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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

große Bewegung in der konservativen Gesellschaft, die um feinen autonomer Gruppen sind zusammengetreten und haben ein Komitee| sich, wie in der legten Versammlung der Steinfeger und Rammer Preis wollte, daß der schöne Wald in den Besitz der ernannt, welches beauftragt ist, die Basis für eine Verständigung zu mitgeteilt wurde, zunächst ablehnend verhalten, wollen aber die Forde Arbeiter übergehen sollte, und bald wurden der von unsern finden, die zu einer allgemeinen Organisation der revolu- rungen anerkennen, falls auch die Hamburger Arbeitgeber sich hier­Genossen gegründeten Aktiengesellschaft Näsbyhoved Stov" alle tionären Gruppen führen soll. mit einverstanden erklären. möglichen Hindernisse in den Weg gelegt. Jespersen weigerte sich schließlich, den Kauftontrakt zu unterschreiben, die sofort zu zahlende Summe von 20 000 kr. anzunehmen und verkaufte dann den Wald nochmals und zwar an einen Restaurateur, der aber nur die vor geschobene Person der konservativen Staatsretter war. Nachdem die Sache durch mehrere Instanzen gegangen war, erklärte das höchste Gericht nun den letzteren Verkauf zwar für ungefeßlich, legte aber dem Beklagten nicht die Verpflichtung auf, das Kaufobjekt den ersten Käufer zurückzuliefern, doch verurteilte es Jespersen, an die Attiengesellschaft 12 000 kronen als Ersatz für die durch die Annullierung des Verkaufs erwachsenen Verluste und dazu die Prozeßkosten in der Höhe von 500 Kronen zu zahlen.

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China  .

Die Politik der offenen Thür.

Wegen unerlaubter Verbreitung von Druckschriften auf öffentlichen Straßen 2c. und während des Gottesdienstes sollten zivci Genossen in Kiel   je 50 M. Polizeiftrafe bezahlen. Sie riefen das Schöffengericht an. Dieses sprach den einen der Uebelthäter frei, weil ihm eine Verbreitung während des Gottesdienstes nicht nach gewiesen werden konnte; den andern verurteilte es zu 20 M. Geld­ftrafe, weil er einer Frau ein Flugblatt von der Straße aus zum Fenster hineingereicht hatte. Darin wurde die öffentliche" Verbreitung gefunden.

,, Die goldene Hand."

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Austritt and der Gewerkschafts- und Partei- Organisation verlangt die Harburger Gummifabrit von den Arbeitern, welche sich jetzt, nachdem der Streit durch einen Vergleich beendet ist, zum Wiedereintritt in die Fabrik melden. Diese Bergewaltigung der Ar­beiter ist also die erste Handlung, womit die Unternehmer den Frieden" einleiten. Unser Harburger Partei Organ giebt den Ar­beitern den Nat, das Verlangen der Fabrikanten der Form nach zu erfüllen, im übrigen aber ihrer Organisation, die ihnen den Kampf ermöglichte, tren zu bleiben.

