2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 37.
Parteinachrichten.
Sonnabend, den 13. Februar 1892.
niedergelegten Gesichtspunkte zu erhalten, ist es nothwendig, daß es doch ein Eingeständniß sei, daß
9. Jahrg.
auch hierort sich die Gemeindevertreter, welche an dem Gemeindetage theil- viele wohlhabende Leute bisher den Staat und zunehmen beabsichtigen, mit geeignetem Material rechtzeitig ver- die Allgemeinheit in Betreff Steuerzahlung geschädig sehen und daffelbe möglichst bald, spätestens aber bis zum hätten, meinte der Herr Oberbürgermeister:" Ja, meine waren und find 5. April d. J. an den Vorsitzenden der Kommission, Georg Horn Herren, die edlen Männer in Dresden - Löbtau , einsenden. Dieses Material hätte insbesondere felten, welche ihr Vermögen auf dem Altare des zu beſtehen: In Darlegung von wahrgenommenen Uebelständen Waterlandes opfern!" Auf den Vorhalt, daß doch andere in den Gemeinde Verwaltungsangelegenheiten, über Steuerwesen, Städte, wie z. B. Grefeld, größere Summen zur Unterstützung der Armen- und Schulwesen u. dergl. m.
Soziale Itebersicht.
Arbeitslosen aufgewendet als Elberfeld , erklärte der Herr Ober bürgermeister, daß diese Summe von den Zeitungen entstellt und die dortigen Vorkehrungen theilweise arg übertrieben seien. In Crefeld follten es 75 000. sein, in Wirklichkeit waren e 20 000 M.
Die Zahl der ausgesperrten Buchdruckerei- Arbeiter, beträgt nach einer Schäßung des Korrespondent" zur Zeit noch 3500, worunter 500 Silfsarbeiterinnen.
Der preußische Volksschul- Gefehentwurf in der Beurtheilung der sozialdemokratischen Preffe. Sächsische Arbeiterzeitung": Von einem ernst lichen Konflikt zwischen den verschiedenen Richtungen der Bourgeoisie ist, bei Lichte besehen, überhaupt nicht zu reden; im Grunde will der liberale Geldsack dasselbe, wie der konfer pative Geldsack; beiden ist die Kirche gut für das dumme Volk, beide wollen fonfessionellen Volksschul- Unterricht, beide wollen, daß die Staatsmacht dafür sorgt, daß die Religion dem Volke erhalten bezw. wiedergegeben werde.... Wenn daher auch die Liberalen ein großes Geschrei erheben, so lasse man sich dadurch nicht täuschen; es ist ein Sturm im Glase Wasser und auch dieser Sturm wird bald ausgestürmt haben.... Während die Zur Kritik der bürgerlichen Weltordnung. Liberalen zwischen den Erinnerungen an ihre freiheitlichere Vergangenheit und Der Deputation, welche beim Elberfelder Magistrat im der Angst vor der Sozialdemokratie Auftrage einer großartig besuchten Volksversammlung in Sachen hin und her schwanken Die Lübecker Genossenschafts- Bäckerei hat im ver, und sich daher, wie es allen der Arbeitslosigkeit vorstellig wurde, hat der Oberbürger flossenen Jahre einen bedeutenden Aufschwung genommen, wie halben Menschen" geht, sehr ungemüthlich fühlen, sind die meister folgenden nichts weniger als tröstlichen Bescheid gegeben. aus dem in der letzten Generalversammlung vorgelegten Geschäft Konservativen, die Brutal Orthodoxen nicht von Erinnerungen Er wäre leider nicht in der Lage, vorläufig einer noch größeren bericht hervorgeht. Eigenthum der Genossenschaft ist: das Grung, und Bedenken irgendwelcher Art angetränkelt, sie sind die Kon- Anzahl von Arbeitslosen Beschäftigung zu gewähren. Daran stück Töpferweg Nr. 65/67. Dasselbe besteht aus einem Woh fequenten, fie wollen etwas Ganzes, nämlich die gänzliche Gin feien einestheils die Witterung, die zu frühe Jahreszeit, andern haus, worin sich Komtoir und Brotlager befinden, einem Ba schnürung des Volksgeistes in