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waldungen eines wirksamen Schußes. Auch bedürfen die land- 1 suche sieht, so steht der Bund im Bunkte Fortschritt noch hinter der Landarbeiter dem Altenburger Landtag zugegangen fei, scheint auf wirtschaftlichen Nebenbetriebe, Geflügel- und Bienenzucht, Springprozession zurück, die mache wenigstens zwei Schritte vorrrtum zu beruhen; wenigstens ist der Landtag zur Zeit garnicht eines besseren Schutes. Wenn endlich diejenigen Maßnahmen, wärts und nur einen zurück, hier solle aber einer vorwärts und zwei versammelt. Ob ein solches Gesetz beabsichtigt wird, ist eine andre welche die ausländische Einfuhr begünstigen, z. B. die Transit- zurück gemacht werden. Das Resultat war der endgültige Sieg der Frage. lager, Mühlenkonten, Tarifbestimmungen, aufgehoben bezw. Hint- Borwärtsstrebenden. Unter anderm wurde folgende Resolution ein­Der Kampf ums Johannisfener. Aus Baden wird uns angehalten werden und so die erhöhten 3ollsäge voll stimmig angenommen: zur Geltung kommen, so darf unser Vaterland sich der Die am 14. Juni 1901 in Rüdesheim am Rhein tagende geschrieben: Der Alte im Sachsenwalde" erregt noch im Grabe Hoffnung hingeben, daß es den deutschen Bauern gelingen wird, Bundesversammlung der freireligiösen Gemeinden Deutschlands Bwietracht unter der patriotischen Jugend des Reiches. In der die deutsche Landwirtschaft zu erhalten und zu fräftigen." protestiert einstimmig gegen die Gewissensbedrückung, der in ver- Universitäts - und Erzbischofsstadt Freiburg hatten seine Ver­Das sind genau dieselben Forderungen, die erst kürzlich schiedenen Staaten des Deutschen Reichs( u. a. in Preußen) ehrer in akademischen Kreisen ihm auf dem Schloßberg auch eine Herr Hahn in Köln gestellt hat: der Doppeltarif, die Er- diffidentische Eltern durch Zwangseinschulung ihrer Kinder in den jener Feuersäulen errichtet, wie fie bereits da und dort im schwerung der Einfuhr von Vieh, Geflügel, Eiern 2c., sowie Religionsunterricht einer fremden Religionsgemeinschaft unter- Reiche die Höhen verunzieren. Bei der Bestimmung des Termins, worfen werden. der streng wissenschaftlich berechnete" Sieben­Die Bundesversammlung verlangt, daß die an dem alljährlich das Abbrennen des Bismarckfeuers stattfinden soll, martfünfzig Boll. Direkt spricht sich die Petition zwar nicht durch die Gesetze und die Verfassung gewährleistete Gewissens- tam es mun unter der Freiburger Studentenschaft zu einem amüsanten freiheit wie allen andern vollberechtigten Staatsbürgern auch den Konflikt. Eine allgemeine Studentenversammlung hatte hierfür den für lekteren Bollsatz aus; thatsächlich aber kommt, da der 21. Juni festgesetzt. Gegen die Wahl dieses Tages legten Dissidenten gewährleistet werde. jedoch die katholischen Korporationen beim Senat Doppelcentner Weizen in Preußen im Durchschnitt der er als der Lag Die Subventionierten des Bundes. Die Kreuz- Zeitung " der Universität Verwahrung ein, da Jahre 1892/1900 fich auf 155 M. pro Tonne, der Roggen auf nennt es reinen Ehrenmann; auf das schimpflichste verleumden", der Sommerfonnenwende Erinnerungen an heid= 131 M. pro Tonne gestellt hat, die Forderung der Garan- wenn man ihm nachsagt, daß er vom Bunde der Landwirte Diäten nische Gebräuche" wachrufe. Der Senat erwiderte tierung eines Preises von 20 m. pro Doppelcentner Weizen erhält. So niedrig hätten wir den Bund denn doch nicht ein- darauf, daß er diese Gründe mit dem besten Willen nicht zu ver­und 16 M. pro Doppelcentner Roggen auf einen Weizenzoll geschäßt. Judeffen sei es für alle Fälle festgestellt, daß die Kreuz- stehen vermöge, empfahl aber der Studentenschaft, um des lieben von 8 M. und einen Roggenzoll von 6,50 M. hinaus, also Beitung" solches Verhältnis für höchst schimpflich" erachtet Friedens willen, einen andren Tag für die Feier zu wählen. Der im Mittel etwa 7,50 M. Und um auch den rheinischen hoffentlich hält sie dies Urteil aber nicht nur so lange aufrecht, als