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daß die
funden. Den Franzosen gelten die Czechen nur aus dem Gesichts- Tarifreform. Wie der Schwäbische Merkur" hört, hat nun- fteilung wurde durch eins der bekannten offiziösen Dementis punkt etwas, daß auch sie die Deutschen hassen; für die nationale mehr auch die Generaldirektion der württembergischen feierlich als durchaus unbegründet bezeichnet. Jetzt schon kommt Eigenart, die Kunst, die Kultur der Czechen hatten und haben die Staatseisenbahnen bestimmt, daß die Rückfahrkarten vom 6. Juli die amtliche Nachricht, der Vielgenannte werde am 16. Juli wirklich dieses Jahres ab 45 tägige Gültigkeit haben. Zwischen in Pension gehen. Diese besonders bei der bayrischen Regierung Franzosen weder Jnteresse noch Verständnis. Es ist sicher noch Bayern , Württemberg und Baden wurde eine Vereinbarung ge- beliebten Manöver müssen nur dazu beitragen, niemals ein czechisches Buch ins Französische übersetzt worden; was troffen, nach welcher die Gültigkeitsdauer der Rückfahrkarten offiziöfen Dementis tein Mensch mehr ernst nimmt. Und die Franzosen und zwar der fragwürdigste Teil der französischen sowohl für den Verkehr innerhalb Württembergs als auch im in der That ist auch der Münchener Allgemeinen 3tg.", Politiker für die Czechen übrig haben, sind aufgedonnerte, in wechselseitigen und Durchgangsverkehr eingeführt ist. die bisher als hochoffiziöses Regierungsorgan galt, die Sache zu dumm geworden. Wie man von durchaus eingeweihter Seite erfährt, bedeutete sie dem bayrischen Ministerpräsidenten schon vor einigen Wochen, sie leiste auf die aus dem Ministerium kommenden Mitteilungen Verzicht und werde sich lediglich darauf beschränken, in einzelnen Fällen persönliche Informationen zu erholen. Eeit jener Zeit hat fich die„ Süddeutsche Reichskorrespondenz" in Karlsruhe in den Dienst des Grafen Crailsheim gestellt. Ihr Vertreter in München ist ein früherer Redacteur der„ Allgemeinen Zeitung ".
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Ausland.
ihrem sinnlosen Schwulst einfach widerwärtige Phrasen. Die Liebe" Vom 6. d. M. ab werden 45 tägige Rückfahrkarten auch für den der Czechen für die Franzosen hat mit Kultur, mit der schönen inner bayerischen Verkehr eingeführt. Anhänglichkeit einer kleinen Nation an die gebende große, gar nichts Die Gesetzgebung und der Anarchismus. zu thun; sie ist einfach ein politischer Rechenposten. Was diese zwei Völker, die mit einander weder räumlich, noch geistig etwas Unter diesem Titel wendet sich in der nationalliberalen Stra B zu thun haben, zu einander zieht, ist nur der Haß gegen die Deutschen ; burger Post", dem oberrheinischen Ableger der Kölnischen bei den Czechen der Haß gegen den nationalen Gegner im Junern, Beitung", ein Richter gegen den von der Berliner" Post" gebei den Franzosen der gegen den glücklichen Rivalen in der Welt. Die machten und von den Hamburger Nachrichten" und einer Reihe sich in der Begeisterung für Frankreich ausdrückende Abneigung andrer gefimmgsverwandter Blätter gutgeheißenen Vorschlag, auf dem Wege eines Ausnahmegesetzes gegen den Anarchismus vorder Czechen gegen den Dreibund ist nichts Neues; Herr Kramarsch zugehen. Nachdem der richterliche Gewährsmann des Straßburger predigt diese Staatskunst in jeder Delegationsrede. In solchen Dingen Blattes die totale Unwirksamkeit eines solchen Vorgehens nach Zeitungsstrolche nennt die Wiener Arbeiterzeitung " mit einem zeigt sich nur wieder die Unverträglichkeit und unmög gewiesen, falls