Von der Wohnungsnot.
rungen gegeben ist.
21. Dezember bis 7. Januar 1902.
vollte.
Die Wohnungen ohne Gewerberäume beanspruchen zunächst naturgemäß ein besonderes Interesse. Der Mangel an solchen einer von Wohnungen ist namentlich in den Arbeitervierteln ganz außerordentlich groß geworden. Am 1. Januar 1899, 1900, 1901 waren leere Wohnungen dieser Art vorhanden: im östlichen Teil der Tempelhofer Vorstadt 349, 182, 63, im westlichen Teil der Quisen ſtadt jenseits des Kanals 258, 100, 46, im öftlichen Teil 317, 68, 25, im: veſtlichen Teil des Stralaner Viertels 660, 218, 80, im öftlichen Teil 1102, 584, 57, im Spandauer Viertel 452, 173, 85, im Stönigsviertel 727, 234, 99, in der Rosenthaler Vorstadt 1210, 262, 129, in der Oranienburger Borstadt 496, 136, 56, auf dem Wedding 774, 184, 107, im westlichen Teil Moabits 157, 132, 68. Dagegen ist in den teneren Stadtvierteln, namentlich im Potsdamer Biertel und in den angrenzenden Teilen der Tempelhofer Borstadt und Moabits, der Rückgang viel geringer gewesen, so daß hier auch jetzt noch eine verhältnismäßig nicht unbedeutende Zahl von Wohnungen leersteht. Es sind ja auch in erster Linie die kleinen Wohnungen, bei denen in den letzten Jahren das Angebot mehr und mehr zurüid gegangen ist. Am 1. Januar 1899, 1900, 1901 standen leer: von den Wohnungen ohne Zimmer( also nur aus Küche bestehend) 40, 30, 7, von denen mit 1 Bimmer 4823, 1172, 519, mit 2 Zimmern 1908, 562, 288, mit 3 8immern 729, 330, 162, mit 4-5 Zimmern 828, 609, 361, mit 6-7 Zimmern 371, 296, 243, mit 8 oder mehr Zimmern 177, 168, 207.( Bei 80, 63, 4 leer stehenden fehlte die Angabe der Bimmerzahl.) Bei den Wohnungen mit 8 oder mehr Zimmern trat also überhaupt keine Verminderung der leerstehenden, sondern eine Vermehrung ein. Dagegen verminderten sich in zwei Jahren die leerstehenden: bei den Wohnungen mit 7-6 Simmern auf rund 66 Proz. der vor zwei Jahren ermittelten Zahl, bei denen mit 5-4 Zimmern auf 44 Proz, mit 3 Zimmern auf 22 Proz., mit 2 Zimmern auf 15 Proz., mit 1 Bimmer auf 12 Proz., bei den bloßen Küchen auf 18 Proz. Man beachte besonders die starke Verminderung des Angebots bei den Wohnungen
einer
Annouce
mit
ચાલો
Dienstag, 25. Juni 1901.
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Die„ Große" forgt übrigens bei ihren Unfällen auch für einige abwechslung. Gestern mittag um 11% Uhr warf ein Motorwagen samt den Pferde durch ein Schaufenster in einen Bierausschank der Linie Moriyplay- Central Viehhof einen Geschäftswagen mit samt den Pferde durch ein Schaufenster in einen Bierausschank hinein. Ein kleiner, einspänniger Kastenwagen der Musikwerke von . Brandenburger aus der Holzmarkstraße 14 fuhr langsam um die Ecke der Landsberger Straße und des Georgkirch- Plazes. Plötzlich faßte ihn der„ Elektrische" und warf ihn wie einen Spielball auf die Seite. Der Kutscher fand sich auf dem Bürgersteig vor der Hausmaner wieder. Neben ihm lag sein Wagen. Das Pferd das Regen war durch die Schaufensterscheibe in den Ausschant der Gregoryschen Brauerei hineingeflogen. Eine große Blutlache ließ fofort ertennen, daß es schwer verletzt war. Ein Abdeder holte es päter weg, um es abzustechen. Der Kutscher war glüdlicherweise besser davon gekommen. Er hatte sich einige Hautabschürfungen und ungefährliche Schnittwunden an den Händen zugezogen.
