erwartet.
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Freie Wolfsbühne. Heute Sonntagnachmittag 28/4 Uhr im Wirt freisprechen; feiner Ansicht über die Unanlässigkeit des Dies und die fernere Thatsache, daß die Geheimnisse des Salons Carl Weiß Theater: V. Abteilung: Der grüne Katadu". Strafbefehls gab das Gericht überdies noch dadurch deutlichen Aus- Brugier im ganzen doch sich von abstoßenden Gemeinheiten fern ( Siehe heutiges Inserat.) druck, daß es sogar die Kosten der Verteidigung der Staatstafie gehalten haben, machte Rechtsanwalt Dr. Schwindt zu Gunsten Die Arbeiter: Bildungsschule veranstaltet am Sonntag, den auferlegte. der Angeklagten geltend. Der Gerichtshof erkannte auf 1 Jahr 9. Juni, einen Familien- Ausflug nach Sadowa- Hirschgarten. Neuerdings machte Herr Milinowski sich zu einer ähnlichen Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust. Die Verschwiegenheit der Abfahrt vorm. 9,01 Uhr Alexanderplatz , 9,10 Uhr Schlesischer Bahnhof . Handlung auf, indem er von dem Vorsitzenden des Wahlvereins Angeklagten sah der Gerichtshof nicht als Milderungsgrund an, denn Treffpunkt Bahnhof Sadowa 9,30 Uhr. Für Nachzügler bis 5 Uhr am Orte verlangte, daß er den Raum, wo die an diefe habe ihre Erklärung in dem Streben der Angeklagten ihre Restaurant Pferdebucht". Für Unterhaltung ist bestens gesorgt. gemeldete Vereinsversammlung im Lokal tage, genau angebe. Kundschaft nicht zu verlieren. Erschwerend erwog der Gerichtshof, Bahlreiche Beteiligung der Mitglieder und Freunde der Schule wird Eine Beschwerde, die der in Betracht kommende Barteigenosse an daß auch verheirathete Frauen zu der Angeklagten tamen, ferner den Landrat des Kreises richtete, hatte natürlich keinen Erfolg, zwei Schwestern, von denen die jüngere taum über Dem Berliner Aquarium ist von vielen Seiten der Wunsch nahe- und auch der Regierungspräsident hieß das Vorgehen des 14 Jahre alt war und bisweilen noch kurzekleider gelegt worden, für einen Wochentag den Besuch des Instituts gegen ein Behlendorfer Amtsvorstehers gut, indem er dem Beschwerdeführer trug. ermäßigtes Eintrittsgeld stattfinden zu lassen. Die Direktion hat mitteilte, die gestellte Forderung widerspräche nicht dem Vereinsdaher beschlossen, vom Juni ab dieser Anregung stattzugeben, und hat für gesez und die Polizei müsse genau von der Oertlichkeit des jeden Mittwoch das Entree auf 50 Pf.( wie Sonntags) herabgesetzt. Versammlungsraums unterrichtet sein, um die für die Aufsicht in Betracht kommenden Maßnahmen treffen zu können. Trozdem und Gemeindesocialismus( Dresden , Berlag Kaden u. Comp.) ist uns Von der Kommunalen Praxis", Beitschrift für Kommunalpolitit genügte aber, als in den lezten Tagen eine Versammlung foeben die Nr. 9 des 1. Jahrgangs zugegangen. Aus dem Inhalt dieser gegen den Brotwucher angemeldet wurde, mit einem Nummer heben wir hervor: Male wieder die einfache Mitteilung vom Stattfinden der Versammlung; wahrscheinlich hatte die Behörde sich abermals besonnen und die Zwecklosigkeit ihres neulichen Vorgehens eingesehen. Genug, höchsten Autorität gestüßte Maßnahme fertig werden. Wie lange die Polizei konnte in der Protestversammlung ohne die von der dieser Zustand dauern wird, das wissen allerdings die Götter nur allein.