Ausschuß der Studentenschaft hielt jedoch an seinen, vom Senat ja Weinbauer, Tabat- und Obstbauer für die ostelbischen sie mit der trostbedürftigen Deutschen Tageszeitung" die Sache für auch grundsäglich nicht angefochtenen Beschlüssen fest und machte Bestrebungen einzufangen, werden, genau nach dem unbeweisbar" hält. Wird sie dieses Urteil auch, aufrecht erhalten, dieſem hiervon Mitteilung. Seitens des Senats erfolgte hierauf die Die Antwort Wangenheim Hahnschen Rezept, diesen ebenfalls durch Er- wenn fie fich überzeugt haben wird, daß die Hoffnung der Deutschen Anfrage, weshalb am 21. Juni festgehalten werde. lautete dahin, andre Universitäten hätten, ohne Widerspruch zu finden, höhung der Wein, Tabat- und Obstzölle allerlei Extra- Tageszeitung" falsch ist und auch solche Dinge beweisbar find? Das Organ des Bundes der Landwirte" hat bisher unfre den gleichen Tag gewählt oder vorgeschlagen. Daraufhin erteilte Profite in Aussicht gestellt. Behauptung keineswegs für falsch erklärt; es hat sich nur damit dann der Senat die Genehmigung zur Feier am 21. Juni. - Die Daß eine solche Zollpolitik, wie sie in dem obigen Schrift- beruhigt, daß fie unbeweisbar" fei. Wenn man aber jetzt zu dem Angehörigen der Freiburger katholischen Studentenverbindungen be­stück verlangt wird, nicht nur den Abschluß von Handels- beliebten Stniff fich flüchtet und Namen" begehrt, so haben wir finden sich nun in einer wenig beneidenswerten Lage: entweder berträgen mit Rußland und Oestreich völlig unmöglich macht, einstweilen dazu nicht die geringste Neigung, nachdem wir bei müssen sie dem Tanz um den brennenden Bismarcherd ganz fern­fondern auch mit Italien , das nach Deutschland vornehmlich der Deutschen Tageszeitung" so üble Erfahrungen gemacht haben. bleiben, oder aber sie laufen Gefahr, in ihren christlich- frommen Wein und Früchte exportiert, liegt auf der Hand. Doch nicht hinsichtlich des einen Namens, den wir angegeben haben, im Fall Männerbusen freventlicherweise Erinnerungen an heidnische Ge darum handelt es sich hier, sondern um die keine Intrigue, des bündlerischen Centrumsagenten Bauer! Die Deutsche Tages- bräuche" wachzurufen. Feine List verschmähende Art, durch welche der Bund der zeitung" ist bis zur Stunde stumm wie das Grab- die Namens Landwirte feine Zwecke zu erreichen sucht. Die Petition ist genügt. Mag erst einmal die Deutsche Tageszeitung" flipp und nennung hat also gar nichts für die Aufklärung der Angelegenheit nichts als eine Pression auf das Centrum, hinter der flar für den Bund erklären, daß unsre Mitteilung, der Bund habe deutlich genug die Mache der Bundesleiter heraus- einzelnen, nicht offiziell im Bunde angestellten, Abgeordneten Diäten schaut; spielt doch doch derselbe Herr H. Bauer, den gezahlt, falsch fei. wir erst dieser Tage als Subsidien Empfänger aus dem Wir fürchten, daß die Debatte mit der Deutschen Tages bündlerischen Reptilienfonds charakterisierten, in dem Rhein . zeitung" ebenso awedlos fein wird, wie im Falle Bauer und darum Bauernverein" eine Hauptrolle. Es soll die katholische dürfte es sich empfehlen, an andrer Stelle die Bundeshäupter Bauernschaft des Rheinlands, mag auch vielfach ihr bäuerlich- direkt zu befragen, an einer Stelle, wo es nicht möglich ist, sich hinter der Hoffnung des Unbeweisbaren" zu verschanzen. wirtschaftliches Interesse dem des ostelbischen Junkertums ent­gegengesett fein, zur Opposition gegen das Centrum auf- Im Möllerschen Wahlkreise Duisburg- Mühlheim wird, wie gereizt werden, damit dieses sich zu weiterer Nachgiebigkeit gegen uns berichtet wird, der Sekretär des rheinisch- westfälischen Scharf­die agrarischen Forderungen versteht, als es sonst aus so ausgesprochen antisociale Kandidatur dürfte die Aussichten des als es sonst ausmacher- Verbands, Dr. Beumer, die Kandidatur annehmen. Eine Rücksicht auf seine Anhängerschaft unter den Gewerbe- Centrums im Wahlkreise erhöhen.- treibenden und Industrie Arbeitern thun würde. Und leider

