Tohales.
Deutschnationale Raucherklubs will einer Korrespondenz sich das Leben zu nehmen, noch bestärkt. Am Sonntagnachmittag gufolge der vom Reichstags- Abgeordneten Dr. Böckel geleitete entfernte er sich, trant sich einen Rausch an und begab sich nach der Deutsche Volts bund ins Leben rufen. Er gedenkt auf diese Jungfernhaide. Dort trafen ihn später Leute unter einem Baum, Weise junge Leute für die antisemitische Sache heranzuziehen und die ihn für betrunken hielten und liegen ließen. Er hatte sich aber sie als Redner und Agitatoren auszubilden. Die Organisation soll an einer Buderschnur erhängt, die zerrissen war. Später ist er dann wieder zu sich gekommen und ins Waffer gegangen. der der socialdemokratischen Rauchklubs nachgebildet werden. Wie er sich räuspert und wie er spuckt Went es nur auf die Nachahmung der Form anfäme, dann fönnte bem geistigen und pekuniären Dalles der Antisemiten immerhin noch einige Hoffnung winken.
elenbesten Zustande ist der siebzigjährige Arbeiter Gottfried Bever Wenn der Arbeiter alt wird. Völlig entkräftet und in aus Boffen auf dent Tempelhofer Felde aufgefunden worden. Er gab an, daß er drei Tage lang ohne Nahrung gewesen sei, und war o che" scheint mit großem Eifer betrieben zu werden. Die mußte. Der schweizerische Befreiungskampf gegen die Scherliche so erschöpft, daß er ins Lichterfelder Krankenhaus gebracht werden Züricher Bost" meldet: Ueberall her aus der ganzen Schweiz kommen Berichte, daß die Woche", seit sie den von uns mitgeteilten Schmähartikel gegen die Schweiz und die Schweizer brachte, zurückgewiesen wird. In Zürich lag fie fast in allen Restaurants und bei den Coiffeuren auf auch da ist sie ausgeräumt worden.
bittet.
Abfahrt des Stadt
Das Komitee.
Die Schulhöfe als Spielplähe freigegeben! Unter dieser Spigmarte ist von den bürgerlichen Blättern die Nachricht verbreitet worden, daß denjenigen Gemeindeschulkindern, die während der Ferien in Berlin bleiben, die Schulhöfe geöffnet werden sollen, damit sie sich dort unter Aufsicht und Leitung von Lehrern und Lehrerinnen nach Herzenslust im Spiel tummeln könneit. Diefe Witteilung bedarf einer Einschränkung. Es ist Teineswegs in fämtlichen Ge meindeschulen die Aufforderung an die Kinder gerichtet worden, die Schulhöfe in den Ferien zum Spielen zu benutzen. Es scheinen Großfener brach am Freitagnachmittag hurz nach 4 Uhr in dem also nicht die Schulhöfe" freigegeben zu sein, das heißt nicht Sause Schmidstr. 7 auf dem Boden des Vorderhauses aus. Als die sämtliche, sondern nur eine gewisse Anzahl von ihnen. Wie viele bas find, entzieht sich unsrer Kenntnis. Vielleicht sind es nicht Flammen bemerkt wurden, hatten sie schon eine große Ausdehnuutg erlangt. Der leitende Offizier, Brandinspektor Rohustock, ließ beshalb viel mehr als im vorigen Jahre, wo jener„ Versuch" gemacht wurde, „ Mittelfener" an alle Wachen melden. In kurzer Zeit waren ein der angeblich so schlecht ausfiel. Was den Wunsch betrifft, daß mit Der Kampf um die Arbeiterleiche. Eigentümliche Zustände halbes Dugend Dampfsprigen zur Stelle. Schon gegen 5 Uhr den Kindern in den Ferien auch Spaziergänge nach den hat der Tod unsres Parteigenossen Dum te enthüllt. Der Arbeiter war die Macht des Feuers gebrochen. Die Löschung, der auch Partanlagen und Ausflüge in die Umgegend ge- Dumte war am Dienstag, den 25. Juni, mit dem Abbeizen von der Brandinspektor Reinhardt für den beurlaubten Branddirektor macht werden, so haben sich hier der Magistrat und die Schul- Metall beschäftigt; infolge der Einatmung der sich hierbei ente Giersberg beiwohnte, verlief ohne jeden Unfall. Die Aufräumung Deputation nicht einmal bis zu einem Versuch" aufzuschwingen verwickelnden Dünfte starb er aber, wie gemeldet, in der darauf der Brandstelle nahm dann noch einige Beit in Anspruch. Der um 12/4 hr. folgenden Nacht Die Leiche wurde sofort mächtige Dachstuhl muß vollständig erneuert werden. Die Entmocht. Für so etwas hat ja die Stadt Berlin fein Geld 