ausgehändigt wurde. Jetzt sieben Wochen später kommt nun troß- 1 In der Gießerei von Krone u. Co., Stallschreiberstraße, Ueber die Leistungen der Altenburger Gewerkschaften fagt ber dem ein Strafmandat, das gewiß lebhaftes Kopfschütteln hervorrufen find Differenzen mit den Formern ausgebrochen. Die Werkstatt ist Bericht: wird. Auf den einzulegenden Einspruch wird das Gericht noch über bis auf weiteres gesperrt. die Rechtmäßigkeit des Strafbefehls zu entscheiden haben.
Zu 100 m. Geldstrafe wurde der verantwortliche Redacteur der" Münchener Post", Genosse Schmid, verurteilt. Er ist der Beleidigung eines Arztes durch Kritik feines ärztlichen Verhaltens schuldig befunden worden. Die fragliche Notiz war einer Lofal forrespondenz entnommen worden und Schmid hatte eine Berichti gung des beleidigten Arztes sofort vollinhaltlich veröffentlicht. Trozdem wurde er verklagt und trotzdem die Zeugenausfagen die Behauptungen der Notiz durchaus nicht als vollständig unrichtig erscheinen ließen, erfolgte die Berurteilung, gustul af som
Ortsverwaltung des Metallarbeiter Verbands.
Sociales.
Außer den von den Hauptkassen der Gewerkschaften gezahlten hohen Unterstützungen bei Arbeitslosigkeit, Reise- und UmzugsDer Centralverein der Bureau- Angestellten( Zweigverein unterstützungen, Rechtsschutz usw. haben die Altenburger Zahlstellen Berlin) hat, Zeitungsmeldungen zufolge, namens der Schreiber an noch rund 12 600 m. für Unterſtügungen ausgegeben." die hiesigen Rechtsanwälte und Notare ein längeres Schreiben ge richtet, welches anläßlich der Gerichtsferien folgende näher begründete Forderungen enthält: 1. Gewährung eines Ferienurlaubs, a) für die Bureauvorsteher von mindestens drei Wochen, b) für die übrigen Schulftatistische Erhebungen über den Stand und die Ent Angestellten, ohne Rücksicht auf die Dauer ihrer Anstellung, mindestens von vierzehn Tagen. 2. Schließung des Bureaus an Sonnabend wicklung des gesamten niederen und mittleren Schulwesens im nachmittagen. 3. Festsetzung folgender Arbeitszeit während der Ge- Königreich Preußen werden, wie bereits in den Jahren 1886, 1891 adeline 29 odioid richtsferien: Vormittags von 9-12 Uhr, nachmittags von 3-6 Uhr, und 1896 geschehen, in diesem Jahre und zwar am 27. Juni vorpünktliches Schließen der Bureaus um 6 Uhr. genommen werden. Mit der oberen Leitung der Erhebung, welche gleichzeitig an allen Orten vorgenommen wird, sowie deren Be 7. ordentliche Generalversammlung des Unterstühungsarbeiter Verbands fegte eine Kommission ein, welche eine die Bählpapiere spätestens bis zum 15. September d. J. einzusenden Kleine Mitteilungen. Die Zahlstelle Weißensee des Holzarbeitung ist das Königliche statistische Bureau beauftragt, welchem vereins für alle in der Hut- und Filzwaren- Industrie Statistit über die Verhältnisse der Heimarbeiter im Beruf veran- find. Vorher haben die königlichen Regierungen eine Prüfung beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen.
bertreter.
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Dentsches Reich.
stalten soll. Die Rabizputer wählten Brier als Delegierten der Bählpapiere vorzunehmen, besonders daraufhin, daß die Anzur Gewerkschaftskommission und Hellwig als dessen Stell- gaben über die öffentlichen Volksschulen hinsichtlich des Dienst einkommens der Lehrer genau nach Maßgabe der einschlägigen Be ftimmungen des Lehrerbesoldungs- Gesetzes vom 8. März 1897 er mittelt sind. Unter die Erhebung fallen neben den allgemeinen öffentlichen Schulen auch die öffentlichen und privaten Rektorats. schulen, die öffentlichen und privaten höheren Mädchenschulen, ferner Privatschulen, Blinden, Taubstummen und Jdiotenanstalten, An ftalten der Fürsorge- Erziehung sowie Waisenhaus-, Rettungshaus und Seminarübungsschulen.