led and and An wahlfähigen Personen hat Berlin im letzten Etatsjahre sich dieser mit halbstündiger Verspätung in Bewegung fezte. einen Zuwachs von 16 296 erfahren. Dem Wahlbureau des Erst in Hannover erfuhren die Passagiere, daß die Eltern das Kind Lokales. Magistrats gingen an Meldungen Zu- und Fortgezogener bezw. Ver- etwa dreiviertel Stunden nach dem Absturz aufgefunden haben, zum storbener von den Revieren insgesamt 1796 728 zu, abzüglich der Glück in einem Zustande, der nicht das Allerschlimmste befürchten Die Berliner Hausbesizer sprechen, wenn sie sich in ihren weiblichen und noch nicht wahlberechtigten Personen waren davon läßt. Außer einem Armbruch hat das Mädchen eine Kopfwunde 516 269 Meldungen auf die Personenblätter der wahlberechtigten davongetragen, die aber nicht besonders schwer sein soll. Die Bereinen mit der Wohnungsnot beschäftigen, nur von einer Bürger zu übertragen; für Zugezogene und im Laufe des Jahres Familie wurde dann auf der Strecke von dem D- 3uge aufgenommen, im sogenannten Wohnungsnot" und wollen nichts davon hören, wahlfähig gewordene Personen mußten 83 200 neue Starten an- ber 8 Uhr 40 Minuten von Berlin abgefahren war. Ueber die nähere daß von Gemeindewegen etwas dagegen geschehen solle. Inzwischen gefertigt werden, dagegen für verstorbene oder fortgezogene Wähler Veranlassung des Unfalls erfuhr man nichts, hoffentlich werden, falls wird in Berlin der Mangel an Wohnungen, namentlich an 66 904 Starten tassiert werden. Anzeigen über unterstützungen ein Verschulden der Eisenbahn - Verwaltung verliegt, Mittel ergriffen, fleinen, immer brückender für die Bevölkerung. Soeben wird das( 40 706), Bestrafungen( 3975), Konkurse 2c. wurden 45 305 auf die die die Wiederkehr solcher Schreckensscene verhüten. Ergebnis der statistischen Aufnahme veröffentlicht, die am Personenblätter übertragen. Großstadt Elend. Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Januar dieses Jahres vom städtischen Statistischen Amt mit Gegen die Wahl der Stadtverordneten der zweiten Ab- 1. Juni cr. 109 obdachlose Familien mit 268 Personen und 38 EinzelHilfe der städtischen Steuerverwaltung über die leer stehenden teilung, Stadtrat a. D. Kaempf( 2. Wahlbezirk) und Bezirksvor- personen. Am 1. Mai war der Bestand 149 Familien mit 436 Ber Wohnungen und Geschäftslotale veranstaltet worden steher Daber( 9. Wahlbezirk), deren Wahlperiode bis Gude 1905 fonen und 23 Einzelpersonen. Im Laufe des Monats Mai 1901 iſt. Die Zahlen, die da mitgeteilt werden, sprechen eine läuft, ist ein Einspruch nicht erhoben worden. Der Magistrat hat wurde das städtische Obdach von 29 756 nächtlich Obdachlosen benut beredte Sprache. Den Hausagrariern Berlins wird das Herz daher der Stadtverordneten- Versammlung die Akten zwecks Prüfung und zwar von 25 744 Männern und 4012 Frauen. Von diesen im Leibe lachen, wenn sie durch das amtliche Material in übersandt und dieselbe ersucht, event. die Einführung und Personen wurden 21 dem Krankenhause im Friedrichshain , 46 dem Strankenhause Moabit , 32 der Charité, 1 der Anstalt Herzberge, 1 ber aller Form bestätigt sehen, was sie im Stillen aus eigner Verpflichtung der Gewählten zu bewirken. S Anstalt für Epileptische Wuhlgarten", 26 