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Thüren noch geschlossen waren. Die Genossen find nun mit 5 M. 1Berlin u. Bona, H. u. N. Wittig, Rothhardt u. Co. Der Vertreter des Beklagten   wandte vor der Kammer III des bestraft worden, da das Gericht eine Verbreitung auf öffentlicher Steinert u. Sellmund, Athenstädt u. Bachrodt' Gerichts ein, daß das Berliner   Gewerbegericht gar nicht zuständig Straße annahm, zu welcher eine Erlaubnis der Ortspolizei erforder- G. Reddersen, Walther u. Sevin, Salfeldtu. Stein' fei. Zwar domiziliere die Firma vorläufig in Berlin  , indessen lich ist.( Uebertretungen gegen§§ 10 und 41 des preußischen Ge­der Kläger   habe in Dobrilugt, wo An den internationalen Verlegerkongreß, der zur Zeit in er arbeitete, auch bezahlt feges über die Presse vom 12. Mai 1851.) Eine merkwürdige Auf Reipzig tagt, hat der Leipziger   Bevollmächtigte des Buchbinder örtlicher Unzuständigkeit des Berliner   Gewerbegerichts ab. Gewerbes werden sollen. Der Gerichtshof wies die Klage wegen fassung, einen Hausflur als öffentlichen Ort anzusehen. Verbands eine Kundgebung gerichtet, durch die die Kongreßteilnehmer richter Dr. Schlhorn bemerkte, hoffentlich werde der Kläger  Vorzeitige Veröffentlichung der Anklageschrift führte davon in Kenntnis gesezt werden, daß der Lohnkampf der Buch- eines der legten Opfer jener unglücklichen Bestimmung des den Genossen O. Wessel, als verantwortlichen Redacteur unsres binder im Jahre 1900 zum Abschluß fam durch Tarif­Düsseldorfer Parteiblatts, vor die Straflammer in Düsseldorf  . Es vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, und Gewerbegerichts- Gesetzes sein, wonach für die Zuständigkeit handelte sich um eine Strafanzeige gegen den Bürgermeister Bender daß zur Schlichtung von Tarifftreitigkeiten ein Schieds- der Erfüllungsort" maßgebend wäre.- Der Reichs­in Gerreshein bei Düsseldorf   und den Polizeikommiffar Schmitat gericht eingesezt ist. Es wird sodann darauf hingewiesen, daß es tag bat bekanntlich jene Bestimmung aufgehoben resp. ab­ebendaselbst wegen unberechtigter Auflösung zweier Gerresheimer dem Buchhandel nicht gleichgültig sein kann, wenn einzelne Prinzipale bei dem für Dobrilugt maßgebenden Amtsgericht flagen. geändert. R. fann jetzt entweder beim Berliner   Amtsgericht oder Arbeiterversammilungen, in deren Verfolg der Beschuldigte zwei Ent- die getroffenen Abmachungen leichtfertig durchbrechen und dadurch scheide des ersten Staatsanwalts und des Oberlandesgerichts in möglichenfalls Aussperrungen und Streits hervorrrufen, die nicht nur dieser Sache vorzeitig veröffentlicht hatte. Wessel wurde zu 40 M. das Buchbindergewerbe, sondern auch den Buchhandel in Mitleiden­Geldstrafe verurteilt. schaft ziehen. Nachdem im Plakat die Leipziger   Dampf- Buchbinderei vorm. F. A. Barthel A. G." als eine Firma genamt worden ist, welche gegen den Tarif verstoßen, das Urteil des Schiedsgerichts, welches den klagenden Gehilfen recht gab, nicht beachtet, und schließ Das Bureau Reuter" meldet aus Peking  : In der nächsten lich die betreffenden Gehilfen gemaßregelt hat, heißt es zum Schluß: Zusammenkunft der Gesandten wird der amerikanische Vertreter Wir sehen vorläufig davon ab, weitere, wenn auch minder Rockhill den Vorschlag Amerifas einbringen, die Entschädigungsfrage trasse Fälle aus einzelnen anderen Buchbindereien zu beleuchten, dem& aager Schiedsgerichtshofe zu unterbreiten. richten aber an die Herren Verleger im Interesse des gesamten Buch- Mehrheit der Gesandten ist gegen diesen Plan, nimmt vielmehr an, daß gewerbes die Bitte, ihre Arbeiten in erster Linie an solche Firmen innerhalb der nächsten zehn Tage alles in Ordnung gebracht werden zu vergeben, die den von Prinzipalen und Gehilfen vereinbarten kann. Inzwischen werden die Gesandten möglicherweise durch die Vor­Tarif anerkannt haben und danach bezahlen." bereitungen zur Abreise der Truppen und die Absicht des Hofes, nach

Zur Lohnbewegung der Barbiere.

