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finanzielle Verpflichtungen für das Geschäft übernommen, die schreitende Ausbreitung des Tarifs, welche durch folgende Tabelle[ a blehnt. In der heutigen Sigung der Gesandten wurde die Aus auf zehn Jahre lauten und bei deren Erfüllung das veranschaulicht wird: gelegenheit wiederum verhandelt und der russische Vorschlog von Vormundschaftsgericht mit interessiert ist. Es wurde deshalb darauf Es schloß das Jahr allen Gesandten mit Ausnahme des englischen angenommen. hingewiesen, daß es aus diesem Grunde, um nicht neue Schwierig feiten heraufzubeschwören, besser wäre, fürs erste Mal die Dauer Der Ver- 1899 des Vertrages gleichfalls auf zehn Jahre zu firieren. fammlung erschienen jedoch diese Bedenken nicht als ausschlag- 1900 3115 gebend und sie entschied sich für fünf Jahre.

1897 mit 1631 tariftreuen Firmen und 18 340 Gehilfen an 469 Orten, Heute nahmen die Gesandten ferner den neuesten, von China auf­

Jufolge der Differenzen, die die Aenderung des Vertrags herbei­führten, hat auch der Gesamtvorstand des socialdemokratischen Ver­eins diesem seine Aemter zur Verfügung gestellt. Die Neuwahl wurde jedoch, nachdem längere Zeit darüber diskutiert worden war, auf nächsten Mittwoch vertagt.

Die Herausgabe einer deutschen socialdemokratischen Zeitung für Poſen ist nunmehr beschlossen. Das Blatt wird unter dem Titel Poſener Volkszeitung", Organ für die werkthätige Be­wöchentlich erscheinen. Die erste und die beiden inneren Seiten verden denselben Tegt wie die Breslauer Volkswacht" enthalten, in pren Druckerei sie hergestellt werden, während der örtliche Teil und te Anzeigen von einer Druderei in Bosen auf die vierte Seite ge­

druckt werden.

Gewerkschaftliches.

Achtung, Zimmerer! Der Streit der Zimmerlente in Köln dauert unverändert fort. Alle gegenteiligen Meldungen sind falsch. Das Streben der Zimmermeister verbündet mit dem Arbeitgeber: verband fürs Baugewerbe ist darauf gerichtet, die Organisation der Zimmerer in Köln zu ruinieren. Die Zeit der Krise soll zu Lohn­abzügen benügt werden. Wir ersuchen nun alle Zimmerer Deutsch­ lands , den Zuzug nach Köln fernzuhalten.

Der Ausstand dauert bereits sechs Wochen. Barteiblätter werden um Abdruck gebeten. Anfragen sind zu richten an Rich. Rösch, Köln , Gr. Griechen­Die Streiffommission.

markt 16.

1898

2030

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2704

22468 27449

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647 880

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01

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3372

30 630 34 307

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1002 1030

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1901

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leber die Wirksamkeit der Schiedsgerichte, welche in Tarif­streitigkeiten zu entscheiden haben, sagt der Bericht:

