Vabritanten zum drittenmal Lohnherabsetzungen vornehmen wollte Gegen die gewerbsmäßigen Stellenvermittler richtet sich wenn sie untereinander in dieser Weise kämpften". Der Geist der und deshalb die Arbeitsniederlegung in der betreffenden Fabrik eine Verordnung der bayerischen Regierung. Vom 1. Juli ab find die Hunnenbriefe atmet aus dem nächtlichen Gefecht in der etwas erfolgte, da traten die Arbeiter mit dem Vorschlage hervor, die Inhaber der Privatbureaus verpflichtet, ihre Vermittelungsthätigkeit berüchtigten" Takustraße.
Fabrikanten sollten mit ihnen gemeinsam einen Ausschuß bilden, persönlich und zwar nur in ihren Geschäftslokalen auszuüben. Das welcher die Löhne und Arbeitsbedingungen festsetzt, und die Arbeiter Aufsuchen von Aufträgen auf Straßen und andren öffentlichen Orten
Weise sollten die Fabrikanten vor einer weiteren Herabdrückung der Preise durch die Konkurrenz und die Arbeiter vor weiteren Lohnreduktionen geschützt werden. Die Fabrikanten aber waren zu kurz fichtig, um den auch für sie günstigen Vorschlag der Arbeiter anzunehmen, fie drohten jeden, der diese Vorschläge unterstügen würde, auch in den nicht vom Streit betroffenen Fabriken, mit der Aussperrung. Die Arbeiter anworteten nun mit dem allgemeinen Streit, den sie auch nach einer Dauer von 21 Tagen gewannen. So hat die Kurzsichtigkeit der Fabrikanten einen den Frieden und geregelte Verhältnisse verbürgenden Vorschlag vereitelt, ohne daß die Arbeiter in diesem Fall einen Nachteil davon gehabt hätten.
Englische Stimmen.
Walderfees letzte That. würden sich verpflichten, die so festgesetzten Bedingungen bei allen( Gastlokalen, Bahnhöfen, Arbeitsämtern usw.) ist verboten. Nach Das Mißgeschic, das Waldersees Ruhm von Anfang an verfolgt Fabrikanten zur Anerkennung zu bringen. Das Syndikat der weiteren Bestimmungen über die Gebühren- Ansprüche 2c. wird hat, will es, daß es die legte That des Weltmarschalls sein muß, Fabrikanten hätte die vereinbarten Löhne bei den Preisfest- sodann den Vermittlern untersagt, mit solchen auswärtigen den unsauberen Handel in der etwas berüchtigten Takustraße, wie jezungen der Fabrikate zu Grunde zu legen, und die Ketten- Vermittlungsgeschäften in Verbindung zu treten, die ihnen Wolff telegraphiert, zu schlichten. Der Graf hat in Tientsin seine schmiede würden nur in solchen Fabriken arbeiten, welche von der zuständigen Diftrittspolizeibehörde als unzuverlässig Reise nach Japan unterbrochen, um erst den neuesten internationalen die vom Syndikat festgesetzten Preise innehalten. Auf diese bezeichnet werden. Besonders sorgfältige Erhebungen find Streitfall zu schlichten. erforderlich bei der Vermittelung von Stellen im Ausland an weibliche Personen, um Schädigungen der Stellensuchenden, namentlich in fittlicher Beziehung, fernzuhalten. Für minderjährige weibliche Es flingt wie blutiger Hohn, wenn der Londoner , Standard" Personen muß außerdem die Zustimmung der Eltern beziv. des Vor- in jener groben Schmeichelei, mit der seit einiger Zeit ein Teil mundes vorliegen, wenn es sich um die Annahme einer ausländischen der englischen Bresse die Intelligenz und den Charakter unsrer Stelle oder einer Beschäftigung im Gastwirtsgewerbe handelt. Die maßgebenden Kreise" beleidigt, schreibt: Polizei hat das Recht, den Geschäftsbetrieb der Vermittler zu kontrollieren. Es ist hohe Zeit, daß die Regierung endlich einen Anlauf nimmt, dem Treiben der Stellenvermittler entgegen zu treten. Bereits im Jahre 1896 wurde in dem ersten Jahresbericht des städtischen Arbeitsamts in München ziffernmäßig nachgewiesen, was für Schmaroberpflanzen speciell die Münchener Privatbureans find. Die social demokratische Presse hat das Treiben dieser Herrschaften wiederholt beleuchtet. Nun entschließt sich endlich einmal auch die Regierung, zur Abstellung der längst bekannten himmelschreienden Mißstände etwas zu thun. Die Wirksamkeit der Bestimmungen darf man jedoch keineswegs überschäzen und unfre alte Forderung: Verbot jeder privaten Stellenvermittelung wird auch in Zukunft aufrecht zu erhalten sein.
