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fchloß die Baudeputation V, bem Magiftrat den Ankauf des Infel­Speichers für drei Millionen Mart vorzuschlagen. Der Speicher ist im Befiz der Herren Lewy und Lissauer und des Kaufmanns Strich. Schon vor einigen Jahren wollte der Magistrat den Speicher erwerben, der Ankauf scheiterte aber an den hohen Forderungen der Eigentümer und der ablehnenden Haltung der Stadtverordneten- Bersammlung.

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aller Personen, die mit Bodentranten irgendwie in Berührung ge- damm nördlich und südlich Martinidenfelde, Halbinsel und Liegow, kommen find. Man geht in der Vorsicht aber noch weiter, indem der vierte Bezirk mit 3744 Wählern die Innere Stadt " 5, 6, 7, man auch solche Personen der Schuhimpfung unterzieht, die mög- 3 und 4, der fünfte Bezirk mit 3599 Wählern die Innere Stadt " licherweise mit solchen Kranten zu thun haben können. So wurde 2, 8, 9, 10 und 11, der sechste Bezirk mit 3259 Wählern gestern, Mittwoch, nachmittag das Personal des Lückschen Sanitäts- die Innere Stadt " 1, 12 und 13 und den Stadtteil am Kurfürsten­Transportwesens geimpft, während die Leute von Kopp sich schon damm, der siebente Bezirk mit 3474 Wählern das Hochschulen Viertel, bor vierzehn Tagen haben impfen lassen. und der achte Bezirk mit 3767 Wahlberechtigten das Ostviertel. Durch Der Bau der Manteuffel- Brücke vertagt. Der Ausschuß Eine Konferenz zur Beratung von Maßnahmen gegen die Vermehrung der Wahlbezirke von 3 auf 4 und 7 auf 8 mußte in zur Vorberatung der Vorlage über den Erwerb von Straßenland Bodenerkrankungen tagte Mittwochnachmittag im Bolizei- der zweiten und dritten Abteilung festgestellt werden, welches die für die Zufahrtstraßen zu der geplanten Brücke im Zuge der ver- präsidium. Es waren vom Polizeipräsidenten zu der Konferenz neuen Wahlbezirke find. Es wurde durch das Los der 1. Bezirk in der längerten Manteuffelstraße hat gestern beschlossen, nachdem der sämtliche Kreisärzte Berlins eingeladen worden. Den Vorsiz führte zweiten Abteilung und der 4. Bezirk in der dritten Abteilung als solcher Stadtv. Rosenow den Ankaufspreis als zu hoch bemängelt hatte: an Stelle des beurlaubten Präsidenten der stellvertretende Chef der ermittelt. Die Verteilung der Stadtverordneten auf die einzelnen Wahl­" Der Ausschuß lehnt den Antrag des Magistrats zu b und c( An- alsbald eine Bekanntmachung zu veröffentlichen, in der zunächst socialdemokratischen Stadtverordneten dem Genossen Baake der erste Sanitätskommission Geheimrat Friedheim. Beschlossen wurde, bezirke erfolgte ebenfalls durch das Los, wobei von den beiden Tauf der vorliegenden Grundstücksflächen in der Köpeniderstraße) a b und ersucht den Magistrat, in erneute Verhandlungen wegen An- fämtliche Aerzte in Berlin und den Vororten aufgefordert und dem Genossen Hirsch der 7. Bezirk zufiel; gewählt find sie in kaufs der Grundstüce Köpenickerstr . 18 bis 20 und 20 und 21 zu erkrankung, auch den einer Windpockenerkrankung", der Sanitäts­werden, ohne jede Ausnahme jeden Fall einer Boden- dem bisherigen 2. bezw. 3. Bezirk. angemessenen Preisen zu treten." Aufgabe der Charlottenburger Parteigenossen wird es sein, bei Zu den beiden großen Bränden am gestrigen Tage wird An denjenigen Häusern, in denen Bodentrantheiten aufgetreten find, einteilung möglichst viel Bezirke zu erringen. tommission im Bolizeipräsidium unverzüglich zur Anzeige zu bringen. den bevorstehenden Wahlen auch trotz der veränderten Bezirks­noch gemeldet: Der Buchhalter Seidel, der durch grobe Fahrlässigkeit sollen Tafeln angebracht werden, welche auf die Natur der Krankheit das Feuer im Meßpalast herbeigeführt hat, ist von der Polizei und ihre Gefahren aufmerksam machen. Die sofortige Vornahme und Stadtverordneten- Versammlung veruneinigt. Der Magistrat In Köpenick hat die Frage des Brotwuchers Magistrat in Haft genommen worden. S. giebt an, daß er gehört habe, daß der erforderlichen Impfungen krankheitsverdächtiger Personen, die ähnlich wie dies der Fall sei, wenn man einen fleinen brennenden die möglichste Absonderung der Erkrankten und ihre Unterbringung Weisheit ins Feld, daß es nicht Sache der Gemeinde, sondern Sache ein in Kollodium geworfenes brennendes Streiholz fofort verlösche, Desinfektion der in Betracht kommenden Räume und Häuser, sowie führt gegen die von der Stadtverordneten - Versammlung gewünschte Absendung einer Betition gegen die Getreidezoll- Erhöhung die Gegenstand in Petroleum werfe. Ohne sich hierbei etwas zu denken, in besondere Krankenhausräume find weitere Maßnahmen, die ins des Reichs sei, die Höhe der Einfuhrzölle festzusetzen. Unser habe er einen derartigen Versuch anstellen wollen, umso mehr, als Ange gefaßt sind und von der Polizeibehörde in vorkommenden des Reichs sei, die Höhe der Einfuhrzölle festzusetzen. Unser er teine Kenntnis davon gehabt habe, daß Kollodium Gase entwickle, Fällen schnell durchgeführt werden sollen. Parteigenosse, Stadtverordneter Herbst, sprach sein Iebs die fich fofort entzünden. haftes Bedauern über die Stellung des Magistrats aus,

