Mandaten über die Resolution Briand vorzunehmen. Es falsch verstanden worden. Ich habe gesagt, daß Millerand, falls er haben gestimmt 252 Delegierte mit 946 Mandaten, davon 245 Deleder Partei wieder beitreten wollte, als ein ehemaliger Ausgeschlossener gierte mit 904 Mandaten für und 7 Delegierte( Allemanisten) mit zu behandeln wäre. Dabei könnte die Partei sein Bulaffungsgesuch 42 Mandaten gegen die Resolution. durch die Vorfrage zurückweisen, wie sie es z. B. Meline gegenüber thun würde. Hierüber denten wir genau so, wie die„ Revol.- Soc. Partei". ( Redner gehört zu den Blanquisten nicht, er vertritt im Generalfomitee eine autonome Föderation. Durch seine Erklärung über die Vorfrage hat er zugleich für die Blanquisten gesprochen. Der Berichterstatter) Briand hat noch keine Antwort gefunden auf die Frage: Wie läßt sich die Hinwegsetzung Millerands über die Kontrolle der Partei mit seinem Verbleiben in der Partei versöhnen? Viviani: Millerand gehört also doch noch der Partei an, da Sie ihn erst ausschließen wollen?
Delaporte: Meine Resolution sagt, Millerand habe sich selber ausgeschlossen, wie Briands Resolution sagt, Millerand habe sich selber außerhalb der Parteikontrolle gestellt.( Lebhafter Beifall links.) Die Umstände, die Millerands Handlung begleiteten, und die damaligen Vorgänge in der Kammerfraktion haben mit unsrer Resolution nichts zu schaffen. Zum Schluß verlangt Redner noch mals eine Antwort auf seine Frage betreffs der Parteikontrolle und der Parteimitgliedschaft.
Der Entwurf war schon vor ein paar Monaten in Drud erschienen und allen Genossen zur Beratung vorgelegt, ebenso wie der stenographische Bericht über die bezüglichen sehr eingehenden und gründlichen Debatten des Generalfomitees. Dieser Umstand ermög lichte, mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit, die Diskussion auf dem Kongreß abzukürzen, umſomehr, als mit dem Auszug der Minderheit eine Anzahl Differenzpunkte fortfielen. Die Debatte wickelt sich glatt und rasch ab. Immerhin wird noch eine Abendsigung nötig.
Der Grundgedanke des Entwurfs ist bekanntlich die Vereinheitlichung der socialistischen Organisationen auf Grundlage der autonomen Föderationen, die alle Gruppen eines Departements bezw. einer Region zu umfassen haben. Nach dem Auszug der Minderheit wurde es möglich, jenen Grundgedanken, freilich unter dem Vorbehalt einiger Uebergangsbestimmungen, zum Beschluß zu erheben. Von den alten Sonderorganisationen sind auf dem Kongreß zwei geblieben, weise sind, find wir gezwungen, anormale und ausnahmsweise die aber, tro Briand : Eben weil die Umstände anormal und ausnahms- 1. die Föderation der socialistischen Arbeiter Frankreichs "( Broussiften), der Einigungsfeindlichkeit ihres 11ur noch Resolutionen zu beschließen. Delaporte will dem Zulassungsgesuch nominellen Chefs( Brousse ist tonſequent allen drei EinigungsMillerands die Vorfrage entgegenstellen er soll also verurteilt fongreffen ferngeblieben) für die fofortige Verschmelzung der Sonderwerden, ohne angehört worden zu sein, d. h. jetzt definitiv aus organisationen eintreten; 2. die„ Revolutionäre Socialistische Arbeitergeschlossen werden. partei"( Allemanisten), die nur für die Union der Sonder- Organijationen ist. Thatsächlich besitzen jedoch die Allemanisten nur eine totale Organisation in Paris und Umgebung, die obendrein in der Abbröckelung begriffen ist, so daß die mit Rücksicht auf ihre Forderung an dem Einigkeitsentwurf gemachten Vorbehalte( eine SchonzeitBestimmung für die Sonderorganisationen) den Grundgedanken des Entwurfs praktisch kaum autasten.