Polizeikampf gegen Streikposten. Fünf streikende Vergolder in Grabow mußten einen kurzen Aufenthalt auf dem Bürgersteig mit Strafen von je 1 M. und 1,40 Kosten büßen, weil sie eine Von einem Verkehr, der Verkehrsstörung verursacht haben sollten. durch das zeitweilige Stehenbleiben eines Menschen gestört werden tönnte, ist nun in dem kleinen Orte gar keine Rede. Niemand fühlt sich sonst in Grabow behindert, wenn das liebe Vich der Ackerbürger gelegentlich auf dem Bürgersteig spaziert.
Arbeiter beendet.
So bedauernswert die letzte Nuheſtörung in Tientsin auch ist, so kann sie doch dazu dienen, Europa daran zu erinnern, wie sehr es dem ausgezeichneten alten Soldaten verpflichtet ist, dem es, allen furchtbaren Schwierigkeiten zum Troz, gelang, die vorhandene Reibung auf ein Mindestmaß zu verringern. Der Bericht von den guten Diensten des deutschen Offiziers, der durch ein rasches Einschreiten die Ruhestörung beendete, liest sich wie ein Gleichnis der von dem Feldmarschall geleisteten Dienste. Wir dürfen auch unsrer Anerkennung des Werts der deutschen Hegemonie in Petschili noch weitere Ausdehnung geben. Ein- oder zweimal haben die Einflüsse politischer Intrigue zu so gespannten und so kritischen Beziehungen geführt, daß eine außerordentliche Ausübung der ruhestiftenden Autorität des Grafen Waldersee von Nöten war, um einen ernstlichen Bruch abzuwenden."
Auf der andern Seite gefällt sich die„ Times" in scharfen
Und diese geradezu provozierende Schmeichelei aus Anlaß der Zählung der nicht der deutschen Sprache mächtigen Ar beiter im Ruhrgebiet . Das Reichs- Versicherungsamt verlangt von Bordellschlacht in der etwas berüchtigten" Tatustraße. Der Steinseherstreik in Braunschweig ist zu Gunsten der den Hüttenwerken im Ruhrbezirk eine Statistik über die in Hütten Ausfällen gegen den Grafen Walderfee, der das englische werken beschäftigten Arbeiter, welche der deutschen Sprache nicht fundig find, also weder deutsch sprechen, noch lefen und schreiben Kontingent wie eine deutsche Truppe behandelt habe. Die englische tönnen, zwecks Anfertigung von Unfallvorschriften in fremden Regierung habe dem Grafen Waldersee die eigene Auslegung Sprachen zur Verhütung und Verminderung von Arbeiter- Unfällen. seiner Machtbefugnisse überlassen. Franzosen , Amerikaner, Russent Unser Dortmunder Parteiblatt bemerkt hierzu: Es dürfte dieses und Japaner hätten dagegen ihre Truppen seiner Kontrolle sehr angebracht sein, da gerade die meisten Arbeiter in den Hütten- entzogen. Das Resultat sei gewesen, daß das britische Kontingent, werken polnischer Abstammung und der deutschen Sprache im welches das größte von allen war, die einzige nichtdeutsche Truppe Verschiedentlich hätten die Sprechen, Lesen und Schreiben überhaupt nicht oder sehr mangelhaft unter Waldersees Oberbefehl blieb. kundig sind; ferner spricht auch noch die hohe Zahl der Unfälle für Deutschen sogar von englischen Offizieren mit den Chinesen abgeschlossene Verträge außer Kraft gesetzt. ein solch dringendes Bedürfnis." Die Kriegsentschädigung.
