Stadtv. Ladewig( N. L.): Wir können bei der vorhandenen
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Ausland.
Gerichts- Beitung.
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der Angeflagte in angetrunkenem 8uftande auf der Anklagebant erDie Revision des Angeklagten, welcher darüber
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8wangslage dem Magistrat nur dankbar sein, daß er Dänemark . Die Verhandlungen zwischen den Vertretern der schienen war. die Interessen des Berliner Nordens gewahrt hat. Ueberflüssig Arbeiter und Arbeitgeber der Gisenindustrie zur Herbei. Beichwerde führte, daß die als Zeugin vernommene Hebamme nicht ist indessen der§ 8 des Vertrags, wonach sich der Fiskus führung eines neuen Uebereinkommens über die Lohn- und Arbeits, auch den Sachverständigeneid geleistet habe, wurde gestern vom Reichsverpflichtet, dem Gebäude eine reichere architektonische Ausstattung zu bedingungen sind endgültig gescheitert. Es tritt aber hiermit feines- gericht verworfen. geben. Der Justizfiskus hat in letzter Zeit sehr schöne Gebäude wegs der Kriegszustand in der Eisenindustrie ein, sondern es wurde Ist ein aus öffentlichen Mitteln gewährtes Lehrgelb eine errichtet; andrerseits aber ist mit jener Bestimmung auch garnichts ausdrücklich am Schluß der Verhandlungen festgestellt, daß nun auf Armenunterstügung? Die Stadt rantfurt a. M. beanspruchte anzufangen, weil eine wirkliche Bindung des Fiskus damit nicht ge- Grundlage der alten Verträge weiter gearbeitet werden foll, bis vom Landarmenverband Wiesbaden den Erfag einer Armengeben ist und der Magistrat die Pläne nicht zu genehmigen hat. die Verhältnisse dem Abschluß eines neuen Uebereinkommens unterſtügung. die sie einem gewissen Stadt gewährt hatte. Sie Stadtrat Kauffmann: Mit früheren Bauten des Justizfiskus günstig sind. machte geltend: Sch. fei unstreitig Landarmer gewesen. Nun würde hat man doch nicht so glänzende Erfahrungen gemacht. Da wir Die Kohlengräber in Reschiza( Ungarn ) find, 4000 an der er ja durch mehr als zweijährigen Aufenthalt den Unterstügungs. den Brunnenplag von Anfang an als Park und Schmuck Bahl, in den Ausstand getreten. Reschiza ist berüchtigt durch die Wohnfiz in Frankfurt erworben haben, wenn ihm nicht plaz anlegen wollten, haben wir von vornherein darauf vielen Arbeiterverunglüdungen. der Landarmen- Berband für die drei Jahre, seit Ostern gedrungen, daß das Gerichtsgebäude ein Monumentalbau 1896 das Lehrgeld seinen Stiefsohn in Höhe Lehrgeld für fein solle. Das wurde uns zugesagt und ist auch auf unser Ansuchen 150 m. gegeben hätte. Das sei eine Armenunterstügung gewesen, noch nachträglich ausdrücklich in den Vertrag aufgenommen worden.. Die Formulierung rührt von den Juristen des Justiz Eine der vielen Privatklagen, die der Mord an Ronis die die zweijährige Frist zur Erfizung des Armenrechts in der zu Stadt unterbrochen habe. Somit wäre Sch. Landarmer ge ministeriums und des Landgerichts her, der Sinn der gezeitigt hat, sollte gestern vor der 144. Abteilung des Schöffen- blieben und der Landarmen- Berband in letter Linie ver Selausel ist aber jedenfalls ganz flar. Die neue Gerichts gerichts zur Verhandlung gelangen. Der Geschäftsführer des pflichtet, die neuerdings gewährte Armenunterstützung zu organisation an sich sehen wir mit einem nassen und einem heiteren Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, übernehmen. Der Bezirksausschuß wies Frankfurt mit dem ErfazAuge an, mit einem heiteren deshalb, weil der Bau zur Regulierung Schriftsteller William Bambus, fühlte sich durch den Leit anspruch ab und das Bundesamt für das Heimatwesen, die höchste und Ausschmückung des Brunnenplages führen wird." artifel, der am 21 Februar 1901 in der Staatsbürger Instanz, bestätigte die Entscheidung mit folgender Begründung: Das Zeitung erschienen war, beleidigt