die Bande des Kirchenthums, was theils diejenigen Einrichtungen schuld, welche alle derartigen An- haus mit 4 Defen, einer Scheune mit Pferdestall, einer Wage natürlich nur Mittel fein soll zur Abtödtung der Ansprüche der gelegenheiten nur in der durch das Gesetz vorgeschriebenen Weise remise und einem unbebauten Areal von 700 Quadratmeter, Arbeiter und zur Aufrechterhaltung der junferlich- kapitalistischen erledigen Laffen. So sei es mit verschiedenen größeren Arbeiten, ferner dem Mühlengewese( Solld. Windmühle, Dampfmaschin Ausbeutungsherrschaft . Wenn daher die„ Kreuz- Zeitung " den die noch alle die vorgeschriebenen Instanzen zu paffiren hätten. Kessel mit Kesselhaus und Kornspeicher). Außerdem besißt be, Kampf, der sich jest wegen der preußischen Volksschule abspielt, Vor Beginn der bessern Jahreszeit könne also feinenfalls Genossenschaft 7 Wagen, 5 Pferde, sowie alles zum Bäckerei- un als ein Borpostengefecht zu dem fünftigen großen Kriege zwischen auf ihre Jnangriffnahme gerechnet werden. Allerdings Mühlenbetrieb nöthige Inventar. Am 1. Januar 1892 waren i Christenthum und Atheismus bezeichnet, so ist das habe er die Hoffnung und sei es sogar sehr wahrscheinlich, daß der Genossenschafts- Bäckerei beschäftigt: 2 Vorstandsmitglieder, eine doppelte Berdrehung. Einestheils werden die das für den äußersten Westen der Stadt am Zoologischen Garten 1 Buchhalter, 17 Bäckergesellen, 4 Kutscher und 2 Arbeiter. In Liberalen, welche jetzt von der Kreuz Zeitung " " Kreuz= Beitung" be- projektirte Straßennetz von etwa 20 Straßen baldigit zu Stande der Mühle: 1 Müllermeister und 2 Gesellen. Die Brutto- 1 tämpft werden, bald das Händefalten und Gebete tomme. In etwa 10 Tagen würden dann vielleicht noch gegen Jahreseinnahme des Jahres 1891 betrug: plärren ebenso gut verstehen wie die" Kreuz- Beitung" selbst 200 Mann auf längere Zeit Beschäftigung erlangen. Außerdem
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11,
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. 369 776,04
345 627,87
24 148,17 verbleibt.
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4 067,01 8. Abschreibungen verw.
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20 081,16 Reingewinn.
Versammlungen.
Be
und es werden als heisten" nur die bösen Sozial- fei er erfreut, daß ein Herr B. beabsichtige, auf seinen hinter dem die Ausgabe: demokraten übrig bleiben. Andererseits ist nichts alberner als Egerzierplaze gelegenen Grundstücken mehrere Straßenanlagen so daß ein Gewinn von die Redensarten von Christenthum und Atheismus. Darum ausführen zu lassen, es würde aber noch 14 Tage dauern, bis handelt es sich gar nicht und mit diesen bloßen Worten ist gar Arbeiter hierfür eingestellt werden könnten. Im Uebrigen könne hiervon wurden nichts gethan. Was die„ Kreuz- Zeitung " Christen nennt, nämner die Arbeitsuchenden nur auf den einzig zulässigen Weg ver verbleibt lich ihre eigenen Hintermänner, das sind Leute, die wohl Chrifti weisen, der darin bestehe, daß der Arbeitswillige sich In Anbetracht der ganz erheblichen Verbindlichkeiten, die im Namen im Munde führen, die vielleicht viel in die Kirche laufen zunächst bei dem Armenpfleger resp. Bezirks, laufenden Jahre erfüllt werden mußten, beschloß die General und die Augen fromm aufschlagen, aber die Lehre Christi, vorsteher seines Bezirks melbe, dorfum Arbeit versammlung, von der Vertheilung einer Dividende Abstand zu seine Gebote der nächstenliebe treten diese pfäffischen nachzufragen habe, and wenn solche nicht vorhanden, nehmen und den ganzen Reingewinn dem Reservefonds zu überJunker mit Füßen, vertheuern dem Arbeiter und dem Landmann um Armen unterstützung eintommen solle. Diese würde weisen. Die Jahreseinnahme des Jahres 1890 betrug. 