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Der Freifinn" und speciell Herr Eugen Richter mag sich für die gute Meinung des Bündler- Blattes bedanken! Die Lehre, die das Blatt aus der Wahl zieht, entspricht seiner demagogischen Abgebrühtheit:

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Der Krosigk Prozek. Wie der Königsberger Hartungschen Beitung" aus Justerburg gemeldet wird, sind bei den am Sonn­abend beendeten Vernehmungen im Gumbinner Mordprozeß sämt liche Mannschaften des Dragoner- Regiments v. Wedel Nr. 11 verhört worden, ohne daß ein Ergebnis erzielt wurde. Trotz der Belohnung?!-

Es nimmt also die Konkursverwaltung den Wert des Wechsel­Bortefeuilles um 1912 Millionen Mark, den Effektenbestand um 4 Millionen Mark und die Forderungen an Debitoren um beinahe 85 Millionen Mark niedriger an, als wie der nominelle " Was ergiebt sich für uns aus der Wahl? Die Not­Betrag lautet; während andrerseits die Posten Pfänder" und wendigkeit, die aufklärende(?) Arbeit, noch viel Konsortialbestände" ganz unberücksichtigt geblieben sind. Das ernstlicher und nachhaltiger zu betreiben, und namentlich Geheime Militärjuftiz. Die Oeffentlichkeit" im Militärs beweist, da der Kassenbestand, nur um 6,2 Millionen Mark gewachsen den städtischen Mittelstand, der augenscheinlich in dor ist, also nur ganz geringfügige Realisationen stattgefunden haben tiger Gegend noch haltlos hin und her schwankt oder gar gerichtsverfahren bewährte sich wieder einmal in einem Chemnizer können, daß die Leipziger Bank sich nicht nur mit einer Kapital- nicht politisch hervortritt, zu sammeln, wie dies in anderen Fall. Vor dem dortigen Kriegsgericht stand ein Lieutenant des funume, die zu ihrem Aktienkapital absolut in gar keinem Verhältnis Gegenden des Ostens bereits erfolgreich geschehen ist. Daß für die 9. Infanterie- Regiments in Zwidan. Was er begangen hatte, erfuhr steht, an der Staffeler Trebertrocknungs- Gesellschaft beteiligt hat,- Stichwahl besondere Anstrengungen gemacht werden müssen, niemand, denn das Gericht machte ohne weiteres von der Bestimmung um Herrn Matschull zum Siege zu verhelfen, ist selbstverständlich." der Militär Strafprozeßordnung Gebrauch, daß die Oeffentlichkeit nach Bericht des Konkursverwalters beträgt die Summe 87 Mill. Mark Es ist übrigens bezeichnend, daß die Bündlersippe, die fühlt, ausgeschlossen werden kann, wenn das Interesse des Dienstes es er­sondern daß sie auch andrenunternehmungen gegenüber in derlebernahme daß sie das Vordringen der Socialdemokratie auf dem fordert, und verwies selbst die Vertreter der Preſſe noch vor von Wechseln und Effekten außerordentlich wenig wählerisch vor- ande nicht aufzuhalten vermag, durch mittelstandsretterische der Verlesung der Anklageverfügung aus dem Saale . Als nach gegangen sein muß, ebenso leichtfertig, wie bei der Vermehrung Gimpelfängerei dem Freisinn seine städtischen Getreuen ab- 3/2 Stunden mitgeteilt wurde, daß die Oeffentlichkeit wieder her ihrer Accepte, die laut dem Status der Direktion am 26. Juni zujagen und dadurch den ihr von der Socialdemokratie beigebrachten gestellt sei, war das Urteil bereits verkündet und die Verhandlung geschlossen. Zwei Stunden mußten dieses Jahrs die recht ansehnliche Höhe von 29 Millionen Mart er- Verlust wieder auszugleichen hofft.- fich die Vertreter der Presse im Zeugenzimmer aufhalten, dessen reicht hatten. Als antiagrarisches Plebiscit faßt auch die Köln . 8tg." das nach dem Korridor führende Thür hinter ihnen verschlossen worden Verhalten der Wähler bei der Memeler Wahl auf. Das Blatt schreibt: war; die Thür nach dem Treppenhaus war allerdings offent Wirtlich zufrieden mit dem Wahlergebnis können mir gelassen worden, die Herren hätten also ruhig gehen können. die Socialdemokraten sein. Es mag sein, daß sich unter diesen Auf sofort erhobene Beschwerde wurde ihnen die Mitteilung, daß Stimmen viele nicht eigentliche Socialdemokraten befinden, die nur die Thür des Saales nach Wiederherstellung der Deffentlichkeit durch ihre Wahl ihrer Abneigung gegen agrarische geöffnet worden sei; mehr könne nicht geschehen. Aber den Ver­Politik einen möglichst schroffen Ausdruck geben tretern der Presse wurde das obengenannte Zimmer angewiesen, wollten. Trotzdem ist die Zunahme überraschend groß, das durch zwei weitere Räume vom Saale getrennt ist und und ganz besonders bezeichnend ist es, daß die Socialdemokratie in dem das Oeffnen der Saalthür nicht bemerit in einem rein ländlichen Kreise mit der Losung gegen werden konnte, zumal da eben noch zwei geschlossene Thüren Erhöhung der Zölle auf Voltsnahrungsmittel und für dazwischen waren. Abschluß von Handelsverträgen" einen so gewaltigen So weiß also- dank dieser Einrichtung der Lokalität Erfolg gehabt hat. Als das agrarisch Litauische Se om niemand, was mit dem Herrn Lieutenant geschehen.- promiß bekannt wurde, schrieb die Kreuz- Zeitung " triumphierend, die Memeler Wahl sei der einzige Lichtblid in düsterer Zeit. Das ist nun allerdings ganz anders geworden und weder die grobe Täuschung der Wähler, noch die traurige Ausspielung des nationalen Gegensatzes zwischen Litauern und Deutschen , noch auch die Verschleierung des agrarischen Programms hat zu Ergebnissen geführt, die den hoch gespannten agrarischen Erwartungen einigermaßen entsprochen hätten."

