Die goldene Haud.
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Vor der 150. Abteilung des Amtsgerichts I zu Berlin unter Bern , 21. Juni. Der Bundesrat Dr. Deucher hat im National- Vorsiz des Amtsrichters Frise wurde Freitag in Sachen der rat die Erklärung abgegeben, daß der neue Zolltarif wahrschein- goldenen Hand", verhandelt. Es handelt sich um die Privatflage lich in der Dezembersession, spätestens aber in der nächsten des Berliner Vertreters der Leipziger Neuesten Nachrichten", Frühjahrssession der Bundesversammlung vor- Dr. Paul Liman , gegen den inzwischen in den Ruhestand gegelegt werden könne. tretenen Chefredacteur der Kölnischen Zeitung ", Dr. A. Sch mits und den Nedacteur Dr. von 200 d. Lettere treten als wider fläger auf.
Dr. Liman wird vom Rechtsanwalt Jansen, die Privatbeklagten und Wiederkläger werden vom Justizrat Wagner und Rechtsanwalt Schmits Köln vertreten.
Vor Eintritt in die Verhandlung macht Justizrat Wagner den Einwand der örtlichen Unzuständigkeit, da die Kölnische Zeitung " in Köln und nicht in Berlin erscheine. Der Einwand wird vom Gerichtshofe nicht für gerechtfertigt anerkannt.
plöglich eine andre Haltung annahm, als der Korrespondent Gehl in seinen Stimmungsbildern schilderte, wie scheußlich alles in Transbaal sei. Dr. v. 2ood bestreitet dies, die Haltung, die die„ Kölnische Beitung" in der Boerensache schließlich angenommen, sei schon be= stimmt getvesen, ehe Herr Gehl seine Storrespondenzen begann. Rechtsanwalt Schmits: Herr Gehl sei nicht festangestellt für die Köln . 8tg.", sondern ein gelegentlicher Berichterstatter. Er habe der Stöln. 3tg." nie Anlaß gegeben, an seiner Ehrenhaftigkeit zu zweifeln, er habe auch nie Einfluß auf die Haltung der Köln . 3tg.1 in der Boerenfrage gehabt, vielmehr nur in dieselbe Kerbe gehauen, die die Köln . Big." schon angeschnitten hatte.
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Ein nochmaliger Versuch des Vorsitzenden, einen Vergleich herbeizuführen, scheitert wieder. Rechtsanwalt Schmits erflärt, daß bei einem Vergleich doch allerlei Verdachtsgründen Thür und Thor geöffnet bleiben würde. Der„ Köln . 3tg." müsse daran liegen, daß völlige Aufklärung geschaffen werde.
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Artikel des Dr. Liman.
Paris , 21. Juni. Mehrere nationalistische Blätter melden, daß der Präsident des Staatsgerichtshofes im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten beschlossen babe, das von Déroulède, Habert und Buffet als Zeugen des Grafen Lur- Saluces verlangte sichere Geleit zu verweigern. Der Verteidiger werde gleich zu Beginn der am nächsten Montag stattfindenden Verhandlung gegen diesen Beschluß Einspruch erheben. Ferner macht Justizrat Wagner darauf aufmerksam, daß die Der Gerichtshof lehnt hierauf die sämtlichen BeweisDie republikanisch gesinnten Bretonen ver- Privattlage zunächst außer gegen den Chefredacteur Schmits gegen anträge ab, weil hier nur zur Frage stehe, ob in Stölu anstalteten gestern Abend ein Bankett. Bei diesem brachten der den Verleger Du Mont- Schauberg gerichtet gewesen sei. Da eine Bestechungen stattgefunden haben, es sich dagegen um Be Person solchen Namens nicht existiert, sondern nur eine solche Firma, ftechungen in Pretoria nicht handele. Der Gerichtss Deputierte Guieysse und Admiral Réveillière Trintsprüche auf fei nachträglich der Angeklagte Dr. v. Lood als Verfasser in Anspruch hof unterſtelle es übrigens als wahr, daß in journalistischen und den Kriegsminister André aus, in denen sie versicherten, genommen worden. Er halte dies nicht für zulässig und protestiere anderen Streifen verschiedene Ansichten darüber obwalteten, ob die daß er das volle Vertrauen der Republikaner befize. Der Kriegs- bagegen, daß gegen Herrn v. 2ood fachlich erkannt werde. Der Köln . 