261 159,98, ſein täglich Brot und benußen in abgefeimtefter und unchrift ihm dann, wenn die Unterstützungsbedürftigkeit nachgewiesen, in die Jahreseinnahme des Jahres 1891 m. 869 776,04, ergiebt für lichster Weise den Namen des Christenthums dazu, um die Maffen der reglementarisch festgefeßten Weise gewährt werden. Ginen das Jahr 1891 eine Mehreinnahme von M. 108 616,11. des Volkes in Unwissenheit und Unterwürfigkeit zu erhalten. anderen Ausweg gebe es nicht! Die Deputation erwiderte hierauf, merkenswerth ist noch, wie erheblich die Kornpreise in den vers Das Wort„ Atheisten" aber ist ein bloßes Schlagwort, eine daß die Stadtverwaltung doch von diesem Heranziehen der schiedenen Monaten von einander abwichen. Im Februar 1891 hohle Phrase, mit der man den Unerfahrenen vor der Sozial- Armenverwaltung absehen möge, und statt dessen etwa eine foftete 1 Sack Roggen( zu 200 Pfd.) M. 16,50, ein dito Weizen Demokratie grufeln machen will. Wenn man nicht jede fabel- 3entral stelle, ein Arbeitsamt, welches unabhängig W. 18,00. Dieser Preis hielt sich bis Ende März. Alsdann hafte Erzählung des Alten und Neuen Testaments glauben mag, von der Armen verwaltung funktionire, eingerichtet würde. fliegen die Preise erst langsam, dann rapide, so daß Ende Auguft so ist man deshalb kein Atheist; jeder Mensch macht sich seine Dieses Gesuch wurde damit motivirt, daß die Unterstützungs- der Roggen 28-30 M., der Weizen 27-29 m. toftete. Sodann Gedanken über das Wesen unserer Welt, über den Werth alles bedürftigen sich scheuten, mit der Armenverwaltung in Berührung erhielten wir die neue Ernte, der Preis stellte sich für Roggen menschlichen Daseins und dergleichen mehr; Hunderte von be- zu kommen. Ein gewisses Odium klebe nun einmal daran, weil und Weizen auf 22,50-25,00 M. Dieser Preis hielt sich bis deutenden Philosophen, Religionsstiftern und Naturforschern haben berjenige, welcher auch nur ein einziges Mal die geringste Armen Neujahr. Am 28. Januar 1892 foftete der Roggen und Weizen die verschiedensten Ansichten über Natur und Menschheit unterstügung empfangen, auf ein Jahr feine 20,00-20,50 m. ausgesprochen; die Sozialdemokratie läßt einem Jeden über diese bürgerlichen Ehrenrechte verloren habe. Dinge eine Anficht, welche er mag, sie zwingt Niemanden, sich zu Der Oberbürgermeister entgegnete, daß von Seiten der einem ganz bestimmten Bekenntniß zu bekennen; sie wirft sich sozialdemokratischen Partei die politische Seite dieser nicht zum Richter darüber auf, ob die Ansichten der Philosophen Frage zu fehr betont werde! Wenn, wie er Plato oder Kant richtiger find als diejenigen der buddhistischen es sich wohl vorstellen könne, es einem jeden selbstbewußten Der Leseklub Karl Marg" hielt am Sonntag in det oder katholischen Religion oder als diejenigen der neuen Natur- Menschen schwer werde, sich zu diesem Schritte zu entschließen, Bockbrauerei eine von über 1500 Personen besuchte öffentliche forscher, eines Du Bois Reymond oder Helmholtz. Das find so müsse doch die Rücksicht auf die Familie weit größer sein, als Bersammlung für Männer und Frauen ab, in welcher Genoffe Fragen, Die der einzelne Mensch mit fich felbst das Bedenken, eine Gabe der Armenverwaltung anzunehmen. Theodor Mehner über„ Die Ethik der heutigen Gesellschaft" abzumachen hat und wegen