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Partei- Nachrichten.
antwortet find, während diese Ueberwachung ohne große Roften durch Berginvaliden geübt werden könnte. Handelt es sich hier doch um die Sicherheit von vielen Hundert Menschen.
Zum Münchener Aerztestreik wird uns von dort berichtet: Der Streit zwischen der Orts- Krankenkaffe IV und den Aerzten, der feit Anfang des Jahrs dauerte, ist beendet. Dank der Initiative des Herrn Regierungspräsidenten v. Auer hat unter seinem Borsiz seit Anfang des Jahrs dauerte, ist beendet. Dank der Initiative eine gemeinschaftliche Besprechung zwischen der Vorstandschaft des shot& dou( inpirärztlichen Bezirksvereins mit der Kaffe stattgefunden.
Diese Besprechung zeitigte das erfreuliche Resultat, daß der von den Aerzten vorgelegte Bertragsentwurf mit einigen unvesentslichen Modifitationen von beiden Seiten angenommen wurde. Dieser neue Vertrag tritt am 1. Juni dieses Jahres in Kraft.
in Paris auferlegte Mandat erfüllt. Der Einigkeitsentwurf ist be schlossen worden. Die Einigkeit verwirklicht sich nicht durch das Machtgebot von Einzelpersonen, sondern durch den Willen der Genosse Pilsudski , der im vorigen Jahre verhaftete Reautonomen Föderationen, nicht von oben, sondern von unten. Daß dacteur des geheimen Warschauer, Robotnik", ist den garendie Einigkeit notwendig und möglich ist, beweist die Thatsache, daß schergen endgültig entronnen. Wie unser Strakauer Parteiblatt, der die alten Sonderorganisationen genötigt find, allerhand Vorwände Naprzod" mitteilt, ist Bilsudski bereits in London . Die Gen zu benutzen, um der Einigkeit zu entgehen. Auf dem letzten darmen hatten diesmal kein Glück. In den Polizeiblättern ließen sie Bariser Kongreß hatte die Französische Arbeiterpartei" zu diesem mitteilen, daß ein Verbrecher" aus dem Petersburger Irrenhaus Zwed einen geringfügigen Zwischenfall benutzt, diesmal entsprungen sei! wurde zum gleichen Zweck der Sinn der vom Kongreß angenommenen Resolution über die Ministerfrage entſtellt( dénaturé), während diefe Gewerkschaftliches. Resolution die Partei vollständig der Berantwortung für die RegieTalia soffr rungsaktion entledigt, während sie erklärt, daß der Genosse( le Berlin und Umgegend. citoyen) Millerand in feinem Augenblick die Partei engagiert hat"... Zum Streit der Barbiere. ad Wir sind überzeugt, daß die erfünftelten Spaltungen nicht dauernd Ueber fünfhundert Barbier- und Friseurgehilfen Berlins haben fein werden, werden, daß alle Socialisten der geeinigten Partei wieder beitreten werden. Hoch die focialistische Einigkeit in einer öffentlichen Versammlung den Generalstreit beschloffen. In Aus der Frauenbewegung. Hoch die sociale Revolution!( Beifall und Hochrufe auf die fociale lärten die Versammelten, nur durch die allgemeine Arbeitsnieder Einen interessanten Versuch, zu socialpolitischer Erkenntnis in Revolution.) Das Manifest wird nach einigen Abänderungen einstimmig legung also auch dort, wo bewilligt ist den geforderten der brennenden" Dienstbotenfrage zu gelangen, foll eine Amerikanerin, angenommen und von allen Organisationen unterzeichnet. Ferner Tarif zur Durchführung bringen zu fönnen. Die Anrufung des Frau Reeh, durchgeführt haben. Um die Berechtigung der vielen wird den Vorschlag der Kommission zugestimmt, die einzelnen Einigungsamts, die nun durch die Freie Meistervereinigung" er lagen über die Mädchennot zu ergründen, ging fie selbst in Gruppen mögen nach Maßgabe ihrer Mittel für den Maueranschlag folgt ist, wird von der Gehilfenschaft rundweg abgelehnt, so Stellung und zwar zunächst als Kindermädchen. Sie hat die erste des Manifests sorgen. lange nicht auch die Inmungen das Schiedsgericht angerufen haben. Stelle bald aufgeben müssen, ebenso eine zweite, gleich unerträgliche. Der nächste Kongreß findet statt in Tours 1902 vor den Nach dem neuen Organisationsplan werden jetzt auch fliegende Sie hat ihre Stelen oft gewechselt und gesteht ein, daß die