Der Ausstand der Tabakarbeiter in Nordhausen dauert fort. Zwar waren, wie bereits mitgeteilt, die Ausständigen bereit, die Vorschläge des Einigungsamts anzunehmen, obgleich dieselben nicht allen Forderungen der Arbeiter entsprachen. Die Fabrikanten dagegen haben den Schiedsspruch abgelehnt und dadurch bekundet, daß sie den Frieden nicht wollen. Die Zahl der Ausständigen beträgt gegenwärtig 720. Die Arbeiter werden den Kampf, den ihnen die Hartnädigkeit der Unternehmer aufgezwungen hat, energisch fortsetzen. Die Agitationskommission appelliert an die Solidarität der Arbeiterschaft und erwartet namentlich von den Konsumenten von Sautabak, daß sie die Nordhäuser Ware nicht kaufen, so lange der Ausstand noch fortdauert.
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Weniger Ruhezeit für die Arbeiter im SchlächtereiLaut einer Meldung der" Times" aus Shanghai verlautet dort, gewerbe fordert der Vorstand des Deutschen Fleischerverbands der Gouverneur der Provinz habe von Singanfu die Mitteilung ( Vorsitzender G. Eitel, Düsseldorf ) in einer Petition an den Reichs- erhalten, daß der auf seine Provinz entfallende Beitrag zur Zahlung tag. Während der§ 139c der Gewerbe- Ordnung bestimmt, daß in der Kriegsentschädigung drei Millionen Taels betrage. E3 Die Maler und Anstreicher in Regensburg haben, nachdem offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Comptoirs und bleibe ihm überlassen, 8 u sehen, wie die seitens der Organisation gestellten Forderungen unberücksichtigt Lagerräumen den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern nach Bedas Geld befchaffe. Das Blatt bemerkt hierzu, wenn eine blieben und eine weitere Verhandlung aussichtslos war, die Arbeit endigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit solche Bestimmung erlassen sei, fönne man mit Sicherheit auf eine eingestellt. Die Hauptsächlichsten Forderungen sind: Zehnstündige von 10 Stunden zu gewähren ist, und in Gemeinden mit mehr als bedeutende Erhöhung der Einfuhrzölle für nach dem chinesischen Arbeitszeit; 28 Pf. Mindestlohn für Junggesellen und Anstreicher und 20 000 Einwohnern die Ruhezeit in offenen Verkaufsstellen, in denen Binnenlande beſtimmte Waren rechnen, und das würde zu einer 35 Bf. Mindestlohn für Maler. Streitbrecher sind nicht zu ver- zwei oder mehr Gehilfen und Lehrlinge beschäftigt werden, für diese wahren Zerrüttung des Handels führen. zeichnen und Zuzug ist bei dem geringen Lohn, der bisher hier mindestens 11 Stunden betragen muß, verlangt der arbeiter freundliche" Verband für das Schlächtereigewerbe eine Ausnahme gezahlt wird, taum zu erwarten. von dieser Bestimmung des§ 139 c.
Ausland.
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Sanonen.
Zur Begründung dieser Petition wird u. a. ausgeführt, daß in dem Schlächtergewerbe zwischen 11 Uhr morgens und 5 Uhr nachIm französischen Ministerrat teilte der Minister des Aeußeren mittags stiller Geschäftsgang und in den Stunden zwischen 1 und Delcassé eine Depesche des Konsuls François vom 2. Juni 4 Uhr nachmittags in den meisten Geschäften fast nichts" zu thun sei. mit, in welcher dieser seine Ankunft in Jünnan anzeigt, wo er Die Schlächtermeister müßten es als eine große Härte ansehen, von dem Vicekönig und den Civil- und Militärbehörden begrüßt daß es ihnen nicht gestattet sein soll, ihr Personal in diesen Haupt- wurde; auch die Bevölkerung bereitete ihm einen ausgezeichneten Geschäftsstunden des Betriebs zu beschäftigen. Dadurch, daß die Empfang, so daß Hoffnung auf einen Erfolg der zugestandenen Ladenbediensteten mit wenig Ausnahmen im Hause der Schlächter- industriellen Unternehmungen vorhanden sei. meister wohnen und speisen, also zur Familie gehören, wären sie vieler Arbeit enthoben, welche Gleichgestellte andrer Branchen in ihrer freien Zeit zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse vorzunehmen haben, da diese Arbeiten alle im Haushalte des Geschäftsinhabers mit besorgt würden. Unter diesen Umständen hätten im Schlächter: Lehte Nachrichten und Depeliren. werbe 9 Stunden ununterbrochene Ruhezeit zum mindesten" soviel Breslau , 4. Juni. ( W. T. B.) Während des gestrigen Gewitters zu bedeuten, wie in andern Geschäftszweigen 11 Stunden. Wir geben uns deshalb" so heißt es am