derer Niemand den An Eine Organisation im Sinne der Antragsteller referirte. Der Redner erntete" für seine treffenden Ausführungen Deren verdammen soll. Am wenigsten aber foll die halte er für vorläufig unausführbar. Bei der reichen Beifall. Unter Verschiedenes" schilderte Genosse Schule dazu dienen, eine bestimmte, vielleicht von der Mehr- Armenverwaltung müsse es einfach verbleiben, im Uebrigen nehune Schulz das traurige Schicksal, welches unseren Genossen Peus zahl des Volkes für ganz falsch angefehene Lehre den Kindern er Vorschläge in Betreff Beschaffung von Arbeitsgelegenheit, die betroffen hat, und tabelte aufs Schärffte das Verhalten des einzupfropfen. Deshalb fordern die Sozialdemokraten mit Recht, ihm gemacht würden, dankbarst entgegen. Die Deputation machte Magdeburger ersten Staatsanwalts Maizier in dieser Angelegen daß in der Schule über alle folche verschiedene Ansichten nur darauf in einem Schreiben 18 Vorschläge, welche sich auf eine heit. Es wurde hierauf einstimmig beschlossen, eine Tellersammlung historisch und objektiv berichtet werden soll; wenn irgend- Anzahl kleinerer Arbeiten, wie Reparaturen, Wegeverbesserungen, vorzunehmen, und als Zeichen des tiefsten Beileids der Frau Peus welche Boltskreise das Bedürfniß fühlen, für eine beliebige Lehre Treppenanlagen, aber auch für größere Unternehmungen, wie Weiter einen Kranz zu widmen und das Bureau zu beauftragen, den einen besonderen Stultus einzuführen, so mögen sie das getroft ausbau der Kanalisation, Eindeichung der Wupper , Neubau der selben nach Dessau zu übermitteln. Der Ueberschuß der Teller thun, Niemand wird sie hindern, aber der Staat, d. b. die ge- Alexander- und Isländerbrücke, Regelung des Neumarktes zc. beziehen. Janımlung soll der Familie Beus überwiesen werden, die Sammfammte Gesellschaft soll nicht für die Bedürfnisse einiger Weniger Das Schreiben schließt mit dem Saze:" Wir verkennen feines- lung ergab eine Summe von 84,15 M. Es ist dies die letzte mit feiner Macht und feinen Geldmitteln eintreten. Die eifrigen wegs, daß sich der Ausführung vorhin angeführter Punkte ge- Bersammlung gewesen, welche der Befetlub Karl Mary" in diesem Bertheidiger des Christenthums stellen demselben wahrlich ein wisse Schwierigkeiten in finanzieller, wie in privatrechtlicher Be Frühjahr veranstaltete. Die zahlreichen sehr gut besuchten Bus sehr schlechtes Zeugniß aus, wenn fie glauben, daß es nur sichung entgegenstellen, wir sind aber auch der Meinung, daß sammenkünfte geben dem genannten Berein die Gewißheit, daß burch Bwang und Druck erhalten werden werden könne; wenn dieselben mit Rücksicht auf den Nothstand über derselbe seiner Aufgabe im vollsten Maße gerecht geworden ist das Christenthum wahrheitsvoll ist, so wird es fich verwunden werden können und müssen. Ferner möchten wir im und wohl hoffen darf, ein stetes volles Haus zu haben, wenn im möge seiner inneren Kraft auch ohne Staatshilfe ohne Staatshilfe ent- Interesse der Arbeitslofen bitten, etwaige Rommunal- nächsten Herbst die Versammlungen fortgefeßt werden. Die Ans falten. Man sieht an alledem, was es mit dem Geflunter der iteuer- Rückstände derfelben nicht mit der ganzen gefeß- wesenden blieben noch längere Zeit bei Vorträgen, Gesang und orthodoxen Junkerblätter auf sich hat. Chriften nennen sie sich lichen Strenge beizutreiben, sondern auch hierin mehr Rüd Tanz gemüthlich beisammen. und beuten dabei das Bolt in ungeheuerlichster Weise aus; ficht walten zu lassen." Der Oberbürgermeister ging die Tanz gemüthlich