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Die Ermordung des Rittmeisters v. Krosigk vor dem v. Krosigk vor dem Kriegsgericht.

( Telegraphischer Bericht.)

( Dritter Tag der Verhandlung.)

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Zum Apotheken- Boykott. Die Medizinische Reform" drudt folgenden Vermittelungsvorschlag ab:

Stobed: Parteien:

V

86 777 in 1899 und 91 661 in 1900 gestiegen ist. Der Gewerkverein vierte Schwadron zur Leiche geführt. Die Offiziere hatte Erst als unsre zwei Parteigenoffen Taut lachend vorbeifamen, ent der Bauhandwerker ging von 1985 auf 1698 zurüd. Ferner gingen ich beauftragt, darauf zu achten, ob sich einer bon fernten sie sich, bei welcher Gelegenheit der Beamte Corth noch einmal zurück die graphischen Berufe, die Konditoren, die Töpfer und die den Leuten durch den Gesichtsausdruck verdächtig mache. sicher festgestellt wurde. Unser Abgesandter hatte inzwischen in der Kellner. Die Maschinenbauer und Metallarbeiter zählen 35 700, Beim Anblick der Leiche wurden Skobed, Griegat und andre Kneipe nach der Bergstraße gefragt; flugs war der dritte dahin ge­Fabrit und Handarbeiter 18 150, Tischler 6700, Schuhmacher und auffallend blaß. Als der Oberstlientenant to bed fragte: wo er Lederarbeiter 6430, Kaufleute 5250, Klempner und Metallarbeiter in der fritischen Zeit gewesen sei, gab dieser wirre Antworten. gangen, unsre beiden Genossen auch, und hier kam es noch einmal 3800 usw. nach unten. Oberstlieutenant von Winterfeld teilte dies dem Kriegsgerichts- zu einem fröhlichen Wiedersehen. rat Lüdicke mit. Sto bed wurde deshalb am folgenden Tage Man resümiere: Stallmann ist russischer Unterthan, wohnt, wie vernommen. Fußspuren ließen sich an demselben Abend nicht fest auch ein Thürschild ausweist, bei einem Kriminalschußmann, der von ſtellen. Der Oberstlieutenant forderte auf, alle Wahrnehmungen seiner ſocialiſtiſchen Agitation weiß. Er ist ferner polizeilich nicht anzugeben, es ist aber niemand hervorgetreten Zeuge Lieutenant gemeldet und wird nicht ausgewiesen da schimpfe noch Lorenz: Beim Anblick der Leiche wurden mehrere Leute blaß einmal einer auf die ungaftlichkeit unsrer Polizei!! Einige wurden deshalb hervorgerufen.- Zeuge Wachtmeister Ruppersch: Der Herr Oberstlieutenant   hat am Mordabend angesichts der Leiche aufgefordert, wer irgend etwas Verdächtiges wisse, solle fofort Gumbinnen  , 31. Mai. hervortreten, es hat sich aber keiner gemeldet.- Zwei Unteroffiziere " Der unterzeichnete Vorstand hält es im allgemeinen Interesse Dem Vernehmen nach ist in der nichtöffentlichen Sigung vom befunden dasselbe. gestrigen Nachmittag die Witwe des Ermordeten, Frau Präsident: Stobed, Sie wurden am Mordabend mit der für dringend notwendig, daß der Streit zwischen den vereinigten Rittmeister von Krosigt sehr eingehend vernommen worden. Der vierten Schwadron zur Leiche geführt nach der Reitbahn. Der Apothekenbesigern und Apothekenverwaltern Berlins   und Umgegend Bater des Angeklagten, Dragoner- Wachtmeister Marten, hat in Oberstlieutenant   hatte aufgefordert: jeder, der etwas Verdächtiges und den Krankenkassen, die sich dem Vorgehen der Central­derselben Sitzung die Abgabe seines Zeugnisses verweigert. wahrgenommen habe, solle vortreten. Weshalb haben Sie fich fommission der Krankenkassen Berlins   und der Vororte" an­haben, möglichst rasch beigelegt wird. Des­Heute befundet zunächst Gefreiter Stummbrich als Zeuge: da nicht gemeldet? Stobec: Ich erinnere mich nicht mehr. geschlossen erbietet er sich zur Vermittelung beiden zwischen Ats ich Marten sagte: der Rittmeister ist erschossen worden," faßte Präsident: Das ist doch ein so wichtiger Vorgang, daß halb Einigungs Ver er schlägt die Einleitung von mich Marten am Arm und sagte lachend: Sie sind wohl ver- er Ihrem Gedächtnis nicht entschwunden sein kann? rückt!" Eine besondere Erregung habe ich damals an Marten Ich weiß es wirklich nicht. Präs.: Und trotzdem halten Sie handlungen unter seiner