BeBarbierstuben im Centrum und dem Westen errichtet. Der Vor- handlung meist eine schlechte gewesen; die Schuld des häufigen Frühjahrswahlen zur Deputiertenfammer. Der Kongreß geht nach dem Absingen der„ Internationale" in ſizende der Freien Vereinigung" der Meister, Herr Klarbaum, Wechsels zumeist auf Seiten der Herrschaft liege. mi Die amerikanischen Hausfrauen werden von dem Resultat des erflärte namens seiner Organisation, daß diefe in einer Vorstandsgehobener Stimmung auseinander. Schluß 11½ Uhr. fizung beschlossen habe, sämtliche Forderungen der Gehilfen voll- Experiments schwerlich erbaut sein. Wie wäre es wohl, wenn eine bständig zu erfüllen. Die Freie Vereinigung" hängt zu gleicher Zeit deutsche Hausfrau, der es unmöglich ist, Mädchen zu finden, die zu von heute ab in ihren Lokalen ein Plakat folgenden Juhalts aus: ihrer Zufriedenheit arbeiten, dem Beispiel der Amerikanerin folgte? Meister- Bereinigung beschlossen, den Breis fürs Rafieren von 10 auf ihre Mädchen stellt, an ihre Arbeitsfräfte und ihre hauswirtschaftlichen Kenntnisse nicht minder als an ihre Pünktlichkeit und Bescheidenheit, 15 Pf. und fürs Haarschneiden von 25 auf 35 Pf. zu erhöhen". ihren Fleiß und ihr respektvolles Benehmen, von den„ HerrBisher haben sich an der Streitbewegung 576 Gehilfen beteiligt. schaften bei ihr als reichlich vorhanden angesehen würden. boys
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Fünfte Generalversammlung des Glasarbeiter- Verbands. um den Forderungen der Gehilfen gerecht zu werden, hat die freie
Da wurde fie am ſicherſten erfahren, ob die Anſprüche, welche ſie an
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Die Generalversammlung des Verbands der Glasarbeiter, die Heute zufammentrat, wurde vom Vorsitzenden Girbig mit einem herzlichen Willkommen im Namen der Fürther Zahlstelle eröffnet. Die Lohnfommission giebt bekannt, daß in folgenden Lokalen Ais Gast ist Eduard Krahl von den östreichischen Glas- die Streifenden barbieren werden: arbeitern und Legien von der Generalfommission anwesend. Baumgarten, Königsbergerstr. 7. Peck, Fruchtstr. 20. Matthes, salsast Nach Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten erhält Glasarbeiter Krahl das Wort: Von den öftreichischen Glasarbeitern Roppenstr. 41. Bethge, Rüdersdorferstr. 60. Fiedler, Warschauer wurde mir der Auftrag, ihren Verhandlungen beizuwohnen und nehme traße 78. Georgi, Frankfurter Allee 70. Gorn, Markusstr. 23. Laffans Bureau telegraphiert aus Peting am 31. Mai: Gir ich hiermit Gelegenheit, ihnen unsre besten Wünsche zu überbringen. Sölble, Grüner Weg 23. Tabbert, Grüner Weg 14. Stühn, Bosener Eduard Satow, der britische Kommissar, informierte Straße 10. Kramer, Petersburgerstr. 40. Merkowski, WallnerDer gewaltige Stampf, den Sie führen, macht auf uns großen Ein- theaterstr. 20. Beschel, Petersburgerstr. 81. Puppe, Markusstr. 8. die chinesischen Bevollmächtigten, daß die britischen brud. Mögen Sie als Sieger aus ihm hervorgehen. An materieller Misch. Stoppenstr. 13. Rott, Straßmannstr. 23. Schröder, Frucht- Truppen das Land nicht räumen würden, bevor die Unterstützung werden wir auch in Zukunft unser möglichstes thun. Die Versammlung beschließt, den Streikenden in Schauenstein straße 33/34. Schulze, Große Frankfurterstr. 5. Schumann, Tilsiter Entschädigungsfrage erledigt ist, bis die kaiserlichen Friedensprotokolls straße 85. Wilte, Andreasstraße 34. Babel, Frankfurter Allee 90. Erlasse, und Nienburg eine Sympathiekundgebung zu übersenden. Aus dem Bericht der Wahlprüfungskommission ist zu ersehen, Bieberstein, Adalberistr. 61. Bücke, Naunynſtr. 30. Golz, Grünauer Wirkung verschaffen, im ganzen Land publiziert und die Straße 3. Grundmann, Naunynstr. 78. Hirfeland, Reichenberger Prüfungen in der beschränkten Form gehörig abgehalten worden daß 79 Delegierte mit 106 Mandaten vertreten sind. Der Geschäftsbericht, vom Vorsitzenden Girbig gegeben, liegt rost, Wrangelfir. 68. Salomon, Naunynstr. 