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Bei dem Brande am Rottbuser Damm waren die Eine Wahnsinnsthat? Wegen versuchten Mordes wurde, wie der anscheinend nicht berücksichtige, daß der Getreidezoll auf das Berliner Löschmannschaften bis abends gegen 11 Uhr mit der Abgabe wir seiner Zeit berichteten, am 28. März d. J. der 36 Jahre alte Wohl und Wehe auch der Köpenicker Bevölkerung bedeutsam ein­von Wasser beschäftigt. Ein Dampfsprizenzug blieb jedoch als Brand- Arbeiter Stanislaus Blougoß aus der Urbanstr. 25 verhaftet. Es wirte. Herbst verlas die musterhafte Petition der Stadt Schöneberg. wache bis gestern morgen um 6 Uhr zur Stelle, von welcher Zeit ab die handelte sich damals um ein Verbrechen, das im Süden der Stadt Die Stadtverordneten- Versammlung beschloß nach kurzer Debatte, Rigdorfer Feuerwehr die weiteren Aufräumungsarbeiten allein übernahm. eine große Aufregung hervorrief. Blougoß hatte vor sieben Jahren den Magistrat nochmals zu ersuchen, der Petition gegen die Er­Unter den Trümmermassen befindet sich noch immer Glut, so daß seine Frau mit fünf Kindern im Stich gelaffen und lebte mit einer höhung der Getreidezölle beizutreten. Der Gesellschaft Hydro" noch ununterbrochen mehrere Schlauchleitungen in Thätigkeit bleiben unverehelichten, 35 Jahre alten Wilhelmine Bollmack zusammen. ist die Anlage zu einer städtischen Kanalisation und Baffer­müssen. Die Aufräumungsarbeiten dürften kaum vor Sonnabend Nachdem er erst Straßenbahnfahrer und dann Gelegenheitsarbeiter ge- leitung in Auftrag gegeben worden. beendet werden. Der Oberfeuermann David, der bereits bei dem wesen war, ließ er sich schließlich von seiner Geliebten ernähren und trank Schöneberg . Ein ergögliches Schauspiel für jeden nicht un­Brande am Meßpalast mitarbeitete und dort unter der Berqualmung start. Häufige Zerwürfnisse führten dahin, daß das Mädchen endlich davon befangenen bot sich in der letzten Stadtverordnetenfigung. Auf der außerordentlich litt, trozdem aber noch nach dem Brandherd am Am nächsten Abend kehrte sie mit einer befreundeten Frau, die auch baumeisters Berger, ihm das Bürgerrecht zu verleihen. lief, nachdem Blougoß in der Wohnung einmal alles zertrümmert hatte. Tagesordnung stand u. a. ein Gesuch des neugewählten Stadt­Kottbuserdamm eilte, erkrankte an legter Stelle an Rauchvergiftung und mußte seine Wohnung aufsuchen. Der Brandschaden ist nicht noch ihre drei Kinder mitnahm, in die von ihr gemietete Wohnung Nachdem vorher schon der Magistrat diese Sache zu der feinigen ge= so groß, als es im ersten Augenblick den Anschein hatte und dürfte zurück, in der sie den Mann nicht mehr vermutete. Dieser lag jedoch macht hatte und nur noch die Stadtverordneten ihre Zustimmung 350 000 m. nicht überschreiten. Stark gelitten hat durch das Feuer Revolver auf seine Geliebte und verwundete sie schwer durch zwei Fröhlich energisch und in drastisch treffenden Worten gegen die in der Stube auf der Lauer, richtete sofort einen sechsläufigen