W

China.

wished Die Entschädigungsfrage.

Konkurrenzfurcht.

Die

Der von den Gehilfen aufgestellte Tarif ist bisher in folgenden Geschäften anerkannt: Norden. Otto Wermke, Usedomstraße 9. Karl Frenzel, Cremmenerstr. 12. Mar Müller, Pantstr. 32d. Rudolf Pöthe, Drontheimerstr. 1 d. Lasetti, Müllerstr. 168. Rappe, Feldstr. 4. Borges, Kolbergerstr. 12/13. Schwarz, Swinemünderstr. 55. Scholz, Beuffelstr. 34. Ermisch, Schulzendorferstr. 17 a. Trott, Buttbusers ftraße 41. Berg, Hussitenstr. 15. Glasow, Hussitenstr. 39. Haus- Der Verband kaufmännischer Vereine, eine Organisation, Peking   zurückzukehren, zu Entscheidungen gedrängt. mann, Buttmannstr. 1. Borth  , Ackerstr. 70. Gronowski, Plantagen- dem sich 101 Verbände angeschlossen haben, die fast nur Unter­straße 42. Brehme, Reinickendorferstr. 43 a. Rudo  , Brunnenstr. 90. stützungszwecke verfolgen und der Arbeiterbewegung ablehnend Nach dem Bureau Laffan" hat in London   die Mitteilung, welche Schnorr, Badstr  . 67. Suze, Stralsunderstr. 39. Sensen, Bernauer- gegenüberstehen, tagt gegenwärtig in Koburg  . Die Versammlung Lord Cranborne im Unterhause über die angebliche Absicht Deutsch­straße 18. Leopold, Liebenwalderstr. 5. Mehling, Utrechtstr. 5. nahm Stellung zur Regelung der Arbeitszeit der Comptoir- und lands machte, in Shanghai   eine ständige Garnison zu halten, Baumann, Belforterstr. 27. Daunert, Pappel Alee 40. Böhm, Lagergehilfen in nicht offenen Verkaufsstellen in folgender Resolution: in politischen und kommerziellen Kreisen großes Aufsehen Georgenkirchstr. 10. Müller, Egerzierstr. 2a. Prill, Christburger-" Die für die Arbeitszeit in den Comptoiren und Lagern der hervorgerufen, in welchen diese militärische Maßnahme Deutschlands straße 26. Reimling, Basewalferstraße 10. Mende, Schul- nicht mit offenen Verkaufsstellen verbundenen Großhandelsbetriebe zur als eine Bedrohung des britischen Einflusses im Yangtse Thale und straße 117. Helling, Bandelstraße 43. Klages, Lindower: Beit maßgebenden Verhältnisse liegen wesentlich anders als im Klein- als ein Anzeichen dafür aufgefaßt wird, daß Deutschland   entschlossen straße 13. Effer, Reinickendorferstr. 18. Riefmann, Plantagenſtr. 8. handel. Für einen zutreffenden Ueberblick hierüber durch die er ist, vom Handel in jener Gegend so viel als möglich an sich zu reißen. Beyning, Bajewalkerstr. 8. Dahlte, Rammlerstr. 23. Sietel, Star- freulicherweise von der Reichsregierung bereits in die Wege ge- Einige Beitungen erheben Alarmırufe, andre erörtern die Angelegen­garderstr. 14. Deichsel, Pappel- Allee 9. Hampel, Schliemannstr. 45. leiteten Erhebungen der Kommission für Arbeiterstatistik bedarf es heit in ruhigem Tone. Zwirner, Schulstr. 39. Selzer, Liebenwalderstr. 46. Scholz, Biesen- der mündlichen Aeußerung einer ausreichenden Zahl aus den einzelnen Die Garnisonierung deutscher   Truppen in Shanghai   würde thalerstr. 6a. Sommerkorn, Hussitenstr. 38. Gahde, Dunderstr. 10. Geschäftszweigen und Handelsbezirken berufener Auskunftspersonen, zwar Deutschland   Kosten verursachen, aber feinerlei Handelsvorteile Wittkopf, Lorgingstr. 8. Scipchinski, Swinemünderstr. 58. Bahnke, bei deren Auswahl die taufmännischen Vereine in derselben Weise ergeben. Schwarzkopffftr. 9. Pape, Gerichtsstr. 80. Erler, Weidenweg 80. zu berücksichtigen sind, wie bei den im Jahre 1892 erfolgten Er Ruppinerstr. 25. Wittkowski, Gartenstr. 165. Doy, Graunstr. 27. Gehilfen und Lehrlinge." Groß, Swinemünderstr. 74. Buch, Brunnenstr. 113. Wessel, Garten- Sodann sprach man sich für den Fortbestand der freien Hilfs­straße 62. Schnupp, Marienburgerstr. 2b. Müller, Butbuferstr. 38. tassen aus und befürwortete die Anstellung von Handelsinspektoren. Oleyniezat, Rügenerstr. 26. Wirth, Brunnenstr. 90. Olowfen, Wörther- Ferner verlangte man die Einführung der vollständigen Sonntags- bund habe es nicht zu Wege gebracht, daß Italien   das Gleichgewicht straße 14. Neumann, Graunstr. 14. Olosow, Wörtherstr. 24. Leh- ruhe in Bureaus der Fabriken, Engros- und Bantgeschäften. mann, Hochmeisterstr. 16b. Saalman, Schönhauser Allee 122. Freier, Kastanien- Allee 83. Wirth, Brunnenstr. 90. Stier, Fürstenberger straße 11. Brandt, Dunckerstr. 75. Höppner, Stargarderstr. 58. Schmiedewski, Tresdowstr. 38. Baumann, Belforterstr. 27. Jostowiat, Prenzlauer- Allee 40. Jeffers, Brunnenstr. 43. Mezheimer, Raumer­straße 54. Aniel, Greifswalderstr. 208. Wiesner, Rykestr. 19. Petri, Lychenerstr. 17.