Es ist ein recht niedliches Bild aus der Praxis deutscher Kredit­banken, das sich in diesen Zahlen enthüllt.- enthüdt.

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Deutsches Reich .

Hunderttausende fleißige Arbeiterfamilien in ihrem Bestande bedroht!

Mit Bangen ficht die Baumwvollweberei dem Abschluß der neuen Handelsverträge entgegen, von deren Ausfall das Bestehen von Hunderttausenden fleißiger Arbeiterfamilien abhängt", das ist das Urteil der Handelskammer zu Wesel in dem vor einigen Tagen herausgegebenen Bericht pro 1900. An andrer Stelle heißt es so­dann noch:

Wir stehen in dem begonnenen Jahre 1901 vor ernsten, schweren Aufgaben, der Normierung der Zollsäge für die zu er­neuernden Handelsverträge. Daß diese verantwortungsvolle Arbeit in einer Zeit der wirtschaftlichen Flaue an uns herantritt, betrachten wir als ein günstiges Geschick. Die Ruhe wird uns davor schützen, geblendet durch zu günstige Geschäftsergebnisse, fehlerhaften Vor­schlägen unsre Zustimmung zu geben. Die gar zu intensive Interessen Vertretung der Agrarier wird uns schwere Kämpfe aufnötigen und wird es des ganzen Einfazes unsrer Kraft bedürfen, um sachgemäß die thatsächlichen Verhältnisse aller Er­werbszweige gerecht zu beurteilen und wirtschaftlich zu verwerten." Wird man die warnenden Stimmen hören und beachten?

Als des einzigen Lichtblicks in düsterer Zeit" können jetzt die Brotwucherer der mannesmutigen Haltung der Freisinnigen froh werden!-

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Topp! Die Deutsche Tagesztg." fetzt ihre Tölpelschlauheit in Sachen des Zolltarifs fort. Heute citiert sie zustimmend aus der Deutschen Agrarkorrespondenz":

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Hoffentlich bedeutet diese, wie üblich, mit einigen Hinterthüren versehene Berichtigung die bündige Erklärung: Keiner braucht wider seinen Willen nach China !

Aus der chinesischen Dementierfabrik. Die für kriegss ministerielle Dementis zur Zeit gepachtete Berliner Korrespondenz" teilt mit: Unter der Bezeichnung Die Chinafreiwilligen wider willen" veröffentlichte ein Berliner Blatt vor einiger Zeit einen Artikel, in welchem ausgeführt wurde, daß zahlreiche Reservisten, die sich im Vorjahre für China gemeldet hatten, aber damals nur vorgemerkt wurrden, jetzt durch eine schlimme Bot­schaft in Gestalt eines Gestellungsbefehls für die ostasiatische Besatzungs­brigade überrascht worden seien. Kein Mann- hieß es daselbst­habe Anspruch auf Zurückstellung. Im Anschluß an diese Mitteilung sprach Eugen Richter auf Reisen. Im Briefkasten der Freis. 3tg." das Blatt von zwangsweiser Berschickung von Freiwilligen nach befindet sich folgende Notiz: X. Y. Abg. Richter befindet sich zur China ." Bald darauf wurde diese Behauptung durch einen Beit auf Reisen. angeblichen Einzelfall aus dem Landwehrbezirt Diedenhofen bekräftigt, Sollte ein Abonnent der Freis. 3tg." an der Behandlung wonach zwei Chinafreiwillige, die der Einberufung keine Folge leisteten, der Memeler Wahl Anstoß genommen haben? Er kann sich unter sicherer Bedeckung vor die Behörde gebracht worden seien. Diese beruhigen: Herr Eugen Richter befindet sich auf Reisen. Aber Angaben sind unwahr, besonders auch die über die zwangsweise Wider den Brotwucher und Schutzollpolitik. doch wohl nicht ohne die Reifelettüre der Frei- Vorführung. Je der Einzelne fonnte seine Meldung ohne weiteres zurücknehmen. In dem betreffenden Eine bemerkenswerte Auslassung gegen die Schutzzollpolitik, sinnigen Zeitung"! Corpsbezirk wurden die Leute, die sich seiner Zeit gemeldet durch welche die deutsche Industrie u. a. dadurch geschädigt wird, Die Stichwahl in Memel - Heydekrug ist bereits auf den hatten, telegraphisch zur ärztlichen Untersuchung beordert mit daß sie zu Gründungen industrieller Anlagen seitens deutscher 27. Juli, also aufnächsten Sonnabend angesetzt. Nach dem Zusak," falls noch für China bereit". Zwei Fabrikanten im Auslande veranlaßt, enthält der diesjährige Bericht bem amtlichen Wahlresultat erhielten bei der Reichstagserfazwahl Mann von dem vorbezeichneten Bezirkskommando find zur Unter­der Handelskammer zu Lüdenscheid . Es heißt dort: Mehrfach haben deutsche Fabrikanten in fremden Staaten am Freitag Mattschull( Littauer) 7016, Braun( Socialist ) 4941, suchung nicht erschienen; sie sind aber in feiner Weise zur Verant­Zweigniederlaffungen gegründet, weil sie glaubten, bei der Höhe Schaat( Freifinnige Volkspartei) 2925 Stimmen. wortung gezogen worden. der Zölle fich dort nur noch auf diesem Wege behaupten zu können. Mögen fie bei einem solchen Vorgehen zunächst auch noch den erhofften Gewinn einheimfen, so ist ein solcher dauernd doch kaum zu erzielen. Durch das Verpflanzen heimischer Fabrikationszweige in seitherige Exportgebiete aber wird die deutsche Industrie in empfindlicher Weise ge= schädigt. Die Etablissements gehen meist oft bereits nach kurzer Zeit in fremde Hände über, auch bleibt das Herstellungs­verfahren nicht geheim und die Arbeiter treten in neu gegründete Fabriken über. Mehrfach haben wir auch die Erfahrung gemacht, daß deutsche Fabrikanten, die in fremden Staaten Zweigfabriken gegründet haben, sich den Schutzoll Be­strebungen dieser Länder mit Eifer anschließen und sich für möglichst hohe Zölle aussprechen. Wie wir bereits erklärten, halten wir einen weitergehenden Schuß der deutschen Industrie nicht für nötig und befürworten möglichst niedrige Zollfäße.( 1) Freilich immer von dem Gesichtspunkte ausgehend, daß die Vertragsstaaten für gleichartige Artikel dieselben in gleicher Weise normieren. Eine Unterstügung von Schutzzollbestrebungen in fremden Staaten Eine Lücke" im Flottengefet. Ein knappes Jahr ist erst das seitens deutscher Fabrikanten, die auf den Export angewiesen sind, Milliardenflottengesch, das für 20 Jahre einen festen Plan" ge­ist aufs höchste zu beklagen. Sie können übrigens nicht in fremden währen sollte, und schon entdecken die Flottenlieferanten die Not­Ländern, in denen sie ihre Zweigniederlassungen haben, für hohe wendigkeit einer neuen Flottenvorlage. Die" Rhein . Westf. 8tg." Zölle agitieren und bei Abfassung des deutschen Bolltarifs für mäßige citiert aus dem dritten Jahrgang des Flotteujahrbuchs Nauticus das Zölle eintreten. Es ist uns bekannt geworden, daß in gutachtlichen Folgende: Berichten auch seitens deutscher Fabrikanten, die einen großen Teil ihrer Erzeugnisse exportieren müssen, vereinzelnd Stimmen laut geworden sind, die in engherzigster Vertretung ihrer eigensten Interessen auch eine Erhöhung der betreffenden Position im deutschen Zolltarif befürworten. Sie können nur aus jenen Streifen Stammen und haben wir das das kaiserliche Reichsamt des Innern in einer Eingabe darauf hinzuweisen, daß derartige guts achtliche Berichte mit größter Borsicht aufzunehmen sind und niemals maßgebend" sein können."

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Das in den Vordergrund gerückte nationale Interesse löst sich schließlich immer auf als rücksichtslosestes Taschen- Interesse, welches Befriedigung verlangt, selbst bei schwerster Schädigung der heimischen Volkswirtschaft.

Bah! Dem Hamb . Korresp." wird aus den Kreisen von Handel und Schiffahrt geschrieben:

Als ich vor einiger Zeit einem sehr hochgestellten Beamten des Landwirtschaftsministeriums die Gefahren des Doppeltarifs flar machte, erwiderte er mir lächelnd: Bah, mit derselben Tinte, mit der der Doppeltarif geschrieben wird, kann man ihn auch wieder ansstreichen!" Ich erzähle dies Wort mur, um darzuthun, wie wenig man den Ernst der Dinge würdigt, man wird ihn wohl auch dann erst begreifen, wenn es zu spät ist."

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Dieses Bah!" charakterisiert die Bülow Politik der mittleren Linic"!

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Wir können nur den Wunsch und die Hoffmung ausdrücken: daß die liberalen Parteivertreter gegen einen solchen Zolltarif Die milttärische Dienstzeit zu lang! stimmen werden. Sie werden alle überzeugten agrarischen Der Generalmajor a. D. von Puttkamer, der vot Vertreter dabei auf ihrer Seite finden, und so wird die nach einigen Monaten in der Deutschen Tages- 28tg." eine ihm in ernster agrarischer Ueberzeugung in der That vorliegende große militärischen Zünstlerkreisen sehr verübelte scharfe Kritik an dem Gefahr eines solchen Tarifs hoffentlich allerdings abgewendet militärischen Gamaschendrill übte und namentlich die Sinnlosigkeit und Gemeinschädlichkeit zahlreicher Vorschriften des Erezier rreglements geißelte, plaidiert neuerdings in einem im" Tag" veröffentlichten Artikel für eine Verkürzung der Dienstzeit der In= fanterie.

werden!"

Topp! Auch wir dürfen also auf die Hilfe der Agrarier rechnen, wenn wir dafür sorgen werden, daß ein solcher" Tarif nicht Gesetz werde!

follen in Halle - nach einer Aufforderung des Vereins der Die socialdemokratischen Petitionen gegen den Brotwucher giberalen- auch von den Liberalen unterzeichnet werden, da sie mit dem Jnhalt der Petitionen einverstanden" sind.-

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Als Argument für die Möglichkeit einer Berkürzung der Dienst­zeit dient ihm auch jetzt wieder seine geringe Bewertung des Paradedrills, mit dem ganz unnig viel Zeit vertrödelt

werde.

Der Wert, der beim Egerzieren im Tritt auf die durch gedrückten nice gelegt wird, ist für die Kriegsaus bildung gleich Null. Auf unebenem Boden kann man nicht mit durchgedrüdten Knieen marschieren, und im feindlichen Feuer denkt tein Mensch daran, es zu thun. Auch ein Teil der Zeit und Mühe, der auf die Einübung egatter Bewegungen in Bataillonskolonne und Regimentstolonne vers wendet wird, könnte erspart werden. Im feindlichen Feuer wäre es wahnsinn, in Bataillons- oder Regi mentstolonne zu stehen oder sich in diesen Forma­tionen zu bewegen."

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Es ist unverkennbar, daß das Flottengesetz vom 14. Juni 1900 nicht allen Anforderungen genügt, daß dasselbe viel mehr eine erhebliche Lücke aufweist. Einmal muß die Aufrechterhaltung der Verbände der heimischen Schlachtflotte unter allen Umständen gewahrt bleiben. Andrerseits darf die Beiezung einer ausländischen Station nicht auf Kosten der übrigen Stationen erfolgen. Deutschland wird nicht umhin tönnen, seine günstige Handels­position in China durch eine entsprechende starke Seemacht Die Belehrungen, die feiner Zeit dem dem Gamaschendrill ab. an Ort und Stelle zu schützen. Die verbündeten Regierungen Holden Kritiker von einem ihm in der Nordd. Allg. 3tg." entgegnen­hatten in dem Entwurf zum Flottengeset 1900 bereits zum den Offizier über die Unentbehrlichkeit derartiger Parademäßchen er­Ausdruck gebracht, daß die Zahl der Auslandsschiffe, wie teilt worden sind, haben ihn also nicht zu überzeugen vermocht. Die fie im Flottengesetz bon 1898 vorgesehen war, den jezigen Anforderungen nicht mehr genügte. Mehr als Belehrung bestand darin, daß der Antikritiker zwar die Ueberflüssig 3 große Schiffe( 2 Linienschiffe und 1 großer Kreuzer) und eine feit des Gamaschendrills für die moderne Gefechtsweise vollständig Anzahl von kleinen Kreuzern, Kanonenbooten und Torpedobooten einräumte, aber die eiserne Friedensdreffnr deshalb für unentbehrlich jährlich zu bauen, dürfte zur Zeit die finanzielle Leistungsfähigkeit erklärte, weil mur dadurch die Verweichlichung durch die des Reiches überschreiten. Die ersten Jahre des Flottengesetzes modere Kultur" paralysiert werden könne. müssen der dem uneingeschränkten, systematischen Ausbau Diese Art der Verteidigung der Abrichtung zum Kadaver­heimischen Schlachtflotte vorbehalten bleiben. Es wird Sache gehorsam, die den moralischen Faktor bei der Entfaltung der verbündeten Regierungen sein, den Zeitpunkt anzugeben, friegerischer Tüchtigkeit vollständig leugnete, oder auch- im Falle wann die Frist für die Vertagung abgelaufen ist. Erst dann wird die Lücke im Flotte ngejeg vom 14. Juni 1900 innerer Strifen wäre ja der Soldat, der mehr als ein blindes Werk­ausgefüllt werden. Erst dann wird die Organisation der zeug in der Hand seines Vorgesetzten wäre, unter Umständen ein geflissentlich aus­Auslandsflotte, wie diejenige der heimischen Schlachtflotte, nach sehr unbequemes Instrument einem bestimmten Plan erfolgen fönnen." geschaltet wissen möchte, muß also Herrn v. Buttkamer wenig Hier erscheint also bereits eine neue Flottenvorlage am imponiert haben. Vermutlich, weil er in erster Linie die Wehr­Horizont, wenn für den Augenblick auch noch zurückhaltung be- haftigkeit unsrer Truppen einem äußeren Feinde gegenüber er­obachtet wird. Die deutsche Flottengründerei wird ganz nach den höht sehen möchte, während es unter seinen Standesgenossen viele edlen Praktiken der Casseler Trebertrocknung betrieben nur daß in Gesinnungsgenossen des Herrn v. Boguslawski giebt, denen es als diesem Falle jeder neue Geldbedarf aus der Ausbeutung der Volks­würdigere Aufgabe der Kriegskunst erscheint, die Soldaten gegen Im übrigen mögen sich die Flottenlieferanten gedulden! Bei der Vater und Bruder zu kommandieren, als gegen einen fremden man verzweifelten Lage der Reichsfinanzen wird einstweilen Angreifer. Endlich die Sprache wiedergefunden hat heute die Deutsche überhaupt den Flottenbau hemmen müssen; denn das Flottengesetz Doch gleichviel, v. Buttkamer empfiehlt eine Verkürzung der Tages- Zeitung", indem sie jetzt sogar der Memeler Wahl einen bestimmt, daß die Wittel für die neuen Schiffsbauten nicht durch zweijährigen Dienstzeit, und zwar um zunächst drei Monate. Ein Leitartikel