zu geben brauchten, protestierte plöglich Herr Stadtv. Valentin der Seitenflügel des Hauses Kottbuser- Damm 66, bei dem auch schon Schüsse in die Stirn und den Unterleib. Dann lief er davon und Berleihung, indem er meinte, daß die erst kürzlich erfolgte Wahl des der Dachstuhl von dem Element ergriffen worden war. Durch die enorme Hize ist der Kalt zwischen den Steinen der Brandmauer ge­tehrte in der Nacht, während man ihn draußen überall suchte, heimlich betreffenden Herrn zum Mitglied der Kanalbau- Deputation, wenn sprungen und in den Wohnungen sind durch die gewaltige Hize die in die verlassene Wohnung zurück. Am andern Morgen fanden ihn er erst jest Bürger werden sollte, ungültig wäre. Der zweite Tapeten von den Wänden abgeplant. Kriminalbeamte, die die Thür aufbrechen mußten, blutüberströmt Bürgermeister, welcher in Abwesenheit des auf Urlaub befindlichen ersten auf seinem Bette liegen. Er hatte sich mit einem Rasiermesser die Bürgermeisters die Sache vertrat, hatte diesen Einwendungen Bulsader der linken Hand durchgeschnitten. Es gelang, ihn am Leben zu gegenüber einen schweren Stand. erhalten, und mm sollte er vor den Strafrichter gestellt werden. Indessen ja dann der Magistrat eine Neuwahl vornehmen könnte, und Er mußte zugeben, daß machten sich Anzeichen bemerkbar, die an feiner Burechnungsfähigkeit sprach davon, daß die Versagung des Bürgerrechts nach außen hin zweifeln lassen. Daher ist Blougoß von der Staatsanwaltschaft beim einen schlechten Eindruck machen würde. Von andrer Seite wurde Landgericht I zunächst zur Beobachtung seines Geisteszustandes gestern gefragt, warum nicht der jezige Baurat Gerlach, der doch der einer Anstalt zugeführt worden. Gemeinde schon viele Dienste geleistet habe, in die betreffende fehende Angelegenheit endigte nach beinahe einstündiger Debatte Deputation delegiert worden sei. Diese äußerlich so harmlos aus­mit der Ablehnung der Verleihung des Bürgerrechts und Ver schiebung der Angelegenheit bis zur nächsten Sigung. Ueber die Vergebung der Lieferung des Drudrohrs wurde natürlich wieder auf Antrag des Magistrats in geheimer Sigung beraten, in der nach langen Auseinandersetzungen festgestellt wurde, daß der Erste Bürger meister der Kanalisationsdeputation das Recht erteilt hatte, über die Vergebung der erwähnten Lieferung sich mit der Motivierung schlüssig zu machen, daß der Magistrat eine solche große Sache nicht allein über nehmen möchte. Die Vergebung an Firmen, die diese Art Arbeiten noch nicht gemacht haben, ließ aber Bedenten aufsteigen und lediglich im Interesse der Stadt feien die Beschlüsse der Kanalisations deputation nicht ausgeführt worden. Diese Erklärung hatte aur Folge, daß die Resolution:" Die Versammlung erblickt in dem Vors gehen des Magistrats eine Beeinträchtigung ihres Geldbewilligungs rechts" mit nur inapper Mehrheit angenommen wurde. Die Arbeiten find übrigens um über 10 000 m. billiger vergeben worden, als ursprünglich beschlossen war. Gerichts- Beifung.