Wenn also die betreffenden Arbeiter und Arbeiterinnen, einer Zwangslage Rechnung tragend, diesem Rat folgen, so haben die brutalen Unternehmer auf diese Weise Heuchler herangebildet. Ein Erfolg, dessen sie sich sicher nicht zu freuen haben. Die Ueber­Die Agitationsgelder der englisch  - südafrikanischen De Beers zeugung, das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit mit ihren Klassen­Company follen am Freitag das Berliner   Schöffengericht beschäftigen. genoffen fann den Arbeitern ja durch keine noch so gewaltsame Maß­Es handelt sich um die schon mehrfach erwähnte Privatbeleidigungs- regel geraubt werden. Ein solches Vorgehen, wie es die Harburger Im englischen Unterhause fragte Joseph Walton an, ob durch Klage des Berliner   Vertreters der Leipziger Nenesten Nachrichten", Gummifabrikanten belieben, verbürgt feinen Frieden, es erzeugt das deutsch   englische Abkommen Deutschland   von der englischen   Ne- Dr. Paul Liman  , gegen den früheren Chefredacteur der Kölnischen vielmehr Erbitterung und giebt Ursache zu neuen Kämpfen bei gierung die Zusicherung erhalten, daß es im Yangtiegebiete auf Beitung", Dr. August Schmits, und den Redacteur Dr. v. Lood, gelegener Beit. Schon aus Rücksicht auf den eigenen Vorteil sollten dieselben Rechte und Privilegien Anspruch haben solle wie England, welche ihrerseits die Widerklage angestrengt haben. Als Ohm die Fabrikanten jeden Grund zu ferneren Zwiftigkeiten mit den soweit nicht Eisenbahn- Unternehmungen in Betracht kämen. Gran- Strüger nach Deutschland   kam und hier eine begeisterte Aufnahme bei Arbeitern meiden. Sind doch die Aktien der Gummifabriken im borne erwidert, in dem englisch   deutschen   Abkommen der Bevölkerung fand, machte der Londoner   Daily Telegraph  " hierzu Laufe des Streits rapid im Kurse gefallen, während sie sofort nach sei festgesetzt, daß die an den Flüßen und an der Küste Chinas   ge- feine Nandglossen und behauptete, daß eine ungeheure Summe Beendigung desselben von 281,00 auf 293,75 emporgefchnellt sind. legenen Häfen dem Handel und jeder sonstigen erlaubten wirtschaft von Bestechungsgeldern aufgewendet worden sei, um in Deutschland  Die andgesperrten Zimmerer in Wiesbaden   haben die Aus lichen Thätigkeit frei und offen blieben, wo immer die beiden Re- tünstlich Begeisterung für den Präsidenten Krüger zu entfachen. sperrung mit einem Beschluß beantwortet, wonach den Meistern Dieser Unterstellung trat Dr. Liman in seinem Blatte entschieden folgende Lohnforderungen zugestellt werden sollen; 45 Bf. Stunden­entgegen und veröffentlichte weiter einen Artikel unter der Ueberschrift lohn, für Junggesellen nach Vereinbarung, jedoch nicht unter 40 Pf., " Die goldene Hand", in welchem er folgendes mitteilte: In einem für Poliere nicht unter 60 Pf. pro Stunde. Seit dem 1. April Das Bureau Neuter" meldet aus Beting: In einer Zusammen geheimen Geschäftsberichte der englisch   südafrikanischen De Beers betrug der Stundenlohn durchschnittlich 43 Bf. Bu bemerken ist noch, funft der fremden Gesandten wurde das chinesische   Ersuchen be- Company pro 2. Halbjahr 1899 besinde sich ein Bosten unter dem daß die Zimmerer versucht haben, wegen der Arbeitsordnung, deren raten, daß 3000 chinesischen   Soldaten erlaubt werden solle, Rubrum, Specialfonds für Agitationszwede". Darin fänden sich folgende Michtanertemmung seitens der Gefellen den Anlaß zur Aussperrung in Beting einzurücken. Es wurde beschlossen, daß es nicht Ausgabeposten: nach Köln   1 200 000 m., nach Berlin   7 Millionen bot, mit den Meistern vor dem Gewerbegericht zu verhandeln. Das rätlich sei, hierauf einzugehen, bis gegen Ende August alle Mart. Der Artikel fügt hinzu: Selbstverständlich liegen die ge- haben die Meister aber abgelehnt und am Sonnabend die Zimmerer fremden Truppen mit Ausnahme der Schuhwachen für die Gesandte nannten Städte nicht in Afrika  , sondern in Deutschland  . Kommentar 110 an der Zahl- ausgesperrt. schaften Beling berlassen hätten. Desgleichen haben die Gesandten überflüssig." Dieser Aufsehen erregende Artitel wurde von der beschlossen, daß die fremden Truppen die verbotene Stadt so Kölnischen Zeitung  " so aufgefaßt, daß ihr selbst der Vorwurf ges lange bewachen sollen, bis die chinesischen   Truppen in Beting ein- macht werden sollte, fie habe sich bestechen lassen, um eine England treffen. freundliche Haltung einzunehmen. Sie erklärte dies für Verleum­Walderfees Rückkehr. dung und forderte die Leipz. N. Nachr." auf, Beweise für ihre Be­hauptungen zu erbringen oder ihren Gewährsmann zu nennen, damit gegen diesen vorgegangen werden könne.

gierungen einen Einfluß ausüben. können.