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Als

gestellten Tilgungsplan an, wonach die Zahlungspflicht für die Entschädigung im Jahre 1940 zu Ende ist. Dieser Plan bedeutet für China ein beträchtliches finanzielles Opfer. Denn derselbe be­lastet die Staatsschuld mit einer dauernden Leistung von jährlich etwa 42 Millionen Taels, während der frühere von den Gesandten befürwortete Plan China günstiger war, da er nach einigen Jahren Ende 1897 waren erst 9 Schiedsgerichte errichtet, heute ist deren die Zahlungslast ständig herabgehen und sie 1950 gänzlich aufhören Bahl bis auf 21 gestiegen. Verhandelt haben die Schiedsgerichte in ließ. China will das Opfer bringen, um die ganze, Schuld 10 Jahre 309 Klagen; davon wurden entschieden nach dem Klageantrage der früher zu tilgen. Die Gesandten haben den von dem englischen, Gehilfen 170, nach dem der Prinzipale 30, in 42 Fällen wirde deutschen, französischen und amerikanischen Vertreter vorgelegten Be das Klage- Objekt geteilt, 7 Klagen nurden wegen tarifiidrigen Ver- richt über die Regulierung des Shanghaifluſſes mit zwei vom ruſſi haltens beider Parteien abgewiesen, in 20 Fällen erklärten sich die schen Gesandten angeregten unwesentlichen Aenderungen angenommen. Schiedsgerichte für inkompetent, 28 Klagen wurden Berufungssachen; Der Bericht findet allgemeinen Beifall. Washington, 18. Juli. Ju einer halbamtlichen Washingtoner 68 Fällen wurde ohne Verhandlung vor den Schiedsgerichten eine Auslassung über die Angelegenheiten in China heißt es: Berständigung zwischen den Parteien durch die beiderseitigen Vor- einige in Peking vertretene Nationen fanden, daß ihr Anteil ant der Entschädigung, wie wie er ursprünglich festgesetzt war, fienden der Schiedsgerichte herbeigeführt." Von den durch das Tarifamt erledigten Berufungsflagen wurden in Gefahr gerate, durch die Forderung Japans , 10 nach dem Antrage der Gehilfen, 8 nach dem der Prinzipale er- feinen Anteil zu erhöhen, geschädigt zu werden, ledigt; 2 Klagen kamen vor den Tarifausschuß, während es sich in reichten auch sie Forderungen auf Erhöhung ihrer An­8 Streitfällen nur um principielle Auslegungen des Tarifs teile ein. Japan sah mun ein, daß, wenn es auf seiner Forderung handelte." bestände, dies die Verhandlungen vollständig lahm legen würde. E hat daher jetzt seine Forderung für den Augenblick zurückgezogen. Es heißt, die Regierung der Vereinigten Staaten thue, was sie nur tönne, um Japan auf irgend eine andere Weise für die Zukunft eine Entschädigung zu erwirken. Der amerikanische Ber treter Rockhill habe Anweisung erhalten, der Besprechung eines Vorschlages zuzustimmen, welcher die Erhöhung der chinesischen Zoll­abgaben fordert, um weitere Mittel für die Zahlung der Ents Die amerikanische Regierung sci schädigungssumme zu beschaffen. noch gegen diesen Plan und habe Rockhill diese Anweisung auch nur erteilt, um sich dem allgemeinen Wunsche nach einer beschleunigten Herbeiführung des Schlusses der Verhandlungen willjährig zu zeigen. Ein Pekinger Telegramm besagt endlich: Die fremden Ge fandten nahmen heute in aller Form die Forderung an, daß China eine zu 4 Proz. verzinsliche Entschädigungssumme von 450 Millionen Taels zu zahlen habe. Bisher hatte über diesen Punkt lediglich ein Einvernehmen bestanden. Welch ein Fortschritt!

Gehilfen, die vom Tarifamt als gemaßregelt wegen Eintretens für den Tarif bezeichnet wurden, sind von den Arbeitsnachweisen in erster Linie untergebracht worden, und zwar 1897/98: 240, 1898/99: 295, 1899/1900: 196, 1900/1901: 52, zusammen also 780. Weiter ist aus dem Bericht zu ersehen, daß die Behörden dem Ersuchen, ihre Druckarbeiten nur an tariftreue Firmen zu vergeben, mehr und mehr Beachtung schenken. Als solche Behörden führt der Bericht an: Die königlich sächsische, die großherzoglich hessische Re­gierung, das preußische Handelsministerium, das taiserliche Kanal­amt in Kiel sowie eine Anzahl Regierungs- und Kommunal­behörden.

Die Kosten der Ein- und Durchführung des Tarifs, die von den tariftreuen Prinzipalen und Gehilfen zu gleichen Teilen zu tragen sind, beliefen sich in den fünf Jahren auf zusammen 31 000 m.

Die Töpfer- Junung in Brandenburg hat den Gehilfen den bis jetzt bestehenden Tarif gekündigt und will nach einem früheren Tarif( aus dem Jahre 1896) bezahlen, was für die Gehilfen eine wesentliche Herabjegung der jezigen Löhne bedeutet. Der Jnnung gehören 22 Meister an, von denen fünf bis sechs etwa 22 Gehilfen beschäftig n.

Sociales.

Ein Protest gegen den Brotincher.

