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fich zahlreich in folgenden Lokalen einzufinden. Bartel, Bülowstr. 59, Quandt, Belleallinceftr. 74. Paschke, Gräfestr. 31. Schmidt, Blücher­straße 42, Ecke Kaiser Friedrich- Play( früher Raumann). Es ist Pflicht eines jeden Genossen sich daran zu beteiligen. Die Vertrauensleute.

Vom Hitzschlag wurde auch ein Angehöriger der Irrenanstalt das dem mutigen Lebensretter" auch bereitwilligst gewährt Herzberge befallen, der dort heimlich entwichen zu sein scheint. wurde. Ain folgenden Morgen begab er sich in Begleitung Sonnabendnachmittag um 2 Uhr wurde in den Anlagen des des Agenten nach Berlin . Wenige Stunden später wurde B. Friedrichshains ein besinnungsloser Mann aufgefunden, der die in fest schlafendem Zustande nach Hause gebracht. Es fehlten Kleidung der Anstalt trug. Im Krankenhause am Friedrichshain , ihm seine goldene Taschenuhr nebst Stette, ein Brillantcing, 50 Mark wohin man ihn in einer Droschke brachte, wurde Higschlag fest- Bargeld, sowie seine neuen Lackstiefel. Erst abends erwachte der Die Parteigenoffen von Charlottenburg werden darauf aufgestellt. Agent und konnte nunmehr angeben, daß er auf Veranlassung seines merfiam gemacht, daß die Liste der stimmfähigen Bürger Am Kottbuser Damm 73 fiel gestern nachmittag ein Arbeiter neuen Freundes eine Gastwirtschaft besucht und dort mehrere in der Zeit vom 15.- 30. Juli, Wochentags von 8-3, Sonntags vom Hitzschlag getroffen tot vom Dache nieder. Flaschen Rheinivein getrunken habe. Allem Anschein nach hat sein. bon 8-12 Uhr im Statistischen Amt, Rosinenstr. 12, öffentlich aus- Der ersehnte Regen war leider nur von kurzer Dauer. Durch die Begleiter ihm Schlafpulver in den Wein geschüttet. Ueber den Ver­liegt. Mit Rücksicht auf die bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen anhaltende Dürre ist der Erdboden in einer Tiefe bis zu einem Meter bleib der Wertsachen, die ihm von dem Lebensretter" zweifellos ab­ersuchen wir die Genossen, von dem Recht der Einsichtnahme möglichst vollständig ausgetrocknet. Das Obst fällt vielfach unreif von den genommen worden sind, vermochte er nichts anzugeben. Der viel Gebrauch zu machen. Nach dem 30. Juli werden Einwendungen Bäumen und Kartoffel- und Graserite scheinen gefährdet. Die Fremde, der, wie bereits erwähnt, sich Oskar Grüneberg nannte, ist gegen die Richtigkeit der Liste nicht mehr berücksichtigt. Die nach Bäume erhalten zum größten Teil bereits ein herbstliches Aussehen. 28-30 Jahre alt, mittelgroß, hat blondes Haar, hohe Stirn, ge­stehenden Genossen sind bereit, für solche Genossen, denen es an Zeit Geradezu gemeingefährlich sind jetzt die Kraftfahrzeuge, die sich bogene, spige Nase, graubraune Augen, spizges Kinn, volles, frisches mangelt, die Listen mit einzusehen: jetzt vielfach in der Umgegend Berlins austoben. An fich ist auf Gesicht und defekte Zähne. Gefprächsweise hatte er erzählt, daß er der Grunewald- Chaussee der Staub unter normalen Umständen schon Reisender bei einer großen Berliner Kohlenfirma sei. schwer erträglich, und ein eintöniges Grau bedeckt seit Wochen Bäume