Elektrisch betriebener Postbahnhof. Das neue Postgebäude am Lehrter Bahnhof , das seiner Vollendung entgegengeht, wird einen lediglich für die Swede der Postbeförderung eingerichteten Bahnhof bilden, auch erhält dieser erste deutsche Postbahnhof außer dem elektrischen Betrieb. Das Gebäude liegt zwischen dem Lehrter Fernbahnhof und der Invalidenstraße in der Tiefe. Acht Geleise find paariveise auf vier parallel laufende Berrons verteilt. Die

höchstens aus zwei Zimmern mit Zubehör bestehenden Wohnungen Der am 1. Juli d. J8. beginnende Umzug muß bei fleinen, an demselben Tage, bei mittleren, aus drei oder vier Zimmern be­stehenden Wohnungen am 2. Juli mittags 12 Uhr, bei großen, mehr als vier Wohnzimmer umfassenden Wohnungen am 8. Juli mittags 12 Uhr beendet sein.

An einer elektrischen Leitung verunglückte am Dienstag der 25 Jahre alte Arbeiter Paul Robel aus der Havelbergerstr. 1, der auf dem Elektricitätswerk in der Brunnenstraße beschäftigt war. Er verbrannte sich die linke Hand so schwer, daß er die Hilfe der Rettungswache III in der Kastanien Allee in Anspruch nehmen mußte.

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acht Stränge geben Raum für je zwei lange Bahnpoftwagen zu je zehn Meter. Es können somit gleichzeitig sechzehn Postwagen verladen werden. Besonders wertvoll für den Postbetrieb ist die vollständige Unabhängigkeit den Bedürfnissen des Bahnbetriebs. Eine Drehscheibe bringt die Wagen auf einen gemeinsamen Strang, der durch einen Tunnel unter der Invaliden­straße mit den Geleisen der Bahn verbunden wird. Die Drehscheibe wird elektrisch betrieben. Ebenfalls elektrischen Betrieb hat ein Spill­wert, das die Wagen durch den Tunnel befördert. Diese Einrichtung erspart der Postverwaltung die Kosten für die Gestellung einer Rangierlokomotive. Die Berladung von Pateten auf dem Bahnhof ist eine der bedeutendsten von Berlin . Es gelangt bort nicht nur der gesamte umfangreiche Hamburger Verkehr zur Ber Ladung, fondern auch der Verkehr nach Hannover und Köln Gegen die Vertenerung des gewerblichen Gases haben die über Lehrte . Auch der einzige, während des ganzen Jahres ver- Besizer mittlerer und großer Gasmotoren eine Petition an tehrende Post- Sonderzug, der nachts 11 Uhr 20 Minuten nach Sam- die städtischen Behörden abzusenden beschlossen. In der burg geht, wird auf dem Bahnhof zusammengestellt werden. Der felben behaupten die Betreffenden, daß sie durch Erhöhung des Gas­Neubau dürfte nicht vor Mitte Juli vollendet und in Betrieb ge- preifes von 10 auf 12,35 Pf. pro Rubikmeter erheblich geschädigt nommen werden. Die Briefannahme des Postamts 40 verbleibt find. Die Petition liegt gegenwärtig noch beim Geh. Regierungsrat nach wie vor im Empfangsgebäude des Lehrter Hauptbahnhofs. Dr. Schwirtus, Wilhelmistr. 146, zur Unterzeichnung aus, welcher Zustimmungserklärungen bis zum 25, d. M. entgegennimmt. Aus der Paderstein- Stiftung sollen hilfsbedürftigen Be wohnerinnen der Stadt Berlin , welche verarmten Familien an- Bezüglich der Schuhvorrichtungen an den Straßenbahn- Eine Heiratsschwindlerin. Daß eine gewisse Kategorie von gehören, insbesondre Hilfsbedürftigen gebildeter Stände" christlicher wagen war gemeldet worden, die Große Berliner Straßenbahn- Menschen nicht alle" wird, bewies eine Anklage, die gestern gegen und jüdischer Religion Nähmaschinen und andre Hand- Gesellschaft habe dem Polizeipräsidenten angezeigt, daß versuchsweise die schon vielfach vorbestrafte Schneiderin Wilhelmine Schwarz wertsgeräte zur unentgeltlichen Benutzung gewährt werden.- 50 Straßenbahnvagen mit der neuen Schußvorrichtung bersehen" geb. Arndt verhandelt wurde. Die Angeklagte ist eine mit Phantasie Bewerberinnen haben ihre Gesuche bis zum 8. Juli cr. einschließlich feien. Diese Meldung ist darauf zurückzuführen, daß die genannte begabte Schwindlerin. Sie lernte ein Frl. Stnappe tennen und an die städtische Stiftungs- Deputation, Postftr. 16, einzureichen. Gesellschaft der Behörde Mitteilung von der erfolgten Bestellung redete ihr zu, fich doch zu verheiraten, da es nicht gut sei, wenn der Dem Gesuche ist die Religion und das vollständige Nationale der der 50 Schußvorrichtungen gemacht hat. Da die Firma, welche mit Mensch allein bleibe. Frl. S. leuchtete diese Weisheit ein und fie Bewerberin beizufügen. der Lieferung der Vorrichtungen beauftragt ist, mit Arbeiten über- gab sich vertrauensvoll in die Hände der Angeklagten, die ihr ver: bürdet ist, so dürften noch drei bis vier Wochen vergehen, ehe die sprach, ihr einen netten und Honetten Mann zu besorgen. Es ver neuen Schußvorrichtungen geliefert bezw. dem Betriebe übergeben gingen wenige Tage, da tam die Angeklagte schon freudeftrahlend werden können; bis jetzt sind immer noch die beiden Probe- mit der Nachricht, daß sie schon einen Mann in der Person eines vorrichtungen allein im Gebrauch.