Lavand, Allemanist, beschwert sich darüber, daß seine Partei als ministerialistisch verleumdet werde, und besteht auf dem Votum der allemanistischen Resolution, die von derjenigen Organisation, zu welcher Millerand eventuell gehört, verlangt, sie solle ihn zur sofortigen Demission unter Androhung des Ausschlusses auffordern. Parsons erklärt Namens einiger Unterzeichner der Resolution Delaporte, darunter Lagardelle, im Falle der Ablehnung jener Resolution für die Mehrheitsresolution stimmen zu wollen. Dadurch würden sie zeigen, daß sie nicht Personenfragen, sondern die Einigung des Socialismus interessiere.
Renaudel, autonome Föderation, erklärt, er, Lagardelle und Cipriani hatten sich in der Kommission für Briands Formel aus gesprochen im Interesse der Versöhnung und in der Hoffnung, daß die Ministerialisten sich endlich den Kongreßbeschlüssen fügen würden. Er warnt die äußerste Rechte, die Geduld der Genossen nicht auf eine neue Probe zu stellen. Die Zukunft möge zeigen, ob wir wieder einmal die Gepreflten seien. Wir hätten jedenfalls unsre Pflicht gethan im Interesse der Einigung.
Damit schließt die Debatte. Es folgt eine Debatte über die Priorität der drei Resolutionen. Die Priorität der allemanistischen über die Resolution Delaporte ab. Die Ergebnisse der Abstimmung Resolution wird abgelehnt und man stimmt sofort nach Mandaten werden am Nachmittag verkündigt werden.
Vom Brüsseler Sekretariat des Internationalen socialistischen Komitees war eine Begrüßungsdepesche eingelaufen. Schluß der Sitzung 1 Uhr.
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Revelin, Berichterstatter der Kommission, begründet die bon derselben am Entwurf des Generalfomitees vorgenommenen, übrigens untergeordneten Abänderungen bezw. Zusäße: 1. Um die von einigen Seiten befürchtete Majorisierung der politischen Gruppen durch die Gewerkschaften und Genossenschaften zu vermeiden, sollen diese nur durch Vermittlung einer Departements Föderation der Partei beitreten können, und zwar regelt die einzelne Föderation selbst die Bertretungsweise und die Beitrags leistungen der Gewerkschaften und Genossenschaften an Partei. 2. Ein Streitbrecher darf von einer socialistischen Gruppe nicht aufgenommen werden, es sei denn, daß die betreffende Gewerkschaft ihm Amnestie erteilt hat. 3. Vertretungsbasis für den Parteitag. Nachdem der Entwurf schon die Vertretung von Einzelgruppen abgeschafft hat, schlägt die Kommission für die Vertretung der ihren Konferenzen) folgende Basis vor: Jede Föderation hat zunächst das Föderationen( diese wählen die Parteitags- Delegierten auf Recht auf einen Delegierten, dann auf je einen Delegierten pro 200 regelmäßig Beiträge zahlende Gruppenmitglieder und einen Bruchteil von nicht weniger als 100 solchen Mitgliedern, schließlich auf je einen Delegierten pro 5000 Stimmen in der Kammer Hauptwahl und einen Vruchteil von nicht weniger als 2000 Stimmen. Die ParteiNachmittags Sigung . Beginn 32 Uhr. tagsmandate werden von der Konferenz der Föderation unter ihre für den 30. Mai umfaßt 9 Tote, 44 Verwundete, 5 Bermißte, 328 Delegierte mit 1196 Mandaten, darunter 286 Mandate für nossenschaften, verteilt nach den von ihr selbst zu beschließenden Die Resolution Telaporte ist abgelehnt. Es haben geftimmt einzelnen Bestandteile: politische Gruppen, Gewerkschaften und Ges Delaportes und 910 Mandate für Briands Resolution. Regeln. 