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hat diefe Spekulation bei der heutigen Zusammensetzung des Monaten des chinesischen Nachezugs nicht ein einziges Beispiel auf­Die hunnenoffiziöse Briefstellerei, von der man in den ersten Centrums manche Aussicht auf Erfolg. Das Ende vom treiben konnte, ist sehr fräftig ins Kraut geschossen, nachdem die Liede wird wieder sein, wie schon so oft zuvor: Junter und Sunnenbriefe und Sunnenthaten in Deutschland bekannt geworden find. Großbauer erhalten die Vermehrung ihrer Man hat offenbar den gutgesinnten" Soldaten geraten, die materiellen Güter, der Arbeiter aber wird Schilderungen ihrer Stameraden zu widerrufen. Das geht recht mit schönen Vertröstungen auf das enfeits deutlich aus einem Brief aus Tubiutsoang vom 18. April hervor, abgefunden bis auch er einsehen lernt, was es den der Hofer Anzeiger"( Nr. 138) veröffentlicht und in dem eigentlich mit dem sogenannten vom Centrum betriebenen es heißt: Ausgleich der Interessen" auf sich hat.

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Deutsches Reich .

Der groß gedruckte ,, Diener". Die Tägl. Rundsch." bringt noch einen kleinen Beitrag zur Feier der Enthüllung des Bismard­Denkmals:

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Ausland.

Ein zarischer Milderungsukas.

Der Petersburger Regierungsbote" macht bekannt, daß der Kaiser folgendes anbefohlen hat:

1. Von den Studenten, welche von den Universitäten wegen ihrer Teilnahme an den Unruhen relegiert wurden und zur Strafe Militärdienste leisten, werden diejenigen, welche vermöge thres Familienranges fich im Besize von Privilegien erster Klasse be finden oder welche körperliche Gebrechen haben, die sie untauglich zum Militärdienst machen, von jezt ab bom Militär­dienst befreit. 2. Alle andern Studenten, welche jetzt zur Strafe Militärdienst leisten, werden in ihre Rechte bezüg lich des Militärdienstes wieder eingefekt, gleich­viel welche geit für ihren Dienst im Heere angefekt ist. 3. Unter Aufhebung des geltenden Gesetzes wird allen Studenten, welche jetzt zur Strafe Militärdienste leisten, die Dienstzeit von dem ersten Tage des auf ihren Eintritt in das Heer folgenden Monats an gerechnet.

Damit hat die russische Regierung wenigstens eine der schmäh­lichsten Grausamkeiten gegen die Universitätsjugend gemildert. Man soll jedoch den Sinn des Utases nicht überschäßen, denn gegen die Was ich Euch noch mitteilen möchte, ist: ja diesen Beitungs- ftrafweise Einreihung der Studenten unter die Soldaten hatten schreibern nicht zu glauben, denn was über die Herren Offiziere die militärischen Kommando stellen selbst protestiert, geschrieben wird, ist in den meisten Fällen unwahr, und wenn weil jene Maßnahme zugleich eine Herabsetzung der Militäre ja einmal ein Herr zu derartigen Aeußerungen, wie es Dienstpflicht des gewöhnlichen Soldaten bedeute. bie Zeitung schreibt, tommt, so find die Leute selbst daran schuld. Ich für meine Person kann über unsre Compagnieoffiziere nicht das geringste sagen, im Gegenteil, ich muß sie nur loben Es wird manchen Kameraden

Amerikanisch russischer Handelsstreit.