Luckenwalde , den 22. Juni. Sigung am Freitag und Sonnabend. Beratungsgegenstand: Statutenänderung. In der Frauensterbe- Die Rache des Fabrikanten. Ein streitender Glasarbeiter, Beratungsgegenstand: Statutenänderung. In der Frauensterbe- der anderweitig in Arbeit getreten war, hat folgendes Abgang 3 fasse wird das Sterbegeld nach 24-, 60-, 120 und 160 monatlicher zeugnis von der Firma H. Heye Glasfabrif erhalten: Mitgliedschaft auf 100, 110, 120 und 140 m. festgesetzt. Der
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Siz des Vereins und des Ausschusses bleibt in Altenburg . von Liegnitz nach Dresden verlegt. An Diäten erhalten die Delegierten 9 M. pro Arbeitstag und 5 M. für den Sonntag. Das Gehalt des Vereinssekretärs wird von 30 auf 36 m. pro Woche erhöht und demselben alljährlich 14 Tage Ferien bewilligt. Die Entschädigung der übrigen Vorstandsmitglieder beträgt wie bisher pro Jahr 525 M. Der Kassierer erhält 3/4 Proz. der eingesandten Ueberschüsse. Der bisherige Präsident& old und Sekretär Meschte werden zur Wahl, die
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Der J. P.
war vom 1. April 1883 bis 26. Februar 1901 bei mir als Glaspfleger beschäftigt. Derselbe war Mitglied der Betriebs- Krankentasse der Firma H. Heye Glasfabrik.
P. hat sich während der Zeit gut betragen, er gab feine Arbeit auf, um sich den Streifenden, welche am 26./2. in den Ausstand traten, anzuschließen. Nienburg ( Weser), den 18. Juni 1901.
Die Schaffung einer Oberschulbehörde wird von einer Kommission der Hamburger Bürgerschaft gefordert, die zur Prüfung von Senatsanträgen auf Erlaß von Gesezen über das Unterrichtswesen niedergesezt worden war. Die Behörde soll aus drei Mitgliedern des Senats und zehn von der Bürgerschaft auf je 6 Jahre gewählten Mitgliedern bestehen.
Der Ehrengerichtshof für Aerzte hat, wie aus Leipzig telegraphiert wird, die während des Leipziger Krankenkassenstreits aus Berlin zugezogenen Kassenärzte, welche vom Ehrenrat des Bezirksvereins Leipzig - Stadt mit schweren Disciplinarstrafen belegt worden waren, von der Anschuldigung, die Standesehre verlegt zu haben, einstimmig freigesprochen.
H. Hehe Glasfabrit H. Gewede. Auf dieses Zeugnis hin dürfte der betreffende Arbeiter wohl durch Urabstimmung erfolgt, wieder in Borschlag gebracht. Als nirgends mehr Beschäftigung finden und der Zwed der StennHaupttaffierer wird Behrens wiedergewählt In Bukunft vollzeichnung ist damit erreicht. da mi sti ziehen die Delegierten diese Wahlen. Der Generalfommission bleibt der Centralverein fernerhin angeschlossen. Die Beschlüsse Der Crimmitschauer Spinner und Fabrikantenverein be des internationalen Hutarbeiter Stongresses 1900 in Paris erfennt absichtigt, durch einen Nachtrag zur Arbeitsordnung die Vergünstigung, die Generalversammlung im allgemeinen an, besonders auch den welche der§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches dem Arbeiter geBeschluß, daß jeder centralorganisierte Berufsgenoffe feine Beiträge währt, auszuschließen. Der Nachtrag soll am 8. Juli in Kraft treten.d an die Landesorganisation entrichtet, wo er arbeitet. Die Mit Eine start besuchte Gewerkschaftsversammlung, die am Dienstag glieder des Centralvereins in der Schweiz zum Eintritt in voriger Woche stattfand, beschloß einstimmig, die Schmälerung des den schweizerischen Hutarbeiterverein zu veranlassen, wird so lange Rechts der Arbeiter zurückzuweisen, zu welchem Zwecke die Arbeiter abgelehnt, bis derselbe die Unterstügung Ausständiger, Gemaß jeder Fabrit selbständig vorgehen sollen. Das ist auch am Mittwoch regelter 2c. statutarisch einführt und ich dem schweizerischen Ge- in fast jeder Fabrik dadurch geschehen, daß fich die Arbeiter schrift werkschaftsbund anschließt, ohne dessen Hilfe die nur 200 Mitglieder lich gegen den Nachtrag erklärten. Das Ergebnis dieses einmütigen zählende schweizerische Organisation aktionsunfähig ist. Vorgehens ist bis jetzt noch nicht bekannt geworden.