Mitwirkung vor, bei denen die beiden nicht wahrgenommen, aber als die Schwadron die Leiche besichtigte, Ihre Aussage aufrecht, daß Sie, wie Sie am folgenden Morgen in streitenden Parteien durch je sechs Delegierte, der vermittelnde Ver­war Marten sehr erregt. Beuge Unteroffizier Grigat, der der Stubenkammer erzählten, zwei Leute mit Schirmmigen am Gud  - ein durch drei Delegierte vertreten sein sollen. Der unterzeichnete auch verdächtig war, sagt aus: Ich war bis nach Schluß loch gesehen haben? Zenge Sto bed: Das weiß ich ganz ge- Borstand wird die Herren Drr. Mugdan, Hoth und D. Minter dele­in der Handwerkerstube. Benge Dragoner Weber: Ich bin am nau. Präs.: Und Sie haben keinen Erklärungsgrund dafür, wes- gieren. Ein gleichlautendes Schreiben ist an die Centralkommission der Krankenkassen Berlins   und der Vororte" abgegangen. Indem 21. Januar nachmittags gegen 4/2 1hr dem Unteroffizier Marten halb Sie sich nicht auf die Aufforderung des Oberstlieutenants ge- der unterzeichnete Borstand um Bescheid bis zum 10. Juni bittet, auf dem Korridor begegnet. Da es finster war, so konnte ich sein meldet haben? Zeuge Stobed: Das weiß ich nicht mehr. Gesicht nicht sehen. Ich habe ihn aber an seiner Stimme erkannt. Verteidiger Rechtsanwalt Horn: Ich stelle anheim, dem zeichnet er mit vorzüglichster Hochachtung Der Vorstand des Vereins Marten hat mich durchs Fenster gefragt, ob meine Abteilung Beugen to bed noch einmal ins Gewissen zu reden, ob er nicht zur Einführung freier Arztwahl. J. A.: Dr. Mugdan, Vorfigender, schon reite. Ich sagte:" Bu Befeht, Herr Unteroffizier."- Präsident doch die Wahrheit bekennen wolle. Präsident doch die Wahrheit bekennen wolle. Er hat sich durch sein Kurfürstenstr. 139." Kriegsgerichtsrat Schulz: Nun, Marten, was fagen Sie erhalten doch stark verdächtig gemacht. Am Mord- Die große patriotische Feier ist gestern Vormittag programm dazu? Es ist doch sehr auffällig, daß Sie kurz vor dem Schuß abend fordert der Oberstlieutenant angesichts der Leiche vor mäßig vor sich gegangen. Nach Beendigung der Parade fuhr die in der Nähe der Stelle waren, wo der Karabiner gefunden wurde. versammelter Schwadron auf, jeder, der etwas Berdächtiges stönigin der Niederlande   mit der Kaiserin durch die Angeklagter Marten: Der Zeuge muß sich irren. Das bin ich wahrgenommen, solle hervortreten. Skobeck hat sich nicht Königgrägerstraße zum Brandenburger Thor, wo Oberbürgermeister nicht gewesen. Ich würde es sonst sagen. Präs: Weber, gemeldet. Am folgenden Morgen hat er dann jedoch seinen& irschner mit etlichen Magistratsmitgliedern und Stadtverordneten überlegen Sie genau, ob vielleicht ein Irrtum möglich ist?- Benge Stubenkollegen erzählt: er habe zwei Leute mit Schirmmüßen an zum Willkomm bereit stand. Die Zahl der weißgekleideten Ehren­Herr Kirschner redete die Der Zeuge Dragoner Bartulein bestätigt dem Guckloch gesehen. Der Verdacht ist nicht von der Hand zu jungfrauen betrug achtundzwanzig. die Aussage des Vorzeugen. Präs.: Marten, das ist der weifen, ob sich Skobed nicht des Nachts ausgedacht hat, was er Königin Allerdurchlauchtigste, großmächtigste Königin und Frau" zweite Zeuge, der Sie bestimmt erkannt hat. Angeklagter machen solle, um den Verdacht von sich abzulenken. Ich beantrage an und sprach dann von den Beziehungen Deutschlands   zu den Nieder­Marten: Ich kann nur wiederholt versichern, daß das ein Irrtum daher, Stobeck nicht zu vereidigen. Auf Stobecks Angaben landen einiges, sowie von der verwandtschaftlichen Bande zwischen jein muß. Präs. Weber, fönnen Sie vor Gott   und ist die ganze Anklage aufgebaut. Wenn erstere nicht revidiert werden, Hohenzollern   und Oraniern. Die Rede schloß stimmungsvoll mit Ihrem Gewissen beschwören, daß ein Irrtum nicht möglich ist. dann stürzt das ganze Anklagegebäude zusammen. Es ist dann nicht folgender stilistisch schönen Versicherung:" Tief und allgemein Bedenken Sie, daß Ihr Zeugnis sehr schwer ins Gewicht fällt? bewiesen, daß der