Schlusse der schlug der Blizz in die aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts Petition der Hoffnung hin, daß unter diesen Erwägungen für ftammende katholische Pfarrkirche zu Myslowig ein. Die Kirche unser Gewerbe neun Stunden ununterbrochene Ruhezeit nach Be- wurde völlig eingeäschert. Wien , 4. Juni. ( B. H. ) Aus allen Teilen der Monarchie endigung der täglichen Arbeitszeit als ausreichend erachtet werden und bitten den hohen Reichstag aus vorstehend erörterten Gründen werden starke Gewitter verbunden mit Hagelschlag gemeldet, welche im§ 139c die Ausnahmebestimmung anfzunehmen, daß im Fleischer - großen Schaden angerichtet haben. gewerbe für das im Haushalte wohnende und speisende Personal Budapest , 4. Juni. ( W. T. B.)( Amtlicher Saatenstands- Bericht.) eine 9 stündige ununterbrochene Ruhezeit als ausreichend erachtet Seit dem legten Bericht herrscht ungünstiges Wetter, welches Nost zur Folge hat, der sich in den unteren Blättern des Weizens So sind die menschenfreundlichen Schlächtermeister, welche von rapid zu verbreiten beginnt. Man befürchtet mit Recht, daß den Bäckermeistern gelernt haben, ihren Haussllaven nene Fesseln wenn nicht bald günstigeres Wetter eintritt, die diesjährige anzulegen, ein Bestreben, bei dem ihnen der Reichstag hoffentlich Ernte bedeutend schwächer sein wird, als die vorjährige. Winternicht zu Hilfe kommen wird. Das patriarchalische Verhältnis zwischen weizen ist bisher etwas ungünstiger als im Vorjahre, Roggen Arbeitern und Unternehmern im Schlächtergewerbe findet durch diese schwachmittel, Wintergerſte mittel, Sommergerste schwachmittel, bePetition übrigens eine recht eigentümliche Beleuchtung. darf dringend ausgiebigen Regens, Hafer schwachmittel. Einzelne Gegenden flagen über Roft.
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Aus der Schweiz . An den Pfingsttagen waren in Zürich die Vertreter des. Partettleger Verbands versammelt. Sie beschlossen die Einführung eines einheitlichen Tarifs mit 1. März 1903, die Forderung des Achtstundentags, der in die Zeit von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends fallen soll, die Einführung der ArbeitsTofen- Unterstützung und der Altersversicherung. Die ebenfalls in Zürich abgehaltene Delegiertenversammlung des Verbands der Maler und Gipser beschloß die Erhöhung der Mitgliederbeiträge und die Einführung einer Sterbekasse. Als Vorort wurde ebenso wie seitens der Partettleger Zürich gewählt. Auch die Textilarbeiter hatten Zürich als Generalversammlungsort gewählt. Besucht war die Versammlung von 27 Delegierten, welche ca. 1000 Mitglieder vertraten, in welcher Zahl sich eine erfreuliche Weiterentwicklung des schweizerischen Textilarbeiter- Verbands befundet. Lebhafte Debatten veranlaßte auf der Generalversammlung die Statutenrevision. Vorgeschlagen war, im§ 1 der Statuten zu bestimmen:„ Der Verband bezweckt namentlich die ökonomische Besserstellung der Textilarbeiter, sowie die sociale und politische Freiheit im allgemeinen nach den Principien der Socialdemokratie."" Die legten Worte wurden von den Neutralitätsfreunden, so auch vom Arbeiter sekretär Greulich, als inopportun entschieden bekämpft und schließlich das Wort Socialdemokratie durch moderne Arbeiter- werde." Die Verbands Bekanntmachungen sollen in bewegung" ersetzt. allen Arbeiterblättern, nicht nur in der parteipolitisch neutralen„ Arbeiterstimme" veröffentlicht werden. Von allen Seiten wurden schwere Klagen über die unverschämte Mißachtung und Umgehung des Fabrikgesetzes vorgebracht. Als Vorort wurde wiederum Bürich gewählt. Die Friseurgehilfen in Zürich stellten am Pfingst- Sonnabend allen Geschäften, die ihre Forderungen nicht bewilligt hatten, die Arbeit ein, worauf verschiedene Arbeitgeber Zum Leipziger Aerzteftreik wird berichtet: Der ärztliche Budapest , 4. Juni. ( W. T. B.) Heute nachmittag ging über nachgaben. In Arbon am Bodensee sind die Gießer bei der Bezirksverein Leipzig Land hat den zur Zeit bei allen übrigen die Stadt Versecz und deren Umgebung ein einstündiger mit Firma Knöpfel wegen Lohnreduktion in den Streit eingetreten. Stafſenärzten zu Recht bestehenden Vertrag während des Ausstands Hagel verbundener Wolkenbruch nieder. Das Wasser drang in agel verbundener