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Zur Aussperrung der Wiesbadener Zimmerer. Die Situation ist für die Ausgesperrten günstig. Nahezu ein Viertel der Lesteren stehen bereits wieder in Arbeit bei Meistern, welche die Forderungen bewilligt haben. Mehr als ein Viertel der Aus gesperrten sind abgereift. Erneute Verhandlungen der Parteien über Die Arbeitsordnung, welche den Anlaß zur Aussperrung gegeben hat, stehen in Aussicht.
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Die Mitglieder in Dänemark sollen dem dänischen Landesverband beitreten, können aber Mitglied des Centralvereins und feiner Kassen bleiben. Ihr Beitrag an den Centralverein wird entsprechend dem Beitrag an den dänischen Verband herabgesetzt. Den Arbeits nachweis in Dänemark für dieses Land und Deutschland führen Deutsche und Dänen gemeinsam. Die Mitglieder in Schweden und Dänemark bleiben im Centralverein , bis sich die Hutarbeiter dieser Länder resp. Skandinaviens centralorganisiert haben. Dem böhmischen Hutarbeiterverein, der aus dem östreichischen In Stakfurt haben in letzter Beit mehrere Gewerkschaften Streits Verbande ausgeschieden ist und auch nicht wieder beitreten will, wird durchgefochten, die jetzt beendet find. Nachdem die Ausstände der die Anerkennung bis zum Wiedereintritt in den östreichischen Verband Dadbeder und 8immerer mit einem fleinen Erfolg der bersagt. Die Beschickung des nächsten internationalen Hutarbeiter Arbeiter geendet haben, hat nunmehr auch der Streit der Maler Kongresses, der östreichischen Verbandstage und des deutschen Gewert zu demselben Resultat geführt. Sie haben eine Lohnerhöhung schaftstongresses wird dem Vereinsvorstand überlassen. Der Buntt von 5 Broz, erreicht. Der Punkt von 5 Proz. erreicht. Der Streit der Maurer ist jetzt auch Beit oder Stüdlohn" rief eine sehr umfangreiche Debatte durch einen Vergleich beendet worden, dessen wesentlichste Punkte hervor. Angenommen wurde folgende Resolution: Als find: Für vollwertige Maurer ein Mindestlohn von 421/2 Bf. pro nächstliegendes Biel unsres Vereins ist die Verkürzung der Arbeits- Stumde, für nicht vollwertige Maurer Lohn nach Uebereinkunft , in zeit anzuftreben. Hat eine Regelung der Arbeitszeit plag- Streitfällen soll die bei jedem Meister bestehende Lohntommission gegriffen, wird die Frage des für die Arbeiter nüglichsten über die Vollwertigkeit entscheiden; für Gesellen im ersten GesellenLohnsystems ihre Lösung finden, wenn die Organisation die Macht jahr 30 Bf., für solche im zweiten Jahr 35 Pf., für solche im britten befitzt, die Ausbeutung der Arbeiter beschränten zu können. Jahr voller Stundenlohn. Maßregelungen finden nicht statt; die Deffenungeachtet tann, wo die Möglichkeit besteht, den abgereisten streifenden Maurer werden eingestellt, wenn sie binnen Beitlohn einzuführen, diese Forderung gestellt werden". 14 Tagen zurückkehren. Die Abmachungen gelten bis 20. Juni 1902, jedoch soll am 20. April 1902 über Aufhebung oder Verlängerung dieses Vertrags verhandelt werden.