Kröhne, Putbuserstr. 47a. Dymke, Putbuserstr. 21. Barowski,

Nord- Osten. Klarbaum, Höchstestr. 1. Woi, Ruheplasstr. 18. Hoffmann, Marienburgerstr. 24. Schrolle, Landwehrstr. 3. Mando, Kleine Frankfurterstr. 3/4. Simson, Straußbergerstr. 7.

Osten und Süd- Osten. Stülpner, Weidenweg 86. Morgen­stern, Tilsiterstr. 58. Jaubirt, Stalizerstr. 69. Heidmann, Liegniger Straße 24. Kühn, Grüner Weg 50/51. Auschte, Staligerstr. 18. Baritsch, Mariannenplatz 26. Späth, Gubenerstr. 1. Viehweg, Liegnigerstr. 43. Fuchs, Naunhnstr. 61. Augustin, Borndorferstr. 49. Jeeze, Grünauerstr. 28. Reichel, Josephstr. 1. Gierte, Reichenberger­straße 177. Kube, Oppelnerstr. 34. Stachowski, Marfiliusstr. 11. Schalthuhn, Richthofenstr. 23. Majewsti, Sorauerstr. 3. Rubled, Memelerstr. 18. Nedel, Warschauerstr. 10. Jacob, Straßmann­straße 21. Gräbnitz, Sorauerstr. 29. Röhle, Manteuffel Straße 68. Strüger, Petersburgerstr. 24. Stade  , Melchiorstr. 5. Müller, Reichenbergerstr. 74. Schulze, Forsterstr. 41. Urban, Breslauerstr. 6.