Die heutigen Nennen im Sportpark Friedenau nehmen nachmittag 4 Uhr ihren Anfang. Bekanntlich bestreiten der Franzose Jacquelin, der gestern Abend aus Paris eingetroffen, und der Däne Ellegard das Rennen für die Extraklasse, für welches Arend, Huber und Seidl in den letzten Tagen sich eifrig vorbereitet haben. Montag fämpft Major Taylor mit den genannten Fahrern.
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Heute werden in der Internationalen Ausstellung für Fenerschutz und Fenerrettungswesen Berlin 1901" zum erstenmal die sechs großen Dioramen von den Besuchern besichtigt werden können. Die Dioramen, die von den Malern Professor Julius Jacob und Heinrich Harder ausgeführt sind, stellen den Brand des Turms der St. Lorenzkirche zu Nürnberg 1865, den Brand von Hamburg 1842, einen Waldbrand, den Brand der Borsigmühle zu Moabit 1899, die Verschüttung Pompejis 79, einen Naphthagruben
machen wollte.
Gerichts- Beitung.
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bor dem Lokal
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Eingegangene Druckschriften.
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Vom städtischen Boden- und Bautrebit. Das badische Kommunal- Wahlprogramm. Mannheimer Gemeindeprogramm. munales Wahlrecht in Norwegen . Bildungswesen. ( Ausbildung ohnungswesen. der Volksschullehrer. Haftpflicht der Lehrer.- Volksbibliotheken in Berlin . Obligatorischer Fortbildungsunterricht. Speisung der Schulkinder.) einer Volks Lungenheilstätte in Dortmund .)- Steuerwesen.( Neue Gesundheitswesen.( Die Einrichtung Einkommensteuer Ordnung in Berlin . Eine Kopfsteuer auf den bürgerlichen Erwerbsfleiß. Die Gläubiger der Stadt Paris .) Aus den Gemeindevertretungen.( Konflikt in Spandau ." Ein tom munaler Konflikt in Gnesen . Ein Konflikt zwischen Regierung und Gemeindevertretung in der Frage des Brotwuchers.) Versammlungen. ( Ginė socialdemokratische Gemeindevertreter- skonferens für das Herzogtum Gotha.)
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Die Kommunale Braxis" erscheint monatlich zweimal. Preis viertel
Vermischtes.
Was find günstigere Lohn- und Arbeitsbedingungen? um diese Frage handelte es sich bei einer Anflage wegen Streit vergehens, die gegen die Arbeiter Rittich und GIöl erhoben Die Zahnärztliche Poliklinik Chauffeeftr. 1 a ist in den worden war, weil sie während des Streits in der Schwarzschen jährlich 1 Mart( eingetragen in der Postzeitungsliste für 1901 unter Monaten Juni, Juli und Angust vormittags von 8-12 und nach- Fabrik im Februar d. Js. ein Zusammentreffen mit Arbeitswilligen Nr. 4019 a, 4. Nachtrag). mittags von 3-6 Uhr für die fostenfreie Behandlung unbemittelter gehabt hatten. Nittich hatte den Arbeiter Gustav Lehmann Personen geöffnet. Sarauf hingewiesen, daß bei Schwarz gestreift werde; Feuerbericht. Ein größeres Löschaufgebot wurde Sonnabend sondern ein Nähmaschinen- Reisender, der in dem Hause Geschäfte Lehmann hatte darauf erwidert, wäre fein Arbeiter, gegen Abend nach Landsbergerstr. 