Aus Washington wird gemeldet:

Der russische Botschafter Cassini hat bem Staats noch bitter reuen, solche Briefe hinauszuschreiben, denn es tommt doch alles ans Tageslicht. Ihr macht Euch sekretär Hay mitgeteilt, daß infolge der Bollmaßnahmen überhaupt keinen Begriff, was schon für tolossale Strafen gegen russisches Petroleum der russische Finanzminister verhängt worden sind wegen Meuterei, Mord Witte die von ihm in seinem Erlaß vom 7. Juni namhaft ge= und Sittlichkeitsvergehen, und da ist es denn kein machten Tariferhöhungen auf harzartige Substanzen und auf Wunder, wenn es etwas strenge von oben herabgeht." Fahrräder aus Amerika in Anwendung gebracht habe.

Der Mann, der dies geschrieben, beherrscht das Handwerk eines offiziösen Schönfärbers noch nicht recht. Er läßt zu tief in die Karten sehen.

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Schatzsekretär Gage erhob darauf Widerspruch gegen die in dieser Note liegende Behauptung, das Vorgehen Ameritas enthalte eine Differenzierung gegen Rußland . Gage fügt hinzu, man möge ihm gestatten, die Frage der Erwägung zu unterbreiten, ob die von der kaiserlich russischen Regierung er­griffenen Maßregeln nicht unvereinbar seien mit den Rechten der Vereinigten Staaten aus dem bestehenden

Die Worte des Kaisers( in Hamburg ) werden überall im deutschen Lande ein frendiges Echo wecken und zu mannig­fachen Erörterungen Anlaß geben. Es wird dankbar begrüßt werden, daß der Kaiser in seiner Rede des Fürsten Bismard, dessen Denkmalsenthüllung er eben beigewohnt hatte, gedacht hat und ihn dabei als großen Mann, nicht bloß als großen Diener gefeiert hat, denn der besonders große Truck, mit dem gerade das Wort Diener auf dem Kranze des Kaisers am Denkmal hervorgehoben ist, hat Fragen aufgeworfen, die in die Festesfreude einen trüben Ton Der geifte gestörte Hauptmann. Zu dem von uns erwähnten brachten." Graudenzer Fall, an den die Krosigk Affaire erimerte, wird uns Das doppelte Centrumsgeficht. Zu dem von uns bereits aus Leferkreisen geschrieben: mitgeteilten Beschluß des Gemeinderats der Stadt Straßburg i. E. Es war der Hauptmann Beffer, Chef einer Kompagnie des gegen die Getreidezollerhöhung wird uns von dort noch geschrieben: 8. Ostpreußischen Infanterie- Regiments Nr. 45, damals in Graudenz , Die gweideutigkeit der Haltung der Kleritalen trat bei diesem An- der Unteroffiziere und Mannschaften jahrelang à la Krofigt bis zur Sandels- und Schiffahrtsvertrage. Taß wieder recht deutlich in die Erscheinung. Seit Monaten bekämpft Empörung gequält hatte. Vom Feldwebel bis zum letzten Refruten sezte die schwarze Presse des Reichslands die Gegner der Zollerhöhung die gesamte Stompagnie eines Morgens dem Kommando, Stillgestanden" aufs heftigste, insbesondere thaten sich dabei die beiden haupt- und Gewehr auf" Ungehorsam entgegen und verharrte in paffivem Wider­ftädtischen Blätter Elsässer " und der Boltsbote" der Reichstags- stand. Es erfolgte Verhaftung und Abstrafung der ganzen Compagnie zu Abgeordneten Delsor und auß hervor. Das geschah natürlich graufam langen Strafen. Und als Schreiber dieser Zeilen 1871/72 mit Rücksicht auf die ländlichen Arbeiter, denen man bei der 2. Compagnie desselben Regiments seiner Militärpflicht ge­der Zollerhöhung goldene Berge versprach. In der nügte, befanden sich noch viele der Unglücklichen hinter Kerfer­Stadt dagegen, wo es die industrielle Arbeiterschaft mauern; von Begnadigung war keine Rede, obschon bald nach der im feritalen Anhang zu halten gilt, geberdet man sich aus Menterei Hauptmann Besser iufolge Wahnsinnsausbruch s taktischen Gründen zollgegnerisch. Wie der offizielle Bericht entlassen und wenige Jahre darauf in tiefer Geistesumnachtung ver­feftftellt, gelangte der erwähnte Proteftantrag im Straßburger Gestorben war!