Ferd. Paasche, Potsdamerstr. 45, Albert Leder, Bismarck straße 74, B. Gimpel, Osnabrückerstr. 4, E. Dörre, Wallstr. 90, W. Eberhardt, Wilmersdorferstr , 38 a, Start Wilte, Bismarck- und Sträucher selbst im Innern des Waldes. Kommt aber ein Schrecklich verlegt wurde am Freitag gegen Abend die 17jährige ſtraße 35, W. Wernice, Bismarckstr. 33, A. Sellin, Wilmers- Automobil dahergerast, so ist während der Dauer einer Viertel- Klara Kunert aus der Strelizerstraße 33 in der Chokoladenfabrik dorferstraße 115/116, M. Prill, Goethestr. 78, A. Röttger, stunde die Chaussee fast bis zur Baumhöhe in eine schwere, völlig das junge Mädchen dieses gelöst und geriet damit in eine Trans­Um das Haar zu ordnen, hatte Leibnizstr. 3, Wilh. Bredlow, Ansbacherstr. 31, Gustav Scharrn- undurchfichtige Staubwolke gehüllt, vor der die entsetzte Menschheit missionswelle, wodurch ihr die Hälfte der Kopfhaut abgerissen wurde. berg, Sesenheimerstr. 1, H. Henschke, Goethestr. 13, P.& olbo, vergebens zu fliehen trachtet. Grünstr. 16. Der Vorstand des Wahlvereins. Die Unglückliche wurde nach dem jüdischen Krankenhause gebracht. Nochmals das Rabenaas. Beachtenswert ist folgende Mit- Wenn Schußvorrichtungen vorhanden wären, so hätte dieser Full Die diesjährige Parteikonferenz für den Wahlkreis Pots- teilung des Magd. Central- Anzeiger" vom 11. Juli: wohl nicht vorkommen fönnen. dam- Ofthavelland findet am Sonntag, den 28. Juli d. J., vor- Zu dem vielerörterten Kapitel von der Rabenaasstrophe mittags von 11 Uhr ab in Spandau , im Weheschen Lokale, Pichels- erhalten wir einen höchst interessanten Beitrag von einem Freunde der 47 Jahre alte Dienstmann Moriz Dollmer aus der Muskauer­Auf einer Polizeiwache erhängt hat sich am Freitagnachmittag dorferstr. 39, statt. Unter andern wird sich die Kreiskonferenz auch unsres Blattes, einem in der Altmark wohnenden Lehrer. Letzterer mit der Aufstellung eines Reichstags- Kandidaten be- sendet uns nämlich einige Proben aus dem in der ganzen Altmart straße 14. Er hatte sich schwer betrunken und war auf der Straße schäftigen. ( mit Ausnahme der Ephorie Tangermünde ) eingeführten Alt- aufgegriffen und nach der Wache des 41. Polizeireviers in der Parteigenoffen Berlins und der Provinz Brandenburg ! märkisch und Prignischen Gesangbuche vom Gitschinerstraße gebracht worden. Die polizeilichen Vorschriften ver­Jahre 1898. Dort lautet z. B. in Lied 274( Blinder Mensch, Getränke, und Dollmer sah einer Bestrafung, vielleicht auch den bieten den Dienstmännern den überreichlichen Genuß alkoholischer thu weg die Decke" von Sigismund Birken) Vers 5:

Die diesjährige Partei- Konferenz für die Provinz Brandenburg findet am 8. September in Berlin im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15, statt.

Wir ersuchen Euch nunmehr, Partei- Konferenzen resp. Ver­fammlungen einzuberufen, um dort die Wahl der Delegierten vor­zunehmen und etwaige Anträge zu beraten.

Die Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt demnächst.

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Die Agitations Kommission für die Provinz Brandenburg .