Unteroffizier der Mörder ist. Stobed hat empfunden ist daher am heutigen Tage die Freude, mit welcher die Zeuge Weber: Jeder Irrtum ist ausgeschlossen. Ich kam es vor zweifellos bei Abgabe des Echusses vor der Reitbahn den Mörder Bürgerschaft unsrer Stadt in Eurer föniglichen Majestät die von Gott   und meinem Gewissen beschwören. Angeklagter Marten: gesehen. Wenn er dies nicht sofort trotz Aufforderung gemeldet ihrem Volt heißgeliebte junge Königin der Niederlande   und zugleich Ich kamm auch vor Gott   und meinem Gewissen beschwören, daß ich hat, dann ist er schwer verdächtig. Ich beantrage also, ihn nicht zu die Anverwandten unsres eigenen Fürstenhauses in ihren Mauern will. es nicht gewesen bin.-Präsident: Bartulein, fönnen Sie vereidigen. fommen heißt. Sonnig und heiter wie dieser schöne sonnendurch­auch vor Gott   und Ihrem Gewissen beschwören, daß das kein Jrr­Staatsanwalt: Ich widerspreche dem Autrage. Stobec leuchtete Frühlingsmorgen seien die Stunden, welche Eure fönigliche tum war?- Zeuge Bartule in: Jawohl. Die beiden Zeugen macht einen vollständig glaubwürdigen Eindruck. Seine Angaben Majestät an der Seite des erlauchten Gemahls in Gemeinschaft mit werden hierauf vereidigt. haben sich alle bewahrheitet. Wenn er den Verdacht von sich ab dem erhabenen deutschen Kaiserpaare in unsrer Stadt verweilen Die folgenden Zeugen, Dragoner Germann und Premer, wälzen wollte, wäre es besser für ihn gewesen, wenn er gesagt werden." fagen übereinstimmend aus: Als der Rittmeister erschossen wurde, hätte: Ich habe einen Mann gesehen. Nach kurzer Beratung sei Unteroffizier Grigat in der Handwerkerstube gewesen. des Gerichtshofs fragt der Präsident den Zengen Skobec  : Haben Weitere Zeugen bekunden: Unteroffizier Domning habe die Nach- Sie gleich gewußt, daß der Rittmeister erschossen worden war? richt von der Ermordung des Rittmeisters in den Rekrutenstall Zeuge Stobed: Das habe ich erst in der Reitbahn erfahren. Sie, woher der Schuß gekommen Auf dem Paradefelde hatte sich am frühen Morgen ein gebracht. Marten sei bald darauf erregt in den Stall gekommen. Präsident: Bußten Als er gefragt wurde, ob er schon wisse, was vorgefallen sei, ver- var?- Skobed: Nein.- Präsident: Ist das nicht mit- fchlimmer unfa II ereignet. Der Kommandeur des 1. Bataillons neinte er. Als ihm das Geschehene darauf mitgeteilt wurde, be- geteilt worden?- Sto bed: Nein.- Viccivachtmeister Schulz der Alexandriner, Major v. Burg, reichte, als das Regiment um merkte er: Das kann nicht wahr sein. Das ist unmöglich." und inehrere Unteroffiziere befunden: es sei nicht mitgeteilt worden, 7 Uhr beim Steuerhause angelangt war, einem zu Fuß vorüber­Der Präsident Kriegsgerichtsrat Schulz befiehlt alsdann woher der Schuß gekommen sei, d. h. aus welcher Richtung. Hierauf gehenden Offizier die Hand vom Pferde herab, und während fämtlichen Unteroffizieren der vierten Schwadron einzutreten, um erklärt der Präsident: Der Gerichtshof hat beschlossen, den Zeugen sich beide die Hände schüttelten, wurde das Pferd so leb= festzustellen, daß alle mit Ausnahme des Angeklagten Hickel und Sto bed vorläufig nicht zu verteidigen.( Bu Stobeck): Es soll haft, des Unteroffiziers Eisenberg blonde Schnurrbärte haben. Ihnen noch Zeit gegeben werden, sich die Bedeutung Ihrer Aussage und Lettere haben schwarze Schnurrbärte. Hierauf wird befohlen, daß sich klar zu machen und zu überlegen, ob Sie sich das nicht bloß einreden alle Unteroffiziere so aufstellen, wie Oberlieutenant v. Hoffmann das oder sich nur reinwaschen wollen. am Nachmittag des 21. Januar nach dem Morde angeordnet hatte. Die Dienstfreien stellen sich gesondert auf. Der Präsident fragt hierauf, ob Gewicht auf die Erörterung des Verhältnisses des Rittmeisters b. Krosigk zu den Angeklagten Marten und Hickel gelegt würde. Verteidiger Rechtsanwalt Burchard: Ich lege Gewicht darauf festzustellen, daß außer dem 19. Januar, wo Rittmeister v. Krosigk Marten getadelt hat, das Verhältnis ein gutes war.