90 gerufen, wo das Postamt 18 untergebracht ist. Für das( Postamt war indes teine zwischen erfahren hatte, daß dies unrichtig war, den Lehmann in vet der drei Arbeiter tödlich verletzt wurden. Kurze Zeit darauf traf Nittich, der inIn Brüffel erfolgte Freitagabend eine heftige G a serplosion, große Gefahr vorhanden, weil es sich lediglich um einen Dachstuhl einem Lokal und stellte ihn zur Rede. Dabei soll er den Ausdruck brand handelte, der nach längerem Waffergeben von der Feuerwehr Streitbrecher gebraucht haben. Der Sattler Franz Schmidt , meldet: In einem Kellerraum wurden gestern die Leichen von Auffindung von Kinderleichen. Aus Birmingham wird geabgelöscht wurde. Mehrfach wurde die Wehr in den letzten Tagen der sich in Begleitung des Lehmann befand, und wie dieser neunundzwanzig Kindern, die in Kisten verpackt waren in Anspruch genommen bei Bränden, die durch Selbstentzündung während des Streits bei Schwarz Arbeit angenommen hatte, und feit sechs Tagen sich im Keller befanden, aufgefunden. Die von Preßkohlen entstanden waren, so Potsdamer Güterden Lehmann, veranlaßte ben bahnhof, Güterbahnhof Mo a bit und Mariendorferstr. 18. aupaffen und ihn einem Polizeibeamten zu denunzieren. Bei der sich um Kinderleichen, die ihr zur Bestattung übergeben waren. Die den Rittich ab- Besizerin des Kellers wurde verhaftet. Dieselbe erklärte, es handle Zimmerbrände wurden gemeldet von Invalidenstraße 86, Arretierung Nittichs bildete sich eine Menschenansanmmlung, in der Frau fonnte jedoch nur vier Zeugnisse von der Uebergebung der Schwedterstr. 48, Tempelhofer Ufer 6 und Raupach auch Glöl erschien. Schmidt bezeichnete den Glöl, der mit ihm Leichen vorweisen. Sie wird beschuldigt, die übrigen 25 Kinder erstraße 2. Tischlereibrände von Weißenburgerstr. 30, Kaiser Wilhelm str. 31 und Boppauch am Streit beteiligten, und darüber kam es zu heftigen Ausgelegenheit erregt das größte Aufsehen. fleinerem Umfange waren nichts zu thun gehabt hatte, dem Schuhmann gegenüber als einen mordet oder sich an ihrer Ermordung beteiligt zu haben. Die Anstraße 6 zu beseitigen. einandersetzungen, in Berfolg deren Glöl beschuldigt wird, den Denunzianten Schmidt und einen Arbeitswilligen Rogge geschlagen Dampfer Laurine" infolge einer Dynamiterplosion auf dem Schiffsunglück. Wie man dem Berl. Tagebl." meldet, ist der zu haben. Der Staatsanwalt beantragte, wegen Vergebens gegen Miffiffippi" in die Luft geflogen. Zwei Personen wurden getötet, Die Zukunft der ,, Flora" in Charlottenburg . Die längst 153 der Gewerbe- Ordnung den Rittich zu zwei Wochen, den die übrigen konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. geplante Barzellierung des Flora- Grundstücs ist, wie der Bolts Glöl zu drei Monaten Gefängnis zu verurteilen. Der Vera Beitung" mitgeteilt wird, nicht mehr abzuwenden, nachdem alle Ver- teidiger Rechtsanwalt Wolfgang Heine wies darauf hin, In Montceau les Mines fand Freitag auf der Station ein fuche, das Etablissement in seiner jegigen Gestalt zu erhalten, ver- daß § 153 der Gewerbe Ordnung nur diejenigen be- Busammenstoß zweier Personenzüge statt. A cht Passagiere geblich gewesen sind, und auch die Hoffnung, der Kaiser werde in straft, die andre zur Teilnahme an Berabredungen, welche die wurden verwundet, ein Zugführer tödlich verletzt. dieser Angelegenheit durch sein Eingreifen eine günstige Entscheidung Erlangung günstigerer Lohn- und Arbeitsbedingungen herbeiführen, sich nicht verwirklicht hat. Bekanntlich wurde erst vor bezwecken, zu zwingen fuchen, daß aber mit dem damaligen Streit In Beirnt ist, wie aus Konstantinopel gemeldet wird, ein furzer Zeit gemeldet, der Kronfistus sei in Erwägungen über den weder eine Erhöhung der Löhne noch eine Verbesserung der Arbeits- großes, von zahlreichen Menschen bewohntes Gebäude eingestürzt; Anlauf des geräumigen, in der Nähe des Schloſſes belegenen Flora- zeit bezweckt gewesen sei, sondern nur die Wiedereinstellung von viele Personen wurden getötet, zwei Familien sind vollTerrains eingetreten. Auf Antrag