sich demselben was er für völlig ansgeschlossen lichteit Oestreichs; die Naison des Staats steht im direkten hält nicht die sämtlichen Kulturstaaten anschließen sollten, fährt fast noch zu gelinden Ausdruck die Urheber der bodenlosen Gemeinheiten, die von der christlichsocialen Presse in der Wut über den Gegensatz zu den Gefühlen eines großen Teils seiner Bevölkerung. er fort: Wenn sich die Czechen für die französischen Monarchisten echauffieren, Nach dem jüngst zur Debatte gestellten Gesegesvorschlag Wahlfieg Victor Adlers produziert werden. Ein solcher Grad von so vornehmlich aus der boshaften Freude, daß dies ihrem Vaterfollen unter anarchistischen Bestrebungen solche verstanden werden, Verlogenheit und Niedertracht, wie ihn diese christlichsociale Presse die den gewaltsamen Umsturz jeder Staatsiens erreicht, wird selbst in den schmutzigsten Blättern Reichslande", Oestreich, Verlegenheiten bereiten tann. ordnung herbeiführen, befördern oder vorbereiten wollen. Deutschlands nicht erreicht. Man glaubt sich in einem Tollhause Professor Senffert hat in seinem vorjährigen Wert„ Anarchismus moralisch Irrfinniger zu befinden, wenn man die christlichund Strafrecht" eine ganz ähnliche Definition gegeben, indem er
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Während der czechisch russisch - französischen„ Allianz" in Prag eine gewissermaßen moralische Bedeutung zukommt, ist die in deutschen Blättern so riesig aufgebauschte Affaire" des Herrn Ugron ohne jeden Belang. Dieser Ugron ist der Typus eines ungrischen Beutepolitikers, und dieser Typus wird nicht sympathischer, weil Herr Ugron die Eigenheit hat, sich als Klerikaler zu geben. Herr Ugron hält alljährlich in den Delegationen dieselbe Brandrede gegen Deutschland , aber es nimmt sie in ganz Oestreich kein Mensch ernst. Denn wenn jemand Deutschland dafür verantwortlich macht, daß fich Destreich- Ungarn nicht rasch genug entwickle, das Bündnis für den Fall eines Angriffstrieges als eine Verpflichtung ansieht, den Verbündeten ökonomisch und immerpolitisch zu unterstützen, so ist das schon Tollheit ohne Methode. Ueber diesen Herrn Ugron sind mm jüngst von einem gewissen Rimler, einem davongejagten Beamten des Auswärtigen Amts, ganz merkwürdige Dinge erzählt worden. Er habe mit Herrn Delcassé , dem französischen Minister des Aeußern, Verbindungen gesucht, die scheinbar politische Zwecke, im Grunde genommen aber nur den einen Zweck verfolgt haben, Herrn Ugron eine Million Frank zu verschaffen, die der geldhungrige Mensch wohl weniger für die Partei, als für sich selbst ver= wendet hätte. Herr Rimler ist ein vulgärer Abenteurer, der die Intriguen gegen den Dreibund zu einem regelrechten Gelderwerb gemacht hat, und Herr Ugron ist ein Beutepolitiker, der das Geld nimmt, wo er's friegt, und es selbst dort verlangt, wo es zu begehren eine Schande ist. Aber zu mehr als zur Verachtung gegenüber einem Sumpfpolitiker ist wahrlich kein Anlaß vorhanden..
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Wir haben oben bemerkt, daß in Prag der obligate russische Operettengeneral anwesend war. Der Herr General Feodorowitsch Nitid erließ nun bei seinem Scheiden ein Manifest" an das czechische Volt, in dem er den Czechen kundgiebt, sie können bolles Vertrauen auf die Macht Rußlands hegen." Es dürfte wohl noch nicht oft vorgekommen sein, daß die Bürger eines Staats so feierlich und öffentlich auf die Macht eines fremden Reichs verwiesen werden. Dieses Oestreich bleibt doch ein komischer Staat!
