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Als der

der Ankündigung in Nr. 187 des Bortvärts", baß in Berlin Volks- Jerhöhung und andre Zugeständnisse. Nachdem es ihnen nicht ge- 1 Waren gehörten 3 Pfund geräucherte Bunge, 5 Bfund Wurft, 2 Pfund versammlungen einzuberufen find, mit der größten Ruhe entgegen. lungen ist, eine Ginigung zu erzielen, hat der Präsident des Bahn- Rheinlachs, 15 Flaschen Rotwein und 2 Flaschen Sekt. Die Berliner Lokalkommission. wärterverbandes für Montag früh den Ausstand angeordnet. Die Bote die Waren ablieferte, wurde er von der Ehefrau des Angeklagten Das Volksfest des Reichstags Wahlkreises Nieder- Anordnung betrifft 8600 Mann vom Atlantischen bis zum Stillen empfangen, welche erklärte, daß die Herrschaft" im Theater sei und Barnim findet am 28. Juni im Schloß Weißensee statt. Siehe Ocean. Die Bahnverwaltung behauptet, daß die Leute Löhne dadurch in dem Boten den Glauben erweckte, daß er einen Dienst heutiges Inserat. erhalten, welche den besten in Amerika gezahlten gleichkommen. boten vor sich habe. Wenige Tage vor dem Termine sind einige Gläubiger durch die Ehefrau des Angeklagten Köhler sen. teilweise befriedigt worden. Der Gerichtshof verurteilte den Vater zu sechs Monaten, den Sohn zu sechs Wochen Gefängnis. Durch Urkundenfälschung und Betrug in mehr als 250 Fällen

Erster Berliner Reichstage- Wahlkreis. Dienstag, abends 8 Uhr, Volksversammlung für Männer und Frauen in den Armin­hallen, Kommandantenstr. 20, in welcher Genoffin Dr. Rosa Lugem­burg über Weltpolitik und die Arbeiterklasse" referieren wird.

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Sociales.

Städtische Wohnungsfürsorge. Die Stadtverordneten von

Friedrichsfelde . Dienstag, abends 9 Uhr, findet bei Haber: die einer gemeinnügigen Baugesellschaft gehörten, zum Preise von sollte der Kaufmann Friedrich Kielmann, der gestern der

land die Versammlung des Wahlvereins statt. Stadtv. Wutfi spricht über Konfumgenossenschaften.

Lichtenberg- Friedrichsberg- Wilhelmsberg. Dienstag findet bei Höflich, Frankfurter Chauffee 120, eine außerordentliche General­bersammlung des Wahlvereins statt. Genosse Liesegang spricht über: Unire politische Organisation am Orte, wird diese gefördert oder gehemmt? Alle Mitglieder müssen erscheinen.

Schöneberg . Die Mitglieder des Wahlvereins werden auf die am Dienstag stattfindende Vereinsversammlung im Lokal, Wilhelms­hof", Ebersstr. 80, aufmerksam gemacht. Außer einem Vortrag des Genoffen Waldeck Manasse steht der Bericht der Delegierten von der Generalversammlung auf der Tagesordnung.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Barbierstreit. Zu der gestern veröffentlichten Liste der Ge­fchäfte, welche bewilligt haben, find folgende nachzutragen: Franz Bugte, Rüdersdorferstr. 43. Richard Böhlke, Koppen straße 54. Karl Schulz, Fruchtstr. 43. Christoph, Gormannstr. 12. Levandowski, Bollinerstr. 7. Mar Witte, Manteuffelstr. 106. Max Lennecke, Forsterstr. 43. Walthoff, Ramlerstr. 16.

Die selbständigen Barbiere und Friseure in Weißenfee beschlossen gegen zwei Ttimmen, vom 22. Juni ab den Lohntarif der Gehilfen zu bewilligen, gleichzeitig den Preis für Rafieren auf 15 Bf., für Haarschneiden auf 35 Pf. zu erhöhen. Die Lohntommission der Gehilfen, welche in der Versammlung zugegen war, verpflichtete fich, die Geschäfte, welche die Forderungen nicht bewilligen und die Preiserhöhung nicht einführen, zu sperren und öffentlich bekannt zu geben. Deutsches Reich .