der Geschlechts- KrankenErfahrung längst wußten, daß nämlich im Jahre 1900 bas Die Gemeindeschul- Ferien sind nach Bekanntmachung des station und 484 der Polizei überwiesen. Gebadet haben im Obdach Wohnungsangebot noch weiter zurüdgegangen Magistrats wie folgt festgesezt worden: Sommer Ferien: im Monat Mai 14 591 Personen. Juli( Schluß) bis 13. Auguſt( Unterrichts- Beginn), Herbstist und damit für ste die Möglichkeit weiterer Mietssteige- erien: 28. Geptember bis 8. Oftober, Weihnachts Ferien Aus dem Droschken Fuhrgewerbe. Man schreibt uns: Ueber den unlanteren Wettbewerb des sogenannten„ Trieb In ganz Berlin standen zu Anfang des Jahres 1901( beziv. der Jahre 1900 und 1899) Ieer: 1761( 3230, 8446) Wohnungen ohne bauerkrautentasie gegen die Allgemeine Eleftricitäts- Gesell getlagt. Nicht allein die Hotelfuhrwerke", sondern auch andre Fuhrhat die Klage der Neuen Maschinen- noch immer viel Gewerberäume, darunter 140( 241, 351) wegen Neubau ; 340( 538, fchaft auf Bahlung vermeintlich der Klägerin zustehenden Kassen werte beteiligen sich an diesem Wettbewerb und entziehen dem schwer 686) Wohnungen mit Gewerberäumen, barunter 31( 66, 39) wegen beiträge nach breiſtändiger Beratung zurüdgewiefen. Das ringenden Droschten- Fuhrgewerbe nicht unerhebliche Summen. Um Neubau; 3079( 3291, 8121) Geschäftslotale ohne Wohnungen, dar- Reichsgericht stellte sich, soweit dies aus der miliblichen Urteils- meisten fühlbar macht sich dies an den Sonntagen, an denen halb unter 228( 376, 224) wegen Neubau. Für die Geschäftslokale ohne verlindung ersichtlich war, auf den Standpunkt, daß die Verwaltungs- Berlin nach auswärts strömt. Ganz besonders auffällig tritt das Wohnungen sind also in den letzten Jahren die Verhältnisse un- behörden und nicht das ordentliche Gericht zur Entscheidung berufen Die Droschtenführer haben schon vielfach den Wunsch laut werden une Triebfuhrwert am Bahnhof Beuffelstraße in Moabit in Erscheinung. Die Droschkenführer haben schon vielfach den Wunsch laut werden verändert geblieben. Bei den Wohmungen mit Gewerberäumen ist sei. Sobald die schriftliche Urteilsausfertigung vorliegt, werden wir laffen, daß bort ein Halteplatz für Droschten eingerichtet werde, doch die Zahl der leer stehenden in zwei Jahren auf die Hälfte auf das Erkenntnis zurüdfommen. ist dieser Wunsch bisher noch nicht erfüllt worden. Daß unter diesen zurüdgegangen, aber die Verminderung an fich war auch Der Defraudant Friedrich Range aus Rigdorf, der sich Verhältnissen die Kutscher, deren„ Lohn" ja von den erzielten hier nicht sehr groß. Dagegen haben sich die leer gestern vor der Strafkommer des Landgerichts II verantworten sollte, Einnahmen mit abhängig ist, viel zu leiden haben, liegt auf stehenden Wohnungen ohne Gewerberäume in hat sich der irdischen Gerechtigkeit entzogen, indem er sich furz vor der Hand. einer Weise verringert, die geradezu beispiellos dem Termin in seiner Belle im Untersuchungsgefängnisse er hängt der gestrige Drahtbruch bek der ,, Großen Berliner" erist. Anfang 1901 standen von diesen Wohnungen nur noch etwas hat. Lange ist ein Heiratsschwindler von außerordentlicher Energie folgte an der Ecke der Dennewitz - und Billowstraße und verursachte über halb so viel leer wie im Vorjahr und nur noch der gewesen, der mit Hilfe feines sicheren Auftretens und seiner ganzen eine empfindliche Verkehrsstörung. Das Drahtende fiel auf das Vertrauen erweckenden Erscheinung es verstanden hat, einen gewissen fünfte Teil der vor zwei Jahren ermittelten fuggeſtiven Einfluß auf Frauen auszuüben. 