4. Die Gemeinderats-, General und BezirksratsLandrin giebt hierauf nantens der Linken folgende Erklärung mitglieder haben, ähnlich wie die Deputierten mit dem ab: Die ruhige und gründliche Debatte des Vormittags hat Klarheit Generalfomitee, enge Beziehungen mit der betreffenden geschaffen. Wir hatten gehofft, daß nach der zweijährigen Kriſe end- Föderation zu unterhalten. Sie erstatten Bericht über ihre lich ein flares Botum alle Zweideutigkeiten beseitigen und so die Thätigkeit auf der Konferenz der Föderation, die den Bericht Union , wenn auch nicht die Einheitlichkeit der Organisation ermög- dem Generalfomitee übermittelt. Das Komitee erstattet dann seinerlichen wird. Ihr habt aber unsren Standpunkt abgelehnt. Es ist uns feits einen Gesamtbericht über die kommunale 2c. Thätigkeit vor dem daher unmöglich, mit Euch weiter zu arbeiten wenigstens für Barteitag. 5. Provisorische Bestimmungen für die Uebergangs den Augenblid( pour le moment). Wir haben diesen Ent- periode: a) Das nächste Generalfomitee wird auf derselben Basis schluß gefaßt nach reifer Ueberlegung der Konsequenzen: es ist der gewählt, wie die Resolutionskommission des Lyoner Kongresses: beste Entschluß im Interesse des revolutionären Socialismus. Briand 1 Delegierter pro Föderation, 1 weiterer Delegierter pro je hat an das Urteil der Arbeiter appelliert, die leiden und fämpfen, 25 Kongreßmandate und einen Bruchteil von nicht unter ohne auf persönliche Vorteile bedacht zu sein. Wir erwarten ruhig 10 Mandaten. Nachdem die nene Vertretungsbasis für den Dritter Verhandlungstag. und vertrauensvoll das Urteil des Proletariats.( Lebhafter Beifall Barteitag durchgeführt worden ist, wird das Generalfomitee links.) ( Schluß der Vormittagssigung.) wieder von den Föderationen, aber im Verhältnis zu ihren Die Linke verläkt den Kongreß, wie bereits mitgeteilt, Songreßmandaten gewählt werden. b) Dort, wo die Föderation Briand : Nach Delaportes Rede find wir einer Verständigung ohne Zwischenfall. Der Auszug der Minderheit war ja teine noch nicht alle socialistischen Gruppen des Departements vereinigt nahe, insofern die Worte: außerhalb der Partei" bedeuten, daß Ueberraschung. Man wußte seit gestern, daß sie Delaportes bezw. wo in dem gleichen Departement mehr als eine Föderation Millerand bloß jegt außerhalb der Partei steht und in Zukunft Resolution zum Boden der neuen Spaltung gewählt hat. Den aus besteht, ist vorläufig nur die Annäherung der gesonderten seinen Wiedereintritt in die Partei verlangen kann. Meine ziehenden Blanquisten nebst der„ Kommunistischen Allianz" und drei Gruppen anzustreben, d. H. die Partei erkennt eventuell gesonderte Resolution hat nicht den Sinn, daß die Hinvegfeßung über mit ihnen zusammengehenden autonomen Föderationen haben sich Föderationen eines gleichen Departements an. hat benarmlojes jei. Such meine Resolution noch angeſchloſſen: Delaporte, Vertreter der Föderation von Deux- Stimmung hat die Kommission auch eine Annäherung mit die Parteikontrolle macht in Zukunft einen neuen Fall Millerand unmöglich. Man fann Sèvres, und die Centralgruppe des 11. Pariser Bezirks( die aus der den Lotal organisationen der quesdistischen und Millerand nicht ausschließen, da die hierüber verständigte Kammer- allemanistischen Organisation ausgetretenen bezw. ausgeschlossenen blanquistischen Parteien im Auge gehabt, was fraktion vor seinem Eintritt ins Ministerium nicht protestiert hat. Anhänger der Kandidatur Fabérots in der neulichen Kammernach Revelin ausdrücklich konstatierte. 