Spandau . Die Kommunal- Wählerlisten liegen hier in der Zeit und Vers 2: bom 15. bis 31. Juli im Rathause, Zimmer 25( Stadtsekretär Schneider) zur Einsicht aus. Im Interesse jedes wahlberechtigten Steuerzahlers liegt es, daß er sich davon überzeugt, ob sein Name in der Wählerliste aufgeführt ist. Wem die Zeit mangelt, dies zu thun, der mag sofort einen der bekannten Parteigenossen mit der Einsicht beauftragen.&& haben sich hierzu bereit erklärt, die Genossen Hallecker, Pieper, Radke, Kunkel, Kumte und Ducksch. Es ist um so mehr schon jetzt alles daran zu setzen, als es in diesem Herbst, bei den regelmäßigen Ergänzungswahlen, gelten wird, nicht nur drei Mandate, die sich bereits in unsren Händen befinden, zu behaupten, sondern eine Reihe neuer Mandate Dazu zu erkämpfen. Es scheiden aus: in der dritten Abteilung die Stadtverordneten Ducksch, Kunkel und Pieck( Socialdemo fraten) sowie die Herren Döring und Lambrecht.

Köpenick . Den Mitgliedern des socialdemokratischen Wahl­vereins für Köpenick zur Nachricht, daß am Dienstag, den 16. d. M.( Aus im Lokale von Albert Stippekohl die Vereinsversammlung stattfindet.

Rummelsburg . Mittwoch findet im Café Bellevue eine Bolts­versammlung statt. Genosse Ritter erstattet Bericht über seine Thätigkeit als Gemeindevertreter. Als zweiter Punkt steht die Wohnungsfrage auf der Tagesordnung; hierzu hat Herr Dr. Munding als Vertreter des Berliner Spar- und Bauvereins das Referat übernommen.

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Was will denn der Staub viel prangen? Was macht er so großen Staub? Kommt in Stolz hereingegangen? Was hebt er empor die Haub? Ist er nicht ein Madena as? Ein aus Staub geblasnes Glas? Maden werden, laßt ihn prahlen, Ihn zu Staub bald wieder mahlen.

Erde bist Du, gehst auf Erden. Lebst auf Erd und wirst einmal Erde wieder müssen werden In dem finstern Erdenthal,

In dem Koth bist Du daheim;

Stoth kommt von Dir, Noß und Schleim, Koth wird aus Dir nach dem Leben; Was willst Du Dich denn erheben?

Hübsche Wendungen find auch folgende in Nr. 532 V. 6: Dir wird's heute vorgestreuet Bis Du Dich gefressen tot; Bald ein andrer daran käuet,

Bis er kommt in gleiche Not;

Denn dies Aas ins Nege treibet

Und doch endlich keinem bleibet.

Verlust seines Dienstscheins entgegen. Deswegen scheint er sich erhängt zu haben.

Schon wieder wird der Brand eines Straßenbahn- Wagens gemeldet. Gestern Nacht um 11 Uhr geriet in der Alten Schön­Hauserstraße, Ecke der Steinstraße, ein Straftwagen der elektrischen Straßenbahnlinie Nordend- Briz insolge Kurzschlusses in Brand. Das Feuer, das den Wagenboden ergriff, konnte mit Hilfe von Anwohnern der Schönhauserstraße, die bereitwilligst Eimer zur Verfügung stellten, gelöscht werden; doch waren die Zuleitungskabel der Automaten geschlossen, so daß der Wagen nicht weiter zu fahren vermochte und nach dem Depot geschleppt werden mußte.

Ein Zusammenstoß eines Straßenbahn- Wagens, Nr. 2142, der Linie Gesundbrunnen- Kreuzberg mit einem Geschäftswagen er­folgte gestern morgen gegen 1/28 Uhr an der Spandauer Brücke, Ecke der Neuen Friedrichstraße. Durch den Anprall wurde die Schutzvorrichtung des erst am Montag in Betrieb gestellten Motor­wagens beschädigt. Dank der Vorrichtung jedoch wurden Personen nicht verletzt.