1. von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmit, und fonte im stehung sursache des Feuers, das in den Bodenverschläge reiche komite Laufe Zur Milchfrage. Von milchhändlerischer Seite geht uns zu des Tages( Mittwoch) abgeholt werden. Als dies Nahrung gefunden hatte, fonnte noch nicht festgestellt werdeit. dem Artikel Eine entscheidende Wendung in der Milchversorgung am Donnerstag noch nicht geschah, wandten sich die Hinterbliebenen Arbeiter Bildungsschule. Wir machen nochmals auf den Berlins ", welcher von einer Anzahl hiesiger Tageszeitungen gebracht beschwerdeführend an die Polizei. Nach vielfachen Gängen zur morgen, Sonntag den 7. Juli, stattfindenden Familien Auswurde, folgende Notiz zu, der wir ebenfalls die Spalten unsrer Revierpolizei, zum Leichenkommissariat und zum Staatsanwalt wurde morgen, Sonntag den 7. Juli, stattfindenden Familien- AusBeitung hiermit öffnen wollen. die Leiche, nachdem sie 61 Stunden in der Wohnung gelegen hatte Ing nach Pichelswerder aufmerksam. Trotz der vielen wohlgemeinten Ratschläge und Mahnrufe, und, was nach der Ursache des Todes leicht zu verstehen ist, bereits bahnzugs nach Grunewald : Schlesischer Bahnhof 8.58 Uhr früh, Walde. Treffpunkt für Nachzügler Freunds Inselgarten, Pichelswelche von berufener Seite an die Führer der Bewegung in dem sehr stark in der Auflösung begriffen war, am Freitag, den 28. Juni, Alexanderplatz 9.04 Uhr. Potsdamer Bahnhof 9.28 Uhr. Picknick im letzten halben Jahre ergangen, find Sie Märkischen Landwirte nicht nachmittags, zur Beerdigung freigegeben, ohne daß die hierzu werder. Für Unterhaltung ist bestens gesorgt. Unt rege Beteiligung Nach vieler Mühe gewillt, die Vollmilch unter 1812 Pf. franto Berlin an Wieder- nötigen Papiere ausgefertigt wurden. verkäufer zu verpachten, so daß dem Berliner Mitchhändler bei erreichten die Anverwandten, daß die Leiche ohne Papiere die Der Verein abstinenter Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins Leichenhalle des wurde. Friedhofs aufgenommen gleichzeitiger Stellung eines Stüblers und der, Transportgefäße das in Liter Vollmilch frei Bahnhof Berlin rund 15 Pf. tosten würde. Sonnabend früh jedoch, als die Leiche kaum aufgebahrt war, wurde veranstaltet morgen einen Ausflug nach Pichelswerder, der sich an Bis zum Sommer vor. Js. wurde für Bollmilch frei Berlin fie aufs neue, diesmal von der Berufsgenossenschaft, beschlagnahmt den Ausflug der Arbeiter Bildungsschule anschließt und labet die pro Liter 11-11/ 2 Pf. gezahlt, so daß nach Abzug der Frachtspejen, und nach dem Schauhause geholt. Sämtliche Veranstaltungen Mitglieder und Freunde des Vereins hierzu ein. Treffpunkt: welche sich, je nach der Entfernung von der Produktionsstätte, höher mußten rückgängig gemacht werden. Als dies geschehen war, fam 815 bei Landau , An der Stadtbahn 5. Abfahrt: Bahnhof oder niedriger, im Durchschnitt auf 1-1/ 2 Bf. ftellen, dem Land- am Abend der Bescheid, daß die Leiche freigegeben sei und beerdigt Alexanderplatz bis Grunewald . Thomas Edisons elektrisches Thenter wird am Sonntag im Baffagewirt ein Netto- Erlös von 10-10% Pf. verblieb, also eine um 2 Pf. werden könne. Wo sie war, erfuhr man endlich auch nach vielfachem höhere Verwertung, als wenn er seine Milch zu Butter und Käse Hin und her; sie wurde spät am Sonnabend zum Friedhof zurück- panoptikum eröffnet werden. Das Theater stellt„ Einen Tag im amerikanischen hätte verarbeiten müssen. Ausdrücklich hervorgehoben, jei, gebracht. Da mm Sonntag früh auch die Papiere antamen, so Belfengebirge" dar. Was für einen daß im Deutschen Reich täglich circa hundert Millionen konnte der Leichnam endlich bestattet werden. Liter Milch erzeugt werden, vont denen nur etiva 1/5 Cindruck dieses umständliche Verfahren auf die Witwe des so plöglich direkt als Milch and 4/5 auf Butter und Käse verarbeitet Gestorbenen machen mußte, kann sich jeder ausmalen. Es tritt noch) in den Handel gelangen. Die Verarbeitung der Wilch durch hinzu, daß die Frau, welche doch ihren Mann einsargen ließ, noch Sammel- Mollereien zu leyteren Erzeugnissen, worauf der weitaus 8 Mart besonders bezahlen mußte für das abermalige Waschen der größte Teil der Deutschen Landwirtschaft angewiefen ist, ergiebt Leiche. Ist es wirklich nicht möglich, bei derartigen Fällen so zu aber nur eine Nettoverwertung von 8-81/ 2 Pf. pro Liter und zeigt verfahren, daß das Empfinden als auch der Geldbeutel der Hinteruns dies Resultat, wie mugbringend gerade der direkte Verkauf bliebenen etwas weniger angegriffen wird? von Milch als solche ist. Als Regel kann jedenfalls gelten, daß je näher die Produktionsstätte bei Berlin liegt, desto vorteile hafter die Verwertung bei direktem Berkauf ist. Es ist nachgewiesen, daß die Milcherzeugung zu einer Quelle des Wohl standes für die Deutsche Landwirtschaft geworden ist und hätten gerade diejenigen, welche in der glicklichen Lage find, durch tefe rungen nach den Großstädten Vorzugspreise zu erzielen, am wenigsten Ursache zum Klagen. Trotzdem diese Thatsachen das Gegenteil beweisen, tamen im Laufe des vorigen Sommers einige Landwirte dahinter, daß der bisherige Erlös für die Milch viel zu niedrig sei, und schon seit langem nicht einmal die Produktionskosten decke, die letzteren sich vielmehr auf 13/2 Pf. pro Liter bei einer rationell betriebenen Landwirtschaft stellen.
Aus den Nachbarorten.
Der Verein der Frauen und Mädchen von Schöneberg hält heute in den Festjälen von Obst, Ecke der Meininger- und Martin Lutherstraße, icin Stiftungsfest ab, deffen auserlesenes Programm einen genußreichen Abend bieten wird. Siche Juferat in der Freitags- Nummer.
Waidmannsluft und Umgegend. Die Genossen werden erArbeiterrififo. Den Tod im Wasser fand gestern morgen um fucht, in der heute abend 8 Uhr stattfindenden Mitglieder 81/2 Uhr der 50 Jahre alte Polier Ferdinand iibel aus der versammlung, in welcher Genosse Dr. Wollheim über Staatshilfe Nenen Königstr. 10. Er war zusammen mit feinem Bruder und Selbsthilfe sprechen wird, recht zahlreich und pünktlich zu er Hermann und einigen Arbeitern an der Schleusenbrücke bei der An- fcheinen und auch die Mitgliedsbücher mitzubringen. lage des Notkanals von der Oberwasserstraße nach dem Schleusen- Die Arbeiter der ,, Quelle Fürstenbrunn", einer Mineralfanal beschäftigt. Die beiden Brüder und der Maurer Stephan waffer Fabrit in Charlottenburg , beklagten sich am Donners wasser- Fabrit Sielet aus der Neuen Hochstr. 25 standen auf einem kleinen Brahm, tag beini Direktor über das Verhalten des Inspektors einer um das Ausflußrohr des Notkanals unter der Schleusenbrücke aus- Arbeiterin gegenüber, welche behauptete, daß ihr der Inspektor zubessern. Der Brahm wurde nicht festgelegt. Jetzt wurden plöß- Bumutungen gemacht habe, die ihr sittliches Gefühl lich die Schleusen geöffnet und das mit großer Gewalt zuströmende tränken. Da der Direktor dem Arbeiter, welcher ihm diese AnWaffer, warf den Brahm um, so daß die drei Personen in die Fluten gelegenheit vortrug, tein Gehörschenkte, so legten sämtliche stürzten. Ferdinand Sübel fant sofort unter und wurde von der 15 Arbeiter der Fabrik, nachdem ihr Beauftragter entlassen worden Strömung erfaßt und unter Wasser gehalten. Die beiden andren war, die Arbeit nieder. Keiner der betreffenden Arbeiter ge wurden gerettet: Sielek wurde mit Stangen an das Land gezogen, hört einer Organisation an. nachdem er sich eine Zeitlang über Wasser gehalten hatte. Hermann H. suchte min nach seinem Bruder, den er endlich dem Wasser entreißen konnte. Da er noch Lebenszeichen von sich gab, wurde er von einem Schußmann nach einer Unfallstation und dann nach der Charité gebracht. Die Wiederbelebungsversuche, die hier fofort auf dem mechanischen Atmungsstuhl angestellt wurden, blieben indes erfolglos. Die beiden andren Personen hatten sich bald solveit erholt, daß sie nach ihren Wohnungen entlassen werden konnten. Die Schuld an dem Vorfall kann nur dem unvorsichtigen Deffiten der Schleusen und dem unterlassener Festlegen des Brahms bei gemessen werden.
Ohne auf die begründeten Vorstellungen von Leuten zu hören, die Berlin und seine Hausfrauen als gute Rechnerinnen kennen, da bei einem Einkaufspreis von 15 Pf. notgedrungen auch der Verkaufspreis dementsprechend erhöht werden muß, wurde, wie Eingangs erwähnt, seitens der Landwirte befchloffen, für jedes nach Berlin gelieferten Liter Milch vom 1. Oktober 1901 ab 13% Pfg. 3 verlangen. Da dies jedoch ein Einkaufspreis ist, welcher jeden Händler bei einem Berkaufspreise von 20 Pfg: zu Grunde richten muß, so blieb denselben nichts anderes übrig, jich gleichfalls aufammenzuschließen, indem sie sich verpflichteten, für den Liter Vollmilch frei Bahnhof Berlin inkl. aller Kosten nicht mehr wie 12 Pfg. zu zahlen. Das Polizeipräsidium teilt mit: Unter Bezeichnung Wie die Berliner Milchhändler auch schon durch die That bewiesen haben, find fie bereit, den Landwirten eine den Zeitverhältnissen otterie Ginnahme und Bankgeschäft Berlin , Stegligerstr. 43, entsprechende Preiserhöhung zu gewähren, feineswegs find sie aber Ede Genthinerstraße" bietet die Firma M. Priez u. Co.( Inhaber willens, eins der wichtigsten Nahrungsmittel, welches jedem kleinen Joseph Scholl und Margarete Pricz) öffentlich Lose der Preußischen Erdenbürger bei seinem Eintritt in die Welt zuerst gereicht wird, laffenlotterie zum Verkaufe an. Es wird darauf aufmerksam gedurch unberechtigte und maßlose Preistreibereien einer Anzahl Land- macht, daß die Inhaber dieser Firma teine von der fal. General wirte willkürlich vertheuerit zu lassen. In der Zuschrift wird des Lotteriebirektion bestellten Lotterie- Einnehmer, sondern Privatpersonen weiteren auseinandergesezt, wie die Milchverteuerung eine Ein- find, ferner, daß das gewerbsmäßige Angebot von Losen der schränkung des Konsums zur Folge haben müsse und wie von einer Preußischen Staatslotterie auf Grund des Gesetzes vont 18./8. 1891 Verbilligung der Butter nicht die Rede sein könne. Die Milchstrafbar ist. händler hoffen, daß die Berliner Bevölkerung den Bestrebungen auf Verteuerung der Milch entgegentreten werbe."
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Die Gemeinde Lichtenberg und der Brotwucher. Die Bes gründung des bekannten Verbotes der Ausübung des Petitions denn um ein solches andelt es sich, die dem Gemeinderechtes vorstand von Lichtenberg durch den Landrat zugestellt ist, sieht recht wunderlich aus. Der am 25. April gefaßte und wie es scheint leider bis heute nicht ausgeführte Beschluß der Gemeindevertretung, at den Reichstag eine Petition gegen die Erhöhung der Getreidezölle zu richten, ist danach zu beanstanden auf Grund des§ 140 der Landgemeinde- Ordnung, weil die in der Sitzung der Gemeinde vertretung zur Begründung des Beschlusses angeführte Thatsache, daß Lichtenberg ein Industrie Ort sei und sich immer mehr zu einem solchen entwickele, sowie daß die Einwohnerschaft zum weit liberwiegenden Teile in der Industrie beschäftigt sei, nicht die An nahme rechtfertige, daß die Petition gegen Erhöhung der Kornzölle in der Besonderheit der Verhältnisse der örtlichen Gemeinschaft Lichtenbergs ihren Ausgangspunkt und in den Schutze und der Förderung dieser Verhältnisse ihr Ziel habe.
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Aus diesem Grunde könne die beschlossene Petition als eine und die Gemeinde Angelegenheit nicht angesehen werden, Gemeinde- Vertretung habe durch diesen Beschluß ihre Befugnisse überschritten.
Also, weil Lichtenberg kein Getreide baut, seine Einwohnerschaft, in der großen Mehrheit Arbeiter, Getreide kaufen muß, hat die Gemeinde als solche kein Recht, sich gegen die Bertenerung der Lebensmittel zu wahren. Alle Achtung vor solcher Logik!
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Große Bestürzung brach Freitag früh um 4/2 Uhr unter den Bewohnern des Eckhauses Martgrafenstr. 25 an der Zimmerstraße infolge eines Brands aus. Als der erste Feuerlärm entstand, füllten Reglement, Begeisterung betreffend. Ueber das Grüßen Flammen und Rauch einen Lichtschacht, der durch alle Stodiverfe Eine peinliche Affaire, so berichtet ein hiesiges Blatt, hält der Kriegervereine beim Abreiten der Fronten durch den führt und durch den die Küchen und Treppen erhefft werden. Von Kaiser wird in der neuesten Nummer der„ Parole", dem amt der Straße aus hatte es den Anschein, als ob der Dachstuhl brannte. Die Lehrerschaft und die Gemeindebehörden in Steglig in Auflichen Organ der Kriegervereine, eine Bekanntmachung des Vor- Als die Feuerwehr erschien, stellte es sich heraus, daß mir regung. Vor einiger Zeit war der vorgesetzten Schulbehörde ans figenden des preußischen Kriegerverbands, General der Infanterie 3. D. eine Küche im Erdgeschoß in Flammen stand. Diese hatten gezeigt worden, daß der Rektor einer bortigen Mädchenschule mit z. eine Disciplinar Untersuchung von Spiz, veröffentlicht, in der es heißt:" Seine Majestät sich einen Ausweg nach dem Lichtschacht gebahnt und schlugen zwei der ihm unterstellten Lehrerinnen unerlaubte Beziehungen Daraufhin wurde aus dem Dache heraus. die Fenster im Innern des imiterhalte. der Kaiser und König, der Allerhöchste Protektor des schnell voll Rauch und die Hausbewohner glaubten sich gefährdet. die ihmi nachgesuchte Pensionierung bewilligt wurde, Preußischen Landes- Kriegerverbands haben, dem unterzeichneten Vor- Lichtschachtes von der Size sprangen, so füllten sich die Wohnungen eröffnet mit dem Ergebnisse, daß dem Nektor zum 1. Juli fizenden mitteilen zu lassen geruht, daß Allerhöchst demselben Die Feuerwehr erfchien auf mehrmaligen Feuer- Alarm fofort in während die beiden Lehrerinnen, wie ihnen nahe gelegt wurde, ihre beim Abreiten der Fronten der Kriegervereine die erschieden großer Stärke und es gelang ihr, die Flammen bald zu löschen. Entlassung einreichten. Gegen den Rektor, einen bejahrten Maint artigkeit des Grüßens aufgefallen fei. Die einen Die Stiche ist natürlich total ausgebrannt. Ferner mußte ein Brand mit erwachsenen Kindern, wurde so glimpflich verfahren, weil er Küche schwenken die Kopfbedeckung, die andern behalten sie auf, nehmen gelöscht werden, der durch Ueberlochen von Teer in der Friedrich nach amtlicher Feststellung an hochgradiger Nervosität leiden soll. Ein Preßtohlenbrand wurde vom Er befindet sich jest in einer Nervenheilanstalt. Die Angelegenheit eine gerade Haltung an und legen die Hände an die traße 232 entstanden war. Hofennaht, die dritten nehmen einfach bei strammer Güterbahnhof Moabit , ein Schornsteinbrand aus der erregt deshalb in der Lehrerschaft und der Gemeinde so peinliches Haltung die Kopfbededung ab. Seine Majestät wünschen Landsberger- Allee und ein Zimmerbrand aus der Bionskirchstr. 10 Aufsehen, weil die Lehrerinnen auf ihre Bension verzichten mußten, während sie dem wohlhabenden Rektor belassen wurde. Ginheitlichkeit im Grüßen der Striegervereine und zwar dahin, gemeldet. daß die Kopfbededung abgenommen wird."
von
Eine Dame als Vertreterin eines Rechtsanwalts fungierte dieser Tage, amtlich zugelassen, auf dem Amtsgericht in Potsdam und nahm dort den Termin für einen Mandanten des Rechtsanwalts wahr, weil lepterer in Werder a. H. andre Termine zu erledigen hatte. Es handelt sich um eine Stenographistin, welche in dem Bureau des Rechtsanwalts thätig ist und sich dabei derartig zur Juristin" ausgebildet hatte, daß ihr getrost die Wahrnehmung eines Termins überlassen werden konnte.
Aus Nixdorf. Als die im Hause Münchenerstraße 55 wohnhafte unverehelichte Helene Voß an einem der letzten Abende das Haus betrat, wurde sie von einem unbekannten Manne überfallen, der sie zu Boden warf und zu vergewaltigen versuchte. Als ihm dies nicht gelang, mißhandelte er die V. in gröblichster Weise und
Die Berliner Unfallstationen find im Juni d. J. in 4199 Fällen gegen 4014 im gleichen Monat des Vorjahres für erste Hilfe in An spruch genommen, und zwar 8584 mal bei Unglücksfällen und 615 mal Eine grundsätzliche Entscheidung in Sachen der hiesigen bei plöglichen Erkrankungen. In den Stationen wurden 3943, außer Zwangsinnung der Schneider ist, wie der Dtsch. Konf." mithalb derselben 256 Personen behandelt. Außerdem erhielten noch teilt, vom O. erpräsidenten der Provinz Brandenburg gefällt worden. 65 Personen auf der Unfallstation in der Feuerschuß- Ausstellung Der Oberpräsident hatte, wie feiner Beit gemeldet, im Gegensatz zur erste ärztliche Hilfe. Mit den Krankenwagen der Unfallstationen Entscheidung der Gewerbedeputation bes Magistrats die großen Kon- wurden im verflossenen Monat 140 Transporte ausgeführt. Die fettionsgeschäfte als verpflichtet erachtet, der gwangsimmung der Bahl der polizeilicherseits den Stationen übergebenen, teils bewußt Schneider anzugehören und diefe Entscheidung wurde auch losen Personen betrug 218, die unentgeltliche Inanspruchnahme von Gegenstand einer Interpellation des Avg. Kopsch im Ab Eis geschah in 192 Fällen. geordnetenhause. Der Minister versprach Prüfung der AnTraurige Familienverhältnisse. Den Tod im Wasser gesucht gelegenheit und nunmehr ist der Erfolg der Prüfung der Louis Knabengarderoben- Fabrik Levin, hat der ehemalige Straßenbahn Schaffner Roßdorf aus der Dantelbiefigen großen Michaelfirchstraße 17, belamit geworden. Die Gewerbedeputation des nianiftraße 54 zu Charlottenburg . Nach einer etiva 30jährigen ergriff sodann die Flucht. Der Striminalpolizei ist es gestern ge Magistrats hatte die Firma nicht für verpflichtet( erachtet, der Dienstzeit mußte er vor vier Jahren ausscheiden, weil er ein lungen, den Thäter in der Person des 28 jährigen Handelsmanns Schneiderzwangsinnung anzugehören. Der Vorstand der Inmung schweres Augenleiden hatte. Das Leiden hat sich nicht gebeffert und Adolf Schulz zu ermitteln und zu verhaften. hatte dagegen Beschwerde beim Oberpräsidenten eingelegt und dieje R. lebte von einigen Tausend Mart, die er besaß. Von seiner Frau, der erste erschoß sich, lebte er Beschwerde ist nun endgiltig zurückgewiesen worden mit der Be- deren zweiter Mann er war gründung, daß die sämtlichen von der Firma Louis Levin in ver- getrennt und mußte ihr monatlich 15 M. als Pflegegeld für Die Frau glaubte, daß Roßdorf ein fchiedenen Häusern betriebenen Schneiderwerkstätten als ein einheit einen Sohnt zahlen. licher Betrieb zu betrachten seien. Bei der sehr großen Zahl der größeres Bermögen besige und beanspruchte für sich Geld. darin beschäftigten Werkführer, Zuschneider, Schneider und Bügler Da nun St. in der That feine Mittel aufgezehrt hatte, wurde er müsse der Betrieb als fabritmäßiges Handwert angesehen werden. durch das Vorgehen der Frau in seinem öfter fundgegebenen Vorsatz,