6. Die Souderorganisationen Vaillant: Delaportes Resolution löst die Ministerfrage end- wahl). Ein Teil der Ausgezogenen nimmt Platz in den Zuschauer fönnen nur auf einem allgemeinen socialistischen Parteigültig. Was Delaportes heutige Kommentare betrifft, so wird Tribünen. tag aufgelöst werden, nachdem alle Föderationen sämt Letang( Blanquist, Deputierter) später sagen, wie meine Partei sich Die Empfindungen der Mehrheit bezw. ihrer einzelnen Bestandteile liche Gruppen des Departements vereinigt haben, mit verhalten wird, falls Millerand wieder der Partei beitreten wollte. machen sich Luft in einer Reihe Erklärungen. Zunächst besteigt die andren Worten, nach der Wiedervereinigung mit den Guesdisten und Hierauf legt Redner die Vorgänge in der Kammerfraktion dar, Tribüne Blanquisten. 7. Das neue Generalfomitee ist beauftragt, ein vollwie er es schon in der Presse gethan hat: Millerand kann Jaurès , von der großen Mehrheit mit stürmischem Beifall ständiges Parteiprogramm auszuarbeiten( an Stelle der bissich nicht auf jene Vorgänge zu feiner Rechtfertigung und Hochrufen begrüßt: Alle Schleier sind zerrissen, alle Masken herigen drei principiellen Einigungsformeln), das nebst einem berufen. Die Fraktion war nur von der ersten Ministerkombination find entlarvt! Wir wissen jetzt, daß diejenigen, die uns der Ver- theoretischen Teil ein Minimalprogramm für das Parlament und die verständigt, und zwar nachträglich, nachdem diese gescheitert war, legung von Kongreßbeschlüssen beschuldigten, sich gegen den Beschluß Gemeinderäte zu enthalten hat. nicht aber von der zweiten Kombination, die zu Millerands Minister- einer erdrückenden Kongreßmehrheit aufgelehnt haben. Die Frage, Der Berichterstatter schloß mit den Worten: Haben wir den schaft geführt hat. Wir haben nicht aufgehört au protestieren, zuerst über welche sie den Kongreß verlassen, war nicht einmal von Entwurf des Generalfomitees in die That so umgesezt, haben wir gegen das Zusammensein Millerands mit Galliffet, und dann in ihnen selber angeregt. Noch vor acht Tagen erklärten fie, mit die Organisationsfrage erledigt und können fortan alle unsre Kraft Gemeinschaft mit der französischen Arbeiterpartei principiell gegen Millerand sich nicht mehr befassen zu wollen. Es ist ein der socialistischen Propaganda widmen und brauchen sie nicht mehr die ministerialistische Methode, die sich in Anknüpfung an Millerands elender Vorwand, um der Einigkeit der Organisation zu ent- auf inneren Zwift, diplomatische Züge und Gegenzüge und auf erMinisterschaft herausentwickelt hat. Nach dem Kongreß von 1899 gehen. Das Proletariat, an welches sie zu appellieren die fünftelte und erbitterte Versöhnungsversuche zu verschwenden. Wir dauerte der Ministerialismus fort. Auf jenem Kongreß hat Kühnheit haben, wird über sie richten. Wir haben seit drei Tagen können dann ruhig warten, bis die Dissidenten wieder sich uns andie Revolutionär- Socialistische Partei" bereits eine Resolution alles gethan, um eine Versöhnung herbeizuführen. Jetzt ist unsre schließen. Unfre Partei wird die Hauptkraft des französischen Sociabeantragt, die erklärt, daß Millerand sich selbst aus der Aufgabe, die organisatorische Einigkeit zu verwirklichen. Fahret in lismus werden.