Weber: Nein.

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Nach längerer Verhandlung wird die Sigung auf Sonnabend vormittag vertagt.

Die Königin antwortete in natürlicher Redeweise: Ich danke für diesen schönen Empfang, den Sie mir bereitet haben, und will hoffen, daß die Erinnerung an unsren Besuch in Berlin   für alle Zeiten eine Frühlingserinnerung bleibe."

daß sein Reiter sich nicht zu halten vermochte in den dort steinharten Sand geschleudert wurde, wo er besimmungslos liegen blieb. Mehrere Offiziere und Trommler richteten ihn auf, und Major v. Burg schien auch in kurzem soweit hergestellt, daß er, nachdem sein Bataillon inzwischen bis zur be­tannten einsamen Pappel marschiert war und dort Aufstellung ge­nommen hatte, wieder sein Pferd besteigen konnte und bald darauf in seiner Position eintraf. Hier ließ er sich von einem Feldwebel einen Schluck Kaffee aus dessen Feldflasche reichen. Bald aber stellten sich Anzeichen einer schweren Gehirnerschütterung Als ihn nämlich der türzlich zum General be= Daß die preußische Polizei nicht allemal ungaftlich gegen die ein. frühere des Regiments Kommandeur Der Gerichtshof beschließt, während der Erörterung dieses Falls Ausländer ist und einen solchen sogar duldet, wenn sie von seiner förderte Alexander­Regiments, v. Scheffer, begrüßte und zum Avancement gratulierte, Während der nichtöffentlichen Sitzung fand nochmals eine Be- socialistischen Agitation weiß, beweist folgender Vorfall: Vor einiger führte v. Burg ganz wirre Reden, fragte ihn, was die vielen Sol­Zeit wandte sich ein Student am Polytechnikum in Chardaten hier wollten, wie sein Oberst heiße und dergleichen mehr.

die Oeffentlichkeit auszuschließen.

fichtigung der Stätte statt.