des Eigentümers der" Flora", 31vei gemaßregelten Mitarbeitern unter denselben Arbeitsbedingungen, ständig zu Grunde gegangen. Generalkonsuls Eugen Landau in Berlin , wird das Gelände durch die vorher gegolten hätten. Der Staatsanwalt wollte zwar zwei Straßen, die von der Berlinerstraße aus nach Norden und vom auch darin eine Erlangung günstigerer Arbeitsbedingungen sehen, Luisenplag nach Osten hin das Terrain durchqueren sollen, in vier das Gericht verurteilte jedoch die Angeklagten nur wegen gewöhn große Baublocks zerlegt werden, falls die Charlottenburger Stadt- licher Beleidigung und Körperverlegung, nicht wegen Streitvergehens, Welzen, gut verordneten- Versammlung, woran taum zu zweifeln ist, sich mit der und zwar den Rittich zu 15 M. Geldstrafe und den Glöl zu zehn betreffenden Magistratsvorlage einverstanden erklärt. Auf einen dieser Tagen Gefängnis. Baublods würde das große Restaurantgebäude und das Palmenhaus entfallen; es werden Anstrengungen gemacht, wenigstens diese beiden Bauten vor der Zerstörung zu retten.
Aus den Nachbarorten.
Der Prozeß gegen den Agenten Hermann Kalewent und dessen Geschäftsführer Wilh. Nistedt ist gestern nach dreitägiger Verhandlung zum Abschluß gelangt. Der Staatsanwalt hielt das Ergebnis der erneuten Beweisaufnahme für dasselbe wie in der früheren Verhandlung und beantragte wiederum gegen Salement eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und fünfjährigem Ehrverlust, gegen Ristedt sechs Monate Gefängnis.
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Marktpreise von Berlin am 31. Mai 1901 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Cir. Kartoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch), Keule 1 kg
do. Bauch Schweinefleisch
Kalbfleisch
Hammelfleisch Butter
7,- 5,
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mittel gering
"
1,60 1,20
"
1,30 1,-
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Noggen, gut
"
1,60 1,20
mittel
"
1,80 1,10
gering
"
"
1,60 1,10
Gerßte, gut
16,
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mittel gering
"
14,80 14,70 13,60
2,60 2,-
Eier
60 Stit
3,60 2,20
13,50 12,40
Starpfen
1 kg
2,20
1,20
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* Hofer, gut mittel gering
16,20 15,50 Aale
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2,60 1,20
15,40 14,80
Bander
2,60
1,20
14,70 14,10
Hechte
2,40
1,20
7,50 6,66
Barsche
1,60
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0,80
8,30
5,70
Schleie
2,80 1,20
40,-
5,-
Bleie
45,
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20,-
70,- 25,-
1,20 0,60 Krebse per tot 18,3,-
* Frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 1. Juni. Getreide. Der Getreidemarkt
war auch heute luftlos, die Preiſe nominell feft. Die höheren Notierungen aus Best veranlaßten die abgeber zur Zurückhaltung, Andrerseits veraus New York und Chicago und die weiter gefteigerten Preismeldungen hinderten hier der von der Wetterwarte angekündigte Regen und die reichlichen und rentablen Auslandsofferten, namentlich die in russischem Roggen, eine größere Preissteigerung. Weizen und Roggen waren für Lieferungen durchschnittlich/ M. höher gehalten. Mehl lag bei stillem Geschäfte unverändert. Hafer war ebenfalls unverändert. Mais, Locoware, 2 M. matter, da die Anfünfte wider Erwarten schon jetzt eingetroffen sind. Rüböl 20 Bf. niedriger. Die heutige Lageraufnahme ergab 1635 t Weizen