65. Schulze, Grünauer erwartet hatte, daß alle Verbündeten abziehen würden, noch bevor straße 74a. Richter, Mariannenstr. 41. Krüger, Naunynstraße 54. find. Diese Cnkündigung überrascht Li- Sung- Tschang, da er schriftlich vor und ist von uns bereits besprochen. lieber die gegenstraße 16. Schulze, Waldemarstr. 2. Seidler, Muskauerstr. 14. Teichert, ein endgültiges Einverständnis betreffs der Rückkehr des Hofes ge= wärtige Lage bemerkt Redner: Leider konnte die geplante Ab- Elifabeth- Ufer 28. Wolff, Wienerstr. 43. Schmieder, Admiralstr. 21. schaffung der Sonntagsarbeit in der Hohlglas- und Beleuchtungs- Schönemann, Stalizerſir. 7. Schint, Manteuffelstr. 77. Erbe, Euvry- troffen worden wäre. Satows Verfahren erfolgte in lebereinstimmung branche nicht mit der nötigen Energie vorgenommen werden. Der Straße 25. Bade, Stitterstr. 32. Ewald, Schönleinstr. 6. Stag, mit der letzten Klausel des Protokolls, auf deren Einfügung die Streit in Schauenstein und Nienburg beanspruchte große Opfer. Dieffenbachstr.4 31. Lenz, Alte Jakobstr. 69. Blöz, Gräfestr. 34. britische Regierung furz vor Unterzeichnung bestand. Redner mahnt vor übereiltem Eintreten in Streifs, wenn sie aud Waschineli, Grüner Weg 6. Rövenid, Magazine u. Schillingstraßen Englands Haltung ist wohl nur als eine dreiste Spekulation gerechtfertigt find. Gemaßregelte Kollegen soll die Verbands- Ede. Salomonis, Beuthstr. 21. Bergmann, Bajewalterstr. 3. Beier, auf Deutschlands allerdings oft bewiesenen Freundschaftskaffe lieber auf sich nehmen. Wenigstens soll ohne Zustimmung des Manteuffelstr. 111. Gärtner, Fruchtstr. 17. Aspelt, Marienburger- Eifer aufzufassen. Zeigt Deutschland , daß es wirklich nicht daran Borstands fein Streit erklärt werden. Ein Schreiben an den Bund straße 23; Eisenbahnstr. 36a; Hagelsbergerstr. 2; Billowstr. 59. denkt, sich auch noch fürderhin für England die Finger zu verbrennen, der Industriellen bezüglich der Errichtung des Arbeitsnachweises burch Franke, Ballisadenstraße; Stalizerstr. 59. Bohn, Rostockerstr. 12. denselben hat bis jetzt feine Beantwortung gefunden. Anschließend hieran erörtert der Staffierer a mann den eben Schulze, Dieffenbachstr. 54; Schwedterstr. 33. Bauer, Rosenthalerstr. 57. fo wird England bald genug genötigt sein, seine Handvoll Truppen falls gedrudt vorliegenden Kassenbericht. Mit Genugthuung ist zu Abendroth, Aderstr. 104. Anders, Sellerstr. 14. Berich, Drontheimers Preuß, Neue Friedrichstr. 20. Renfer, Auguststr. 51. Dorn, Wallstr. 1. aus Tschili zurückzuziehen. Einstweilen versucht es noch einmal seinen abgenutzten fonstatieren, daß die Kosten für den Streik in Schauenstein und straße 10. Doye, Müllerstr. 32 a. Dieke, Ackerstr. 123. Filter, Scharfmacherkniff. libe Nienburg bis jetzt größtenteils durch freiwillige Beiträge bestritten Gerichtsstr. 62. Franke, Plantagenstr. 5. Herrmann, Buttbuserstr. 45. Laffan meldet nämlich aus London am 31. Mai: Der Korwurden, so daß die Hauptkasse nur 20 000 m. zuschießen brauchte. In warmen Worten giebt Redner der Anerkennung für die Opfer- Hoppe, Ackerſtr, 21. Liebke, Brunnenſtr. 85. Mothes, Hussitenstr. 40. respondent des London Standard" in Tientsin sagt, Ramlow, Schönhauser Allee 135. Richter, Stettinerstr. 17. Rosin, es bestehe große Gefahr, daß der Auszug der freudigkeit der Helfenden im In- und Auslande Ausdruck. Nachdem noch Fischer Fürth ausführlich die Thätigkeit der Ruppinerstr. 42. Schmidt, Bappel- Allee 114. Seidel, Nene Hochstr. 38. Iiierten von den Chinesen allgemein falsch ausgelegt Krause, Müllerstr. 7. Tauschel, Wiesenstr. 29. Schulz, Pflugstr. 6. Breßkommission, die sich vornehmlich mit internen Angelegenheiten Schmidt, Tresckowstr. 23. Wils, Burgsdorfstraße. Gleinert, Schul befaßte, geschildert hat, entspann sich eine ausgedehnte Debatte über Straße 29. Georgi, Eberswalderstr. 4. Staffeland, Wörtherstr. 19. Gartenstr. 63. Brinkmann, Prinzen Allee 21. Bobath, Sellerstr. 3. Brückner,
die Berichte.