Ertrunken ist am Sonnabendmittag der 19jährige Arbeiter Hermann Taube aus der Kantstraße in Charlottenburg , als er in der Spree nahe dem Kabelwerk von Siemens u. Halske, wo er beschäftigt ist, ein Bad nahm. Als Taube aus dem Wasser ge= zogen war, bemühten sich seine Arbeitsgenossen vergeblich, ihn ins Leben zurück zu rufen, und zwei Aerzte, die zu Rate gezogen wurden, stellten fest, daß der Verunglückte einem Herzschlage er

Steh doch Seele, steh doch stille" 2c. von Gregorius Richter.) legen war. Ferner Nr. 808 2. 7:

Blecke Tod mur Deine Zähne

Brülle, Satan, noch so sehr,

Winsle, Höllenschlund, und stöhne,

Du hast keine Macht nicht mehr. usw.

( Aus Dies ist der Tag der Wonne" usw. von Joh. Andr. Wiegleb.) Hierzu bemerkt das citierte Blatt: Das sind doch unbestreitbar die größten Geschmacklosigkeiten und Roheiten. Noch weit schlimmere, Schöneberg . Dienstag Generalversammlung des Wahl- ja unfittliche Wendungen aus diesem neuzeitlichen Gesangbuche zu vereins. Außer dem Kassenbericht 2c. steht ein Vortrag des citieren, wollen und müssen wir uns a aber versagen, zunächst in Rück­Genossen Zubeil über Das Landtagswahlrecht" auf der sicht auf das Austandsgefühl unsrer Leser, dann aber auch in Rück­Tagesordnung. sicht. auf den Staatsanwalt, der einen derartigen Nachdruck als Lichtenberg , Wilhelmsberg, Friedrichsberg. Der Wahl- hochgradiges Aergernis erregend vielleicht mit Nachdruck verfolgen berein hält am Dienstag bei Höflich eine Versammlung ab. Stadt- würde. verordneter Paul Hirsch spricht über das Thema: Warum be= teiligen sich die Socialdemokraten an der Landtagswahl? Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder und Gäste bittet der Borstand.

Tokales.

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Aus der herrlichsten der Welten. Wegen seiner elenden Lage sprang gestern morgen der wohnungs- und beschäftigungslose Arbeiter Otto Niemeyer am Nordhafen ins Wasser. Schiffer retteten ihn und übergaben ihn der Polizei, die ihn in einem Krankenhaus unterbringen ließ. Dort gab N. als Grund zur That Verzweiflung über seine Lage an.

Die Abnahme der für den elektrischen Betrieb eingerichteten Straßenbahnlinie Charlottenburg- Gesundbrunnen" hat gestern vormittag stattgefunden. Der Betrieb auf derselben wird am

15 d. Mts. eröffnet werden.

Nunmehr ist dem T.