beisammen. Atheisten nennen sie Diejenigen, die ihrer Mißwirthschaft ein einzelnen Punkte durch, und gab seine Meinung über die vor- Der Verein der Plätterinnen und verwandter Ende machen wollen, um sie bei den gläubigen Gemüthern ver- gebrachten Angelegenheiten dahin ab, daß ihm die Berufsgenossen wählte in seiner legten Versammlung ächtlich zu machen. Christen nennen sie sich, indem sie gegen alle Ausführung vieler dieser Wünsche erwünscht sei, daß aber folgende Mitglieder zu Krankenbesuchern: für den Norden Andersdenkenden hegen; als Gottlose bezeichnen sie alle Die vor der Hand noch nichts zu machen sei, da die Vorarbeiten Fräulein Grothe, für den Osten Frau A. Schulz, für den Süden jenigen, welche Jeden denken und glauben lassen, was er will, in den verschiedenen Instanzen erst verarbeitet und berathen und Westen Fräulein Bamberger, ferner zur Revisorin Fräulein welche aber nicht eher ruhen werden, als bis sie für Alle, gleich- werden müßten. Andere halte er indessen für unbedeutend, und Brauer und zu Kontrolleurinnen für den am 27. Februar im giltig zu welchem Glauben oder zu welcher Philosophie man sich einige für undurchführbar, weil dabei zu viele Privat- Saale der Brauerei Friedrichshain stattfindenden Maskenball die bekenne, das Ende der Ausbeutung herbeigeführt haben werden. interessen seitens der Betheiligten vorhanden Damen Thiel, Bittner, Hinze, Rennert, Schell und Loway. Unter feien. Die Vorarbeiten sollten aber möglichst beschleunigt, Berschiedenem wurde mitgetheilt, daß Sonntag, den 6. März, 3. B. sollen die Arbeiten an der neuen Quaistraße entlang der Vormittags 9 Uhr, für den Verein eine Vorstellung in der Wupper zwifchen Jsländerbrücke und der Döppersberger Brücke Urama" au ermäßigten Preisen( à Person 50 Pf.) stattfindet, mit dem Monat Mai begonnen werden. Die Anregung, die wozu 400 Billets angenommen worden sind, welche bis zum Armenverwaltung möge dann doch Denjenigen, die es über sich 25. b. M. abgefegt werden müssen. Weiter wurde bekannt ge= gewinnen, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, ausreichen macht, daß der Vorsitzende Herr Möhring jeden Mittwoch bere Unterstügungen gewähren, als jetzt, wurde dahin Abend von 5/2 Uhr bis 7 Uhr im Restaurant Deter, HolzmarktMagdeburg's Bevölkerung ist bekanntlich, wie die Reichs erledigt, daß hierin die Verwaltung selbst zu entscheiden straße 3, in Vereinsangelegenheiten zu sprechen ist. tagswahl ergab, in ihrer Mehrheit fozialbemo habe. von Auf die Frage, welchen Gesichtspunkten sich Im Verein deutscher Schuhmacher schilderte_am fratisch. Der dortige Magistrat thut aber so, als wüßte er die Behörde in der Behandlung der Arbeitslosen leiten 8. Februar Herr Türk in einem Vortrage über Sibirien treffend das nicht. Zur Berathung des Ortsstatuts für das zu schaffende laffe, überreichte der Oberbürgermeister folgende von ihm selbst das russische Verbannungssystem. Im Verschiebenen wurde auf Gewerbegericht lud er nicht die Arbeiterschaft in ihrer Gesammt auf Papier niedergeschriebenen Worte:" Für die Entschließungen den am 21. Februar in Joël's Festsälen stattfindenden Maskenheit und damit die Sozialdemokratie ein, sondern nur die Hirsch- der Stadtbehörde ſind maßgebend: das Gefeß, das menschliche ball aufmerksam und ferner bekannt gemacht, daß die nächste BerMitleid und der gesunde Wienschenverstand; hiernach wird ver- fammlung am 15. Februar bei Bolzmann, Andreasstr. 