Süden und Südwesten. Stranz. Dresdenerstraße 52/53. Lorenz, Schönleinstr. 29. Müller, Jorkstr. 62. Elias, Prinzessinnenstr. 4. Klemt, Stallschreiberstr. 40/41. Hensel, Camphaufenstr. 20. Feier­abend, Dieffenbachstr. 35. Strache, Gräfestr. 37. Hammerschmidt, Wasserthorstr. 50. Schlötte, Hasenheide 8. Brenzel, Engelufer 13. Friedrichsberg- Lichtenberg. Weißfluck, Wartenberg straße 68. Kämer, Chausseestr. 90. Lange, Frankfurter Allee 177. Kemper, Rummelsburgerstr. 7. Mewes, Scharnweberstr. 73. Friz, Frankfurter Allee   166. Forich, Frankfurter Chaussee 46. Gabler, Kronprinzenstr. 27a. Ruga, Blumenthalstr. 29. Fedrich, Mainzer straße 2. Kleinert, Frankfurter Allee 157. Reppin, Friedrich Karl straße 1. Buchholz, Friedrich Karlstr. 5. Kuhn, Friedrich Karlstr. 12. Gähsler, Friedrich Startstr. 16. Schneider, Gürtelstr. 29. Brezel, Rummelsburgerstr. 66. Müller, Frankfurter Chaussee 55. Baerichte, Hagenstr. 1. Nigdorf, Frankfurter Chaussee 194. Weinast, Frank furter Chauffee 125. Schmutz, Dorfstr. 25a. Mantey, Scharnweber straße 3. Wittkopf, Samariterſtr. 6.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Achtung, Korbmacher! Der Verhandlungen mit der Firma Schulz, Karlstr. 40( Werkstatt Albrechtstraße) haben zu teinem Ergebnis geführt; deshalb ist die Werkstatt nach wie vor zu meiden. Anfragen sind zu richten an A d. Belz, Schwedterstr. 6. v. 4 Tr. Zur Lohnbewegung der Barbiere. Beschwerden gegen Mit­glieder der Freien Bereinigung selbständiger Barbiere 2c." wegen Nichtinnehaltung der Preiserhöhung, Nichtanerkennung des feft­gesetzten Lohntarifs sowie Unterlassung des pünktlichen Geschäfts­schlusses find sofort an unterzeichnete Adresse zu richten. Freie Vereinigung selbständiger Barbiere, Friseure u. Berrückenmacher Berlins und Umgegend.

hebungen über die Arbeitsverhältnisse der im Kleinhandel angestellten Tekte Nachrichten und Depelchen.

Die Korkarbeiter der Wollheimschen Fabrit in Bosen haben wegen Nichtbewilligung der zehnstündigen Arbeitszeit und Lohn­erhöhung die Kündigung eingereicht. Sie ersuchen deshalb, den Buzug von Korkarbeitern nach Bosen fernzuhalten.

Dreibund- Debatte im italienischen   Parlament.

Rom  , 12. Juni.  ( W. T. B.) Barzilai führt aus, der Drei­auf dem Mittelländischen und dem Adriatischen Meere verbürgt wurde; er habe auch weder verhindert, daß Rußland   und Oestreich­Ungarn allen Einfluß auf der Baltanhalbinsel unter einander verteilten, noch habe er zur Erhöhung des Einflusses Italiens   im Orient bei­getragen. Nach seiner Meinung dürften Handelsverträge mit Unangenehme Christen. In Cleve( Rheinland  ) wurden in den politischen Verträgen nicht verknüpft werden. Brinetti habe Schuhfabriken die Löhne um 20-40 Broz. reduziert. Die Arbeiter im Jahre 1891 sich gegen die Bündnispolitik erklärt. Er, Redner, legten, da eine Verständigung ausgeschlossen schien, die Arbeit nieder. werde indessen an den Minister nicht die Frage richten, ob er die Für die Unternehmer handelt es sich weniger um die Lohnreduzierung. Bündnisse zu erneuern gestatte; denn diese Frage wäre unflug, und als um die Bertrümmerung der chriftlichen Organisation, welche vor noch unkluger wäre eine Antwort darauf. Er wünscht jedoch zu ca. 6 Wochen in Cleve gegründet wurde und welcher fast sämtliche wiffen, ob Brinetti noch glaube, daß für die Erhaltung des Lederarbeiter und Schuhmacher beigetreten sind. Die Lohnreduzierung Territorialbestands Italiens noch mehr als der Dreibund das Ab­betrachten aber auch die christlichen Gewerkschaften als eine Provokation, tommen mit England mußen würde. Redner schließt unter dem Beifall und erklären sich dieselben sämtlich mit den streifenden Schuhmachern und der Linken mit der Erklärung, daß er gegen den Dreibund sei und Steppern solidarisch. Das christliche Unternehmertum am Riederrhein statt desselben Sonderabkommen für jede einzelne Frage wünsche. scheint der christlichen Gewerkschaftsbewegung den Untergang ge- Bonin erklärt, die große Mehrheit des italienischen Voltes sei für fchworen zu haben. Erst die Aussperrung der Tabafarbeiter in den Dreibund, der, wie durch Thatsachen erwiesen sei, in keiner Weise Staldenkirchen und jetzt der Streit der Schuhmacher in Cleve. Außer- Italiens   Freiheit in Bezug auf die militärische Organisation binde und dem wurde in Krefeld   von den christlichen Handwerksmeistern sehr freundschaftliche Beziehungen zu andern Mächten, besonders zu einer scharf gegen die christlichen Gewerkschaften Stellung genommen und Schwesternation, nicht hindere.( Buruf: Sehr richtig!) Vor allem dürfe eine Versammlung, in welcher die Bäcker organisiert werden sollten, man nicht vergessen, daß der Dreibund Italien   den Frieden gegeben habe. von ihnen gesprengt. ( Beifall.) Schließlich spricht Redner die Hoffnung auf das Zustande tommen von Handelsverträgen aus. Die Sigung wird hierauf geschlossen.