Die ausständigen Harburger Gummiarbeiter werden seitens der Arbeitgeber durch das beliebte Mittel der schwarzen Listen ge­ächtet und für alle Zeit broilos zu machen gesucht. Der Harburger

95 835 M., uni fie nicht in die Hände von Privatspekulanten gelangen 4. Strafkammer des Landgerichts I aus der Untersuchungshaft vor­zu lassen. Es handelt sich hier um etwa 50 Arbeiterwohnungen. geführt wurde, die Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft um 21 800 m. Dem Einwurf der bürgerlichen Stadtväter, daß sich die Stadt durch geschädigt haben. Der Angeflagte legte ein offenes und, wie er bes die Verwaltung der Häuser viele Scherereien zuziehen werde, be- hauptete, reuiges Geständnis ab. Er ist früher Lehrer gewesen und gegneten unsre Genossen mit dem Vorschlag, daß man durch die befigt aus dieser Zeit gute Zeugnisse. Dann ging er nach Berlin , Bildung eines Mieterausschusses die Insassen der Häuſer an der Gr- um sich der Musik zu widmen, mußte dies Vorhaben aber aufgeben, haltung ihrer Wohnungen mehr interessieren und dadurch an der weil es ihm an Mitteln fehlte. Nun wandte er sich dem Kaufmannsstande zu, bekleidete mehrere Stellen als Buchhalter und wurde im Jahr 1898 mitverwaltung der Häuser beteiligen solle. Registraturbeamter bei der Allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft mit Die Verstaatlichung des Hebammenwesens hat die jüngst einem Gehalt von 160 M. monatlich. Er hat durch Fälschungen von in Rapperswil am Zürichsee abgehaltene Generalversammlung des Quittungen und Belägen sich in einem Zeitraum von 4 Jahren die schweizerischen Hebammenvereins, die von 170 Mitgliedern besucht obige enorme Summe verschafft und für sich verbraucht. Der An­war, beschlossen. Unfre Parteipreſſe unterſtüßt die aufgestellte neue geklagte hat sich, wie er angiebt, im Jahre 1897 in eine Kellnerin Forderung selbstverständlich. berliebt, die er geheiratet hat, obgleich seine Familie ihn nach Kräften Unentgeltliche Lehrmittel. Die von den Socialdemokraten in davon abzuhalten suchte. Die Ehe sei eine höchst unglückliche ge Fürth beantragte probeweise Einführung der Lehrmittelfreiheit wurde wesen, seine Frau habe ihm die Treue nicht bewahrt und er sei dadurch angenommen und wird in der Form durchgeführt werden, daß ab ebenfalls auf einen unsoliden Lebenswandel gedrängt morden. 1. September 1901 zunächst in den beiden untersten Klassen der Vor etwa einem Jahre sei die Ehe geschieden worden. Der Staats­Volksschule für sämtliche Schulkinder die nötigen Schulbücher, anwalt meinte nicht, daß dem Angeklagten auf Grund aller dieser Tafeln, Hefte, Griffel, Federn 2c. auf Kosten der Kommune be- Umstände mildernde Umstände zugebilligt werden könnten, die Schwere schafft werden, die bei den Hausarbeiten erforderlichen der That erheische auch eine entsprechende Sühne. Er beantrage Schreibmaterialien müffen die Eltern kaufen. In der heutigen gegen den Angeklagten eine 8uchthausstrafe von drei Magistratssigung wurde beschlossen, die gesamten Lieferungen öffent- 3 a bhren und fünf Jahre Ehrverlust. Der Verteidiger, Juſtizrat lich auszuschreiben. Die Kosten werden für die beiden untersten Bronter, bat dringend, den Angeklagten vor dem Zuchthause zu Klassen ca. 5000 M. im Jahre betragen; wenn sich die probeweise bewahren, damit ihm nicht jede Aussicht genommen werde, je wieder Einführung bewährt, wird die Lehrmittelfreiheit für sämtliche Klassen in die bürgerliche Gesellschaft zurück zu fehren. Der Gerichtshof der Volksschulen eingeführt, was ca. 41 304 M. pro Jahr( 6,35 M. erkannte auf eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und fünf­pro Kind) erfordern dürfte. Das kleine Fürth ist also die erste jährigen Ehrverlust. Stadt in Deutschland , in der ein Versuch mit der Lehrmittelfreiheit gemacht wird.