Eine Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungs. haft wurde dem in der Koppenstr. 94 hier wohnhaften Arbeiter G. Trinkaus zu teil. Dieser war im Sommer des vergangenen Jahres unter dem Verdacht des Mordes an einem dreizehnjährigen Auch ein Bierkrieg. Mit 4,14 Millionen Hektoliter Bier- Mädchen in Untersuchungshaft genommen worden, bis sich nach zehn erzeugung ist Berlin die erste Bierstadt Europas . Berlin ver- Wochen seine völlige Unschuld herausstellte. einigte im Jahre 1. Oktober 1899 bis 30. September 1900 allein fast auf Antrag des Oberstaatsanwalts seitens des Justizministeriums den 10. Teil der Biererzeugung Norddeutschlands auf sich, und seine für unschuldig erlittene Untersuchungshaft eine Entschädigung von Produktion war fast genau so groß, wie die des Königreichs 240 Mart gewährt worden, auch wurde ihm für seine während der Württemberg." Diese Ausführungen des neusten Berichts des Aeltesten- Sollegiums haben in der Jiar- Stadt, die sich so gern die 50 Bf. ausgezahlt. Eine Entschädigung für unschuldig erlittene Haftzeit abgenutzten Kleidungsstücke ein Barbetrag von 24 Mark Bierstadt Deutschlands nennen hört, nicht sonderlich gefallen. Man hat dort auch sofort Einspruch gegen die Bezeichnung Berlins als Untersuchungshaft ist es mithin, wenn einem der Betrag des Arbeits­allerdings zugeben, daß die neun Münchener Aktienbrauereien im erste Bierstadt Europas erhoben, indem man erklärt: Man müsse lohns annähernd ersetzt wird, den man während der qualvollen Zeit der Haft etwa hätte verdienen können. Betriebsjahr 1899/1900 nur einen Absatz von 2 Mill. Hektoliter hatten, Wegen eines polizeilichen Strafbefehls hat sich der 16 Jahre aber die 4,14 Millionen Berlins seien in den 108 Brauereien Berlins mit alte Tischlerlehrling Wilhelm Blankwiz aus einem Fenster gestürzt. feiner Umgegend gebraut; wenn mun München die Produktion aller Er hatte in der Pallisadenstraße eine leere Flasche nach einem gleich­seiner Brauereien und die der Umgegend" zusammenrechne, jo täme| altrigen Burschen geworfen, die Scherben aber auf dem Bürgersteig man vielleicht auch auf eine so hohe Zahl, übrigens könne München liegen lassen. Ein Schußmann ermittelte ihn als den Thäter, nach­in andrer Beziehung für sich sogar den Titel der ersten Bierstadt der dem er sich der Feststellung durch Davonlaufen hatte entziehen ganzen Welt in Anspruch nehmen, denn dort entfielen auf jeden Ein- wollen. Die Folge war ein Strafbefehl über 6 M. oder zwei Tage wohner 566 Liter Bier im Jahre, während der Vierverbrauch in Haft. Blankwitz, dessen Eltern in der Petersburgerstraße wohnen, Berlin " nur" 209 Liter auf den Kopf der Bevölkerung betrage. batte zu Hause nichts gesagt und fürchtete eine Züchtigung. Des= Ferner komme es auch auf die Güte des Biers an. München habe wegen lief er bis in den dritten Stock des Hauses Lichtenberger­An die Krankenkassen - Vorstände und Verwaltungsbeamten. nicht nötig, über Surrogatverbrauch zu berichten. Zum Schluß straße und stürzte sich dort gestern morgen um 7 Uhr aus dem Auf die vom Verein für Einführung freier Arztwahl veranstaltete, ihrer weiteren Ausführungen erklären die Münchener mit Stolz: Flurfenster auf den Hof. Ein Lückscher Wagen brachte den innerlich am Montag, den 15. Juli in der Berliner Ressource, Kommandanten- Wir brauchen uns über die 4,14 Millionen Hektoliter Berlins nicht schwer Verletzten bewußtlos nach einem Krankenhause. straße 57 stattfindende Versammlung machen wir die Kassenvorstände weiter aufzuregen, wir Münchener trinken doch das beste Bier und und Verwaltungsbeamten noch einmal besonders aufmerksam. Die das meiſte."

Wilhelm II. gegen Stadtrat Kaufmann. Es wird in einem hiesigen Blatt berichtet: Der Minister des Innern hat an den Magistrat bereits die offizielle Aufforderung ergehen lassen, bei der Stadtverordneten - Versammlung die Neuwahl eines Bürgermeisters zu beantragen. Die Mitteilung von der Nichtbestätigung Kauffmanus ist, wie bei dieser Gelegenheit betont sein mag, in eine Form gefaßt, die jeden Zweifel ausschließt, daß die Entscheidung allein vom Kaiser ausgegangen ist. Denn das Schriftstück besagt, daß Seine Majestät es abgelehnt haben, die Wahl des Stadtrats Gustav Kauffmann zum Bürger­meister von Berlin zu bestätigen."