26, statt Die Magdeburger Arbeiterschaft wird darauf die nöthige fahren werden." Auf die weitere Frage, ob die im laufenden Antwort geben, indem sie in das Gewerbegericht nur Sozial- Jahre der Stadt Elberfeld auf Grund der lex Huene findet und der wichtigen Tagesordnung wegen zahlreiches Ere Demokraten wählt. Andere Leute können ihr nicht das( Getreidezölle) überwiesenen 200 000 Mart, pie doch scheinen erwünſcht ſei. Geringfte nüßen. zu 95 Prozent von der Arbeiterschaft auf- Charlotten burg. Der Wahlverein hielt am 10. Februar gebracht worden, nicht zum Besten der Nothleidenden eine Mitgliederversammlung ab, in welcher Genosse Roland Einen allgemeinen Gemeindevertretertag Sachfens ge- verwendet werden könnten, wurde mitgetheilt, daß diefelben weg" aus Berlin über die technischen und geistigen Fortschritte der denkt die Kommission der sozialdemokratischen Gemeindevertreter feien, d. h. genannte 200 000 Mart find im städtischen Etat Menschheit während des verflossenen Jahrhunderts sprach. Der am 20. April abzuhalten. In Anlehnung an die Vorschläge, mit verrechnet worden, so daß auch hierin die wohlhaben- Redner führte aus, wie durch die Entdeckungen und Erfindungen welche die Konferenz sächsischer Gemeindevertreter am 16. August deren Schichten in bebeutendem Maße profi- namentlich in der Neuzeit die menschlichen Lebensbedingungen in Döhlen aufstellte, hat die Kommission befchloffen, vorbehältlich tiren auf Rosten der ärmeren Klaffen. Da alle auf das Vortheilhafteste beeinflußt wurden, und zeigte, daß durch weiterer Vorschläge, die jeder einzelne Gemeindevertreter machen Vorschläge nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt haben, so die Popularisirung der Wissenschaften die Menschheit sich von tann, folgende Punkte auf die Tagesordnung zu sehen: wurde zuletzt die Frage erörtert, ob nicht die Privatwohl. Vorurtheilen und vom Aberglauben mehr und mehr befreit. In 1. Ift eine Revision der revidirten Landgemeinde- Ordnung thätigkeit der befizenden Klaffen zu Gunsten der der Natur gehorche Alles einer ftarren Nothwendigkeit und nothwendig, und wenn ja, in welchen Punkten Armen aufgerufen werden könne. Der Herr Oberbürgermeister Gefeßmäßigkeit und unsere Aufgabe sei es, immer mehr diese 2. Welche Mittel und Wege sind nothwendig, um die immer bezweifelte den Erfolg dieses Vorschlages, indem er fagte:" Sie Gefeße tennen zu lernen, um möglichst alle Kräfte der Natur in mehr steigenden Lasten der Landgemeinden zu mildern? können doch denken, daß jezt, wo die Selbst den Dienst der Menschheit stellen zu können. Der Vortrag fand 8. Anträge aus der Mitte der Versammlung. einschäßung zur Einkommensteuer vorgenom allseitigen Beifall, Debatte fand nicht statt. Nachdem der VorZu diesem Gemeindevertretertage sind alle Vertreter sächsischer men ist, die wohlhabenderen Schichten den sigende die Mitglieder zu regerer Betheiligung an den Versamm Landgemeinden ohne Ausnahme und unbeschadet ihrer Daumen fest auf den Geldbeutel balten! lungen aufgefordert und der Referent zum Schluß noch einige Klaffen- und Parteinellung eingeladen. Um eine möglichst flare Jeder will warten und sehen, was für ihn Worte an die Versammelten gerichtet hatte, ging man aus Uebersicht über die Behandlung der in vorstehender Tagesordnung dabei berauskommt!" Auf die Einwendung, daß einander.
Der Düsseldorfer Sozialdemokratische Verein hat einen Archivar ernannt, welchem die Pflicht obliegt, gelesene Parteibroschüren und Beitungen, die ihm zu gestellt werden, an ländliche Genossen zur Agitation abzuschicken.
Dunckerianer.
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