Fabrikinspektions- Berichte. Entgegen der uns jüngst zu gegangenen Witteilung, daß die fächsischen Aufsichtsberichte an­scheinend gar nicht im Buchhandel zu haben wären, teilt die Sächs. Arbeiter- 8tg." mit, daß diese Berichte jetzt in der Buchhandlung von Schröer in Dresden käuflich zu haben sind.

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Nach seiner

Wegen wiederholter Unterschlagung und Betruges zum Schaden der Rabatt- Spar- Gesellschaft Patrimonia" wurde gestern der Kassierer Otto Niemann vor der neunten Straffanmer des Landgerichts I. zur Verantwortung gezogen. Der Angeflagte war mit der Einkassierung der Sparbuchgelder betraut und hat dabei Beträge in Höhe von etwa 1900 m. veruntreut. Entlassung hat er noch weitere Beträge in Höhe von etwa 300 M. einkassiert, indem er bei den Zahlenden den Frrtum erweckte, daß er noch Angestellter der Gesellschaft sei. Er wurde zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt, In der Strafsache gegen die früheren Direktoren und Auf­Die Pensionierung von Gemeinde- Arbeitern stand auch auf fichtsräte der Helios" Attiengesellschaft wird am der Tagesordnung des jezt in Celle abgehaltenen Hannoverschen Städte- 21. d. Mts. die Revisionsverhandlung vor dem Reichsgericht in tags. Die Referenten dazu, Senator Grote- Hannover und Bürgermeister Leipzig stattfinden. Troje- Einbeck hatten empfohlen, durch Gemeindebeschluß zu bestimmen: ,, daß alle im Kommunaldienst im Haupterwerb dauernd bes. schäftigten Personen, welchen nicht als Beamten oder auf Grund besonderer Verleihung ein Anspruch auf Pension und Hinter­bliebenen Versorgung zusteht, grundfäßlich einen bestimmten Ruhelohn und eine bestimmte Hinterbliebenen Versorgung er halten sollen und zwar thunlichst unter entsprechenden Voraus fegungen und in ähnlicher Höhe, wie die städtischen Beamten. Diese Versorgung ist indes nicht als ein flagbares Recht zu gewähren, sondern dergestalt, daß sie in jedem einzelnen Falle vom Magistrat nach näherer Vorschrift des gefaßten Gemeinde­beschlusses besonders bewilligt werden muß, auch mit Zustimmung der Bürgervorsteher jederzeit abgeändert oder wieder entzogen