widmet. Sie sagt trozdem freilich herzlich wenig, sondern Steuern auf den Massenbedarf aufgebracht werden dürfen. Reichen Monat könnte leicht dadurch geipart werden, daß man die Reservisten begnügt sich in der Hauptsache mit Breßcitaten, ja fie geniert sich also die vorhandenen Mittel nicht aus, und entschließt der Reichstag statt Anfang Oktober erst Anfang November einstellte; fogar nicht, bei dem Steichsboten" dadurch eine ideelle Anleihe zu sich nicht zu einer direkten Einkommenstener, so müßte das Centrum weitere zwei Monate tönnte man dadurch an der Dienstzeit ersparen, machen, daß sie das deplaciert citierte Bismard Wort von alle neuen Schiffe bis auf weiteres in den nächsten Etats ablehnen. daß man jeden Mann im Frühjahr oder Sommer des zweiten Dienst­der. freifinnigen Vorfrucht" ebenfalls citiert. Heber die jahrs auf 1-2 Monate in die Heimat beurlaubt. ebenso ich were wie symptomatische Niederlage der Agrarier Freilich es müßte" mur!- tröstet sich das Hauptorgan der Brotwucherer mit der Hoffnung, daß Katholisch ist Trumpf. Jm Reichsamt des Innern Auch für die militärische Jugenderziehung ja für die Stich wahl gute Aussichten seien und daß der sind zwei Herren überraschend schnell avanciert und die dazu nächsten" stehend in wöchentlich einigen Stunden Freiübungen, Turnen und Freisinn allem Anschein nach den Wahlkreis an den Brot- älteren Beamten übergangen worden. Diese internen Verhältnisse könnten bricht der Generalmajor a. D. eine Lanze. Darüber, wucherer auszuliefern willens fei. uns ja gleichgültig sein, wenn nicht eine Bemerkung der Nat.- 3tg." der Gerzieren Das ist eine seltsame Art, um die freifinnigen Stimmen für Sache Interesse verleiht. Danach habe Dr. Würmeling, der vortragender daß diese Vorbildung nach Buttkamers Ansicht durch ausgediente den Socialdemokraten zu werben, und der Vorwärts" weiß sehr Rat geworden ist, vor einigen Jahren der Centrumspartei des Unteroffiziere am besten geleitet werden könnte, brauchen wir an genau, warum er sich so auf das hohe Pferd setzt. Er sieht, preußischen Abgeordnetenhauses angehört und Herr v. Schönebeck , dieser Stelle nicht zu diskutieren, uns genügt das Zugeständnis des ebenso wie wir, mit Sicherheit voraus, daß für seinen Mann der zum Regierungsrat und ständigen Hilfsarbeiter gedichen ist, erfahrenen Militärs, daß eine derartige Jugenderziehung, wie ja bei der Stichwahl nichts. herausspringen wird. Er stehe als guter Katholit zu einem angesehenen Mitglied der Reichs- auch wir sie als Glied der Ausbildung zur Wehrhaftigkeit des Volts verzichtet von vornherein auf das Mandat, weil ihm bekannt ist, tagsfraktion dieser Partei in näheren Beziehungen. Es scheint also postulieren, nicht wie so oft von militärischen Zünstlern als nugloje daß eine große Zahl der freisinnigen Wähler, so die Kaufleute in daß es sich bei der Beförderung dieser beiden Herren um ein Ent­Memel und in den audren Städten, welche aus alter Angegenkommen des Grafen Pojadowsky gegenüber gewissen Mitgliedern Spielerei qualifizirt wird. gewohnheit freisiunig wählen, an die Urne für der Centrumspartei handelt." den Socialdemokraten nicht gebracht werden Ist das der Dant für die wohlwollende Behandlung der 12 000­Mart- Affaire durch das Centrum?

Das Ausland wehrt sich! Der Korrespondent der Daily Expreß " berichtet aus Washington , daß, wenn Deutschland die Zölle auf amerikanische Nährstoffe erhöhen sollte, der Kongreß Vergeltungs- massen bestritten wird. maßregeln ergreifen würde.-

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Vor allen Dingen nehmen wir mit Genugthung davon Notiz, daß auch nach der Ansicht eines Militärs die zweijährige Dienstzeit ' leicht um weitere 3 Monate verkürzt werden könnte. Und v. Butt­