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Christlichsociales Preßgefinder.
ein Verbrechen als zu anarchistischen Zwecken begangen angesehen socialen Betrachtungen über die Wahl liest. wissen wollte, wenn der Thäter bei dem Verbrechen unmittelbar
Es verdient als ein Kulturzeugnis an den Pranger geheftet zu
oder mittelbar die Beseitigung jeder staatlichen Ordnung bezweckte. werden, was die Deutsche Zeitung" über die Wahl schreibt. Nun wird man heute gewiß anerkennen müssen, daß die In der socialistischen Agitation waren auch Frauen in rührigster Socialdemokratie nicht jede staatliche Ordnung be- Weise thätig. Diesen Umstand benutzt das genannte christliche Blatt feitigen will, im Gegenteil beruht ihr Princip auf einer zu den folgenden unflätigen Lügen und Berleumdungen: Neberspannung des Staatsgedankens. Und von Gewalts thaten will die Socialdemokratie auch nichts wiffen. Sie hat stets alle Gewaltthaten von fich abgewiesen und schon im Jahre 1870 hat Bebel norddeutschen Reichstag erklärt:„ Als Attentat auf König Wilhelm im Jahre 1863 bekannt wurde, war, wie ich glaube, kein Mensch in Deutschland , die äußerste radikale Partei, zu der ich mich bekenne, nicht ausgeschlossen, der einen solchen Mordanfall gebilligt hätte." Freilich hat es nicht an Leuten gefehlt, welche auch innerhalb der Socialdemokratie die Propaganda der That vertraten, man denke nur an Mo st. Aber die Partei hat diese Leute abgeschüttelt und heute wird ma t die Erklärungen der socialdemokratischen Presse, daß ihre Partei entschiedene und grundsägliche Gegnerin der anarchistischen Bestrebungen sei, gewiß für durchaus ernst gemeint ansehen müssen.
Wird aber jemand mit Sicherheit sagen können, daß ein gegen den Umsturz jeder Staatsordnung gerichtetes Gesetz nicht auch auf die Socialdemokratie Anwendung finden wird? Schon dieser Umstand, die Dehnbarkeit der Begriffe, muß das Zustandekommen eines derartigen Gesetzes hindern. Aber man darf auch stark bezweifeln, ob ein solches Gesetz überhaupt irgend einen Einfluß auf die Propaganda der That" haben würde. Mit der abschreckenden Wirkung der Strafandrohungen ist es eine ganz besondere Sache. Mau übersicht bei der Abschreckungstheorie in der Regel, daß der Verbrecher damit rechnet, daß seine Thätigkeit nicht entdeckt wird. Würde der Verbrecher auch nur mit einiger Sicherheit darauf rechnen müssen, bei der That ertappt zu werden, so würde der bei weitem größte Teil der Verbrechen sicherlich nicht begangen werden. Dies gilt aber in ganz besonderem Maße von den anarchistischen Fanatikern. Diese ziehen das Maß der ihnen drohenden Strafe sicherlich nicht in den Streis ihrer Berechnung. Sie werden sich nicht von einer ihrer unsinnigen Thaten ab= halten lassen, wenn ihnen an Stelle der gegenwärtigen Gefängnisstrafen Zuchthaus oder Deportation oder auch die Todesstrafe droht. Sind sie doch meist so fanatisch, daß es ihnen gleichgültig ist, ob sie bei einer Explosion mit ihrem Opfer in die Luft geschleudert werden."