und hatte deshalb gegen gewährte Lehrgeld sei nicht als Armenunterstützung anzusehen. Die deren Redacteur Otto Böckler den Weg der Privatklage be Ausbildung eines jungen Menschen sei nicht die Aufgabe eines schritten. Nach Berlesung des Eröffnungsbeschlusses gab der Bellagte Armenverbands. Gerade unter den heutigen socialeu Verhältnissen die Erklärung ab, daß er den einen der Schöffen, den jüdischen müffe im allgemeinen daran festgehalten werden, daß ein mit Kaufmann Nathan, ablehnen müsse, da er demselben normalen förperlichen Kräften beanlagter Mensch nach Vollendung betreff der ein erörternden Frage unbefangenes des 14. Lebensjahres im stande sei, sich seinen notdürftigen Lebens Urteil nicht zutrauen könne. Der Vorsitzende machte den unterhalt zu verdienen. Jm vorliegenden Fall sei das aber ganz darauf Beklagten aufmerksam, daß fein Einspruch nach sicher woh! som vollendeten 15. Jahr ab der Fall gewesen. DOI der Verlesung des Anflage Soweit der Strafprozeß- Ordnung das zweite und dritte Lehrjahr in Frage tamen, beschlusses hätte erfolgen müssen. Jetzt sei es zu spät. Es wurde fönne deshalb auf keinen Fall wegen der Gewährung des Lehrin die Verhandlung eingetreten und zunächst der beanstandete Artikel gelbes aus öffentlichen Mitteln von einer Armenunterstügung berlesen. Derselbe trägt die Ueberschrift:" Der jüdische Ver- die Rede sein. Selbst wenn man das erste Jahr abrechnen würde, wirrungs- und Verdunkelungsausschuß." Es wurde darin behauptet, wäre aber hier die zweijährige Frist zur Ersizung des Armenrechts in Konig bemüht seien, die Spuren von den wahren Thätern abzu unterstügung Sch.'s nicht nur vorläufig, sondern überhaupt verpflichtet daß verschiedene Personen, in erster Linie ein Agent Schiller, in Frankfurt gewahrt, so daß die Stadt zur Hergabe der neuerlichen lenken und Zeugen zu beeinflussen. Der Hintergrund dieses ver brecherischen Treibens sei der Verein deutscher Staatsbürger jüdischen geweien fet. Glaubens und dessen Geschäftsführer Bambus. Die Barbier und Friseurgehilfen Charlottenburgs stellten Rechtsanwalt Dr. Hahn, der Rechtsbeistand des Beflagten, Lehte Nachrichten und Depeschen. am 30. Mai in einer öffentlichen Versammlung fest, daß die Selbstellte nun den Antrag, die Verhandlung bis nach dem ständigen jetzt, nachdem sie die Preiserhöhung durchgeführt haben, 10. d. M. zu vertagen. An diesem Tage stehe gegen den Agenten anfangen, die Forderungen der Gehilfen, welche sowohl die Innung. Schiller, der sich wegen Verdachts der versuchten Verleitung wie die Freie Bereinigung der Meister anerkannt haben, nicht mehr zum Meineide in Konig in Untersuchungshaft befinde, vor dem zu beachten. Die Gehilfen sind begreiflicherweise darüber sehr er bortigen Landgericht Termin zur Hauptverhandlung an und es fei bittert, weil die Breiserhöhung nur durchgesezt werden konnte für den Ausgang dieser Brivattlage doch von großer Wichtigkeit, zu unter gleichzeitiger Anerkennung der Gehilfenforderungen. Es erfahren, ob und inwieweit Schiller von dem Kläger Bambus be sollen jetzt Kontrollfarten eingeführt werden, die nur an solche einflußt worden sei. Der Beklagte Böckler fügte noch hinzu, daß Schiller Gehilfen zur Ausgabe gelangen, die bei Geschäftsinhabern arbeiten, eingeräumt habe, daß er von Bambus Geld erhalten habe, um zur welche sich durch Unterschrift zur Innehaltung des Tarifs verpflichtet Aufklärung des Mordes beizutragen und zwar täglich 30 m. Spesen. haben. Die organisierten Barbiergehilfen ersuchen die Arbeiterschaft, Rechtsanwalt Sonnenfeld, als Vertreter des Klägers, erhob dies zu beachten und folgende gesperrte Geschäfte zu meiden: gegen die Vertagung Einspruch, da es nur darauf abgesehen sei, die Schmock, Cauerstr. 21; Redmann, Schillerstr. 94; Schröder, Krumme Sache in die Länge zu ziehen. straße; Köhler, Leibnizstraße. J. A.: Val. Frohnert.