Oftelbische Socialreform. Die Die„ Sp. Korr." meldet: Die Banderarbeiter und Schnitterfamilien, welche in früheren Jahren auf den Gütern des avellandes beschäftigt wurden, famen durchweg aus den deutsch - polnischen Bezirken. Jetzt sind sie in vielen Fällen durch ausländische Arbeiter, Russen und Der Gerichtshof hatte aus dem ganzen Auftreten der geschädigten Nichtstroh Galizier, verdrängt worden. Diese Arbeitskräfte find billiger als Beugin, Frau v. Tucholska, den Eindruck gewonnen, daß fie trotz ihres Hen die einheimischen Polen , die sich, sobald sie eine Beitlang die hysterischen Zustands glaubwürdig und eidesfähig fei. Der An- Erbsen Arbeitsverhältnisse des Westens kennen, von der Landwirtschaft gern lofesten Weise ausgebeutet und ebenso seinen Provisionspartner infen getlagte Kalewent habe die bedauernswerte Frau in der gewissen- Speisebohnen abwenden und Industrie- Arbeiter werden. Zur Heranziehung ausländischer Arbeiter ist auf vielen Gütern ein Prämiensystem ein- Harnisch in der schnödesten Weise betrogen. Der Mitangeklagte geführt. Jeder Arbeiter, der im nächsten Jahre einen Landsmann Riftedt habe sich in einem Falle der Beihilfe schuldig gemacht. mitbringt, erhält dafür 6 M. Sehr auffällig ist es, daß die Fälle Das Urteil lautete gegen stalement auf vier Jahre fechs von Kontraktbruch der russischen Arbeiter zahlreicher sind, als auf 4 Monate Gefängnis. Bei Kalewent wurden 6 Monate durch Monate Gefängnis und 5jährigen Ehrverlust, gegen Ristedt bei den deutsch - polnischen Arbeitern. Wahrscheinlich sind selbst die Ruffen zu Hause beffere Behandlung die erlittene Untersuchungshaft angerechnet. gewohnt, als ihnen hier zu teil wird. Die Duellgeschichte Sello Braut beschäftigte gestern die Lichtenberg . Die Anstellung von Schulärzten wurde von erste Straffammer des Landgerichts JI unter Borsiz des unfren Parteigeuoffen in der Gemeindevertretung seit Landgerichts Direktors Garz. Wegen Herausforde Jahresfrist immer wieder gefordert. Nunmehr hat der Gemeinderung zum 8 weilampf mit tödlichen affen borstand eine Vorlage zu einem Ortsstatut der Gemeindever- hatte sich Justizrat Dr. Sello zit verantworten, wegen( 3525 gegen 1. Mai) und 1917 t Roggen(-535 t). Mais 1025 t tretung zugehen lassen, das nach lebhafter Debatte in der letzten Sartellträgerei Major a. D. Hermann Wagner. 2332). Hafer 7382 t(+ 2241). Sigung gegen wenige Stimmen zur Annahme kam. Nach diesem ersteren stand Justizrat Kleinholz zur Seite. Es handelt sich, wie er- Spiritus unt 20 Pf. gebeffert. 70er Toeo 44 m. Statut soll es Aufgabe der Schulärzte sein, die ihnen zugewiesenen innerlich sein wird, um einen Vorgang, der sich während des Städtischer Schlachtviehmarkt. Sternberg- Prozesses abspielte. In einer persönlichen Bemerkung licher Bericht der Direktion. Schüler der Gemeinde- wie der Privatschulen auf ihren Gesundheits- hatte Justizrat Sello feierlich erklärt, daß an alledem was der 1638 Kälber, 9622 Schafe, 6492 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Bfunb zustand zu überwachen. Die Ueberweisung in Pflegeanstalten Kriminalkommissar Thiel zu dem Schuhmann Stierstädter in Bezug oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mart( beziehungsweise für 1 Pfund für Epileptische, Taubstumme usw. oder in Hilfsschulen herbeizuführen und bei der ärztlichen Revision auf seine( Sellos) Person angeblich gesagt haben sollte, fein in Pf.): Ochsen: a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten SchlachtSchule gehörigen Baulichkeiten und Einrichtungen mitzuwirken. wahres Als Wort sei. dann später Thiel das Aufsehen wertes, höchstens 7 Jahre alt 