Diese vernünftigen Ausführungen eines im praktischen Dienste der Justiz erfahrenen Fachmanns werden die Scharfmacherpresse vom Schlage der" Post" schon deshalb nicht abhalten, aus der Heße gegen den Umsturz" der bestehenden Ordnung" für ihre reaktionären Zwecke auch fernerhin Kapital zu schlagen, als sie sich ja überhaupt für Anarchisten nur aus dem Grunde interessieren, weil sie durch angebliche Anarchistengesetze die Socialisten treffen zu können glauben.
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Sie haben's also wirklich erreicht, die Socialdemokraten und ihre Verbündeten von den Prostituierten an bis hinauf zu den Automobilbesikern! Der Nachfolger Schlesingers im Landtag wird ein Jude sein, der schädlichsten, gemeingefährlichsten einer, der Konsument der Arbeiterfreuzer, Dr. Adler! Und mit was für Mitteln ist es ihnen gelungen! Was sich nur erfinnen läßt an niederträchtigster Gewaltthat, an unerhörtestem Terrorismus, das haben sie heute ins Wert gefegt zum höheren Ruhm der internationalen, jüdisch- liberalen Socialdemokratie. Aus dem Wagen hat man Wähler herausgerissen, gemißhandelt und neben der Wahllegitimation auch gleich gleich der Brieftasche beraubt, auf offener Straße antisemitische Agitatoren angefallen und ihnen nicht nur das Agitationsmaterial, nein, auch den gesamten Inhalt ihrer Taschen entwendet, die Gewerbetreibenden in einer Flugschrift gewarnt, mur ja nicht durch antisemitisches Wählen die Boykottierung ihres Betriebes durch die Socialdemokraten heraufzubeschwören. Von den einfachen Mitteln der Wahlbeeinflussung bis zum offenen Straßenraub haben die Socialdemokraten und ihre Helfershelfer geleistet, Doch damit nicht genug, jetzten sie was nur zu leisten war. noch einen nenen Trick in Scene, der hiermit allen Geistesverwandten der Socialdemokraten empfohlen, für alle Zeit aber zur Schniach und Schande dieser Partei, die Thron, Altar und Familie den Tod geschworen hat, festgenagelt sei: Dutzende von ,, Priesterinnen" der freien Liebe, von denen ein Teil als Insaffinnen eines in der Novaragaffe nuschwer aufzufindenden Hauses festgestellt wurden, wurden mit der bekannten Talmi- Eleganz aufgepugt und in Fialer gesezt, um säumige Wähler für Dr. Adlers Wahl zu interessieren. Mit was für Mitteln diese Dirnen es dahin gebracht haben, die Wahlberechtigten zu überzeugen, daß der Jude Adler der richtige Vertreter für den Bezirk Favoriten sei, das weiß außer den Beteiligten" nur noch die Polizei, welche mehrere dieser Hetären abfing und ihnen ihr sauberes Handwerk zumindest für die Dauer des heutigen Tages legte. Die Arbeiter aber, welche von ihrem jauer erworbenen Verdienst zu den verschiedenen socialdemokratischen Fonds beizusteuern gezivungen find, mögen cs wissen, wohin ihre Arbeiterfreuzer gewandert sind. Billig sollen die Pensionsvorsteherinnen" aus der Novaragaffe ihre lebende Ware nicht außerdienstlich weiter geben. Einem fünftigen Sueton möge es vorbehalten sein, dieses Schandkapitel aus der Geschichte socialdemokratischer Korruption festzuhalten! Für die Bundesgenossen der Socialdemokraten muß es aber ein erhebendes Gefühl sein, Schulter an Schulter mit diesem weiblichen Abschaum der Menschheit gekämpft zu haben für den Juden Adler, in einer Reihe geftanden zu sein mit öffentlichen Schanddirnen, als es galt, den Antisemiten ein Mandat zu entreißen.