Achtung, Metallarbeiter! Die Stronleuchter- und Bronzewaren- Fabrit von Seifert in Dresden hat 150 Arbeiter ausgesperrt. Die Firma sucht durch ihren hiesigen Vertreter, Ritterstr. 75, Arbeitswillige anzuwverben; wir ersuchen daher, den Zuzug nach Dresden fernzuhalten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin . Achtung! Sattler, Leder- Arbeiter, Leder- Modelleure. In der kunstgewerblichen Lederwarenfabrik von Gustav Quantmeyer, vormals Schellin u. Co., Berlin C., Spittelmarkt 2, find Differenzen ausgebrochen. Ueber die Werkstatt ist die Sperre berhängt. Die Lohnfommission der Sattler, Berlin I.
reichen.
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zu ruhen, bis sich die Innungen zu den mit erſterwähnter Korporation getroffenen Bereinbarungen herbeilassen. Das Verhalten der Jnnungen, das bereits durch ein gestern verbreitetes Flugblatt der Freien Vereinigung" charakterisiert wurde, soll der breiten Deffent lichkeit gegenüber dargestellt werden. Die Kundschaft der Streifenden wird darauf aufmerksam gemacht, die morgen erfolgende Bekanntgabe der Lokale, in denen die Streitenden bedienen, besonders zu beachten, da eine ganze Reihe derfelben bereits überflüssig wurde.
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Französisches Parlament.
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Paris, 6. Juni. ( W. T. B.) Deputiertentammer. In der heutigen Sizung verlangt Dejeante die Bewilligung eines Stredits von 100 000 Fr. zur Unterſtügung der Opfer der letzten Arbeitseinstellung in Montceau- les- Mines . Hierauf wird die Beratung des Gefeßentwurfs über die Arbeiter Invaliditätsversicherung wieder aufgenommen. Mirman erhebt Einwendungen gegen den Gesezentwurf. Er verlangt, daß die Invaliditätsversicherung nicht nur den Fabrifarbeitern und ländlichen Arbeitern, sondern auch den Dienstboten und allen Lohnarbeitern zu gute kommen sollte. Er fügt hinzu, es handele sich bei dem Gesezentwurf um einen ernsten Schritt, derselbe sei für mehr als 10 Millionen Personen von Bedeutung. Die Folge desselben sei, daß von den Steuerzahlern 400 Millionen aufgebracht werden müßten, welche sodann unter bestimmte Kategorien von Bürgern verteilt würden. Mirman um auf diese Weise eine allgemeine Invalidenversicherung zu er Senators Berninae Beytral zum Vicepräsidenten gewählt. möglichen. Die Sigung wird dann aufgehoben. Im Senate wurde heute an Stelle des verstorbenen Senators Berninac Beytral zum Vicepräsidenten gewählt. Ballé unterbreitet dem Hause seinen Bericht über das Vereinsgesetz. Die Bureaus des Senats haben heute die Finanzkommission gewählt. Alle Mitglieder derselben sind dagegen, daß der Gesezentwurf über
Der Beklagte verwahrte sich entschieden gegen den Vorwurf, daß er die Sache verschleppen wolle. Der Gerichtshof hielt es doch für wesentlich, den Ausgang des Prozesses gegen Schiller abzuwarten und beschloß die Verwünscht die Einführung einer neuen, alle Bürger treffenden Steuer, tagung bis nach dem 10. Juni.