18 angeblicher Straßenpflaster, glücklicherweise ohne daß Personen verletzt wurden. Zahl. Aber eine Wohnungsnot giebt es immer noch nicht in amerikanischer Staatsangehöriger aus Baris tommend, war er am Dagegen erfuhr der gesamte Straßenbahnbetrieb in den Stichtungen 1. Mai 1900 nach nach Berlin gekommen und hatte hier Nollendorfplatz, Zoologischer Garten , Schöneberg , Steglitz , Grune wald , Halensee und Winterfeldtplag eine halbstündige Störung. Infolge in der Kurstraße Wohmnig genommen. Nachdem Angestellte das abgerissene Drahtende gehoben hatteit, Heiratsvermittlerin ergangenen tomten die Straßenbahnzüge die Unfallstelle passieren. Die Retrat er mit dieser in Verbindung und wurde einer verwitweten Frau Fraude bekannt, die im Besige eines Ver- paratur dauerte etwa eine Stunde. mögens von über 100 000 M. war und sich gern wieder verheiraten wies ihr einen Schein über 2850 Dollar auf und behauptete, daß Er spielte sich dieser gegenüber als reicher Amerikaner auf, er auch eine Hypothet von 60.000. befize. Erst nachdem er alle Zweifel der Frau F. über das wirkliche Vorbandenſein ſeines augeblichen Vermögens durch äußerst verschmigte Manöver zu beseitigen gewußt hatte, tam es zum Verlöbnis und am 24. November zur Eheichließung. Es wurde ein notarieller Ghevertrag geschlossen, wonach beide Ehegatten ihr Vermögen für sich behalten sollten. Die Chefrau hatte ihre Papiere im Depot auf der Dresdener Bant, er wußte ihr aber allerlei Befürchtungen beizubringen und veranlaßte file, ihre Gelder von der Bank wegzunehmen und selbst zu Hause aufzubewahren. Bu diesem Zweck wurde ein eiserner Geldichraut angeschafft, der zwei abgesonderte, besonders verschließbare Tresors enthielt. Der eine sollte ihre, der andre seine Wertpapiere auf nehmten. Seine Frau ahnte nicht, daß er noch besondere Schlüssel zu ihrem Trejor bejas. Am 30. Jannar entfernte er sich von Hause und als Frau L. ihren Tresor aufschloß, entdeckte sie zu ihrem Eut feßen, daß mit ihrem Manne ihre gesamten Vermögensstücke, bestehend aus 4 Hypothekenbriefen in Höhe von 73 350 Mart, Wertpapieren in Höhe von 25 000 und 750 M. bares Geld verschwunden waren. Der brave Ehemann hatte sich das gesamte Vermögen angeeignet und ist schließlich in Dresden verhaftet worden. Er hatte die Wertpapiere bis auf 25 000 m. noch bei sich. Der Angeflagte, über dessen Persönlichkeit ein mysteriöses Dunkel schwebte, hatte turz nach seiner Verheiratung noch mit mehreren andren Damen, die ehelustig waren, Verbindung angeknüpft und sich mit einer derselben, die gleichfalls ein nicht unbedeutendes Vermögen besaß, verlobt. Am Sonnabend hatte Rechtsanwalt Dr. David sohn, der seine Verteidigung führte, noch eine längere Konferenz mit ihm, in welcher er ihm dringend anriet, sein Gewissen durch ein Geständnis zu erleichtern. Er hatte dies auch zugesagt, als aber feine Sache gestern aufgerufen wurde, kam die Kunde von