Die Kanalisation der Gneiststraße von 76 Meter östlich der Schönhauser Allee bis Pappel- Allee soll nunmehr zur Ausführung gelangen. Die Besizer resp. Berwalter der an der genannten Straßenede belegenen Grundstücke sind bereits unter Strafandrohung aufgefordert worden, innerhalb 6 Wochen ein vollständiges Ent

wässerungsprojekt für das betreffende Grundstück in 2 Exemplaren

der örtlichen Straßenbau- Bolizeiverwaltung vorzulegen.

Eine nene Polizeiverordnung, welche die Geflügel­Transporte regeln und die mit den jezigen Transport- Arten ber bundenen Tierquälereien verhindern soll, befindet sich gegenwärtig bei der hiesigen Behörde in Ausarbeitung. Auf Grund der Berichte der auf dem Schlesischen Bahnhof die Geflügel- Transporte über­Straßensperrung. Die Prinz Friedrich Karlstraße von der wachenden Tierärzte, sowie einer vom deutschen Tierschuß- Verein an Ebertsbrücke( einschließlich der Kreuzung mit der Straße Am Weiden das Polizeipräsidium gegebenen Meldung hat die Behörde eine damm beziehungsweise Am Kupfergraben) bis zur Georgenstraße polizeiliche Ueberwachung der hier eintreffenden Geflügel- Waggons( ausschließlich des des Kreuzdamms der letzteren) wird behufs angeordnet und auch schon mehrfache Strafmandate wegen Tier- Asphaltierung vom 20. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke quälerei erlaffen. Da jedoch hierdurch eine radikale Abhilfe nicht ge= und Neiter gesperrt, schaffen werden kann, so soll durch die in kürzerer Zeit zu erlassende Polizeiverordnung die Beschaffenheit der für die Transporte benutzten Stäfige, sowie die Zahl der in solchen unterzubringenden Tiere usw. geregelt werden.

wir die Eltern, welche wider Willen ihre Kinder an der Bismarck­Feier teilnehmen lassen mußten, auf die Haftpflicht der Lehrer auf­merksam machten. Dieser Vorwurf macht sich besonders hübsch bei einem Blatte, das zu Anfang dieses Monats uns mit der niedrigen Berleumdung fam, wir hätten gefälschte und erlogene Hunnenbriefe in die Welt aesetzt!

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Aus den Nachbarorten.