Belgischer Senat.
Deutsches Reich . Der Barbiergehilfenstreit ist infolge der Vereinbarung mit der Freien Vereinigung selbständiger Barbiere" in ein neues Stadium gerückt. Die Streifenden werden jezt einzelne Bezirke, in denen sich Geschäfte von Jnnungsmitgliedern befinden, herausgreifen, um ihre Maßnahmen wirksamer zu gestalten. Das neuerdings sich schäftigte gestern das Schwurgericht des Landgerichts I . Aus der Der traurige Abschluß eines unglücklichen Ehelebens begeltend machende Bestreben der Wollschlägerschen Inmung, die Preis- Untersuchungshaft wurde die 50jährige Schuhmacherwitwe Elisabeth erhöhung durchzuführen, wird ihnen dabei zum Vorteil ge- Glied) vorgeführt, ein verkümmert und gebrochen aussehendes werden fliegenden Barbierstuben" besser Weib, das unter leisem Wimmern fortwährend die Hände rang. organifiert und die Arbeitszeit auf das notwendigste Maß Sie soll ihren verstorbenen, um einige Jahre älteren Ehemann der beschränkt werden. Die Gehilfen find entschlossen, nicht cher art gemißhandelt haben, daß infolgedessen der Tod ein- die Einkommensteuer in das Budget aufgenommen werde. getreten ist. Der Schuhmacher Gliech lebte mit seiner Frau und einer 18jährigen Tochter in einer fleinen Wohnung des Quergebäudes des Grundstücs Liebenwalderstraße 5. Das Ehepaar lebte nicht im Brüssel , 6. Juni. ( W. T. B.) Der Minister des Aeußeren, guten Einvernehmen. Gliech stand in dem Rufe, ein fleißiger Arbeiter de Favereau, erflärt auf eine Anfrage, die Garantie der und ordentlicher Mann zu sein, der nur dann zur Schnapsflasche Neutralität Belgiens jei in einem Sondervortrage zwischen griff, wenn er einen Auftritt mit seiner Ghefrau Belgien und den fünf Garantiemächten niedergelegt. Nach gehabt hatte. Dies soll allerdings häufig vorgekommen sein. Die Nach den Bestimmungen dieses Vertrags ständen die Mächte für die Unbarn hörten häufig in dem„ Schusterfeller" Bant und Streit. Am abhängigkeit und Unverleglichkeit des belgischen Territoriums ein. Die J. A.: F. Eykorn, Verbandsvorsitzender, Hamburg . Mittage des 2. März bemerkten die Anwohner, daß Gliech sich auf Garantiemächte hätten besonders im Auge gehabt, zu verhindern, Ju Teterowo i, Meckl. haben die ledigen Töpfer einmütig die den Hof begab und dort die Scherben eines zerbrochenen Tellers in daß Belgien den europäischen Nationen als Kriegsschauplas diene. Arbeit niedergelegt, um die Halbstückarbeiten zu beseitigen. den Müllkasten warf. Er war augenscheinlich sehr aufgeregt. Gegen Belgien müsse also jeden Einfall, von welcher Seite er auch fomme, Zum Tabakarbeiter Streit in Nordhausen hat das Tele- 2 Uhr eilte die Tochter der Gliechschen Eheleute zu dem in der zurückweisen und habe deshalb die Pflicht, sich mit der Möglichkeit graphenbureau Hirsch am 4. d. M. eine Meldung verbreitet, der Nachbarschaft wohnenden Heilgehilfen Leopold und bat ihn, schleunigst einer Invasion zu befassen. Der Minister schloß, es sei zweifelfei von Mutter gestochen worden. los, daß die Garantiemächte die Neutralität, Unverleglichkeit zufolge der Streit beendet und die Arbeit wieder aufgenommen sein mitzukommen, Bater Er fand und Unabhängigkeit Belgiens für alle Zeiten sichern wollten. soll. Da diese Nachricht in verschiedene Blätter übergegangen ist. Leopold beeilte sich, dem Rufe Folge