Die beantragte Erhebung eines obligatorischen Beitrags von 5 Bf. pro Woche zur Bestreitung der Agitationskosten und zur Unterstüßung andrer Gewerkschaften bei Streits 2c. wurde abgelehnt, dagegen aber So welt hast Du es gebracht, Streitbrecher bist Du beschlossen:
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eworden." Diese Worte hatte ein Fabritarbeiter in Gräfenroda " Jede Mitgliedschaft, in deren Rayon fich Nichtmitglieder in größerer während eines Ausstands einem Streifbrecher, mit dem er vordem Anzahl befinden, hat alljährlich zu passender Beit mindestens einmal eine gut befreundet war, entgegengehalten. In diesem freundschaftlichen irgendwie geartete Agitation zur Gewinnung neuer Mitglieder zu ent- Borhalt hat das Schöffengericht zu Gräfenroda eine so schwere Befalten. In Mitgliedschaften, die trop Aufforderung des Vereinsvorstands leidigung erblickt, daß es den Arbeiter, der die Worte gebraucht, zu dieser Anweisung nicht nachkommen, kann der Vereinsvorstand selbst ihm einer Geldstrafe von 21 M. resp. 7 Tagen Gefängnis verurteilte. geeignet erscheinende Maßnahmen zur Ausbreitung des Vereins in auch zwei andre Porzellanarbeiter, die in der großen Aussperrung diesen Orten treffen. Zur Agitation für den Verein in den Centren den Streitbrechern zu nahe getreten sein sollen, wurden zu je 21 M. der Huts und Filzwaren Industrie kann der Vereinsvorstand all- Geldstrafe oder 7 Tagen Haft verurteilt. Ein vierter wurde gar zu jährlich je bis 300 m. Zuschüsse leisten. Die Zuschüsse können zweds 3 Wochen und 8 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er einen Streit Entfaltung einer steten Agitation teilweise zur Unterſtügung agita- brecher angestoßen und beschimpft haben soll. Er bestreitet das auf torisch thätiger Kollegen oder auch zur Unterſtüßung andrer für uns das entschiedenste und benannte zwei Zeugen für die Richtigkeit agitatorisch thätiger Bersonen gegeben werden. Eventuell ist mit seiner Darstellung. Sie wurden jedoch als der Mitschuld verdächtig andren direkt interessierten Gewerkschaften resp. mit der General tommiffion ein Abkommen dahin zu treffen, in den fraglichen Orten unabhängige Agitatoren einzusetzen."
Dem Vereinsvorstande wurden alljährlich 1000 m. für gelverk schaftliche Swede zur Verfügung gestellt. 8ur Abhaltung einer Landestonferenz der Wollarbeiter zweds Verständigung über die Durchführung eines Minimal- Lohntarifs werden 150. bewilligt und allen Mitgliedern die Unterstützung dieser Bestrebungen zur Pflicht gemacht. Das abgeänderte Statut tritt am 1. Oftober in Straft. Nach Erledigung diverser Gesuche und Beschwerden schloß der Vorsitzende die Generalversammlung nach einem furzen Resumé der Verhandlungen und Beschlüsse mit einem Hoch auf den Berein, in das die Delegierten begeistert einstimmten.
nicht vereidet.
Da sage noch einer, daß die Arbeitswilligen eines besonderen gesetzlichen Schutes bedürfen.
Das Arbeitersekretariat Altenburg fonstatiert in feinem kürzlich erschienenen Jahresbericht für 1900, daß das Institut feitens der Arbeiterschaft. lebhafter als im vorhergehenden Jahre in Anspruch genommen worden ist. An 2878 Berfonen( im Vorjahr 2050) wurde mündliche Auskunft erteilt, während 152 Briefe an auswärts wohnende Auskunftsucher gingen. Die Anfragen bezogen sich auf Angelegenheiten des gewerblichen Arbeitsverhältnisses, der Arbeiter versicherung 2c., aber auch die Verhältnisse der Dienstboten waren in verhältnismäßig großer Bahl 110- Gegenstand der Auskunft erteilung. Hierüber bringt der Bericht folgende bemerkenswerte Ausirestonelado führungen:
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Rückzug aus der Mandschurei?
Der Korrespondent der Times" meldet aus Beting, Herr b. Giers, der russische Gesandte, hat an die chinesischen Be vollmächtigten eine Erflärung abgegeben, daß Rußland sofort, wenn das Abkommen über die Entschädigungsansprüche von China unters zeichnet sei, Verhandlungen mit ihnen zu pflegen wünsche über die Bedingungen, unter denen Rußland aus der Mandschurei sich wieder zurückziehen würde.
Die Bedingungen werden jedenfalls so sein, daß Rußland dabei nicht zu furz tommt.
Alarmnachrichten.
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Die unter dem Namen„ Vereinigung der Landleute" bekannte Bewegung gewinnt an Ausdehnung. Es handelt sich dabei um ausgesprochen fremdenfeindliche Bestrebungen, um Bogertum unter einem andern Namen.
Sociale Rechtspflege.