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Auch mit Italien verwickeln sich die Vereinigten Staaten in Bollzwiftigkeiten. Es wird hierüber berichtet:

Schazsekretär Gage ordnete die Erhebung eines Ausgleichs­3olls auf italienischen Rübenzuder an, da die italieni­ schen Steuergesetze offenbar eine indirekte Prämie ge währten.­

Frankreich .

Paris , 19. Juni. Die marokkanische Gesandtschaft ist gestern

Belgien .

meinderat e instimmig zur Annahme; es haben also auch die Frau Singer. In schönen Erzählungen über die Social- bier eingetroffen. Heute nachmittag findet der Empfang beim sämtlichen flerifalen Mitglieder, die Parteifreunde der Herren Delfor demokratie ist niemand fruchtbarer als die niedere katholische Breffe. Minister des Aeußeren Delcassé statt. und Hauß, fich demselben angeschlossen und damit gegen die Zoll- Der Arbeiter", ein Organ zur Verblödung katholischer Arbeiter, erhöhung votiert. Die Verlegenheit, in die dadurch die schwarze berichtet ganz ernsthaft von den sechs reichen Soci Juden" Brüffel, 19. Juni. Die Kammer hat in ihrer gestrigen Singer, Herzfeld, Schoenlant, Gradnauer, Stadthagen , Haase- Sigung beschlossen, sich vom 1. August bis 1. Oftober zu vertagen. und fügt dann folgende Geschichte hinzu: " Und diese reichen Juden, wie Singer, deffen Frau auf Die Kongovorlage soll möglichst schnell beraten werden. Italien . der legten Welt- Ausstellung in Paris einen Halsschmud ausgestellt

Bresie geriet, ist freilich keine geringe. In richtiger Würdigung der Parteidevise:" Für Wahrheit, Freiheit und Recht!" unterschlägt fie ihren Lejern auf dem Lande die zollgegnerische Saltung der fleri­falen Straßburger Stadtratsmitglieder und sucht die Aufmerksamkeit ihrer Anhänger durch einige läppische Angriffe auf den Bürgermeister Back von der Sache abzulenten. Das sind die Schmerzen einer Bolts"-Partei, die es den Großen und den Kleinen recht machen will und sich dabei zwischen zwei Stühle ſetzt!

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hat, dessen Wert in die Millionen geht, schämen sich nicht, mit dem Rom , 16. Juni .( Eig. Ber.) In der jüngsten Debatte über Gelde der Arbeiter sich dafür bezahlen zu lassen, daß sie der Partei das Budget der auswärtigen Angelegenheiten bekämpfte die angehören und vielleicht manchmal eine Rede thun." Unmittelbar nachdem diese Geschichte ruchbar geworden, hat die reaktionäre Opposition scharf den Minister Brinetti, der das Ver­Die Annahme des Gewerbegerichte Entwurfs fündigt socialdemokratische Partei Deutschlands beschlossen, die Frau Singer brechen begangen hatte, die Rechte zu verlassen, um in ein Das wahre Ziel der Schweinburg an, der im Auftrag des Centralverbands bisher gegen nebst ihrem Halsschmud zu beschlagnahmen und sie gründlich zu Ministerium der Linken einzutreten. diese Novelle gewütet hat. Die Reichsregierung habe die einzel- Gunsten der Partei zu erpropriieren. So ist denn Genosse Singer Fehde war, die Regierung zu sprengen und eine Krise herbei­Die Socialist en forderten vorgestern mit den staatlichen Regierungen ersucht, sich über den Gewerbegerichts- schnell wieder um seine Frau gekommen, die ihm das katholische zuführen. Gefeßentwurf zu äußern, ehe andren Gruppen der äußersten Linken ein ablehnendes Botum zur Verhandlung Blättlein großmütig verliehen hat. gegen die Regierung. Dagegen beschlossen sie gestern in geheimer Abstimmung, bei dem Budget der auswärtigen Angelegenheiten für die Regierung zu stimmen; hierbei leitete sie die Erwägung, daß der Sturz des Ministeriums bezüglich der auswärtigen Politik teine Besserung, aber bezüglich der inneren Politik eine Verschlechterung bringen würde. Das Kabinett wurde mit einer Mehrheit von 29 Stimmen gerettet; die Zahl der socialistischen Stimmen betrug 15. Die Folge diefer Vorgänge find immer wütendere Angriffe der Reaktionäre gegen die Socialisten.