Diese Sudelei ist ja so hirnverbrannt, daß man über sie
Der große Unbekannte. Der Scherl- Anzeiger hatte kürzlich jene Kaiserrede veröffentlicht, in der der Kaiser auch die Zaren- Depesche über die„ undankbare" Mission des Grafen Waldersee erwähnte. Die Rede war in einem Militärkasino gehalten vor rein militärischen Publikum. Dennoch tam sie in die Oeffentlichkeit, was nicht nur die konkurrierenden bürgerlichen Blätter verdroß, denen nicht das Scherliche indiskrete Finderglück beschieden war, sondern auch die verantwortliche Regierung. Es muß da irgend etwas nicht in Ordnung gewesen sein und die Veröffentlichung muß bei dem schwierigen Verhältnis, das gegenwärtig zwischen Deutschland und Ruß land herrscht, die diplomatischen Kreise empfindlich gestört haben. Man leitete deshalb eine Untersuchung wider den großen Unbekannten ein, der Scherl die Rede übermittelt hatte. Natürlich konnte nichts dabei Herausfonimen. Die Tägliche Rundschau" ist jetzt entzückt, als Resultat der Untersuchung mitteilen zu können, daß kein Angehöriger des Offizierkorps den Vertrauensmißbrauch begangen Aus dem Großherzogtum Sachfen Weimar.( Eigner Bericht.) lachen sollte. Daß aber ehrliche Genossimen in dieser bäbischen hat." Aber fleinlaut fügt das Blatt hinzu:" So er Sieben Versammlungen verboten! Natürlich im Lande Gemeinheit befudelt werden, das ist doch ein zu trauriges Zeichen freulich es 111117 ist, daß unter den Offizieren eines der liberalen Traditionen, und zwar im Machtbereiche des Eisenacher für die Wiener Verhältnisse unter christlich- socialer Herrschaft, als deutschen Regiments sich keiner befand, der sich eines solchen Bezirksdirektors Eucken- Addenhausen, der auch zugleich Landtags- daß man es achtlos passieren lassen könnte. Vertrauensbruchs gegenüber seinem Kriegsherrn schuldig machte, so Abgeordneter ist, und mit eignen Ohren vor ein paar Monaten ge- Wahrlich, wir sind stolz auf unsre östreichischen Genossen, daß sie bedauerlich ist es, daß es der Untersuchung nicht gelang, den uns hört hat, wie nach einer scharfen Stritik dieser Verhältnisse, der trotz des eklen christlichsocialen Geschmeißes, mit dem sie Tag für lauteren Ursprung von Herrn Scherls Neuigkeiten ausfindig zu Herr Staatsminister jogar erklärte, daß er diefe Vers Tag zu kämpfen haben, den Kampfesmut und die Begeisterung für machen." bote für politisch unflug und unpraktisch halte. Im unsre Ideale nicht verloren haben. Ja, wer war denn außer Offizieren noch da? Und wie hat ganzen Lande war feit jener Zeit Ruhe eingetreten, man festgestellt, daß es kein Offizier war? Hat man etwa allen und noch wenige Tage zuvor konnte der Abg. Baudert über dasdas Ehrenwort abgenommen? Und wie tonnte man überhaupt an- felbe Thema, die Handelsverträge und die Erhöhung der Getreide= nehmen, daß ein Offizier derartige Reporterdienste leistet? zölle im Eisenacher Oberlande sprechen. Jedoch im Direktionsbezirk Bern , 3. Juli. ( Eigner Bericht.) Aus der am legten Sonn Eisenach änderte sich sofort, bis auf einige Versammlungen, die trotz abend beendeten vierwöchigen Session der Bundesversammlung Wenn der Kaiser reist! Zum Schuße des Kaisers gelegentlich alledem ungehindert stattfanden, die Sachlage. Die alte faden- ist erwähnenswert die Beschwerde unseres Genossen Wull feines Aufenthaltes in Emden , Mainz , bei der Denkmalsenthüllung scheinige Begründung, daß der Referent, Abg. Baudert, socialdemo- ichleger über einen charakteristischen Akt von Polizei. auf der Hohensyburg 2c. im nächsten Monat werden außer mehreren fratischer Agitator sei, der aufheßend wirke, mußte wieder herhalten. ich niiffelei. Es handelte sich um die polizeiliche Bes Polizeioffizieren insgesamt 1 Kriminalkommissar, 4 berittene Wacht- In der Stadt Eisenach wurde die Situation noch interessanter, denn aufsichtigung unseres Genossen Gobbi, Post. meister, 10 berittene Schuyleute, sowie 90 uniformierte und Kriminal- der dortige Oberbürgermeister weigerte sich, die Versammlung mit angestellten in Zürich , wegen angeblicher schußleute kommandiert werden. Auch die Berliner Polizei wird mit dem Thema:„ Für des Reiches Größe, Macht Anarchisterei. wurden die an ihn gelangenden einer gewissen Zahl an diesem Kommando betheiligt sein. und Herrlichkeit" aus eigner Initiative zu verbieten, Postsendungen von der Polizei kontrolliert und beschlagnahmit und Deutsches Vereins- und Versammlungsrecht. Auf Grund so daß der Bezirksdirektor, als Oberbehörde, das Verbot das alles, weil derselbe einige Nummern des in Genf erscheinenden Reichsgesetzes ist es allen politischen Vereinen gestattet, miteinander mit der Begründung verfügte, weil der Referent A. Baudert social- anarchistischen„ Reveil" bezogen hatte. Reichsgesetzes ist es allen politischen Vereinen gestattet, miteinander demokratischer Agitator ist, welcher in giftigster Weise ver- Anarchist sein und außer Gesez und Verfassung stehen. Denn das Darum sollte Gobbi ein in Berbindung zu treten; es ist ihnen aber darum noch lange nicht heßend wirkt und von dem nur eine gehässige Behandlung polizeiliche Vorgehen gegen ihn war, wie Wullschleger nachwies, gestattet zu existieren. So besteht z. B. heute noch im Fürstentum des gewählten Themas zu gewärtigen ist. Eine darauf für zwei verfassungs- und gefezwidrig. Der seiner Zeit von Genosse Schwarzburg- Sondershausen eine Bestimmung, welche lautet: Mein Landtagsfollege Greulich deswegen in Zürich zur Rede gestellte kantonale Arbeitervereine und Verbrüderungen, welche politische, socia- Tage später mit dem Thema: listische oder kommunistische Zwecke verfolgen, werden andurch als re ch t" angemeldete Versammlung wurde in gleicher Weise mit der Beit, hatte erklärt, daß er zu seinem Vorgehen von der Bundes Eucken- Addenhausen und das Versammlungs- Bolizeihauptmann Dr. Rappold, ein früherer Advokat mit viel freier ordnungswidrig verboten." felben Begründung vom Bezirksdirektor wieder verboten. Ende vorigen Jahres hatten Parteigenossen eine Betition um Gin anwaltschaft in Bern den Auftrag erhalten hatte. Bundesrat Aufhebung dieses Verbots an den Landtag gerichtet und dieser bürgerliches Blatt bemerkt zu dieser neuesten Ruhmesthat des Comtesse, der gegenwärtige reaktionäre Chef des JustizEisenacher Bezirksdirektors: und Polizeidepartements, erklärte, daß die Bundesanwalthatte die Petition der Regierung als Material überwiesen. Jetzt hat " Durch den persönlichen Beigeschmack, den das Verbieten der schaft teinerlei derartigen Auftrag nun, wie das„ Berliner Tageblatt" berichtet, die Regierung dem nach Zürich erteilt habe, Versammlung bekommen hat, indem der Kollege Eucken- Adden- also eine Landtage den Entwurf eines neuen Vereins- und Versammlungseine Eigenmächtigkeit der Züricher Polizei und hausen die Versammlungen seines Landtagskollegen Baudert- Apolda unwahre Behauptung ihres schneidig reaktionären Hauptmanns