zu leisten. machen wir ausdrücklich darauf aufmerksam, daß, wie wir schon den Schuhmacher Gliech. in der Küche, die ihm zugleich als Wert Im weiteren Verlaufe der Beratung über das Budget des Ausgestern berichteten, der Streit in Nordhausen weiter geführt wird, weil statt diente, auf dem Fußboden liegen, in der Brust eine tiefe wärtigen fagte Selys Longchamp, er werde gegen dasselbe Wunde, augenscheinlich bon einem die Fabrikanten den Schiedsspruch des Einigungsamts abgelehnt haben. Der Verletzte war bereits besinnungslos, er starb unter den Händen über Messerstich herrührend. stimmen wegen der Haltung der belgischen Regierung gegen England und Transvaal . Dieses Verhalten rufe Nachwehen vom Braunschweiger Straßenbahner- Streit. Wenn der Minister des Auswärtigen Anläßlich des diesjährigen Streits der Straßenbahner war den des Heilgehilfen. Verschiedene Verdachtsumstände sprachen dafür seine Entrüstung hervor. Angestellten ein Lohnabzug von 10 M. für den der Gesellschaft an- daß die Angeklagte ihren Mann gestochen habe, wenn auch nicht mit hier England lobe, so glaube man cher einen englischen als der Absicht, ihn zu töten. Da die Tochter der Angeklagten inzwischen belgischen Minister zu hören. Flèche erhebt Einspruch gegen geblich zugefügten Schaden gemacht worden. Ein früherer Straßen verstorben ist, so war die Beweisführung eine schwierige und die gestern für die Wiederherstellung der weltlichen Macht des bahner hat hiergegen Klage erhoben und wurde die Direktion vom konnte sich lediglich auf Indizien beschränken. Die Angeklagte Bapites gehaltenen Reden. Redner beantragt die Streichung des Amtsgericht verurteilt, diese 10 m. nebst 4 Proz. Zinsen als zu fagte, daß ihr Mann sie überfallen und mißhandelt habe, Stredits für die vatikanische Gesandtschaft. Dieser Antrag wird mit Unrecht einbehalten an den Geschädigten zurückzuzahlen, und zwar als sie in der Küche Schrippen mit Butter bestrichen habe. 40 gegen 20 Stimmen abgelehnt. Hierauf wird das Budget des auf Grund des§ 394 des Bürgerlichen Gesetzbuchs , wonach der Sie wollte nicht wissen, wie der Verstorbene zu der Verlegung ge- Auswärtigen mit 54 gegen& Stimmen angenommen, Lohn gegen Forderungen nicht aufgerechnet werden darf. Nunmehr tommen sei, entweder müsse er sich selbst in der Werkstatt ein Messer beabsichtigen auch die übrigen Straßenbahner gegen die Direktion in die Brust gejagt haben, oder das Messer, welches sie gerade beim flagbar borzugehen. Schrippenstreichen in der Hand hielt, müßte ihm in die Brust geDer Streit der Zettlerinnen und die Aussperrung der drungen sein. Sie habe aber nichts davon bemerkt. Der Stich war Weber bei der Firma Niepmann u. Co. in Grafrath bei dem Verstorbenen gerade ins Herz gedrungen. Solingen ist beendet, und zwar zu Ungunsten der Arbeiter. Der Die Geschworenen sprachen die Angeklagte der Körperverlegung Niederrheinische Weberverband", ein fleiner Lokalverband, dem die unterlegenen Arbeiter alle angehörten, fonnte die nötige Unterstügung nicht mehr herbeischaffen. Auch hatten sich schon eine Anzahl Streif brecher eingefunden. Zu bedauern ist diese Niederlage der Arbeiter um so mehr, als Niepmann den Austritt aus der Organisation ver Yangt und auch die niedrigsten Löhne im ganzen Rayon des Textil. industriebezirks bezahlt.