Tokales. Die gute Polizei.

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Der Gerichtshof beschließt ferner: den Dragoner Stobed, lottenburg an das Londoner Komitee der polnischen 10 General v. Scheffer machte sofort dem Oberst und jetzigen Kom­der verdächtig ist, vorläufig nicht zu vereidigen. Der Zenge cialistischen Partei, deren Organ Przd cswit" heißt. mandeur des Alexanderregiments, v. Schenk, von dem Vorfall Mit­Sergeant Krieg bekundet: Am 22. Januar habe Stobed Er teilte dem Komitee mit, daß ser schon öfter Schriften teilung. Dieser verfügte dann die sofortige Entfernung des Schwer erzählt, er habe zwei Leute vor dem Guckloch stehen sehen. Damals bezogen hätte. Nun hätte er erfahren, daß sich innerhalb der franken vom Paradefeld und sorgte dafür, daß ihm unverzüglich war to bed noch nicht verdächtig. polnischen Partei eine terroristische Richtung bilde, und da ärztliche Hilfe zu teil wurde.

mehr erinnern.

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Präsident Kriegsgerichtsrat Schulz: kobeck, Sie wurden erfahrungsgemäß diese terroristischen Richtungen von Polizeispieln Vom Straßenbahn Kriegsschauplah. Die Zahl der Opfer am 22. Januar von dem Kriegsgerichtsrat üdide vernommen. Durchsetzt seien, möchte er um die Adressen der Terroristen bitten, der Großen Berliner" im Monat Mai ist in ihrer Gesamtheit die Weshalb haben Sie das nicht angegeben? Zeuge Sto bed: Ich wurde danach nicht gefragt. Ich wurde nur gefragt: wo ich zur um seine Freunde vor dem Umgang mit der bedenklichen Menschen- gleiche geblieben wie im April, nämlich 21. Doch hat das Ver­Zeit gewesen sei. ei.  - Präsident; Sie wurden gesondert ver- klasse zu warnen. Der Briefschreiber war cin Herr Ernst Kallmann hältnis von Totgefahrenen und Schwerverletzten eine wesentliche nommen? 1 Zeuge Stobec: Nein, die ganze Schivadron wurde und wohnte Berlin   N., Swinemünderstr. 81. Das Londoner Komitee Verschiebung erfahren, indem die Zahl der Toten von 7 auf 2 ge­sunten, die der Schwerverwundeten jedoch von 14 im April zusammen vernommen. Der Verteidiger Rechtsanwalt Horn be- berichtete an einen Berliner   Vertrauensmann der polnischen Partei, auf 19 im Mai gestiegen ist. brennenden Straßen­antragt, den Oberlieutenant v. Hoffmann darüber zu um diesen gutmütigen Warner einmal kennen zu lernen. Der Ver- bahnwagen" find etwas feltener geworden, dagegen gehören zu­bernehmen, daß, obwohl er au demselben Abend mit trauensmann wandte sich an einen bekannten Berliner   Partei- sammenstöße noch immer zu den täglichen Erscheinungen. Auch die erhobener Stimme aufforderte, alle Wahrnehmungen fo- genossen, welcher nunmehr folgendes feststellte: Erstens war der Fälle von Zerreißen der Oberleitung und Herabfallen der Drähte fort anzugeben, Stobed sich nicht gemeldet habe. Zeuge Oberlieutenant v. Hoffmann: Ich kann mich nicht Brief in einem Französisch geschrieben, welches unmöglich von mehren sich, glücklicherweise ohne bis jetzt größeren Schaden an­Zeuge Vicewachtmeister Schulz: Der einem Studenten herrühren konnte, dann wohnte der Genosse" gerichtet zu haben. Während anerkannt werden muß, daß die " Große Berliner" endlich durch Anbringen von Schutzvorrichtungen, Herr Oberlieutenant   hat an demselben Abend gejagt: Jeder Kallmann bei dem Kriminalschuhmann Corth, muß bemüht sein, zur Entdeckung des Mörders beizutragen." Am