10

Bei der Reichstags- Erfanwahl in Memel - Heydekrng wurden bis jetzt, wie uns ein 11 Uhr 43 Min. abends aufgegebenes Privat­Telegramm aus Memel mitteilt, für Braun( Soc.) 4547, für Maschu II 5752 Stimmen gezählt. Schaat( freis.) 2839 und für den konservativ- littauischen Brotverteuerer Bei der 1898er Wahl erhielten im ersten Wahlgang der

Berlin und Umgegend. An die organisierte Arbeiterschaft Schönebergs. Die Barbier, Friseur- und Berrückenmacher- Gehilfen befinden sich in der Lohnbewegung. In der am 12. Juni d. J. abgehaltenen Meister­versammlung, zu welcher auch die Schöneberger Gehilfenschaft ein­geladen war, wurde die Forderung abgelehnt und eine 10prozentige Lohnerhöhung angenommen. Da nun durch die Preiserhöhung, welche von seiten der Meister am 15. Juni d. J. eingeführt wurde, der größte Teil unsrer Trinkgelder verloren geht, also unsre Lage nicht verbessert, sondern verschlechtert wurde, lehnte die Gehilfen­schaft eine 10prozentige Lohnerhöhung ab und beauftragte die Lohn­tommission, die grünen kontrolltarten auch für Schöne­ berg einzuführen. Dieselbe erhalten nur diejenigen Kollegen, welche Mitglied des Verbandes find, und bei Meistern arbeiten, verband hielt am 17. und 18. Juli in Rostock feinen Verbandstag Die Fleischer gegen die Agrarier. Der deutsche Fleischer welche sich schriftlich verpflichtet haben, die Forderungen der Gehilfen ab. Schon am ersten Tage wurden lebhafte Klagen laut über die inne zu halten. Wir ersuchen die Arbeiter dringend, uns in dem Kampfe Handhabung des Seuchengesches, das nur dazu diene, die Bichonservative 5557, der Littauer 3504, der Freifinnige unterstützen zu wollen, indem sie sich die grünen Kontrollfarten vor- einfuhr zu Gunsten der Agrarier zu erschweren. Am zweiten Tage 3226, und der socialdemokratische Kandidat 3015 Stimmen. zeigen lassen und diejenigen Geschäfte meiden, wo die Karte nicht und des Bezirkvereins Hannover- Oldenburg: wurde dann verhandelt über folgenden Antrag der Innung Berlin In der Stichwa hI zwischen dem Konservativen und dem Littauer vorhanden oder nicht ordnungsgemäß abgestempelt ist.( 29. Woche muß abgestempelt sein.) " Durch den Deutschen Fleischer - Verband ist eine Bewegung in siegte der lettere mit 7890 gegen 6456 konservative Stimmen. ganz Deutschland einzuleiten, um die Wiedereröffnung der Grenzen, Der Vergleich mit diesen Ziffern ergiebt das gewaltige An­Bon Sonnabend, den 27. Juli ab werden alle Geschäfte öffent- behufs Einführung von Schlachtvieh nach allen Schlachthöfen mit wachsen der socialdemokratischen Stimmenzahl, nach dem sen lich bekannt gemacht, welche unsre Forderungen bewilligt haben. direkter Bahnverbindung durchzusetzen." jezt vorliegenden Ergebnis bereits um 1532 Stimmen, um 50 Broz. also! Die Arbeitgeber, welche gewillt sind, unsre Forderungen schrift­Der den Antrag begründende Altmeister Burg Berlin führte Dies Anschwellen der socialdemokratischen Stimmen macht es äußerst lich anzuerkennen, werden ersucht, Dienstagabend zwischen 10 und socialdemokratische 11 Uhr im Klubhaus, Schöneberg , Hauptstr. 5/6, zu erscheinen, wo- unter stürmischem Beifall der ganzen Versammlung etwa folgendes aus: wahrscheinlich, daß diesmal der Der Antrag müsse das ganze fleischkonsumierende Publikum selbst die Lohntommission anwesend sein wird. Die Schöneberger Lohnkommission. interessieren. Die Behauptung der Agrarier: die deutsche Land- Kandidat, Genosse Braun, mit dem Kandidaten der Brot­wirtschaft sei im stande, den deutschen Fleischbedarf selbst zu erwucherer in eine Stich wahl kommen wird. Sollte auch von den An die Arbeiterschaft Rummelsburgs. Die Preiserhöhung zeugen, sei vollständig unwahr. Mit Zahlen könne man allerdings noch ausstehenden Stimmen der reaktionäre Kandidat den größten Hierselbst ist durch zwei Barbiermeister zu Grunde gerichtet alles beweisen. Dadurch, daß die deutsche Landwirtschaft Teil auf sich vereinigen, so würde die Wahlbestätigung von 1898 und der Lohntarif der Gehilfen von fast allen wieder reduciert auf dem Gebiete des Viehhandels keine Konkurrenz habe, vorausgesetzt eine Stichwahl doch schon dann erforderlich werden, worden. Es wäre daher sehr anerkennenswert, diejenigen Leute zu werde nicht nur das Fleisch dem Bolte ins ungemessene ver- wenn die Zahl der freisinnigen Stimmen teine Abnahme er­unterstützen, welche trotz des Rückgangs der Preiserhöhung ihren teuert, es leide auch die Qualität des Fleisches. Der Verbandstag führe. Gehilfen den tarifmäßigen Lohn bezahlen und die geregelte Arbeits- dürfe sich daher nicht mit der Annahme des vorliegenden Antrags Jedenfalls bedeutet der socialdemokratische Erfolg eine unz wei zeit innehalten. Dieses weist aber nur die grüne Kontroll- begnügen, es müſſe gleichzeitig im ganzen Lande eine Bolts- deutige kundgebuung des arbeitenden Bolts gegen farte aus, wo jezt die 29. Woche abgestempelt sein muß. In der beiwegung entfacht werden. Es müssen die Vereine, Handwerks Hoffnung, daß die Sache von den Arbeitsbrüdern unterstützt wird, kammern, Handelskammern sowie alle Barteien aufgerufen werden, die gemeinschädlichen Brutwucherpläne der Agrarier dankt in Interesse der ganzen Sache im voraus durch eine Massenbewegung im ganzen Lande zu verlangen, daß und einen erfreulichen Beweis dafür, daß auch in den äußersten der Einführung von Schlachtvieh wiederum die Grenzen geöffnet Domänen des fostelbischen Junkertums die Socialdemokratic rapide werden. Dadurch, daß das Schlachtvich an der Grenze genau Fortschritte macht! untersucht und was als gesund befunden, sofort abgeschlachtet