Abweisung der chinesischen   Truppen.

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Ausland. Kopenhagen  . Der Ausstand der Kutscher ist beendigt, die Arbeit wurde am Mittwoch wieder aufgenommen.

Aus der Frauenbewegung.

Franenarbeit und Franenschutz.

Es

" Frühmorgens mit dem Zuge 9,54 reiste Minister v. Tirpik Herrn Dr. Paul Limau vor dem Strafrichter als Verleumder zu fcheint, als fei die Dresdener Vertrauensperson", Fräulein Doje,

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ebenso flug als energisch. Ihre Aufgabe ist es, Beschwerden, beamten vortragen wollen, mündlich oder schriftlich entgegenzunehmen. Wünsche 2c., welche Arbeiterinnen nicht direkt den Gewerbe- Aufsichts­und sie dann der Kreishauptmannschaft zur Veranlassung des weiteren zu übermitteln".

Die ausländische Presse weiß sich wunderbar in den reichs deutschen Gemütszustand hineinzudichten. Am 9. August foll Waldersee im Hamburger Rathaus vom Kaiser empfangen werden. Dr. Liman erklärte darauf in den Leipz. N. N.", daß er die Französische   und englische Meldungen laffen den Kaiser selbst betreffenden Artikel geschrieben habe, und forderte die Köln  . 8tg." Der Jahresbericht der sächsischen Gewerbe- Aufsichtsbeamten ist an die Spitze des Geschwaders treten, das der heimkehrenden auf, ihn wegen dieser angeblichen Verleumdung zu belangen; er sei auch für die Arbeiterinnen deshalb besonders interessant, weil es fich Brandenburg- Division   entgegenfährt. Ein Londoner   Blatt teilt bereit, alsdann eine Reihe von Beugen zu nennen, die den be- um das industriereichste Land im Deutschen Reich   handelt. Teils mit, das Geschwader werde vor Cherbourg halten, und dort werde treffenden Bericht gelesen und auch Kenntnis von weiteren mit der ist es eben die hieraus fich ergebende große Fülle, ja Ueberfülle an sich ihm das französische   Nordgeschwader anschließen. Präsident Lonbet Angelegenheit zusammenhängenden Vorgängen genommen haben. Stoff, welche den Bericht oft da wortfarg erscheinen fäßt, wo etwas werde nach Cherbourg tommen und dort mit dem deutschen Kaiser Darauf entgegnete die Kölnische Zeitung  ":" Wir wären dieser mehr Ausführlichkeit erwünscht erschiene, um ein anschauliches Bild im Hafen zusammentreffen. Die Zusammenkunft werde etwa Ende Aufforderung längst nachgekommen, weim fich nicht bis jetzt über Zustände und Borkommmnisse der verschiedensten Art zu ge­Auguft stattfinden. die Verleumdung gegen die Kölnische Zeitung  " hinter einer Form winnen. Die abgebrannten" Khakileute. versteckt hätte, die feige darauf berechnet ist, dem Strafgeseze feine Ein Gegenstand, der für uns besonderes Interesse hat, leidet Handhabe zu bieten. Man gebe endlich dieses feige Verstecipiel auf, nicht unter dieser Beschränkung; die weibliche Inspektion wird in Am Sonnabend hat die" Andalusia  " Chinatämpfer in Wilhelmsman fleide die Berleumdung in eine Form, die uns die Möglichkeit einigen der 5 Kreishauptmannschaften( für jede ist eine weibliche Haven ausgeschifft. Aus diesem Anlaß wird der Saale- Beitung" bietet, mit festem Griff in das Lügengewebe hinein zu fassen und Bertrauensperson angestellt) mit Ausführlichkeit gefchildert. aus Bremen   geschrieben: begleitet von einer großen Anzahl Marine Offiziere. anscheinend febr befriedigt von Wilhelmshaven   ab. Mittags zwischen 12 und 1 Uhr war ich auf der Post und fand den großen Raum vor den Schaltern gefüllt mit Chinakämpfern, bie sämtlich Depeschen und, wie ich leicht bemerken konnte fast alle des In halts: Schickt fofort telegraphisch 10 Mart" in ihre Heimat auf gaben. Ich fragte einen dieser biederen Chinakämpfer, wieso fie Benn alle Geld fo nötig, und ob sie nicht bei der Ankunft hier Löhnung erhalten hätten. Er erwiderte:" Nein, wir haben unsre Löhnung noch nicht bekommen, die Bücher sind noch nicht abgerechnet und wir laufen hier alle meist ohne einen Pfennig in der Tasche herum." Da er kein Geld zur Bezahlung der Telegrammgebühren hatte, meinte er, es sei ihm gesagt worden, die Gebühr für die Depesche würde ihnen von dem Gelde, das sie geschickt bekämen, abgezogen. Der Postbeamte lehnte aber diese Auffassung lächelnd als verkehrt ab, daher gab ich dem Chinakämpfer aus dem Elsaß   die 55 Pf. Mit vergnügten Gesichtern sah man nur die von Eltern oder Verwandten bei der Ankunft empfangenen heimgekehrten Soldaten, alle andern er­schienen gedrückt und, wie mir schien, sehr enttäuscht über den trodenen Empfang und die leeren Taschen."