60-64, b) junge fleischige, nicht ausInsbesondere haben die Schulärzte die neu eintretenden Schüler erregende Geständnis feiner eignen Schuld abgelegt hatte, gemäßtete und ältere ausgemäßtete 55-59; c) mäßig genährte junge und gut genau auf ihren Gesundheitszustand und auf ihre Störperbeschaffen- Sellos zurüd und sprach die Vermutung aus, daß vielleicht gerade a) vollfleischige höchsten Schlachtwerts 55-59; b) mäßig genährte jüngere kam der Vorsitzende, Landgerichts- Direktor Müller, auf diese Erklärung genährte ältere 53-54; d) gering genährte jeden Alters 48-52. heit zu untersuchen, um festzustellen, ob eine dauernde ärztliche Ueber die feierliche Form den Staatsanwalt bewogen haben könnte, von ühe: a) vollfleischige, ausgemäßtete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; und gut genährte ältere 51-54; c) gering genährte 47-50. Färsen und wachung oder besondere Berücksichtigung beim Schulunterricht der sofortigen Verhaftung Thiels Abstand zu nehmen. ( z. B. Ausschließung vom Turnen, Gesang oder andren Unterrichtsanwalt Braut bemerkt hierauf, daß auf seine Entschließung dar: 53-54; c) ältere ausgemäßtete Stühe und wenig gut entwickelte jüngere Staats- b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren fächern), Beschränkung an der Teilnahme am Unterricht, Anweisung über, ob er jemand verhaften solle oder nicht, mehr oder weniger Kühe und Färsen 49-51; d) mäßig genährte Kühe und Färsen 44-47; der Sizpläße bei eventuellen Gesichts- oder Gehörfehlern usw. not: feierliche Erklärungen eines Verteidigers gar keinen Eindruck aus- e) gering genährte Stübe und ären ber wendig ist. Ueber jedes Kind ist ein Gesundheitsschein anszufüllen, üben könnten. Juſtizrat Dr. Sello erblickte nach dem Tonfall und tälber( Bollmilchmast) und beste Saugkälber 70-73, b) mittlere Maſtder das Kind während der ganzen Schulzeit begleitet. Dem Arzt der liegt die Kontrolle der Ventilation, Heizung usw. der Schulräume liche Beleidigung und ließ durch Herrn Major Wagner den hammel 65-68, b) ältere Masthammel 62-64, ganzen Art dieser Bemerkung und gute Saugfälber 60-64, c) geringe Saugfälber 56-58, d) ältere, gering darin eine persön genährte( Freffer) 35-34. Schafe: a) Maftlämmer und jüngere Mast sowie die der körperlichen Haltung der Kinder ob. Erreicht soll dieser Herrn Staatsanwalt Braut um öffentliche Richtigstellung ersuchen. Hammel und c) mäßig genährte Zweck werden durch periodischen Besuch der Schule und Schafe( Merzschafe) 57-60, d) Holsteiner NiederungsAbhaltung von Sprechstunden in besonderen Zimmern. Als dies abgelehnt wurde, erfolgte die Forderung auf Pistolen, schafe( Lebend gewicht) 00-00. Die Schweine: a) vollfleischige, der feineren ärztliche Behandlung ist nicht Sache des Schularztes. die auch abgelehnt wurde. Staatsanwalt Schwarz beantragte gegen lassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 14 Jahren 220-280 Pfund Im Winter sollen die Schulärzte in den Lehrer- Versammlungen Vor- Justizrat Sello 4 Monate und gegen Major Wagner zwei Wochen schwer 55; b) schwere, 280 Pfund und darüber( Käfer) 00-00; c) fleischige träge über Schulhygiene halten. Die Honorierung soll viertel- Festungshaft. Der Gerichtshof erkannte gegen Justizrat Sello 53-54; d) gering entwickelte 51-52; e) Sauen 48-49. Für 100 Pfund jährlich pränumerando aus der Gemeindekasse erfolgen. Das Orts- auf 1 Monat und gegen Major Wagner auf 4 Tage Festungshaft. Verlauf und Tendenz. Das Rindergeschäft wickelte sich ganz statut tritt mit dem 1. Oktober d. J. in Kraft.