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angeblichen Eisenbahn- Kondukteurs Wilhelm Neumann für die Heirats Arbeiterrifiko. Vom Neubau des Kaiser Friedrich- Museums lustige gefunden habe. Sie zeigte der St. auch die Photographie eines Mannes, der in einer schmucken Eisenbahn- Uniform recht stattlich abgestürzt ist gestern vormittag der 35 Jahre alte Glafer Ernſt aussah. Fräulein St. war überglücklich, obwohl ihr gesagt wurde, Buchholz aus der Köpniderstr. 9b. Der Unglüdliche war im dritten daß der Bräutigam, der nächstens Controleur werden würde, wegen Stodivert mit dem Einsetzen von Scheiben beschäftigt, trat fehl und Ueberhäufung mit Dienstgeschäften fich erst nach einiger Zeit stürzte in die Tiefe. Wit schweren inneren Verlegungen wurde B. persönlich werde vorstellen fönnen. Fräulein St. begnügte sich mit nach dem Krankenhaus gebracht. An seinem Aufkommen wird schriftlichen Liebeszeichen des gezweifelt. Bräutigams in absentia, die ihr die Angeklagte in reicher Fülle überbrachte. Die Briefe schäumten Liebessehnsucht über, sie begannen zuerst mit der Anrede Geehrtes Fräulein", dann folgte die Anrede Liebes Mädchen"," Geliebtes Herz" und die Liebenswürdigkeit steigerte sich in dem Maße, als Fri. R. auf Bitten des angeblichen Bräutigams ihm durch die Angeflagte kleinere Summen, die er zum Ausgleich dringender Verpflichtungen gebrauchte, übersandte. Die schönen Liebesbriefe waren von der Angeklagten ge schrieben. Diese hatte die Gelder eingesteckt und schließlich Charlottenburg . Der Wahlverein hält hente, Donnerstag der leichtgläubigen Braut" auch einen Schuldschein über 50 M. abend 81/2 llhr, in der Gambrinus- Brauerei, auftr. 94, feine Ber- fchmigt war ein Betrug, den sie gegen den Choristen D. ausführte. mit der Unterschrift Wilhelm Neumann ausgestellt. Ebenso ver Niedrige Gesinnung fieht die Tägl. Rundschau" darin, daß fammlung ab. Reichstags- Abgeordneter 3 u beil hält einen Vortrag Sm Frühjahr 1900 begann sie mit diesem ein Verhältnis, das an­" Das Wahlrecht zum preußischen Landtag". geblich zur Ehe führen sollte. Sie erzählte ihm, daß sie ein Ver­Adlershof. Heute, Donnerstag, findet im Schmauserschen mögen von 14 000 M. von ihrem Pflegevater, einem Ortsschulzen, Lokal die Monatsversammlung des Wahlvereins statt. Genosse geerbt habe, und dieses Geld auf der Deutschen Bank deponiert sei. Dr. Rudolf Steiner spricht über Die wichtigsten naturwissenschaft- Sie erklärte ihm weiter, daß sie ein Haus kaufen wolle und erließ lichen Fortschritte des 19. Jahrhunderts". Gäste willkommen. auch wirklich eine dahingehende Annonce. Endlich hatte fie ein solches in der Calvinstraße gefunden, Calvinstraße gefunden, sie erklärte Nene Straßenbahn- Haltezeichen sind jezt an allen abschüssigen der Kommunalwahlbezirke ist nunmehr vom Magistrat Rechtsanwalt haben müsse und so etwas Geld tofte. D. ließ sich be= oder jäher aufsteigenden Stellen angebracht worden, um Busaminen ausgearbeitet. Zugleich mit der Erhöhung der Zahl der Stadt­stöße zu vermeiden. Die Zeichen bestehen in roten, runden, an der verordneten von 66 auf 72 sollen die Wahlbezirke der zweiten und wegen, der Angeklagten nach und nach 120 M. zu geben; er fah erſt Spige der Haltestell- Tafeln angebrachten Scheiben, worin ein britten Wählerabteilung anders abgegrenzt, und, vorbehaltlich der wahres Wort war. Sehr bedenklich war ein Coup, den sie gegen au pät ein, daß er betrogen und an der Erbschaftsgeschichte kein großes H( Halt) ausgestanzt ist.