Der Besitzer eines Bureaus für telegraphische Renn berichte", Herr Rosenhain, hatte dem Radfahrer Stallbaum, der für ihn Telegramme ausfuhr, 5 M. vom Lohn einbehalten. St. berklagte ihn beim Gewerbegericht und beanspruchte die Auszahlung des Lohnes. Der Beklagte machte zur Rechtfertigung seines Verhaltens geltend, der Kläger habe die Abnehmer seiner Rennberichte schlecht bedient, sei beim Ausfahren der Telegramme willkürlich berfahren, so daß verschiedene Kunden abgesprungen wären und er geschädigt sei. Durch Zurückhaltung der 5 M., die er lieber den Armen gäbe, wolle er den Kläger beftrafen. Der Gerichtshof ver. Gewerberichter Dr. Meier führte dann aus, daß Beklagter dem anlaßte Herrn Rosenbain, St. die 5 M. zu zahlen und der Vorsitzende daran schablos halten tönne. Wolle er einen Schadenersatz- Anspruch läger die 5 W. Lohn weder als Strafe vorenthalten, noch sich erheben, dann müßte er das in einer besonderen Klage thun.
Tehte Nachrichten und Depeschen.
Erfurt , 24. Juni. ( W. T. B.) Heute abend furz nach 6 Uhr brach während der Verhandlung des Schwurgerichts im Saale des hiesigen Landgerichtsgebäudes Feuer aus und zwar dadurch, daß der Stastellan beim Anzünden der Kandelaber einer Draperie zu nahe lam. In turzem stand die Holzdecke in Flammen. Der Saal ist völlig ausgebrannt. Weiterer Schaden ist nicht angerichtet. Dortmund 24. Juni. ( B. H. ) Durch eine Explosion schlagender Wetter verbrannten auf der Beche „ Centrum" vier Bergleute; einer von ihnen ist tot.
Wien , 24. Juni. ( W. T. B.) Dem Beispiele der übrigen Großmächte folgend hat auch die östreichisch- ungrische Regierung die Verminderung der Seestreitkräfte in Ostasien angeordnet. Die Schiffe Kaiferin Elisabeth" und Benta" treten demnächst die Heimreise an, das Detachement in Beting wurde auf 100 Mann ver mindert. Die Schiffe Maria Theresia " und" Asperu" verbleiben bis auf weiteres in den chinesischen Gewässern.
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Wien , 24. Juni. ( W. T. B.) In einer Besprechung der in Berlin abgehaltenen Rechtschreibungs- Konferenz stellt die Wiener Abendpost" fest, daß die von Seiten Destreichs geltend gemachten Wünsche volle Würdigung fanden. Die gemeinsam Der übergroße Teil dieser Auskunftsuchenden war vom Lande, gefaßten Beschlüsse, schreibt das Blatt, stehen mit den For in wünschenswertem Eins während nur ein kleiner Teil aus der Stadt war. Die Differenzen derungen der zwischen Dienstherrschaft und Gesinde auf dem Lande scheinen lange. Schon jetzt kann als sicher angenommen werden, edoniste immer häufiger zu werden. Nach der Ursache forschend, sind wir daß die Einheitlichkeit der deutschen Rechtsschreibung in der Schule Achtung, Töpfer! Es ist in letzter Zeit öfter vorgekommen, zu dem Ergebnis gekommen, daß einesteils die oft recht rohe Be- zur Thatsache wird und daß auch die wissenschaftliche und die Tagesdaß einzelne Arbeitgeber den Tarif in irgend einer Weise zu um handlung, schlechte Nahrung und die ganz besonders während der litteratur sowie die Behörden die Schreibweise der Schule nicht gehen versuchten. Ebenfalls werden die Zumutungen: Kachelzeug Erntezeit über alle Begriffe gehenden Anforderungen an die weiter unbeachtet lassen werden." durch Dienstherrschaften und Saag, 24. Juni. ( W. T. B.) Infolge des Ausfalls der Neuohne Entgelt abzuladen oder in die Etagen zu tragen, immer Arbeitsleistung der Dienstboten häufiger. Leider muß fonstatiert werden, daß auch organisierte andrenteils aber auch das erfreulicherweise immer größere und wahlen unterbreitete das Ministerium der Königin den Vorschlag, Kollegen derartigen Zumutungen nicht genügend Widerstand ent- bessere Fortschritte machende Erwachen zuni Klassenbewußtsein der die erste Kammer aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben. Die Thatsache, London , 24. Juni. ( W. T. B.)