Ein würdiger Ausgang!

Partei- Nachrichten.

andren persönlich beleidigenden Bezeichnungen bedacht. In der In weiteren Artikeln der Köln  . 8tg." ivurde Dr. 2. noch mit Antwort, die Dr. Liman auf diese Angriffe erteilte, hieß es u. a. " Es ist kein Wunder, daß die Köln  . Beitung" sich durch den Artikel getroffen fühlte, denn notorisch ist ihr Korrespondent, der Redacteur der Südafrikanischen Zeitung". Dr. Geehl in Johannes burg  , von England bestochen worden, um in der Köln  . 8tg." für England Stimmung zu machen. Außerdem ist es gerichtsnotorisch, daß Beit und andre Hänpter der De Beers- Company, fowie ähnlicher Compagnien feit Juli 1899 dem Staate für die Kunstanstalten außerordentlich wertvolle Ge­preußischen schenke gemacht haben. Daß diese Herren nicht aus eigner Tasche, und aus Liebe zum Deutschen Reiche  , sondern auf Kosten der im füdafrikanischen Kriege beteiligten Gesellschaften, um die für fie not­wendigen Eympathien des deutschen Volts zu gewinnen, dies gethan haben, dürfte wohl anzunehmen sein." Dr. Liman teilte in einem andren Artikel noch mit:" Der erwähnte Geheimbericht der De Beers­Company trägt die Unterschrift Lionel Philipps" und befand sich im Gouvernementsgebäude in Pretoria  . Der Herr, der den Bericht ge­lesen, ist Gouvernemensbeamter und heißt Sluyter. Die Zeitungsfehde schloß damit ab, daß Dr. Liman gegen den Chefredacteur der Köln  . 8tg." und gegen den Verfasser der von der Köln  . 8tg." gebrachten Artikel die Privatflage erhob, die ge­nannten Herren dagegen die Widerklage anstrengten.