Zum Weberstreik in Cunewalde . Die Situation hat sich wiederum zu Gunsten der Streifenden geändert. Es haben bei der Firma Kloß am Montag und Dienstag 14 und bei J. G. Große 11 Weber, zusammen 25, aufgehört. Es arbeiten nun noch für alle sechs Fabriken insgesamt 48 Arbeitswillige einschließlich aller Meister mit viertelfjährlicher Kündigung- am Webstuhl. Weitere Arbeitseinstellungen stehen bevor.
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mit tödlichem Erfolge schuldig. Der Staatsanwalt beantragte 2 Jahre, der Gerichtshof erkannte auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis.
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München, 6. Juni. ( W. T. 8.) Auf Einladung des Bürgermeisters v. Borscht hat sich hier ein Ausschuß für die Errichtung eines Bettenkofer Denkmals gebildet. Neben der Errichtung des Dentmals ist die Gründung eines Bettentofer- Hauses geplant, in welchem das Bettenkofer- Museum untergebracht und auch Säle für die Sigungen und die Bibliotheken der hiesigen ärztlichen und natur wissenschaftlichen Gesellschaften eingerichtet werden sollen. Goslar , 6. Juni. ( 2. T. B.) In Wiedelah wurde bei dem heutigen aus Anlaß des Fronleichnamsfestes dort abgehaltenen Böllerschießen mit sogenannten Kagentöpfen ein Arbeiter erschossen. Gifhorn , 6. Juni. ( W. T. B.) Zwischen Ettenbüttel und Leiferde , unweit Gifhorn , mitet seit heute mittag ein großer Waldbrand, bis 8 Uhr allends waren etwa 2000 Morgen vernichtet. Alle Bewohner der angrenzenden Ortschaften sind bei den Löscharbeiten thätig.
Die fittliche Notwendigkeit der Landflucht. Der Rittergutsbefizer Benno Jochem aus Altendorf schlug am 1. De zember v. J. den Pferdeknecht Bernhard Zimmermann mit einem Stod über den Kopf, so daß 8. zu Boden fiel. Wegen Körperverlegung angeklagt, ist Jochem vom Schöffengericht in Christburg , im Streise Stuhm freigesprochen. Gegen dieses Urteil hat der Vater des Gemißhandelten als Reventläger Berufung eingelegt. Vor der Straffammer in Elbing machte der Gutsbesizer geltend, daß ihm ein 8 ich tigungsrecht zustehe. Diesen Einwand ließ Prag , 6. Juni. ( W. T. B.) Der gestern verhaftete ezechische das Gericht nicht gelten, weil der Knecht Scharwerfer war. Redacteur Faret ist des Hochverrats und der MajestätsJochem erhielt für den Stochieb über den Kopf 20 Mart Geldbeleidigung beschuldigt, welche er begangen hat in einer Rede, strafe oder 2 Lage Haft. die er in einer czechisch- socialistischen Versammlung gehalten.
Dem Tarifamt der Deutschen Buchdrucker in Berlin ist vom Arzt oder Abdecker! Wegen fahrlässiger Tötung ist am Paris , 6. Juni. ( W, T. B.) Aus St. Brieur wird gemeldet, Oberbürgermeister Gaßner in Mainz folgendes Schreiben zugegangen: 28. März von der Straffammer in Strasburg( Westpr.) der daß fünf Segelschiffe von Island - Fischern seit zwei Monaten ver „ Mit Bezugnahme auf das gefällige Schreiben vom 3. April 1900 praktische Arzt Dr. med. Stasimir v. 3alusti in Lautenburg zu mißt werden. Man befürchtet, daß diese Schiffe mit ihrer aus 117 wollen wir nicht unterlassen, Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß die einem Jahre Gefängnis verurteilt worden. Am 8. Oftober v. 3. Fischern bestehenden Bemannung untergegangen find. Stadtverordneten Versammlung in ihrer Sigung vom 15. d. M. den wurde er von der Hebamme zu der 31 Jahre alten Arbeiterfrau B. Luxemburg, 6. Juni. ( Frantf. 