Krisenzeichen. Wie die Münchner Post" meldet, entließ die Arbeitgeber- Verband hat, wie in einer Arbeiterverfammlung nach- Oberbayrische Aktiengesellschaft" von der Kohlengrube Penzberg gewiesen worden ist, an alle Arbeitgeber ein Verzeichnis der 50 Arbeiter wegen Arbeitsmangel. Streifenden versandt zur gefälligen Bedienung", wie es in dem Begleitschreiben heißt. Natürlich meint der Arbeitgeber- Berband nicht, daß die Adressaten sich der Liste an einem stillen Ort zu einem nicht zu bezeichnenden Zweck bedienen sollen, er will vielmehr, daß die Unternehmer diese Liste fleißig studieren und jeden Arbeit­suchenden, der darauf steht, zurüdweisen. Bei dieser Verrufserklärung durch die Fabrikanten handelt es sich nicht etwa um ein Mittel im wirtschaftlichen Kampfe, welches den von den Streikenden an­gewandten Kampfesmitteln gleich zu achten wäre, denn die Gummi­fabrikanten stehen, ihrem eignen Verhalten nach, gar nicht mehr im Stampfe mit den Arbeitern. Sie haben dieselben vielmehr schon vor längerer Zeit als entlassen erklärt und können demnach doch nicht mehr auf die Rückkehr der Arbeiter rechnen. Hieraus folgt also, daß der Versuch, die Streifenden dauernd erwerbslos zu machen, nichts weiter ist als ein verwerflicher Racheakt. Jedenfalls betrachten die Fabrikanten die Streikenden - trog der Entlassung immer noch als ihre" Arbeiter, die sie durch den Verruf zwingen wollen, zu Kreuze zu friechen. Hoffentlich werden die Streitenden siegen trot aller Machenschaften der Fabrikanten.

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Zum Bauarbeiter- Ausstand in Wilhelmshaven . Am Frei­tag ist wieder ein Trupp Ausländer in Wilhelmshaven angekommen. Die Ausständigen sehen in den Ausländern keine Gefahr, den Streit zu verlieren, da die Meister selbst erklären, mit diesen Leuten nicht auf die Dauer arbeiten zu können. Soweit die Maurer nicht schon zu den neuen Bedingungen arbeiten, find fie bis auf einige Kommiſſionsmitglieder auswärts in Arbeit getreten. Im allgemeinen ist die Situation noch unverändert. Das Gewerbegericht scheint als Einigungsamt nicht eingreifen zu wollen; wenigstens haben wir noch nichts wieder darüber vernommen.

Apolda . Aus Anlaß des verloren gegangenen Färberei­arbeiter- Streits sind in der Aktienfärberei von F. C. Weyler eine größere Anzahl Arbeiter, darunter solche, die daselbst 18-20 Jahre beschäftigt waren, gemaßregelt worden. In den übrigen Färbereien wurden alle Arbeiter zu den alten Bedingungen, mit dem Ver­sprechen, daß demnächst eine Lohnaufbesserung stattfinden werde, wieder eingestellt.-

Ausland.

wegen Maßregelung des Gehilfenvertreters in den Ausstand getreten. 29 Pflasterergehilfen der Firma F. Kraft in Wien find Dieselben ersuchen die deutschen Steinfeger( Pflasterer) um Fern­haltung des Zuzuges.

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Sociale Rechtspflege.

Erkrankung oder Folge eines Betriebsunfalls? Die Tages löhnerin Ambach beanspruchte wegen einer Sehnenscheidenentzündung der linken Hand von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft eine Unfallrente. Sie führte die Erkrankung der Hand darauf zurüd, daß sie sich fünf Monate vorher beim Salatsiechen den Mittelfinger verlegt habe, jei es durch die Messerschneide oder durch den stundenlangen Druck des Knaufs gegen den Finger. Die Berufsgenossenschaft hielt den Beweis einer plöglichen Ein­wirkung auf den Finger, die als Unfall gelten fönnte, nicht für er­bracht, ebenso wenig den eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen jener Arbeit des Salatstechens und der Entzündung, durch die die Der Gegenstand kam leider nicht zur Verhandlung, weil der Frau in ihrer Erwerbsfähigkeit beschränkt ist. Wie die Berufs Städtetag vegen vorgerückter Zeit"( mittags um 12 Uhr) geschlossen genossenschaft, wies auch das Schiedsgericht die Klägerin ab, weil wurde. es sich hier höchstens um eine allmähliche Erkrankung Gegen die Reinlichkeit in Bäckereien. Ein badischer Bädere der Hand infolge einer nicht plöglichen, sondern einer

werden kann."