( Lebhafter Beifall.) Partei ausgeschlossen hat. Es ist ein Unglück, daß unsre Resolution Eurer Arbeit fort! Ihr seid nicht fleiner geworden, das socialistische Die Artikel des Entwurfs und die neuen Kommissionsvorschläge damals abgelehnt wurde. Die Resolutionen Delefolles( 1899) und Frankreich ist durch den Auszug einer Sekte nicht fleiner geworden! werden der Reihe nach verlesen und teils ohne Debatte, teils nach Kautsky haben die Frage nicht gelöst, der Ministerialismus dauere Ihr seid das socialistische Proletariat. Organisiert Euch und alle furzer Debatte durch Handaufheben angenommen. Die Beratung immer fort. Niemand soll mehr jagen können, daß der Socialismus Broletarier werden sich im geeinigten Socialismus um das rote wird in der Abendsizung zu Ende geführt werden. in der Regierung vertreten ist. Die Worte:„ außerhalb der Partei- Banner scharen!( Stürmischer, anhaltender Beifall.) Am Schluß der Nachmittagssigung wurde Briand ( nach dem kontrolle" laufen darauf hinaus, eine Kategorie von Socialisten Renaudel protestiert namens der autonomen Föderation der Beispiel der deutschen Partei) zum Korrespondenten des Juterim Urlaub“ zu schaffen. Millerand wäre danach für die unteren Seine, einer Anzahl Unterzeichner der ursprünglichen Reso- nationalen Socialistischen Komitees ernannt und auf Jaurès ' Dauer seiner Ministerschaft im Urlaub, um dann wieder lution Delaporte gegen den Auszug der Linken: Wie Jaurès , wollen Vorschlag eine Kommission gewählt zweds Abfassung eines Manifestes int die Partei zurückzukehren.( Beifall links.) Das ist wir die Einigkeit, und da die Sonderorganisationen nicht verschwinden an das Land über den Auszug der Linken und den Kongreß. fein loyales Auskunftsmittel. Das Boltsgewissen fordert flare wollen, so muß man sie nötigenfalls verschwinden machen.( LebSchluß der Sigung 7 Uhr. Lösungen. Delaportes Resolution ist die nötige Vorbedingung des hafter Beifall.) Aber auch Ihr( nach rechts) habt Euch Vorwürfe jocialistischen Friedens der Union . Der Kongreß muß erklären, zu machen. Eure Föderationen sind nicht genug vom socialistischen Dritter Verhandlungstag. Abendsigung. 91/2 Uhr. daß Millerand nicht mehr der Partei angehört.( Lebhafter Bei- Geiste erfüllt. Auch dorthin habt Ihr den Exklusivismus der alten fall links.) Sonderorganisationen hineingetragen.( Proteste rechts.)
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Viviani legt seinerseits die Vorgänge in der Kammerfraktion Ein Delegierter der Deux- Sèvres- Föderation wundert sich, daß vor Millerands Eintritt in einer Millerand entlastenden Weise dar. Delaporte, der die gleiche Föderation vertritt, den Kongreß verDelaportes mildernde Kommentare werden verschwinden, der Text laffen hat. Redner bleibt, um die Einigkeit zu verwirklichen. fciner Resolution, der Ausschluß Millerands wird bleiben. Dieser Lavaud: Die Stevolutionäre Socialistische Arbeiterpartei" Text richtet sich zugleich gegen diejenigen, die Millerands Handlung( Allemanisten) ist für die Union , aber gegen die Verschmelzung der gebilligt, zu denen Redner gehört. Warum schließt Ihr also auch mich nicht Sonderorganisationen. aus?( Beifall rechts.) Delaportes Resolution ist also zweideutig. Millerands Ausschluß wäre das Vorspiel neuer Spaltungen, nicht
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In der siebenten und letzten Sigung wird zunächst die Beratung des Organisationsentwurfs erledigt. In der Gesamtabstimmung wird der Entwurf nebst den neuen Kommissionsvorschlägen durch Handaufheben einstimmig angenommen. Verschiedene Zusag anträge wurden dem Generalfomitee zum Studium überwiesen, darunter ein Antrag auf Vorbereitung eines offiziellen Parteis Organs, das Eigentum der Partei wäre.