( Unterhaus.) Bei der fortgegensezen. Kollegen, wir ersuchen Euch, an dem anerkannten Tarif Dienstboten, des Gefindes, die Schuld haben festzuhalten und jede auf eine Kürzung desselben hinzielende Zu- daß wir stets nach eingebrachter Ernte von dem ländlichen Gesinde gesezten Debatte über das Finanzgesetz wird der auf den Zuckerzoll mutung ftritte zurüdzuweisen, und vor allem derartige Fälle am meisten in Anspruch genommen wurden, ließ in uns die bezügliche Paragraph mit 240 gegen 159 Stimmen angenommen. auflommen, daß Es hat sich bedauerlicherweise in unirem Bermutung von feiten sofort zu melden. mancher Schattanzler Hicks Beach erklärte im Laufe der Verhandlung. Beruf eine Aenderung insofern eingestellt, daß das System der Bauern bestrebt ist, das Gesinde nach gethaner größter der neue Buderzoll sei teiue Striegsauflage, sondern tist, aus dem Dienste hinauszuefeln, es Deckung des allgemeinen Finanzbedürfnisses des Landes bestimmt. Zwischenmeister, wie wir es vor 5-10 Jahren entstehen sahen, und und schwerster Arbeit das dann durch den Ring der Kachelfabrikanten etwas unterdrückt durch allerhand Chicanen, ja selbst Schlagen zum Kontraktbruch zu Es seien ihm weder amtliche noch sonstige Einwendungen vom Auswurde, wieder in vollem Schwunge ist. Kachellieferanten, Kaufleute verleiten, um auf diese Weise noch einen Teil des so überaus lande zugegangen gegen das Zugeständnis, das den englischen oder sonstige Geldmänner übernehmen Bauten und suchen dann fauer und schwer verdienten Erntelohns einbehalten zu können. Raffinerien gewährt wird, um sie auf gleichem Fuß mit den auseinen Strohmann, der für möglichst billige Arbeitslöhne die Arbeit Mehrfach war dann auch Bestrafung wegen Kontraktbruchs das Ende ländischen Raffinerien zu stellen. New York , 24. Juni,( W. T. B.) Einem Telegramm aus auszuführen bereit ist. Auch die letzteren möchten gern ein Herren- vom Liede." leben führen, und in dem System liegt nicht nur die Gefahr der Das Sekretariat hat auch über den Stand der gewerkschaftlichen Moanoke in Virginien zufolge ist ein vom Westen kommender Tariftürzungen; oftmals müssen wir gewärtig sein, nicht einmal Organisationen in Altenburg Erhebungen veranstaltet. Der Bericht Personenzug, der gestern abend gegen 12 Uhr fällig war, infolge des den verdienten Lohn zu erhalten. Auch in solchen Fällen fommt nach Angabe der diesbezüglichen Einzelheiten zu folgenden Dammbruchs bei Bocahontas erst heute früh um 5 Uhr dort einersuchen wir Euch, forrett vorzugeben, und sofort die Arbeit zu ver- Schlußbetrachtungen: getroffen. Einige Reisende, die mit dem Zuge angekommen find, weigern, wo nicht der volle verdiente Lohn ausgezahlt wird." Trotz geschäftlichen Rückganges, der sich auch in Altenburg und glauben, daß die Bahl der beim Dammbruch Ertrunkenen nicht 100 Kollegen! Es ist notwenig, daß alle Fälle von Tarifverlegungen zwar ganz besonders in einigen Industriezweigen recht fühlbar übersteigt. Bord Said, 24. Juni. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) fofort gemeldet werden. Wir veriveisen auf Versammlungsbeschlüffe, geltend machte, ist die Mitgliederzahl im allgemeinen nicht nur die besagen, daß auf jedem Bau ein Vertrauensmann zu ernennen nicht zurückgegangen, sondern hat sich vielmehr noch um ca. 259 Gestern ist hier ein Bestfall amtlich festgestellt worden. so daß dieselbe 3123 gegen 2864 im Vorjahre Manila , 24. Juni. ist; tommt diesem Beschluß nach, um ein Bindeglied zwischen Euch erhöht, ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) und dem Vorstand resp. der Lohnkommission zu haben. Thut Eure beträgt. Es dürften fomit nach ungefährer Schäzung reichlich Der Führer der aufständischen Filipinos General Cailles hat sich Pflicht. 50 Broz. der gewerblichen Arbeiterschaft Altenburgs in den Gewert mit seinem Stabe und 650 Mann heute dem General Summer ergeben. Der Vorftand der Filiale Berlin des Centralverbands der Töpfer. schaften organisiert sein." Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.