8tg.") Die Rammer hat Beschluß gefaßt hat, die städtischen Drudarbeiten fünftighin nur noch gerufen, welche, nachdem sie schon früher mehrere schwere im Princip die Herabsehung des Wahlcensus auf 10 Frant be an solche Buchdruckereien zu vergeben, welche den deutschen Buch- Geburten durchgemacht hatte, in den Wehen lag. Der Kopf schlossen. Es besteht eine starte Strömung zu Gunsten des allbruckertarif schriftlich anerkannt haben." des Kindes trat nicht vollständig durch. Der Angeklagte arbeitete gemeinen Stimmrechts, das aber nun durch eine VerfassungsAn diesem Beschluß der Mainzer Stadtverordneten könnten sich angestrengt mit gangen. Als er mit der Quetschgange operierte, änderung eingeführt werden könnte. Die Kammer genehmigte die auch die Stadtväter andrer Orte ein Beispiel nehmen. Die Berück fiel ein 9 Centimeter langes Stück Fleisch auf die Erde. Die Vorlage betreffend Gutheißung der Atte der Friedensfichtigung der gewerkschaftlichen Forderungen, nicht nur bei Ver- Streißende bat ihn, sie doch nicht so zu quälen. Zu ihrem Manne tonferenz, deren Beschlüsse der Staatsminister Eyschen als für gebung von Druckaufträgen, sondern bei allen städtischen Arbeiten fagte fie, er habe ihr wohl einen Abdecker statt eines Arztes ge- die Neutralen besonders wichtig bezeichnete. liegt nicht nur im Interesse der betreffenden Arbeiter, sondern auch bracht. Sie starb vor Vollendung der Geburt. Der Angeklagte Barcelona , 6. Juni. ( W. T. B.) Nach Schluß der gestrigent der arbeitbergebenden Behörde insofern, als der Pfuscharbeit, die ja schnitt schließlich den Kopf des Kindes mit seinem Taschenmesser ab Vorstellung des Dramas„ Electra" im Eldorado- Theater fand eine eine Folge der ungezügelten, auf Kosten der Arbeiter betriebenen und zog das Kind heraus. Die Hebamme trug das Stück Fleisch republikanische Kundgebung statt. Die Teilnehmer an derfelben Unterbietungen bei den Submissionen ist, ein Riegel vorgeschoben zum Kreisphysitus, der es als ein Stück Gebärmutter erkannte. zogen unter Führung des Deputierten Leroux durch die Hauptstraßen wird. Leider kann man heute bei den meisten Behörden noch nicht Die Untersuchung der Leiche der Frau ergab geradezu Ver- der Stadt. so viel socialpolitische Einsicht vorausseßen, um auf nennenswerte wüstungen durch den Angeklagten; die Gebärmutter war von Belgrad , 6. Juni. ( W. T. B.) Auf Grund eines zwischen der Nachahmung des Mainzer Beschlusses zu rechnen. der Scheide losgerissen, die Blase beschädigt usw. Diese schweren serbischen und der bulgarischen Regierung getroffenen UeberDie Holzarbeiter in Essen sind in eine Lohnbewegung ein Verlegungen find als die Ursache des Todes festgestellt worden. einkommens, tritt am 1. Juni a. St. eine serbisch- bulgarische getreten, um eine zehnstündige Arbeitszeit, einen Durchschnitts. Die Straftammer hat angenommen, daß der Angeklagte grob fahr- Kommission zu diesem Zweck zusammen, die serbisch - bulgarische Wochenlohn von 25 Mart und wöchentliche Lohnzahlung zu erreichen. lässig gehandelt hat. Sein Verhalten sei völlig unsachgemäß gewesen Grenze derart abzustecken, daß in Zukunft Grenzverlegungen unt Der Deutsche und der Christliche Holzarbeiter Verband haben ein und eine andere Bezeichnung als die, welche die Sterbende ihm gab, möglich sind. Gleichzeitig sollen die aus den bisherigen Grenzgemeinschaftliches Vorgehen beschlossen. passe wohl taum auf ihn. Bemerkt zu werden verdient noch, daß streitigkeiten hervorgegangenen Ersatzansprüche geregelt werden. Hierzu 1 Beilage n. Unterhaltungsblatt Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wekter in Gr.- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .