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t. 131. 18. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. Rigdorf. Der Wahlverein hält Mittwochabend 8½½ Uhr in Laudners Festfälen, Bergstr. 151/152, eine Versammlung ab, in der Herr Gerling über das Recht auf Arbeit, Bildung und Gesundheit spricht. Sonntag, 16. Juni, veranstaltet der Wahlverein im Apollo­Theater, Hermannstr. 48/49, ein Sommerfest, in der Er­wachsenen wie Kindern die mannigfachsten Ueberraschungen und Ge­nüsse geboten werden. Beginn 4 Uhr, Eintrittspreis 20 Pf. In Johannisthal   hält der Wahlverein heute abends 81/2 Uhr im Lokal von Senftleben seine Mitgliederversammlung ab. Tages ordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht.

Nieder- Schöneweide. Heute abend, 81/2 Uhr, hat der Wahl­verein bei Franz, Grünauerstr. 5, seine Mitgliederversammlung.

Der Vertrauensmann von Pankow   sendet uns folgende Mit­teilung: Nach jahrelangen Kämpfen ist es uns endlich gelungen, in Mühlenbeck   bei Berlin   einen Saal zur Abhaltung von politis schen Versammlungen zu bekommen, in welchem Sonntag, den 9. Juni, nachmittags 3 Uhr, eine Volksversammlung stattfinden wird. Es ist dies der Gasthof zur Sonne, Inhaber Karl Raunau. Der Referent wird in der Versammlung bekannt gemacht. Der Wahlverein von Grünan hält heute, abends 9 Uhr, feine Mitglieder- Versammlung bei Gerfe, Köpniderfir. 88, ab. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist das Erscheinen aller Mitglieder dringend nötig.

Lokales.

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Sonnabend, 8. Juni 1901.

Apotheker einfach zu kürzen, wenn in denselben nicht die früheren, Ueber die chriftliche Nächstenliebe in einem Krankenhause vor dem Boykott geltenden Taganfäße innegehalten seien. Da bringt die Tägliche Rundschau" folgende komische Mitteilung: Das somit diese Kürzungen bei sämtlichen Rechnungen zu erwarten, da fönigliche Augusta Hospital in der Scharnhorststraße in Berliur ferner in einem an die nicht boykottierten Apotheker feitens hat nur adelige Schwestern, außerdem bezahlte Pflegerinnen, der Kassenvorstände Schreiben chitanöje Forde die den Schwestern zur Hilfe beigegeben sind und in zwei Jahren rungen bezüglich der Rechnungslegung gestellt feien. so wurde die Krankenpflege erlernen. Nun nimmt das Augusta Hospital aus diesen und einigen andern eingehend erörterten Gründen der Pensionärinnen" auf, junge Mädchen, die für eine Pension von einstimmige Beschluß gefaßt, nunmehr aus Notwehr von dem 150 Mart in einem vierteljährlichen Kursus unter Anleitung der jenigen Mittel Gebrauch zu machen, welches man bisher allein mit Schwestern die Krantenpflege erlernen. Als Pensionärinnen werden Rücksicht auf die erkrankten Arbeiter bezw. Kassenmitglieder nicht nicht nur adelige, sondern auch bürgerliche Damen angenommen. in Anwendung gebracht habe, nämlich der Kreditentziehung. Trotzdem Adelige und Bürgerliche gleiche Pension zahlen, nehmen Dieselbe full spätestens am 20. Juni eintreten, wenn bis dahin die bürgerlichen Bensionärinnen eine den adligen untergeordnete nicht eine befriedigende Regelung erzielt oder wenigstens an- Stellung ein.( 1) Sie werden mit ihren adligen Gefährtimmen gar gebahnt ist. nicht bekannt gemacht, so daß die letzteren von vornherein ihre Die Krankenkassen werden dieser Drohung wohl nicht allzu ängst bürgerlichen Genoffinnen als unter ihnen stehend ansehen müssen. lich gegenüberstehen. Nur die adligen Pensionärinnen nehmen an den Mahlzeiten der Oberin und der Schwestern teil, während die bürgerlichen Pensio­Der zum Stadtsyndikus an Stelle von Herrn Meubrind ge= wählte bisherige Stadtrat Dr. Karl Sirsetorn entstammt einer närinnen mit den mehr oder minder ungebildeten Pflegerinnen alten Berliner   Familie und steht jegt in 50. Lebensjahre. Seine zusammen speisen. Auch haben die adligen Pensionärinen mit den Schiveſtern eine gesonderte Morgenandacht, während Vorbildung genoß er auf dem Friedrich Wilhelms- Gymnasium in der die bürgerlichen Pensionärinnen ihre Andacht mit dent Kochstraße, das er im Jahre 1870 verließ. Dann studierte er Ge- Pflegerinnen halten. Nach dem Abendbrot werden nur die schichte, Philosophie und Staatswissenschaften auf den Univerſitäten abligen Pensionärinnen in den Kreis der Schwestern gezogen, den Heidelberg  , Bonn   und Berlin  . Im Jahre 1874 wurde er von der bürgerlichen Pensionärinnen bleibt es überlassen, die Geselligkeit der philosophischen Fakultät zu Halle zum Doktor promoviert. Er wandte sich hierauf dem juristischen Studium zu, bestand Pflegerinnen zu teilen, wofern sie es nicht vorziehen, ihr Zimmer im Jahre 1877 das Referendar- und im Jahre 1882 das aufzusuchen. Auch in Bezug auf Größe und Ausstattung des Assessorexamen. Er arbeitete als Affeffor bei dem hiesigen Bimmers werden die adligen Pensionärinnen bedeutend vor den Amtsgericht II und wurde im Jahre 1884 juristischer Hilfsarbeiter liche" Mädchen es mit ihrer Ehre vereinbar halten, sich derart be­bürgerlichen bevorzugt. Wenn unter solchen Verhältnissen bürger­beim Magistrat von Charlottenburg  . 1885 wurde er von der dortigen handeln zu lassen, so geschicht ihnen eben recht. Stadtverordneten  - Versammlung zum besoldeten Stadtrat und 1891 zum Stadtsyndikus von Charlottenburg   gewählt. 1894 wählte ihn die Stadtverordneten= Versammlung von Berlin   zum besoldeten Stadtrat. Nachdem er als solcher zuerst die Steuerdeputation ge­leitet hatte, wurde er Dezernent für die Baudeputation und die städtischen Wasserwerke. Zur Zeit führt er den Vorsitz in der Schul­deputation. Beim preußischen Städtetag führte er seit einer Reihe von Jahren das Schriftführeramt.

Eine eigentümliche Himmelderscheinung Schon wieder ein Leitungsdraht gerissen! Am Freitag­nachmittag 31/2 Uhr riß vor dem Hause Gertraudtenstr. 13/14 der regt an den gegenwärtigen schönen Abenden manchen zum Simmieren über dem östlichen Geleise liegende Arbeitsdraht, nachdem ein Motor aufgelegten Beobachter zu gehaltvollen Betrachtungen an, die auf wagen eben die schadhafte Stelle durchfahren hatte. Das Pferd eines Ursprung und Ende des Kosmos und andre zur Zeit noch nicht Bierwagens erhielt durch Berührung mit dem herabfallenden Drahtende völlig gelöste Fragen uranoskopischer und aſtrophysischer Natur ein einen elektrischen Schlag und fiel zu Boden, erholte sich aber bedeutsames Schlaglicht werfen. Aus mancherlei Zuschriften, die sich bald wieder, konnte aufstehen und seinen Weg fortsetzen. Die Fener mit der erwähnten Erscheinung befassen, geben wir ihrer Anschaulich­keit und wissenschaftlichen Klarheit wegen die folgende wieder: Eine Feststellung der Zahl derjenigen Personen, die von wehr fam mit der mechanischen Leiter und sorgte dafür, daß Geehrte Nedaktion! Am heutigen Tage( 6. Juni) abends der Beförderung mit Straßenbahnwagen ausgeschlossen werden, weil weiter kein Unheil entstehen konnte. Dann kamen auch Angestellte der Straßenbahn mit dem Turmwagen, um den Schaden aus­gegen 3/411 Uhr beobachtete ich eine seltene Himmelserscheinung die Wagen besezt sind, erfolgt gegenwärtig in Berlin  . Die Straßen­bei bedecktem Firmament. Es erschien plötzlich am südwestlichen bahnschaffner find angewiesen worden, am 6., 7. und 8. Juni fest- aubessern. Der Verkehr wurde erheblich gestört, sonst aber ging es Himmel ein heller Lichtschimmer aus dem dunkeln Gewölf, welcher zustellen, wie viel Personen an den verschiedenen Haltestellen mit zum Glüd gut ab. nicht unähnlich dem bei sto metenerscheinungen beobachteten einem besezt" zurückgewiesen werden müssen, ferner sollen fie an- Ein dritter Fall von Sitzschlag wird vom gestrigen Donnerstag Schweife schien, jedoch nicht von solcher Helligkeit war, wie bei geben, von welchen Punkten des Betriebsnezes hauptsächlich die gemeldet. Gegen 1 Uhr nachmittags wurde in der Weinmeiſterſtraße derartigen Erscheinungen, und auch nicht so lang gestreckt. Das Nichtbeförderung der Passagiere erfolgt. Mit diefer Bählung ver- Ser Kaufmann K. vom Sonnenstich befallen und brach auf dem Phänomen bewegte sich mit bedeutender Geschwindig bunden wird eine Feststellung der Anzahl der die Wagen bemußenden Bürgersteig zusammen. Man brachte den Verunglückten in ein Haus, feit, beschrieb eine Gllipsenform von geringer Höhe und Abonnenten. Diese werden für jede einzelne Tour ermittelt; daneben wo er sich bei Anwendung geeigneter Hilfsmittel nach längerer Zeit mochte vielleicht zwei Sekunden gedauert haben, um dann spurlos wird die Anzahl der Fahrscheine lösenden Passagiere festgestellt. Auf so weit erholte, daß er in einer Droschte nach seiner Wohnung ge= im dunklen Gewölt wieder zu verschwinden. Ich wollte erst an Grund der bei diesen Erhebungen gemachten Erfahrungen soll eine bracht werden konnte. eine Vision meinerseits denten oder an einen von irgend einer Regelung des Straßenbahnbetriebes in der Weise erfolgen, daß dem Stelle ausgehenden Lichtreflex, aber diese Möglichkeit ist ganz Bedarfe entsprechend zu den Haupt- Verkehrszeiten entweder in ausgeschlossen schon durch die Form und die Bahn des Zwischenpausen Doppelzüge von den Endstationen abgelassen oder Phänomens, welche es mit großer Regelmäßigkeit beschrieb. Da neue Einsatzlinien geschaffen werden. doch Kometenerscheinungen häufig aufzutreten pflegen, welche von uniren Sternwarten nicht vorher angesagt werden, so ist es mög­lich, daß es sich um eine dieser Erscheinungen handelt. Vielleicht wird durch diese Mitteilung, ergänzt durch eventuell andre, die

Aufmerksamkeit darauf gelenft und von fachwissenschaftlicher Seite Aufklärung gebracht.

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Diese Statistit ist gewiß sehr nüglich. Unklar ist nur, wie die so schon start geplagten Schaffner zu einigermaßen sicheren Resultaten kommen sollen.

Versammlung gegebenen Anregungen, betreffs Linderung der Der Magistrat hat sich gestern mit den aus der Stadtverordneten: mission von sieben Mitgliedern zu ernennen, welche mit geeigneten Wohnungsnot beschäftigt. Der Magistrat beschloß, eine Kom­Baugesellschaften und Baugenossenschaften wegen Gewährung von dem Magistrat entsprechende Vorlagen zu unterbreiten hat. Beihilfen im Sinne des vorstehenden Antrags zu verhandeln und

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Der Selbstmörder, der sich vorgestern vor den Augen zweier Kinder in der Hafenheide erfchoß, ist noch nicht bestimmt festgestellt. In seinen Kleidertaschen fand man u. a. eine am 28. Juni 1900 zu Obernau   ausgestellte Quittungskarte, die auf einen am 26. Jea bruar 1875 zu Brand im Kreise Freiberg   geborenen Tapezierer Richard Raute lautet. Ob der Mann hier gewohnt hat, ist auch

noch nicht ermittelt.

Arbeiterrifiko. Abgestürzt ist gestern nachmittag 6 Uhr vom Hause Kremmenerstraße 2 der Dachdecker Otto Schmidt, der dort mit Reparaturen beschäftigt war. Der Berunglückte starb nach wenigen Minuten. Die Leiche wurde dem Schauhause zugeführt.

Arbeiter Bildungsschule. Wir machen nochmals auf den morgen stattfindenden Familien- Ausflug nach Sadowa­Hirschgarten aufmerksam. Abfahrt 9,01 Uhr Alexanderplay, 9,10 Uhr Schlesischer Bahnhof, Treffpunkt Bahnhof Sadowa 9,30 Uhr. Für Nachzügler bis 5 Uhr Restaurant Pferdebucht" bei Köpenid. Um zahlreiche Beteiligung wird ersucht.

Aus den Nachbarorten.

Die Vore

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32 Jahre alte Ehefrau Baula des Restaurateurs Schnabel aus der Durch zwei fremde Feuerwehrmänner ist gestern früh die Wohl und Wehe unseres Erdballes höchst belangvollen Erscheinung Frau besuchte gestern abend Verwandte in der Schüßenstraße. Als Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, dieser für das 32 Jahre alte Ehefrau Paula des Restaurateurs Schnabel aus der Hollmannstr. 17 schwer zu Schaden gekommen. Die etwas beleibte Kosten eine wissenschaftliche Expedition ausgerüstet, die auf den Grund zu gehen und daher jofort mit sehr beträchtlichen fie gegen 1 Uhr auf dem Heimweg in die Friedrichstraße einbog, famen im schnellen Schritt von der Zimmerstraße her zwei fremde unter der sicheren Führung unseres redaktionellen Gelehrtenstabes Feuerwehrleute und rannten sie um, so daß sie auf den Damin fiel. gar bald zu überraschenden Ergebnissen gekommen ist. Wie unser früher Auf dem internationalen Feuerwehr Kongreß hielt Feuer- Während die Feuerwehrleute eiligst davonliefen, ohne sich um die bereits bei der Entdeckung der Scherl- Insel beteiligt gewesener lösch Jnspektor Krameyer Merseburg einen Vortrag über die Frau zu kümmern, wurde diese von einem Nachtomnibus überfahren. Special Berichterstatter uns durch ein heute nacht Heranziehung der Privat- Feuerversicherungs- Gesell Sie zog sich außer Hautabschürfungen einen Bruch des rechten Beins 2 Uhr 46 Minuten 51 Sekunden aufgegebenes Privat fchaften zu den Kosten für den Feuerschutz im allgemeinen. Er zu und mußte mit einer Droschte der Unfallstation 13 in der Kronen­telegramm meldet, haben spektralanalytische Untersuchungen führte u. a. aus, daß besonders kleine, ärmere Gemeinden sehr straße zugeführt werden. Von dort brachte ein Roppscher Nettungs­ergeben, daß das vorzüglich beobachtete Himmelsphänomen oft in üble Lage gebracht würden, sie für die wagen die Verunglückte nach der Charité. oder bei Bränden Verunglückten terrestrischen Ursprungs ist und mit Sicherheit auf eine erhebliche Hinterbliebenen von für Mit dem Zweirad verunglückte gestern abend der Schriftfeßer Konzentration elektrischer Kraftäußerungen im Westen schließen läßt, bessere Feuerlösch Einrichtungen zu sorgen hätten und da Georg Herbst aus der Schöneweiderstraße Nr. 36 zu Rigdorf. Auf die um so auffälliger find, als sie mit der Aurora borealis   felt neben noch hohe Prämien für die Feuerversicherung zahlen dem Heimwege stürzte er auf dem Asphaltpflaster der Oranienstraße fame Aehnlichkeit haben und daher mit Sicherheit auf eine plögliche müßten. Er schlug folgende Resolution vor: Der Stongreß hält und zog sich einen Oberarmbruch zu. Die nächste Unfallſtation Verschiebung des magnetischen Nordpols hindeuten. die Einrichtung besonderer Kassen zur Unterstügung der Feuerwehr­Ein 3 Uhr 11 Minuten 4 Sekunden nachts aufgegebenes verbände und Feuerlöschzwecken für geboten und die Heranziehung mußte ihn in ein Krankenhaus bringen. Specialtelegramm bestätigt wenigstens zum Teil die epoche der Privat- Feuerversicherungs- Gesellschaften zu den Kosten für den machende Entdeckung. Danach steht fest, daß die Spannungsstärke Feuerschutz für notwendig."- Branddirektor Dittmann Bremen des Phänomens etiva eine Million Volt beträgt. Es hat seinen sprach gegen diesen Antrag, während der Reichstags- Abgeordnete Siz auf dem Blaze der Feuerlösch- Ausstellung in dem dort auf- ranten mit größter Wärme und unter vielem Beifall für den gestellten Scheinwerfer. selben eintrat. Nach längerer Debatte wurde der Antrag schließlich in folgender Faffung angenommen: Der Kongreß hält die Er­Zur Wahl des Stadtschulrats für das höhere Schulwefen richtung von Feuerichugtassen für notwendig und empfiehlt die bringt die Staatsbürger- 8eitung" eine Notiz, in der sie heranziehung der Privat- Feuerversicherung zu den Mitteln für die den Gegnern des vom Ausschuß vorgeschlagenen Kandidaten, des Kasse." Gymnasialdirektors Schulze vorwirft, durch die in neuerer Zeit bie Feuersicherheit der Warenhäuser" zur Mode gewordene Obstruktion" die Nominierung des Kandidaten sprach der Branddirettor Ruhstrat- Stettin, der für den Erlaß von berhindert zu haben. Die Staatsbürgerin vermutet generellen Bestimmungen für diese Häuser eintrat, jedoch könnten dabei, daß hinter den Coulissen gemogelt werben solle, nicht alle Warenhäuser gleichmäßig unter diese Bestimmungen fallen, um die fette Pfründe dem freisinnigen Abgeordneten Gidda die Bauart und die Einrichtungen sehr verschieden seien. In Die Rigdorfer Stadtverordneten  - Versammlung hatte in hoff" zuzuschanzen und mit der gerade der Staatsbürger- jedem Fall müssen aber bei dem Bau und der imeren Einrichtung Beitung so gut fleidenden moralischen Entrüstung glaubt sie durch solcher Häuser die zuständigen Leitungen der Feuerwehr gehört ihrer legten Sizung zu der neuen Magistratsvorlage auf dauernde diese Obstruktion das Ansehen der Reichshauptstadt gefährdet. werden. Branddirektor Stolz- Magdeburg trat ebenfalls für solche Festsetzung einer erhöhten Mietsentschädigung für die Es ist nur jammerschade, daß diesmal unsre verehrte Kollegin ein Bestimmungen ein, warnte aber vor generellen Anordnungen weit- städtischen Lehrer und Lehrerinnen Stellung zu nehmen. lage ist bereits im Vorwärts" veröffentlicht worden. falsches Ziel genommen hat. Nicht die Gegner, sondern die gehender Natur. handelte sich um die von der Regierung verlangte Abänderung eines Freunde des Herrn Schulze haben den Antrag auf Zurüc Anarchisten- Bomben" bilden zur Zeit den neuesten Scherz- Beschlusses vom 18. März, wonach die Erhöhung der Miets­weisung an den Ausschuß gestellt und sie waren es, die artikel im Berliner   Straßenhandel. Die Polizei paßt jedoch scharf entschädigung nur eine vorübergehende sein sollte. Die die Obstruktion in Scene sezten, als sie befürchten mußten, daß auf, daß dieser Artikel öffentlich nicht verkauft wird, da er lebens- Regierung sieht dies als gesezwidrig an und die neue Vorlage will Darin find wir allerdings mit der Staatsbürger- Zeitung" einer aus einer Quecksilber- Schwefelmasse bestehen. Die eine Stugel hält für die Vorlage und betonte, daß seine Parteifreunde schon im Darin find wir allerdings mit der Staatsbürger- Zeitung" einer gefährlich wirkt. Zu jedem Spiel gehören zwei kleine Kugeln, die den Fehler beseitigen. Von den Socialdemokraten sprach Conrad Meinung, daß der Antrag den Zwed verfolgte, Beit für die üblichen man in der Hand, die andre wirft man in die Höhe und fängt sie März für dauernde Festlegung der höheren Säge eingetreten Bühlereien zu finden; nur hatten es die Freunde des Herrn dann wieder auf. Sobald nun die Kugeln beim Auffangen gegen seien. Der Vorsteher Sander wollte die höheren Säße zwar be Schulze auf diese Wühlarbeit abgesehen. Daß überdies gegen Herrn einanderschlagen, giebts einen ffarten, schußähnlichen Stuall und das willigen, aber nur für ein Jahr. Die Stadtvv. Schmidt, Gröpler. Schulze gewichtiges Material vorgelegt wurde, scheint uns schon aus dem Umstande hervorzugehen, daß überhaupt ist der beabsichtigte Effekt resp." Scherz". Häufig kommt es aber Koy und Abraham billigten die Magistratsvorlage, die dann mit Die Magistrats vor, daß die Kugeln explodieren und dann eine große Flamme knapper Mehrheit angenommen wurde. ein folcher Antrag gestellt werden fomite. Nach allen hervorrufen. Wegen der damit verbundenen Gefährlichkeit wurden vorlage betreffend die Aufnahme einer Anleihe von 3 200.000 m. bisherigen Meldungen war doch die Wahl gesichert und die von uns gebrachte Mitteilung, daß Herr Schulze der Schwager fie im vergangenen Sommer während der Ausstellung in Paris   wurde genehmigt. Folgender Antrag des Magistrats wurde ebnfalls des Herrn Tirpitz und als solcher eifriger Flottenagitator fei, fann polizeilich beschlagnahmt und diesem Vorbilde schließt sich jetzt auch angenommen:" Durch Ortsstatut werden auf Grund des§ 21 Abs. 4 des Herrn Tirviz und als solcher eifriger Flottenagitator fei, fan doch bei der bekannten Loyalität unfrer freisimmigen Stadtväter nicht die Berliner   Polizei an, indem sie den Verkauf dieses 10 Pf.- Scherz- der Städte- Ordnung die im§ 20 Absatz 1, 2 und 4 festgesetten Fristen wie folgt abgeändert: Die Berichtigung der Liste bon so einschlagender Wirkung gewesen sein, ganz abgesehen davon, der stimmfähigen Bürger gemäߧ 20 der Städte- Ordnung daß diese Thatsache den Freunden des Herren Schulze schon vorher Zur Entlastung der Potsdamerstraße. Das Polizeipräsidium findet vom 1. bis 15. august statt. Die Auslegung der Liste bekannt war. hat soeben die Anordnung getroffen, daß die Wagen der Straßen- gemäߧ 20, Abs. 2 der Städte- Ordnung erfolgt vom 15. bis bahnlinie Savignyplaz- Potsdamer Thor- Görlizer Bahnhof von 30. Auguft. Die Stadtverordneten Versammlung hat über die Schreckliche Drohung. In der Apotheker- Beitung" Lefen der Lügowstraße nicht mehr durch die Potsdamer Straße   über den Richtigkeit der Liste bis zum 15. September gemäߧ 20 Abs. 4 der wir folgendes über die Stellung der Apotheker zum Boykott: In einer am Mittwoch, den 5. d. M., abgehaltenen Versammlung fämt Potsdamer Plaz und die Königgräger Straße nach der Anhaltſtraße, Städte- Ordnung zu beschließen. Dies Ortsstatut tritt mit dem Tag fondern weiter durch die Lüzowstraße, die Flottwellstraße, das der Verkündung in Kraft." licher Apothekenbefizer und-Verwalter Berlins   und der Umgegend, Schöneberger Ufer, den Hafenplay und die Schöneberger Straße zur Vorberatung eines Nachtragsvertrags mit der Großen die sehr zahlreich besucht war: wurde bezüglich des von dem Vor- geleitet werden. Die Anordnung tritt bereits am nächsten Montag, Berliner Straßenbahn wurde die Verkehrsdeputation ver­stande des Vereins zur Einführung freier Arztwahl eingelaufenen den 10. Juni, in Kraft. Die Verlegung einer bereits bestehenden stärkt. Von den Socialdemokraten tam noch Conrad hinein. Schreibens( vergleiche" Apotherter- Beitung" 45, 386) auf Antrag des Linie auf Anordnung der Landespolizeibehörde ist bisher in Berlin   Zur Veranstaltung von Ferienkolonien soll nach Borstandes einstimmig der Beschluß gefaßt, in einem Antwortschreiben noch nicht vorgekommen. einem Antrag dem Freiwilligen Erziehungsbeirat für die Jugend in für die Anregung zur Wiederaufnahme direkter Verhandlungen zu banken, dabei aber darauf hinzuweisen, daß diese Verhandlungen nur Die Rektoren der in der Ruppiner- und Colmarer. Rigdorf" eine Beihilfe von 2000 m. gewährt werden. Einen Antrag an den Magiftrat der Armendeputation, 2000 M. zur Einrichtung von Ferienkolonien Aussicht auf Erfolg haben können, wenn dieselben allein von den straße belegenen Gemeindeschulen haben Vertretern der Krankenkassen und den Apothekern geführt die Bitte gerichtet, daß statt des im Etat bei der vorzunehmenden in den Etat einzustellen, hatten bekanntlich Stadtverordneten­und Magistrat feiner Beit abgelehnt, würden ohne Beeinflussung durch andre Interessentenkreise. Für die Umpflasterung vorgesehenen Steinpflasters geräuschloses Pflaster zur Versammlung etwaigen Verhandlungen wurde ein Ausschuß, bestehend aus den Anwendung komme, damit der Unterricht durch das Straßengeräusch weil man es nicht für eine Aufgabe der Stadt erachte, Ferien­Stadtv. Schmidt will nur 500 Mart, Herren Marggraff, Beutler, Callies, Freund, Kuhlmann und Schade nicht gestört werde. Der Magistrat ist den Bitten entgegengekommen tolonien zu begründen. Stadtv. Silberstein( Soc.) gewählt. Sodann wurde mitgeteilt, daß die zur Centralfommission und hat beschlossen, die genannten Straßen mit Holz pflastern zu Stadtv. Belß 1000 m. bewilligen. gehörenden Kassenvorstände ihre Rechnungsrevisoren mit der strengen lassen, weil wegen der Steigungen ein Belag mit Asphalt Nach empfahl die Magistratsvorlage. Er betonte, daß die Stadt auf diesem Gebiete eigentlich selbständig vorgehen müßte. Nachdem dies Weisung versehen hätten, sämtliche einlaufenden Rechnungen der teile im Gefolge haben tönnte.

artikels inhibiert.

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