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verbandstag( Meister) tagte in Konstanz . Er verhandelte auch über andauernden Einwirkung der Arbeit handeln könne. Eine die Aufdeckung der Mißstände in Backstuben und beschloß die derartige langsame Einwirtung sei nicht als Unfall ດາ- Errichtung einer Centralstelle, von der aus alle unberechtigten zusehen. Das Reichs Versicherungsamt als Rekurs­Anschuldigungen des Bäckergewerbes" gerichtlich verfolgt werden instanz erhob dann noch einmal Beweis. Verschiedene Zeugen sollen. Der gewöhnliche Menschenverstand hätte erwartet, daß auch wurden vernommen, konnten aber durch ihre Bekundungen nicht die Bädermeister ein Interesse an der Ausmerzung unsauberer alle Zweifel an einem ursächlichen Zusammenhang zwischen der Elemente haben, die den ganzen Beruf diskreditieren und daß sie fraglichen Arbeit und der Entzündung beseitigen. Dagegen sprach deshalb eher die Aufdeckung von Mißständen betreiben müßten; ein sich ein Arzt bestimmt für das Vorliegen eines Betriebs­Innungsmeisterverstand ist aber anders beschaffen und thut das unfalls aus. Das Reichs- Versicherungsamt verwarf den Refurs Gegenteil von dem, was gewöhnliche Menschen erwarten. mit folgender Begründung: Dem Schiedsgericht sei allerdings in­sofern entgegen zu treten, als es die Einwirkung der geleisteten einstündigen Arbeit als eine allmähliche auffasse. So Bus der Frauenbewegung. eng dürfe der Begriff der Verlegung durch Unfall nicht gefaßt werden. Eine schädliche Einwirkung einer einstündigen Im Kampf der Wiener Krankenkaffe gegen die chriftlichen" Arbeit könne sehr wohl noch als ein Unfall im Sinne des Landtags Ausschüsse, welche den im Findelhaus liegenden Wöchne Gesezes angesehen werden. die Indessen könne Berufs­rinnen das Krankengeld entziehen wollten, um die Verpflegungskosten Rückzug angetreten. Die Krankenkasse wurde vom Magistrat ver- Entzündung und dem Salatstechen gegeben sei. Dieser Möglichkeit des Landes zu decken, haben die Herren Landtags- Ausschüsse den genossenschaft nicht verurteilt werden, weil hier nur die Möglichkeit eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen der ständigt, daß die Kosten für zahlungsunfähige Wöchnerinnen nach stehe hier, wie Professor Bartenhäuer in erster Instanz ausführte, wie vor aus den Landesgeldern geleistet werden. Busammenhang müßte nicht nur möglich. sondern wahrschein die gleich große Möglichkeit gegenüber, daß man es mit einem von selbst entstandenen Fingergeschwür zu thun habe. Der ursächliche ich gemacht sein, um einen Rentenanspruch zu begründen. ich gemacht sein, um einen Reutenanspruch zu begründen.

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Ueber den Ausstand in den galizischen Erdwachsgruben Genossen den Rückzug an, zu welchem sie durch die heftigsten Aus: Mit Spott und Schande bedeckt treten die Herren Ebenhoch und berichtet unser polnisches Bruderorgan Naprzod": Der Ausstand der Bergarbeiter in Boryslaw dauert fort. Der brüche des Unwillens der Bevölkerung genötigt wurden. Wären die ganze Ort sieht jetzt wie ein Striegslager aus. Die Dienstwohnungen Herren wenn schon nicht edler, so doch flüger gewesen, so hätten sie der Direktoren find mit Militär besetzt und werden von Militär- fich diese Offenbarung ihrer Gesinnungen und damit diese Schlappe posten Tag und Nacht bewacht. Der Unterricht in den Schulen ersparen können. Den Arbeitern, welche die Krantentaffe leiten, wurde eingestellt, da das Militär sich im Schulgebäude einquartierte. gebührt für ihre entschieden standhafte Weigerung der Dank aller Die Direktionen verboten den Kleinhändlern, Arbeitern irgend welchen Einfichtigen. Kredit zu gewähren. Direktor Stumski beabsichtigt die armen Berg­arbeiter nicht nur auszuhungern, sondern will sie auch obdachlos machen. Er ließ nämlich an die Arbeiter eine Bekanntmachung er­