Sociales.

Frankfurt   a. M., 12. Juni.  ( B. H.  ) Nach einer Meldung der Frantf. 8tg." aus Stopenhagen find dort neue Arbeiterstreitigkeiten entstanden. Die Gerber, Gärtner, Eisenarbeiter und Kutscher find ausständig. 6000 Personen sind infolge dessen beschäftigungslos.

Gegen die Milzbrandgefahr. Die Milzbrandtommiffion in Nürnberg  , die aus Arbeitern der Bürstenindustrie besteht, richtete an den Bundesrat eine Eingabe, worin gefordert wird, daß nicht nur die ausländischen, sondern auch die inländischen Tierhaare dem Desinfektionsawang unterliegen sollen. Als Desinfektionsmittel soll eine Dentichrift in franzöfifcher Sprache herzustellen auf Grund der Leipzig  , 12. Juni.  ( W. T. B.) Der Verlegerkongrek beschloß, nur strömender Wasserdampf benügt werden. Unter dem Hinweis Ausführungen Otto Mühlbrechts über die Stellung Hollands   zu auf den jüngst in Nürnberg   bei einer Heimarbeiterin vor einem Litterarvertrag mit Deutschland   bezw. zur Berner Konvention gekommenen Todesfall, die zu Hause inmitten von erwachsenen und auf Grund der Verhandlungen und Beschlüsse des Kongresses. Diese Personen milzbrandiges Material verarbeitete, wird der Erlaß Denkschrift soll an das Bureau der Berner Konvention in Bern   zur einer Verfügung verlangt, wonach zur Heimarbeit, nur ausreichend Wiedergabe in dessen Organ, Droit d'auteur" sowie an die Regierungen desinfiziertes Material abgegeben werden darf. Da es noch an der Sonventionsstaaten und andrer Staaten gesandt werden. Die natio einem Mittel fehlt, das Rohmaterial ohne Schädigung wirksam zu nalen Vereine sollen Schritte thun, um die Zollpflichtigkeit von Büchern desinfizieren, wird der Reichskanzler aufgefordert, ein Preisaus- aufzuheben bezw. zu verhindern. Der Kongreß spricht ferner ver­schreiben für Erfindung eines wirksamen Desinfektionsmittels zu fchiedene Wünsche aus zur Anstrebung gemeinsamer Normen für den erlassen. An die bayerische Regierung wurde eine Abschrift internationalen Musikalienhandel, insbesondere im Hinblick auf den der Petition gesandt mit dem Ersuchen, ihre Vertreter- im Bundesrat Ladenpreis und das Rabattsystem. Der Kongreß wünscht durch magistrat Nürnberg   wurde ersucht, den von ihm durch auszudehnen auf die Inhaber des Vervielfältigungsrechts gegen die aufen, b9 fie für die er den on ihandesgesetze und internationale Berträge ben Urheberrechtsschuß Polizeivorschrift angeordneten Desinfektionsawang auch auf in- und Fabrikanten auswechselbarer Cylinder, Blätter usw., welche geschüßte ausländische Biegenhaare auszudehnen.itis? Mufitwerke zur Verwendung auf mechanischen Musikinstrumenten wiedergeben.