Gewerkschaftliches. Berlin   und Umgegend.

es buchstäblich meint; aber jedes solche Amt bietet Möglichkeiten zu Ein sehr enger Kreis von untergeordneten Pflichten, wenn man nüglicher Thätigkeit, wenn man sie zu benutzen weiß. Nachdem drei Monate lang niemand kam, besuchte Fräulein Dose eine Anzahl Betriebe: 40 Konfektionsgeschäfte, 5 Cigarren- und Cigaretten­" Im großen und ganzen bin ich bezüglich Feststellung von Mißständen fabriken nud 8 Betriebe verschiedener Art. Sie berichtet darüber: auf meine eigne Beobachtung angewiesen geblieben und glaube ich, daß für die nächste Zeit hierin keine Aenderung eintreten dürfte. Die Furcht vor Arbeitsentlassung ist unter den Arbeiterinnen so groß, daß sie sich nur sehr schwer zu irgend einer Klage entschließen. Nur in den Fällen, wo ich Gelegenheit hatte, mit den Arbeiterinnen allein zu verkehren, wagten dieselben mit verschiedenen Winschen an mich heranzutreten." tommend, bereit, von ihr die Bezeichnung von Mißständen entgegens Die Arbeitgeber rühmt sie als sehr entgegen: zunehmen. Der spätere Bericht lautet: Bezüglich meines Verkehrs mit Arbeitgebern und Arbeiterinnen läßt sich konstatieren, daß ders selbe bedeutende Fortschritte aufzuweisen hat. Meine Sprechstunden find in letzter Zeit von 16 Personen, darunter zwei Arbeitgebern, besucht worden, die sämtlich der Konfektionsbranche angehörten. Die in den Sprechstunden behandelten Fragen betrafen 1. Kontrattbruch seitens der Arbeitgeber, 2. Kontraffbruch seitens der Arbeiterinnen, 3. Klagen über übermäßige Arbeitszeit, 4. Wünsche der Arbeiterinnen betreffs Berlängerung der Mittagspause von 1 auf 11/2 Stunden. Lezterer Wunsch wurde insbesondere häufig unterbreitet.