- Das weithin fichtbare, bei Nacht Bestätigung von Aufsichtswegen, in der 3. Wählerabteilung acht, in den verheirateten Schuhmacher B. auszuführen versuchte. Sie Die jetzige Stadt­Aufforderung, unter allen Umständen, auch wenn keine Fahrgäste verordneten- Versammlung besteht aus 66 Mitgliedern, welche in chrieb ihm einen Brief, in welchem sie um Gewährung aufzunehmen oder abzusetzen sind, an der Stelle Halt zu machen. je drei Abteilungen mit je 22 gewählt find, und zwar folgte, ging fie mit gröberem Geschüß einer Darlehnssumme bat. Als darauf keine Antwort era Eine zweite Maßnahme zur Erhöhung der Betriebssicherheit bildet wählte die bor. Sie schrieb erste Abteilung über ganz Charlottenburg , die die gegenwärtig zur Durchführung gelangende Verlegung der Halte zweite in 3 Wahlbezirken und die dritte in 7 Wahlbezirken. Das rüstung, Scham und Verzweiflung durchfeyten zweiten Brief, an den Meister einen mit den Ausdrücken der Ents stellen, in der Weise, daß mit der bisherigen Gepflogenheit, die Resultat der Volkszählung von 1900 gestattet eine Erhöhung der in welchem sie ihm mitteilte, daß fie das Opfer feiner stürmischen Haltestellen für die nach entgegengesezter Richtung fahrenden Wagen Stadtverordneten um 6 Mitglieder. Die erste Abteilung zählt jetzt einer Straßenbahnlinie einander gegenüber anzulegen, gänzlich ge- 491 Wahlberechtigte; eine Zeilung in Wahlbezirke darf erst bei 500 Siebesbewerbungen geworden sei und sich Mutter fühle. Sie ver brochen wird. erfolgen; mithin bleibt der Wahlbezirk wie früher einheitlich, so daß langte darauf wieder Geld. B., der mit der Angeklagten in seinem Ein neuer Pockenfall wird aus dem Hause am Nordhafen er sich über ganz Charlottenburg erstreckt. Die zweite Abteilung hat eben nie in nähere Berührung gekommen ist, ließ nicht mit sich Nr. 8 gemeldet, in dem schon vor längerer Beit eine mittlerweile im 3616 Wahlberechtigte, die in 4 Wahlbezirke geteilt werden sollen. Spaßen, sondern erstattete Strafanzeige. So hatte sich denn die Krankenhause wiederhergestellte Frau erkrankte. Der 56 Jahre alte Die britte laffe hat 28 215 Wahlberechtigte. Hier sollen die erfindungsreiche Angeklagte gestern wegen wiederholten Betruges, Schmiedemeister Rogge, der Meister in einer Eisengießerei, ver- Bezirte von 7 auf 8 vermehrt werden, und zwar soll der Urkundenfälschung, Beleidigung, versuchter Erpressung 2c. zu vers heiratet und Bater zweier Töchter im Alter von 14 und 18 Jahren neue erste Bezirk mit 3715 Wahlberechtigten die Stadtteile Westend , antworten. Sie war in vollem Umfange geständig und wurde zu ist, erkrankte vor acht Tagen an der Gesichtsrose. Gestern stellte man am Spandauer Berg, Schloßviertel 9, 8, 4, 5, 6 umfassen, der neue 3 wei Jahren Gefängnis verurteilt. Boden fest und ließ den Patienten einer Anstalt zuführen. atveite Bezirk mit 3386 Wahlberechtigten die Stadtteile Schloß- Ein Handfriedensbruch auf der Rennbahn wurde der Zu den Vorsichtsmaßregeln, die gegen ein Umsichgreifen der viertel 1, 2, 3 und 7 und Liegensee, der dritte Bezirk mit 3271 Schantwirtin Wilhelmine Rehfeld zur Last gelegt, die sich gestern Bodenerkrankungen getroffen werden, gehört auch die Impfung Wählern die Stadtteile Kalowswerder, Am Nonnendamm, Königs- vor dem Schöffengericht des Amtsgericht II zu verantworten hatte.

Charlottenburg . Die bereits angekündigte Neueinteilung fie ein folches in der aber, daß ste aur Flüssigmachung ihres Geldes einen