seinem Selbstmord. Die Straffache hatte hiermit ihren Abschluß gefunden. Den vielen fleinen Mietern, die in solchen Zeiten der Wohnungs - Die Untersuchung gegen die der Beihilfe an der BobbeInappheit dem Hausagrariertum auf Gnade und Ungnade überliefert fchen Mordaffaire in Mariendorf beschuldigten Witwe Steger hat Von einem Güterzuge getötet wurde in der Nacht zum Sonn find, muß sich die bange Frage auf die Lippen drängen: Wie soll einen bedeutenden Umfang angenommen, ohne bisher zu einer voll tag auf der Ningbahn an der Landsberger Allee ein Mann, deffen Es wird dardas enden?! Die Beschlüsse, die die städtischen Behörden ständigen Selärung der Sachlage geführt zu haben. bisher zur Linderung der Wohnungsnot gefaßt haben, dürften, wenn über folgendes berichtet: Bis iegt find 76 Zeugen vernommen Persönlichkeit noch nicht festgestellt ist. Der Unbekannte, von dem fie einmal zur Ausführung kommen, den Wohnungsmarkt schwerlich worden, von denen der größere Teil belastend gegen die Angefchuldigte man nicht weiß, ob er in selbstmörderischer Absicht oder sonstwie auf in sehr fühlbarer Weise beeinflussen. Der Berliner Freifinn hat ausfagte. Von wesentlicher Bedeutung ist die Frage, ob die St. das den Bahnkörper gekommen ist, wurde vom Trittbrett der Lokomotive Vorhandensein der Fallgrube gekannt hat, was die Witve entschieden umgerissen und vom ersten Wagen überfahren. die Macht, die er in der Kommunalverwaltung leider befizt, dazu bestreitet; fie behauptet, den Raum, in welchem sich die Grube be- Leichenfund. Mit der Möglichkeit eines Berbrechens rechnet gebraucht, zu verhindern, daß etwas Grnsthaftes gefand, nie betreten zu haben. Demgegenüber ist jedoch durch Zeugen man bei einem Leichenfund, der gestern morgen um 7 Uhr an der schieht. Es darf ja in das freie Spiel der Kräfte nicht zu derb erhärtet, daß die St. fich nicht nur häufiger in dem Mordzimmer be- englischen Gasanstalt in der Gitschinerstraße im Landwehrkanal eingegriffen, der Wohnungswucher nicht zu start eingeschränkt, den funden hat, sondern sogar noch einen Tag vor der Mordfatastrophe gemacht wurde. Der Schiffseigner Seeger, der für die Gasanstalt Hausagrariern nicht zu wehe gethan werden! den betreffenden Raum säuberte. Wahrer flingt die Behauptung Kohlen fährt und augenblicklich im Kanal anfert, sah die Leiche eines der Witive, daß fie ihre Einwilligung zur Tötung der Mannes herantreiben, und barg sie, bis die von ihm gerufene Polizei Die Stadt Berlin und der Wohnungsnotstand. Aus dem Kinder nicht gegeben habe; doch hat Frau Steger, als sie des 41. Reviers erschien, am Ufer. Der Reviervorstand stellte durch Rathause wird berichtet: Der Stadtverordneten - Ausschuß zur Vor- an dem Mordtage nach Hauje tam, recht verdächtige Aeußerungen, eine gemeinsame Besichtigung fest, daß der Tote, ein Mann gegen beratung der Anträge Singer und Genossen über die herrschende die darauf schließen ließen, daß die Kinder ermordet seient, Beugen Ende der dreißiger Jahre, am Kopfe mehrere Verlegungen hat. Der Die Voruntersuchung dürfte in furzer Zeit Untertiefer ist zertrümmert, der Schädel weist hinten eine mehrere Wohnungsnot und die auf dem Gebiet des Wohnungswesens be- gegenüber gemacht. stehenden Mißstände