seit mindestens zwei Jahren bestimmt nicht am Polytechnikum Einstellung von Fahrmeistern usw. den Anfang macht, auch ihrerseits Vorkehrungen zur Verminderung der Straßenbahnunfälle zu treffen, folgenden Tage hat der Herr Oberlieutenant   wieder die Schwadron immatrikuliert und ferner ſeit zwei Jahren in Charlottenburg   und verdient ihr rücksichtsloses Verhalten gegenüber den Entschädigungs­aufgefordert, jede Wahrnehmung, auch die unscheinbarste, anzugeben, Berlin   polizeilich nicht gemeldet. Unserm Berliner   Parteigenossen ansprüchen ihrer Opfer, das in jüngster Zeit wiederholt zu Tage die die Entdeckung des Mörders fördern könnte. Mehrere lachte natürlich das Herz im Leibe, er war von der Toleranz unsrer getreten ist, die schärfste Verurteilung. Dragoner bekunden: Stobed habe am 22. Januar vor Polizei so entzückt, daß er sich sagte: Das mußt Du weiter untersuchen, Die Enthüllung des Bismarckdenkmals, die morgen erfolgen mittags erzählt: Er habe einen Mann, anscheinend einen um der bekannten üblen Meinung des Vorwärts" einmal mit sollte, ist aus Anlaß der Nachricht von dem Tode des Grafen Wilhelm Unteroffizier, vor dem Guckloch stehen sehen. Verteidiger Rechtsanwalt Horn beantragt hierauf: den Kriegsgerichtsrat wuchtigem Material entgegenzutreten. Ein Beamter der Polizei Bismarck   auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Hoffentlich nimmt kennt den Kallmann, weiß alles, ja er darf, wie der man im Interesse des Gemeinwohls später von der Verwendung der 2üdide und den Militärgerichtsschreiber Hoffmann darüber zu bernehmen: ob Stobeds Wahrnehmungen erst zu Protokoll Kriminalschutzmann selbst einem unsrer Genossen, der ihn nach Schulkinder bei der Enthüllungsfeier Abstand. gegeben wurden, als er bereits verdächtig war. Ferner beantragt Kallmann fragte, offenbart hat, seine Korrespondenzen lesen, und Die Landesversicherungs- Anstalt Berlin   beabsichtigt, ein der Verteidiger: den Rittmeister Evers darüber zu vernehmen, stallmann wird doch nicht ausgewiesen. Da thut der neues wichtiges Unternehmen ins Leben zu rufen. Sie plant im daß Slobed schon am Mordabend, den 21. Jantar, verdächtig Borwärts" der Polizei himmelschreiendes Unrecht." Genoffe" Kall  - Centrum des industriellen Teils der Reichshauptstadt die Errichtung war. Der Staatsanwalt Kriegsgerichtsrat Lüdicke beantragt mann wurde jetzt zu einer Sizung eingeladen. Zwei unsrer bekannten eines Arbeitsnachweis Amts, in welchem die Arbeits­sodann den Regiments- Kommandeur Oberstlieutenant   v. Winter Berliner   Genossen postierten sich nun so, daß sie das Restaurant, in vermittelung centralisiert werden soll. Zu diesem Zwed soll ein feld und Oberlieutenant v. Hoffmann darüber zu vernehmen, daß noch andre Personen, wie der Unteroffizier Grigat, verdächtig welchem der Treffpunkt war, genau in Augenschein nehmen konnten. eigenes großes Gebäude errichtet werden; der Bauplaz für dasselbe waren. Der Gerichtshof beschließt, den Anträgen des Staatsanwalts Lange vor der anberaumten Zeit stand in dem Thorweg des ist bereits angekauft. Das betreffende Baugrundstück liegt in der stattzugeben, die Bernehmung des Kriegsgerichtsrats 2 üdide und Nebenhauses der Kriminalschußmann Corth und beobachtete nicht Gegend der Gormannstraße. Durch das Plagen eines Dampfrohre sind gestern, Freitag­des Gerichtsschreibers Hoffmann