Wolkenbruch nieder. Die organisierten Sattlergehilfen in Basel erreichten bei den der Kassenärzte nach Leipzig zugezogenen Aerzten nicht genehmigt, mehr als hundert Häuser ein und schwemmte mehrere Brüden fort. meisten Meistern durch eine Lohnbewegung den Zehnstundentag, diesen vielmehr aufgegeben, der Orts- Krankenkasse nach der Minimal mehr als hundert Häuser ein und schwemmte mehrere Brüden fort. Durch den Hagel wurden die Saaten sowie Obst- und Weingärten täglichen Minimallohn von 4 Fr., Bezahlung der Uebersminden undtage zu liquidieren. Weiter hat der Ehrenrat des ärztlichen Bezirksverwüstet. Menschenleben sind nicht zu beklagen. der Sonntagsarbeit. In Davos stehen die Maler in einer vereins Leipzig Land zwei Aerzte wegen standesunwürdigen Verhaltens während des Konflikts mit der Orts- Krankenkasse zu je Lohnbewegung. 1500 M. Geldstrafe und Averkennung des Wahlrechts auf fünf Jahre verurteilt.
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Streitbrecher- Gewaltthaten. In Arlöf in Schweden , in der Nähe der Wagenfabrik von Röffel, ist es am Pfingsisonnabend au skandalösen Ausschreitungen gekommen, die zu einem regelrechten Kampf mit der Polizei ausarteten. Die Uebelthäter waren lediglich die Streitbrecher des Herrn Nössel, der, weil sich keine anständigen und aufgeklärten Arbeiter zu Streifbrecherdiensten hergeben, allerlei Gefindel einstellt.
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Die Kulturtruppen unter einander.
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Belgrad , 4. Juni. ( Meldung der Wiener Kgl. Tel. Korr.) Die ferbische Regierung hat wegen neuerlicher am 1. Juni bei bent Wächterhause Krtina- Tschuka und am 3. Juni bei dem serbischen Dorfe Trebinje durch Albanesen verübte Grenzverlegungen, bei welchen zwei serbische Soldaten getötet wurden, in Konstantinopel mit dem Bemerken Protest erhoben, daß sie entschlossen sei, zu Repreffalien zu schreiten, falls derartigen Vorfällen an der Grenze von türkischer Seite fein Ende gemacht werde.
Paris , 4. Juni. ( W. T. B.) Die Budgetkommission der Deputiertentammer hat mit 17 gegen 13 Stimmen den Antrag angenommen, wonach die Einkommensteuer im Princip in das Budget für 1902 aufgenommen werden soll.
Als am Pfingstabend gegen 12 Uhr vier Personen auf einem Der chinesische Feldzug schließt würdig mit einer Schlacht ab, Landweg in der Nähe der Rösselschen Villa standen und miteinander sprachen, wurden fie plöglich von 30 Streifbrechern überfallen und die die vereinigten Stulturtruppen gegen einander lieferten. Anlaß mißhandelt; einer erhielt 8 Messerstiche, die glücklicherweise nicht ge- dazu gab augenscheinlich der Sturm auf ein Haus, in Brüffel, 4. Juni. ( W. T. B.) Wie die Judépendance Belge" Das gestern bereits meldet, habe der Ministerrat beschlossen, die Frist zur Uebernahme fährlich waren, ein andrer eine Kopfwunde. Während des Kampfes dem die Soldaten Chinesinnen suchten. wuchs die Zahl der Angreifer auf 50 an. Als die Polizei antam, mitgeteilte offiziöse Telegramm ließ die Rolle, die die Deutschen des Kongostaates auf 10 Jahre festzusetzen. Die Frage der Ueberzogen sich die Streitbrecher auf den makadamifierten Weg, der zu bei dieser Affaire spielten, im unklaren, verriet nahme der Eisenbahn sei nicht verhandelt worden. Stoffels Fabrik führt, zurück und eröffneten von dort ein aber immerhin, daß auch unsre Soldaten nicht gerade rühmlich in Stockholm , 4. Juni. ( W. T. B.) Die Session des Reichstags Steinbombardement gegen die Polizei. Dieser gelang es erst nach dieser Sache verwickelt waren. Das Telegramm des Wolffichen ist heute durch den König geschlossen worden. Herzuziehung von Berittenen, der Tumultuanten Herr zu werden. Nach einer halben Stunde machten diese wiederum einen Ausfall Bureaus berichtete, daß die Franzosen die Schuldigen waren, daß und überfielen fünf Baffanten. Nach einem harten Kampf gelang es die Engländer eingriffen und die deutsche Polizei den Eng der Polizei, die Unruhestifter zu überwältigen und mehrere von ihnen ländern pflichtgemäß" Hilfe geleistet hätte. Wie es heiße, seien zu verhaften. Derartiger Ueberfälle find schon eine ganze Reihe von aber auch einige deutsche Soldaten den Bordellſtürmern zu Hilfe ge
diesen Ehrenmännern verübt worden.