8tg." durch den Artikel getroffen werden sollte oder nicht. minister erwiderte, daß er dieses Vertrauen nicht täuschen werde; Protest wird zu Protokoll gegeben. Justizrat Wagner beantragt die Verlesung eines älteren und die zahllosen Angriffe Angriffe der nationalistischen Die beiden unter Anklage gestellten Artikel der„ Köln . 8tg." eines neueren Artikels des Dr. Liman, die in beleidigenden Blätter seien ihm vollständig gleichgültig und er und die darauf in den Leipz. N. N." erfolgten Antworten werden Wendungen die„ Köln . 3tg." verhöhnt haben. Er will damit bewerde sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben durch nichts ent- zunächst verlesen. Angefl. Dr. v. Lood erkennt seine und des Chef- weisen, in welcher erregten Stimmung die Privatangeklagten sich mutigen lassen.- redacteurs Schmits Verantwortlichkeit für die beiden Artikel der befunden haben. Rechtsanw. Jansen beantragt alsdann die VorBelgien. Köln . 8tg." an. Auf die Frage des Vorsitzenden, welche Gründe lesung eines stenographischen Reichstagsberichts, in welchem Fürſt dafür vorliegen, daß der Artikel der Leipz. N. N." auf die Stöln. 8tg." Bismard die Stölnische Zeitung" eine politische Weiterfahne" Brüffel, 21. Juni. Der Sonderausschuß für die Kongo - Bezug habe, erwidert Justizrat Wagner: Die Köln . 8tg." und genannt habe. Justizrat Wagner: Bei einer anderen Gelegenborlage sprach sich heute mit sieben gegen zwei Stimmen, bei die Leipz. N. N." stehen schon seit zehn Jahren in heftiger Fehde. heit habe Fürst Bismard gesagt: Die Kölnische Zeitung " wiege einer Stimmenthaltung, zu Gunsten der Regierungs - Dazu komme, daß der Reichstags Abgeordnete Prof. Saife, der ihm ein Armeeeorps auf. Dr. Liman: Er tönne borlage aus. Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes , der mit dem Dr. Liman eventuell auch Zeugen dafür beibringen, daß Fürst Bismarck und den alldeutschen Leipz. N. N." in enger Berührung stehe, im in einer Gesellschaft die„ Köln . Zeitung" als das schäbigste Blatt" Reichstage am 12. Dezember es direkt ausgesprochen habe, daß die bezeichnet habe. Der Gerichtshof begnügt sich mit der bes Köln . 8ig." aus dem Agitationsfonds der De Beers- Company Geld antragten Verlesung der beiden gegen die Köln . Zeitung" gerichteten erhalten habe. Dr. Liman giebt zu, daß die Leipz. N. N." und er persönlich Die Beweisaufnahme wird hiermit geschlossen. seit längerer Zeit wiederholt Beranlassung gehabt haben, gegen die Rechtsanwalt Jansen beantragt die Bestrafung der PrivatKöln. 8tg." zu polemisieren. Das sei namentlich zu der Zeit ge- angeklagten und führt aus, daß diese nicht das Recht gehabt hätten, wefen, als die Stöln. 8tg." das Wort gesprochen hatte: Fürst Bis in so beleidigender Weise persönlich zu werden. Für die„ Köln . mard laufe polternd hinter dem Reichswagen her, und als die Beitung" habe kein zwingender Grund vorgelegen, die Bemerkung Köln . 