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Dies ist wiederum ein Erfolg der praktischen Thätigkeit unsrer Genossen.
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mit 20 pet. Tara.
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Bullen:
Kälber: a) feinste Maft
Witterungsübersicht vom 1. Juni 1901, morgens 8 Uhr.
Barometer
ftand mm
Windrichtung
Windstärte
Wetter
Temp. n. 6.
Stationen
Barometer
Winds
rigtung
Windstärke
Wetter
Temp.n.E.
Hot Do
Die Geheimnisse des Salons Brugier" wurden gestern gedrückt und schleppend ab und hinterläßt erheblichen Ueberstand. Der der zweiten Strafkammer des Landgerichts 1 in einer Verhandlung Kälberhandel gestaltete sich schleppend, es wird voraussichtlich nicht ausvorgeführt, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand. Die verkauft. Bei den Schafen war der Geschäftsgang glatt, es wurde ausSteglitz. In den Kaiserhallen, Albrechtstr. 130, spricht Mittwoch Brugier unterhielt in der Zimmerstr. 5/6 in der elegant einschon zweimal wegen Stuppelei vorbestrafte unverehelichte Elisabeth verkauft. Der Schweinemarkt verlief glatt und wird geräumt. Fräulein Im le- Charlottenburg über Konsumgenossen gerichteten zweiten Etage ein Stuppelnest, in welchem wohlfituierten ichaften. Heute, Sonntag, ist zu diesem Zwed Fingblattverbreitung; ebemännern Frauen und Mädchen in großer Auswahl zugeführt die Parteigenossen wollen sich in den bekannten Lokalen einfinden. wurden. Das Treiben in den Was die preußischen Regierungsbehörden unter der be- längst die Aufmerksamkeit der Polizei erregt, die polizeilichen Stationen der gang. Brugier" hatte schon rühmten Aufrechterhaltung der Autorität verstehen, davon giebt Ueberwachungen waren aber zumeist ergebnislos. Endlich eine Geschichte aus unserm Nachbarort Behlendorf ein höchst am 12. April nahm die Polizei in der Wohnung 6 junge Frauenserbauliches Beispiel. Als Amtsvorsteher ist dort ein Haupt- personen fest, deren Vernehmung den längst bestehenden Verdacht mann a. D. Namens Milinowski thätig. Am 18. Juni 1897 durchaus bestätigte. Es wurde festgestellt, daß sich in dem feinen Swinemde 762 hat dieser Beamte sich dadurch bekannt gemacht, daß er unsern Quartier der Angeklagten ständig einige junge Mädchen, zum Teil hamburg Parteigenossen eine Versammlungsbescheinigung deshalb verweigerte, aus gutbürgerlichen Familien, weil ihm das Lokal, in welchem die Versammlung tagen heiratete Frauen aufhielten, um der Angeklagten und den bei sollte, als öffentlicher Versammlungsraum nicht bekannt sei ihr verkehrenden Lebemännern zu unstttlichen Zwecken zu dienen. Als die Parteigenoffen am Orte pflichtgemäß dennoch die Ver- Die flingenden Opfer, welche die Herren darbrachten, wurden sammlung abhielten, wurde der Wirt mit einem Strafmandat zwischen Fräulein Brugier und ihren weiblichen Kunden ge= bedacht. Selbstverständlich mußte das Gericht sich von der Un- teilt. Die Angeklagte, welche geständig war, welche geständig war, hat über und etwas Neigung zu Gewittern. gesetzlichkeit des amtlichen Vergehens überzeugen und den die Herren, die bei ihr verkehrten, Stiüschweigen bewahrt.
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761S2
Berliner Wetterbureau.