gesetzes vorgelegt, worin dieses Verbot nicht mehr enthalten ist. An verhindert, bekommt die Sache, die sonst sehr ernst und bitter ist, Dr. Rappold feiner Stelle enthält aber der Gesetzentwurf andre, gegen die Socialeinen komischen Beigeschmack, und der Herr Bezirksdirektor, dessen demokratie gerichtete Vorschriften, die bei einigem guten Willen und Verfahren in der gesamten politisch ehrlichen und unabhängigen wo wäre der nicht vorhanden den Polizeibehörden dieselben Presse Deutschlands wieder gebührend fritisiert werden wird, braucht für Dienste leisten kann wie das bisherige direkte Verbot. So werden den angemessenen Spott zu seiner neuesten That nicht besorgt im§ 2 Vereine, welche die religiösen, sittlichen oder zu fein. Grundlagen des Staates 311 gesellschaftlichen Wenig schmeichelhaft für den Herren Bezirksdirektor ist es auch, graben bestrebt sind, verboten. Ebenso hat die Ortspolizeibehörde Versammlungen zu verbieten, wenn eine Gefährdung der wenn in Bezug auf diese Versammlungsverbote von einem nicht öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung oder der Sittlichkeit zu wird, und jedenfalls ist es ein neuer Beweis dafür, daß die Verhältnisse wird in dieser Session nicht mehr zum Abschluß gelangen. Nachdem hervorragenden Verwaltungsbeamten" in den Zeitungen geschrieben, Es wird abzuwarten sein, wie sich die liberalen Herren des in einem Lande ungesund find, wo nach dem persönlichen Ermessen der Artikel I des Gesetzes angenommen war, wurde die Weitersondershausischen Landtägchens zu dieser reaktionären Bestimmung Triumphe feiern kann. eines Mannes die Reaktion, die politische Rechtlosigkeit, noch solche beratung des Entwurfs plößlich abgebrochen und über die Parlamentsverhalten werden; der Umstand, daß sie sich gegenüber der Petition um Aufhebung des direkten Verbotes nur zu einer Ueberweisung als Material aufschwingen konnten, läßt schon von vornherein nicht viel Gutes erwarten. Daß aber ein solcher Gesetzesvorschlag, wie der vorliegende, heute überhaupt noch gemacht werden kann, zeigt aufs nene, wie notwendig die reichsgefegliche Regelung des ganzen Bereins und Versammlungsrechts ist.
befürchten ist.
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vorliegt. Die Vorgänge zeigen neuerdings, wie unheimlich sich in unserm Lande die polizeilichen Uebergriffe mehren und wie einzig die Socialdemokraten es sind, die dagegen entschieden Front machen und die Freiheit verteidigen. In den bürgerlichen Streifen fann man nachgerade die Gegner der Reaktion und die Verteidiger der Freiheit mit der Laterne suchen. Frankreich .
Das Alterspensions Gefeh
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ferien hinaus verschoben. Trog energischer Gegenwehr des Ministers Gelogen wie ein Offiziöfer. Aus München wird uns Millerand nahm die Kammer den Antrag Gailhard Banal berichtet: und Lasies an, durch den der Minister beauftragt wird, während Vor einigen Monaten schon brachte die socialdemokratische und der Parlamentsferien eine Umfrage zu veranstalten, um festzustellen, die Centrumspresse in Bayern die Mitteilung, daß der Personal- wie die Handelskammern, Unternehmerverbände, ländlichen Genossenreferent in der Generaldirektion der Staatsbahnen, Dr. v. Lippe, schaften, sowie die Gewerkschaften und Unterstügungsvereine 2c. die Absicht habe, sein Abschiedsgesuch einzureichen. Diese Mits sich zu dem Entwurf stellen. Mit 300 gegen 237 Stimmen