8tg." dem Fürsten Bismard gewissermaßen Hochverrat vor- in dem Artikel des Dr. Liman auf sich zu beziehen, es liegen viel Italien . werfen wollte. Er habe damals vielfach, mitunter auch in mehr die verschiedensten Möglichkeiten vor, wie der Name Köln Rom, 21. Juni. Deputiertentammer. Auf eine An- Gesinnungslosigkeit der„ Kölnischen 8tg.", die alle acht Tage ihre Angeklagte habe schon die Erklärung abgegeben, daß er die direktem Auftrage des Fürsten Bismarck, selbst gegen die in dem Geheimbericht gedeutet werden könne. frage von Sommi- Bicenardi bezüglich der Anwendung fichten wechsele, scharf polemistert. Zu dem Dr. Hasse babe er weiter beiden Privatangeklagten persönlich nicht bezichtigen wolle, des Gesezes über die Arbeiter- Unfallversicherung auf teine Beziehungen, als daß diefer gleichfalls in Leipzig wohne und bestochen zu sein, es solle auch gar nicht die Behauptung aufgestellt Grundlage der Reciprocitätsbehandlung wiederholt der Unter- denselben nationalen Standpunkt vertrete, wie die Leipz. N. N.". werden, daß von den Geldern der de Beers- Company, die nach Köln staatssekretär des Auswärtigen de Martino seine Mitteilungen, Im übrigen sei sein Artikel zunächst zur Abwehr gegen die geflossen, etwas an die Köln . 8tg." gelangt sei. Der§ 198 stehe die er lezthin auf eine Anfrage di Bagnascos bezüglich der unverschämte Behauptung des Daily Telegraph geschrieben worden, ben Angeklagten nicht schüßend zur Seite. Unterhandlungen mit Deutschland über diesen Gegenstand welcher es so dargestellt, daß die Begeisterung für den alten Justizrat Wagner und Rechtsanwalt Schmits führen dem gemacht hat. De Martino fügt hinzu, daß die deutsche Regierung dem Bundesrat eine Vorlage im Sinne der Reciprocitäts- Präsidenten Krüger durch enorme Bestechungsgelder künstlich erzeugt gegenüber aus, daß niemand, der im politischen und journalistischen Leben irgendwie Bescheid wisse, darüber den geringsten Zweifel behandlung für deutsche und italienische Arbeiter unterbreitet habe. Der deutsche Minister des Innern habe dem italienischen daß mit dem Artikel der„ Leipziger N. N." die„ Kölnische Zeitung " follte, Bestechungsgelder erhalten zu haben. Justizrat Wagner behauptet, daß in weiten Kreisen die Ansicht, haben könne, daß der Köln . 8tg." der Vorwurf gemacht warden Ein fo ge= Botschafter in Berlin die Hoffnung ausgesprochen, daß der Bundes- getroffen werden sollte, durchaus geteilt wurde. Er beantrage, zu wiegter Journalist wie Dr. Liman habe doch, wenn er rat diese Vorlage vor den Ferien annehmen werde. Sommis diesem Behufe Artikel der Rheinisch- Westfälischen Zeitung", der einen solchen Artitel schreibt, einen ganz bestimmten Zived und Picenardi erklärte sich mit diesen Mitteilungen de Martinos zu„ Konstanzer Zeitung", des" Berliner Tageblatts" zu verlesen und können sich nicht dahinter verschanzen, daß er nicht wisse, was der frieden. den Vertreter der Frankfurter Zeitung ", Herrn Aug. Stein, Ausdruck nach Köln " in dem geheimen Bericht eigentlich bedeuten solle. als Zeugen darüber zu vernehmen, daß in Journalistenfreifen tein Dr. Liman: Sein gwed sei lediglich der gewesen: Da 3weifel darüber obwaltete, daß die„ Köln . 3tg." gemeint war. Dieselbe Auffassung habe an der Börse geherrscht, wie Kommerzienrat Landau , den er als Zeugen zu laden bitte, werde bezeugen tönnen. Außerdem sei an die Privatbeklagten eine Reihe anonymer Briefe und Schmähschriften gelangt, in welchen direkt von Bestechungen gesprochen wurde.