Der Nienburger Streit, die verschiedenen örtlichen Wünsche gaben einer großen Anzabl Diskussionsredner Anlaß zu Betrachtungen. Ein reges Streben, das Beste für die Organisation zu schaffen, war
der Grimdgedanke aller Ausführungen.
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werde. Sie würden in den Glauben versetzt werden, daß die Räumung des Landes nur in gehorsamer Ausführung der Befehle des chinesisces ofs erfolgt fei. Die am meisten vorgeschrittenen Eingeborenen geben zu, daß eine Wiederkehr der jüngsten Unruhen innerhalb Auf dem evangelischen Arbeitervereinstag ist es, wienstifter der Ausschreitungen unbestraft ließen zweier Jahre stattfinden müsse, weil die Mächte die wife gestern bereits telegraphisch gemeldet, zwischen der Richtung und Beting selbst in einem ziemlich wohlerhaltenen Fürth , den 27. Mai 1901. bie den Anschluß an die neutralen Gewerkschaften empfiehlt, Bustande verbleibe. Die Unruheftifter ständen mit dem und der, Zur Besprechung stand der Bericht des Ausschusses, der vom die auf rein christlichem Standpunkt jede VerGlasarbeiter Beschel gegeben wurde. Es gelangten hier nur mischung mit den Gewerkschaften verwirft, zum Bruch gekommen. Hofe in enger Verbindung und seien begierig, ihr verlorenes Prestige interne Angelegenheit innerer Verbandsthätigkeit zur Erledigung. Zu der legteren Richtung gehört vor allem Medacteur Quandel wieder zu gewinnen. Li- Hung- Tschang aus Bochum und der nationalliberale Reichstags- Abgeordnete Lebhafter gestaltete fich die Debatte über folgenden Antrag: " Die Generalversammlung wolle beschließen: In Anbetracht des ranten, die eigentlich aus ihrer Abneigung gegen die Ge- giebt in den unruhigen Distrikten der Centralprovinz Befehle aus, Nienburg - Schauensteiner Streits und um diesem eher zum Siege zu wertschaften ein Hehl gemacht haben. Naumann innerhalb zweier Monate alle Ruheſtörungen zu unterdrücken, mögen verhelfen, möchten wir in der Grünglasbranche auf fämtlichen Hütten Weinhausen und andren ist es gelungen, eine mehr wohl dieselben von Borern oder anderen verursacht worden sein. Die in einen Generalftreif eintreten, indem wir in der Sympathie fämt wollende Stellung der evangelischen Arbeitervereine zur Gewerkschafts & licher centralisierter Gewerkschaften Deutschlands die Gewähr finden, bewegung durchzuseßen, wobei es nie ohne heftige Opposition ab- Schuldigen sollen streng bestraft werden, bis die Ruhe wieder her daß sie uns in diesem schweren Kampfe deshalb unterstügen, weil ging. Nachdem nun im vorigen Jahre Pfarrer Naumann im Ruhr - gestellt ist. Li- Hung- Tschang führt in seinen Verordnungen Graf die Lage der Arbeiter in den Grünglashütten sehr verbesserungsintereſſe zu erweden, ist die Entrüstung gegen ihn bis aufs äußerste legt, wie wichtig es für die Chinesen sei, im Lande prompt und die Lage der Arbeiter in den Grünglashütten sehr verbesserungs, revier durch Vorträge versuchte, für die Gewertschaftsbewegung Walderſces leyte Botschaft an, welche besonderen Nachdruck darauf bedürftig ist." Die Meinungen über den Generalstreit waren sehr geteilte und geftiegen und sollte nunmehr auf dem Vereinstag in