Der Vertrauensmann. Deutsches Reich .

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Der Streit der Steinarbeiter in Striegan und Häslicht in Schlesien wird mit Ausdauer und Energie weiter geführt. Eserde, jei eine Gefährdung der Gesundheit oder eine Seuchen- Lehte Nachrichten und Depeschen. einschleppung in keiner Weise zu besorgen.

Fleischermeister Steinhauer Hamburg ersuchte, dem Antrage noch hinzuzufügen:

Beifall.)

ist jetzt die achte Woche seit Ausbruchs des Streits verflossen und alle Versuche, eine Einigung herbeizuführen, sind an dem Starrfinn der vereinigten Unternehmer gescheitert. Von der von den " Die eingebrachten Tiere sind ohne Quarantaine und Impf­Unternehmern gehegten irrtümlichen Annahme, die Streikenden, circa 500 Mann, ins Wanten zu bringen, ist nicht das geringste vang innerhalb fünf Tage nach ihrer Einbringung unter tierärzt zu verspüren, ja das gerade Gegenteil ist eingetreten. Die früher licher Aufsicht zu schlachten." Er fönne sich nicht denken, daß die deutsche Reichsregierung, die einer Verständigung nicht abgeneigten Ausständigen find, erbittert stets versichere, baß sie dem Mittelstande helfen durch das propenhafte Verhalten der Granitindustriellen, heute weniger wolle, diesen zu Gunsten einer bevorrechteten Klasse auch ferner denn früher geneigt, anders als zu den vor dem Streit giltigen werde schädigen lassen.( Stürmischer Beifall.) Die Regierung sei Bedingungen die Arbeit aufzunehmen. Diese Erbitterung ist nur allzu begreiflich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß nacheinander verpflichtet, durch gerechte Berordnungen und Geſche den Hand­bewahren.( Stürmischer die von der Centralleitung der Steinarbeiter, dem Landrat, sowie werterstand vor dem Untergange zu dem Bürgermeister Striegaus angebahuten Vermittlungsverjuche Diese Anträge wurden ebenso einstimmig angenommen, wie eine von den Unternehmern abgelehnt worden sind. Die Einmütigkeit Erklärung, die sich für langfristige Handelsverträge und gegen jede und Ausdauer der Ausständigen scheint scheint aber jetzt selbst Erhöhung der Vichzölle ausspricht. den Unternehmern unheimlich zu werden. Während der Danach scheint es, als ob diese Handwerker die Heuchelei von Vorsitzende des Unternehmer- Verbands auf eine bei Beginn des der Mittelstandsretterei, die außer den angeblich zu Rettenden doch Streits seitens der Streifenden nachgesuchte Verhandlung noch schrieb: niemand ernst nimmt, endlich auch zu durchschauen beginnen. ,, daß für ihn kein Grund vorliege, mit den Streifenden zu unters handeln. Mit tontraktbrüchigen Arbeitern unterhandle er über­haupt nicht!"- ist dieser Herr allem Anschein nach durch die Frucht­Tofigkeit seiner Bemühungen, die Arbeiter unter seine Stute zu be tommen, nervös erregt geworden, sonst wäre ein Schriftstück wie das folgende, den Verhandlung nachsuchenden Streikenden zugegangene, nicht recht erklärlich. Das Schriftstüd lautet wörtlich: Striegau i. Schl., 12. Juli 1901. Herrn Steinarbeiter R.... Häslicht.