hat seine Beratungen bis auf folgenden Antrag beendet sein und die Hauptverhandlung gegen die St. eröffnet Centimeter lange, ziemlich tiefe Wunde auf. Das rechte Auge, die erledigt:" Die Stadtverordneten- Versammlung ersucht den werden. Interessant ist übrigens die gelegentlich der Untersuchung Nase und der ganze Schädel find angeschwollen und blutunterlaufen. Magistrat um eine Vorlage, durch die die Grundsteuer- Ordnung vom zur Sprache gelangte Thatsache, daß Bobbe früher in Lantwig eine Von der Kleidung fehlt der Nock. Sobald die dortige 2. Januar 1897 aufgehoben und an deren Stelle eine Besteuerung Wohnung hatte und auch dort gemeldet war. der bebauten und umbebauten Grundstücke nach dem gemeinen Behörde ermittelt hatte, daß B. mit dem Verbrecher aus Moabit Wert eingeführt wird. Der Ausschuß hat sich deshalb bis identisch war, schenkte ihm die Gendarmerie ihre besondere Aufauf weiteres vertagt und wird Anfang oder Mitte September merksamkeit und besuchte ihn täglich. Dieser Umstand hatte zur feine voraussichtlich Tezte Sigung abhalten. Die unabhängig von Folge, daß B. die Wohnung in Lantwit alsbald aufgab und eine diesem Ausschuß neu gebildete Kommission zur Beratung der Wohnungs - solche auf den Namen der Steger mietete. frage besteht aus fieben Magistratsmitgliedern unter dem Vorsiz Ein Kind aus dem Schnellzuge gestürzt. Ein aufregender des Oberbürgermeisters seirichner. Der Kommission gehört auch Borgang, ereignete fich Sonntagmorgen furz vor 9 Uhr in dem Ein Kindesmord ist am Sonnabendmorgen entdeckt worden. der Stadtrat Heller an. Zunächst wird sich diese Kommission mit Schnellzug Berlin - Köln , der hier 7 Uhr 24 Minuten vom Schlefi- Arbeiter fanden in einem Rohr der Kanalisation am Weidendamm den Eingaben und Anträgen von gemeinnützigen Bau- Genossenschaften schen Bahnhof abgefahren war. Als der Zug die vor Rathenow die Leiche eines neugeborenen Mädchens, das, nach deutlichen zur Bewilligung von hypothekarischen Darlehn, der Hergabe von gelegene Station Buschow hinter sich hatte, wurde plöglich die NotGemeindebauland zur Errichtung fleiner und billiger Wohnungen usw. leine gezogen. Der Zug tam zum Stehen und die Passagiere sahen, Spuren am Halse, erwürgt und dann in den Kanal geworfen befassen. Referent ist der Stadtrat Fischbeck. Diese Kommission wie ein Mann aufgeregt auf dem Trittbrett eines Wagens wird noch vor den Ferien zusammentreten. lief und Strecke mit Gebärden des Schreckens auf die Drei junge Berliner Epikbuben sind am SonnabendEs stellte sich heraus, daß vormittag in Drewitz bei Potsdam dingfest gemacht worden. Ju Der Stadtverordneten- Versammlung ist gestern eine Ma- deutete, die der Zug durchfahren war. das mit seinen aus Frankreich dem Glogerschen Restaurant in Drewvit befand sich am Sonnabendgiftratsvorlage über den Ankauf von 2284 Quadratruten Terrain an ein fechsjähriges Mädchen, das mit feinen Ber sogenannten Judenwiese zum Preise von 500 M. für die stammenden Eltern in einem Coupé der dritten Klasse fuhr, morgen der Fahrradhändler Maaß aus Nowawes . Ihm fielen drei Quadratrute oder in Summa von 1141 888 2. zugegangen. Das aus dem Wagen gefallen war; zum Schrecken der Eltern und der Burschen im Alter von 15-17 Jahren