Speyer die gründlich wieder Nuhe zu schaffen. wurden die Gründe für und wider von den Rednern in fachlicher Abrechnung erfolgen. Der Ausschuß empfahl, dies unter Ausschluß Weise vorgetragen. Zum Schluß verlas der Vorsitzende Kaufholt der Oeffentlichkeit zu thun, aber die Richtung Quandel bestand auf folgende von Girbig eingebrachte Resolution, die von der Versamm- Oeffentlichkeit, denn Naumann habe, so erklärte man, seine Angriffe Lehte Nachrichten und Depelthen. lung angenommen wurde: auch öffentlich vorgebracht. Als dem nicht willfahren wurde, verließ der Anhang Quandels die Sigung und kam es somit zum offenen Bruch. Vorher war Reichstags- Abgeordneter Franken bei der Wahl zum Ausschuß durchgefallen; die ihm dann gütigst angebotene Stellung eines Ehrenmitglieds des Ausschusses lehnte er ab. Durch den Bruch verliert der Gesamtverband der evangelischen Arbeitervereine 30 000 Mitglieder und behält 40 000. Der Kongreß wiederholte im allgemeinen seinen Beschluß zur Gewerkschaftsbewegung: er stellt es jedem Verein frei, feine Entscheidung für den Anschluß an eine Gewerkschaft unabhängig zu treffen.
Die Generalversammlung erklärt, daß die Beschlußfaffung über einen Generalstreit der Flaschenmacher noch auszusetzen ist. Die Lokalverwaltungen in den Orten, in welchen Waren für Heye und Himly u. Holscher hergestellt werden, haben an die resp. Fabrikanten heranzutrefen und um Einstellung dieser Lieferungen zu ersuchen. Der Borstand soll versuchen, durch Verhandlung mit Herrn Seye event. dem Vorstand der Fabrikantenvereinigung, unter Heranziehung geeigneter, in öffentlicher Stellung befindlicher Berfonen eine Bei legung des Kampfes herbeizuführen. Nach dem Ausgang dieser Unterhandlungen hat der Vorstand des Verbandes unter Hinzu ziehung von Vertretern der Organisation über weitere Schritte zu beschließen."
Ausland.
Der Internationale Bergarbeiter- Kongres in London wurde gestern geschlossen, nachdem er eine Resolution zu Gunsten Hierauf wandten fich die Beratungen der Beitragserhöhung zu eines von allen Bergwerksarbeitern der Welt innezuhaltenden Feier die mit Annahme folgenden Antrags der Berliner Delegierten ihren tags angenommen hatte. Ein besonderer Tag foll hierfür auf dem Abschluß fand:§ 5 erhält in Abfaz 3, Beile 4 die Fassung: nächsten Kongreß festgesetzt werden. Es wurde ferner befchloffen, Bis zu 500 M. 15 f. daß der nächste Kongreß, wenn es möglich sei, in Deutschland abgehalten werden soll.
Saalfeld a. d. S., 31. Mai. ( W. T. B.) Bei dem starken Gewitter wurde gestern nachmittag auf einem Neubau ein Arbeiter vom Blig erschlagen, ein andrer gelähmt.
Hildburghausen , 31. Mai. ( W. T. B.) Heute vormittag brach die neuerbaute Fußgänger- leberführung auf Bahnhof Themar bei der Brobebelastung plöglich zusammen. Drei Personen sind schwer, mehrere andre leicht verlegt worden.
Wien , 31. Mai. ( V. H.) Der Kaffationshof hob heute das bom hiesigen Schwurgericht gefällte Urteil gegen Josef Ott, welcher seiner Beit sein Kind getötet und dann verbrannt hatte, auf, und verurteilte denselben nur wegen Totschlags zu 12 Jahren schweren Sterkers. Die Ehefrau Ott wurde gänzlich freigesprochen.