streifenden Arbeitern mit, daß ich von Sonnabend ab auf 4 Wochen Auf das Schreiben vom 11. Juli teile den in meinem Betriebe verreise, und muß den Arbeitern anheimstellen, die Arbeit auf­

Anarchistenschnüffelei.

Berlin , 19. Juli. ( B. H. ) Die Fahndung nach Anarchisten im Ruhrgebiet hat anarchistischen Blättern zufolge einen großen Umfang angenommen. Die Maßregeln der Polizei werden mit der Mitte August stattfindenden Reise des Kaisers zur Denkmalsenthüllung in Hohensyburg in Zusammenhang gebracht. Die Polizei ist schon seit Wochen damit beschäftigt, alle Anarchisten, die sich im Ruhrgebiet aufhalten, zu ermitteln. weiter wird berichtet, daß in Genf , London , Barcelona , Brüssel und andren Städten die Behörden mit der Zusammenstellung eines internationalen Anarchisten albums beschäftigt sind, welches an alle Polizei- Organe verfandt werden soll, um eine ständige Kontrolle über die Anarchisten aller Länder ausüben zu können.

Revision der Genfer Konvention .

Frankfurt a. M., 19. Juli. ( B. H. ) Nach einem Telegramm der Frankf. 8tg." aus Bern hat Deutschland sich mit der Abhaltung einer Konferenz betreffend die Revision der Genfer Konvention zum Schuhe im Kriege verwundeter Soldaten einverstanden erklärt.

Bayrische Tarifreform.

bayerischen Eisenbahurats wurde der Antrag angenommen, die General München , 19. Juli. ( W. T. B.) In der gestrigen Sigung des direktion zu ersuchen, die Frage der Tarifgemeinschaft mit den andren süddeutschen Eisenbahnverwaltungen in Erwägung zu ziehen, und die Frage der Einführung einer Personentarif- Reform ermäßigung für Gesellschaftsreisen von 30 und mehr Personen mit möglichst bald zur Lösung zu bringen. Dagegen lehnte der Eisen­bahurat den Antrag auf Einführung einer 50procentigen Fahrpreis: großer Mehrheit ab.