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Direktor Archenhold wird Sonntagnachmittag 5 Uhr, über die Bedeutung des berühmten Astronomen Tycho de Brahe auf der Versammlung wird voraussichtlich pünktlich um 8/2 Uhr er- Die hiesige medizinische Gesellschaft hat den Bau eines Treptow - Sternwarte sprechen. Um 7 Uhr lautet das Thema Stern­öffnet, nicht wie es sonst in Berlin Sitte oder Unfitte ist, mit halb- Virchow- Hauses als dauernde Erinnerung an den bevor schnuppen und Kometen", die in diesem und dem nächsten Monat oder einstündiger Verspätung. Rechtzeitiges Erscheinen der Kaffen - stehenden achtzigsten Geburtstag ihres Ehrenpräsidenten beschlossen. besonders zahlreich erscheinen. Mit dem großen Fernrohr wird vorstände und Verwaltungsbeamten ist um so mehr notwendig, als Für einen nach jeder Richtung hin geeigneten Bauplatz wird, wie den Besuchern jetzt am Tage die Venus, abends Jupiter und die Pharmaceutische Zeitung" alle auch die in es heißt, die Stadtverordneten- Versammlung sorgen. Für den Bau Saturn gezeigt. abhängiger Stellung befindlichen Apotheker dringend selbst stehen schon etwa 150 000 M. zur Verfügung. Im Zoologischen Garten sind wieder zahlreiche Seltenheiten zum pünktlichen Erscheinen einladet und dabei Ein Blitzstrahl in die Straßenbahnleitung verursachte am Wenn es auch das Bestreben des Direktors angiebt, daß die Versammlung um 8 Uhr beginnt. Sonnabend eine längere Verkehrsstörung in der Charlottenstraße. Dr. 2. ed ist, möglichst zahlreiche interessante egotische Formen neu eingetroffen. Die entsetzliche Hitze der letzten beiden Tage fördert Kurz nach 4 Uhr schlug der Blitz während des Gewitters an der dem Publikum vorzuführen, so vergißt er dabei jedoch keineswegs allmählich Zustände zu Tage, wie die, unter denen New York vor Ecke Koch- und Charlottenstraße in einen eisernen Leitungsmast. unsre deutschen Tiere, von denen der Großstädter im allgemeinen zwei Wochen litt. Ist der Aufenthalt in den Straßen Berlins schon Ginen Moment war der obere Teil desselben in meterlange Flammen nicht gerade viel kenut. Von den Bewohnern der deutschen Küsten, unerträglich, so haben die Arbeiter, die von früh bis spät im gehüllt, dann flog der Kopf des Mastes kerzengerade in die Luft. Der Bliß die selten oder nie im Julande beobachtet werden, ist eine ziemlich Dunste der Fabriken und auf den Bauten fronen müssen und die war aber die Leitung entlang gefahren und hatte kurz vor der Leipziger - reiche Auswahl im Berliner Garten vertreten. Vor wenigen Tagen auch ein sehr bemerkenswerter Ferien nur unter dem Begriff der Arbeitslosigkeit kennen, gegen- straße einen zweiten Mast gefaßt, dessen Kopf ebenfalls in die Luft hat Tauchvogel in den auszustehen. Es wärtig geradezu Höllenqualen tommt in geschleudert wurde. Glücklicherweise wurden in beiden Fällen Garten seinen Einzug gehalten. Auf dem neuen Pinguin­Betracht, daß der Gerechte ", wenn er Unternehmer ist, sich Menschen durch die herabfallenden Eisenstücke nicht verlegt. Nur felsen im Ibishaus ist ihm ein sehr gemütliches Heim bereitet ans Gründen des Eigennußes wohl seines Biehes erbarmt, aber trat momentan eine Stromunterbrechung ein, die erst nach einer worden. Herrn Dr. Lindemann, Badearzt auf Helgoland , haben selten daran denkt, den Menschen, die im Schweiße ihres Angesichts halben Stunde behoben