auf, die bereits eine große ausgedehnte Terrain liegt an der Verlängerung der Straße Sieg- Mitreisenden hatte sich plötzlich im Fahren die Coupéthür geöffnet und Beche gemacht hatten und deren laut geführte Unterhaltung darauf mundshof, an der neuen Wullenweberstraße und der Spree . Es soll das Kind war herausgeftürzt. Die Aufregung war um so größer, hinwies, daß die jungen Gäste Berliner seien. Als Herr M. bald au Anlege- und Ladezwecken dienen, weshalb es vor einiger Zeit als die Reifenden mehrfach vergeblich die Nofleine gezogen hatten darauf aufbrach und nach mehreren Stunden an dem G.'schen Restaurant der Bebauung entzogen worden ist. Die Nikolai und Marienkirchen- und der Zug erst nach vier Minuten zum Stehen gelommen war. auf seinem Nade vorüberfuhr, stürzte ihm die Wirtin händeringend ent Gemeinden besigen Borkaufsrechte, die aber voraussichtlich nicht aus- Die Eltern des verunglückten Kindes mußten in ihrer Angst die gegen und erzählte ihm, daß sie wahrscheinlich von den Berliner geübt werden. Die durch die Aufschüttung der Judenviese indirekt Strecke zu Fuß durcheilen, da der Zugführer erklärte, daß es ihm Jungen bestohlen worden sei, da die Kommode im Wohnzimmer Sofort begab sich entstandenen Uebelstände in der Straße Siegmundshof werden mit in keinem Fall erlaubt sei, den Zug rückwärts zu leiten. Ein erbrochen und 500 m. daraus geraubt seien. folgte den Eltern, tehrte jedoch nach Herr M. in Begleitung mehrerer Männer auf die Suche, und er dem Ankauf des Geländes durch die Stadt erheblich vermindert und Eisenbahnbeamter und bestieg den 8ug wieder, worauf traf die Burschen in einem Roggenfelde liegend. Sie wurden alsschließlich ganz verschwinden. mal simgeraumer Zeit um
mit 1 und 2 8immern!
Die Feuerwehr als Mädchen für alles. Nicht weniger als vier Bienenschwärme hatten sich am Sonntag in den Straßen Berlins häuslich niedergelassen und nahmen die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch. Es geschah dieses Grunewaldstraße 12, Petersburgerstraße 36, Gontardstraße 1 und Helmholzplatz 4.
Die Erkrankungen an den Pocken, gegen deren Verbreitung auch die Sanitätstommission schon besondere Maßregeln getroffent Bom Sonntag hat, sind noch nicht zum Stilstand gekommen. werden wieder zwei neue Fälle gemeldet, beide wieder aus dem Norden der Stadt, aber etwas mehr nach dem Osten zu. In der Elisabethkirchstraße erkrankte am Freitag der 5 Jahre alte Sohn Paul der Fabrikarbeiterin Witwe Bluhm, in der BernauerStraße 114c am Sonnabend der 2 Jahre alte Sohn Hugo des Fabrikarbeiters Miller. Beide wurden Sonntagnachmittag, nach dem die Pocken festgestellt worden waren, unter besonderen Vorsichtsmaßregeln mit Koppschen Sanitätswagen nach dem Inſtitut für foliert. Der Kleine Bluhm hat noch zwei Geschwister von 7 und 9 Jahren, Müller vier im Alter von 8 bis 11 Jahren.
Tot aufgefunden wurde in seiner Wohnung vorgestern der Agent Albert Heinrich aus der Mittenwalderstraße 5, der Es fiel früher für Lebensversicherungen thätig war, zuletzt von feinen Gr sparnissen lebte und als Mieter für sich allein wohnte. auf, daß der Greis seinen gewohnten Spaziergang nicht mehr machte; man ließ seine Wohnung öffnen und fand ihn nun als Leiche im Bett.
worden ist.