Bezüglich des unter 2. erwähnten Kontraktbruchs seitens der

In München   fand am Montag, den 17. Juni, eine riesige, bon etwa 6000 Personen besuchte Parteiversammlung statt. Genosse Paul Singer, der bei seinem Erscheinen stürmisch begrüßt wurde, besprach in anderthalbstündiger Rede die politische und wirtschaftliche Situation in Deutschland   und die Aufgaben der verschiedene Artikel, die darin gipfelten, daß der Barbierstreit zu Arbeiterinnen erlaube ich mir die Mitteilung, daß es mir in zwei Ueber das Ende des Barbierstreiks brachte die Tagespresse Boltsvertretung. An das mit lebhaftem Beifall aufgenommene Ende ginge, da es der Lohnkommission nicht gelungen wäre, die Sällen gelungen ist, durch Aufklärung und gütlichen Zuspruch Referat schloß sich eine längere, fehr interessante Diskussion. Bei Junungsgehilfen zu bestimmen, sich an der Lohnbewegung zu Arbeiterinnen von der ungefeßlichen Lösung ihres Arbeitsverhält jüngere Angehörige der nationalsocialen Partei fühlten sich beteiligen". nämlich berufen, dem Genossen Singer entgegen zu treten. Der Dem gegenüber müssen wir versichern, daß das ersehnte Ende nisses zurückzuhalten. Im allgemeinen habe ich den Eindruck ge­eine der beiden Herren, ein stud. med. Hohmann, entledigte bes Streits noch nicht gekommen ist, die Möglichkeit einer baldigen wonnen, daß die Arbeiterinnen es dankbar empfinden, fich über ihre sich seiner Aufgabe mit großem Geschick. Er bekannte zunächst seine Beendigung aber darin liegt, daß schon einige gange fönnen. Interessen, Wünsche und Beschwerden vertraulich aussprechen zu vollste Zustimmung zu den Ausführungen des Referenten mit Aus­Daß lettere so ungefchidt begonnen wurde, bedauere auch erkennung unsrer Forderungen gezwungen zu haben, wird unsrerseits rinnen find im Gegenteil oft so ängstlich und unsicher, daß es häufig nahme der Darlegungen über den Militarismus und die Weltpolitit. Innungsbezirke unsre Forderungen bewilligt haben. An ein Aufheben des Streiks, ohne die Inmung zur An- vielleicht einen Fall ausgenommen, nicht zu berichten. Die Arbeite­leber etwaige böswillige Denunziationen habe ich bis jetzt, ebenso mißbillige er im Gegensatz zu Naumann die Nichtpardon Rede des Kaisers. Im übrigen sei die Welt nicht gedacht, da auch die Stimmung der Streifenden politit durchaus notwendig für einen aufsteigenden sich auch ein großer Teil Innungsgehilfen befindet nicht dem einiger Mühe bedarf, fie au einer offenen Aussprache zu bewegen." Der Redner ging schließlich dazu fiber, Bernsteins Buch über gemäß ist, zu den alten Bedingungen auf ihre Arbeitsstellen zurüd Bum Schluß fonimit noch ein großes Lob über die Höflichkeit und zukehren. Buvorkommenheit der Arbeitgeber, die bereitwilligst" über alle Fragen die Voraussetzungen des Socialismus mit ziemlichem Geschick aus- Wir möchten noch einmal besonders darauf hinweisen, daß wir Auskunft geben. Freilich fehlt diesem Bericht das Beste. Die Aus­zuschlachten, wobei er eine gute Kenntnis interner Parteivorgänge den Osten Berlins   so lange mit unsren Barbierstuben" belegen, funft darüber, ob es der Dame auch gelungen ist. durch Aufklärung zeigte. Ein zweiter Student, dem alle Vorbedingungen für ein Auf bis die dortigen Bezirke ebenfalls tapitulieren. Da dies, wenn die und gütlichen Zuspruch" einige der böflichen Herren zu einer Nach­treten in einer ernſten Versammlung abgehen, harranguierte tros Arbeiterschaft einig ist in dem Bestreben, uns zu unterstützen, in giebigkeit zu bewegen. Ungefeglich ist übermäßige Arbeitszeit und der sehr vorgeschrittenen Zeit die Versammlung in Ramen furzer Zeit gelingen muß, so ersuchen wir unsre Arbeitsbrüder, so erweigering der längeren Mittagspause auch, ebenso der Kontrakt­der Nationalsocialen mit den plattesten Schnoddrigkeiten. Genoffe Singer betonte in seiner Entgegnung, daß sich Bernstein   lange die fleinen Mängel, die unfren Barbierstuben" anhaften, hin- bruch seitens des Arbeitgebers. Solange man nicht erfährt, daß nie und nimmer auf den Standpunkt der Nationalsocialen gestellt zunehmen in dem Bewußtsein, einer schwerbebrückten Klasse von wird man sich über die große Höflichkeit der Herren so wenig erringt, Arbeitern zum Siege verholfen zu haben.

er;

Staat.

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worunter

Habe. Eine Partei, die die Peitsche des Socialistengefeges über­wunden hat, lasse sich nicht durch das Zuckerbrot der Nationalsocialen Die Lohnkommission. J. A.: K. Lubert. töbern. Den theoretischen Diskussionen über das, was man eventuell Zu der Notiz in der Nummer unfres Blattes vom 18. d. M., einmal thun tönne, wenn irgend welche Voraussetzungen erfüllt seien, betreffend den Ausstand der Selterwaffer Abzieher der Firma werde innerhalb der Partei gar keine große Bedeutung beigemessen. H. Meher u. Co., erhalten wir von der genannten Firma eine Zu­Den Gegnern tönne er es allerdings nicht verdenfen, wenn sie das schrift, deren fachlicher Teil folgendermaßen lautet: mit haufieren gehen, und er selbst würde es auch so machen, wenn Wir gestatten uns, die Sache dahin richtig zu stellen, daß acht er in ihrer Lage sich befände. Aber praktisch werde dadurch nicht ein Abzieher wegen Mangel an Beschäftigung überhaupt entlassen find Jota von unsern bewährten Grundsägen geopfert, und wer dies dennoch und nur den andern acht ein hoher Accordlohn angeboten wurde, thun wolle, der löse sich eben von der Partei los. In dieser Be- bei dem sie anstatt 24-27 m. jezigen Wochenlohns das doppelte zu ziehung bestehe aber gar feine Gefahr, daß die Bernsteinschen verdienen in der Lage sind." Bäume in den socialdemokratischen Himmel wachsen. Sollte aber einmal die Trennung kommen, dann, das stehe er nicht an zu sagen, halte er ein kleineres Häuflein entschlossener Männer für eine viel stärkere Truppe, als ein Stonglomerat aller möglichen Elemente. Das Schlußwort Singers wurde von der Versammlung mit endlosem, demonstrativem Beifall aufgenommen.