Das ostasiatische Hnunentum scheint trotz der offiziellen Beendigung des Krieges fein Ende noch nicht erreicht zu haben. Das Bureau Laffan" meldet heute mehrere Totschlage: und Plünderungsaffairen, deren sich die Soldaten verschiedener Mächte schuldig gemacht haben: Die Vorsteher mehrerer Dörfer haben einen englischen 8wede der Plünderung angeklagt. Die Gesandtschaft hat Offizier in Langfrang privater Streifzüge zum Erhebungen angeordnet. zunehmen oder ruhen zu lassen. Wenn Sie, wie ich Ihnen schon Mehrere betruntene franzöfifche Soldaten fielen fagte, kein Vertrauen zu mir haben, so ist es besser, Sie halten sich am 14. Juli Chinesen an, töteten drei und ver­an Ihre Hezer, von welchen Sie sich jedoch auch für den nächsten wundeten sieben. Die Franzosen sind mit der Untersuchung Winter Arbeit besorgen laffen müssen; wenn die Arbeit jest nicht des Vorfalls beschäftigt. aufgenommen wird, werde ich auch im Winter eben so viele Man hört von häufigen Raubanfällen in der ehedem aus Pretoria Wochen feiern lassen, als jezt gestreift wird. gemeinen Weise von Ihren Verhegern gelogen wird, können lapanischen Abteilung, bei denen die Japaner beteiligt Solonne unter Major Moore Sie im heutigen Steinarbeiter" lesen, in welchem uns vor- fein sollen. Die chinesischen Bevollmächtigten sehen sich außer feindlichen Truppenmassen geworfen wird, daß wir unsern Arbeitern in den letzten Jahren stande Abhilfe zuiaffen. Fall gewesen? Ich muß Ihnen also überlassen, ob Sie arbeiten wollen oder nicht.

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Achtungsvoll

In welcher

C. Sebastian. Die Arbeiter haben auf dies von Unternehmerborniertheit diftierte Geistes" produkt die einzig richtige Antwort gegeben, durch den einmütigen Beschluß, weiter auszuharren und zu ihren Ver­hehern" zu halten.

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Wenn der Ste st der Truppen jezt nach Beendigung des Krieges noch derartig haust, so kann man sich ungefähr vorstellen, wie das Gros zur Zeit der Bogerjagden unfeligen Andenkens mit Leben und Eigentum der ihr auf Gnade und Ungnade preisgegebenen Bevölkerung gewirtschaftet haben muß.

Auch erhält man einen Vorgeschmack davon, wie sich das Stilleben der Bejagungstruppen in der Zukunft ge­stalten wird! Die Verhandlungen über die

Entschädigungsfrage

der

Eine neue englische Schlappe. London , 19. Juli. ( W. T. B.) General Kitchener meldet vom 19. Juli: Eine kleine britische wurde von überlegenen unter Fouché in Nähe von Jamestown ant 14. Juli den ganzen Lag: angegriffen, doch ohne Erfolg. Auf britischer Seite wurden lieben Mann getödtet, drei Offiziere und siebzehn Mann verwundet. Die Verluste des Feindes find unbekannt. art rückte von Alival zur Unterstützung aus, jedoch ohne daß er verlangt worden war.

Eine ,, Großthat" Kitcheners.

London , 19. Juli. ( W. T. B.) Wie dem Reuterschen Bureau" aus Middelburg ( Napkolonie) gemeldet wird, hat Lord Kitchener 34 zum Tode verurteilte Gefangene zu lebensat länglicher 3 wangsarbeit auf der Jusel Bernata begnadigt. Aus Kroonstad erfährt das genannte Bureau, De Wet solle sich mit wenigen Anhängern in einiger Entfernung füdwestlich von Reig be finden.

Den abgereisten Ausständigen ist es nur zu einem kleinen Teile möglich gewesen, im Deutschen Reiche Arbeit zu erhalten. Das alte beliebte Mittel der Unternehmer, durch schwarze Listen die Streikenden haben den toten Bunft noch immer nicht überwunden. Ueber den zu ächten und an freiwilliger Arbeit zu hindern, ist auch hier in der" Fortgang" derfelben liegen folgende Nachrichten vor: Die" Times" melden aus Peking von gestern: Die Verhand­rigorosesten Weise zur Anwendung gekommen. lungen über den russischen Vorschlag, den Seezolltarif Alais, 19. Juli. ( W. T. B.) Bei einer Explosion von Das Tarifamt der Buchdrucker hat in diesen Tagen einen auf 10 Pro z. zu erhöhen, gehen noch immer nicht vorwärts, Geschäftsbericht über die fünfjährige Periode der Giltigkeit des da England diese Erhöhung ohne Gewährung von Handels- Grubengas in dem Bergwerk Molière wurden vier Bergarbeiter Tarifs versandt. Der Bericht konstatiert eine seit 1897 ständig fort- l erleichterungen, wie sie in Art. 11 des Protokolls vorgeschen sind, getötet, zehn verletzt.

Be rantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Lind und Berlag ver: Waz Bading in Berlin .

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