Mehrere Arbeiter aus Köln , die von Nöffel engagiert waren, find, nachdem sie in Arlöf über die Verhältnisse aufgeklärt worden sind, in ihre Heimat zurückgekehrt und warnen nun in der, Rheinischen Zeitung " die deutschen Arbeiter vor der Reise nach Arlöf.
Sociales.
Den Handspulern in Glauchan geht es noch schlechter wie den 8widauer Webern mit 450 M. Jahresverdienst, denn ihr durchschnittliches Jahreseinkommen ist von der Amtshauptmannschaft auf mur 300 M. festgesetzt worden.
tommen.
Klarer ließ ein Telegramm des Bureau Reuter blicken, das folgenden Sachverhalt mitteilt:
im
von
Kapstadt , 4. Juni. ( W. T. B.) Nach der amtlichen Bekanntgabe über die Lage in der Kapkolonie hat Kruizingers Kommando, durch einige andre Boerenkommandos verstärkt, mit 700 Mann die Bahnlinie südlich Stormberg überschritten. Die Boeren wurden bei Molten zurüidgeschlagen und greifen jetzt Jamestown an. Ein andres Kommando steht südlich von Venterstad; zu demselben stießen neuerdings 100 vermutlich von Snyman befehligte Boeren, die den Oranjefluß bei der Bredel Trift und die Bahnlinie bei Achterlang überschritten. Außerdem befinden sich kleine Kommandos in den Bezirken Fischriver und Marraisburg.
New York , 4. Juni. ( W. T. B.) Jn einer Grube bei Jron Mountain( Michigan ) ereignete sich durch unglücklichen Zufall eine Dynamitexplosion. Durch die infolge derselben entstandenen Gase wurden acht polnische und italienische Arbeiter getötet.
In Tientsin fand ein ernster Krawall in der Tatustraße statt. Einige Walliser Füsiliere, welche Polizeidienste verrichteten, wurden, als sie einige französische Soldaten am Einbrechen in ein Haus verhindern wollten, mit Bajonetten und Biegeln angegriffen. Die Engländer feuerten in der Notwehr in die Luft, dies brachte eine Anzahl Deutscher zum Bei: stande der Franzosen zur Stelle, zusammen über 200 Maun. Schließlich eröffneten fünf von den Walliser , Füsilieren das Fener; Washington, 4. Juni. ( Meld. d.„ Neut. Bur.") Das Kabinett fie töteten einen der französischen Soldaten und verwundeten drei hat entschieden, daß feine Notwendigkeit für eine besondere Tagung derselben sowie fünf deutsche , vier Walliser Fusiliere und ein des Kongresses vorhanden ist. Der Sekretär Mac Kinleys, der diesen Japaner wurden leicht verwundet, der Krawall wurde durch An- Beschluß bekannt gab, sagte, der Präsident habe Entscheidung dahin funft eines deutschen Offiziers mit starker Wachabteilung getroffen, daß die bestehende Lage es weder erforderlich mache noch rechtfertige, den Kongreß im Sommer einzuberufen oder in der Man kann aus diesem internationalen Zwischenfall ersehen, wie bisher bezüglich der Philippinen befolgten Politik irgend einen die europäischen Truppen mit den Chinesen umgegangen sein mögen, Wechsel eintreten zu lassen.
beendet.