Deutsches Reich  .

Die Leipziger Böttcher haben am 15. Juni befchloffen, in eine Lohnbewegung einzutreten. Die Forderungen, die gestellt werden sollen, find folgende: 1. pro Woche 26 M. Minimallohn in den Brauereien; 2. 24 M. in allen andren Betrieben; 3. in mehreren noch näher zu bezeichnenden Werkstätten einen Aufschlag für Accord­arbeit; 4. eine Marimal- Arbeitszeit von 10 Stunden pro Tag; 5. Anerkennung sowie Benutzung des Gehilfen Arbeitsnachweises durch die Arbeitgeber,

wundern, als fiber die große Mengfilichkeit der Arbeiterinnen.

Die übrigen Kreise haben über diesen Gegenstand sehr wenig zu fagen; der Bauzener Vertrauensperson" ist keine Mitteilung zu gegangen, in dem Chemniger Bericht wird fie gar nicht ausdrücklich erwähnt. Von den 3 Fällen im Zwickauer   Kreise ist mir einer ge= werblicher Natur. In Leipzig  , wo die betreffende Dame auch Arbeiterinnenversammlungen beigewohnt hatte, um sich bekannt zu machen, gingen ihr gleichwohl nur fünf Anzeigen zu, welche ebenso, beziehungsweise besser direkt an die Gewerbe- Inspektion gerichtet werden konnten".

Ganz eigentümlich berührt der schlecht verhehlte Triumph, mit welchem diese Mißerfolge auf dem neuen Gebiet verkündigt werden. Erstaunlich sind sie nicht; werden doch auch die Inspektoren selbst von Arbeitern sehr wenig in Anspruch genommen, oft dagegen von den Fabrikanten. Und wen sollte das wundern, der den Ton aus den Berichten hervorklingen hört, Arbeitgebern freundlich in hohem Grade, den Arbeitern gegenüber fühl bis ans Herz hinan. Die ein oder zwei Ausnahmen sogar tlingen steif und erschrocken, mit dem Gefühl, daß sie nicht den richtigen Ton treffen. Nach den süddeutschen Be­richten wird man geradezu wehmütig gestimmt, wenn in dem langen Bericht nichts ein Gefühl, ein lebendiges Empfinden weckt, als einige Die Wandsbeker   Steinseher und Rammer find in eine Wohlfahrtseinrichtungen, welche denn auch in großer Ausführlichkeit Socialistisch  - revolutionärer Bund. Unter diesem Titel wird Lohnbewegung eingetreten. Sie haben vor einiger Zeit den in Be- geschildert sind. Diese Großmut, welche jene Zuwendungen macht, zur Zeit in Frankreich   eine Bereinigung derjenigen socialistischen tracht tommenden Arbeitgebern einen Lohntarif zugestellt, der außer ist eben nur eine geschickte Art, Betriebsausgaben, die sich geschäftlich Gruppen angestrebt, die sich im Gegensatz zu den Ministeriellen" der neunstündigen Arbeitszeit die Erhöhung des Stundenlohnes von meist ausgezeichnet rentieren, mit einem Mantel der Humanität zu dra­befinden. Delegierte der Guesdisten, Blanquisten und einer Anzahl 55 bezw. 50 auf 65 beztv. 60 Pf. verlangt. Die Arbeitgeber haben pieren. Wie so oft, wird auch hier den Gläubigen Sand in die Augen gestreut;

Eine Konferenz der Gemeindevertreter wird am 7. Juli für das Großherzogtum Hessen in Offenbach   abgehalten werden. Es wird über Programm und Organisation der Gemeindevertreter ver­handelt werden.