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Bum Arbeiterfekretär in St. Gallen hat die dortige Arbeiter: union mit 487 von 540 abgegebenen Stimmen den Genoffen Dr. phil . Keller, Reallehrer in Herisau , aus der Zahl von 23 Bewerbern auf die vorläufige Dauer eines Jahres gewählt. Das Arbeiterfekretariat soll am 1. Juli eröffnet werden.

Gerichts- Beitung.

Lekte Machrichten und Depelchen.

Die Krisis in der elektrischen Industrie. Frankfurt a. M., 15. Juni. ( W. T. B.) Wie die Frantf. 8tg." aus Nürnberg meldet, hat der Aufsichtsrat der Elektricitäts­Aktiengesellschaft vormals Schudert u. Co. beschlossen, Kreditschwindeleien in umfangreichem Maßstabe wurden nach Verwendung von rund 2 Millionen Mark( im Vorjahre gehen, daß die unter ihnen, die in Fabrikgebäuden wohnen, dem Kaufmann August Köhler und deffem Sohne, dem 2138 504 Mark) zu Abschreibungen eine Dividende von 10 Proz dieselben unverzüglich zu verlassen haben. Nach den benachbarten Handelsmann Alexander Köhler, zur vast gelegt, welche gegen 15 Broz. im Vorjahre, vorzuschlagen, und rund 700 000 W., Dörfern wurden Agenten in Begleitung von Gendarmen ge­ Der Aufsichtsrat schickt, um Streitbrecher zu werben. Die Gendarmen verlegten die gestern vor der IV. Straffammer des Landgerichts I. standen. Der gegen 1 420 074 M. im Vorjahre, vorzutragen. ältere Köhler hat hier früher eine Weinhandlung betrieben, die mit der Sontinentalen Gesellschaft für elettrische Unter­Arbeiter und provozierten fie in unerhörter Weise. Weiter ist zu berichten, daß zwei Delegierte der Streikenden seinem geschäftlichen Ruin geendet hat. Dann mietete er sich in der nehmungen hat demselben Blatt zufolge beschlossen, in Anbetracht Steinmegstraße eine Wohnung, ließ sich Geschäftskarten druden, auf der Zeitverhältnisse den Gewinn teils zu Rüdstellungen zu ver am 13, ds. Wits. mit dem Direktor der Länderbank in Wien der denen seinem Namen die Bezeichnungen Import spanischer und wenden, teils auf neue Rechnung vorzutragen, so daß eine Dividende Befizerin der Gruben verhandelt haben. Der Direktor machte ganz unbedeutende Zugeständnisse. Ob die Streifenden sich damit portugiesischer Weine" und" Generalvertreter erster europäischer Häuser" nicht zur Verteilung gelangt. Im vergangenen Jahre wurden 7 Proz. hinzugefügt waren und dann bemugte er diese Karten zu Waren- verteilt. zufrieden erklären, ist zweifelhaft. bestellungen bei den ersten Berliner Firmen. Mit Vorliebe wandte er sich an Delikateßgeschäfte und Weinhandlungen ersten Kiel, 15. Juni. ( W. T. B.) Die faiserliche Ober- Postdirektion Rangs, von denen er die teuersten und besten Marken bezog und macht in der Kieler Zeitung" bekannt, daß der Postdirektor hierdurch bei den Firmeninhabern den Glauben erweckte, sie hätten Flemming aus Husum nach Unterschlagung von Postkassen­es mit einem reichen Mann zu thun, der die mitgesandte quittierte Geldern in Höhe von 17 600 M. gestern flüchtig geworden ist. Rechnung sofort begleichen würde. Später bezog der Angeklagte eine Auf die Ergreifung des Flüchtigen ist eine Belohnung von 800 m. Aus Kopenhagen . Der Kutscherstreit hat eine Arbeits- Wohnung in einer Villa in