München  , 12. Jumi.( W. T. B.) Zu dem Stand der Typhus­Epidemie bei dem 2. Bataillon des 8. bayrischen Infanterie­Regiments in Metz   schreibt die Korrespondenz Hoffmann": Ende vorigen Monats erkrankte ein bei der Pflege von Typhuskranken verwendeter Sanitätsgefreiter, vom Bataillon selbst ist seit dem 1. Mai tein Typhustranter mehr hinzugekommen. Am 1. Juni starb noch ein Mann, der sich seit dem 30. März wegen Typhus   in Be= handlung befand. Durch Entlassung von 39 Genesenen aus dem Lazarett hat sich der Krantenstand auf 247 vermindert, unter diesen befinden sich noch 8 mit Fiebererscheinungen.

Gegen das Bleiweiß. In Frankreich   ist eine Bewegung gegen die Verwendung von Bleiweiß   zum Malen, Lackieren und Anstreichen im Gange. Die Regierung hat Berichte von Sachverständigen ein­gefordert; die soeben erschienene Nummer des offiziellen Bulletin" des Handelsministeriums bringt einen Auszug des Gutachtens des Generalrats der Civilbauten." Die Fragen waren dahin gestellt: Jft die Ersetzung von Bleiweiß   durch Zinkweiß bei den Malerarbeiten möglich, ohne daß die Fertigstellung dieser Arbeiten dadurch verspätet wird; sowie, ob deren Aussehen verschlechtert und ob die Herstellungskosten erhöht werden. Das Gutachten lautet äußerst günstig für die Ber­wendung von 8inkweiß. Dies fei ebenso solid und halte sich viel J. A.: May Klarbaum, Vorsitzender, Höchstestraße 1. beffer, als das Bleiweiß, das sehr bald gelb werde. Sein Gebrauch Wien  , 12. Juni.  ( B. H.  ) Die aus Berlin   verschwundene Die Bühnenarbeiter im Neuen Theater sind aus Anlaß des sei eben so leicht und müßten sich die Arbeiter nur daran gewöhnen. Margarete Sturt wurde von der Polizei in einem hiesigen Hotel Direktionswechsels gefündigt worden. Man erklärte den Arbeitern, Damit das Zinkweis eben so gut decke, als das Bleiweis, genüge der ermittelt. Nachdem man ihr den Rat erteilt, zu ihren Angehörigen daß während des Gastspiels im Sommer statt des bisherigen Lohns Bujaz von etwas mehr Del, die Verminderung des Terpentin, um zurückzukehren, da ihre Mutter im Sterben liege, hat sie das Hotel von 100-120 m. höchstens 75 m. bezahlt würden, und wer damit die Komposition etwas weniger flüssig zu machen. Die Bleiweiß  - unter Burücklaffung ihrer Effekten verlassen, ohne anzugeben, wohin nicht zufrieden sei, der könne gehen. Die Arbeiter sind mit diesem sei man jezt in den Stand gesezt, auch in dieser Beziehung die Budapest  , 12. Juni.  ( W. T. B.) Farbe trodne allerdings etwas schneller, aber durch bestimmte Zusäße sie sich wenden würde. Der Ausstand bei der Lohn natürlich nicht zufrieden. Das Neue Theater ist für Bühnen- Binkweiß- Farbe gleichwertig zu gestalten. Das Gesagte gelte mindestens Oestreichisch- Ungrischen Staatseisenbahn- Gesellschaft in Reſchiza ge= arbeiter gesperrt. Die Leitung des Verbands des technischen Bühnen- für die Malerarbeiten im Innern der Gebäude; über die Frage, ob winnt noch immer an Ausdehnung. Heute haben sich sämtliche das Zinkweiß ebenso gut gegen die Unbilden der Witterung Gelbgießer den Ausständigen angeschlossen, Ruheſtörungen find nicht schüße, also auch für die Verwendung beim Außenbau sich eigne, vorgekommen. gingen die Meinungen noch auseinander. Die Kosten würden durch Gebrauch des Bintweiß nicht höhere werden, da das Bleiweiß wohl etwas billiger sei, dafür aber auch schwerer wiege.

personals.