Spanien . Madrid , 20. Juni. Bei Gelegenheit einer Prozeffion fam es am Dienstag in Ronda ( Provinz Malaga ) zu einem Zusammenstoß zwischen Katholiken und Antiklerikalen; am Mittwoch fand ein neuer Zusammenstoß statt; die Ruhestörer zerstörten die Beleuchtungs anlagen, so daß Dunkelheit in der Stadt herrschte, schleuderten Steine gegen die Gendarmerie und zerstörten verschiedene Läden. Aehnliche Ruheſtörungen werden aus Braganza( Portugal ) gemeldet, wo der Bischof mit Steinen beworfen und ausgepfiffen
wurde.
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New York , 20. Juni. Vom 4. Juli ab soll auf den Philip. pinen an die Stelle der Militärverwaltung die Civilverwaltung treten. Zum ersten Gouverneur ist Richter Taft bestimmt.
Alarm- Bläser, Nach einem alarmierenden Telegramm des Standard" aus Shanghai bestehen dort Befürchtungen vor ernsten Unruhen in den nordwestlichen Provinzen des eigentlichen China . Aus vertrauenswürdiger Quelle stammende Berichte besagten, General Tungfubftang treffe Vorbereitungen und sammile ein großes Heer wohlgeschulter Truppen in der Absicht, sich gegen den Kaiser zu erheben.
Diese englischen Tendenz- und Alarmnachrichten entspringen dem Wunsch, auf's neue Deutschland in China zu fesseln- ale Bulldogge gegen Rußland .
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Partei- Nachrichten.
Polizeiliches, Gerichtliches uŢiv. Wieder freigegeben ist die wegen angeblicher Minister beleidigung beschlagnahmte Nr. 44 der Königsberger Volkszeitung" vom 9. Mai d. J.
Erklärung.
Da dies jedoch erst frühestens im Augustheft der genannten Zeitschrift geschehen kann, möchte ich hier noch eine Richtigstellung gegenüber der Welt am Montag", deren lezte Nummer mir erst jezt zu Gesicht kommt, einflechten.
worden sei.
Rechtsanwalt Jansen beruft sich dagegen auf Artikel des Reichsboten", des Kleinen Journals", des" Bolt", der Deutschen Tagesztg.", um zu beweisen, daß in journalistischen Kreisen doch auch die Auffassung obwaltete, daß die„ Köln . 8tg." den Vorwurf nicht notwendigerweise auf sich beziehen mußte, sondern noch alle möglichen Eventualitäten denkbar seien, zum Beispiel, daß in dem Geheimbericht die Bezeichnung Köln nur ein Dedmantel sei. Dr. Liman beantragt seinerseits eventuell die Vorladung des Chefredacteurs Nippler und des Redacteurs Hint von der Täge lichen Rundschau" und des Redacteurs Eichler von der Deutschen Beitung".
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Der An
dreisterweise den Nationalen vorgeworfen worden sei, daß sie durch Boerengelder bestochen worden seien, habe er feststellen wollen, daß gerade von England Bestechungsgelder fließen, und da sei es allerdings für ihn pikant gewesen, daß dabei gerade Köln in Frage fam, wo fie, die Andeutschen, angeblich bestochen sein sollten. Wenn sich die Köln . 8tg." getroffen fühle, so liege das nicht subjektiv an feinem Artikel, sondern objektiv an ihrem Gewissen.
Nach kurzer Beratung verkündet der Vorsitzende das Urteil des Schöffengerichts dahin: Daß die Artikel in Nr. 1000 und 1014 der Köln . 8tg." beleidigend seien, stehe außer Zweifel und es könne fich mir fragen, ob die Beklagtent in Wahrnehmung berechtigter Interessen sich befunden haben. Die Faffung des Artikels der „ Leipz. N. N." und die begleitenden Umstände zwingen nicht dazu, zu folgern, daß der Köln . 8tg." oder deren Leitern der Vorwurf gemacht werden sollte, daß sie Bestechungsgelder bekommen haben. Dr. Liman habe dies direkt bestritten. Zwar habe Dr. Hasse im Reichstage offen erklärt, daß die„ Kölnische Zeitung " der de BeersDer Vorsigende giebt hierauf den Parteien anheim, ob es nicht Company ihre Spalten geöffnet habe, ein Zusammenhang zwischen möglich sei, zu einem Vergleiche zu kommen. Dr. Liman erklärt, dieser Nede und dem Dr. Liman sei aber nicht dargethan. daß er bereit sei, zu erklären: er sei überzeugt, daß die beiden Was die Ansicht der übrigen Zeitungen betrifft, so fann Privatbeklagten nicht bestochen seien, eine Ehrenerklärung für die bem Brivatkläger nicht nachgewiesen werden, daß er selbst den Vorölnische Beitung" lehne er ab. Dr. v. 2ood meint, es würde wurf gegen die Köln . 8tg." erheben wollte. Auch der Beweis, daß doch wohl Anstandspflicht des Privatklägers sein, zunächst den ge- ein Korrespondent in Südafrika Bestechungsgelder erhalten habe, fälschten Bericht der De Beers- Company vorzulegen. Dr. Liman betreffe nicht die Köln . 8tg." als solche. Bezüglich des Dr. Liman erwidert: Es bestehe keine Anstandspflicht, einen gefälschten Bericht fehle es sowohl an dem objektiven Nachweis, als auch an der borzulegen. subjektiven Absicht der Beleidigung. Der Gerichtshof hebe aber Dr. v. 200 d: Wenn der Bericht nicht vorgelegt werde, müsse hervor, daß in teiner Weise dargethan sei, daß die Mit dem Abdruck meiner Einsendung im Vorwärts" vom behauptet werden, daß er nicht existiert. Rechtsanwalt Schmitsölnische Beitung" Bestechungsgelder erhalten 18. Juni, und nachdem der Recensent in seiner Antwort die Debatte erklärt, daß nunmehr jeder Bergleich abgelehnt werde. habe und daß fie irgendwie auf Grund empfangener Gelder eine auf denjenigen Punkt zugespigt hat, wo in der That der Gegenfaz Justizrat Wagner: Er müsse behaupten, daß der ganze Be- boerenfeindliche Stimmung insceniert habe. Was bei dem Beklagten zwischen mir und ihm liegt, habe ich das Recht, in dieser Sache noch richt der De Beers- Company nicht existiere, sondern erfunden fei. den Schutz des§ 198 betrifft, so habe der Gerichtshof angenommen, daß weiter den Raum des Vorwärts" in Anspruch zu nehmen, für er nunmehr stellt Rechtsanwalt Jansen eine große Reihe von Be- fich die Kölnische Zeitung " nach dem Artikel des Dr. Liman und schöpft, gehalten und bin noch dieser Ansicht. Da aber mein weisanträgen: Maurice Guepratt, zur Zeit la Rochelle in Frankreich , nach der Nede des Dr. Hasse in begreiflicher Erregung befinden Schweigen mißdeutet worden ist, möchte ich hier nur noch bemerken, werde befinden: 1. daß ein Syndikat gebildet aus Borstands- fonnte und den Vorwurf scharf zurückweisen durfte. Die Form ihrer daß ich sowohl dem Recensenten des Vorwärts" wie andren mitgliedern der De Beers- Gesellschaft und andrer füdafrikanischer Abwehr zeige aber die beleidigende Absicht. Demgemäß sei Dr. Kritikern meines Schriftchens in den Socialistischen Monatsheften" Gesellschaften besteht, welches über Mittel der Gesellschaften Schmi zu 100 art event. 10 Tagen Gefängnis, Dr. v. Lood antworten und in Verbindung damit die positive Seite der dort be- verfügt, die bestimmt sind, in politischen Angelegenheiten verwendet zu 200 Mart Geldstrafe event. 20 Tagen Gefängnis verurteilt gonnenen Untersuchung zu erörtern gedenke. zu werden, ohne daß den Aktionären oder sonstigen Vorstands- und dem von der Anklage der Beleidigung freigesprochenen mitgliedern Rechenschaft darüber abgelegt wird; 2. daß diefes Syndikat Dr. Liman die Publikationsbefugnis zugesprochen worden. bei der Standardbank, in Salisbury ein Conto für politische Zwede hatte, auf welches jedes Mitglied des Synditats persönlich und einzeln ziehen konnte; 3. daß dieſes Syndikat an den Vertreter 7. ordentliche Generalversammlung des Unterstühungsder ,, Köln . 3tg." Gehl durch Check gezogen auf obigers Conto monatlich 4000 W. gezahlt hat, und daß die Zahlungen an vereins für alle in der Hut- und Filzwaren- Judustrie Einladung zu der Versammlung formuliert war, eine von mir voll- Gehl unter der Rubrik Lechelleland- Koncession a/ c. gebucht worden zogene Umwandlung einer Fanfare" in eine" Chamade". Ich kann sind. Ferner sollen Stadtrat Bohm und Stadtrat Wilhelm Bahr in beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen. darauf nur erwidern, daß ich auch das Thema des Vortrags genau Johannesburg bekunden, daß Gehl eingestandenermaßen von den Luckenwalde , den 20. Juni. so formuliert hatte, wie es jetzt auf dem Titel der Broschüre steht. Gesellschaften bestochen worden ist, um in der„ Köln . 8tg." Stimmmg Beratungsgegenstand: Statutenänderung. Die UnterDer Borsigende des Socialwissenschaftlichen Studentenvereins und gegen die Boeren zu machen. Kommandant Eisenbrand werde bes stügungsdauer Arbeitsloser auf der Reise wird von 120 auf 156 Tage andere Leute, mit denen ich vorher über den Vortrag sprach, werden kunden, daß Gehl vor dem Kriegsgericht gestanden und dort wegen resp. von 60 auf 78 Tage a 70 Pf. in der ersten und zweiten mir dies bestätigen. Außerdem ergiebt es sich schon aus der Stelle Verrats zum Tode verurteilt worden ist, und daß bei seiner Ber- Beitragsstufe erhöht. Die Unterstützungsdauer am Orte ist von auf S. 19 meiner Schrift, wo ich die Fragestellung wiederhole, daß haftung bei ihm ein Ched über 200 000 m., gezogen auf die 10 auf 13 Wochen erhöht worden. Den weiblichen Mitgliedern kann ich das Thema nur so ansezen konnte. Standardbank, gefunden wurde. für 5 Wochen a 4 M. Arbeitslosen- Unterstüßung gewährt werden.-- Zweitens wirft mir die Welt am Montag" vor, aus meiner Eine große Zahl von Zeugen sollen bekunden, daß sie den Bericht Bei einwöchentlichem Aussegen tritt Beitragsbefreiung und bei Schrift eine Stelle des Vortrags fortgelaffen zu haben, wo ich von der De Beers- Company selbst gelesen haben. Ein Exemplaar befinde längerem Aussehen Unterstügung ein. dem gegenwärtigen Parteiprogramm der Socialdemokratie gefagt sich im Pariser Kolonialmuseum in den Händen eines in Paris Mit Rücksicht auf die alljährlich zur Saison in großer Anzahl habe, daß es mit der Wissenschaft teilweise im Widerspruch stehe. lebenden Engländers. Ferner beantragt der Verteidiger, amtliche im Rheinland erscheinenden belgischen Strohhutmacher, die nach Ich muß das entschieden bestreiten. Auskunft der tönigl. Museen zu Berlin zu erfordern, Schluß der Saison in ihre Heimat zurückkehren, wurde beschlossen, Ich kann diese Aeußerung nicht gemacht haben, weil ich mir, daß seit dem Jahre 1899 und später Beit und Wernherr namhafte denselben im Fall der Arbeitslosigkeit ein Abreisegeld zu gewähren. nachdem ich über den Charakter meines Auditoriums informiert und wertvolle Schenkungen an diese Anstalten gemacht haben. So- Die Beschlüsse zum Streikreglement zielen auf eine größere Sicherung war, es zur Pflicht gemacht hatte, an jener Stelle zu feiner Frage dann wurde die Verlesung eines Artikels des„ Berliner Tageblatte" gegen unüberlegte Streits ab. Versagt kann die Genehmigung von Stellung zu nehmen, über welche in den Kreisen der Socialdemokratie vom 20. Juni 1899 beantragt, aus welchem hervorgehen wird, daß Streits werden, wenn nur vier Fünftel der beteiligten Perselbst größere Meinungsverschiedenheiten bestehen. Möglich, daß ich die Kölnische Zeitung " davon Kenntnis gehabt habe, daß fonen eines Betriebs organisiert sind. Eine Erhöhung der der Debatten über das Parteiprogramm referierend erwähnt habe ihr Korrespondent Gehl in Pretoria beftochen sei nun dennoch Streifunterstützung von 10 auf 12 M. wird abgelehnt. dann aber lediglich in der Weise, wie ich im Nachtrag 5 meiner weiter die Stimmungsbilder für die„ töln. 3tg." geschrieben habe. Der Mitglieder, die als Beauftragte ihrer Filiale resp. des VereinsSchrift darüber spreche. Protest der 200 angesehenen Bürger in Pretoria laffe darüber gar keinen vorstands für die Vereins- und Mitgliederinteressen eintreten und daDaß das Programm der Socialdemokratie nicht reine Wissen- gweifel. Endlich teilt der Verteidiger mit, daß sich neuerdings der durch arbeitslos werden, können bis 18 M. pro Woche erhalten. Im schaft sein tann, steht außer Frage. Es ist in seinem fordernden Staatssekretär Reig in Pretoria bereit erklärt habe, zu bekunden, daß Streitfall wird für jedes noch volksschulpflichtige Kind pro Woche 1 W. Teil der Ausdruck der Tendenzen einer lebendigen Bewegung, die, der fragliche Geheimbericht wirklich existiert. gewährt. Der Rechtsschutz kann entzogen werden, wenn sich weit entfernt, ausschließlich Produtt der Wissenschaft zu sein, selbst- Justizrat Wagner: Wenn ein Mann in Pretoria bestochen in der Verhandlung herausstellt, daß unwahre Angaben gemacht oder wie ich es vor einiger Zeit ausgedrückt habe- Wissenschaft bezw. fein sollte, so sei darauf hinzuweisen, daß hier nicht die Behauptung wichtige Umstände bei Stellung des Rechtsschutzgesuches verschwiegen wissenschaftliche Theorie schafft. von einer Bestechung in Pretoria , sondern in Stöln aufgestellt worden find. Der Invalidenkaffe, die an der Deutschen Hutfabrit worden sei. starte Verluste erlitten hatte, werden aus der Vereinskasse 10 000 m. Dr. Liman: Fest stehe, daß die Kölnische Zeitung " zunächst, in Jahresraten von 1000 M. überwiesen. Das Obligatorium der wie die Deutschen überhaupt, boerenfreundlich gewesen sei und dann Invalidenkasse für alle männlichen Vereinsmitglieder wird abgelehnt.
Das genannte Blatt konstruiert aus dem Umstande, daß der Titel meiner Schrift anders lautet als das Thema, wie es in der
Wer sich darüber ftlar ist, den können die Fanfaren der Welt am Montag" wahrhaftig nicht außer Fassung bringen. Groß- Lichterfelde , 20. Juni 1901 Ed. Bernstein.
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