war. Die alarmierte Feuerwehr beseitigte wir eine schöne Lumme, Uria troilé, als Gescheut zu ver­für ihn thätig sind, das Dasein zu erleichtern. Die Omnibus mit Hilfe von Angestellten der Straßenbahn die Betriebsstörung. danken. Diese Lumme, welche auch Trottel- Lumme genannt wird, gesellschaften haben auf der Straße für ihre Pferde Tränkstationen Russische Silberrubel anstatt unsrer Thalerstücke sind in der ist auf Helgoland Brutvogel.. Der fleine furzbeinige und dick­eingerichtet. Trotzdem wurde eine größere Anzahl der Tiere vom Hizschlag legten Zeit im Osten und Südosten der Stadt wiederholt im Ge- töpfige Bogel erinnert in der Gestalt etwas an unsre Taucher; betroffen. Vier Pferde, die sich nicht wieder erholten, wurden der schäftsverkehr in die Erscheinung getreten. Die Rubel haben einen Abdeckerei überwiesen. Wir glauben nicht, daß die Omnibusgesellschaften den Kutschern, die für einen elenden Lohn etwa 16 Stunden lang geringeren Wert, als die Thaler und wurden beim Wechseln von Geldstücken in ziemlich großer Anzahl untergeschoben. Es wird ver­auf dem Bock fizen müssen, mit Tränkstationen" oder sonstwie bei mutet, daß eine Bande die Einschmuggelung der Stubel systematisch springen. Aus Berlin werden mehrere Fälle von Hizschlag gemeldet, die auf den Unfallstationen in der Alexandrinenstraße resp. Görliger Nach einem Lebensretter", der sich als ein gefährlicher Bahnhof zur Behandlung kamen, den Kaufmann B. und Monteur B. Hochstapler entpuppte, forscht die hiesige Kriminalpolizei. Ein Agent Ein 25 Pfennig- Tag ist in der Internationalen Ausstellung betrafen, die sich beide wieder erholten. Ein dritter, etwas rätselhaft B. aus Charlottenburg , der sich am Dienstag in start angetrunkenem tlingender Fall wird aus Potsdam gemeldet. Ein dort im zweiten Zustande befand, kehrte abends spät in Begleitung eines Fremden, für Feuerschutz und Feuerrettungswesen Berlin 1901"( Surfürsten­Jahre dienender Ulan hat sich heimlich aus der Kaserne entfernt, ist sich Oskar Grüneberg nennenden Mannes nach seiner Wohnung zurück, damm 150-156) der heutige Sonntag, um den weitesten Kreisen der dann auf einem Mietsboot auf der Havel umhergefahren und seit wo der Fremde der Frau B. auseinandersetzte, daß er ihren Gatten Bevölkerung Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung zu geben. dieser Zeit verschwunden. Da der Ulan auch schon früher bei dem sicheren Tode entrissen habe, indem er ihn dicht vor einem Der letzte Tag der Weltmeisterschaften in Friedenan bringt großer Hize sporadische Anfälle von Geistesstörung gezeigt haben Straßenbahnwagen von dem Geleise herunterriß. In Rücksicht auf nunmehr die Entscheidungen über die kurzen Strecken, für die heute nochmals soll, wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß er verunglückt ist. die vorgeschrittene Zeit bat der angebliche G. um ein Nachtlager, 19 Berufsfahrer und 12 Amateure in die Schranken treten. Zunächst finden

betreibt.

während diese aber vier Zehen haben, find die Füße der Lummen dreizehig. Auf dem Lande bewegen sie sich sehr unbeholfen, fliegen aber schnell und gehören zu den geschicktesten Tauchern und Schwimmern. Da wo sie von Menschen nicht erheblich belästigt werden, leben sie in unermeßlichen Scharen zusammen. Sie ge­hören zu denjenigen Seevögeln, welche die sogenannten Vogelberge bewohnen.