Wien , 31. Mai. ( W. T..) Der Budgetausschuß der öfterreichischen Delegation nahm das Marinebudget an und stimmte der Anregung des Referenten zu, den östreichisch- ungarischen Mannschaften in China die Anerkennung für ihre Haltung auszusprechen. Budapest , 31. Mai. ( W. T. B.) Die Direktion der DestreichischUngrischen Staatseisenbahn Gesellschaft hält an der 101/2 stündigen Aristandad Arbeitszeit fest, entgegen der Forderung der Arbeiterschaft der Der Beschluß bedeutet, daß die Festsetzung der Beiträge nach Sociales. Reichigaer Werte auf 10 ständige Arbeitszeit. Der Ausstand danert fort, dürfte jedoch wegen Mangels an Organisation und Ausdauer dem Jahresverdienst der Arbeiter geregelt wird. bald beendet werden, zumal auch die Lebensmittelhändler die Berab. folgung von Waren auf Kredit bereits verweigern.
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Der
Zum Grubenunglück in Waldenburg( Schl.). In Bergarbeiter Streifen glaubt man ebenso wie in den Kreisen der Behörden nicht Antwerpen , 81. Mai. ( W. T. B.) Der„ Précurseur" meldet: Die weitere Statutenberatung ergiebt die Annahme eines An- an die behauptete Fahrlässigkeit als Ursache des Schachtbrandes. trages, der die Karenzzeit für Unterstügungen von 26 auf 52 Wochen Den einfahrenden Berglenten ist das Mitführen von Feuerzeug streng In der Guanofabrit von Ohlendorf in Burght ist ein Ausstand auserhöht. Eine Verlängerung der Unterstügungsdauer wird abgelehnt. berboten. Andrerseits enthielt auch die aus Ballen und starken gebrochen. Als am Vormittag der Direktor der Fabrit sich dabin Für diejenigen Mitglieder, die gemaßregelt werden, tann Brettern bestehende Raue feine leicht brennenden Stoffe, so daß die begab, wurde er von Arbeitern angehalten; er glaubte fich bedroht, fünftig Unterftigung bei Umzug gewährt Entstehung des Brandes durch das Wegwerfen eines brennenden und feuerte sechs Revolverschüsse ab, wodurch zwei Arbeiter schwer Geschäftsführer und Kassierer werden gemäß einem An Streichholzes ganz unwahrscheinlich ist. Die Behörde verhaftete als verlegt wurden. Antwerpen , 31. Mai. ( W. T. B.) Als während des Ererzierens trag der Bahlstelle Stralan von der Generalversammlung mutmaßlichen Urheber des Brandes einen Bergmann Kretschmer, der gewählt, die übrigen Mitglieder des Centralvorstands von wegen Ungehörigkeiten entlassen war und sich nun verdächtig machte. der Bürgergarde im Velodrom ein Gardist von seinem Offizier den Zahlstellen, die die Generalversammlung bestimmt. Die Der Mann mußte aber aus der Haft alsbald wieder entlassen beim Rauchen ertappt und deswegen zur Rede gestellt wurde, erhob er Einspruch dagegen und wurde von dem Offizier deswegen Einteilung der Mandate soll nach einem Antrag Girbig, der mit werden. Wäre die Schachtmündung von einer eisernen, statt einer Hölzernen festgenommen. Alle Gardisten begannen mehr zu pfeifen, 37 gegen 31 Stimmen angenommen wurde, wie folgt gefchehen: Staue bedeckt gewesen, bann hätte das Unglüd nicht paffieren können. brehten ihre Gewehre um, stimmten dann die Marseillaise an und Orte von 30-75 Mitgliedern wählen 1 Delegierten Thatsächlich forbert die Bergpolizei die Ersetzung zertrümmerten mit dem Gewehrkolben den Raum, den der Thür und aller hölzernen durch eiserne Rauen, die Bergwerthüter des Ererzierhauses bewohnt. Bum Schutz der Offiziere mukte verwaltung des Fürsten v. Pleß aber hatte die Erlaubnis be- Polizei eingreifen, ein Gardist wurde verhaftet. Die übrigen durchFerner darf kein Delegierter mehr wie zwei Mandate ver- fommen, mit den Umbauten noch bis 1. Oftober zogen die- Stadt unter Abfingen der Marseillaise . Nom, 81. Mai. ( B. H. ) Außer 15 000 Bauarbeitern traten treten. Die übrigen Statutenänderungen sind von untergeordneter varten zu dürfen. Ebenso tadelnswert ist es, daß die zahlreichen abgelegenen Schachteingänge im Waldenburger Revier ohne heute die Arbeiterinnen der hiesigen Tabalfabrik in den Ausstand. Bedeutung. jede Bewachung und dem Uebelwollen gewissenloser Menschen über- i Ein Streit der Heu und Getreidemäher steht bevor. Hierzu 2 Beilagen. Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Wekker in Gr- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .
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