Reinickendorf , deren Eigentümer zufällig ausgefeßt. auch A. Köhler" hieß und von da ab versäumte er Reschiha, 15. Juni. ( B. H. ) Die Arbeiter der Martinshütte" stockung auf den meisten Neubauten infolge des Mangels an Zufuhr nicht bei Bestellungen seinem Namen den Zujaz Villa haben heute die Arbeit wieder aufgenommen. Eine Deputation der von Baumaterialien herbeigeführt. Dadurch sind etwa 5000 im stöhler in Reinickendorf " zu geben. Wenn die Geschäfts- Arbeiter begiebt sich morgen nach Budapest , um mit der Direktion Baugewerbe beschäftigte Arbeiter, Maurer , Maurerarbeitsleute, inhaber aus dem Adreßbuch ersahen, daß eine solche Villa zu verhandeln. Von der Direktion werden alle Vorbereitungen zur Zinmerer und Bautischler arbeitslos geworden. Gegenwärtig finden existierte, so hielten sie den Besteller für den Eigentümer Wiederaufnahme der Arbeit getroffen. zwischen den Vertretern der Organisationen der Kutscher und der und hatten um so weniger Bedenken, den Auftrag auszuführen. Barcelona , 15. Juni. ( W. T. B.) Eine sehr heftige Gas: Fuhrherren Verhandlungen zwecks Beilegung der Differenzen statt. Bezahlung war von dem Angeklagten nicht zu erlangen, wurde er explosion ereignete sich in der Werftstraße. Das Pflaster wurde an Die Gerbereibejizer Kopenhagens haben ihre Gefellen und Hilfsarbeiter ausgesperrt, weil diese sich nicht mit dem berklagt, so ließ er sich in contumaciam verurteilen, für den verschiedenen Stellen emporgehoben und die Flammen schossen bis Stundenlohn von 381/2 bez. 331/2 Dere zufrieden geben wollten und Gläubiger hatte dies aber keinen praktischen Nuzen; denn bei einer zur dritten Etage der Häuser empor. Vierzig Personen wurden ver­40 bez. 35 Dere verlangen. Im ganzen sind etwa 250 Mann aus- Pfändung erhob die Ehefrau als Eigentümerin der Sachen Einspruch legt, darunter einige schwer. und der Beklagte verschanzte sich hinter den im Jahre 1898 ge- Laval ( Dep. Mayenne), 15. Juni. ( W. T. B.) Fünf Wagen, gesperrt. Auch hier sind Verhandlungen im Gange. Nähe Bezüglich des Gärtnerstreits ist noch feine Aussicht auf leisteten Offenbarungseid. Der mitangeflagte Sohn war in vier auf denen sich fünfzehn Arbeiter befanden, rollten in der Nabe Bezüglich des Gärtnerstreits ist noch keine Aussicht auf Fällen in die Fußstapfen seines Vaters getreten, während dem letzteren von Chaillaud eine stark geneigte Strecke einer im Bau be Beilegung der Differenzen vorhanden. 11 vollendete Betrugsfälle und ein versuchter Fall zur Laft gelegt findlichen Straßenbahn mit so gewaltiger Schnelligkeit herab, Aus Montreal meldet das Reutersche Bureau: Der Ausschuß wurde. Bezeichnend war das Verhalten des Angeklagten Köhler jr., daß sie bei dem Anprall am Endpunkte zertrümmert wurden. Sieben der Schienenleger der Canadian Pacificbahn unterhandelte seit als eine Bestellung auf feinste Delikatessen bei der Arbeiter wurden getötet, die übrigen acht verlegt, davon drei Wochen mit den Unternehmern. Die Schienenleger verlangten Lohn Firma Lindstedt u. Säuberlich gemacht hatte. Zu den bestellten tödlich. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

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