Deutsches Reich  .

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Es scheint, daß in Frankreich   die Verwendung von Bleiweiß   zu

Sociale Rechtspflege.

Reschika, 12. Juni  .( B. H  .) Eine Verordnung des Handels­ministers fordert die Staatsbahn- Gesellschaft auf, sofort der Gewerbebehörde eine neue Arbeitsordnung vorzulegen, in der die Hauptforderung der Streikenden, eine halbstündige Nachmittagspause, enthalten ist. Man hofft, hierdurch das Ende des Ausstands herbei­zuführen.

Der Tabakarbeiter- Ausstand in Nordhausen   dauert fort. Eine Anzahl von Arbeiterinnen der Firma G. A. Hanewacker haben neuerdings die Arbeit eingestellt. Der Fabrikantenbund lehut nach wie vor jede Verhandlung ab. Alle Manöver, die von den Fabrikanten angewandt werden, um die Ausständigen zu zersplittern, find vergebens. Farbenmischungen bald einem Verbot unterliegen wird. Um wenigstens einigermaßen den Betrieb aufrechtzuerhalten, befassen fich Comptoiristen, Reisende, Fabrikanten, ja selbst deren Frauen art Paris  , 12. Juni  .( B. H  .) Der Polizeipräfekt hat den ihm mit der Herstellung von Kautabakröllchen. Die letteren haben aber unterstellten Polizeibeamten Anweisung erteilt, auf das schärfste bald die für ihre zarten Hände ungewohnte Arbeit wieder aufgegeben. gegen die Droschkenkutscher vorzugehen, die sich auf offener Straße In verschiedenen Städten Deutschlands  , so in Hamburg  , Dresden  , Schimpfworte zurufen. Unzählige Klagen von Privat­dem Plauenschen Grund und anderen Orten finden in den nächsten Ein prügelluftiger Unternehmer. Der Lokomotivführer R. personen haben diese Maßregel notwendig gemacht. Die zu ver Tagen Versammlungen der organisierten Arbeiter statt, welche zu beanspruchte durch Klage beim Berliner   Gewerbegericht von dem hängenden Strafen betragen Geldbußen und Gefängniß bis zu dem Ausstand der Tabakarbeiter und dem Boykott der Nordhäuser   Tiefbau Unternehmer H. Biese 79 M. Lohnentschädigung, fünf Tagen. Fabriken Stellung nehmen werden. indem er folgendes geltend machte: Am 1. April habe er seine Paris  , 12. Juni  .( W. T. B.) 8um Präsidenten des General­Wie uns gestern abend von der Lohnkommission noch mitgeteilt Thätigkeit für Ziese beim Bahnbau auf dem Rittergut Dobrilugt rats des Seinedepartements wurde mit 49 Stimmen der Socialist wurde, ist mit den Firmen Hendes ut. Schumann, Grimm n. Tripel begonnen und bereits am 4. April habe er die Arbeit niederlegen Véber gewählt; auf den Gegenkandidaten, den Nationalisten Galli, ( Inhaber Kruse) eine Verständigung erzielt. Die Arbeiter nehmen müssen, da der Beklagte mit einem soll starten eisernen entfielen 48 Stimmen. dort heute die Beschäftigung wieder auf. Dagegen verlangen die Rohr auf ihn eingedrungen sei und ihn mit Totslag Havre, 12. Juni  .( W. T. B.) Das Zuchtpolizeigericht ver­folgenden Firmen weiter die Unterzeichnung des unverschämten bedroht habe. Auf die Entschädigung glaubte er ein Recht zu haben, urteilte heute den Nationalisten Parfait, der am 26. Mai hier mit Neverses, der für die Arbeiter die Aufhebung des Koalitionsrechts weil er durch ein Verschulden des Arbeitgebers gezwungen worden einer Apfelfine nach dem Ministerpräsidenten Walded- Rousseau ge= bedeutet: C. A. Kneiff, F. C. Lerche, G. A. Hanewader, fei, die Stellung vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit aufzugeben. I worfen hatte, zu 2 Monaten Gefängnis.

Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wetter in Gr. Lichterfelde. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt