Nr. 156.
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Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"
Redaktion: SW. 19, Bently- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.
Fürst Hohenlohe, der dritte Kanzler des Deutschen Reichs, ist am Sonnabend früh aus der Welt gegangen. Ueber 82 Jahre alt ist er in Ragaz gestorben.
Mit Hohenlohes Tod ist der Tegte pensionierte Reichskanzler geschieden. Auch er hat wie Caprivi seine Demission nicht lange überdauert. Es hätte ihm beinahe das in der Zeit des neuen Kurses Unerhörte begegnen können, im Amte zu sterben. Vor einem Jahre noch, als das chinesische Abenteuer insceniert wurde, durfte er die formelle Verantwortung für den Chinafeldzug übernehmen. Erst im Herbst wurde ihm eines Tages, sehr zu seiner Verwunderung, bes deutet, daß er nicht länger im Kanzlerpalais zu wohnen brauche. Es ist bis zur Stunde nicht aufgeklärt, was an jenem Homburger Ottobertag 1900 die plötzliche Entscheidung veranlaßt hat. Es laufen darüber die merkwürdigsten Gerüchte um, von denen übrigens keins auf politischem Gebiete liegt.
Die liberale Bayernzeit Hohenlohes gehört der Vergangenheit und Vergessenheit an. In der Erinnerung sind nur seine sechs Jahre der deutschen Reichskanzlerfchaft,( Oftober 1894 bis Oftober 1900) und diese sechs Jahre bilden allerdings ein nicht uninteressantes Kapitel in der politischen Sittengeschichte der deutschen Gegenwartein äußerlich fast humoristisch wirkendes Kapitel, das innerlich doch des bitteren Ernstes nicht entbehrt.
Als„ Onkel Chlodwig" 1894 vom reichsländischen Statthalter zum deutschen Kanzler berufen wurde, nachdem bösartige Intriguen der Agrarier den Sturz des als Gentleman verhaßten Grafen Caprivi herbeigeführt hatten, war er ein uralter, milder, verbrauchter Mann. Der kleine Herr wirkte wie ein eisgrauer Diplomat aus dem König reich Liliput. Für die thatächliche Verwaltung feines Amts fehlte es ihm an physischer Kraft sowohl wie an Fachkenntnis. Für das Barlament machte ihn der Mangel jeder Beredsamkeit unfähig. Mühsam stammelnb las er, wenn er denn durchaus eine Erklärung abgeben mußte, ein paar Allgemeinheiten von kleinen Zetteln ab, und es war schon ein Glücksfall, wenn ihm die Zettel nicht durcheinander geraten waren. Da der neue Kurs die Gegensäge liebt, quillt sein Nach folger in der Kanzlerschaft von Beredsamkeit fiber. Die Reichs- und Staatsmaschinerie vermochte Hohenlohe natürlich nicht zu übersehen, und so spann, während der Kanzler und preußische Ministerpräsident sich darauf beschränkte, sich von Zeit zu Zeit über das notwendigste dürftig informieren zu lassen, der allgegenwärtige Herr v. Miquel, der nunmehr auch Fortgeschickte, seine dunklen Spinnennetze über Preußen und das Neich.
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Sonntag, den 7. Juli 1901.
Expedition: SW. 19, Bently- Straße 3.
Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.
" Indessen, es ist doch ein armes Leben, das sich in der Ver- Und wie wird sich der Berliner Kommunal- Freifinn in der An hütung von Unfällen erschöpft, anstatt in der Erkämpfung von gelegenheit verhalten? Vielleicht entschließt er sich, jetzt einen Kulturwerken fid) zu bethätigen. Die schleichende Strankheit mag Socialdemokraten zu präsentieren, irgend eine Persönlichkeit, wohl wie Gesundheit aussehen, weil die zuckenden Schmerzen deren völlig militärfreie Bergangenheit die Gewähr dafür fchlen es bleibt aber Siechtum.
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Wir haben diese Furcht nicht, wir sehen keine lobenswerte Aufgabe in der Politit des Verhinderns. Wir fordern die Politit des Schaffens, freilich nicht von dem achtzigjährigen Geburtstagskinde, auch nicht von seinen Betriebsnachfolgern- wir fordern sie von
- uns."
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nebrigens hat sich Fürst Hohenlohe um seine Nachfolger sehr verdient gemacht, weil er, als reicher Mann, ohne sich Miß deutungen auszusetzen, die Erhöhung des Stanzlergehalts auf 100 000. fordern fonnte. Und das ist dann doch wenigstens eine pofitive That, die nachwirtt!-
Politische Uebersicht.
Unfre bürgerliche Gesellschaft fordert teine führenden Geifter bietet, daß fein militärisches Mißgeschic ihn unwürdig macht, die mehr in den höchsten verantwortlichen Stellen der Regierung, Geschäfte der Stadt Berlin zu leiten.- feine Männer von überragender Fähigkeit, von umspannendem Wissen und zukunftsklarer Einsicht und Fernsicht. Eine Gesellschaft, die einen Mann schon deshalb als größtes Genie aubetete, weil er Furcht vor der Oeffentlichkeit? mit strupellofer Energie und strogender Brutalität die niedrigsten Auffällige Schwierigkeiten stellen sich dieses Jahr vielfach materiellen Infereffen seiner Selaffe verfocht, die erachtet es auch ein bei der Veröffentlichung der Jahresberichte der Gewerbeals eine menschheitswürdige Thätigkeit, die negative, infruchtbare Aufsichtsbeamten. Aus verschiedenen Bundesstaaten sind lebPolitik des Verhindern s jahraus jahrein zu treiben. hafte Klagen darüber laut geworden. Teils verzögerte sich „ Diefe Politik des Verhinderns aber herrscht seit jenen die Veröffentlichung der Berichte ganz ungewöhnlich, teils Oftobertagen 1894, da es den triumphierenden Intriganten konnte man mit Recht über geradezu erstaunliche Verund Frondeurs des alten Kurses gelang, den allzu an tümmlung der Berichte klagen. ständigen Grafen Caprivi aus dem Reichskangler Balast stümmlung der Berichte klagen. Umfaßt doch z. B. der hinauszusetzen und da der kleine„ Onkel Chlodwig " in Be- Bericht des Beamten für Gotha diesmal nicht mehr gleitung des unvergeßlichen Köller in die Regierungswerkstatt wie acht Seiten Tert! Mit den preußischen Beeinzog. Hohenlohe Cunctator, Hohenlohe der Bögerer die richten machen wir jetzt dieselben Erfahrungen. Hiesige Furcht vor dem Nachfolger mag diesen Beinamen prägen und ihn Blätter teilten schon vor einigen Tagen mit, daß die als Ehrentitel auffassen. Berichte der preußischen Gewerbe- Aufsichtsbeamten erschienen feien. Vergeblich erwarteten wir die übliche Anzeige der Ver lagsbuchhandlung darüber. Auf Anfrage erhielten wir von der Deckerschen Buchhandlung den Bescheid, daß die Berichte zwar erschienen seien, daß sie aber für uns nicht zu habent So schrieb der„ Vorwärts" im März 1899. Die Worte gelten feien. Die Eremplare feien nur für Behörden bestimmt. Ob auch noch heute, wo Hohenlohe tot ist und seinem gewandteren und wir später die Berichte kaufen könnten, ließe sich nicht sagen. geschmeidigeren Nachfolger gleichfalls wieder die Kunst nachgerühmt Bei dieser Sachlage kann man sich der Vermutung nicht wird, daß er sich auf das Verhindern und das wässern verstehe, entschlagen, daß es sich hier um ein systematisches Vorgehen dieses traurige Diplomatengewerbe des Verhinderns, das schließe handelt. Bekanntlich wurden die Berichte aus allen Bundesich gar nichts schlimmes verhindert, gefchweige staaten bis 1899 dem Reichstage nur in einem vom ReichsBitaaten bis 1899 dem Reichstage nur in einem vom Reichsdaß es etwas Rechtes vollbringt. amt des Innern redigierten Auszuge zugängig gemacht. Es hatte schon immer zu lebhaften Beschwerden geführt, daß bei dieser Redaktion viele wichtige Einzelheiten herausredigiert wurden, auf die der Socialpolitiker gerade besonderen Wert legen mußte. Auf Wunsch des Reichstages wurden ihm deshalb im vorigen Jahre die Berichte aus den Einzelstaaten ungefürst zugängig gemacht. Niemand hatte aber dabei daran gedacht, daß das bei ungekürzter Zusammenstellung in salopper Weise geschehen würde, wie es denn Berlin , den 6. Juli. in der That geschehen ist. Fast gewann es den Stadtrat Kauffmann nicht zum Bürgermeister bestätigt! Anschein, als wollte man den Reichstag für sein ungebühr uns wird aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt, daß Stadtrat se a uffliches" Verlangen strafen. Die ungekürzten Berichte ließen mann, der von der Stadtverordneten- Bersammlung am 25. April jede systematische Ordnung vermissen und kein Mensch konnte Fürst Hohenlohe hat aus entlegenen Jahrzehnten den zähen zum Bürgermeister von Berlin gewählt wurde, die königliche Be- sich in dem unheimlichen Papierhaufen zurecht finden. Es Nuf mit ins Stanzleramt gebracht, er huldige liberalen Ideen. Das stätigung nicht erhalten hat und die Stadtverordneten- wurde deshalb das berechtigte Verlangen ausgesprochen, daß stimmte auch insofern, als er, der Statholit, ein Freigeist war, über Bersammlung somit abermals eine Bürgermeisterwahl vornehmen die Zusammenstellung einer Redaktion unterworfen werde, sittliche Fragen sehr tolerant dachte und nicht nach der heutigen muß. Diese Nachricht wird selbstverständlich großes Aufsehen er- wobei selbstverständlich nur an eine systematische Ordnung, Mode romantisch mystischer Frömmigkeit gekleidet war. Das regen, umjomehr, als diesmal nach allgemein gehegtem Schaffung eines brauchbaren Registers 2c. gedacht war. Statt hinderte ihn, dem man eine große Berehrung für lockere franzöfifche Glauben weder an der Person des Gewählten etwas auszuseßen dessen gewinnt es nunmehr den Anschein, als ob in Zukunft die Romane nachfagte, aber nicht, unter andrem auch die lex Heinze war, noch auch äußere Anlässe vorlagen, wie bei der Affaire Stirschner, Berichte auch der einzelstaatlichen Gewerbeaufsichtsbehörden über. verantwortlich zu zeichnen. bei der das Andenken der Helden des Märztampfes und das Verhaupt nicht mehr alles das bringen sollen, was sie früher gebracht einbrachte, auch nicht das Mindeste. Sein liberales Gemüt brach eine das Märchen vom kommunalen Selbstverwaltungsrecht so drastisch Reichskorrespondenz", ein badisch offiziöses Blatt, hat dies Von Liberalismus merkte man bei den Gesezentwürfen, die er waltungsgerichtsverfahren, das sich an die Gitterfrage" hüpfte, haben, daß sie schon vor der Veröffentlichung einer Oberredaktion unterworfen werden sollen. Die Süddeutsche höchstens in der kaum verhüllten Freude durch, die er empfand, beleuchtende Rolle spielte. wenn ihm eines feiner" Geseze vom Parlament vor die Füße Die Wahl des Herrn Kauffmann erfolgte seiner Zeit mit 67 für Baden sogar vor einigen Tagen ganz offen zugestanden. geworfen wurde. An seinen liberalen Namen heftet sich einer der gegen 59 Stimmen, die auf die Person des Syndikus Dove fielen, Wenn dies einer allgemeinen Anordnung entspricht, dann jämmerlichsten Versuche großkapitalistischer Gewaltpolitit; die Zucht- also mit einer Mehrheit, welche die gehegten Erwartungen beträcht würden sich daraus die auffälligen Schwierigkeiten und VerHausvorlage. Auch sonst waren die sechs Bid- Bad- Jahre seiner lich überstieg. Um so mehr werden die lintsliberalen Frattionen zögerungen bei der Veröffentlichung der Berichte ganz Kanzlerschaft eine Zeit öder unfruchtbarer Reaktion. Der immer von der neuen Maßregel überrascht sein. zwanglos erklären. Es ist dem gegenwärtigen socialpolitischen schneller vorwärts hastende Militarismus und Marinismus wurde Herr Kauffmann ist zur Zeit nicht in Berlin anwesend; er hält Surse schon zuzutrauen, daß er auf diese drastische Weise den von ihm nicht gehemmt. Auf dem Gebiet der liberalen Selbst- sich in Lauterburg am Harz in der Sommerfrische auf. Beschwerden des Reichstags über die Verstümmelung bei der Einzelberichte verwaltung geschahen unter ihm die tristesten Vorkommnisse. Der Die Freisimmige Beitung" giebt über die Gründe, welche die Zusammenstellung Kampf um die Ehrung der Berliner Märzgefallenen und die Warte- Nichtbestätigung herbeiführten, folgendes an: Der Minister des Boden entziehen zu können glaubt. Wenn die Bekomödie des Bürgermeisters Kirschner seien nur tura erwähnt. Einen Innern, Freiherr v. Hammerstein, hatte im Civiltabinett die Berichte schon im einzelnen vor der Veröffentlichung verleinen Fortschritt bedeutete es, daß sich Fürst Hohenlohe nach langem stätigung beantragt. Auch im Staatsministerium soll die Frage zum ftümmelt werden, dann braucht man sie freilich bei Zögern endlich entschloß, sein feierlich gegebenes Versprechen einzu- Vortrag gekommen sein und das Ministerium, einschließlich des Grafen der Zusammenstellung für den Reichstag nicht mehr zu Zögern endlich entschloß, sein feierlich gegebenes Versprechen einzu Bülow, für die Bestätigung sich erklärt haben. Der Staiser verstümmeln und man erreicht dabei noch, daß unbequeme lösen und das Koalitionsverbot für Vereine aufzuheben. Linksſtehende Freunde verteidigten die thatenlose Duldsamkeit bilo die Bestätigung abgelehnt. Dinge, die der oder jener noch nicht ganz preußisch gedrillte aus Vorkommunissen, die 20 Jahre zurüdliegen und das Militärverhältnis des Herrn Kauffmannt im Beamte eines Einzelstaates in feiner focialpolitischen Einfalt Beurlaubtenstande betreffen. Kauffmann war 1881 und 1882 Bor- bisher vielleicht harmlos veröffentlichte, nun mit einem Mal sitzender des fortschrittlichen Vereins„ Walded". Als solcher hat er überhaupt aus der Oeffentlichkeit verschwinden, und wir bein der Oeffentlichkeit bei den Wahlen auf entschieden liberale kommen so eine socialpolitische Herrlichkeit, mit der wir uns Wahlen hingewirkt und ist dabei insbesondere dem Treiben der auf der nächsten Weltausstellung sehen lassen können. Antisemiten in Berlin auf das kräftigste entgegengetreten. Kauffmann Der Reichstag wird hoffentlich zu dieser Schönfärbertechnik war damals Landwehr- Offizier, ebenso wie Liebermann v. Sonnen noch ein ernstes Wort zu reden haben. Warum schüttelte er nicht so rasch wie möglich das Amt ab, berg. Der letztere blieb umbehelligt und wurde sogar von den Bedas ihm doch mancherlei Verdrießlichkeiten bereitet, ohne ihm zu hörden als Reichstagskandidat eifrig unterstützt. Kauffmann dagegen gestatten, eine wirkliche Mission auszuüben? Man behauptet, erhielt 1882 eine Vorladung vor den Ehrenrat des Berliner LandHohenlohe werde von einem Princip beherrscht, das sein Bros wehr- Offiziertorps, weil er fich einer politischen Thätigkeit hingegeben gramm ist:„ Ich muß aushalten; denn dadurch verhindere ich habe, welche mit der Ehre eines Offiziers nicht vereinbar sei. ist er auch wieder liquidiert worden. Daß der Kultur und dem Unvermittelt, wie der deutsche Chinakreuzzug improvisiert wurde, meinen Nachfolger." Kauffman wurde vorgeworfen, daß er bei der Reichstagswahl „ Die Furcht vor dem Nachfolger ist seit Jahren agitatorisch für die Fortschrittspartei thätig gewesen sei und troy Christentum in China Eroberungen gelungen wären, vermöchte zwar eine seelische Lieblingserschütterung der mehr oder minder der kaiserlichen Botschaft seine Thätigkeit nicht eingestellt habe. Die selbst einem Bülow zu behaupten schwer fallen; nichtsdestoweniger Liberalen. Man hat von dieser Seite Caprivi trog feines faiserliche Botschaft wandte sich bekanntlich nicht gegen die Fort- erfolgte mit der nicht mehr ganz ungewöhnlichen Plöglichkeit die Schulgesetzes und seiner Umsturzvorlage möglichst wenig schrittspartei, sondern empfahl in Verbindung mit der neuen Arbeiter Auflösung des sogen. internationalen Generalkommandos. Schwierigkeiten bereitet aus Furcht vor dem Nachfolger, schutz- Gesetzgebung die Einführung des Tabakmonopols. den man sich als schneidigen Staatsstreichler, Agrarier, Absolutisten Ehrenrat beantragte alsdann Entlaffung mit schlichtem Abschied. die Sicherstellung der Kriegsentschädigung durchgesetzt. Am aufDer Ebensowenig war die Bestrafung der Hauptschuldigen oder auch nur dachte, als einen Egekutor der wüsteſten Realtion. So ersinnt Kaiser Wilhelm I. aber gab dem Antrag nicht statt. Kauffmann wurde fallendsten war freilich, daß man denselben chinesischen Truppen, auf man auch jetzt in diesen Kreisen für den alten Herrn im Reichs- der Abschied erteilt unter Beibehaltung seines Charakters als Offizier. Die man wenige Tage zuvor noch eine blutige Barforcejagd tanzler- Amt allerlei Vorzüge; lieber dieser als sein Nachfolger. Das Militär- Wochenblatt" vom 27. Februar 1883 meldete: Gewiß, wessen Jdeal vom politischen Leben darin besteht, Konflitte„ Kauffmann, Setondelieutenant im 1. Garde- Landwehr- Regiment, größte Aktion der ganzen Walderfee- Periode des Kriegs zu vertagen, Gegensätze zu verhüllen, Krisen zu verschieben- dem der Abschied erteilt". Die Worte Abschied erteilt" statt Abschied staltet hatte, nun mit einem Mal vertrauensvoll die Polizeiaufsicht mag Hohenlohes Thätigkeit höchst anerkennenswert scheinen. bewilligt" bekunden, daß Herr Kauffmann diesen Abschied nicht nach in der geräumten Provinz Tichili übertrug. Die Nube" in China Mit feiner fanften, flüsternden gaudertaktit hat er wohl war mit einem Schlage hergestellt und getrost konnte Graf Waldersce manche jähe Statastrophe verhütet, durch sein beschwichtigendes gesucht hatte. Eine für die Aera Bülow und den Einfluß, den dieser Herr die Heimreise antreten. Abmahnen und Abwarten hat er über stürmische Stunden auf die Modernisierung des mittelalterlichen Preußen ausüben soll, und Tage das Reichsschiff glücklich bugsiert. Er hat un vermerkt Wasser in das Pulver gegoffen, gerade wenn es ungemein einleuchtende Erklärung! Wird nun der preußische Ministerdie Scharfmacher gedachten für die nahe Entscheidung trocken zu präsident Graf Bülow, der ja, so lange er im Amte" ist, verschiedene Dinge nicht dulden will, seine Demission nehmen?
Hohenlohes damit, daß sie behaupteten, es würde ohne seine leise Kunst des Verhinderns alles noch viel schlimmer sein. Wir schrieben über diese sonderbare Auffassung von der Mission eines deutschen Reichskanzlers zum 80. Geburtstag Onkel Chlodwigs, indem wir von dem psychologischen Rätsel sprachen, daß er, der alte Mann, durchaus an seinem Amte hafte:
eines
halten.
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Der Grund ist
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"
der
Aufruhrstifter und Hunnen.
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den
die
berans