dagegen abzulehnen, da bereits mur ebenfalls genau, wer hinein ging, sondern nahm auch erwiesen sei, daß Sto bed feine Wahrnehmungen erzählt habe, ehe die Thorwege der umliegenden Häuser in seine Obhut. Unfre nachmittag um 2 Uhr in der Fabrit für Dampfanlagen und Hebe­er vernommen worden sei. Deshalb habe der Gerichtshof auch kein Genossen falfulierten: Corth ist der Freund von Kallmann und paßt werkzeuge von Karl Flohr in der Chauffeestraße 28 b fünf Personen Bedenken, Sto be d zu vereidigen. Verteidiger Rechtsanwalt orn: auf, damit kein Unberufener vielleicht gar die Polizei zu der schwer verbrüht worden. Der Kessel liefert die Treibkraft für die Ich protestiere gegen die Bereidigung Stobeds. Präs.: Der Sigung kommt. Ob solcher Seelengüte sind ihnen vor Rührung ganze Fabrik. Eines der Rohre, die zu ihm führen, plagte, ohne Gerichtshof wird später darüber Beschluß fassen. Nach Wiedereröffnung der Sitzung bekundet zunächst Rittmeister ordentlich die Thränen in die Augen gekommen. Zur angegebenen daß man vorher irgend welche Schadhaftigkeit an ihm wahrgenommen Evers: Ich habe gleich am Abende des Mordtags dem Kriegs- Zeit erschienen denn auch zwei bekannte Kriminalbeamte, stellten sich hätte. Es war auch daher noch nicht ausgebessert gewesen. Aus gerichtsrat& üdice Stobed und Griegat als verdächtig be- dem Wirt als Gastwirte vor und beobachteten unsren Ab- der Bruchstelle strömten nicht nur heiße Dämpfe aus, sondern auch Beide trafen fünf Mann, zeichnet. Sto bed fam mir sehr verdächtig vor, weil er sehr blaß gesandten. Wahrscheinlich wollten auch sie vor den Polizei- tochendes Waffer sprigte weit umber. Am schwersten wurde aussah. Als aber bedauerlicherweise tein Pole tam, die in der Nähe beschäftigt waren. Unteroffizier Griegat erklärt: Es war mir bekannt, spigeln warnen. daß ich verdächtig war, da da ich vernommen wurde. gingen sie wieder weg. Kurz vor dem Gartenplay stieß Corth auf der 38 Jahre alte Maurer Wilhelm sarbe aus der Prinzen- Allee 11 Oberstlieutenant von Zeuge Winterfeld: Ich habe sie. Alle drei beratschlagten und dann ging Corth mit einem von verlegt. Er erlitt schwere Verbrühungen am Gesicht, an den Händen, gleich an demselben Abend alle Leute gefragt, wo sie gewesen seien. ihnen in das Lokal. Dieser Gute jagte zu dem Wirt, daß er dem Rücken, der Brust und den Beinen. Der 40 Jahre alte Werk­Stobeď tam mir verdächtig vor, da er konfuse Antworten gab. wieder so einen ( der Ausdruck ist strafbar) ge- meister Emil Lose aus der Chausseestr. 30 wurde am Gesicht und Ich habe die Leute aufgefordert, alle Wahrnehmungen, die sie ge= und noch ein Glas Bier trinken möchte. an den Händen verbrüht, der 29 Jahre alte Volontär Hans macht, sofort anzugeben. Ob Sto bed sich gemeldet hat, darau funden habe war auch jezt noch kein Pole da, so daß die Benede aus der Solmsstr. 2 und der 30jährige Arbeiter tann ich mich nicht mehr erinnern. Am folgenden Tage wurden Leider Fußspuren festgestellt, die von der Neitbahu zur Gallistirbahn führten. lieben Leute ihre Barnung immer noch nicht anbringen konnten; aber August Enad aus der Aderstr. 133 am Kopf und an den Zeuge Rittmeister v. Tresdow: Ich habe am Mordabend die im Interesse ihrer Ueberzeugung" hielten sie aus bis 3/410 Uhr. Händen, der 48 Jahre alte Maschinist Hermann Zimmer­

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