im Plenum des Bundesrats gelangt. Es scheine, daß die Mehrzahl der Bundesregierungen, obschon sie erhebliche Bedenken Der Führer der Kottbuser Antisemiten, Johannes Krüdecke, gegenüber dem Dreibund; bei der Abstimmung stimmten sie allein gegen die weitgehenden Abänderungen haben, welche der Entwurf Oberfekretär der Staatsanwaltschaft, wurde wegen Unterschlagung im Reichstage erfahren hat, doch aus politischen" Gründen ge­neigt ist, dem Gefeßentwurf in seiner jegigen Faffung die Zustimmung zu erteilen. Das soll heißen aus Rücksicht auf den Reichstag , nament. lich auf das Centrum will der Bundesrat in den fauren Apfel beißen!-

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amtlicher und anderer Gelder und Wertsachen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. In 29 Fällen hatte Str. Gelder des Juftigfistus unterschlagen, in 22 Fällen desgleichen( als Gefängnis­Inspektor) Gelder armer Gefangener; auch die goldene Uhr eines Gefangenen hatte Str. fich angeeignet. Krüdede bezog mit einigen Nebenbezügen 3500 M. Jahresgehalt.

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Dänemark .

Der 19. Bundestag der freireligiösen Gemeinden Deutsch- Altenburg , 18. Juni .( Eig. Ber.) Der Abg. Reichardt in lande tagte vom 13. bis 15. Juni in Rüdesheim a. Rh. Uns Pölzig ist an Blutvergiftung plöglich gestorben. Er wurde an Stelle einen ländlichen. feit wird darüber berichtet: In Stettin war es vor 2 Jahren gelungen, des Genossen Schüler, der den Kreis seitens der linksstehenden wirklich freien Gemeinden es durch sechs Jahren vertrat, vor wenigen Wochen gewählt. Die dem Eine Episode aus dem Klaffenkampf. Ein Aufsehen zusehen, daß in die Grundsäge wenigstens das Wort Dogmen frei" nächstige Na ch wahl bietet für unsre Partei wenig Chancen; und einige andre kleine Verbesserungen aufgenommen wurden. Das unire Beteiligung an der Wahl und die Thatsache, daß die erregender Prozeß zwischen den Vertretern der Arbeiter den Kreis bei zwei Wahlen behauptete, fchaft Odenses und den Spizen der dortigen verdroß die rechtsstehenden gläubigen" Gemeinden und es wurde Socialdemokratie der Landwirte zu außerordentlicher Thätig- bürgerlichen Gesellschaft gelangte dieser Tage vor dem jezt versucht, die diesen Gemeinden unbequemen Zusätze wieder hat den Bund der Landwirte zu herauszubringen, ein Versuch, der zu heftigen Auseinander feit angespornt. Ein großer Teil der Arbeiter befindet sich höchsten Gericht in Kopenhagen zum Abschluß. Die Social­fegungen führte, in welchen Debatten besonders die Herren noch in zu großer Abhängigkeit der Agrarier, ein andrer Teil scheut demokraten von Odense hatten von dem Grundbesitzer Näsbyhoved Vogtherr Stettin , Friderici und Hoffmann- Berlin gegen die leider den Verlust einiger Arbeitsstunden und bleibt aus diesem Jespersen einen Wald, den sogenannten Wald", gekauft, um daraus einen Volkspark zur Ab­Rückwärtsler sprachen. Ersterer erklärte unumwunden, daß es unter Grunde der Wahl fern. haltung von Festen und großen Versammlungen zu machen. solchen Umständen zur, reinlichen Scheidung" führen müsse. Hoffmann sagte, wenn man die Entwicklung des Bunds betrachte Die Nachricht bürgerlicher Blätter, die auch in den Vorwärts" Die Kaufsumme wurde auf 58 000 kronen festgesetzt. Als der Ab­und den so minimalen Fortschritt in Stettin und die heutigen Verübergegangen ist, daß ein Kontrattbruch- Gesez gegen die schluß des Geschäfts in der Stadt bekannt wurde, entstand eine

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